Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Seminar | SoSe 2018
Fachgebiet Technologie- und Innovationsmanagement
Workshop „Wissenschaftlich Arbeiten und Präsentieren“
Ansprechpartner:Prof. Dr. Alexander KockTobias Kruft ([email protected])Oliver Gretsch ([email protected])
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 2
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Literaturrecherche12
Strukturierung von wissenschaftlichen Arbeiten13
Präsentieren14
26.02.2018 | SchreibCenter | Sprachenzentrum der TU Darmstadt | 3
Das SchreibCenterBeratung von Studierenden für Studierende
www.owl.tu-darmstadt.de
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 4
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Literaturrecherche12
Aufbau einer Seminararbeit 13
Präsentieren14
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 5
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Einführung Paradigma, Methodologie, Methode, Datenquelle Statistische Grundlagen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 6
• Ergebnisse der Arbeit objektiv nachvollziehbar machen
• Quellen offen legen
• Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinanderzusetzen, daraufhin eigene
Gedanken formulieren und diese methodisch nachprüfbar formal darzulegen
• Experimente werden so beschrieben, dass diese replizierbar sind
• Alle Fakten und Beweise, die zu Schlussfolgerungen führen, werden benannt
Charakteristika wissenschaftlichen Arbeitens…
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 7
Wiss. Arbeiten: Grundvoraussetzung einer
möglichst objektiven & standardisierten
Wissenschaft
Erkenntnisgewinn durch systematisches
und logisches Vorgehen
Transparenz durch Kenntlichmachen
eigener und fremder Gedanken
Zugänglichkeit ermöglichen, gewonnene
Erkenntnisse in fortschreitenden
Forschungsprozess aufnehmen
Geistiges Eigentum wahren
Ziele wissenschaftlichen Arbeitens…
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 8
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Einführung Paradigma, Methodologie, Methode, Datenquelle Statistische Grundlagen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 9
Wechselbeziehung zwischen den Bausteinen der Forschung
Hay, 2002; 64
Was gibt es dort draußen zu wissen?
Ontologie/Seinsphilosophie
Epistemologie/ Erkenntnistheorie Methodologie Methode Daten
Was und wie können wir davon
erfahren?Wie können wir dieses Wissen
erwerben?Mit welchen Verfahren können wir
es beschaffen?
Welche Daten
können wir dazu
sammeln?
abst
rakt
konk
ret
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 10
Paradigma
Paradigma = Grundsätzliche Denkweise; „Weltsicht“, „Weltanschauung“, „Denkweise“
(Post-) Positivismus SozialerKonstruktivismus
Nach Henderson, 2011
Hypothesen als Fakten/ Gesetze
Die Wahrheit finden durch
Kausalzusammenhänge
Überprüfung der Allgemeingültigkeit
durch statistische Wahrscheinlichkeit
Ursache-Wirkungs-Verknüpfungen
Möglichst stark reduziert auf einfache
Konzepte
Große Anzahl, zufällig ausgewählt
Gültigkeit, Verlässlichkeit, Objektivität
Individuelle Rekonstruktion von Konsens
Subjektiv kreierte Erkenntnisse durch
allgemeines Verständnis der Situation
Vernunftbegabtes Verstehen durch
theoretische Abstraktion
Fundierte Rekonstruktionen
Schließt ggf. Komplexität der gesamten
Situation ein
Geringe Anzahl, aus bestimmten
Gründen ausgewählt
Vertrauenswürdigkeit, Authentizität
Ontologie
Epistemologie
Methodologie
Wissensallokation
Analyseeinheiten
Stichprobenumfang
Qualitätskriterien
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 11
Deduktion Gründe (Prämissen) führen zu
Rückschlüssen auf bestimmte Fälle
Testing theory: Top-down
Bspw. Hypothesis Testing, Survey Research, Experimental Research
Methodologie (i.w.S.)
