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© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Leipzig 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Diese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder und Illustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Die methodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht. Probeseite aus Zeitreise Schülerbuch Klasse 5/6 ISBN: 978-3-12-454043-0 Zusatzangebot im Internet: Tipp: Zum Thema „Eine neue Sicht“ kannst du eine Portfolio-Mappe anlegen. Die passenden Arbeitsblätter findest du in den Online-Links auf Seite 167. Weitere Lernangebote zu den Themen dieses Buches findest du mithilfe von speziellen Online-Links im Internet. Diese, z. B. 454040-0023 , stehen meist unten rechts im Buch neben den Aufgaben. Öffne die Internetseite www.klett.de und gib den Online-Link im Suchfenster ein … … und du gelangst zum passenden Material für das jeweilige Thema. Portfolio und Üben 454040-0023 454040-0023 Aufgaben 88 89 3D-Modell Kolosseum 454040-0089 1, 2 3-5 6 1 Lies den VT. Beschreibe im Modell der Stadt Rom, welchen Weg Julia und Marcus gehen (D 2). 2 Nenne den Namen des wichtigsten Platzes in Rom und liste einige Bauten auf, die sich um diesen Platz befanden (VT 2, D 2, S. 107: D 2). 3 Stell dir vor, deine Familie zieht vom Land in die Stadt Rom. Schreibe einen Brief an deine alten Freunde und erzähle ihnen von deinem neuen Leben. 4 Zeichne eine Skizze des Kolosseums in dein Heft und beschrifte sie. Informationen zum Kolosseum (Sitzordnung, Größe usw.) findest du im 3D-Modell im Online-Link. 5 Erkläre, warum die meisten Römer gerne ins Amphitheater und in den Circus gingen. Äußere deine Meinung dazu (VT 3). 6 Liste auf, welche Kritikpunkte man an einer heutigen Großstadt finden könnte. Vergleiche mit Q 1. 5 Q 1 Über das Leben in Rom schrieb der Dichter Martial im 1. Jahrhundert n. Chr.: Es gibt in Rom für einen Menschen keinen Ort zu denken und auszuruhen. Die Schul- meister machen ihm das Leben am Morgen unmöglich, nachts die Bäcker, die Hämmer der Kupferschmiede den ganzen Tag über. Hier klimpert der müßige Geldwechsler auf seinem schmutzigen Tisch mit seinem 10 Mit Marcus und Julia durchs Alte Rom Rom – was für eine einzigartige Stadt! Hier war das Zentrum eines riesigen Reiches, hier wohnten die Kaiser. Rom besaß prachtvolle Straßen und Plätze. Doch es gab auch arme Römer, und die lebten ganz anders. Im Stadthaus Auf diesen Tag haben Julia und Marcus lange gewartet. Zum ersten Mal dürfen sie ihren Vater nach Rom begleiten. Vor allem freuen sie sich darauf, ihren Vetter Rufus zu sehen. Er wohnt dort mit Tante Livia und Onkel Marius in einer schönen Villa. Zur Begrüßung reicht eine Sklavin den Kindern mit Honig gesüßtes Wasser. Voller Ungeduld stürzen sie das köstliche Getränk herunter. „Rufus, lass uns gleich zum Forum gehen“, drängt Julia zum Aufbruch. „Syrus, unser Haussklave wird euch begleiten“, ordnet Onkel Marius an, „und bleibt auf dem Bürgersteig, sonst landet ihr schnell unter den Hufen eines wild gewordenen Pferdes!“ Die Prachtstraße Roms Wenige Minuten später biegen die Kinder in eine breite Straße ein. Julia und Marcus bleiben wie gebannt stehen. So großartig haben sie sich die Hauptstraße Roms nicht vorgestellt. Die Säulen und Marmorplatten der hohen Gebäude leuchten grell in der Mittagssonne. „Schaut euch den Tempel dort oben auf dem Kapitol an“, Marcus zeigt auf den Hügel am Ende des Platzes, „das ist der Tempel unseres höchsten Gottes Jupiter. Und drunter seht ihr den Tempel des Gottes Saturn, der hat unseren Vorfahren den Ackerbau beigebracht.“ „Was hat der große Bogen zu bedeuten?“, unterbricht ihn Julia. „Das ist ein Triumphbogen. Er erinnert an einen Sieg über die Feinde Roms“, antwortet Rufus stolz, „und auf der Tribüne vor uns halten Politiker ihre Reden.“ Eine Stadt der Vergnügungen „Wenn ihr euch umdreht, seht ihr da hinten das Kolosseum“, fährt Rufus fort, „wir gehen mal hinein. Es ist das größte Amphi- theater der Welt. Da können 50 000 Menschen zusehen, wie Gladiatoren auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen. Seht ihr die Sonnensegel da oben?“ Julia und Marcus staunen. Doch da drängt Rufus schon wieder: „Lasst uns aber jetzt zum Circus gehen, viel- leicht üben die Rennfahrer gerade. Ich halte zu den ‚Roten‘. Sie haben die besten Pferde und Wagenlenker. Am spannendsten sind die Rennen der Viergespanne. Beim letzten Mal hatten wir Pech, die ‚Blauen‘ lagen eine Pferdelänge vor uns.“ In den Vierteln der Armen Am späten Nachmittag bringt Syrus die Kinder zurück zu seinem Herrn. Er hatte ihnen auch erlaubt, in ein weniger schönes Stadtviertel zu gehen. Da gab es nur ein- fache Mietshäuser aus roten Ziegelsteinen. In den Straßen stank es nach Abfällen und Urin. Und die Menschen dort waren ärm- lich gekleidet. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatten Julia und Marcus Bettler gesehen. Hörbuch 1, Track 16 Amphitheater Eine ovale Arena, in der Gladiatoren (= Schwertkämpfer) mit scharfen Waffen gegeneinander kämpften. Meistens wurden Sklaven zu diesem „Sport“ aus- gebildet. Circus Maximus Maximus heißt auf Deutsch „der Größte“. Den Beinamen bekam der Circus von Rom, weil er Platz für 250 000 Zuschauer bot. Auf der Rennbahn wurden Pferde- und Wagenrennen ausge- tragen. Kleingeld, dort trommelt einer, der spanisches Gold zu Blattgold verarbeitet, mit seinem glänzenden Schlägel auf der viel gebrauch- ten Arbeitsplatte. (…) Nachts werde ich vom Lachen der Vorbeigehenden wach und Rom steht in meinem Schlafraum. Wann immer ich genug habe und erschöpft bin und schlafen will, gehe ich zu meinem Landhaus. 10 15 D 2 Rom um 300 n. Chr. im Modell. Kolosseum, Aquädukt (= Wasserleitung), Palatinhügel mit den Kaiserpalästen, Circus Maximus, Heilige Straße durch das Forum Romanum, Kapitolhügel mit dem Tempel des Jupiter, Marcellustheater für Schauspiele, Tiber D 1 Im Kolosseum staunen Julia, Marcus und Rufus nicht schlecht: Da gibt es tatsächlich ein Dach aus Stoffbahnen! Computerrekonstruktion. Gehe selbst ins Kolosseum und erkunde es (siehe 3D-Modell im Online-Link). Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 753 v. Chr. bis 476 n. Chr. 7 Bürge extra extra Zusatzseiten, die über die Mindestanforderungen der Kerncurricula hinausgehen, sind mit „extra“ gekennzeichnet. Ein Symbol zeigt den Schwerpunkt der Seite. Die Verfassertexte stehen immer auf der linken Seite. Die Materialien der Seite werden mit den Aufgaben bearbeitet. Die Aufgaben beginnen leicht und werden dann schwieriger (Aufgabenkonzept siehe S. 8/9). Quellentexte stehen immer auf der rechten Seite. Unter dem Online-Link findest du im Internet zu dieser Seite passendes Material zum Üben und 3D-Modelle . Wie du mit Zeitreise arbeitest Auftaktseiten Am Beginn jeder Themeneinheit führen ein kurzer Text, ein Zeitstrahl und ein Bild ins Thema ein. Material im Internet 454040-4000 D 1 Römische Legionäre, gespielt im Jahr 2009 von Laiendarstellern. Ihre Ausrüstung wurde nachgebaut. Hauptstadt der Welt – so wurde Rom vor 2000 Jahren genannt. Das war nicht ganz richtig, denn zur gleichen Zeit gab es im fernen China ein Reich, das so mächtig war wie das der Römer. Doch davon wussten die Menschen im Römischen Reich fast nichts. Sie kannten nur einen kleinen Teil der Welt: Europa, Nordafrika und das westliche Asien. So gesehen herrschten die Römer tatsächlich über ein Weltreich. Im Westen war es durch einen Ozean begrenzt, den man für das Ende der Welt hielt. Im Süden lag eine fast undurchdringliche Wüste. Nur im Norden und Osten gab es Völker, die die Römer nicht unterwerfen konnten. Der Aufstieg Roms vom kleinen Bauernvolk zur Welt- macht fasziniert Menschen bis heute. Sie fragen sich: Was hat Rom so stark gemacht? Waren es seine Soldaten? Oder hatten die Römer ihren Staat besonders gut organisiert? Für uns sind die Römer ganz nah. Denn der westliche Teil des heutigen Deutschland gehörte mehr als 400 Jahre zum Römischen Reich. Daher haben die Römer bei uns viele Spuren hinterlassen. Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 500 v. Chr. Rom wird Republik. 753 v. Chr. Der Sage nach wird in diesem Jahr die Stadt Rom gegründet. 4 375 – 476 Völkerwanderung in Europa: Das Römische Reich zerfällt. um 85 – 160 An der Grenze zu den Germanen errichten die Römer den Limes. 27 v. Chr. Unter Augustus wird aus der römischen Republik eine Monarchie. 264 – 146 v. Chr. In mehreren Kriegen gegen Karthago kämpfen die Römer um die Macht im Mittelmeerraum. Methodenseiten Hier lernst du Schritt für Schritt, wie du im Geschichtsunterricht arbeitest. 96 14 Schriftliche Quellen auswerten Von den Germanen wissen wir nicht viel, denn von ihnen sind nur wenige Inschriften überliefert. Doch einige römische Schrift- steller haben von den Germanen berichtet: Am anschaulichsten beschrieb Tacitus das Land und die Leute in dem Teil Germaniens, der nicht unter römischer Herrschaft stand. Dabei war Tacitus nie dort gewesen. Sein Buch trägt den Titel „Germania“. Darin beschrieb er die Germanen als Volk von Germanen Für die Römer war das ein Sammelbegriff, mit dem sie verschiedene Völker und Stämme in Nord- und Mitteleuropa zusammenfassten. Die Germanen selbst empfanden aber kein Gefühl der Zusammen- gehörigkeit unterein- ander. Das beschränkte sich nur auf den eigenen Stamm. Q 1 Tacitus verfasste 98 n. Chr. die „Germania“, ein Buch über das Land und das Volk der Germanen. Darin schrieb er: Die äußere Erscheinung ist bei allen Ger- manen dieselbe: wild blickende blaue Augen, rötliches Haar und große Körper, die allerdings nur zum Angriff taugen. Für Strapazen und Mühen bringen sie nicht dieselbe Ausdauer auf und am wenigsten ertragen sie Durst und Hitze; wohl aber sind sie gegen (…) Kälte und Hunger abgehärtet. Das Land (…) macht mit seinen Wäldern einen schaurigen, mit seinen Sümpfen einen widerwärtigen Eindruck. (…) Getreide wächst, Obst jedoch nicht. Vieh gibt es reichlich. (…) Könige wählen sie nach den Vorschlägen der Adligen. Heerführer wählen sie nach der Tapferkeit. Selbst die Könige haben keine unbe- schränkte oder freie Herrschergewalt, und die Heerführer erreichen mehr durch ihr Beispiel als durch Befehle: Sie werden bewundert, (…) wenn sie in vorderster Linie kämpfen. (…) Wenn sie keine Kriege führen, verbringen sie viel Zeit mit Jagen, mehr noch mit Nichts- tun, dem Schlafen und Essen ergeben. Gerade die Tapfersten und Kriegslustigsten rühren sich nicht. Die Sorge für Haus, Hof und Feld bleibt den Frauen, den alten Leuten und den Schwachen überlassen. (…) Dass die Germanen keine Städte bewohnen, ist ausreichend bekannt, ja sie dulden nicht einmal zusammenhängende Siedlungen. Sie wohnen einzeln und für sich, gerade dort, wo ihnen ein Ort zusagt. Ihre Dörfer legen sie nicht in unserer Weise an, sondern jeder umgibt sein Haus mit freiem Raum. (…) Nicht einmal Bruchsteine oder Ziegel sind bei ihnen im Ge- brauch; zu allem verwenden sie unbehauenes Holz, ohne auf ein schönes und freundliches Aussehen zu achten. (…) Die Germanen haben eine strenge Auf- fassung von der Ehe und in keinem Punkt ver- dienen ihre Sitten größeres Lob. Denn sie sind fast die Einzigen unter den Barbaren, die sich mit einer Gattin begnügen. Die Zahl der Kinder zu beschränken oder ein Nachgeborenes zu töten, gilt als schändlich. In jedem Hause wachsen die Kinder nackt und schmutzig zu der von uns bestaunten Größe heran. Die Mutter nährt jedes Kind an der eigenen Brust und man überlässt sie nicht den Ammen.  Hörbuch 1, Track 19 D 1 Wohn- und Wirt- schaftsgebäude der Germanen im Freilicht- museum in Oerling- hausen. Nachbau eines Gehöfts, wie es im 1. Jahrhundert n. Chr. beim germanischen Stamm der Cherusker aussah. Barbaren: Im Vergleich zu den Römern lebten diese primitiv, seien ungebildet und hätten keine Kultur. Gleichwohl verachtete Tacitus die Germanen nicht. Er wollte den Römerinnen und Römern seiner Zeit zeigen, dass die einfache und unverdorbene Lebens- weise der Germanen auch seine Stärken hatte. Immerhin hielt er die Germanen für die gefährlichsten Gegner Roms.  Methode Aufgaben Arbeitsblatt 454040-0097 97 Arbeitsschritte: Schriftliche Quellen auswerten Beschreiben 1 Lies den Text mindestens zweimal durch und mach dir klar, um welches Thema es geht. 2 Überprüfe, ob Personen- und Ortsnamen genannt werden oder Zeitangaben gemacht werden. 3 Kläre unbekannte Begriffe mithilfe eines Lexikons. Untersuchen 4 Gliedere den Inhalt in Sinnabschnitte. 5 Formuliere für jeden neuen Gedanken eine Überschrift. 6 Stell fest, wer den Text geschrieben hat. Schreibt der Verfasser über Dinge, die er selbst erlebt hat? Wenn nicht, woher kann er seine Kenntnisse haben? Deuten 7 Ordne den Text in den geschichtlichen Zusammenhang ein. Was ist dir bekannt, was ist neu für dich? 8 Mit welcher Absicht könnte der Verfasser den Text geschrieben haben? 9 Beurteile, ob der Verfasser dir glaubwürdig erscheint.  1, 3  1, 3, 5  2, 4, 6 1 Bearbeite die Textquelle Q 1 nach den methodischen Arbeitsschritten 1–6. 2 Lies noch einmal das Kapitel über die Germanen durch. Bearbeite nun die methodischen Arbeitsschritte 7–9. 3 Erkläre, warum die Germanen für Tacitus Barbaren sind. Liste dazu stichwortartig auf, wie er ihr Aussehen, ihr Land und ihre Dörfer beschreibt (VT, Q 1). 4 Beurteile die Wirkung, die das Buch des Tacitus auf die Römerinnen und Römer gehabt haben könnte. 5 Formuliere einen kurzen Lexikonartikel zur Person des Tacitus. 