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SPEKTRUM Neuer Arbeitsbereich Laser- und Anlagensystemtechnik Neue CD-ROM e-w@ter informiert über Wasserwirtschaft Neue Absolventen Feierliche Verabschiedung der NIT Class 02 Neue Serie Ehemalige der TUHH Neue Professoren Drei neue Profs stellen sich vor Wintersemester 2002/2003

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SSPPEEKKTTRRUUMMNeuer Arbeitsbereich

Laser- und Anlagensystemtechnik

Neue CD-ROM e-w@ter informiert über Wasserwirtschaft

Neue AbsolventenFeierliche Verabschiedung der NIT Class 02

Neue SerieEhemalige der TUHH

Neue Professoren Drei neue Profs stellen sich vor

Wintersemester 2002/2003

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SPEKTRUM 3

EDITORIALNichts bleibt, wie es war. Dass dies so ist,sieht man immer daran, dass viele Bilder,Erkenntnisse und Eindrücke, die wir vonder Welt haben, geprägt sind von denMenschen, die in ihr agieren. So ist esauch an der TUHH: Kommen und Gehenbestimmen die Atmosphäre an der TUHHim Herbst 2002. Nie haben mehr Studie-rende an der TUHH ihr Studium begon-nen als zu diesem Wintersemester. Mitüber 1.100 wurde zum dritten Mal nach-einander ein neuer Rekord aufgestellt. Die Redaktion sagt: Willkommen. Einenguten Start! Und dies zu Studierenden ausimmerhin 109 Ländern dieser Erde! In diesem Jahr gelang es der Öffentlichkeits-arbeit die Techniker Krankenkasse alsgroßzügigen Unterstützer für die Erstse-mester-Begrüßung zu gewinnen. Zugleichsteigt auch die Zahl der Absolventinnenund Absolventen der TUHH. So wurden in diesen Tagen bei der gemeinsamen Diplom- und Meisterfeier von Hand-werkskammer und TUHH rund 400 Ab-solventinnen und Absolventen feierlich imMichel verabschiedet.

In den letzten Monaten haben sechsneue Professorinnen und Professorenihren Dienst an der TUHH angetreten,drei von ihnen werden in dieser Spek-trum-Ausgabe vorgestellt. Und zwei ha-ben formal die Pensionsgrenze erreicht:Prof. Ulrich Quast und Prof. Nils Claus-sen. Beide haben hohe Verdienste um denAufbau der TUHH.

Nichts bleibt, wie es war, gilt sicherlichauch für das Hamburger Hochschul-modernisierungsgesetz, aber dies wirduns erst in einer der nächsten Ausgabenbeschäftigen, ebenso wie die Ergebnisseder Strukturkommission und das neue Finanzierungsmodell. Wir hoffen, dassunsere soliden Berichte aus der TUHH einen höheren Stellenwert haben, als alleSpekulationen mancher Medien über dasWohl und Wehe der Hamburger Hoch-schullandschaft. Geht es nach uns, würdees reichen, öfter einen Fuß von Nord nachSüd über die Elbe zu setzen, und sich denin dem wachsenden Bezirk Harburg geschaffenen Fakten zu widmen, von denen es in diesem Heft eine Menge zulesen gibt.

Allen Mitwirkenden am Spektrum2/2002 sagen wir herzlichen Dank underwarten gerne neue Beiträge und IhreAnregungen.

Ihre Redaktion

II N H A L T

InhaltSPEKTRUM Wintersemester 2002/03

FORSCHUNG

Lasertechnische Produkt- und 4Produktionsforschung Neuer Arbeitsbereich:Laser- und Anlagensystemtechnik

Die TUHH auf der Hannover Messe 7Zwei Aussteller der TUHH präsentierten ihre Innovationen

Methodische Produktentwicklung 8Kreative Ansätze und innovative Lösungen

Black Smoker im Schlosspark Bellevue 10Technische Mikrobiologie der TUHH bei der „Woche der Umwelt“

LEHRE

DAAD - Summer School 12Wasserbau in Montenegro

e-w@ter 14die neue CD-ROM vom Arbeitsbereich Wasserwirtschaft und Wasserversorgung

PREISE 15

DIE ASTA-SEITEN 17

REPORT 18

LEUTE 24

PROFS 28

NEWS 31

TERMINE 34

DISSERTATIONEN 35

Impressum Herausgeber: Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg; Redaktion: Rüdiger Bendlin, Ingrid Holst, Katharina Jeorgakopulos, Christian Soult, Tel. (040) 42 878 -33 30; Gestaltung: Kerstin Schürmann, formlabor; Fotos: Roman Jupitz;Druck: Schüthe Druck; Anzeigen: TuTech Tel. (040) 42 878 -30 85 / -33 30; Erscheinungsdatum: November 2002, nächste Ausgabe; Anzeigen- u. Redaktionsschluss15.3.2003 Namentlich gekennzeichnete Artikel erscheinen in Verantwortung der Autoren

Technische Universität Hamburg-Harburg, 21071 Hamburgwww.tu-harburg.de

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Am 8. Juli 2002 stellte sich Prof. Dr.-Ing.

Claus Emmelmann in seiner Antritts-

vorlesung offiziell der Hochschulöffent-

lichkeit vor. Er erläuterte die bereits

begonnenen und zukünftig geplanten

Forschungsaktivitäten des neuen Ar-

beitsbereiches Laser- und Anlagensys-

temtechnik (2LAS) im Bereich der Laser-

materialbearbeitung jeweils ausgehend

vom heutigen Stand der Technik und in

Projektion auf die Wertschöpfung der

Zukunft.

Einleitend erläutert Prof. Emmelmann dieZusammenhänge zwischen Wertschöp-fung bzw. Arbeitsplätzen und Innovatio-nen im Produkt und in der Produktionbzw. modernen Werkzeugmaschinen.

Die wettbewerbsfähige industrielleWertschöpfung in Deutschland hat überviele Jahre den Gewinn und damit auchden Wohlstand erwirtschaftet, der sich mitden erfolgreichsten Industrienationenmessen lassen kann. Die Schaffung vonWertschöpfung bzw. Arbeitsplätzen stehtdabei auch umgekehrt in einem ver-gleichsweise einfachen Zusammenhangzum Gewinn. Nur diejenige Wertschöp-fung wird vom international mobilen Kapi-tal finanziert, die maximalen Gewinn er-wirtschaftet. Über die Höhe des Gewinnsentscheiden der Kundennutzen der Wert-schöpfung und die interne Unterneh-mensschlagkraft, mit der die Wertschöp-fung generiert wird. Grundlage für denGewinn sind jedoch Vorteile der Wert-schöpfung gegenüber dem Wettbewerb.Wirklich nachhaltige Vorteile in der Wert-schöpfung lassen sich hierbei nur durchInnovationen im Produkt und in der Pro-duktion realisieren, da geringfügige Ver-besserungen nur einen kurzfristigen Vor-sprung gegenüber dem Wettbewerb si-

cherstellen. Ein innovatives Produktions-verfahren steigert damit nicht nur die Fle-xibilität, Produktivität und Qualität derProduktherstellung, sondern ermöglichtauch Wettbewerbsvorteile durch innovati-ve konstruktive Produktgestaltung. So-wohl die Innovation im Produkt, wie auchin der Produktion lassen sich insbesonderedurch die Nutzung von Laserwerkzeugma-schinen realisieren.

Im weiteren beschreibt Prof. Emmel-mann die Kennzeichen einer heutigen mo-dernen Werkzeugmaschine. Dies sind diehohen Geschwindigkeiten aller Werkzeugund Werkstückachsbewegungen, z.B.durch Linearmotoren getrieben, sowie de-ren EDV-integrierte Steuerung, die esmöglich macht, Geometriedaten direkt amCAD-Bildschirm zu generieren.

Eine weitere technische Evolution hatvor ca. 30 Jahren stattgefunden, als dasmechanische Schneidwerkzeug erstmaligdurch Laserlicht ersetzt wurde. HeutigeLaserschneidmaschinen erreichen eineMaschinendynamik, die der dreifachenErdbeschleunigung entspricht, und eineSchneidgeschwindigkeit von bis zu 30m/min bei 1 mm Blechtrennung. Es ist da-von auszugehen, dass diese Maschinenmittelfristig das mechanische Stanzen vomMarkt verdrängen werden. Die Wettbe-werbsvorteile des Laserlichts, die es alsformgebendes Werkzeug erschließt, sindseine hohe Geometrieauflösung in derFormgebung, seine hohe Produktivitätund seine hohe Qualität (Verschleißfrei-heit).

Eine weitere Innovation für Laserwerk-zeugmaschinen ist die Bewegung des La-serstrahls durch einfach aufgebaute galva-nometrisch geführte Drehspiegelsysteme,die auch Scanner genannt werden. Mitdiesen Bewegungseinrichtungen lassensich hochgenaue geometrische Auflösun-gen im µm-Bereich bei Verfahrgeschwin-digkeiten von mehreren hundert m/minerzielen. Ihren ersten Einsatz fanden dieseScannersysteme in Markierlasermaschinen.Dieser Maschinentypus ist der erste, derim Arbeitsbereich 2LAS installiert wurdeund für Forschung und Lehre bereits imEinsatz ist.

Die Vorteile der Lasermarkierung liegenin der Dauerhaftigkeit und der geometri-schen Flexibilität ergänzt durch eine hoheMarkiergeschwindigkeit.

Im weiteren beleuchtet Prof. Emmel-mann verschiedene Wertschöpfungen derZukunft, deren Laserinnovationspotentialer näher beschreibt. Für die Wertschöp-fung im Automobilbau ist das Laser-schweißen ein zukunftsträchtiges Verfah-ren, um nachhaltige Produktinnovationenzu realisieren. Karosserien lassen sich mitdieser Technologie leichter und steifer her-stellen bei einer höheren Gestaltungsfrei-heit und einer gesteigerten Produktivitätsowie Qualität. Bereits heute wird dieseFügetechnologie, z.B. für die Dachnaht-schweißung im Audi A6 sowie als Haupt-fügetechnologie im A2, eingesetzt. Welt-weit werden in der Automobilindustrie ca.300 Laser für verschiedene Karosserie-schweißanwendungen eingesetzt. Im Falledes Automobilherstellers VW sind für dienächsten Jahre über 1000 Laser in Pla-nung, um Schritt für Schritt die Wider-standsschweißpunktzange im Karosserie-bau zu ersetzten. Das Vertrauen, welchesVW in diese Technologie setzt, wird durchdas Investitionsvolumen deutlich. Eine Widerstandsschweißpunktzange kostetmarktüblich weniger als 5TEuro wohinge-gen eine Laserschweißanlage über500TEuro kosten kann. Der Arbeitsbereich2LAS beschäftigt sich zusammen mit denFirmen Audi und Bosch in einem BMBF-Projekt mit der Weiterentwicklung des sogenannten Remoteschweißens. Hierbeiist es Ziel, die Vorteile der Scannertechno-logie mit denen der Roboterführung zuverbinden, um Nebenzeiten für Verfahr-bewegungen zu minimieren.

FORSCHUNG

F Lasertechnische Produkt- und Produktionsfor-schung für die Wertschöpfung der ZukunftNeuer Arbeitsbereich: Laser- und Anlagensystemtechnik

SPEKTRUM4

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Ein weiteres Feld, auf dem die deutscheLaseranwendungsindustrie weltweit führt,ist die Wertschöpfung des Schiffbaus. DieMeyerwerft in Papenburg und die Blohmund Voss Werft in Hamburg haben u.a.durch Unterstützung der weltweit einzig-artigen Laserforschungsinfrastruktur inDeutschland die I- und T-Laserschweiß-naht für die Schifffertigung entwickelt, mitdenen sich leichte und steife Schiffe durchlängsversteifte Kastendünnblechstruktu-ren in Modulbauweise konstruieren las-sen. Weiterhin entfallen durch die hoheQualität der Laserschweißnähte die bishernotwendigen Richtarbeiten durch manuel-les Erwärmen. Bei einer 2000 Tonnen StahlFregattenproduktion beträgt der Arbeits-aufwand für derartige Nacharbeiten ca.30.000h. Die gleichen Laseranlagen wer-den auch zum Schneiden, Markieren undOberflächenbehandeln genutzt. Mittler-weile werden bei Blohm und Voss bis zu70 % der Innenblechstrukturen mit demLaser verschweißt.

Gerade in Hamburg verdient auch dieWertschöpfung des Flugzeugbaus beson-deres Augenmerk. Hier wird in der Zu-kunft noch viel Innovationspotential aus-geschöpft werden. Es gilt neben der Ent-wicklung von neuen Antriebssystemen,die Flugzeugrümpfe steifer und leichter zugestalten. Dies wird möglich durch denEinsatz von Verbundwerkstoffen und dieLaserschweißbearbeitung. Durch das La-serschweißen konnten trotz bisher nur ge-ringen Einsatzes im Vergleich zum Nietensowohl die Fertigungskosten als auch dasGewicht der Flugzeuge reduziert werden.Die Fügegeschwindigkeit des Laser-schweißens gegenüber dem Nieten liegtca. 4000 % höher. Eine weitere Reduktionder Fertigungskosten konnte durch einen

hohen Automatisierungsgrad und einenverringerten Materialeinsatz erreicht wer-den. Das Gewicht und damit der Ver-brauch an Kerosin wurden durch verrin-gerte Dichten der Werkstoffe, Wegfall vonDichtmaterial und neue konstruktiveMöglichkeiten reduziert. Das Korrosions-verhalten verbesserte sich durch wenigerNietbohrungen und Vermeidung vonÜberlappstößen.

2LAS hat bereits mit beiden Industrien,nämlich dem Forschungsverbund desdeutschen Schiffbaus und der AirbusDeutschland, zwei Forschungsprojekte initiiert, in denen es um die Qualitäts-sicherung der verwendeten und zukünf-tig geplanten Laseranlagensystemtechnikgeht. Ziel dieser Arbeiten ist die Senkungder Qualitätskosten und Reduzierung derAnlaufzeiten für neue Anlagenkonzeptedurch Analyse der Prozesse mittels derSixSigma Methode. Hierbei werden geeig-nete Sensorikkonzepte in die Anlage inte-griert, um anschließend den Prozess zumessen, zu analysieren, zu optimieren undwenn möglich geregelt zu steuern. Insbe-sondere die Verringerung der Qualitätsko-sten steht im Fokus vieler Unternehmen,da sie auch bilanztechnisch direkt den Ge-winn des Unternehmens schmälern.

Eine weitere Wertschöpfung der Zu-kunft stellt auch die Entwicklung und Her-stellung von mobilfunkgesteuerten Mini-Computern dar. Die Produkte der Kom-munikationsindustrie obliegen einem ex-trem kurzen Produktzyklus. Auch hierkann nur diejenige Wertschöpfung Ge-winn erwirtschaften, der es gelingt, imVergleich zum Wettbewerb kurze Pro-duktherstellungszeiten und damit kürzereMarkteinführungszeiten zu realisieren.

Im Rahmen einer schleswigholsteini-schen Forschungsinitiative für Motorola inFlensburg soll in einem weiteren For-schungsprojekt 2LAS mitwirken, um dieLasersinterbearbeitung von Werkzeugfor-men für die Kunststoffspritzbearbeitungvon Mobiltelefonen zu qualifizieren. Beierfolgreicher Projektdurchführung würdesich die heutige konventionelle Werkzeug-formherstellung von 20 Wochen auf we-nige Tage reduzieren.

Eine weitere Wertschöpfung der Zu-kunft stellt die interaktive und kundenin-dividuelle Produktentwicklung dar. Kenn-zeichen der für diese Anwendung ent-wickelten Wertschöpfung sind die Auf-nahme kundenidentischer Datenprofile,die virtuelle Entwicklung und interaktiveAnpassung potentieller Produktlösungen,sowie die Produktion dieser individuellenProdukte. In diesem Zusammenhang er-laubt der Lasereinsatz Produkt- und Pro-duktionsinnovationen, wie sie z.B. für diestationäre Knochenbruchbehandlung ent-wickelt werden.

Hier kommen kundenspezifisch laserge-schnittene und lasergeschweißte Stentpro-thesen zum Einsatz, die nach endoskopi-scher Verbringung in den Knochen durchHydroUmformung die Knochenteile fürdie anschließende Heilung geeignet mit-einander verbinden.

Zukunftsweisend für die Produkte vonmorgen sind auch die Errungenschaftender Materialwissenschaften im Bereich derKeramik. Mit diesen Werkstoffen lassensich extrem verschleißarme Bauteile her-stellen. Problematisch für deren Einsatz istjedoch die hohe Sprödigkeit, die sie sehrstoßempfindlich macht. In einem weiteren2LAS Projekt werden zusammen mit denArbeitsbereichen Konstruktionstechnik Iund Technische Keramik die Vorteile derKeramikwerkstoffe mit denen der Metalledurch Lasersintern verbunden. Die Verfah-rensentwicklung soll im Zusammenspielmit der Werkstoffentwicklung in die Herstellung verschleißbehafteter Maschi-nenkomponenten aus Keramik-Metallver-bundsystemen münden.

Natürlich beschäftigt sich 2LAS auch miteiner weiteren Wertschöpfung der Zu-kunft, der Laserwerkzeugmaschine. Diese

FORSCHUNG

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muss hinsichtlich des Produktionsverfah-rens, der Geometrie und des Werkstoffeshöhere Flexibilität in der Formgebung lie-fern. Weitere wichtige Merkmale müsseneine hohe Produktivität bei hoher Qualitätund hoher Informationsvernetzung(CAD/CAM/CAQ) sein.

Die Rolle des Lasers als Werkzeug inzukünftigen Werkzeugmaschinen sehenführende Werkzeugmaschinenhersteller,wie z.B. MAZAK, noch sehr eingeschränkt,vielleicht in ermangelnder Kenntnis desEntwicklungspotentials der schon heuteinteressanten Einsatzfelder. So sieht derWeltmarktführer für WerkzeugmaschinenMAZAK in seiner Zukunftsvision lediglichden Lasereinsatz in der Oberflächenbear-beitung, wie z.B. dem Härten. Als größterWettbewerber, hat der WZM-HerstellerDeckel-Maho-Gildemeister seit 10 Jahreneine zukunftsträchtige Produktionsinnova-tion entwickelt, die seit kurzem die indu-strielle Anwendung erobert: das Laserab-tragen. Die Wettbewerbsvorteile des La-serabtragens liegen in einer hohen Geo-metrieauflösung und –flexibilität (Fokus-größe 30µm), einer hohen Verfahrensfle-xibilität mit nur einem Laserwerkzeug undder Verkürzung der Prozesskette durch ei-ne hohe CAD/CAM-Integration. Das me-chanisch arbeitende Fräswerkzeug wirdhier für einige Anwendungen komplettsubstituiert. Die bisher noch niedrige Ab-tragsleistung beschränkt das Verfahrenbisher auf die Herstellung filigraner Kon-turen, so dass es vorerst für viele Anwen-dungen eine sinnvolle Ergänzung zum Frä-sen darstellt. Damit ließe sich nach Aussa-ge von Deckel-Maho-Gildemeister zumin-dest das ebenfalls aufwendige Senkero-dieren bis zu 70% vom Markt verdrängen.Im Rahmen des bereits erwähnten schles-

wigholsteinischen Forschungsprojektesmit starker finanzieller Beteiligung vonAmtec (ehem. Lego Formenbau) in Ho-henwestedt wurde eine Laserabtragma-schine für 2LAS beschafft, um das Verfah-ren nach einer 2-jährigen Qualifizierungauch unter Qualitätssicherungsaspekten indie industrielle Prozesskette einzuführen.

Zur Wertschöpfung der Laserstrahlquel-le sei angemerkt, dass auch hier die deut-sche Industrie mit den Herstellern Trumpfund Rofin Sinar weltweit führend ist. DerMarkt der Strahlquellen wird sich in dennächsten 20 Jahren von den heute in derLasermaterialbearbeitung weit verbreite-ten CO2 Gaslasern zu den heute nochvergleichsweise teuren Festkörperlasernverschieben. Durch die Bereitstellung ge-eigneter Wellenlängen, Strahlqualitätenund der einfachen Strahlführung durchLichtleitfasertechnologie werden sich dieFestkörperlaser hier insbesondere auch dieHalbleiterlaser eine Vielzahl von Anwen-dungen erobern.