Induktion Spezifische Beweise deuten auf eine
Schlussfolgerung hin
Building theory: Bottom-up
Bspw. Grounded Theory, Action Research, Ethnography, Phenomenological Research
Generelle Prämissen
Spezifische Erfahrungen (Daten)
Generelle Folgerungen (Theorie)
Spezifische Erfahrungen (Daten)
Erklären Suggerieren
Nach Blumberg et al., 2008; Saunders et al., 2009
1 2
3 Mixed-Theory Verbindung von deduktivem und induktivem Ansatz
Methodologie = systematische, theoretische Konzeption der Methoden einer Untersuchung
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 12
Methodologie (i.e.S.): Bsp. Grounded Theory
Theoriegewinnung durch systematische Sammlung und Analyse von qualitativen Daten
Wann?
• Forschung wird nicht vollständig von der bestehenden Theorie geleitet
• Wille nach neuer Forschungsrichtung/ Forschungsfrage/
Forschungsfrage
Rekrutierung und Auswahl von Teilnehmern
Datengewinnung
Anfangscodierung
Fokussierte Codierung und Kategorisierung
Theoriebildung
Aufschreiben und verbreiten
Beispiele in Daten oder aus neuen Daten
Unvollständiges Verständnis wirft Fragen auf, füllt
Eigenschaften von Kategorien
Kategorien erreichen Sättigung
Theoretische Stichproben zur Entwicklung
theoretischer Kategorien
Bsp. Team Work bei Bergsteigern
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 13
Methodologie (i.e.S.): Bsp. Hypothesis Testing
Überprüfung der Ergebnisse einer Erhebung, um festzustellen, ob Sie aussagekräftige Ergebnisse erhalten
Testen der Gültigkeit der Ergebnisse durch Untersuchung, ob die Ergebnisse zufällig sind
Überprüfung von Theorien & Modellen auf Allgemeingültigkeit hin möglich
Nullhypothese: µ = µ0
Alternative Hypothese: µ ≠ µ0
1.96 SE 1.96 SE
µ0
Rejection area Rejection area
Bsp. Zweiseitiger Z-Test 5%:
Entscheidung fällen und Implikationen
formulieren
Daten erheben und Berechnungen
durchführen
Signifikanzniveau festlegen
Test Statistik und Wahrscheinlichkeits-
verteilung identifizieren
Hypothesen formulieren
Zu überprüfende Theorie und Kontext
wählen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 14
Methode
Nach Le, 2016
Methoden zur Datensammlung
Methoden zur Datenanalyse
Welche Daten sind zur Beantwortung der
Forschungsfrage am besten geeignet? Wie können diese
gewonnen werden?
Welche Art der Auswertung der Daten ist zur
Beantwortung der Forschungsfrage am besten geeignet?
(auch hinsichtlich Theorie)
Methode = planmäßiges, systematisches Verfahren zur Erreichung eines Ziels.
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 15
Methodenbeispiele: Datenerhebung
Qualitativ Quantitativ
Erhebungsmethode Quellen
Interview (problemzentriert, narrativ, explorativ, …)
Gespräche, Tonaufnahmen
Gruppendiskussion, Focus Group
Gespräche, Tonaufnahmen
(Teilnehmende) Beobachtung
Videos, Bilder, Tagebücher, Verhalten
Qual. Experiment Verhalten, Entscheidungen
Erhebungsmethode Quellen
(Um)fragen Gedanken, Meinungen
Zählen/ Messen Plattformdaten, Unternehmensdaten
Testen, Quant.Experimente
Ausprägungen, Abweichungen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 16
Methodenbeispiele: Datenanalyse
Überwachtes Lernen Unüberwachtes Lernen
OLS Regression Logistische Regression
Clustering Algorithmen
Independent Component Analysis
Quantitativ
Qualitativ
Case Studies Comparative analysisInhaltsanalyse Cognitive mapping
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 17
Methodenwahl in Abhängigkeit von Fallanzahl
Anzahl an Fällen
Anz
ahl a
n w
iss.