6 Diskutiere mit deinem Tischnachbarn, was wir bei Menschen aus anderen Ländern fremd finden. Warum ist das so? D 2 Steckbrief von Tacitus. Das Bild wurde im 19. Jahrhundert nach einer antiken Vorlage angefertigt. • Name: Publius Cornelius Tacitus • Geboren: um 55 n. Chr. • Gestorben: um 120 n. Chr. • Herkunft: alte römische Patrizier- familie, die vermutlich in Südgallien (heute Südfrankreich) lebte • Verwandschaft: Schwiegersohn des Agricola, der ein erfolgreicher Feldherr und Statthalter (= oberster Beamter) in der Provinz Britannia war • Beruf: Konsul, Statthalter der Provinz Asia, bedeutender Schriftsteller, Geschichtsschreiber und Redner • Freunde und Bekannte: Kaiser Trajan, unter dessen Herrschaft das Römische Reich seine größte Ausdehnung er- reichte; hohe Offiziere des Reiches, die zum Teil in den Grenzprovinzen zu den Germanen ihren Dienst versehen hatten und auch an Feldzügen gegen die Germanen teilgenommen hatten; Gelehrte, Schriftsteller, viele Mitglieder der römischen Oberschicht Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 753 v. Chr. bis 476 n. Chr. Rundblickseiten Hier blickst du über den Tellerrand: Entdecke, was zur selben Zeit in anderen Teilen der Welt los war. nah dran-Seiten Großformatige Abbildungen machen Geschichte in allen Details greifbar. Projektseiten Hier findest du Projekte und Exkursionen, die du gemeinsam mit deinen Mitschülern ausprobieren kannst. 106 extra 19 Rom und China Zwischen Römern und Chinesen gibt es keinen direkten Kontakt, und sie wissen fast nichts voneinander. Trotzdem tauschen sie seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. wertvolle Handelsgüter über die „Seidenstraße“ aus. Das Han-Reich entsteht Fast zur gleichen Zeit, als Rom den Kampf um die Vorherrschaft im Mittelmeer gegen Karthago gewann, schuf Fürst Shi von Qin 221  v. Chr. ein chinesisches Großreich. Als Kaiser von ganz China vereinheitlichte er die Gesetze, die Schrift sowie Maße und Gewichte. Den Staat ließ er durch gut aus gebildete Beamte zentral verwalten. Überall in China wurden Kanäle und ein dichtes Straßennetz angelegt. Da der Kaiser alle Maßnahmen mit Gewalt durchsetzte, kam es zu Aufständen. Fürst Liu Pang aus dem Hause Han setzte sich durch und wurde neuer Kaiser. Seine Dynastie regierte das Riesenreich bis 220 n. Chr.  Rundblick   Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 753 v. Chr. bis 476 n. Chr. 80 extra 6 Wie arme und reiche Römer wohnten D 1 Römisches Mietshaus.verlaufenden Straßen ein. Rekonstruktionszeichnung Villen für die Reichen Um 100 n. Chr. war Rom der Mittelpunkt eines riesigen Reiches. Von überall her strömte Geld in die Stadt hinein. Damit wurden prächtige Gebäude und Tempel aus Marmor gebaut. Einige Römer waren sehr reich. Sie lebten in luxuriösen Villen.  nah dran 1 Beschreibe, wie der Besitzer des Mietshauses die verschiedenen Teile des Hauses nutzt. Unterscheide dabei: Erdgeschoss, erste Erkläre, warum der Vermieter durch die unterschiedliche Nutzung des Hauses den höchsten Profit erwirtschaften konnte. Fertige von der römischen Stadtvilla eine Grundrisszeichnung für das Erdgeschoss an.  In diesem Haus hatte eine reiche Familie viel Platz. Es gab unterschiedliche Räume für den Empfang von Besuch, die täglichen Mahlzeiten, die Erholung und auch für die zahl- reichen Haussklaven. Rekonstruktionszeichnung Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 753 v. Chr. bis 476 n. Chr. 102 17 Auf in die Römerzeit! „Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit“ hat einmal ein Autor sein Fachbuch genannt. Was hat er damit gemeint? Geht das wirklich – und wenn ja, wo findet man einen solchen Fahrstuhl? D 1 Antiker Baukran, Rekonstruktion im Archäo- logischen Park Xanten. Dort gibt es regelmäßig besondere Veranstaltungen und Ausstellungen zur Römerzeit. Q 1 Römischer Abwasserkanal unter dem Rathaus der Stadt Köln Q 2 Dieser Glasbecher (Diatret- glas) wurde in Köln als Beigabe in einem Grab aus dem 4. Jahr- hundert gefunden. Möglicher- weise wurde er in den Kölner Glaswerkstätten geblasen und geschliffen. Er ist weltweit das einzige dreifarbige Diatretglas. Die Aufschrift in griechischer Sprache lautet übersetzt: „Trinke, lebe schön immerdar“. Köln ist eine Römerstadt Ihr könnt es selbst ausprobieren, es ist tatsäch- lich möglich: Ihr steigt in den Aufzug, drückt auf „Untergeschoss“ und fahrt abwärts. Nach wenigen Sekunden seid ihr in der Römerzeit. Natürlich be- gegnet ihr dort keinem lebendigen Römer mehr. Ihr befindet euch aber an einem Ort, wo noch vor 1600 Jahren Römer gelebt haben. Und ihr seht Gegenstände, die sie benutzt haben. Möglich ist das im alten Rathaus der Stadt Köln. Denn das Gebäude steht dort, wo früher einmal der Palast des römischen Statthalters von Niedergermanien stand. Wer mit dem Aufzug in den Keller fährt, ge- langt zu den Resten des Praetoriums. Von hier aus verwaltete der Statthalter die Provinz für den Kaiser in Rom. Unter einer riesigen Beton- decke haben Archäologen die Mauern des ehe- maligen Palastes freigelegt. Noch spannender wird es, wenn ihr eine Etage tiefer geht. Dort könnt ihr durch den römischen Abwasserkanal laufen, der einmal das schmutzige Wasser der Stadt sammelte und in den Rhein leitete. Römischer Alltag in Xanten Auch Xanten war einmal eine bedeutende Römer- siedlung. Dort kann man zwar nicht mehr so viele Originale aus der Römerzeit sehen wie in Köln. Aber ein archäologischer Park lädt zum Bummeln durch die Welt der Römer ein. Alle Dinge darf man anfassen und sogar ausprobieren: einen Baukran, Brettspiele und vieles mehr. Archäologen haben sie römischen Vorbildern nachgebaut.  Projekt Aufgaben 103 Ausflugtipps 454040-0103  1  2, 3 1 „Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit.“ Erkläre, wie das funktioniert (VT 1, Q 1). 2 Begründe, warum du in Xanten (D 1) alle Gegenstände anfassen darfst, im Römisch- Germanischen Museum in Köln (Q 2) aber nicht. 3 Entscheide dich für einen Ort, den du der Klasse vorschlagen willst. Suche im Internet nach weiteren Informationen und Bildern. Fertige ein Plakat für deine Präsentation an. Begründe deine Entscheidung. D 2 Germanische Wallanlage. Die germanischen Krieger verschanzten sich im Hinterhalt hinter einem solchen Wall. Von hier aus griffen sie die vorbeiziehenden römischen Legionen an. Anhand von Überresten rekonstruierten Archäologen in Kalkriese ein Stück der Wallanlage. Ausflug in die Römerzeit Egal, ob ihr einen Ausflug in eine alte Römerstadt oder in ein Museum plant, die Sache muss gut organisiert werden. Dazu einige Tipps: • Informiert euch im Internet, was ihr sehen und erleben könnt. Tipps findet ihr im Online-Link. • Stimmt in der Klasse darüber ab, was euch am meisten interessiert, und erstellt ein Programm. • Bildet Gruppen, die bestimmte Themen vorbereiten, z. B. ein Bau- werk erklären, zum Alltagsleben der Römer einen Vortrag halten. Römische Spuren in Osnabrück und Haltern Zwei Orte in Deutschland erinnern an den Untergang dreier römischer Legionen zur Zeit des Augustus: • In Kalkriese nördlich von Osnabrück fand wahr- scheinlich im Jahre 9 n. Chr. die berühmte Varus- schlacht statt. Im „Museum und Park Kalkriese“ könnt ihr alles darüber erfahren und den Archäo- logen sogar noch bei weiteren Ausgrabungen zuschauen. • In Haltern südwestlich von Münster lag zur Zeit des Augustus das Verwaltungs- und Militärzen- trum für die geplante römische Provinz rechts des Rheins. Damals waren hier so viele römische Legionäre stationiert wie sonst nirgends im Reich. Im „Römermuseum“ wird es spannend für euch: Ihr könnt mit dem schwere Gepäck eines Legionärs marschieren, mit römischem Geld umgehen, mit einem Griffel Worte in das Wachs einer Schreib- tafel ritzen, in der „Tagesschau“ des Jahres 4 n. Chr. aktuelle Ereignisse aus Rom und Germanien ver- folgen, in der Cafeteria römische Speisen bestellen. Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 753 v. Chr. bis 476 n. Chr. Trainingsseiten Jede Themeneinheit hat eine Trainingsseite. Auf der linken Seite überprüfst du die erlernten Kompetenzen. Auf der rechten Seite kannst du noch einmal üben. Unter dem Online-Link findest du weiteres Material dafür. 108 9 n. Chr. 27 v. Chr. 753 v. Chr. um 500 v. Chr. 20 Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 395 476 1 Diese Begriffe kann ich erklären! a) Patrizier und Plebejer (S. 76) b) Republik (S. 76) c) Senat (S. 76) d) Konsul (S. 77) e) Proletarier (S. 78) f) Germanen (S. 96) g) Romanisierung (S. 100) 3 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! 4 Diese Fragen kann ich beantworten! a) Wie erklärten sich die Römer die Gründung Roms? Wie war es wirklich? b) Wer war Hannibal und wodurch wurde er berühmt? c) Welches Wort konnte ein Volkstribun im Senat sprechen? Was bewirkte er damit? d) Worum ging es dem Tiberius Gracchus bei seiner Reform? e) Wie veränderte sich das römische Heer in der späten Republik? Welche Folgen hatte das? f) Wie veränderte sich das Leben in der Provinz unter römischer Herrschaft? g) Welche Schwierigkeiten hatten die Römer mit den Germanen und wie lösten sie das Problem? h) Warum ging das Römische Reich unter? i) Welche Spuren der Römer finden wir heute noch in Deutschland? 5 Zu diesem Punkt habe ich eine Meinung und kann sie begründen! Das hätte mir am Alten Rom gefallen/ nicht gefallen. 2 Diese Methoden kann ich anwenden! Eine Geschichtskarte auswerten: a) Ich nenne das Thema der Karte sowie Zeit und Raum, über den sie berichtet. b) Ich erkläre die Legende und nenne Informationen, die die Karte enthält. c) Ich verknüpfe die Aussage der Karte mit der geschichtlichen Zeit. Schriftliche Quellen auswerten: a) Ich kann das Thema eines Textes nennen und ihn in Sinnabschnitte gliedern. b) Ich suche alle Informationen, die ich über den Verfasser finden kann. c) Ich ordne den Text in den geschichtlichen Zusammenhang ein und beurteile, ob er mir glaubwürdig erscheint.  Training Aufgaben 109 Portfolio und Üben 454040-0109  1, 4  2, 3, 5, 6 1 Du erkennst in D1 innerhalb einer gestrichelten Linie verschiedene Reiche. Nenne sie. 2 Erkläre, was die gestrichelte Linie in der Karte bedeutet. 3 Erläutere, wie sich die neuen Reiche gebildet haben. 4 Liste auf, welche Völker in diesen Reichen zusammenlebten. 5 Erkläre, was mit dem Weströmischen Reich geschehen ist. 6 Erläutere die politischen Veränderungen im 5. Jahrhundert n. Chr. zusammenfassend. Trainiere noch einmal die Methode „Geschichtskarten auswerten“: Wenn du diese Karte betrachtest, denkst du sicher noch daran, wie die Römer ihr Welt- reich aufbauten. Du erinnerst dich, wie sie es verwalteten und seine Grenzen sicherten. Manches an dieser Karte kommt dir also bekannt vor, anderes ist neu. Wenn du die Veränderungen feststellen willst, musst du viele einzelne Angaben der Karte zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Dazu solltest du dir die methodischen Arbeitsschritte auf S. 74/75 noch einmal anschauen. Werte nun D1 aus und beginne so: Die Überschrift der Karte lautet … Sie behandelt einen politischen Zustand um das Jahr … Die Karte zeigt Teile von drei Kontinenten; das sind … Als Ganzes ist der Raum rund um das … zu sehen. Durch Flächenfarben werden einzelne Gebiete her- vorgehoben. Sie gehörten ursprünglich fast alle zum … Doch das wurde 395 n. Chr. in zwei Hälften geteilt. Um 500 n. Chr. gab es nur noch das … Reich; man nennt es auch nach seiner Hauptstadt das … Reich. Seine Gebiete lagen vor allem an den Küsten des östlichen … und des … Meeres. Beantworte anschließend die Aufgaben. D 1 Neue Reiche auf römischem Gebiet um 500 n. Chr. Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 753 v. Chr. bis 476 n. Chr. Kartenteil Im Anhang des Buches findest du zu jeder Themeneinheit eine Überblickskarte. 194 Vom Leben der frühen Menschen Eine Reise durch die Zeit Schauplätze der Geschichte in diesem Buch Die Ausbreitung des Menschen über die Erde Geschichtskartenteil 195 Dem Alten Ägypten auf der Spur Das Nildelta in Ägypten Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich Anhang Methoden üben und Leistungsportfolio Portfolio und Üben 454040-0067 h erklären! 4 Diese Kompetenzen kannst du hier prüfen: In dieser Themeneinheit hast du gelernt, wie du ein Schaubild verstehen kannst. Wende nun deine Kenntnisse an: Schneide die Bilder aus und klebe sie an der richtigen Stelle in der Pyramide ein. Beschrifte dann die leeren Zeilen und Pfeile in der Pyramide. Anschließend kannst du die verschiedenen Ebenen der Pyramide in unterschiedlichen Farben anmalen. Methoden üben: Ein Schaubild verstehen Fachwissen Erkenntnisgewinnung und Methoden Beurteilung und Bewertung Teste dich selbst! 1 Diese Begriffe kann ich erklären! Niljahr a) Hochkultur b) Hieroglyphen c) Pharao d) Hierarchie e) Pyramide f) Mumie g) Totengericht h) 2 Diese Methode kann ich anwenden! Ein Schaubild verstehen: Ich kann das Thema des Schaubildes benennen. a) Ich kann herausfinden, welchen Ort und welche Zeit ein b) Schaubild behandelt. Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und c) erklären. Ich kann die Aussage zusammenfassen. d) 3 Diese Daten kann ich erklären! um 5000 v. Chr. a) um 3000 v. Chr. b) um 2500 v. Chr. c) 4 Diese Fragen kann ich beantworten! Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in a) fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat? b) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender? c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig? d) Wer war nach dem Glauben der Ägypter die einzige Verbindung e) zwischen der Götterwelt und der Welt der Menschen? Themenseiten Ein Vorspann weckt dein Interesse und bringt das Thema der Seite auf den Punkt. Ein Lexikon klärt Begriffe, die im Text vorkommen. Farben kennzeichnen wichtige Seiten:

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© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Leipzig 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehaltenDiese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder undIllustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Diemethodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht.

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Portfolio und Üben454040-0023

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Aufgaben

88 89

3D-Modell Kolosseum454040-0089

1, 2 3-5 6

1 Lies den VT. Beschreibe im Modell der Stadt Rom, welchen Weg Julia und Marcus gehen (D 2).

2 Nenne den Namen des wichtigsten Platzes in Rom und liste einige Bauten auf, die sich um diesen Platz befanden (VT 2, D 2, S. 107: D 2).

3 Stell dir vor, deine Familie zieht vom Land in die Stadt Rom. Schreibe einen Brief an deine alten Freunde und erzähle ihnen von deinem neuen Leben.

4 Zeichne eine Skizze des Kolosseums in dein Heft und beschrifte sie. Informationen zum Kolosseum (Sitzordnung, Größe usw.) findest du im 3D-Modell im Online-Link.

5 Erkläre, warum die meisten Römer gerne ins Amphitheater und in den Circus gingen. Äußere deine Meinung dazu (VT 3).

6 Liste auf, welche Kritikpunkte man an einer heutigen Großstadt finden könnte. Vergleiche mit Q 1.

5

Q 1 Über das Leben in Rom schrieb der Dichter Martial im 1. Jahrhundert n. Chr.:

Es gibt in Rom für einen Menschen keinen Ort zu denken und auszuruhen. Die Schul-meister machen ihm das Leben am Morgen unmöglich, nachts die Bäcker, die Hämmer der Kupferschmiede den ganzen Tag über. Hier klimpert der müßige Geldwechsler auf seinem schmutzigen Tisch mit seinem

10 Mit Marcus und Julia durchs Alte RomRom – was für eine einzigartige Stadt! Hier war das Zentrum eines riesigen Reiches, hier wohnten die Kaiser. Rom besaß prachtvolle Straßen und Plätze. Doch es gab auch arme Römer, und die lebten ganz anders.

Im StadthausAuf diesen Tag haben Julia und Marcus lange gewartet. Zum ersten Mal dürfen sie ihren Vater nach Rom begleiten. Vor allem freuen sie sich darauf, ihren Vetter Rufus zu sehen. Er wohnt dort mit Tante Livia und Onkel Marius in einer schönen Villa.

Zur Begrüßung reicht eine Sklavin den Kindern mit Honig gesüßtes Wasser. Voller Ungeduld stürzen sie das köstliche Getränk herunter.

„Rufus, lass uns gleich zum Forum gehen“, drängt Julia zum Aufbruch. „Syrus, unser Haussklave wird euch begleiten“, ordnet Onkel Marius an, „und bleibt auf dem Bürgersteig, sonst landet ihr schnell unter den Hufen eines wild gewordenen Pferdes!“

Die Prachtstraße RomsWenige Minuten später biegen die Kinder in eine breite Straße ein. Julia und Marcus bleiben wie gebannt stehen. So großartig haben sie sich die Hauptstraße Roms nicht

vorgestellt. Die Säulen und Marmorplatten der hohen Gebäude leuchten grell in der Mittagssonne. „Schaut euch den Tempel dort oben auf dem Kapitol an“, Marcus zeigt auf den Hügel am Ende des Platzes, „das ist der Tempel unseres höchsten Gottes Jupiter. Und drunter seht ihr den Tempel des Gottes Saturn, der hat unseren Vorfahren den Ackerbau beigebracht.“ „Was hat der große Bogen zu bedeuten?“, unterbricht ihn Julia. „Das ist ein Triumphbogen. Er erinnert an einen Sieg über die Feinde Roms“, antwortet Rufus stolz, „und auf der Tribüne vor uns halten Politiker ihre Reden.“