In Zusammenhang mit der Laserstrahl-quellenforschung verfolgt ein weiteres2LASProjekt die Installation und Qualifika-

tion des weltweit ersten Scheibenlasersmit einer Leistung von über 1,5 kW. DieseStrahlquelle soll für die verschiedenen An-wendungen der Lasermaterialbearbeitungqualifiziert werden. Über dieses neueWerkzeug wird Prof. Dr.-Ing. Emmelmannauf der diesjährigen ICALEO, der weltweitgrößten Laseranwendungskonferenz inArizona (USA), neben seiner Funktion alsMitglied der Programmkommission, refe-rieren.

Prof. Emmelmann hat sich zum Ziel ge-setzt, mit 2LAS wertvolle Beiträge für dieWertschöpfung der Zukunft zu liefern.Um dies zu erreichen, möchte er in inter-disziplinären, lokalen und internationalenTeams wettbewerbsfähige Kompetenzenin der Lehre entwickeln und in der For-schung vernetzten. Mit diesen Kompeten-zen sollen wertvolle Forschungsbeiträgezur Entwicklung von Produkt- und Pro-duktionsinnovationen für eine wettbe-werbsfähige Wertschöpfung in der RegionHamburg entstehen.

Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann

FORSCHUNG

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SPEKTRUM6

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Das Arbeitsgebiet Logistik/Flexible Pro-

duktion war mit innovativen IT-Tools

vertreten. Präsentiert wurden vor allem

IT-Tools zur Unterstützung der Produkt-

entwicklung, der Wahl einer geeigneten

Bereitstellungsstrategie sowie ein Simu-

lationstool zur Distributionsplanung

und -steuerung.

Der internationale Wettbewerbsdruckzwingt die Entwicklungs- und Konstrukti-onsabteilungen zur Senkung der Produkt-bzw. Anlagenkosten. Hierbei kommenControlling- und Entwicklungsstrategienwie das Target Costing zunehmend zumEinsatz. Mit dieser Methode werden dieproduktbezogenen Funktionen an die An-forderungen des Marktes so ausgerichtet,dass sie bereits in der frühen Phase derProduktentwicklung die Kostenstrukturenbeeinflussen. Das von der TUHH unterLeitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. GüntherPawellek neu entwickelte EDV-Tool TAR-COS berücksichtigt erstmals auch dieWechselwirkungen zwischen Produkt undHerstellungsprozess über die gesamteWertschöpfungskette. Ziel ist die Kosten-

senkung komplexer Produkte bei optima-ler Erfüllung aller marktorientierten Anfor-derungen. Erreicht wird dies durch Schaf-fung einer einheitlichen Basis für den Kon-sens zwischen Entwicklung, Produktion,Vertrieb und Controlling. Außerdem wer-den die Abhängigkeiten zwischen den An-forderungen, Funktionen und Produkteneinerseits sowie den Herstellungsprozes-sen andererseits visualisiert.

Der Arbeitsbereich Abwasserwirtschaft

präsentierte eine innovative Ultraschall-

systemtechnik.

Auf dem Norddeutschen Gemeinschafts-stand wurde ein neu entwickelter Ultra-schallreaktor zur Intensivierung der Ab-wasser- und Klärschlammbehandlung ge-zeigt. In folgenden Einsatzfeldern kann dieneue Ultraschalltechnologie angewendetwerden:n Entkeimung von Wasser- und Abwassern Entfernung von Schadstoffen im

Wasser- und Abwassern Intensivierung der Klärschlamm-

behandlung

Um diese innovative Technologie schnellerund effizienter den Betreibern von Ver-und Entsorgungsanlagen zur Verfügungzu stellen, gründeten die Forscher vor et-wa einem Jahr das Start-up UnternehmenWAVES Wasser- und UmwelttechnologienGmbH. Dieser Technologietransfer aus derUniversität gilt als beispielhaft in Deutsch-land und wurde von der Messe-Leitungals Pilotvorhaben ausgewählt. Im Rahmender Initiative „tech transfer“, die vomBundesministerium für Bildung und Wis-senschaft unterstützt wird, wurde der in-novative Ultraschallreaktor als eines vonfünf Exklusiv-Exponaten vorgestellt. Unterdem Motto „Innovation in der Umwelt-technik – von der Forschung bis zur Mark-treife“ konnte das interessierte Fachpubli-kum erfahren, wie Spitzenleistungen ausder Forschung in innovative Anwendun-gen umsetzbar sind. In mehreren Radio-und Fernsehbeiträgen erfolgten Berichteüber die Forschungs- und Technologie-transfer-Arbeiten an der TU Hamburg-Harburg.

FORSCHUNG

FDie TUHH auf der Hannover MesseZwei Aussteller der Technischen Universität Hamburg-Harburgpräsentierten ihre Innovationen auf der weltgrößten Industrie-schau in Hannover.

SPEKTRUM 7

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Am 8. Juli 2002 hielt Prof. Dr.-Ing.

habil. Josef Schlattmann vor zahlreichen

Gästen aus dem Hochschulbereich

sowie aus der Industrie seine Antritts-

vorlesung zu diesem Thema.

Nach einer Einführung in die Thematik desmethodischen Konstruierens wurden amBeispiel von Maschinenelementen sowieMaschinensystemen verschiedene innova-tive Produktentwicklungen anhand eige-ner Arbeiten aufgezeigt. Dazu gehörte ne-ben einem völlig neuartig entwickeltenTorusventil (PCT-Patent) auch ein zweibei-niger Schreitroboter mit entsprechendenParallelkinematiken (Hexapoden) als Bei-ne, vgl. Abb1.

Abb 1. Entwicklung eines zweibeinigenSchreitroboters mit Parallelkinematiken und C-förmigen Füßen (erster wendel-treppensteigfähiger Roboter der Welt)

Zugleich wurde die Gestaltgebung bzw. -findung ausgehend von einer Idee bzw.einem Problem als eine der vornehmstenAufgaben des Ingenieurs hervorgehoben.Anschaulich wurden dazu ferner die vierwesentlichen Säulen des KonstruierensKonstruktive Gestaltung, Rechnerunter-stützung und -integration, Maschinenele-mente und die Konstruktionsmethodikpräsentiert und die Bedeutung von not-wendigem Wissen sowie den zugehörigenFähigkeiten (zusammengeführt zum Kön-nen) im Einklang mit der notwendigenMotivation in einer vereinfachenden Be-trachtung unter Bezug auf die Leistungs-fähigkeit des Produktentwicklers analy-siert. Unterstrichen wurde dazu, dassKenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltens-wissen nach wie vor wesentliche Quellenfür den Produktentwickler im industriellenAlltag darstellen. Auch wurde herausge-stellt, was die Konstruktionsmethodik ei-gentlich will, so dass sie nicht bei der erst-besten Lösung bleibt (sie ist nie die beste!)sondern weitere findet und somit Lösun-gen zur Generierung neuer Produkte bzw.eine Produktoptimierung erst ermöglichtbzw. ganz wesentlich unterstützt.

Illustrativ wurde anhand des Einsatzesvon Methoden für den Produktentwickler– vergleichbar einem Mechaniker mit sei-nem Werkzeug – aufgezeigt, wie mittelssolcher Methoden innovative Produkterealisiert werden können. Neben oben bereits angeführten Beispielen wurde ein neuartiges Abwasserkanalinspektions-system für das Reinigen und Inspizierenvon Hausabwasserkanälen vom Straßen-schacht ausgehend und bis zum Hauska-nalanschluss vorstoßend präsentiert sowieeine Beinprothetikentwicklung für einebeidbeinig oberhalb der Knie beinampu-tierte Person vorgestellt.

Allen Entwicklungen gemein ist der Ein-satz lösungsgerichteter Entwicklungsme-thoden. Dahinter verbirgt sich meist einbewusst gesteuertes kreatives Handeln.Die Produktentwicklung selbst ist vor al-lem auch ein schöpferischer Prozess unddie Kenntnis und das Bewusstsein um dendabei ablaufenden Prozess und die dabeistattfindenden Vorgänge (unser Gehirn

mit seiner bekannten Musterbildung fun-giert etwa vergleichbar einem Unterpro-gramm in der Rechnertechnik) sowie diegezielte Nutzung bestmöglicher Metho-den versetzten den Produktentwickler indie gewünschte Lage, insgesamt bessereLösungen zu schaffen. Die Konstruktions-methodik erstrebt dabei die Rationalisie-rung vor allem infolge:n besserer Qualität der konstruktiven

Ergebnisse,n größerer Sicherheit gegen Fehler

und Fehlentwicklungen,n Aufteilung in „algorithmische“ Schritte

(häufig mit Rechnerunterstützung) und„heuristischer Schritte“ (Intuition undEntscheidung des Konstrukteurs).

Falsch dagegen sind folgende Aussagenzur Konstruktionsmethodik:n „Sie kostet Zeit; das können wir uns

nicht leisten.“ (Bei richtiger Anwendungspart sie Zeit für Irrwege u. ä.)

n „Sie behindert die Kreativität.“ (Richtigist: Sie legt nur die Reihenfolge derSchritte fest; deren Inhalt aber gibt ge-zielt den Raum für Kreativität frei.)

n „Sie führt den Konstruktionsprozess auflogisches Denken zurück.“ (Richtig ist,dass sie eine „gesteuerte Intuition“ beinhaltet, eine sinnvolle Kombinationvon Logik und Intuition. Zwar leben wirheute eher in einer logisch orientiertenWelt, nach wie vor wird aber ein Groß-teil unserer Entscheidungen intuitiv ge-fällt).

Zugehörige Untersuchungen in zahlrei-chen mittelständischen Unternehmen ha-ben diese Erkenntnis gerade am Einsatzdes methodischen Konstruierens ein-drucksvoll untermauert. So ist eine bereitsseit langem bekannte Methode die Vor-bildnahme der Natur für technische Lö-sungen. Bereits Goethe hat seinerzeit dazuaufgezeigt: „Die Natur ist aller MeisterMeister, sie lehrt uns erst den Geist derGeister“.

Auch die Analyse, wo die meisten Ideenentstehen, liefert interessante Ergebnisse,vgl. Abb. 2.

FORSCHUNG

F Methodische ProduktentwicklungKreative Ansätze und innovative Lösungen

SPEKTRUM8

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Abb 2. Orte der Ideenentstehung (in Anlehnung an Berth, Kienbaum)

So entstehen von 100 Ideen 24 in der Fir-ma und 76 außerhalb der Firma. Auchbeim Wandern in der Natur sowie in lang-weiligen Meetings entstehen vergleichs-weise deutlich mehr Ideen als bei der di-rekten Anwendung von Kreativitätstechni-ken. Dies setzt aber – bei näherem Hinse-hen leicht erkennbar – bereits eine ent-sprechende Vorarbeit mit intensiver Be-schäftigung des Problems/der Aufgabevoraus und führt meist über die StationenAufgabenstellung/Problem, der Frustrati-ons- mit anschließender Inkubationsphaseerst bei der Zusammenführung von geeig-neten Mustern zu einem schöpferischenSprung (Sprung aus dem Vor- oder Unbe-wussten ins Bewusstsein) und damit letzt-lich zur Lösung der Aufgabe. Er erfolgt invielen Fällen außerhalb des Arbeitsplatzes,da dort eine genügende Distanz zum Pro-blem gegeben ist und entsprechenderFreiraum für Kreativität vorliegt.

Eine weitere Methode ist die sogenann-te Merkmalvariation GALFMOS, derenBuchstaben jeweils als Synonym für be-stimmte Begriffe (Größe, Anzahl, Lage,Form, Material, Oberfläche und Schluss-art) stehen. Ausgehend von einer bereitsexistierenden Lösung können hierbei überdie gezielten Betrachtungen jeweils nur ei-nes Teilaspektes neue Ideen bzw. Lö-sungsansätze aufgetan werden. Dazu wirdunser Gehirn gezielt auf diese Einzelaspek-te gelenkt. Ausgehend von der insgesamtleichteren Überschaubarkeit mit der Fo-kussierung unseres Gehirns auf einen be-stimmten Teilaspekt können auf diese Artund Weise eine Vielzahl von Lösungsvari-anten geschaffen werden.

Anhand der Beispiele wird ersichtlich, wodie wesentlichen Vorteile des systemati-schen Vorgehens in der methodischenProduktentwicklung liegen. Dies sind u. a. n insbesondere die bessere Überschau-

barkeit des Konstruktionsprozesses,n Methoden als Werkzeuge können die

Arbeit ganz wesentlich unterstützen,n zielgerichtetes Vorgehen schafft ent-

sprechenden Freiraum für Kreativität,n der Ausbau der Musterbildung erhöht

die Wahrscheinlichkeit des kreativenSprungs.

Interessant ist auch im Sinne der Systema-tik ein Ausblick in die Zukunft mit der Fra-ge: „Wo denn der Schwerpunkt der Ent-wicklungsarbeit für zukünftige Produkt-entwickler anzusiedeln ist“? Blickt manhier zunächst zurück auf die Produktaus-führungen der Vergangenheit mit einereher massebetonten Ausführung der Ma-schinen zu Beginn der Industrialisierung,der späteren verstärkten Integration vonEnergie zur Bewegung von Maschinentei-len bzw. –systemen und der damit einher-gehenden Forderung nach einer Massere-duzierung der bewegten Teile sowie dernachfolgenden Forderung zur Energieeins-parung zeigt sich heute vornehmlich eineBetonung auf das Wissen (Ausbau vonKenntnissen) mit einem rasanten Wachs-tum für die Informationsgesellschaft.

Dabei ist zu erwarten, dass es mögli-cherweise vergleichbar dem Energiebera-ter auch einen „Wissensberater“ in derZukunft geben könnte. Gleichzeitig wurdeillustriert, dass ein Großteil der auf unsheute einfliesenden Informationen auf-grund mangelnder Struktur und überbor-dender Menge wenig brauchbar sei.

So wurde der Weg vom Material, derEnergie, den Informationen bis hin zumvielleicht übermorgen verstärkten Wunschnach stärkerer geistiger Orientierung miteiner Betonung der Psyche sowie des per-sönlichen Bewusstseins skizziert. Das heu-te umfangreiche Wissen unterstützt be-kanntlich das Bewusstsein unserer Gesell-schaft und führt vermutlich – so seineAusführungen – zu einer höheren Empfin-dungs- und Gesundheitsbetontheit. Vordiesem Hintergrund zeichnete er das Bild,dass dem Bioengineering eine große Zu-kunft erwachsen dürfte.

Am Ende seiner Ausführungen zeigteProf. Schlattmann seine aktuellen For-schungsansätze auf. Dabei widmet er sichneben der Methodenentwicklung auchder gezielten Anwendungsforschung. Bei-spielhaft sei hier die Methodenentwick-lung zur zielgerichteten Produktentwick-lung am Beispiel der Sensorintegration inMaschinenelemente und –anlagen, dierechnerunterstützte Lösungsvariantense-lektion sowie die Konstruktionsprozessop-timierung insgesamt erwähnt.

In der Anwendungsforschung liegen dieaktuellen Arbeiten derzeit bein der Erstellung eines ganzheitlichen

Ansatzes zur systematischen Integrationvon technischen Innovationen der Zulieferer in den Produktentwicklungs-prozess (Firma Krupp Polysius, Beckum)

n der Durchführung von Grundlagen-untersuchungen zur praxisnahen Stützungsberechnung eines stufenlosenUmschlingungsgetriebes für PKW (Firma Volkswagen AG, Wolfsburg)

n der Optimierung von speziellen Automatikgetrieben

n einer Optimierung der Variantenkon-struktionsherstellung durch Relations-definition feature-basierender Konstruk-tionselemente am Beispiel von PKW-Motoren (Firma BMW AG, München)

n sowie der Weiterentwicklung des zweibeinigen Schreitroboters.

Prof. Dr.-Ing. habil Josef Schlattmannwww.tu-harburg.de/amp/

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Auf Einladung des Bundespräsidenten

Johannes Rau präsentierte sich die

Technische Mikrobiologie der TU Ham-

burg-Harburg im Rahmen der „Woche

der Umwelt“ im Park des Schlosses Bel-

levue zum Thema „Biokatalyse – Nach-

haltige Produktion neu gestalten“ und

war Ausrichter des Fachforums zum The-

ma „Innovative und umweltfreundliche

Produktionsverfahren und Produkte“.

„Umweltschutz ist kein Modethema, son-dern nach wie vor ein modernes Thema.Umwelttechnik auf höchstem Niveau kannhelfen, unsere natürlichen Lebensgrundla-gen auf Dauer zu erhalten, neue Arbeits-plätze zu schaffen und bestehende zu si-chern.“ Mit diesen Worten beschreibtBundespräsident Johannes Rau seine Mo-tivation, die „Woche der Umwelt“ zu ini-tiieren, die von der Deutschen Bundesstif-tung Umwelt (DBU) im Schlosspark Belle-vue in Berlin organisiert wurde. Das Inter-esse bei Unternehmen, Hochschulen undForschungseinrichtungen war gegebenund so folgten 160 Aussteller und insge-samt 8.000 Gäste der Einladung des Bun-despräsidenten. Unter ihnen der Arbeits-bereich Technische Mikrobiologie der TU

Hamburg-Harburg, als eine von zwölfdeutschen Hochschulen. Mit der Veran-staltung wurden Wirtschaft, Wissenschaft,Politik und Gesellschaft – insbesonderekleine und mittlere Unternehmen-, For-schungs- und Wissenschaftseinrichtungensowie Schulen und Universitäten ange-sprochen. Inhaltliche Schwerpunkte der„Woche der Umwelt“ lagen in den The-menbereichen innovative und umwelt-freundliche Produktionstechnologien undProdukte, Gewässerschutz, Klimaschutz,Stoffkreisläufe und Mobilität. Mit Diskus-sionsforen und Impulsreferaten sollte einÜberblick über die Breite und Vielfaltdeutscher Umwelttechnik gegeben wer-den, so dass Johannes Rau im Vorfeld be-geistert versprach: „Das wird eine span-nende Veranstaltung werden.“ Und sopasste die Technische Mikrobiologie her-vorragend dazu, denn in den Laborräu-men, der im Northern Institut of Techno-logy (NIT) beheimateten Arbeitsgruppe,findet täglich spannende Forschung statt.Im Mittelpunkt stehen dabei Enzyme, sogenannte Biokatalysatoren, die in allenbiologischen Systemen vorkommen undfür das Funktionieren von Lebensprozes-sen verantwortlich sind. Aber das reichtden Wissenschaftlern nicht. Denn span-nend ist, was ungewöhnlich ist und dieMikroorganismen, die die Grundlage fürihre Forschung sind, leben an den unge-wöhnlichsten Orten der Erde. Solch einenungewöhnlichen Lebensraum präsentiertedie Technische Mikrobiologie vor den Au-gen des Bundespräsidenten Johannes Raumitten im Park des Schlosses Bellevue – ei-nen Black Smoker. Dabei handelt es sichum bis zu 10 Meter hohe schornsteinarti-ge Röhren, die sich an Erdspalten auf demMeeresgrund bilden. Dies geschieht durchauf 400 °C, vulkanisch erhitztes Wasser,das durch die Spalten in das kalte Meer-wasser schießt. Dabei flocken die gelöstenMineralstoffe aus und bilden die BlackSmoker. Die unter solchen Extrembedin-gungen überlebenden und wachsendenMikroorganismen nennt man Extremophi-le. Sie finden sich ebenso in heißen Quel-len, Seen mit äußerst hohen Salzgehaltenund in Umgebungen mit extremen pH Be-

dingungen. Aus solchen Extremophilenisolieren die Biologen der TUHH Enzyme,die außergewöhnliches leisten können. Soermöglichen solche Enzyme eine Wieder-verwertung des Abfalls Federn, durch Ge-winnung von Aminosäuren und Peptiden,mit gleichzeitiger Minimierung der Um-weltbelastung, um so den Federabbau inein wirtschaftlich rentables Verfahrenüberführen zu können. „Biokatalysegehört zu den umweltgerechtesten, anwendungsnahen und zugleich modern-sten Forschungsgebieten überhaupt. Wirintegrieren natürlich vorkommende Prozesse in technische Produktionen. Dadurch kann in vielen Bereichen die Ver-wendung aggressiver chemischer Stoffevollständig vermieden werden. Wir freuenuns, dass unsere Arbeit durch die Deut-sche Bundesstiftung Umwelt gefördertwird und zugleich Anerkennung durchden Bundespräsidenten erhält“, so Gara-bed Antranikian, Professor der Techni-schen Mikrobiologie der TU Hamburg-Harburg anlässlich der Einladung zur„Woche der Umwelt“. Denn die DBU,Mitorganisator der „Woche der Umwelt“fördert auch den „Verbund Biokatalyse“zu dem das vorgestellte Projekt „Innovati-ve Verwertung von Abfallfedern gehört“und dessen Gesamtorganisation bei derTechnischen Mikrobiologie liegt. In demVerbund vereinen sich unterschiedlicheProjekte von insgesamt über 50 Koopera-tionspartnern mit dem gemeinsamen An-spruch Innovationen für die Umwelt zuentwickeln. Denn dass „Menschen aufDauer nur dann in Frieden, Sicherheit undfrei von Armut leben können, wenn Öko-logie und Ökonomie Hand in Hand ge-hen“, betonte Bundespräsident JohannesRau in seiner Rede anlässlich der Ver-leihung des Deutschen Umweltpreises imHerbst 2001 in Freiburg. Diese Zusam-menarbeit, um Verfahren und Produkte imSinne eines produkt- und produktionsinte-grierten Umweltschutzes zu entwickeln,ist Leitgedanke, der insbesondere in derTechnischen Mikrobiologie der TUHH ver-wirklicht wird.