Stu
dien Case Studies Statistische
Analysen
Qualitative Comparative
Analysis (QCA)
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 18
Gütekriterien qualitativer und quantitativer Forschung
quantitativ
Objektivität
Reliabilität
Validität
Normierung
Vergleichbarkeit
Ökonomie
Nützlichkeit
qualitativ
Verfahrensdokumentation
Regelgeleitetheit
Triangulation
Konsensherstellung
Argumentative Interpretationsabsicherung
Nähe zum Gegenstand
Kommunikative Validierung
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 19
Objektivität = Ergebnis ist unabhängig vom Wissenschaftler.
Validität = Gültigkeit der betrachteten Beziehungen. Umfang, in dem die Untersuchung die gegebene Forschungsfrage widerspiegelt.
Reliabilität = Wiederholbarkeit einer Untersuchung. (Untersuchung führt unter gleichen Bedingungen zum identischen Ergebnis.)
Wichtige quantitative Gütekriterien
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 20
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Einführung Paradigma, Methodologie, Methode, Datenquelle Statistische Grundlagen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 21
Konzept: Eine allgemein akzeptierte Sammlung von Bedeutungen, Eigenschaften, die mit bestimmten Ereignissen, Objekten, Zuständen, Situationen und Verhaltensweisen verbunden sind. BSP: „Höhe“, „Profit“
Konstrukt: Ein Bild oder eine Idee, die speziell für einen bestimmten Forschungs- und/ oder Theoriebildungszweck erfunden wurde
Variable: Bezeichnet den Faktor oder Aspekt eines Problems oder Vorfalls oder einen Inhalt, der gemessen werden kann. Variable basiert auf Werten.
Konzept, Konstrukt, Variable
Nach Blumberg et al., 2008, pp. 30-39
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 22
Unabhängige Variable: Variable von der angenommen wird, die abhängige Variable zu beeinflussen (Grund, Auslöser, Einfluss)
Abhängige Variable: Variable von der angenommen wird, durch unabhängige Variable beeinflusst zu werden (Auswirkung, Konsequenz, Folge)
Kontrollvariable: Metrische Störvariable, deren Einfluß mittels Kovarianzanalyse aus der Abhängigen Variablen herausgerechnet wird. Statistisch identisch zu einer Unabhängigen Variable.
Moderator/Interaktion: Variable von der angenommen wird, die Beziehung zwischen einer abhängigen und unabhängigen Variable zu verändern (unter welchen Umständen ist die Korrelation zwischen abhängiger und unabhängiger Variable stärker/schwächer?)
Mediator: Ein Mechanismus, der die Verknüpfung zwischen einer unabhängigen und abhängigen Variable darstellt (durch welchen Prozess bezieht sich die unabhängige Variable auf die abhängige?)
Wichtige Variablen
Mediator Variable
(Learning Orientation) Abhängige Variable
(Firm Performance)
Moderator Variable
(Firm Strategy)
Kontrollvariable
(Industry Type)
Unabhängige Variable
(Entrepren. Orientation)Wang 2008
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 23
Beschreibung der zentralen Tendenz
• Mode: Wert der am häufigsten auftritt
• Median: mittlerer Wert der an zentraler Stelle steht
• Mean: Mittelwert; alle Werte werden einbezogen
Beschreibung der Streuung
• Range: Differenz zwischen größtem und kleinstem Wert
• Standard deviation (SD): Ausmaß, wie stark sich die Daten vom Mittelwert unterscheiden (coefficient of variation = SD/ mean *100)
Beschreibung der Abhängigkeit der Daten
• Correlation coefficient r: Stärke der linearen Beziehung zwischen zwei Variablen; Wertebereich von -1 (perfekte negative Beziehung) über 0 (perfekte Unabhängigkeit) bis 1 (perfekte positive Beziehung)
Deskriptive Statistik
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 24
Beispiel zur Interpretation von quantitativen Ergebnissen – Korrelationstabelle
Anzahl Beobachtungen Mittelwert Standard-
abweichung Korrelationen
Aus Rank et al., 2008
Beispiel Task performance
• N = 152 Beobachtungen in die Analyse einbezogen
• Mittlere Ausprägung dieser Variable ist 4.36
• Die Standardabweichung beträgt 0.6
• Die Korrelation mit der Variablen Innovation beträgt 0.5; sie ist statistisch signifikant auf einem 1% Niveau (d.h. wenn
in Wahrheit die Variablen unkorreliert sind (r=0), ist die Wahrscheinlichkeit des hier beobachteten Ergebnisses kleiner
als 1 %. Deshalb wird angenommen, dass die Korrelation nicht null ist).