Eine Stadt der Vergnügungen„Wenn ihr euch umdreht, seht ihr da hinten das Kolosseum“, fährt Rufus fort, „wir gehen mal hinein. Es ist das größte Amphi-theater der Welt. Da können 50 000 Menschen zusehen, wie Gladiatoren auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen. Seht ihr die Sonnensegel da oben?“ Julia und Marcus staunen. Doch da drängt Rufus schon wieder: „Lasst uns aber jetzt zum Circus gehen, viel-leicht üben die Rennfahrer gerade. Ich halte zu den ‚Roten‘. Sie haben die besten Pferde und Wagenlenker. Am spannendsten sind die Rennen der Viergespanne. Beim letzten Mal hatten wir Pech, die ‚Blauen‘ lagen eine Pferdelänge vor uns.“

In den Vierteln der ArmenAm späten Nachmittag bringt Syrus die Kinder zurück zu seinem Herrn. Er hatte ihnen auch erlaubt, in ein weniger schönes Stadtviertel zu gehen. Da gab es nur ein-fache Mietshäuser aus roten Ziegelsteinen. In den Straßen stank es nach Abfällen und Urin. Und die Menschen dort waren ärm-lich gekleidet. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatten Julia und Marcus Bettler gesehen. Hörbuch 1, Track 16

Amphitheater Eine ovale Arena, in der Gladiatoren (= Schwertkämpfer) mit scharfen Waffen gegeneinander kämpften. Meistens wurden Sklaven zu diesem „Sport“ aus-gebildet.

Circus Maximus Maxi mus heißt auf Deutsch „der Größte“. Den Beinamen bekam der Circus von Rom, weil er Platz für 250 000 Zuschauer bot. Auf der Rennbahn wurden Pferde- und Wagenrennen ausge-tragen.

Kleingeld, dort trommelt einer, der spanisches Gold zu Blattgold verarbeitet, mit seinem glänzenden Schlägel auf der viel gebrauch-ten Arbeitsplatte. (…) Nachts werde ich vom Lachen der Vorbeigehenden wach und Rom steht in meinem Schlafraum. Wann immer ich genug habe und erschöpft bin und schlafen will, gehe ich zu meinem Landhaus.

10

15

D 2 Rom um 300 n. Chr. im Modell. � Kolosseum, � Aquädukt (= Wasserleitung), � Palatinhügel mit den Kaiserpalästen, � Circus Maximus, � Heilige Straße durch das Forum Romanum, � Kapitolhügel mit dem Tempel des Jupiter, � Marcellustheater für Schauspiele, � Tiber

D 1 Im Kolosseum staunen Julia, Marcus und Rufus nicht schlecht: Da gibt es tatsächlich ein Dach aus Stoffbahnen! Computerrekonstruktion. Gehe selbst ins Kolosseum und erkunde es (siehe 3D-Modell im Online-Link).

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Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

Fachwissen

Erkenntnisgewinnung und Methoden

Beurteilung und Bewertung

Aufgaben

82 83 1, 2   3, 4   5, 6

D 2  Das Berufsheer der späten Republik. Seit der Zeit des Marius bestand das römi sche Heer zum größten Teil aus Berufs soldaten. Sie verpflichteten sich auf eine Dienstzeit von mindestens 16 Jahren, bekamen eine einheitliche  Bewaffnung und wurden gut trainiert.  Ein Soldat musste lange Märsche und viele Kämpfe aushalten können. Wer auf der Wache einschlief oder einen Befehl nicht sofort befolgte, wurde hart bestraft. Wenn Solda ten vor dem Feind davon­liefen, mussten sie sogar mit der Todes­strafe rechnen. Nach dem Ende der Dienstzeit gab es ein Geldgeschenk und meistens auch ein Stück Land. Dann konnte sich der entlassene Soldat als  Veteran einen kleinen Bauernhof ein­richten und eine Familie gründen.

1 Gib mit deinen eigenen Worten wieder,  welches Problem der Römer Sallust beschreibt (VT 1).

2 Nenne die Namen der beiden Parteien, die in Rom um die Macht kämpften. Für welche Interessen traten sie ein (VT 2)?

3 Erkläre, warum es um 100 v. Chr. schwieriger geworden war, das Römische Reich zu  regieren und zu verwalten (VT 2).

4 Ein Offizier des Marius will neue Berufs­soldaten anwerben. Fertigt für ihn ein Plakat 

an, das er in den Armenvierteln der Stadt Rom anschlagen kann (VT 3, D 2).

5 Zwei arbeitslose Proletarier sprechen in der Kneipe über ein Thema, das viele beschäftigt: Lohnt es sich, Soldat zu werden? Verfasse einen Dialog: Der eine ist dafür, der andere rät ab (VT 3, D 2).

6 Beurteile die Politik des Marius und des Sulla. Überlege dabei, zu welcher politischen Gruppe sie jeweils gehörten und worauf sich ihre Macht gründete (D 3).

7 Bürgerkriege zerreißen RomUm 100 v. Chr. war das Römische Reich nach außen so stark, dass niemand es mehr bedrohen konnte. Doch nun drohte es von innen her zu zerreißen.

Popularen  von lat. populus = das Volk. So nannte man die Poli tiker der Volks­partei.

Optimaten  von lat. optimi = die Besten. So nannte man die Politiker der Senats partei.

Römer gegen RömerDer Römer Sallust beschrieb im 1. Jahr­hundert v. Chr. den Zustand des Staates so: „Früher führten Volk und Senat von Rom gemeinschaftlich und ohne Hass die Staatsgeschäfte. Doch dann fing der Adel an, seine Macht und seine Vorrechte zu missbrauchen. Auch das Volk begann, seine Freiheiten in Willkür ausarten zu lassen. Jeder versuchte, für sich zu nehmen, zu raffen und zu rauben. So wurde alles in zwei Parteien auseinander gerissen; die Republik aber ging zwischen beiden zugrunde.“

Das Regieren wird schwierigerDer Staat der Römer war zu einer Welt­macht geworden. Beamte mussten in der Lage sein, die komplizierte Verwaltung eines Riesenreiches zu überblicken.

Doch das politische System war wie früher organisiert, als Rom noch eine Stadt war. Das konnte nicht gut gehen.

Viele Adlige kämpften mit allen Mitteln um die Macht, denn hohe Posten bedeuteten Reichtum: Als Feldherr konnten man ganze Länder erobern und Beute machen. Als Ver­walter einer Provinz war es ebenfalls leicht, sich zu bereichern.

Die Adligen spalteten sich in zwei Gruppen auf: Die einen nannten sich Popularen; sie stützten sich auf die unteren Volks massen und traten für Reformen zugunsten der armen Bürger ein. Die anderen hießen Optimaten; sie wollten die Macht des Senats und der Besitzenden erhalten. Es kam zum Bürgerkrieg.