Daniel G. Weber

FORSCHUNG

F Black Smoker im Schlosspark BellevueTechnische Mikrobiologie der TUHH bei der „Woche der Umwelt“

SPEKTRUM10

Abb. oben:Prof. Garabed

Antranikian und Dr. Ralf Grote

Abb. unten:Schloßpark Bellevue

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Nach 1999 veranstaltete der Arbeitsbe-

reich Wasserbau dieses Jahr vom 7. bis

14. September zum zweiten Mal eine

Summer School in Montenegro unter

Teilnahme von insgesamt fünfzehn

Studierenden der Universitäten Belgrad,

Podgorica und Harburg. Das Projekt

wurde vom DAAD im Rahmen des

„stability pact“ unterstützt, der u. a. den

Aufbau von wissenschaftlichen und

universitären Strukturen im osteuro-

päischen Raum fördert.

Für uns Fünf von der TUHH begann dieReise Samstagmorgen am Hauptbahnhof,wo wir einen ICE Richtung Frankfurt Flug-hafen bestiegen. Unsere Erwartungen andie Reise in ein Land, das bis vor kurzemKriegsschauplatz war, waren eher durchMedien als durch konkrete Erfahrungengeprägt.

Der Flug mit einem der zwei Flugzeugeder Montenegro Airlines verlief wider Er-warten problemlos. In Podgorica empfin-gen uns herzlich die Studierenden der dor-tigen Universität. Über unzählige Serpen-tinen fuhren wir durch die unberührte Ber-glandschaft in die vom Tourismus gepräg-te Stadt Budva an der Mittelmeerküste.Erste Kontakte mit den Kommilitonen ausBelgrad ergaben sich noch am selbenAbend beim Halbfinalspiel der BasketballWeltmeisterschaft.

Für die meisten ungewöhnlich begannder Sonntag um neun Uhr mit der erstenVorlesung von Professor Erik Pasche. DasThema der Summer School lautete: „Twodimensional flow simulation of surfacewater and possibilities of GIS-based pre-and postprocessing“. Vormittags fandenvornehmlich Vorlesungen statt, wohinge-gen der Nachmittag für praktische Übun-gen am PC reserviert war. Innerhalb derÜbung wurde ein lokales Fallbeispiel desFlusses Sava komplett mit einem zweidi-mensionalen Programmpaket berechnet.Gegenstand war der hydraulische Nach-weis geplanter Buhneneinbauten zwecksRegulierung der Fahrrinne. Spätestens inder Übung wurden die sprachlichen Bar-rieren unter uns Studierenden überwun-den.

Die ausgedehnten Mittagspausen ver-brachte ein großen Teil der Gruppe zusammen am nahegelegenen Strand mit Baden, Volleyball spielen und Klön-schnack. Nach dem gemeinsamen Abend-essen an einer großen Tafel ließen wir dieTage in der Stadt ausklingen. Hier spiegel-te sich die große Problematik der Einhei-mischen wider, die im Umtausch der seit1997 als Landeswährung eingeführten D-Mark zum Euro lag. In den meisten Fällenwurden die Preise hier 1:1 umgerechnet,was bei einem monatlichen Einkommeneines Professors von ca. 300 Euro die wirt-schaftliche Notlage deutlich werden läßt.

Zu unser aller Freude konnte die gestell-te Aufgabe wie geplant am Donnerstagerfolgreich abgeschlossen werden, so dasswir den letzten Tag gemeinsam auf einer,von den Einheimischen liebevoll Hawaiigenannten, Insel verbringen konnten. DenAusflug begannen wir mit einer Bootsfahrt

entlang der Küste, wonach uns das Bootauf die Insel brachte, wo Picknick und Be-achvolleyball angesagt waren.

Nach einer langen Abschiedsparty in derStadt traten wir am nächsten Morgen dieRückreise an. Hier wurde uns klar, dass wirnicht nur Fachliches aus Montenegro mit-genommen hatten, sondern viele persönli-che Kontakte geknüpft hatten. Was unsbesonders beeindruckte war, dass trotzder wirtschaftlich schwierigen Lage in Ju-goslawien alle Kursteilnehmer Mut undZuversicht ausstrahlten. Die SummerSchool hat sie in dieser Haltung gestärkt,wohingegen wir Gelegenheit hatten, wie-der einmal über unseren Tellerrand zuschauen.

Jessica HübschTorben Lohmann

Natasa ManojlovicBojan MarkovicJan Rathscheck

L E H R E

l DAAD - Summer School Wasserbau in Montenegro

SPEKTRUM12

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Zum Wintersemester 2001/02 ist im

Studiengang Bauingenieurwesen und

Umwelttechnik eine neue Prüfungsord-

nung in Kraft getreten. Nach der Ein-

richtung der neuen Arbeitsbereiche

„Wasserbau“, „Geotechnik und Baube-

trieb“ sowie „Statik und Dynamik der

Baukonstruktionen“ war das Lehrange-

bot bereits in den letzten Semestern er-

heblich erweitert worden, so dass eine

Neustrukturierung des Studiums not-

wendig wurde. Im Vertiefungsstudium

werden den Studierenden nun neun Ver-

tiefungsrichtungen angeboten, aus de-

nen drei auszuwählen sind.

Für die an wasserwirtschaftlichen Themeninteressierten Studierenden wurde in derVergangenheit lediglich die Vertiefungs-richtung „Wasser und Abwasser“ angebo-ten. Bereits 1999 erfolgte eine Erweite-rung des Lehrangebotes durch das Ange-bot eines weiteren Vertiefungsfaches„Wasserbau und Küsteningenieurwesen“.Mit Inkrafttreten der neuen Prüfungsord-nung stehen nun die drei wasserwirt-schaftlichen Vertiefungsrichtungen „Sied-lungswasserwirtschaft“,“Wasserwirtschaftund Hydrologie“ sowie „Wasserbau undKüsteningenieurwesen“ zur Auswahl. Da-mit bietet die TUHH angehenden Bauin-genieuren ein herausragendes Lehrange-bot rund um das Zukunftsthema Wasser. –„Der Wasserkreislauf ist geschlossen.“

Im neuen Fach „Wasserwirtschaft undHydrologie“, das vom ArbeitsbereichWasserwirtschaft und Wasserversorgung(Prof. Knut Wichmann, Prof. WilfriedSchneider) angeboten wird, stehen Pla-nungs- und Simulationsinstrumente imMittelpunkt, die bei der Bewirtschaftungvon Wasserressourcen, insbesondere vonGrundwasservorkommen, und der Durch-führung wasserwirtschaftlicher Maßnah-men eingesetzt werden. Das Lehrangebotsetzt sich aus folgenden Kernfächern zu-sammen:n Wasserressourcenmanagement (4 SWS)n Geohydraulik, Stofftransport und Reak-

tionen (2 SWS)n Simulationen in der Grundwasserhydro-

logie (3 SWS)

Im Wahlpflichtbereich werden u.a. ange-boten:n Berechnungsverfahren bei der

Untergrundkontamination (2 SWS)n Reaktiver Transport im Grundwasser

(2 SWS)n Nachhaltige Wasserwirtschaft /

sustainable water management (2 SWS)Im Zuge der Gestaltung der Lehrveranstal-tungen wurde gleichzeitig die Idee umge-setzt, eine CD-ROM zu erstellen, auf derneben den Vorlesungsunterlagen allesWissenswerte rund um das Thema Was-serwirtschaft und Hydrologie zu findensein sollte. Diese ist nun seit Februar 2002unter dem Namen e-w@ter CD in der Ver-sion 1.0 erschienen und im Arbeitsbereich1-09 erhältlich.

Sie ist in erster Linie für die Studieren-den des Bauingenieurwesens gedacht,bietet aber durch ihren vielfältigen Inhaltauch „externen“ Nutzern aus dem Bereichder Wasserwirtschaft und Hydrologie An-regungen und Hilfestellungen.

EINFACH EINLEGEN UNDSTARTEN!Die e-w@ter-Welt kann ohne komplizierteSoftware erkundet werden. Es werden lediglich ein Browser und Adobe-AcrobatReader benötigt, die auch auf der CD zurInstallation bereit stehen. Der Inhalt der e-w@ter-CD:

VORLESUNGSUNTERLAGENDie CD bietet einen schnellen Zugriff aufalle Folien und Skripte der Lehrveranstal-tungen der BU-Vertiefungsrichtung Was-serwirtschaft und Hydrologie (pdf-Datei-en). Die Studierenden können so selbstentscheiden, welche Unterlagen sie aus-drucken und in Papierform ablegen undwelche sie am Bildschirm studieren möch-ten. Der Gang in den Copy-Shop entfälltebenso wie das Anhäufen von Papier.

ERGÄNZENDE LITERATUR Teilweise liegen Artikel, Bücher und ande-re ergänzende Literatur bereits als pdf-Da-teien vor, oder werden kostenlos angebo-ten. Eine Sammlung ausgewählter Fachli-teratur ist auf der CD vorhanden.

SOFTWAREIn den Vorlesungen wird eine breite Palet-te an Programmen zur Modellierung vonwasserchemischen Vorgängen, Simulationvon Grundwasserströmungen sowie Trans-port- und Abbauprozessen im Untergrundverwendet. Die überwiegende Zahl (z.T.Demo-Versionen) können von der e-w@ter-CD installiert werden. Darüberhinaus sind auch Programme vorhanden,die sich dem Thema Wasser spielerisch annehmen.

GISGeographische Informationssysteme (GIS)sind ein Standardwerkzeug bei der Lösungwasserwirtschaftlicher Aufgaben. Die e-w@ter-CD beinhaltet sowohl die Unter-lagen zu den GIS-Übungen des Arbeits-bereiches 1-09 als auch ein interaktivesGIS-Tutorial des Institutes für Geoinfor-matik der Uni Münster (Prof. Streit), mitdem die Studierenden auch außerhalb derVorlesungen den Umgang mit der Basis-software vertiefen können.

E-W@TER-LINKSDas Internet ist auch für die Wasserwirt-schaft eine wichtige Informationsquelle.NebenTextinformationen sind zunehmendauch Daten online verfügbar. Mit einerumfangreichen Linksammlung erleichtertdie e-w@ter CD die Recherche im Inter-net. Sie beinhaltet in sortierter Form diewichtigsten Anlaufadressen. Ist der Benut-zer online, können die Seiten auch direktaufgerufen werden.

Damit die Inhalte der CD stets auf demneuesten Stand sind, wird sie einmal imSemester überarbeitet und erweitert wer-den. Geplant ist, auch Animatonen undkleinere Filme mit aufzunehmen. Überweitere Anregungen freut sich das e-w@ter team.

e-w@ter team Volker Bartsch, Ingo Entelmann,

Sonja Martens, Jens-Uwe Stoss ArbeitsbereichWasserwirtschaft und Wasserversorgung 1-09

Schwarzenbergstraße 95 www.tu-harburg.de/wwv

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L e-w@ter die neue CD-ROM vom Arbeitsbereich Wasserwirtschaft und Wasserversorgung

SPEKTRUM14

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FNeues von der ECIUECIU Young Researchers’ Prize

SPEKTRUM 15

The European Consortium of Innovative

Universities (ECIU) held its annual Ge-

neral Meeting at Chalmers University of

Technology in Sweden on 13 June 2002.

Participants from all 11 member univer-

sities were there, along with representa-

tives from ITESM Monterrey - one of

ECIU’s Associate Partners.

For the first time in the history of theECIU, the ECIU Young Researchers’ Prizewas to be awarded. The Prize is to honourboth outstanding achievements in rese-arch and the young researcher’s ability toimpart the scientific achievements andtheir social implications to a wider audien-ce without subject specific knowledge.

The topic of the year 2002 prize was‘RESEARCH FOR A SUSTAINABLE SO-CIETY’. All ECIU universities were invitedto nominate candidates for the prize andin total 21 nominations were received, ofwhich two were teams. The Pre-selectionPanel consisted of Professor Jan-EricSundgren, Rector of Chalmers Universityof Techonology as Chairman and Profes-sor Andrew Hamnett, Strathclyde, andProfessor Salvador Barbera, UA Barcelona,as members.

The panel selected three candidates toproceed to the General Meeting. Heretheir presentations for a broad audiencewould provide the basis for the awardingof the 1st, 2nd and 3rd prize. The ECIUExecutive Board acted as jury.

During the afternoon the young resear-chers presented various aspects of theoverall topic to the meeting delegates andthe Executive Board. The presentationsranged from climate change, biomass as-sessment to sequestration of methanegasses to bereal mire ecosystems. Duringthe evening banquet held at the old castleÄvlsborg Nya Fästning in the Gothenburgarchipelago, ECIU Chairman Frans vanVught spoke to the three prize candidatesand said that the board found it very diffi-cult to find a winner and that the easiestsolution would have been to simply awardthree first prizes. However, since a prize-winner had to be found, the Board had fi-nally decided to award the 3rd prize of

2.500 Euro to Dr. Sanna Saarnio from theUniversity of Joensuu, Finland, and the2nd prize of 5.000 Euro to Dr. ChristianGutt from the University of Dortmund,Germany. The happy winner of the ECIUYoung Researchers’ Prize year 2002 wasProfessor Christian Azar, Chalmers Univer-sity of Technology, received a small goldmedal and a cheque for 10.000 Euro.

The ECIU Young Researchers’ Prize willbe awarded again at the General Meetinghosted by University of Dortmund in year2004. The topic will be announced in earlyautumn 2003. If you are interested in more information

on the ECIU, please see: www.eciu.org

RESEARCH SKILLS OF THE NOMINEES

Professor Christian Azar,

Chalmers University of Technology

Professor Azar has a very strong record inclimate change and in biomass asses-sment. The work is remarkable in bringingtogether scientific and economic studiesof climate change, directly challenging theconclusions of earlier economists. It is dif-ficult to overstate the importance of theseinsights. Azar’s work has also extended in-to energy systems modeling, showing thecrucial importance of biomass generationof carbondioxide emissions are to be redu-ced to below acceptable critical limits.These studies have also emphasised thedifficulties of carbondioxide emission re-duction in transport. Finally, and just re-cently, Azar has engaged forcefully in theKyoto debate, and in particular he challen-ged the orthodoxy that reduction shouldbe postponed until substantial technologi-cal improvements make the lowering ofcarbondioxide emissions more effective.

Professor Azar has brought an exhilara-ting mix of physical and social science insi-ghts to bear on a crucial area. His publica-tion record is outstanding and he is alrea-dy extensively cited in the literature.

Dr Christian Gutt,

University of Dortmund

The basic science underpinning environ-mental chemistry is full of surprises, andnot the least of these is the discovery thatenormous quantities of methane gas aresequestred in the form of ice-like crystalli-ne methane hydrates.

Many countries have now started ex-tensive programmes on gas-hydrates,with particular emphasis on understandingtheir role in the carbon cycle and in geo-chemical and biological processes, as wellas recognising their possible future use asenergy vectors. This work requires thehigh quality physical chemistry carried outby Dr Gutt.

Dr Sanna Saarnio

University of Joensuu

Dr Saarnio is a researcher at University ofJoensuu. She became a PhD in 1999 andhas 13 publications and has been involvedin several other publications. She is exten-sively cited in the literature. Her researchis focused on understanding the functionof the bereal mire ecosystems. The aim isto be able to predict feedback effects ofnorthern wetlands on climate change. Mi-res are natural sites of carbon-dioxide andsources of methane. She has focused onstudying factors effecting carbon-dioxideexchange and methane release in mire inFinland. She has used various experimen-tal methods in field studies and her appro-aches are of interdisciplinary character.The results are recognised internationallyas well as by the general public, the latterthrough the several newspaper articles shehas been involved in writing. The researchconducted is of high importance for thedevelopment of a sustainable society.

P R E I S E

p

From left to right:Christian Azar, Christian Gutt, Sanna Saarnio. Photo:Ann-Kristine Nordin.

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WAS PASSIERT IN DER STUDIERENDENSCHAFT?

Es sind nun vier Monate seit den Wahl-

en zu den studentischen Gremien ver-

gangen, und es ist nun an der Zeit eine

kleine Bilanz zu ziehen.

Am 12. Juni war es so weit. Das Studie-rendenparlament (StuPa) kam zu seinerersten Sitzung nach den Wahlen zusam-men. Es standen insgesamt 14 Punkte aufder Tagesordnung. So dauerte die Sitzungüber 3,5 Stunden. Neben der Feststellungdes Wahlergebnisses und der Wahl einesStuPa-Präsidenten wurde auch der Allge-meine Studierendenauschuss gewählt.

Dies war neu für dieses Gremium, da inden vergangenen Jahren der AllgemeineStudierendenausschuss (AStA) direkt ge-wählt wurde. Am Anfang diesen Jahrestrat jedoch unsere neue Satzung in Kraft,nach der zuerst ein AStA-Vorstand, beste-hend aus Vorsitzenden, stellvertretendenVorsitzenden und Finanzreferenten, durchdas StuPa gewählt wird. Anschließendstellt der AStA-Vorstand eine Geschäfts-ordnung vor, in der er die Aufteilung derReferate im AStA vorstellt und die Anzahlder zusätzlichen Referenten festlegt.

Da der neue gewählte AStA-Vorstandaus ehemaligen AStA-Mitgliedern (NikoDorsch, Marko Dorsch und HendrichQuitmann) bestand, die eine Geschäfts-ordnung bereits ausgearbeitet hatten,konnten die zusätzlichen Referenten inder selben Sitzung gewählt werden. Insge-samt teilt sich nun der AStA in folgendeBereiche auf: Öffentlichkeit, Hochschulpo-litik, Gremienkoordination, Ausländer,Frauen und Soziales, Kultur, und Sport.

Unser neuer Öffentlichkeitsreferent istMatthias Kasper, der zuvor in keinem stu-dentischen Gremium vertreten war. Je-doch nach kurzer Zeit zeigte sich, dass ereine wichtige Stütze des neuen AStA ist.Besonders seine aktive Rolle beim „get to-gether in the sun“ sei hier als Beispiel ge-nannt. In Zukunft möchte er unseren In-ternetauftritt verbessern und sich für mehrTransparenz und Informationen für dieStudierenden über die Gremien einsetzen.