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 25
Regressionsanalyse zur Bewertung, welche unabhängigen Variablen signifikant mit der abhängigen Variablen in Beziehung stehen und zur Berechnung des Bestimmtheitsmaßes R²
Multiple Regressionsanalyse: Untersuchung des Einflusses von mehreren unabhängigen Variablen
Bestimmtheitsmaß R²: Gibt an, wieviel Prozent der Variation der abhängigen Variablen durch die unabhängige Variable erklärt wird
Grundlagen Regression
Intercept: Effekt, wenn alle unabhängigen Variablen gleich null
Unabhängige Variable x1 mit Einfluss b1
Abhängige Variable
Interaktion/Moderation zwischen x1 und x2 mit Einfluss b3
�𝑌𝑌 = 𝑏𝑏0 + 𝑏𝑏1𝑥𝑥1 + 𝑏𝑏2𝑥𝑥2 + 𝑏𝑏3𝑥𝑥1𝑥𝑥2
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 26
Beispiel zur Interpretation von quantitativen Ergebnissen – Regression
Unabhängige Variablen
Kontrollvariablen
Beispiel: Einfluss von „Knowledge Depth“ auf „Radical Innovation“; Erhöhung von Depth um eine Einheit steigert Innovation um 0.18 Einheiten; Einfluss ist signifikant (Wahrscheinlichkeit, dass Depth = 0 ist p < 0.01)
Beispiel: 27% der Varianz der Variable „Radical Innovation“ wird in diesem Modell durch die Varianz der Kontrollvariablen und die von MKA und KS erklärt
Abhängige Variable
Kontrollvariablen
Cusumano, Kahl & Suarez, 2008
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 27
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Literaturrecherche12
Aufbau einer Seminararbeit13
Präsentieren14
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 28
Agenda
Literaturrecherche12
Literaturquellen Suchplattformen & Literaturverwaltung Recherche- & Lesetechniken
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 29
Nicht alles, was bedruckt ist, kann man auch zitieren!