Vom Bürgerheer zur BerufsarmeeWie kam es, dass römische Soldaten gegen ihre eigenen Landsleute kämpften? Im Jahr 104 v. Chr. hatte der Konsul Marius das Heer neu organisiert. Es gab nicht mehr genügend Bauernsoldaten für die vielen Kriege außerhalb Italiens. Man brauchte nun auch die Söhne der Proletarier für das Heer. Da diese sich ihre Waffen und Aus­rüstung nicht selbst kaufen konnten, gab der Staat sie ihnen. Außerdem bot Marius ihnen Sold und freie Verpflegung an. So gewann er viele Freiwillige unter den ärmeren Mit­bürgern. Als Berufssoldaten kämpften sie in erster Linie für „ihren“ Feldherrn. Der konnte „seine“ Soldaten auch für persön­liche Ziele einsetzen – z. B. gegen die Armee eines anderen römischen Feldherrn.

133–121 v. Chr. 91–88 v. Chr 88 v. Chr. 83 v. Chr.Tiberius und Gaius Gracchus fordern Land für die Prole­tarier. Die beiden Brüder und ihre Anhänger werden auf Befehl reicher Senatoren umgebracht.

Die Bundesgenossen (= die Verbündeten) der Römer in Italien verlangen als Gegenleistung für ihre Hilfe im Krieg das römische Bürgerrecht. Die Römer verweigern es: Es kommt zum sogenannten Bundesgenossenkrieg. Am Ende setzen sich die Bundesgenossen durch und werden römische Bürger.

In Rom haben die Popularen die Macht. Sie ernennen ihren Anführer Marius zum Befehlshaber einer Armee, die in Kleinasien Krieg führen soll. Das will der Optimat Sulla verhindern. Er verjagt Marius mit seinen Soldaten aus Rom. Nun lässt er sich vom Senat den Oberbefehl über die Armee geben und geht mit ihr als Feldherr nach Kleinasien. Marius kehrt nach Rom zurück und lässt die führenden Optimaten ermorden.

Sulla kommt mit dem sieg­reichen Heer aus Kleinasien nach Rom zurück und lässt die Anhänger des Marius umbringen.

D 3  Die Zeit der Bürgerkriege beginnt.

D 1  Römischer Soldat. Alle Legionäre besaßen die gleiche Ausrüstung. Was sie zum Leben im Krieg benötigten, trugen sie bei sich. Dazu gehörten Helm, Schild sowie die Waffen: Schwert, Dolch und Wurfspeere. Jeden Abend errichteten die  Legionäre ein Lager.  Um es zu befestigen, brauchten sie Werk­zeuge: Hacken, Rasen­stecher, Äxte und ange­spitzte Pfosten. Außerdem trug jeder Legio när Proviant, Koch­geräte und einen Wasser­kessel mit sich. Alles zu­sammen wog bis zu 40 kg.

extra

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

extra Zusatzseiten, die über die Mindestanforderungen der Kerncurricula hinausgehen, sind mit „extra“ gekennzeichnet.

Ein Symbol zeigt den Schwerpunkt der Seite.

Die Verfassertexte stehen immer auf der linken Seite.

Die Materialien der Seite werden mit den Aufgaben bearbeitet. Die Aufgaben be ginnen leicht und werden dann schwieriger (Aufgabenkonzept siehe S. 8/9).

Quellentexte stehen immer auf der rechten Seite.

Unter dem Online-Link findest du im Internet zu dieser Seite passendes Material zum Üben und 3D-Modelle .

DO01454043_000_Vorsatz_vorn.indd 3 03.06.2015 09:21:59

Wie du mit Zeitreise arbeitest

Auftaktseiten Am Beginn jeder Themeneinheit führen ein kurzer Text, ein Zeitstrahl und ein Bild ins Thema ein.

Material im Internet454040-4000

D 1  Römische Legionäre, gespielt im Jahr 2009 von Laiendarstellern. Ihre Ausrüstung wurde nachgebaut. 

Hauptstadt der Welt – so wurde Rom vor 2000 Jahren genannt. Das war nicht ganz  richtig, denn zur gleichen Zeit gab es im  fernen China ein Reich, das so mächtig war wie das der Römer. Doch davon wussten die  Menschen im Römischen Reich fast nichts. Sie  kannten nur einen kleinen Teil der Welt: Europa, Nordafrika und das westliche Asien. So gesehen herrschten die Römer tatsächlich über ein Weltreich. Im Westen war es durch einen Ozean begrenzt, den man für das Ende der Welt hielt. Im Süden lag eine fast undurch dring liche Wüste. Nur im  Norden und Osten gab es Völker, die die Römer nicht unter werfen konnten.Der Aufstieg Roms vom kleinen Bauernvolk zur Welt-macht fasziniert Menschen bis heute. Sie fragen sich: Was hat Rom so stark gemacht? Waren es seine  Soldaten? Oder hatten die Römer ihren Staat  besonders gut organisiert?Für uns sind die Römer ganz nah. Denn der westliche Teil des heutigen Deutschland gehörte mehr als 400 Jahre zum Römischen Reich. Daher haben die Römer bei uns viele Spuren hinterlassen.

Rom –vom Stadtstaatzum Weltreich

500 v. Chr. Rom wird Republik.

753 v. Chr.Der Sage nach wird in  diesem Jahr die Stadt Rom gegründet.

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375 – 476Völkerwanderung in Europa: Das Römische Reich zerfällt.

um 85 – 160An der Grenze zu den Germanen errichten die Römer den Limes.

27 v. Chr.Unter Augustus wird aus der römischen  Republik eine Monarchie.264 – 146 v. Chr.

In mehreren Kriegen gegen Karthago kämpfen die  Römer um die Macht im Mittel meerraum.

500 v. Chr. Rom wird Republik.

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Methodenseiten Hier lernst du Schritt für Schritt, wie du im Geschichtsunterricht arbeitest.

96

14 Schriftliche Quellen auswerten

Von den Germanen wissen wir nicht viel, denn von ihnen sind nur wenige Inschriften überliefert. Doch einige römische Schrift-steller haben von den Germanen berichtet: Am anschaulichsten beschrieb Tacitus das Land und die Leute in dem Teil Germaniens, der nicht unter römischer Herrschaft stand. Dabei war Tacitus nie dort gewesen. Sein Buch trägt den Titel „Germania“. Darin beschrieb er die Germanen als Volk von

Germanen  Für die Römer war das ein Sammelbegriff, mit dem sie verschiedene Völker und Stämme in Nord­ und Mitteleuropa zusammenfassten.  Die Germanen selbst empfanden aber kein Gefühl der Zusammen­ge hörigkeit unterein­ander. Das beschränkte sich nur auf den  eigenen Stamm. 