Zur Zeit arbeitet er an einer Broschüre un-serer Arbeitsgemeinschaften, die hoffent-lich zum Semesterbeginn fertig ist.

Das Referat für Hochschulpolitik über-nahm Peter Stählin. Peter gehört bereitszum „alten Eisen“ in Bezug auf Gremien-arbeit. Nachdem er nun zwei Jahre Präsi-dent des Studierendenparlaments gewe-sen ist, hat er die Herausforderung ange-nommen, im AStA die Hochschulpolitikvoran zu bringen. Das Hochschulmoderni-sierungsgesetz ist in diesen Tagen seinHauptthema. Zusammen mit Jan Reher,Mitarbeiter im Referat Hochschulpolitik,nimmt er den Gesetzesentwurf genau un-ter die Lupe, schreibt Stellungnahmen undvertritt die Meinung der Studierenden-schaft gegenüber der Hochschule und derBehörde für Wissenschaft und Forschung.Außerdem ist er im Rahmen seiner Aufga-ben auch für die Preisverhandlungen fürdas Semesterticket verantwortlich. Hierwird er zusätzlich von seinem zweitenMitarbeiter Tibor-Sebastian Kienle tatkräf-tig unterstützt.

Mit Christoph Albrecht ist das Referatfür die Gremienkoordination auch von ei-nem gremienerfahrenen Studenten über-nommen worden. Seine Aufgabe bestehtdarin, Informationen über die Gremien derTU zu sammeln, studentische Mitgliederfür diese zu finden und Probleme an dierichtigen studentischen Vertreter weiter-zuleiten. Außerdem betreut er die Master-vertretung, weil die Masterstudenten kei-ne eigenständige Fachschaft bilden. DerMastervertreter ist Khen Choy geworden.

Wir haben nun auch zwei Frauen beiuns im AStA. Eine davon ist Katja MariaPatzer, die das Referat Ausländer, Frauenund Soziales übernimmt. Katja ist neu imAllgemeinen Studierendenausschuss. Siehatte jedoch bereits die Gelegenheit, fürein paar Wochen vorher als kommissa-rische Frauenreferentin bei uns mitzu-arbeiten. Sie leitet dieses Mammutreferatohne Probleme. Ihr zur Seite steht eben-falls Tibor-Sebastian Kienle im BereichHärtefond (Semesterticketrückerstattung).Außerdem hat sich ein ausländischer Kom-militone, Khaled Alshurata, gemeldet, derin Zukunft die Vertretung der ausländi-

schen Interessen übernehmen möchte.Unsere zweite weibliche Mitstreiterin istMonica Harting. Nach intensiven Ver-handlungen ist es mir schließlich gelun-gen, Moni davon zu überzeugen, ihr Amtim Fachschaftsrat Verfahrenstechnik fürdie Übernahme des Bereiches Kultur imAStA aufzugeben. Schon beim „get to-gether in the sun“ trug sie die Verantwor-tung seitens des AStA für das gute Gelin-gen. Nun arbeitet sie mit Hochdruck ander Erstsemesterparty. Weitere Veranstal-tungen, wie eine Exkursion zu der Flens-burger Brauerei, sowie eine Lesung einesSchriftstellers sind bereits geplant. Außer-dem möchte sie demnächst auch einenKreativwettbewerb anbieten. Auch sie hatzwei Mitarbeiter. Zum Einen ist da JanHansen, erfahrenes Mitglied in den stu-dentischen Gremien, der sich um die Ver-waltung des Bandprobenraumes küm-mert. Zum Anderen hilft ihr Philip Güntherbei der Planung von Veranstaltungen.

Beim Sport ist alles beim Alten geblie-ben. Hier steht Euch wieder Eike Schirrowzur Verfügung. Er vertritt unsere Interes-sen deutschlandweit und bemüht sich,den Hochschulsport in Harburg weiterauszubauen. Er war natürlich auch beim„get together in the sun“ dabei. Gerade inden letzen Wochen wurden einige neueSport-AGs gegründet und wir hoffen, dassdieser Trend weiter anhält.

Im Vorstand ist Marko Dorsch weiterhinfür die Finanzen zuständig. Er hat bereitsüber zwei Jahre Erfahrung und hat unserFinanzsystem optimiert. Zur Zeit sucht ereinen Mitarbeiter, der ihn bei seiner Arbeitunterstützt. Bei Interesse könnt Ihr Euchbei ihm per eMail ([email protected]) melden.

Sein Bruder Niko ist stellvertretenderVorsitzender geworden. Er befasst sich mitder allgemeinen Verwaltung der Studie-rendenschaft und klärt viel Dinge mit der Hochschulverwaltung und hält mir soden Rücken frei. Meine Arbeit bestehthauptsächlich aus Organisation und Repräsentation. So bin ich meistens dererste Ansprechpartner seitens der TU undder Presse, wenn irgendwelche Fragenauftreten, die die Studierendenschaft

A S T A

A Die AStA-Seiten

SPEKTRUM16

Page 17: Wintersemester 2002/2003 SPEKTRUM - Zur Startseite · Nichts bleibt, wie es war. Dass dies so ist, sieht man immer daran, dass viele Bilder, Erkenntnisse und Eindrücke, die wir von

betreffen. Außerdem nehme ich an vielenSitzungen und Gesprächen teil, wo dieMeinung der Studierendenschaft vertretenwerden muss.

Damit ihr Euch noch ein besseres Bildüber die Arbeit der Studierendenschaftmachen könnten, haben wir im Anschlussein paar kleine Artikel aus speziellen Ge-bieten zusammengestellt. Wenn ihr Anre-gungen, Wünsche oder einfach mitarbei-ten wollt, schreibt einfach eine eMail [email protected] oder schaut einfachvorbei.

Hendrich Quitmann, AStA Vorsitzender

DER DOKUMENT DRUCKDIENST DER FACHSCHAFTET/ITWer kennt das nicht: man kommt in sei-nen Fachschaftsrat, will sich Klausur XYausleihen. Sie ist nicht da. Ausgeliehen.Wann sie wieder da ist? Keine Ahnung.Der Fachschaftsrat ET/IT hat sich eine Lö-sung einfallen lassen. Den DokumentDruck Dienst (DDD). Man kann im Netz(http://www.fsr-etit.de) oder im Fach-schaftsrat selber Klausuren raussuchen,und diese auf dem Drucker im Fach-schaftsrat Drucken. Dabei hat der Ent-wickler (Alexander „Stony“ Steinert) derSoftware eine umfangreiche Suchfunktionmit eingebaut. Dass die Klausuren nichtzum Download bereit stehen hat zweiGründe: Zum Einen sind nicht alle Profes-soren damit einverstanden (und wer willdie paar hundert Dokumente schon sortie-ren) und zum Anderen will der Fach-schaftsrat sich seine „Laufkundschaft“ er-halten und so den Kontakt zu „seinen“Studenten erhalten. Die Studenten sparendurch das DDD eine Menge Geld, da wirgünstiger sind als jeder Copyshop. ImDDD sind inzwischen rund tausend Klau-suren, Scripte, Übungen und Protokollevon mündlichen Prüfungen verfügbar.Wobei jedes Dokument eines mündlichenPrüfungsfaches die Protokolle von mehre-ren Jahren enthält. Es gibt für viele Klau-suren und Übungen Lösungen.

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Vorstand

Hendrich Quitmann – VorsitzendeNiko Dorsch – stellvertr. VorsitzenderMarko Dorsch – Finanzreferat

Referenten

Ausländer, Frauen und Soziales – Katja Maria PatzerGremienkoordination – Christoph AlbrechtHochschulpolitik – Peter StählinKultur – Monica HartingÖffentlichkeit – Matthias KasperSport – Eike Schirrow

Anschrift:

Schwarzenbergstraße 95, R. 0.06921071 HamburgTel.: (040) 42 878 – 3764, Fax: - 2564eMail: [email protected]/asta

ABKÜRZUNGSWAHN IN DER UNIDu hast eine Frage? Geh da mal am Be-sten zum FSR, oder wenn da niemand ist,klopf beim AStA. Die sind drüben in SBS95. Du brauchst alte Klausuren? Die ETlerhaben ein DDD, ob da was für VTler dabeiist, MVT, BVT, CVT, TVT oder so weiß ichnicht. Ach, Du machst IPM, na MGF wer-den die schon haben. Du willst eine Partyorganisieren? Da geh am Besten erst malzum P, mit dem TD solltest du das aberauch absprechen, ES 40. Du willst wissen,was das heißt? Geh da mal am Bestenzum FSR, oder wenn da niemand ist, klopfbeim AStA. Die sind drüben in SBS 95...Gott schütze die armen Erstis...

DAS HAMBURGER HOCHSCHULGESETZIn diesem Gesetz sind alle wichtigen Dingeder Hamburger Hochschulen geregelt.Dort findet man unter anderem Paragra-phen über die Hochschulstruktur, die Zu-lassungsvoraussetzungen und die Studie-rendenschaft. Nun ist es mal wieder so-weit und die Behörde für Wissenschaftund Forschung möchte das Gesetz än-dern. Der Gesetzesentwurf wurde vorge-stellt und der Bürgerschaft übergeben.Was möchte Senator Dräger verändernund welchen Einfluß haben diese Ände-rungen auf die Studierenden an der TU?Diese Frage beschäftigt zur Zeit besondersstark das Referat für Hochschulpolitik. Es geht um Langzeitstudiengebühren,Zwangsexmatrikulation, Demokratie in-nerhalb der Hochschule und Vieles mehr.Mehr Informationen findet ihr auf unsererHomepage (www.tu-harburg.de/asta).

SCHNIPPAus ZYN!-Redaktionskreisen wurde be-kannt, dass man sich nicht nur wegen desguten Rufs und dem internationalen Be-kanntheitsgrad für die Technische Univer-sität Hamburg Harburg entschieden habe,sondern vor allem die vorhandene Technikund die verkehrsgünstige Lage den Aus-schlag gegeben haben. Ein Herausgeber,der namentlich nicht genannt werdenmöchte, meinte „über die A1, die A7 odermit der Bahn können wir innerhalb vonMinuten aus der Stadt verschwinden. Be-vor diese Holzköpfe die Pointe verstandenhaben sind wir längst in Sicherheit.“ Offi-ziell wird die gute HVV-Anbindung an dieReeperbahn und das Angebot des Präsi-denten, Redakteure könnten seine Rabatt-karte fürs Pascha mitbenutzen, als Grundangegeben.SCHNAPP

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Das Hamburger Existenzgründungs

Programm ist eine Initiative der Ham-

burger Hochschulen und Partnern aus

Forschung, Wirtschaft und Politik und

wird seit Mai 1999 von der Innovations-

stiftung Hamburg gefördert.

hep unterstützt Existenzgründungsakti-vitäten aus Hochschulen und Forschungs-einrichtungen. Hierbei stehen technolo-gieorientierte Unternehmens- und innova-tive Gründungen im Dienstleistungsbe-reich im Mittelpunkt. hep verfolgt das Ziel,das Innovationspotential der Wissenschaftmit der Wirtschaft zu verknüpfen unddurch Gründung neuer Unternehmen Ar-beitsplätze in Hamburg zu schaffen.

Die Zielgruppen sind Studenten, Hoch-schulabsolventen sowie wissenschaftlicheMitarbeiterinnen und Mitarbeitern vonHochschulen und Forschungseinrichtun-gen, die den Schritt in die Selbständigkeitwagen wollen. Ob nur erste Ideenansätzevorhanden oder bereits Geschäftskonzep-te in Planung sind, hep unterstützt mit un-terschiedlichen Ansätzen die Gründer –von der Idee bis zum eigenen Unterneh-men.

GRÜNDERJOBSMit den Gründerjobs sollen Existenzgrün-dungen aus Hochschulen und Forschungs-einrichtungen gefördert und junge hoch-motivierte Gründer mit innovativen Ideenunterstützt werden.

hep bietet jungen Unternehmern eineFrühstphasenfinanzierung in Form vonGründerjobs, die die finanzielle Absiche-rung während der Gründungsphase gewährleisten. Während der Förderphasekonzentrieren sich die Gründer auf denAufbau ihres Unternehmens. Gegen Endeder Förderphase sollte ein Businessplanvorliegen, der als Grundlage für Finanzie-rungsgespräche mit Kapitalgebern dient.

Der hep-Gründerrat, der sich aus Exper-ten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Fi-nanzen zusammensetzt, entscheidet überdie Vergabe der Gründerjobs. Seit 1999wurden insgesamt 36 Gründerjobs verge-ben und so 22 Unternehmensgründungengefördert.

UZR GMBH & CO KG Eine von hep geförderte Existenzgrün-

dung aus der TUHH

Mit ihrer Geschäftsidee „UZR“ überzeug-ten Jan Gaertner, Jan Eric Hoffmann undEric Sommerlade den Gründerrat und wur-den von hep für neun Monate mit je ei-nem Gründerjob unterstützt.

Die UZR GmbH & Co KG ist ein Unter-nehmen, das auf Software in den Berei-chen 3D-Computergrafik und Bildverar-beitung spezialisiert ist und neue Techno-logien zur Erfassung und Verarbeitung vonräumlichen Daten entwickelt. Aus diesenTechnologien entstehen Produkte, dieneue Maßstäbe in den Bereichen Profes-sionalität, Benutzerfreundlichkeit und An-wendernutzen setzen.

Erstes Produkt von UZR ist die 3D-Scan-ningsoftware UZR 3D. Wo bisher teureSpezialhardware erforderlich war, sind nunpreiswerte Digitalkameras und Webcamsals Datenerfassungsgeräte ausreichend.3D-Scannen wird damit so preiswert, fle-xibel und einfach wie nie! Das gewünsch-te Objekt wird lediglich von allen Seitenfotografiert. UZR 3D berechnet aus diesenDaten automatisch ein texturiertes 3D-Modell, das als streamingfähige UZR-Da-tei im Internet veröffentlicht oder zur wei-teren Bearbeitung in andere 3D- und Ani-mationssoftware exportiert werden kann.Im Oktober 2002 erfolgte das Release 1.4,der die Software erstmals auch für Macin-tosh verfügbar macht. UZR 3D Professio-nal ist die erste bildbasierte Modeling-Software für den Mac.

Das Unternehmen hat viele Auszeich-nungen bei verschiedenen Wettbewerbenerhalten: hep-BusinessPlanWettbewerb2000, „Fit für die Zukunft“ der CSCPloenzke AG, „Pitchfever 2001“ derHamburger Wirtschaftsbehörde, „Förder-preis Multimedia“ des Bundesministeriumsfür Wirtschaft sowie „FutureSax 2001“der SET Dresden.

Die Jungunternehmer kennen sich ausdem Studium und arbeiten als Team inmehreren Projekten seit mehr als fünf Jah-ren erfolgreich zusammen. Aus dieser Zu-sammenarbeit entstand Mitte 2000 die

Idee zur Firmengründung. Das Team ver-eint breitgefächerte Kompetenzen in denBereichen Softwaretechnik, Bildverarbei-tung und PR und Marketing.

Die technischen Grundlagen für dieUZR-Software wurden von Eric Sommerla-de während seines Studiums „TechnischeInformatik“ an der Technischen Univer-sität Hamburg-Harburg und durch seineDiplomarbeit intensiv bearbeitet. Bis heutebestehet eine enge Zusammenarbeit zudem Arbeitsbereich Bildverarbeitungssy-steme „Vision Systems“ von Prof. Rolf-Rainer Grigat an der TUHH.

Unter www.uzr.de erhält man ausführli-che Informationen über das Unternehmenund die 3D-Modelierungssoftware derUZR GmbH & Co KG.

Von links nach rechts: Hendrik Steffen, Jochen Främke, Eric Sommerlade, Bastian Knerr, Jan Eric Hoffmann, Jan Gärtner

„hep war als Katalysator unserer Firmen-gründung enorm wichtig. ProfessionellesFeedback von außen zu bekommen istsehr wichtig, um den eigenen Plänen kri-tisch gegenüberzustehen. Profitiert habenwir außerdem sehr von den Gründerjobs,ohne die wir heute sicherlich noch nicht soweit wären wie wir es sind.“

Weitere Informationen:

hep-Management-Teamc/o TUHH-Technologie-GmbH (TuTech)Schellerdamm 421079 HamburgTel: 040/766 180-80, Fax: [email protected]

hep – Hamburger Existenzgründungs ProgrammR E P O R T

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SPEKTRUM 19

Am 26. Juni fand zum ersten Mal die

bonding Industry Night im Foyer des

Audimax I der Technischen Universität

Hamburg-Harburg statt.

Die Studenteninitiative bonding e.V. hat13 große deutsche Ingenieurunternehmeneingeladen, um Studenten der TU und an-derer Hochschulen die Möglichkeit zu ge-ben, sich in lockerer Atmosphäre überJobs, Praktika, Diplomarbeiten oder einezukünftige Anstellung auszutauschen.

Viele Studierende haben die Möglichkeitgenutzt, direkt und unverbindlich mit denVertretern der Firmen in Kontakt zu kom-men, ohne sich dabei in eine Art Bewer-bersituation wiederzufinden. Gerade dieseUngezwungenheit war das besondere Zieldieser Veranstaltung und unterscheidet sievon den vielen anderen Firmenkontakt-veranstaltungen. Dass dieses Ziel erreichtwurde, haben viele teilnehmende Studie-rende und Firmenvertreter bestätigt. bon-ding Hamburg hofft damit zusammen mitder Technischen Universtität auch weiter-hin das studentischen Leben auf demCampus der TUHH fördern zu können.Die bonding Industry Night war auch fürbonding ein Novum und wurde erstmaligin Deutschland an der TUHH durchge-führt. bonding Hamburg ist damit die ein-zige Hochschulgruppe von bonding, dieneben der Firmenkontaktmesse im No-vember eine zweite Firmenkontaktveran-staltung in einem Jahr durchgeführt hat.

bonding versucht auch weiterhin durchandere Veranstaltungen wie Kurzsemina-re, Fallstudien, Exkursionen und Vorträgendas Studentenleben an der TUHH zu un-terstützen. Aber man kann bei diesen Ver-anstaltungen nicht nur dabei sein, beibonding kann man solche Veranstaltun-gen auch selber organisieren. InteressierteStudenten können hier schon währenddes Studiums Dinge wie Teamarbeit angrößeren Projekten, die auch verwirklichtwerden, üben. Das positive Feedback derStudierenden und Firmenvertreter ermu-tigt bonding dies im nächsten Jahr nocheinmal durchzuführen. Dann hoffentlichmit vielen neuen TU Studierenden als Or-ganisatoren und Teilnehmer.

Nicht viele Studierende stellen sich die-

se Frage. Aber immerhin 30 Studierende

an Hamburger Hochschulen trainieren

für Olympia. Mit Studium und Sport

sind diese Spitzensportler doppelt bela-

stet. Trainingszeiten lassen sich selten

mit Klausurterminen vereinbaren und

während des Wettkampfes bleiben die

Vorlesungen außen vor.

Damit diese und nachfolgende Spitzens-portler trotz trainingsbedingter Fehlzeitenund nicht geschriebener Klausuren ihr Stu-dium erfolgreich abschließen können, ha-ben im September alle Hamburger Hoch-schulen einen Vertrag abgeschlossen. AufInitiative des Allgemeinen DeutschenHochschulsportverbandes und der Ham-burg für Spiele 2012 - GmbH einigten siesich zum Beispiel auf flexiblere Anwesen-heitszeiten, individuelle Abgabe- und Prü-fungstermine sowie Urlaubssemester fürwichtige Turniere. Die Geschlossenheit al-ler Hochschulen eines Landes macht dieseVereinbarung bundesweit einzigartig undkönnte Hamburg für seine Bewerbung fürdie Olympischen Spiele 2012 Pluspunktebringen.