1) Artikel in Fachzeitschriften(Academic Journals)
• Veröffentlichte Artikel in Fachzeitschriften sind DAS Medium derwissenschaftlichen Kommunikation (~vor allem im A/B Rankingniveau)
• Bestimmte Denkschulen & Forschungsströme gruppieren sich um bestimmteJournals
Literaturquellen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 30
2) Tagungsbände(Veröffentlichung von Diskussionspapieren bzw. Vortragsmanuskripten)
• Für Seminararbeiten nur eingeschränkt relevant ~ wichtiges Indiz: Name desHerausgebers/ Verfassers
3) Diskussionsbeiträge(Working Papers, Discussion Papers)
• Für Seminararbeiten nur eingeschränkt relevant
• Nur wenige, der veröffentlichten Ideen überleben
• Ausnahmen:
o Literaturverzeichnis der Working Paper nutzen -> Verweis auf aktuelle Forschung
o Für „exotische“ Seminarthemen denkbar
o Um ersten Überblick zu erhalten wertvoll
Literaturrecherche - Quellen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 31
4) Monographien
(ähnlich auch Festschriften)
• Etablierter Stand des Wissens wird von einem Autor zu einem Themazusammengefasst und aufgearbeitet
• In Seminararbeiten können Monographien zum Einlesen in eine bestimmte Thematik dienen bzw. bedingt als Quellen verwendet werden (max. 5)
5) Lehrbücher, Handbücher und Lexika
(auch Kursmanuskripte)
• Keine wissenschaftliche Literatur im engeren Sinne, da Zielgruppe Akademikerin Ausbildung sind ~ Inhalte sind didaktisch gut aufbereitet
• Nicht zitierbar in Seminararbeit, aber zum Einlesen geeinget
Literaturrecherche - Quellen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 32
6) Daten
(Zahlenmaterial, Detailinformationen)
• Für manche Themen sind aktuelle Zahlen / Studien erforderlich
• Mögliche Quellen: Wirtschaftsforschungsinstitute, Ministerien, Behörden, Unternehmensberatungen/Strategieberatungen
Literaturrecherche - Quellen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 33
Rankingtabellen:
o VHB: http://vhbonline.org/service/jourqual/vhb-jourqual-3/gesamtliste/
o Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/downloads/9665428/1/journal-ranking.pdf
o Scimago: http://www.scimagojr.com/
H-Index: Ein h-Index von X besagt, dass X Publikationen (eines Journals) mindestens X mal in wissenschaftlichen Publikationen zitiert worden sind.
Impact Factor: Der Impact-Faktor gibt an, wie häufig im Durchschnitt ein in dieser Zeitschrift veröffentlichter Artikel von anderen wissenschaftlichen Artikeln pro Jahr zitiert wird.
SCI: Der SCImago Journal Rank drückt aus, wie oft ein Artikel des Journals (weniger als 3 Jahre alt) in den letzten 12 Monaten durchschnittlich zitiert wurde. Zitationen von
Literaturrecherche - Indikatoren
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 34
Agenda
Literaturrecherche12
Literaturquellen Suchplattformen & Literaturverwaltung Recherche- & Lesetechniken
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 35
1) Datenbank-Infosystem DBIS
(http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/fachliste.php?bib_id=tuda&lett=l&colors=&ocolors= )
DBIS ist hilfreich bei der Suche nach…
o Statistiken, Diskussionspapieren, allgemeiner Literaturrecherche
o Business Source Premier (via EBSCO Host) durchsucht den kompletten verfügbaren Bestand nachSchlagwörtern (Volltext/Abstracts)
Suchplattformen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 36
2) Universitäts- und Landesbibliothek der TU Darmstadt
Monographieno Online-Katalog der Universitäts- und Landesbibliothek der TU Darmstadt:
https://hds.hebis.de/ulbda/index.php
Suchplattformen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 37
3) Web of Science
Citation Index spiegelt Relevanz
• Übersicht aller elektronischen Medien im Angebot der ULB der TU: http://www.ulb.tu-darmstadt.de/service/elektronische_medien/emedien.de.jsp
Suchplattformen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 38
4) Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) (http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/fl.phtml?bibid=TUDA)
Übersicht über verschiedene Portale für gewünschten Inhalt
Bindung an WLAN der TUD, ggf. Zugriff über private VPN-Verbindung
Suchplattformen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 39
5) Weitere Möglichkeiten der Onlinerecherche
Suchplattformen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 40
Literaturverwaltungsprogramme
+ Reibungslose Zusammenarbeit mit MS Word u.a. durchIntegration einer Toolbar
+ kollaborative Zusammenarbeit mit EndNote Web-Account
+ Kompatibel mit Mac OS− Kostenpflichtige Produktschulungen− integrierter EndNote Web Account auf zwei Jahre
begrenzt− Funktionsunterschiede (Sprache, max. Speichermenge,
Such- funktionen u.m.) in Desktop- und Webversion− Import aus / von Webseiten (ohne Webaccount)
umständlich
+ einfache, übersichtliche Handhabung besonders durch Picker-Funktion
+ nutzerfreundliche Oberfläche, vieles ist selbsterklärend sehr gute Erörterungen in Handbuch und Hilfe
+ vereinfachte Textarbeit durch Dokumenteinbindung und Wissensorganisation
+ kollaborative Zusammenarbeit durch neue Teamfunktion einziges Programm mit Aufgabenmanagement
+ Integration von Titelbildern− keine Version für MAC OS
+ synchrone Arbeit in einer Desktop- und Web-Applikation, der Nutzer ist nicht an den eigenen PC gebunden
+ Freier Web-Space für Dokumente. Arbeitsstand jederzeit über Browser oder App verfügbar
+ Gutes Feedback-Forum ermöglicht ständigen Austausch der Nutzer-Community
+ Integration/Synchronisation von Zitaten aus anderen Literaturverwaltungsprogrammen
+ Teilen von Dokumenten und Zitationen in Teams− kostenpflichtige Speichererweiterung− Umlaute werden teilweise beim Import nicht erkannt
+ einfache Handhabung und Kollaborationsmöglichkeiten nutzerfreundliche Oberfläche
+ Zotero-Fenster öffnet sich innerhalb des aktuellen Browsers
+ einfache Integration u. Synchronisierung der Zitate im eigenen Text
+ ständige Weiterentwicklung auch Offline-Nutzung möglich
+ kostenfreie externe Speicher können via WebDAVeingebunden werden
− programminterne Speichererweiterung ist kostenpflichtig
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 41
Agenda
Literaturrecherche12
Literaturquellen Suchplattformen & Literaturverwaltung Recherche- & Lesetechniken
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 42
Finden artverwandter Journals I
http://vhbonline.org/vhb4you/jourqual/vhb-jourqual-3/teilrating-tie/
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 43
Finden artverwandter Journals II
http://www.scimagojr.com/shapeofscience/
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 44
1) PQ4R
Preview = Kapitel überfliegen, die wichtigsten Abschnitte erkennen und dann für jeden Abschnitt folgende Schritte anwenden.
Questions = Abschnittsüberschriften neu in Fragen formulieren.
Read = Lesen und dabei Randnotizen machen.
Reflex = Text zum Vorwissen in Beziehung setzen, Beispiele ausdenken.
Recite = Im Textabschnitt enthaltenen Informationen mit eigenen Worten wiedergeben und Fragen beantworten, die man sich überlegt hatte.
Review = Kapitel noch mal durchgehen und die wesentlichen Punkte in Erinnerung rufen
Wissenschaftliches Lesen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 45
2) Sinn-entnehmendes Lesen
(1)Überblick schaffen: Überschriften und Unterüberschriften, Inhaltsverzeichnis, Gliederung, Vorwort, Einleitung und Schluss
(2)Querlesen: Verstehen, worum es geht; Wichtige Begriffe und zentrale Aussagen erfassen
(3)Nachdenken: Interessante Aspekte herausfiltern, Widersprüche und Fragen festhalten
(4)Lesen: Die wichtigsten Inhalte im Text markieren, zentrale Begriffe und Reflexionsebenen betrachten
(5)Wesentliches zusammenschreiben: Zusammenfassung schreiben, Fragen und Kommentare notieren
(6)Fazit: Was bleibt? Was kann ich wiedergeben?