An der TUHH gibt es bisher nur ein Ta-lent mit Ambitionen für die OlympischenSpiele. Nils Winter studiert im zehnten Se-mester Wirtschaftsingenieurwesen imHWI und betreibt neben Zehnkampfhauptsächlich Weitsprung. Da er bald sei-ne Diplomarbeit abschließt, kommt ihmdiese Flexibilisierung nicht mehr zu Gute.Auf die Frage, welche Unterstützung ersich von der TUHH gewünscht hätte ant-wortet Nils Winter: „Ich hatte Glück, Prü-fungen lagen nie zu Trainingszeiten undverpasste Vorlesungen konnte ich nachar-beiten. Mein Trainingspartner, der Chemiestudiert, hat es mit seinen vielen Laborenmit Anwesenheitspflicht schon schwerer.Beim Abitur bekam ich als Spitzensportlereine Notenverbesserung von 0,3, daskönnten die Hochschulen auch bieten“.

Trotzdem kann es bei 12 bis 14 Wo-chenstunden Training und der vielen Zeitfür Wettkämpfe in ganz Deutschland zuEngpässen im Studium kommen. „Viel-leicht hätte ich mit mehr Flexibilität imStudium den Kopf für den Sport freier ge-habt und damit mehr Leistung gebracht.Aber umgekehrt macht Sport den Kopf fürmehr Lern- und Denkleistung frei“, sagtNils Winter. Anfang Februar können seineKommilitonen ihn bei der Deutschen Mei-sterschaft im Siebenkampf anfeuern.

Christian Soult

Medaillen oder Scheine? Spitzensport und Hochschulstudium

bonding by night

Der LeichtathletNils Winter

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Es kommt selten vor, dass in dem ehr-

würdigen Hamburger Rathaus Gefühle

„das Wort“ haben. Doch diese waren

am 27. September 2002 bei der feierli-

chen Verabschiedung der NIT Class 02

im Kaisersaal nicht zu überhören. Nach

der offiziellen Glückwunschrede für die

Master-Studierende, die der Festredner

und frühere Vorstandsvorsitzender der

Daimler-Benz AG Etzard Reuter hielt,

konnte der ehemalige Master-Speaker

der NIT Class 02, Agung Wicaksono aus

Indonesien, das Publikum mit einer

emotionalen Rede ergreifen.

Von Studienleistungen war die Rede aberauch – mit einem Blick hinter die Kulissen– von persönlichen Opfern andererseitsdie Rede. Wicaksono stellte klar heraus,dass die immensen Studienleistungen indiesem Umfang (darunter fällt auch derErwerb der deutschen Sprache) in zweiJahren nur durch einen sehr persönlichenund hohen Einsatz erreicht werden könn-te. Das bedeutet, dass alles diesem Studi-enziel unterstellt werden müsse, so auchdas Heimweh nach hause oder das Be-dürfnis, einmal selber die Freizeit zu ge-stalten. So ist es kein Wunder, dass die 34Studentinnen und Studenten aus 20 Län-dern, die vor zwei Jahren als erste Bewoh-ner in die oberen drei Stockwerke des NIT-Gebäudes einzogen, auf engstemRaum zusammenrücken. Geburtstage, der tägliche Treff in der Cafeteria„bits&bytes“ oder das hochmoderne Fit-ness-Studio des Hamburger Hochschul-sports werden so zum sozialen Event undmachen das straff organisierte Leben derMaster-Studierenden erträglicher. Über religiöse, ideologische und territorialeGrenzen werden hier so bleibendeFreundschaftsbande geknüpft.

Wicaksono hob in seiner Rede auch denStellenwert, die zweite abschließendeKlasse „02“ des NIT zu sein, hervor. EinStudienprogramm kann nach zwei Jahrender Installation noch nicht perfekt sein, soder Student-Speaker. Es bedarf engagier-ter und mutiger Studierender, die auf be-stehende Mängel im Programm hinweisenund selber Verbesserungsvorschläge an-bringen. Dass Kritik konstruktiv sein kannund bei der Geschäftsführung meist aufoffene Ohren stößt, kann Wicaksono nurbestätigen. Insgesamt, so fasst er seine Er-fahrungen zusammen, hilft auch „eingroßes Herz“, um gegebene Umständehinzunehmen und zu akzeptieren. Dann,so sein Fazit, lebt es sich leichter.

Das Schlusswort der Veranstaltung hatteder Wissenschaftssenator Ph.D Jörg Drä-ger. Als ehemaliger Geschäftsführer desNIT kannte er die Absolventinnen und Ab-solventen noch persönlich aus seiner akti-ven Zeit an der TUHH und so war auchseine Rede nicht frei von Sentiments undNostalgie. Im Anschluss an die GraduationCeremony wurde zum Senatsempfang ge-laden.

Trotz der Abschiedsfeier bleiben der TUviele Master-Studierende erhalten, denndas nächste Studienziel ist der Ph.D, derin der Regel an der Technischen Univer-sität Hamburg-Harburg absolviert wird.Alle anderen Absolventinnen und Absol-venten streben für die nächsten Jahre ei-nen Job in Deutschland an – oder sind be-reits im Beschäftigungsverhältnis, wieAgung Wicaksono. Es zeigt sich, so dieWorte des Wissenschaftssenators JörgDräger, dass das Bildungskonzept NIT er-folgreich ist und aufgeht.

Katharina JeorgakopulosKatja Caspar

Ausschnitt aus der Rede von Agung

Wicaksono aus Indonesien,

Student Speaker der NIT Class 02:

„(...).Vor zwei Jahren hätte ich nie ge-dacht, dass wir von NITClass02 jemalsDeutsch sprechen können. Vor zwei Jah-ren gab es viele von uns Class02 – michselbst eingeschlossen – die gar kein Wort

Deutsch konnten. Ich erinnere mich nochgut, wie unserer damaliger DeutschlehrerHerr Achim Beutner mich immer wiederkorrigieren musste, wenn ich das Wort ’In-genieur’ aussprach, obwohl wir eigentlichschon Ingenieure waren. Herr Beutnersagte oft: „Deutsch ist eine intelligenteSprache für intelligente Leute“. Dabei sindwir, oder zumindest ich, vielleicht gar nichtso intelligent. Wir stellen heute aber dochunter Beweis, dass wir es geschafft haben,Deutsch in unseren abwechslungsreichenAkzenten und Niveaus zu sprechen.

Nach meinem Bachelorstudium in Indo-nesien hätte ich nie daran gedacht, dassich einmal in Deutschland studieren wer-de. Was nicht heißt, dass Deutschland kei-ne gute Ausbildung anbieten würde, son-dern ich stellte es mir sehr schwierig vor,die Deutsche Sprache vor dem Studium sogut zu erlernen, dass man den Vorlesun-gen folgen kann. Im Nachhinein bin ichsehr froh, dass ich Deutschland als Studi-umsstandort gewählt habe. Wenn ich ineinem englischsprachigen Land studierthätte, wie ich es damals eigentlich vorhat-te, wäre ich zwar vielleicht zufrieden, nurEnglisch und natürlich Indonesisch alsmeine Muttersprache sprechen zu kön-nen, ich hätte jedoch nie gewusst, wievielSpaß Sprachen machen können. Denn jemehr Fremdsprachen man beherrscht, de-sto größer ist auch die Möglichkeit, sich indie Gesellschaft integrieren zu können,weil die Welt aus so vielen ethnischenGruppen, Kulturen und Sprachen besteht.Ich bin jetzt sehr motiviert, noch mehrFremdsprachen zu lernen, insbesondereals ich erfahren habe, dass erstaunlicher-weise viele von meinen Freunden im NIT,wie Isabel, Simon, Sergio oder Ramon,drei, vier oder sogar fünf Fremdsprachenbeherrschen.

Das NIT und - TUHH International Ma-ster Programm war für uns alle ein interes-santes Angebot. Zwei Studiengänge – aufEnglisch unterrichtet, aber mit zusätzli-chem Deutschunterricht – mit zwei Ab-schlüssen in nur zwei Jahren absolvierenzu können, ist wirklich einzigartig. DasManagement-Programm vom NIT ist einwichtiger Bestandteil dieses Studiums, un-

Graduation Ceremony der Class 02 des NIT im Hamburger RathausR E P O R T

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terrichtet und unterstützt von der Deut-schen Wirtschaft als Sponsoren. Das inVorlesungen gesammelte Wissen konntenwir in unserem Praktikum und währendunserer studiumsbezogenen Projekt- undDiplomarbeit bei unserer Sponsorenfirmavertiefen. Diese Erfahrungen gehören zuden wichtigsten während des Aufenthal-tes und Studiums in Deutschland, von de-nen wir hoffentlich auch in unserem wei-teren Berufsleben profitieren können. Beidieser Gelegenheit möchten wir unserenSponsorfirmen herzlich für ihre Unterstüt-zung danken.

Danken möchten wir auch noch ande-ren Beteiligten in diesem Raum: Und zwarunseren Mentoren und allen deutschenFreunden und Kollegen, die sich in diesenzwei Jahren trotz Beruf und Familie vielZeit für uns genommen haben, um diedeutsche Kultur und die deutsche Lebens-art mit uns zu genießen. Vor allem warensie unseren besten Partner, um Praxis fürunser Deutsch erlangen zu können. Deut-schunterricht ohne Übung im Alltag wärenatürlich vergebens.

Dazu gehört auch ein Humanities Pro-gramm, das unseren Horizont um europäi-sche Kultur und deren Einfluss im Berufsle-ben sowie um zwischenmenschliche Be-ziehungen bereichern konnte, und unsereSoft Skills erweitert hat. Der Schwerpunktim NIT Programm sollte darin liegen, unszukünftig eine erfolgreiche Karriere zu er-möglichen. Denn Erfolg im Berufslebenkann nur derjenige haben, der Fachwissenzusammen mit Soft Skills einsetzen kann.

Selbstverständlich hat das Programmnoch viel Verbesserungspotenzial: Mankann nicht erwarten, dass nach nur dreiJahren ein ganz perfektes Programmdurchgeführt werden kann. Um das Pro-gramm kontinuierlich zu verbessern, müs-sen wir alle miteinander zusammenarbei-ten. Um Verbesserungen zu erzielen, dür-fen wir nicht nur sitzen, hören undschweigen, sondern wir müssen darüberdiskutieren, Anregungen und Kritik geben,Ideen entwickeln, und auf der anderenSeite auch ein großes Herz haben, um zuakzeptieren dass das Programm auch im-mer noch Schwächen haben kann.

Längst ist es zu einer festen Institution

geworden für die Studierenden der

Stadtplanung, Raumplanung und ver-

wandter Studienrichtungen: das halb-

jährlich stattfindende „PlanerInnentref-

fen“ – kurz PIT genannt. Das PIT ist

schon zwei Jahre nach dem ersten Tref-

fen in Hamburg im Jahre 2000 ein zwei-

tes Mal in die Hansestadt gekommen.

Doch das PIT ist schon viel älter; 1978

zuerst als reine Bundesfachschaftenkon-

ferenz initiiert, hat es sich, vor allem, da

es seit 1991 jedes Semester stattfindet,

immer mehr zu einem studentischen Fo-

rum zum Kennenlernen planerischer

Fragestellungen in verschiedenen Teilen

des deutschsprachigen Raumes, ent-

wickelt.

150 Studierende aus dem gesamtendeutschsprachigen Raum, zwischen Cott-bus, Kaiserslautern und Dortmund, zwi-schen Wien und Hamburg hatten vom 17.bis zum 21. April 2002 die Möglichkeit,auf diese Fragen Antworten zu finden.

Das Programm versprach Exkursionen,Workshops und ein ansprechendes Rah-menprogramm mit einer Barkassenfahrtvom Palmspeicher zur Speicherstadt undanschließender Kneipentour, einem Film-abend, leckerem Essen und der absch-ließenden Party. Nicht zuletzt das Motto„Stadt, Land, Fluss“ hat deutlich gemacht,dass die Metropolregion Hamburg selbstim Zentrum der Aufmerksamkeit stehensollte.

Auch die Workshops, zentraler Bestand-teil der inhaltlichen Arbeit eines jedenPITs, setzten sich deutlich von dem Pro-gramm von vor zwei Jahren ab, welchesdie bekannten planerischen Themen Ham-

burgs behandelt hatte. Einzig auf die Ha-fenCity, dem vielleicht sogar deutschland-weit bekanntesten Stadtentwicklungspro-jekt, sollte auch in diesem Jahr nicht ver-zichtet werden.

Das PIT ist gleichzeitig die Bundesfach-schaftenkonferenz für Raumplanung. Hierwurden wichtige Ergebnisse festgehalten:Der Flyer und die Homepage (www.pla-nungsstudium.net), welche die Öffentlich-keitsarbeit verbessern sollen und als ersteInformationsquelle für Studienanfängerdienen, können als Erfolge gewertet wer-den. Dieser wird an Schulen, BIZ u.ä. ver-teilt. Die Fachschaften wollen sich durchihre Bundesvertreter aktiv an der Gestal-tung der Bachelor- und Master-Studi-engänge beteiligen.

Das nächste PlanerInnentreffen findetvom 6. bis 10. November 2002 in Cott-bus, das darauf folgende im Frühjahr 2003in Dortmund statt.

Franziska Zschill, Hajo BakkerFotos: Philip Heilmann, Franziska Zschill

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rDas PlanerInnentreffen in Hamburg

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Alle Präsidien der Hamburger Hoch-

schulen ins Boot! Am 5. Juli 2002 fiel

der Startschuss zur zweiten Präsidenten-

regatta.

Hochschulteams aus bis zu sechs Teilneh-merinnen und Teilnehmer wollten bewei-sen, dass sie nicht nur in hochschulpoli-tisch stürmischen Zeiten alle die LeinenFest im Griff behalten können. Unter derLeitung mindestens eines Präsidiumsmit-gliedes sollte diese Fähigkeit bewiesenwerden, das war Startvoraussetzung fürjede Crew. Die Regattaregeln schrieben ei-ne Dreieckskurs vor, wobei nach jederRunde ein Teammitglied in fliegendemWechsel ausgetauscht werden musste.Havarien oder Kenterungen blieben aus.Ein waghalsiges Wechselmanöver musstevon einem Teammitglied der HWP mit ei-nem unfreiwilligen Bad bezahlt werden,was bei 20°C Wassertemperatur allerdingskein Problem war. Der Präsident derTUHH, Prof. Nedeß hatte sich zum Zielgesteckt, mit der seglerischen Unterstüt-zung studentischer SeglerInnen den vier-ten Platz vom Vorjahr zu verbessern undden Cup diesmal an die TUHH zu holen.Erfolgreich waren am Ende die Teams, diemit den sich ständig ändernden Windver-hältnissen zwischen 1 und 4 Windstärkenam besten zu Recht kamen. Im Verlauf derRegatta schlief der Wind immer mehr ein.

Der Gewichtstrimm zwischen Vorschoterund Steuermann gewannen immer an Be-deutung, Beweglichkeit im Boot war an-gesagt. Die HfbK kam mit den Bedingun-gen am besten zurecht und konnte ihrenVorjahrestitel verteidigen. Die Crew derTUHH war leider auch in diesem Jahr vomPech verfolgt. Sie verlor ihren guten vier-ten Platz in einem Windloch und kam amEnde an siebenter Position über die Zielli-nie.

Wer im kommenden Jahr beim Alster-cup der Präsidenten das Team der TUHHunterstützen möchte ist herzlich eingela-den. InteressentInnen wenden sich bittedirekt beim Präsidium.

Karin Nentwig

Zwei Wochen lang arbeiteten interna-

tionale Studierende an einem maritimen

Stadtplanungskonzept für Wilhelmsburg.

Wo sonst kann man ein besseres Beispielfür die Spannung zwischen Verkehr undWohnumfeld finden? Die Stadtplaner derTUHH nahmen die Aufbruchstimmungund Dynamik im Hamburger Stadtteil Wil-helmsburg zum Anlass, hier den jährlichenWorkshop des Baltic Planet, einem Netz-werk aus acht internationalen Stadtplaner-Hochschulen, zu veranstalten. Die 17 Teil-nehmer aus den Ostsee-AnrainerstaatenPolen, Litauen, Schweden und Deutsch-land wohnten und arbeiteten im Augustzwei Wochen lang vor Ort in Wilhelms-burg. Nach drei Tagen Einführung mitVorträgen über den Stadtteil und seineEntwicklung gingen die vier gemischtenGruppen ihre Aufgabe an. In ihren Pla-nungskonzepten sollten die Studierendendie globale Vernetzung und Mobilität mitdem lokalen Wohnstandort vereinbaren.Die Nähe zum Hafen, der alte Güterbahn-hof sowie die starke Besiedelung sind fürdieses Thema eine ideale Spielwiese.Außerdem spiegeln diese Voraussetzun-gen gut die planerischen Gegebenheitender baltischen Länder wider, mit denensich die internationalen Gäste zu Hausebeschäftigen.

Die Ergebnisse in Form von Modellenund Präsentationen wurden im Bürger-haus Wilhelmsburg öffentlich dargestellt.Silke Wolf, Mitorganisatorin des Works-hops, sagt: „Wir wollten nicht die ultima-tive Lösung für Wilhelmsburg liefern. Derinternationale Austausch war das Ent-scheidende. Alle Teilnehmer sollten sehen,wie Stadtplanung in anderen Ländern ge-macht wird“.

Das nächste Projekt des Baltic PlanetNetzwerkes an der TUHH ist eine Wan-derausstellung mit internationalen Arbei-ten der Studierenden zum Thema „Nach-haltige Stadtentwicklung an der Ostsee“.Wenn der Zoll in Litauen die Exponatefreigibt, können sie vielleicht bald im Har-burger Rathaus bewundert werden.

Christian Soult

Wilhelms-burg liegt ander Ostsee

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SPEKTRUM22

Zweiter Alster-Cup der Präsidenten der Hamburger Hochschulen

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„No risk no fun“ dachten sich ausländi-

sche und deutsche Studierende sowie

einige Mitarbeiter, als sie das erste Get

together auf dem TU-Campus konzipier-

ten. Mit einem Plakat von Carsten Neu-

mann wurde mutig für Sonne, Fun,

Begegnungen, Drinks und vielfältige

Action geworben.

Dass am 28. Juni nach etwa fünf StundenFeiern aus dem Get together in the sun einGet together in the rain wurde, tat der tol-len Stimmung keinen Abbruch. Unter denPlanen der Länderpavillons wurden weiterkulinarische Köstlichkeiten gekostet undvor der Bühne auf immer nasser werden-dem Rasen getanzt. Denn bei den zweiBalleteinlagen afrikanischer Studierenderkonnte kaum einer ruhig stehen und dieTU-Band sowie die Snooks heizten zumSchluss noch einmal richtig ein.

Get together – das gab‘s beispielsweisein internationalen Tischtennis-Teams, beimBoule, Streetball oder WiMi-Tauziehen,bei den Aufführungen der Theater AG, amVDE-Stand oder beim Grillstand, am reich-haltigen Kuchenbuffet der Unizwergeoder der Bühne am Teich. Geradezu Ma-gnetwirkung hatten die zahlreichen aufdem unteren Campus verteilten Länderpa-villons. Studierende aus Afrika, Deutsch-land, Indien, Indonesien, Italien, Frank-reich, Kanada, Lateinamerika, Pakistan,Spanien, Schweden und der Türkei begei-sterten wieder mit ihren selbstgekochtenund zubereiteten Speisen und Getränkensowie Dekorationen. So mancher wünsch-te sich da einen größeren Magen. Aberauch für den musikalischen Geschmackwar für jeden etwas dabei. Vor dem Audi-

max II lud die BigTUHHBand gekonnt zumSwingen ein. Gesangs- und Tanzdarbie-tungen aus Indien, Indonesien, Lateina-merika, Pakistan und der Türkei sowie ei-ne indische und afrikanische Modenschauließen viele erstaunen. Freuen wir uns aufein internationales Get together 2003 aufdem Campus der TUHH! Die TUHH-Kul-tur sind wir alle - mit unserer Offenheit,unserer Bereitschaft, andere Kulturen ken-nenzulernen und mit unseren Ideen, Be-gegnungen zu gestalten: Get together!

Und: ein herzliches Dankeschön an alleMitwirkenden dieses gelungenen Festes!

Saskia Kapels

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rGet together in the sun

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SPEKTRUM24

Qualität ist Tradition im mittelständischenUnternehmen Mankiewicz Gebr. & Co.mit einer Produktionsfläche von 10.000Quadratmeter im Industriepark Wilhelms-burg Süd. Von der Fertigung von Kut-schenlacken nach englischen Originalre-zepten zur Zeit der Firmengründung 1895hat sich Mankiewicz in den letzten 100Jahren zu einem weltweit tätigen Herstel-ler hochwertiger Beschichtungsstoffe ent-wickelt, der auf Lacke für Hightech-Ober-flächen für die industrielle Serienfertigungspezialisiert ist: Gebrauchs- und Investi-tionsgüter, Luft-, Raumfahrt- und Auto-mobilindustrie. In der dritten Generationleitet Michael O. Grau als alleiniger ge-schäftsführender Gesellschafter seit 1972erfolgreich das Unternehmen. Mit innova-tiven Produkten, Auslegung der Produkti-on nach neuesten Gesichtspunkten sowieQualitäts- und Serviceorientierung dermehr als 500 Mitarbeiter wird ein Jahre-sumsatz von 100 Mio EUR erzielt, davon30 Prozent im Ausland. Zu den Auftragge-bern zählen Bosch, EADS, Daimler Chrys-ler AG, IBM, Renault, VW, Zeiss und vieleandere Industrieunternehmen.

„Ich bin in einer glücklichen Position, täg-lich habe ich mit neuen Aufgabenstellun-gen und deren Umsetzung zu tun“ sagtMichael O. Grau, als wir ihm in seinemBüro gegenüber sitzen. Transparenz imUnternehmen ist ihm wichtig, was der glä-serne Eingangsbereich auch optisch unter-streicht. Fast beiläufig erfahren wir, auchrein räumliche Klarheit der Funktionsberei-che ist bereits ein Markenzeichen für dieUnternehmung geworden und fester Be-

standteil bei allen Neuplanungen. Vor demStudium der Betriebswirtschaftslehre inHamburg und dem Einstieg in das Unter-nehmen hatte ihn sein Vater auf ein inter-nationales Wirtschaftsgymnasium ge-schickt. „Als Unternehmer musst Du wis-sen, was auf dieser Welt global gesehengeschieht, um vorrausschauend handelnzu können und Dich nie überraschen las-sen“, habe sein Vater zu ihm gesagt. Sobemerkt er: „Die Ausbildung zum Wirt-schaftsabitur mit einjährigen Auslandsauf-enthalten in Genf und London war span-nend und für meine jetzige Tätigkeit einesehr gute Basis. Zudem hatte ich vielGlück mit meinem Vater und meinem On-kel. Die vertrauten mir und ließen mirnach der Übernahme der Unternehmens-leitung freie Hand.“ Diese Chance habeder Diplomkaufmann und Vater dreierSöhne gern genutzt und das ihm entge-gengebrachte Vertrauen nicht enttäuscht.Waren damals 60 Mitarbeiter beschäftigt,sind es heute über 500. Vor 30 Jahrenwurde ein Jahresumsatz von 3 Mio EURerzielt, mittlerweile sind es 100 Mio EUR.„Sehr schnell habe ich mir ein Kompetenz-team aus Technikern, Vertriebsleuten undFinanzfachleuten zusammengestellt.“ sagtGrau und nennt damit einen wesentlichenErfolgsfaktor: ein Team zur Generierungvon Ideen, Aufgabenverteilung und Opti-mierung der Unternehmens-kommunikati-on. Es gibt kein seitenlanges Unterneh-mensleitbild, sondern fünf „Fs“ dienen alsLeitlinie: focus, fast, flexible, friendly andfun. „Meint: wir legen das Ziel fest, wirmüssen schnell und flexibel auf dem Wegzur Zielerreichung sein. Mit Mitarbeitern

und Kunden pflegen wir einen freundli-chen Umgang und haben Spaß an der Ar-beit.“ erklärt Grau. Ein weiterer Erfolgs-faktor ist die immer rechtzeitige Speziali-sierung auf Lacke für Hightech-Ober-flächen für die industrielle Serienfertigungin ertragreichen Absatzsegmenten.

Von Anfang an hat er in Forschung undEntwicklung von Lacken investiert. Allein100 Menschen sind zur Zeit in zehn Ar-beitsgruppen mit der Ausarbeitung vonhochtechnischen Werkstoffen und derprodukt- und kundenorientierten Entwick-lung von umweltschonenden Lacken be-schäftigt. Eine neue, 6.000 Quadratmetergroße Fertigungshalle wird gerade gebaut.„Wir sind ein Unternehmen, das in derProzesskette von der abstrakten Produkt-definition, Entwicklung, scale up in derFertigung bis hin zur Anwendung beimKunden arbeitet. Davon gibt es hier inHamburg nur noch sehr wenige. Wir ver-stehen uns quasi als verlängerte Werk-bank unserer Kunden.“ sagt er mit sichtli-cher Freude und auch Stolz. Sicherlich gibtes auch nicht viele mittelständische Betrie-be in der Hansestadt, die Dank ihrer glo-balen Ausrichtung Mitarbeiter aus 32 Na-tionen beschäftigen. So ist klar, dass mitt-lerweile jeder im Unternehmen nicht nurEnglisch spricht. Aber nicht allein Sprach-kompetenz ist gefragt, sondern auch Mo-bilität und Kenntnis im Umgang mit ver-schiedenen Kulturkreisen. „Mit der Verla-gerung der Produktionsstätten beispiels-weise der Autoindustrie nach USA, Süda-merika und Südostasien sind wir hinter-hergezogen.“ bemerkt Grau.

Seine langjährige Erfahrung lässt ihn zuden Vorraussetzungen der heutigen undzukünftigen Ingenieure sagen: „Ingenieu-re sollten sowohl über analytische, kreati-ve, praktische als auch emotionale Intelli-genz verfügen. Eine schnelle Auffassungs-gabe, strukturiertes Denken und dieFähigkeit zur Visualisierung eigener Analy-sen sind wesentliche Vorraussetzungen.Ebenso wichtig sind Begeisterungsfähig-keit, eine mitreißende Kommunikation, dieFähigkeit zur schnellen und zielsicherenUmsetzung von Projekten sowie Kenntnis-se über unterschiedliche Kulturen, Spra-

Michael O. GrauOrientiert, begeisternd, entschlossen und neugierig auf das Leben

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SPEKTRUM 25

chen und deren Einflussmöglichkeiten.“Die TUHH mit ihrer Matrixstruktur undden internationalen Studiengängen seiauf dem richtigen Weg. VorrausschauendeLehrinhalte und Kommunikationsfähigkeitsieht er als wichtiges Element einer erfolg-reichen Hochschule. „Das, was die Hoch-schule für die zukünftige Gesellschaftschafft, bestimmt wesentlich ihren Wertund den ihrer Absolventen. Jede Instituti-on, so auch die TUHH, braucht Kontaktevon außen, das Feedback und den geisti-gen Austausch.“ Damit umreißt er seineMotivation, 1996 als Gründungsstifter indie Stiftung zur Förderung der TUHH ein-zutreten.

Eine Idee kommt ihm in den Sinn, dieihn darüber hinaus schon länger beschäf-tigt. Selfcoaching ist das Stichwort. „DieAuseinandersetzung mit Fragen wie ‚Wiegehe ich mit mir und meinem Leben privatund geschäftlich um? Wie bringe ich michmit meinem Wissen optimal in die Arbeits-welt ein und mache andere auf meineFähigkeiten aufmerksam?’ kommen mei-nes Erachtens im Ingenieurstudium viel zukurz. Die TUHH könnte dabei auf ihreStifter und Förderer zurückgreifen, die sichmit den jungen Menschen über ihreFührungsprinzipien, ihre Denkweisen undVisionen austauschen.“ entgegnet Grau.Er selbst konnte einmal als Student zweiStunden lang einen Vorstandsvorsitzendeneines großen Industrieunternehmens indessen Büro befragen. Für ihn ein tollesErlebnis. Zögern würde er nicht, sich fürderartige Gespräche zur Verfügung zustellen. Und Studierende könnten heraus-hören, wie begeisterungsfähig, modern,phantasievoll und zugleich lebenserfahrendieser erfolgreiche Unternehmer wirkt.

Saskia Kapels

Am 1. Juni diesen Jahres fand zum 13.Mal der Absolventenball der HamburgerWirtschaftsingenieurinnen und -ingenieu-re (HWI) im festlichen Rahmen statt. All-jährlich organisieren Hamburger Wirt-schaftsingenieure in Eigenregie diesen inder Hamburger Hochschullandschaft wohleinzigartigen Höhepunkt des akademi-schen Jahres im HWI. Initiator war auch indiesem Jahr Wi-Ing Aktiv - Die HamburgerWirtschaftsingenieure e.V. Im Restaurant„Eisenstein“ in Hamburg-Altona trafensich 160 Studierende, Professoren, Ehe-malige und zahlreiche Gäste, die demHWI besonders verbunden sind.

Dieser Abend bietet nicht nur die Mög-lichkeit eine paar feierliche, spannendeund gemütliche Stunden miteinander zuverbringen, vielmehr dient er auch dazu,den Diplomanden ihre Diplomurkundenzu überreichen und Studentenvertreter so-wie Lehrende zu Wort kommen zu lassen.

In diesem Jahr wurden von Prof. Dr.Wolgang Kersten, dem Vorsitzenden derGemeinsamen Kommission des HWI, zahl-reiche Diplomurkunden übergeben. Ins-gesamt haben 83 Studierende im Jahr2001/2002 ihr Studium erfolgreich absol-viert.

Traditionell wird dieser Abend auch dazugenutzt, besonders engagierte und ver-diente Persönlichkeiten des HWI zu ehren.Die Auszeichnung zum „Professor desJahres“ wurde Herrn Prof. Dr. Gerd Born-müller zuteil. Ehrengeschenke wurden anProf. Dr. Klaus Röben als langjährigen Stu-dienfachberater und an Anja Brocker alsengagierte Verwaltungsleiterin des HWIverliehen.

Jan [email protected]

www.wiing-aktiv.de

L E U T E

lHWI Ball Ball der Hamburger Wirtschaftsingenieure 2002

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Gerade feierte Heinz-Günther Vogel sei-

nen siebzigsten Geburtstag. Alle Gäste

waren in sein Haus in Rosengarten zum

Klavierkonzert eingeladen. Anstatt ihm

etwas zu schenken, bat er die zahlrei-

chen Besucher, für die Opfer der Flutka-

tastrophe zu spenden.

Aus seinem bewegten Leben macht Vogelnicht viel Aufhebens. Dankbarkeit undMenschlichkeit charakterisieren seine Sichtauf sein Leben. Der dreifache Vater undGroßvater von zwei Enkelkindern genießtdie trotz seines Ruhestandes knappe Frei-zeit gern bei klassischer Musik, bevorzugtBach und Mozart.

Der heutige Vorsitzende der Karl H. Dit-ze Stiftung kam nach seinem Studium zumDiplom-Kaufmann in Köln 1959 zunächstin den Norden und arbeitete in BadSchwartau bei Schwartauer Werke GmbH& Co. KGaA. Zuletzt als KaufmännischerGeschäftsführer. 1971 zog es ihn nachFrankfurt/Main, wo er bis 1974 als Gener-albevollmächtigter bei Dr. Hammer Fein-kost tätig war. Generalbevollmächtigterwar Heinz-Günther Vogel ab 1975 dannauch bei rotring international GmbH & CoKG in Hamburg. Zehn Jahre später war erzum Geschäftsführenden Gesellschafteraufgestiegen. Das war er bis zu seinemRuhestand 1995. Während seiner langenTätigkeit für den Schreib- und Zeichen-gerätehersteller wurde er ein enger Ver-trauter des persönlich haftenden Gesell-schafters, Karl Heinrich Ditze. Auf ihrenzahlreichen Reisen lernte er Ditze gut ken-nen und schätzen. Als dieser 1979 die KarlH. Ditze Stiftung gründete, um engagierteStudierende und Menschen in Not zu un-terstützen, ahnte Heinz-Günther Vogel

nicht, dass er eines Tages dessen Erbefortführen würde. 1993 starb Karl H. Ditzebei einer Kreuzfahrt in die Antarktis. Te-stamentarisch verfügte der Stifter den Stif-tungsvorsitz seinem Freund und Kollegen.

Den 1906 als Fabrikantensohn gebore-nen Karl Heinrich Ditze zog es nach sei-nem Abitur und einer Lehre bei einemHamburger Exporthaus hinaus in die Welt.Als Volontär der Deutschen Afrika-Linie inSüdafrika und später als Faktorleiter einerKakao-Plantage in Spanisch-Guinea wollteer fremde Kulturen kennen lernen und sei-ne Sprachkenntnisse vertiefen. 1939 wur-de Ditze leitender Mitarbeiter im damali-gen Riepe-Werk in Hamburg Altona, ausdem er später als Geschäftsführer und ab1958 als persönlich haftender Gesellschaf-ter die weltweit führende rotring Unter-nehmensgruppe machte. Durch die Ex-pansion des Unternehmens in die ganzeWelt konnte Ditze seiner leidenschaftli-chen Reiselust in ferne Länder nachgehen.Seine Weltoffenheit und den Unterneh-mergeist wollte er mit seiner Stiftung denjungen Menschen vermitteln. Die Förde-rung galt neben karitativen Einrichtungenzunächst der Fachhochschule (heuteHochschule für Angewandte Wissenschaf-ten) und der Hochschule für bildendeKünste in Hamburg. Ein Forschungsprojektvon rotring und der Technischen Univer-sität Hamburg-Harburg war der Auslöser,die TUHH in den Kreis der gefördertenHochschulen aufzunehmen. Auf Initiativevon Heinz-Günther Vogel kam später derFachbereich Geisteswissenschaften derUniversität hinzu.

Vogel sagt über seinen väterlichenFreund: „Er war im positiven Sinne neu-gierig, wollte wissen, was hinter dem Ho-rizont ist. Er war ausreichend wagemutigaber immer sehr kontrolliert und hatte diefür einen Unternehmer wichtige Entschei-dungsfreudigkeit“. Für sein soziales Enga-gement bekam Ditze in Spanien einen derwichtigsten Orden, weil er in Hamburg le-bende Spanier, deren Wohnung abge-brannt war, spontan mit 50.000 Mark un-terstützte.

So werden im Sinne des Stifters die zufördernden Projekte der Hochschulen aus-

gewählt. Zweimal im Jahr trifft sich derStiftungsvorstand um über die Förderun-gen zu entscheiden. Mitglieder sind auchdie Präsidenten der geförderten Hoch-schulen. Jeder stellt die Fördervorschlägeseiner Hochschule vor, die in die Schwer-punkte Internationalität, Innovation undCampusleben passen müssen. „Die mei-sten Entscheidungen sind leicht“, sagtHeinz-Günther Vogel. „Und wenn nicht,hilft es sich zu fragen, wie Karl HeinrichDitze gedacht und entschieden hätte“.

Heinz-Günther Vogel konnte in seinerAmtszeit seit 1993 insgesamt 8,5 Millio-nen Mark an die vier Hochschulen vertei-len. 2 Millionen Mark gingen an karitativeEinrichtungen. Der TUHH wurden im ver-gangenen Jahr mehr als 315.000 Mark zu-gewendet. Hauptsächlich wurden davonAuslandsstipendien finanziert, seit 1979übrigens für insgesamt 300 Studierendeder TUHH.

Seit 2000 wird der Karl H. Ditze Preisvergeben. Im vergangenen Jahr erhieltendrei Studierende der Elektrotechnik10.000 Mark für ihr Filmprojekt „Ein ganznormaler Tag“, in dem sie actionreich undhumorvoll das studentische Leben darstel-len. Von allen erwartet Vogel ein Danke-schön und dass sie sich an die Unterstüt-zung erinnern, wenn sie selbst in einerguten Position arbeiten und die Möglich-keit haben Anderen zu helfen. Auf die Frage, was er sich für die Zukunftder Stiftung wünscht, sagt er: „Ich hoffe,dass die Zusammenarbeit im Vorstandweiterhin so gut verläuft.“ Dies schätztauch der Präsident der TUHH, ProfessorNedeß: „Die Teilnahme an den Vorstands-sitzungen der Karl H. Ditze Stiftung ist ei-ne der angenehmsten Pflichten einesHochschulpräsidenten.“ Außerdem möch-te Heinz-Günther Vogel, dass die Förde-rung der Stiftung die gewünschte Wir-kung erzielt. Er sagt: „Wir hoffen weiter-hin in großer Zahl förderungswürdige Pro-jekte zu finden, und dass diese erfolgreichrealisiert werden.“ Um für die Fördermaß-nahmen genug Mittel zu haben, wünschtsich Heinz-Günther Vogel sichere und er-tragreiche Anlagen für das Vermögen.

Christian Soult

L E U T E

l Heinz-Günther VogelEngagement im Zeichen der Menschlichkeit

SPEKTRUM26

L E U T E

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Was wird aus Absolventinnen und Ab-

solventen der TUHH? Dieser Frage wid-

met sich das Spektrum nun regelmäßig

und stellt in jeder Ausgabe eine ehema-

lige Studierende oder einen Studieren-

den vor.

JESPER DOUB - Springer und Bauer bedeuten nicht

unbedingt Schach

Im Jahre 1997 hat Jesper Doub sein Studi-um an der Technischen Universität Ham-burg-Harburg mit der Note „gut“ abge-schlossen. Heute, nur fünf Jahre später,führt der 32jährige 100 Mitarbeiter. DerWirtschaftsingenieur leitet bei dem Ham-burger Heinrich Bauer Verlag die ZentraleProgrammredaktion und Zentrale Bildre-daktion. Er ist inhaltlich und kaufmännischverantwortlich für die gesamte Pro-grammleistung der Objekte des Verlages.Bauer ist Marktführer mit Zeitschriften wieTV Movie und TV Hören und Sehen.

Warum Jesper Doub sich 1991 für das Studium im HochschulübergreifendenStudiengang Wirtschaftsingenieurwesen(HWI) an der TUHH entschied, weiß ernoch ganz genau. Sein Vater war Ingeni-eur und Geschäftsführer. Doub wollte „etwas mit Wirtschaft machen“. BWL waraber sehr überlaufen. Der Wirtschaftsin-genieur schien mit seiner Kombination ausingenieur- und wirtschaftswissenschaftli-chen Fächern für ihn ideal. Und JesperDoub bereut es nicht. Er sagt: „Die Ver-bindung aus Wirtschaft und Technik hatsich bestätigt. Ich würde das Gleiche wie-der studieren.“

Nach seinem Studienabschluss begannfür Jesper Doub die Karriere im Verlags-wesen beim Axel Springer Verlag in Ham-

burg. Seine Diplomarbeit bei Prof. Christi-an Nedeß mit dem Thema „Benchmarkingvon produktionsnahen Kennzahlensyste-men am Beispiel von Unternehmen mitProzessfertigung“ war der Auslöser. Einesder in der Arbeit untersuchten Unterneh-men war der Axel Springer Verlag. Dieserbot Jesper Doub an, seine Ergebnisse di-rekt im Unternehmen umzusetzen. OhneZögern sagte er zu, nicht nur, weil er sichdas aufwendige Bewerben sparte. Ihnlockte die konzeptionelle Arbeit in derProduktionsplanung.

Für Doub war die direkte Umsetzung in-teressanter als die Projekte in einer Unter-nehmensberatung, in die viele seiner ehe-maligen Kommilitonen gingen. Als Pro-jektleiter Controlling und IT war er unterAnderem zuständig für die vollständigeNeugestaltung der Auftragsabläufe undderen Planung. Mit dem Einstieg des AxelSpringer Verlages in die neuen Medien be-treute Jesper Doub ab 1999 dessen Inter-netaktivitäten und baute das business de-velopment mit auf.

Im Medienbereich blieb Jesper Doub, alser 2000 in die Werbe- und Beratungs-agentur Millemedia GmbH wechselte. AlsMitglied der Geschäftsleitung managte erProjekte bei großen Kunden wie DeutscheTelekom oder Bayer AG. „Unsere webba-sierte Handelsplattform bei Bayer läuft im-mer noch“, sagt Doub voller Stolz.