Wissenschaftliches Lesen
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 46
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Literaturrecherche12
Aufbau einer Seminararbeit13
Präsentieren14
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 47
Layout und Format
20-25 Seiten
Schriftart: Times New Roman (12pt), Arial (11pt) oder Charter (12pt)
1,5 Zeilenabstand
Blocksatz
Jedes Blatt wird nur einseitig beschrieben
Seitenränder: Oben: 2,5 cm, Unten: 2 cm, Links: 2,5 cm, Rechts: 2,5 cm
Römische Ziffern für Verzeichnisse & Begleittexte
Arabische Ziffern für den Textteil
Ausnahme: Abstract bekommt keine Seitenzahl
Abgabe der Seminararbeit im Schnellhefter oder in Ringbindung
Wissenschaftlicher Leitfaden: http://www.tim.tu-darmstadt.de/lehre_26/abschlussarbeiten_7/uebersicht_abschlussarbeiten.de.jsp
Aufbau einer Seminararbeit
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 48
Formale Bestandteile der Arbeit
Titelblatt
Abstract
max. 1 Seite mit präzisem Überblick: Zielsetzung/Fragestellung,
Methodik/Vorgehensweise, Ergebnisse
Inhaltsverzeichnis
Auf den roten Faden & Gewichtung der Kapitel achten
ggf. Abkürzungsverzeichnis sowie Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Textteil mit Einleitung, Hauptteilkapiteln und Fazit
Literaturverzeichnis
ggf. Anhang
Eidesstattliche Erklärung
Aufbau einer Seminararbeit
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 49
Inhaltliche Bestandteile der Arbeit (Textteil) Einleitung Problemstellung Relevanz des Themas und Abgrenzung von anderen Themengebieten Vorstellung der forschungsleitenden Fragen (max. 3) Aufbau der Arbeit
Hauptteil (mehrere Kapitel) Theoretischer Hintergrund Definition der wichtigsten Begrifflichkeiten Aktueller Stand der Forschung
Eigenleistung Empirische Erhebung und/oder Entwurf eines Modells, Konzeptes etc.
Resultate Diskussion der Ergebnisse / Beantworten der forschungsleitenden Fragen
Limitationen Handlungsimplikationen für Forschung und Praxis
Fazit Zusammenfassung Fazit & Ausblick (weiterführende Forschung)
Aufbau einer Seminararbeit
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 50
Wissenschaftliche Sprache
Klar, sachlich, rational, präzise, eindeutig, treffend, prägnant, aussagekräftig,direkt, kurz und bündig, flüssig, logisch, anschaulich
Inhaltliche Qualität
Theoriefundierung, Komplexitätsbewältigung, Logik, Analyse, Methodik, Struktur, Klarheit, Originalität, Schlussfolgerungen
Literatur
Umfang, Aktualität, Qualität, Verarbeitung, Relevanz
Formale Aspekte
Layout, Sprachstil, Umfang, Orthografie, Grammatik, Zitationsweise, Verzeichnisse
Bewertungskriterien der Seminararbeit
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 51
Zitation
Aufbau einer Seminararbeit
Als Fußnote(im Text gekennzeichnet durch hochgestellte arabische Ziffern)
Im Textfluss (in Klammern im Text)
• Name(n) des Verfassers (der Verfasser)
• Erscheinungsjahr der Quelle, in Klammern
gesetzt
• Seite(n), auf der (denen) das Zitat in der Quelle
zu finden ist (bei Zitaten aus dem Internet
entfällt die Seitenangabe).
• Mit Großschreibung beginnen, mit einem
Satzzeichen (.) enden
Bsp.: * Vgl. Gemünden (1983), S.17.
• Name(n) des Verfassers (der Verfasser)
• Erscheinungsjahr der Quelle
• Seite(n), auf der (denen) das Zitat in der Quelle
zu finden ist (bei Zitaten aus dem Internet
entfällt die Seitenangabe)
• Mit Großschreibung beginnen
Bsp.: ... (Gemünden, 1983, S.17) .
26.02.2018 | Technologie- und Innovationsmanagement | Prof. Dr. Alexander Kock | 52
Agenda
Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens11
Literaturrecherche12
Aufbau einer Seminararbeit13
Präsentieren14