Schon während seines Studiums war erals selbständiger Unternehmer in der EDV-Beratung tätig. Aber dass es ihn beruflichin die Medienbranche verschlägt, ahnte erdamals nicht. Heute weiß Jesper Doub:„Oft wird unterschätzt, wie sehr Wirt-schaftsingenieure in Verlagen gebrauchtwerden. Gerade für die wesentlichen Be-reiche Logistik, IT und digitale Mediensind wir ideal ausgebildet und können vieloptimieren.“

Optimieren wollte Jesper Doub schon inder Studienzeit: Seinen eigenen Studien-gang. Früh engagierte er sich ehrenamt-lich in verschiedenen Gremien und arbei-tete an der Neugestaltung des HWI mit.Sogar noch nach seinem Abschluss wurdeer 1999 Mitglied einer Gutachterkommis-sion der Hochschulpräsidenten mit dem

Ansatz eines neuen StudienschwerpunktesMedien.

Daher auch sein Rat an die heutigenStudierenden an der TUHH, insbesondereim HWI, sich immer mit der Hochschulpo-litik auseinander zu setzen. Man könneauch als Student viel bewirken. Außerdemrät Jesper Doub, sich in seinem Studiumnicht danach zu richten, was am Arbeits-markt gefragt ist. Jeder sollte das machenwas ihm Spaß macht. Er sagt, „Es bringtnichts, tolle Qualifikationen zu haben,wenn man nicht mit ganzem Herzen dabeiist“.

Studienanfängern kann Doub nur Einessagen: „Nicht demotivieren lassen. Dasgeht besonders gut, wenn man sich eineGruppe aus Kommilitonen sucht.“ Aus derStudienzeit hat er die „berühmten Freund-schaften fürs Leben“ mitgenommen. VieleFreunde sind über die ganze Welt ver-streut, trotzdem trifft sich die Clique beiGelegenheit gerne auf ein Bierchen in derKneipe. „Für mich gibt es nichts Schöne-res“, sagt Jesper Doub.

Mit der TUHH verbindet Doub nur posi-tive Gedanken. „Die TU hat sich im hoch-schulübergreifenden Projekt des Wirt-schaftsingenieurstudiums am stärkstenengagiert“, lobt er. Außerdem findet erden Campus schön, nicht so trist.

Seit März diesen Jahres hat Jesper Doubnun seine für ihn spannende Aufgabebeim Heinrich Bauer Verlag und möchtedort „erst einmal die Schuhe ausfüllen“.Für seine Zukunft in dem Unternehmenkann er sich eine Arbeit in den Bereichender Verlagsleitung sowie Querschnitts-funktionen wie IT oder Controlling vor-stellen. Alternativen wären andere Medienwie das Fernsehen.

Zukunft ist für den frisch gebackenenVater auch seine Familie, mit der er in See-vetal bei Hamburg lebt. Auch wenn ihmfür seinen Sport Racquetball und Tennisnur noch wenig Zeit bleibt, hat er mit demBaby sicherlich ein dankbares Motiv fürsein Hobby Fotografieren.

Christian Soult

EHEMALIGE

eEhemalige der TUHH

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L E U T E

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P R O F S

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SPEKTRUM28

Seit April 2002 ist Monika Dobberstein

Professorin für Gewerbeplanung und

Wirtschaftsförderung an der TUHH.

Prof. Dr. Monika Dobberstein (Jahrgang1967) hat an der Universität Dortmund,Fakultät Raumplanung studiert und dortauch promoviert. Als wissenschaftlicheHilfskraft und Assistentin war sie überacht Jahre am Fachgebiet Gewerbepla-nung von Prof. Hennings beschäftigt.Während der Endphase des Studiums undder Promotion konzentrierte sie sich aufFragestellungen, die die Prognosefähigkeitvon Büromärkten zum Inhalt hatten. Fürihre Dissertation erhielt sie 1998 den Im-mobilienforschungspreis.

Nach der Promotion wechselte Prof.Monika Dobberstein zu einer Tochterge-sellschaft der IKB Deutschen IndustriebankAG, Düsseldorf. Dort erstellte sie zum Ei-nen Markt- und Standortanalysen im Vor-feld von Neufinanzierungen und Nut-zungskonzepte für so genannte Notlei-dende Engagements. Zum Anderen ent-wickelte sie dort Immobilienmarkt- undObjektdatenbanken sowie ein Immobili-enrating-Modell. Seit August 2000 ist siefür die B&L Immobilien AG tätig.

Für immobilienwirtschaftliche For-schungsthemen engagiert sie sich im Rah-men ihrer Tätigkeit für die gif Gesellschaftfür Immobilienwirtschaftliche Forschunge.V. Dort ist sie Mitglied des Arbeitskreises„Marktanalysen/Bedarfsprognosen”. Seit1999 vertritt sie die Gesellschaft auch alsMitglied des Vorstandes.

Als Planerin mit Erfahrung in der Immo-bilienwirtschaft betrachtet sie es als Auf-gabe, zwischen den verschiedenen Akteu-ren des gewerblichen Immobilienmarkteszu vermitteln. Als Dozentin der ebs Immo-bilienakademie vermittelt sie beispielswei-se angehenden Immobilienökonomen dieDenkweisen von Stadtplanern. Umgekehrtmöchte sie die Studierenden der TU Har-burg mit den Funktionsmechanismen ge-werblicher Immobilienmärkte vertraut ma-chen, so dass sie diese Märkte für einesinnvolle Stadtentwicklung und eine erfol-greiche Wirtschaftsförderungspolitik steu-ern können.

Am 21. Okober 2002 wurde Dr.-Eng. (J)

Herbert Werner zum Universitätsprofes-

sor ernannt und übernimmt die Leitung

des Arbeitsbereiches Regelungstechnik im

Forschungsschwerpunkt Systemtechnik.

Nach der Berufsausbildung zum Physikla-boranten und einer Tätigkeit als Mess-techniker im Zentrallabor der Strabag BauAG Köln, studierte er ab 1984 Elektrotech-nik an der Ruhr-Universität Bochum undan der Purdue University, USA. Nach Ab-schluss des Studiums 1989 arbeitete erzunächst als Research Fellow an einemvon der British Technology Group geför-derten Forschungsprojekt über die indu-strielle Anwendung von H∞-optimalenRegelungen in der Industrial Control Unitder University of Strathclyde, Schottland.Mit einem Stipendium der japanischen Re-gierung begann er dann 1991 – nach ei-nem sechsmonatigen Japanisch-Intensiv-kurs – ein Forschungsstudium am TokyoInstitute of Technology, wo er 1995 miteiner Arbeit zum Thema „SimultaneousStabilisation with Sampled Data Control-lers“ promovierte.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland1995 arbeitete er als wissenschaftlicherMitarbeiter am Lehrstuhl für ElektrischeSteuerung und Regelung an der Ruhr-Uni-versität Bochum, bevor er Ende 1998 alsLecturer an das Control Systems Centreder University of Manchester Institute ofScience and Technology (UMIST) ging.Dort entwickelte er die bereits in Bochumbegonnene Arbeit an konvexen Optimie-rungsverfahren mit Hilfe linearer Matri-xungleichungen (LMI) zu einem neuenSchwerpunkt in Forschung und Lehre anUMIST. Unter anderem initiierte er ein vondem Industrieunternehmen ALSTOM ge-fördertes Forschungsprojekt, in dem LMI-Techniken für den Entwurf schneller undrobuster Regelungen für Energieübertra-gungssysteme eingesetzt werden. 2000wurde er zum Senior Lecturer ernannt.

An der TUHH möchte er durch seine Ar-beit dazu beitragen, neue theoretischeVerfahren der modernen Regelungstech-nik für Anwendungen in der industriellenPraxis nutzbar zu machen.

Am 1. Oktober 2002 hat Prof. Dr. rer.

nat. Volker Turau die Professur für An-

gewandte Informatik im Arbeitsbereich

Telematik (4-10) angetreten.

Nach dem Studium der Mathematik ander Johannes Gutenberg UniversitätMainz promovierte er 1985 zu einem The-ma aus der algebraischen Gruppentheorie.Nach einem vom Science and EngineeringResearch Council von England finanzier-ten Post-Doc Aufenthalt in Manchesterwar er wissenschaftlicher Mitarbeiter ander Universität Karlsruhe. Dort arbeitete erim Sonderforschungsbereich KünstlicheIntelligenz. Von 1987 an war er als wis-senschaftlicher Mitarbeiter bei der GMDin Darmstadt in dem Forschungsschwer-punkt Übersetzung objektorientierter Pro-grammiersprachen im Bereich objektorien-tierte und multimediale Datenbankentätig. Im Rahmen einer Kooperation mitHewlett Packard war er 1991 Gastwissen-schaftler in Palo Alto.

1995 erhielt er einen Ruf auf eine C3-Professur für die Gebiete Internet-basierteSysteme und KI an die FH Wiesbaden.Dort war er zuletzt mit dem Aufbau desneuen Studiengangs Medieninformatikbeschäftigt. In zahlreichen Veröffentli-chungen, darunter mehrere Bücher, be-schäftigte er sich mit den Themen objek-torientierte Programmiersprachen, Daten-banken und unternehmensweite Anwen-dungen.

In den letzten Jahren widmete er sichauch elektronisch gestützten Lehr- undLernformen. Dabei beteiligte er sich seit2001 an einem im Rahmen des BMBF ge-förderten Verbundprojektes Wissenswerk-statt Rechensysteme (WWR) mit zwölfHochschulen, in dem ein Baukastensystemzur Unterstützung der Lehre im Fach Re-chensysteme auf der Basis eines innovati-ven mehrdimensionalen Modells ent-wickelt wird.

An der TUHH wird er die Bereiche web-basierte Systeme und E-Learning vertretenund im Wintersemester eine Vorlesung mitdem Titel Enterprise Application Architec-tures anbieten.

Monika Dobberstein Herbert Werner Volker Turau

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Ulrich Quast Nils Claussen Jan Luiken ter Haseborg

N E W S

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SPEKTRUM 29

Seit 1985 lehrte Professor Ulrich Quast

an der TUHH. Nun geht er in den Ruhe-

stand.

Als Leiter des Arbeitsbereiches Massivbauan der TUHH suchte Prof. Dr.-Ing. UlrichQuast u.a. nach vereinfachten nichtlinea-ren Berechnungsverfahren für die Baupra-xis. In der Praxis werden 80 Prozent allerIngenieurbauten, wie z.B. Brücken-, Indu-strie- und Wasserbauten, aus Stahl- oderSpannbeton errichtet. Damit sind fundier-tes Wissen über die Konstruktionsprinzipi-en und die speziellen Berechnungsverfah-ren im Massivbau unerläßlich. Die Profes-sur nimmt eine Schlüsselstellung an derTUHH ein.

Als anwendungsnaher Forscher, Prüfin-genieur und Mitglied zahlreicher tech-nisch-wissenschaftlicher Gremien hat Prof.Ulrich Quast viele Kontakte zur Praxis her-gestellt und aufgebaut.

In der Lehre hat er sich stark für die Ge-staltung und Weiterentwicklung des Stu-diengangs Bauingenieurwesen und Um-welttechnik engagiert. Als Mitglied derStudienreformkommission oder als Dekandes Studiendekanats Bauwesen hat er umdas Überleben und den Ausbau für dasBauwesen gekämpft.

Kollegen, Mitarbeiter, Studierende undPartner lernten ihn als sehr korrekten,gradlinigen, humorvollen und vor allemals zuverlässigen Menschen kennen.

Im September gab Prof. Ulrich Quastsein letztes Fachkolloquium. ZahlreicheKollegen, Studierende und Partner, woll-ten ihn dabei persönlich verabschieden.Unter ihnen war auch der Präsident derTUHH Prof. Christian Nedeß. Zum 30.September wechselte Quast von derTUHH in den Ruhestand. Seine dazu ge-wonnene Freizeit wird er mit viel Radfah-ren und Segeln verbringen.

Nach 17 Jahren an der Technischen Uni-

versität Hamburg-Harburg geht Prof.

Dr.-Ing. Nils Claussen in den Ruhestand.

Als Leiter des Arbeitsbereiches TechnischeKeramik arbeitete er in der Materialwis-senschaft und forschte an Hochleistungs-ingenieurkeramik für konstruktive Anwen-dungen im Maschinen- und Apparatebau(u.a. Motoren), in der Verfahrens- und En-ergietechnik sowie für funktionelle An-wendungen in der Elektrotechnik. SeineSchwerpunkte lagen auf der Entwicklungvon Syntheseverfahren für Keramiken undkeramischen Verbundwerkstoffen mitmaßgeschneiderten Eigenschaften. Aufdiesen Gebieten ist Prof. Nils Claussen ei-ne weltweit bekannte und hochangesehe-ne Koryphäe. Dies bestätigen seine zahl-reichen Preise und Auszeichnungen. 1987erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemein-schaft (DFG), einen der renommiertestendeutschen Wissenschaftspreise, für seineherausragenden Beiträge bei der Entwick-lung von Zirkonoxid-verstärktem kerami-schen „Stahl“. Aktuell wurde ihm in Co-coa Beach/USA der neu geschaffene Preis„Engineering Ceramics Bridge BuildingAward“ der Amerikanischen KeramischenGesellschaft (ACerS) als Brückenbauer derKeramikforschung zwischen den Konti-nenten verliehen. Internationalität zeigenauch seine Gastprofessuren Chile, Chinaund Australien. Der Autor und Co-Autorvon 270 Schriften und Inhaber von 35 Pa-tenten organisierte viele Konferenzen undSymposien. So verwundert es nicht, dassseine Kollegen in Japan darauf drängten,dass Prof. Nils Claussen die 8th ICCPS -International Conference on Ceramic Pro-cessing Science zum Anlass seines Ab-schieds in Hamburg organisiert. Im Sep-tember kamen 300 Teilnehmer aus 25Ländern, 90 allein aus Japan, an dieTUHH, um sich über die modernsten Ver-fahren zur Herstellung von Konstruktions-und Funktionskeramiken zu informierenund auszutauschen. Für Prof. Nils Claus-sen sicher ein erhebender Moment. Werhat schon so viele Gäste, wenn er geht?

Univ. Prof. Dr.-Ing. Jan Luiken ter Hase-

borg, Technischen Universität Hamburg-

Harburg, wurde von der Universität Ro-

stock die Ehrendoktorwürde (Dr.-Ing.

E.h.) verliehen.

In der Laudatio wurden u.a. seine Verdienste um den Wiederaufbau der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät ander Universität Rostock nach der Wendesowie seine weltweit anerkannten For-schungsleistungen auf dem Gebiet derElektromagnetischen Verträglichkeit ge-würdigt. In seinem Vortrag anläßlich derFestveranstaltung sprach Prof. ter Hase-borg über die Wirkungen elektrischer undmagnetischer Felder.

Prof. ter Haseborg, geb. 1944 in Wee-ner (Ostfriesland), studierte Elektrotechnikan der Fachhochschule in Bremen und ander Technischen Universität Carolo Wilhel-mina zu Braunschweig mit dem AbschlußDipl.-Ing.. Er promovierte an der Rhei-nisch Westfälischen Technischen Hoch-schule (RWTH) Aachen zum Dr.-Ing..

1983 erhielt er einen Ruf als Universität-sprofessor an die Technische UniversitätHamburg-Harburg und 1989 folgte einAngebot der University of New Orleans,USA. 1995 erhielt er einen Ruf an die Ot-to-von-Guericke-Universität Magdeburgfür Theoretische und Allgemeine Elektro-technik, den ter Haseborg ablehnte , sodaß er an der TUHH blieb. Seit 1990 ist erder Leiter des Arbeitsbereiches Meßtech-nik. Sein Forschungsgebiet ist die Elektro-magnetische Verträglichkeit. Er verfügt alsAutor und Koautor über 140 wissen-schaftliche Veröffentlichungen und bear-beitet eine Reihe von Drittmittelfor-schungsvorhaben, die von unterschiedli-chen Einrichtungen finanziell gefördertwerden wie DFG, BMWi, BMBF, EU, Bun-desinstitutionen und Industrie. Er ist IEEE-Fellow (IEEE: Institute of Electrical and El-ectronics Engineers, INC.), EMP-Fellow(Summa Foundation USA), Associate Edi-tor der Fachzeitschrift IEEE Transactionson EMC und Mitglied in weiteren nationa-len und internationalen Gremien undKommissionen.

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A U S G E Z E I C H N E T

Im Rahmen der Begrüßung der neuen

ausländischen Studierenden wurden zwei

Studierende der TUHH ausgezeichnet.

Alireza Tassoudji studiert im 7. SemesterAllgemeine Ingenieurwissenschaften. ZurZeit absolviert er an der University of Wa-terloo, Kanada, ein integriertes Aufbau-studium. Für ein Jahr arbeitet er in derNachrichtentechnik auf dem Gebiet FuzzyLogic. Aus Mitteln der Karl H. Ditze Stiftung erhielt Tassoudji ein Preisgeld von 750 Euro für das beste Vordiplom im letzten akademischen Jahr unterBerücksichtigung der Studiendauer undder Studienleistungen. Der Präsident derTUHH, Prof. Christian Nedeß, überreichteden Preis stellvertretend dem Bruder, AmirTassoudji.

Yi Li studiert im Masterprogramm Bio-technology und ist eingeschrieben an derTUHH und am NIT. Sie wird gesponsertvon der Laurens Spethman Holding. Gera-de macht sie ein Praktikum bei Nordge-treide GmbH in Falkenhagen, Branden-burg. Das Preisgeld von 750 Euro erhieltsie als Auszeichnung für die besten Prü-fungsergebnisse einer Masterstudentin imWintersemester 2001/2002. Auch diesesGeld stammt aus Mitteln der Karl H. DitzeStiftung.

Die Spektrum-Redaktion gratuliert bei-den Preisträgern.

I N G E N I E U R E S I N D S P I T Z E

Ingenieure sind bei der Internationali-

sierung Spitze

Die Ingenieurwissenschaften sind Pio-niere der Internationalisierung. Bei derEinführung von Bachelor- und Masterstu-diengängen, die die internationale Ver-gleichbarkeit deutscher Hochschulen ver-

bessert, liegen sie deutlich vorne. Diesstellte der VDI in einer Zwischenbilanzfest. 462 der insgesamt 1.575 Studi-engänge an deutschen Hochschulen ent-fallen nach den aktuellen Zahlen derHochschulrektorenkonferenz zum Winter-semester 2002/2003 auf die Ingenieur-wissenschaften. www.vdi.de

O N L I N E B E W E R B E N I S T I N

Nach nur zwei Jahren ist die Bewerber-

datenbank bei berufsstart.de auf rund

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Über 40 Studierende und Absolventin-

nen und Absolventen tragen sich täglich

neu in die Datenbank ein und ca. fünf

neue Unternehmen beantragen pro Tag

einen Account zur Nutzung.

Für die Bewerberinnen und Bewerberein echter Zeitvorteil. Einmal online einge-tragen und Anschreiben, Lichtbild sowieZeugnisse als pdf- oder doc-Datei hinter-legt, genügt ein Knopfdruck, um sich beijeder beliebigen Firma zu bewerben. DieFirmen können über eine Suchanfrage aufdie Bewerbungen zugreifen und sofort mitdem Bewerber in Kontakt treten. www.berufsstart.de

F L I R T E N M I T D E R U N I

Unter dem Motto „Küss die Uni wach -

Ideen für die Hochschule von morgen“

werden innovative Vorschläge und Kon-

zepte zur Hochschulreform aus Sicht der

Studierenden gesucht.

Studierende aller Fachbereiche könnensich am Ideenwettbewerb des Centrumsfür Hochschulentwicklung (CHE) beteili-gen. Insgesamt werden Preisgelder inHöhe von 15.000 Euro vergeben. Einsen-deschluss für die maximal zehnseitigenKonzepte ist der 28. Februar 2003.

Das CHE ist eine gemeinnützige Einrich-tung, die sich für Reformen im deutschenHochschulsystem einsetzt. Es wird von derHochschulrektorenkonferenz und der Ber-telsmann Stiftung getragen. Weitere Informationen und die Teilnah-

mebedingungen sind online verfügbar

unter: www.kuess-die-uni-wach.de.

NEUE BEITRÄGE ZUM WS 02/03

Die Beiträge für die studentische Kran-

kenversicherung haben sich zum Win-

tersemester 2002/2003 geändert und

betragen ab Semesterbeginn in den al-

ten Bundesländern 45,67 Euro für die

Krankenversicherung und 7,92 Euro für

die Pflegeversicherung. Übrigens: Diese

Beiträge sind bei allen Krankenkassen

gleich und gelten nur für selbst versi-

cherte Studierende.

Denn: Bis zum 25. Geburtstag sind Studierende über die Familienversicherungihrer Eltern gesetzlich krankenversichert,ohne dass sie dafür Beiträge zahlen müs-sen. Durch Wehr- oder Zivildienst verlän-gert sich dieser Zeitraum entsprechend.Jugendliche, die neben dem Studium bereits ein regelmäßiges Einkommen vongrundsätzlich mehr als 335 Euro beziehen,müssen eine eigene Kranken- und Pflege-versicherung abschließen.

Studenten, die BAföG beziehen, könneneinen Zuschuss zu ihrer Kranken- undPflegeversicherung beantragen. In den al-ten Bundesländern beläuft sich der Kran-kenversicherungszuschuss weiterhin auf47 Euro. Der Zuschuss zum Pflegeversi-cherungsbeitrag bleibt bei 8 Euro.

COMMUNICATOR-PREIS 2003

Zum vierten Mal schreibt die Deutsche

Forschungsgemeinschaft (DFG) den

Communicator-Preis,Wissenschaftspreis

des Stifterverbandes für die Deutsche

Wissenschaft, mit einer Preissumme

von jetzt 50.000 Euro aus.

Der Preis richtet sich an Wissenschaftle-rinnen und Wissenschaftler aller Fachrich-tungen, die ihre Forschungsarbeiten undderen Ergebnisse in hervorragender Weisefür die Öffentlichkeit verständlich undnachvollziehbar machen. Dies kann z.B. inForm von Vorträgen, Artikeln, Ausstellun-gen und Filmen geschehen.

Der Preis kann sowohl an einzelne Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler alsauch an eine Gruppe von Forschern verlie-hen werden. Es werden Arbeiten ausge-wählt, die im deutschen Sprachraum an-

N E W S

nNews

SPEKTRUM 31

N E W S

Page 32: Wintersemester 2002/2003 SPEKTRUM - Zur Startseite · Nichts bleibt, wie es war. Dass dies so ist, sieht man immer daran, dass viele Bilder, Erkenntnisse und Eindrücke, die wir von

gesiedelt sind. Es sind sowohl Selbstbe-werbungen als auch Vorschläge möglich.

Über die Vergabe entscheidet eine Jury,die aus Kommunikationswissenschaftlern,Journalisten, PR-Fachleuten sowie ausge-wählten Wissenschaftlern besteht.

Den Bewerbungen müssen aussagefähi-ge Unterlagen (Arbeitsproben) über dieVermittlungsleistung beigefügt sein. DerUmfang soll sich auf maximal 50 Seitenbeschränken, die einen vom Bewerberselbst ausgewählten repräsentativenQuerschnitt der Gesamtarbeit zeigen (kei-ne Literaturlisten). Bei der Zusendung vonAudio- oder Videokassetten soll ebenfallsje nur eine Kassette eingereicht werdenund nur, wenn der Bewerber selbst Autorist. Bei Selbstbewerbungen ist darüberhinaus die schriftliche Einschätzung eineszweiten Wissenschaftlers erforderlich, derdas Arbeitsgebiet des Bewerbers beurtei-len kann. Den Unterlagen ist ein Lebens-lauf beizufügen. Bewerbungen sollten bis zum 31. De-

zember 2002 bei der Deutschen For-

schungsgemeinschaft, Bereich Presse-

und Öffentlichkeitsarbeit, Kennedyallee

40, 53175 Bonn, eingegangen sein.

www.dfg.de

FÖRDERPREIS FÜR STADTPLANER

Die Irene und Friedrich Vorwerk-Stif-

tung, Tostedt, die sich sozialer, kulturel-

ler und wissenschaftlicher Förderung

verbunden fühlt, hatte den Studiengang

Stadtplanung der TUHH in den Vorjah-

ren mit einer Förderung in Form eines

besonderen Postgraduierten-Stipendi-

ums erfreut.

Dieses Stipendium, d.h. ein Jahr- unddann sogar um ein halbes Jahr verlänger-te, bezahlte und von Prof. Dittmar Ma-chule betreute Weiterqualifizierungsarbeitin einem von TUHH-Absolventen gegrün-deten freien Hamburger Planungsbüro,wurde an Dipl.-Ing. Christian Albrechtvergeben. Es ist inzwischen höchst erfolg-reich abgeschlossen. Die Irene und Frie-drich Vorwerk-Stiftung, wird nun demwissenschaftlichen Nachwuchs im BereichStadtplanung der TUHH mit insgesamt

Euro 7.000 weitere Förderung zukommenlassen. Zweimal im Jahr werden Förder-preise in Höhe von je Euro 3.500 verge-ben, der Bachelor of Science - Förderpreisund der Studienprojekt-Förderpreis. BeidePreise, die jeweils den besten Ergebnisseneines Jahres (B.Sc.-Abschlüsse und P4-Projekte) gelten, sollen noch im Jahr 2002erstmals vergeben werden.

B I O K ATA LY S E

InnovationsCentrum Biokatalyse für die

TU Harburg

Das InnovationsCentrum Biokatalyse(ICBio) ist eine Initiative zur nachhaltigenFörderung der Biotechnologie in Deutsch-land. Die Deutsche Bundesstiftung Um-welt (DBU) hat diese Initiative an derTechnischen Universität Hamburg-Har-burg bewilligt.

Das mit rund 8 Millionen Euro Volumenausgestattete ICBio wird insgesamt neunProjekte in Deutschland koordinieren. DieTechnische Universität Hamburg-Harburgund die Hansestadt Hamburg bauen durchdas deutschlandweit einzigartige ICBio ih-re Kompetenz in Sachen Biotechnologiekontinuierlich aus. Es ist zu erwarten, dasssich die neue Initiative zu einer wichtigenSäule der bundesdeutschen Biotechnolo-gie entwickeln wird.

Gesamtkoordinator ist Prof. Dr. GarabedAntranikian von der TUHH. Dieser ist übri-gens gerade Dr.h.c. in Jerewan (Armenien)geworden. Die Spektrum-Redaktion gra-tuliert.

H E Y L I G E F R AW E L AT T E

50 Jahre Heylige Frawe Latte zu Hanno-

ver / ad Hammaburg: Eine Chronik

Am 30. April 1951 wurde der „Ordender Heyligen Frawe Latte zu Hannover“gegründet. So besonders wie der Namedieser Gemeinschaft, die damals wie heu-te gleichbedeutend mit der FachschaftSchiffbau war und ist, zunächst klingt, soist auch ihre inzwischen mehr als 50-jähri-ge Geschichte von vielen bemerkenswer-ten Ereignissen geprägt. Nun wurde eineumfangreiche Chronik verfasst, die die

vergangenen fünf Jahrzehnte in unterhalt-samer Weise aufbereitet. Unter den Auto-ren befinden sich neben aktiven Studie-renden auch zahlreiche Ehemalige. Daranlässt sich erkennen, dass die „Latte“ ebendoch mehr ist, als „nur“ eine Fachschaft:Sie bietet auch über das Studium hinausallen Schiffstechnikern einen Bezugspunkt.

Das Werk beschränkt sich nicht auf einechronologische Auflistung von Daten,sondern beschreibt vielmehr kurzweiligund mit zahlreichen Anekdoten angerei-chert die vielen studentischen Aktivitäten(z.B. die Tretboot-Regatten), welche Ent-wicklungen die „Latte“ durchlebt hat (dieGründung als Nachfolge der „Latte“ inDanzig, ihre wachsende Bedeutung an derTH Hannover und am Institut für Schiff-bau in Hamburg, den Umzug 1984 vonHannover nach Hamburg und die derzeitlaufende Verlagerung des Schiffbaus andie TUHH) und vor allem warum die „Lat-te“ so unverwechselbar ist. Schließlich solldiese „Lattenchronik“ allen künftigenSchiffbaustudenten ein Ansporn sein, dieZukunft der „Heyligen Frawe Latte adHammaburg“, wie sie heute heißt, so zugestalten, dass sie auch in den kommen-den Jahrzehnten eine lebendige und krea-tive Fachschaft sein kann.

Die ca. 200 Seiten umfassende Chronikmit vielen farbigen Bildern wird am 6. De-zember auf dem Ordensfest, dem Höhe-punkt eines jeden Schiffbauerjahres, vor-gestellt werden. Sie erscheint im SeehafenVerlag und wird gegen eine Schutzgebührvon 12,80 Euro (6 Euro für Studierende)erhältlich sein. Vorbestellungen werden absofort unter [email protected] oder 040/ 6144 50 entgegengenommen.

N E W S

n News

SPEKTRUM32

Page 33: Wintersemester 2002/2003 SPEKTRUM - Zur Startseite · Nichts bleibt, wie es war. Dass dies so ist, sieht man immer daran, dass viele Bilder, Erkenntnisse und Eindrücke, die wir von

2 1 . N O V E M B E R 2 0 0 2

TUHH GOES MUSICEkaterina Doubkova (Klavier); Werke vonBeethoven, Haydn, Brahms und Chopin19 Uhr im Audimax I der TUHH

2 8 . N O V E M B E R 2 0 0 2

TUHH IMPULSE Festveranstaltung der

Stiftung zur Förderung der TUHH,

Festvortrag: Finanzsenator Dr. WolfgangPeiner, Thema: „Wachsende Stadt“anschließend Stehempfang in den Räu-men der Mensa17.30 Uhr im Audimax II der TUHH

1 1 . D E Z E M B E R 2 0 0 2

PHILIPS DAY@TUHHPhilips Vordiplompreisverleihung im

Rahmen des Philips Day@TUHH am

11. Dezember 2002

Anlässlich der Philips Vordiplompreisver-leihung am 11. Dezember 2002 findetnun bereits zum dritten Mal der PhilipsDay@TUHH statt. Neben der feierlichenPreisübergabe an die acht besten Vordi-plomabsolventen aus den StudiengängenElektrotechnik und Informatikingenieur-wesen wird es wieder ein vielfältiges Pro-grammangebot für alle interessierten Stu-dierenden der TUHH geben. Im Vorder-grund stehen Informationen zu techni-schen Innovationen und Berufsbildern ausder Halbleiterwelt. Die Philips Semicon-ductors GmbH wird Studierenden vor Ortanhand technischer Demonstrationen undFachvorträgen vielfältige Einblicke in dieAktivitäten von Philips Semiconductorsbieten.

Weiterhin stellt der Philips Day@TUHHein Forum dar, um Kontakte zu Unterneh-mensvertretern zu knüpfen oder zu vertie-fen. Selbstverständlich warten auch wie-der tolle Preise auf alle, die die diesjährigePreisfrage richtig beantworten. Alle Stu-dierenden und Professoren sind herzlicheingeladen!

1 2 . D E Z E M B E R 2 0 0 2

TUHH GOES MUSICMaria Yankova (Klavier), Werke von Skria-bin und Chopin; Trio Florestan, Trios vonHaydn und Brahms19 Uhr im Audimax I der TUHH

1 6 . J A N U A R 2 0 0 3

TUHH-HUMANITIESEin Ort für die Ewigkeit

Dr. Daniel Polz vom Deutschen Archäolo-gischen Institut Kairo über die neu ent-deckte Pyramide Theben19 Uhr im Audimax I

3 0 . J A N U A R 2 0 0 3

TUHH GOES MUSICTae-Hyun Kim (Bariton) und Florian Wiek(Klavier), Lieder und Arien von Tschaiko-vsky, Schubert, Fauré und Verdi19 Uhr im Audimax I der TUHH

Nähere Infos unter

http://intranet.tu-harburg.de/aktuell/

veranstaltungen/index.php3

2 5 . / 2 6 . N O V E M B E R 2 0 0 2

BONDING FIRMENKONTAKTMESSEUnternehmen stellen sich vor für Jobs und Praktika9:30 Uhr bis 16:30 Uhr im Fachbereich Chemie der Uni HamburgInfos unter www.bonding.de

6 . D E Z E M B E R 2 0 0 2

PODIUMSDISKUSSION zum neuen Hochschulrahmengesetz

Juniorprofessuren - Zeitverträge, „12-Jahres-Regelung“ - Tenure TracksMit Vertretern aus Hochschule und Politik15 Uhr bei DESY, Hörsaal, Notkestrasse

85, Hamburg-Bahrenfeld

T U - T E C H

Seminare und Veranstaltungen der

TUHH-Technologie GmbH

20. November 2002

Das 6. Forschungsrahmenprogramm derEU-Möglichkeiten und Herausforderun-gen für Biotechnologie-Unternehmen

4. Dezember 2002

The regulation of Genetically ModifiedOrganisms (GMOs) in international, euro-pean and national law

21. Januar bis 13. Februar 2003

Kostenmanagement für Ingenieure undAngehörige Technischer Berufe

4. Februar bis 14. Juni 2003

Controlling für Nicht-Ökonomen

10. bis 14. März 2003

HUMAN FACTORS

19. bis 23. Mai 2003

AIRCRAFT SYSTEMS TECHNOLOGY

Infos und Anmeldung:

TUHH - Technologie GmbH,

Schellerdamm 4, 21079 Hamburg

www.tutech.de

R I N G V O R L E S U N G

am Arbeitsbereich Wasserbau; Thema: DAS ELBE-HOCHWASSER –eine neue Dimension der

Naturkatastrophe?

16. Dezember 2002

Das „Elb-Florenz“ Dresden nach der Jahr-hundertflut- Erfahrungen und Konsequenzen -

6. Januar 2003

Ist Hochwasserrisiko noch versicherbar?

20. Januar 2003

Neue Gedanken zum Hochwasser-management

3. Februar 2003

Experten-Debatte über eine zukunftswei-sende Agenda für den Hochwasserschutz

Beginn jeweils um 17:30 Uhr,

weitere Informationen:

http://elbe.wb.tu-harburg.de/

T E R M I N E

tTermine

SPEKTRUM 33

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D I S S E R TAT I O N E N

Stefan Buse (Prof. Geisler)Objektorientierte Modellierung und dynami-sche Simulation druckaufgeladener Wirbel-schicht – Dampferzeugeranlagen

Svenja Töter (Prof. Mackens)Numerisches Lösen von technischen Model-len mit gekoppelten Substrukturen am Bei-spiel der Kohleverbrennung in einer sta-tionären Druckwirbelschichtsteuerung

Martin Rostalsky (Prof. J. Müller)Plasmagestützte Abscheidung und Elektro-nen-Strahlkristallisation von Silizium-Schich-ten zur Herstellung von Solarzellen

Jochen Schröder (Prof. Lunze)Modelling, State Observation and Diagnosisof Quantised Systems

Harald Kadereit (Prof. Hapke)Ein Beitrag zur Integration der Membranver-fahren in die Prozesssynthese

Joachim Käselau (Prof. Nedeß)Modellbildung für die prozessorientierte,rechnergestützte Auftragsabwicklung in Un-ternehmen mit dezentralen Produktions-strukturen

Arne Krämer (Prof. J. Müller)SQUID-Magnetometer mit Yba2Cu3O7Korngrenzenstufenkontakten

Ivo Mersiowsky (Prof. Stegmann)Investigation of the Long-Term Behaviour ofPVC Products and their additives in landfills

Dirk Köster (Prof. Märkl)Proteinexpression in dichten Kulturen vonE.coli

Carola Fuchs (Prof. Märkl)Einsatz einer Dialysemembran bei der Fer-mentation von E.coli

Gerhard Geerlig (Prof. Carl)Entwicklung und Untersuchung neuer Kon-zepte elektrohydraulischer Antriebe vonFlugzeug – Landeklappensystemen

Hanno Hintze (Prof. Sekoulov)Beitrag zur Ozonisierung im Sprühreaktormit kombinierter biologischer Behandlungvon partikulär gebundenen Schadstoffen

Sven-Olaf Berkhahn (Prof. Rohling)Untersuchungen zur Architektur des Aero-nautischen Telekommunikations-Netzwerks

Barbara Kutter (Prof. Feldmann)Theoretische und experimentelle Analyse zuBetriebsverhalten und Leistungsgrenzen vonNiederdruckhydraulik-Motoren in Flügelzel-lenbauart

Friedrich Schunn (Prof. Singer)Berechnung elektromagnetischer Felder mit-der Momentenmethode im Zeitbereich

Martin Lang (Prof. W. Schneider)3d-Modellierung der dichtebeeinflusstenGrundwasserströmung und des Salztrans-ports in einem wasserwirschaftlich intensivgenutzten Grundwasserleiter

Thore Alex (Prof. Johannsen)Beurteilung des Korrosionsverhaltens inTrinkwasserleitungen aus Kupfer

Tim Giese (Prof. Brunner)Simulation der Chromatographie mit Über-kritischen Kohlendioxid am Beispiel der Tren-nung eines Diterpens

Juan Munoz Saldana (Prof. Schneider)Untersuchung der ferroelastischen und ferro-elektrischen Eigenschaften von Bariumtitanat(BaTio_) – und Blei – Zirkonat -Titanat (PZT)– Keramiken mit dem Raster – Kraftmikro-skop (AFM)

Kai Friedrich Biller (Prof. Märkl)Fermentation hyperthermophiler Mikroorga-nismen am Beispiel von Pyrococcus furiosus

Tina Düren (Prof. Keil)Molecular modelling of equilibrium adsorpti-on and transport diffusion in Microporoussolids

Bernhard Sell (Prof. Krautschneider)Interface Characterization of Metal-Gate,MOS-Structures and the Application toDRAM-Capacitors

Gerd Faby (Prof. Schünemann)Entwurf und Realisierung eines Millimeter-wellen-Orotrons

Laurent Mex (Prof. J. Müller)Miniaturisierte Brennstoffzellen

Wolfgang Heine (Prof. Sekoulov)Einführung der digitalen mikroskopischenBildanalyse als neuer Summenparameter inder biologischen Ab-wasserreinigung undzur Früherkennung von Betriebsstörungen

Carolin Gödde (Prof. Antranikian)Klonierung unf Expression thermostabilerProteasen aus Bakterien der Ordnung Ther-motogales

Bernhard Nixdorf (Prof. Lunze)Discrete-event modelling and control of sy-stems

Holm Wegner (Prof. Matthes)Analyse und objektorientierter Entwurf einesintegrierten Portalsystems für das Wissensm-anagement

DISSERTATIONEN

d Dissertationen

SPEKTRUM34

DISSERTATIONEN

d

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Philips Semiconductors GmbH

Ihre Ansprechpartnerin in Hamburg:Andrea Krügel, Tel. 040/5613-2593

Ihre Ansprechpartner in Böblingen:Jörg Rennstich, Tel. 07031/18-5238Petra Schmider, Tel. 07031/18-5209

Bitte bewerben Sie sich im Internetwww.philips.de

Die Philips Semiconductors GmbH ist mitüber 3.000 Mitarbeitern an den StandortenHamburg und Böblingen der zweitgrößteHalbleiterhersteller in Deutschland.

In den Bereichen Entwicklung, Produktion,Test und Product Engineering, Marketing,Qualitätssicherung und Logistik warten viel-fältige Aufgaben auf Sie.

Praktika, Diplomarbeiten undEinstiegsmöglichkeiten

Wenn x-by-wire, Personal Multimedia, MPEGund DVD für Sie faszinierende Herausforderungensind, sollten wir uns kennen lernen.

Im internationalen Umfeld von Philips Semicon-ductors haben Sie die Möglichkeit, die nächsteGeneration des digitalen Zeitalters mitzugestalten.

für die unterschiedlichsten Fachrichtungen

Innovationen made in Germany

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