Q 1  Tacitus verfasste 98 n. Chr. die „Germania“, ein  Buch  über  das  Land  und  das  Volk  der  Germanen. Darin schrieb er:

Die  äußere  Erscheinung  ist  bei  allen  Ger­manen dieselbe: wild blickende blaue Augen, rötliches Haar und große Körper, die allerdings nur  zum  Angriff  taugen.  Für  Strapazen  und Mühen  bringen  sie  nicht  dieselbe  Ausdauer auf und am wenigsten ertragen sie Durst und Hitze; wohl aber sind sie gegen (…) Kälte und Hunger abgehärtet. Das Land (…) macht mit seinen Wäldern einen schaurigen, mit seinen Sümpfen einen widerwärtigen Eindruck. (…) Getreide wächst, Obst jedoch nicht. Vieh gibt es reichlich. (…)

Könige  wählen  sie  nach  den  Vorschlägen der Adligen. Heerführer wählen sie nach der Tapfer keit. Selbst die Könige haben keine unbe­schränkte oder freie Herrschergewalt, und die Heerführer erreichen mehr durch ihr  Beispiel 

als durch Befehle: Sie werden bewundert, (…) wenn sie in vorderster Linie kämpfen. (…) 

Wenn  sie  keine  Kriege  führen,  verbringen sie viel Zeit mit Jagen, mehr noch mit Nichts­tun, dem Schlafen und Essen ergeben. Gerade die  Tapfersten  und  Kriegslustigsten  rühren sich nicht. Die Sorge  für Haus, Hof und Feld bleibt den Frauen, den alten Leuten und den  Schwachen überlassen. (…) 

Dass die Germanen keine Städte  bewohnen, ist  ausreichend bekannt,  ja  sie  dulden  nicht einmal  zusammenhängende  Siedlungen.  Sie wohnen einzeln und für sich, gerade dort, wo ihnen ein Ort zusagt. Ihre Dörfer legen sie nicht in  unserer  Weise  an,  sondern  jeder  umgibt sein Haus mit freiem Raum. (…) Nicht einmal Bruchsteine oder Ziegel sind bei ihnen im Ge­brauch; zu allem verwenden sie unbe hauenes Holz, ohne auf ein schönes und freund liches Aussehen zu achten. (…)

Die  Germanen  haben  eine  strenge  Auf­fassung von der Ehe und in keinem Punkt ver­dienen ihre Sitten größeres Lob. Denn sie sind fast die Einzigen unter den Barbaren, die sich mit einer Gattin begnügen.

Die Zahl der Kinder zu beschränken oder ein Nachgeborenes zu töten, gilt als schändlich. In jedem Hause wachsen die  Kinder  nackt  und schmutzig zu der von uns bestaunten Größe  heran.  Die  Mutter  nährt  jedes  Kind  an  der  eigenen Brust und man überlässt sie nicht den Ammen.   Hörbuch 1, Track 19

D 1  Wohn- und Wirt-schaftsgebäude der Germa nen im Freilicht­museum in Oerling­hausen. Nachbau eines Gehöfts, wie es im 1. Jahrhundert n. Chr. beim germanischen Stamm der Cherusker aussah. 

Barbaren: Im Vergleich zu den Römern lebten diese primitiv, seien ungebildet und hätten keine Kultur. Gleichwohl verachtete Tacitus die Germanen nicht. Er wollte den Römerinnen und Römern seiner Zeit zeigen, dass die einfache und unverdorbene Lebens-weise der Germa nen auch seine Stärken hatte. Immerhin hielt er die Germanen für die gefährlichsten Gegner Roms.

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  Methode

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Aufgaben

Arbeitsblatt 454040-0097

97

Arbeitsschritte: Schriftliche Quellen auswerten

Beschreiben

1 Lies den Text mindestens zweimal durch und mach dir klar, um welches Thema es geht. 

2 Überprüfe, ob Personen- und Ortsnamen genannt werden oder Zeitangaben gemacht werden. 

3 Kläre unbekannte Begriffe mithilfe eines Lexikons.

Untersuchen

4 Gliedere den Inhalt in Sinnabschnitte. 

5 Formuliere für jeden neuen Gedanken eine Überschrift.

6 Stell fest, wer den Text geschrieben hat. Schreibt der  Ver fasser über Dinge, die er selbst erlebt hat? Wenn nicht,  woher kann er seine Kenntnisse haben?

Deuten

7 Ordne den Text in den geschichtlichen Zusammenhang ein. Was ist dir bekannt, was ist neu für dich? 

8 Mit welcher Absicht könnte der Verfasser den Text geschrieben haben?

9 Beurteile, ob der Verfasser dir glaubwürdig erscheint.

 1, 3   1, 3, 5   2, 4, 6

1 Bearbeite die Textquelle Q 1 nach den  methodischen Arbeitsschritten 1–6.

2 Lies noch einmal das Kapitel über die  Germanen durch. Bearbeite nun die  metho dischen Arbeitsschritte 7–9. 

3 Erkläre, warum die Germanen für Tacitus Barba ren sind. Liste dazu stichwortartig auf, wie er ihr Aussehen, ihr Land und ihre Dörfer beschreibt (VT, Q 1). 

4 Beurteile die Wirkung, die das Buch des  Tacitus auf die Römerinnen und Römer gehabt haben könnte.

5 Formuliere einen kurzen Lexikonartikel zur Person des Tacitus.

6 Diskutiere mit deinem Tischnachbarn, was wir bei Menschen aus anderen Ländern fremd finden. Warum ist das so?

D 2  Steckbrief von Tacitus. Das Bild wurde im 19. Jahrhundert nach einer anti ken Vorlage angefertigt.

•  Name:  Publius Cornelius Tacitus

•  Geboren:  um 55 n. Chr.

•  Gestorben:  um 120 n. Chr.

•  Herkunft:  alte römische Patrizier­familie, die vermutlich in Südgallien (heute Südfrankreich) lebte

•  Verwandschaft:  Schwiegersohn des Agricola, der ein erfolgreicher Feldherr und Statthalter (= oberster  Beamter) in der Provinz Britannia war

•  Beruf:  Konsul, Statthalter der  Provinz Asia, bedeutender Schriftsteller, Geschichts schreiber und Redner

•  Freunde und Bekannte:  Kaiser Trajan, unter dessen Herrschaft das Römische Reich seine größte Ausdehnung er­reichte; hohe Offiziere des Reiches, die zum Teil in den Grenzprovinzen zu den Germanen ihren Dienst versehen hatten und auch an Feldzügen gegen die Germanen teilgenommen hatten; Gelehrte, Schriftsteller, viele Mitglieder der römischen Oberschicht

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

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Rundblickseiten Hier blickst du über den Tellerrand: Entdecke, was zur selben Zeit in anderen Teilen der Welt los war.

nah dran-Seiten Großformatige Abbildungen machen Geschichte in allen Details greifbar.

Projektseiten Hier findest du Projekte und Exkursionen, die du gemeinsam mit deinen Mitschülern ausprobieren kannst.

106

extra 19 Rom und ChinaZwischen Römern und Chinesen gibt es keinen direkten Kontakt, und sie wissen fast nichts voneinander. Trotzdem tauschen sie seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. wertvolle Handelsgüter über die „Seidenstraße“ aus.

Das Han-Reich entsteht

Fast zur gleichen Zeit, als Rom den Kampf um die Vorherrschaft im Mittelmeer gegen Karthago gewann, schuf Fürst Shi von Qin 221  v. Chr. ein chinesisches Großreich. Als Kaiser von ganz China vereinheitlichte er die Gesetze, die Schrift sowie Maße und Gewichte. Den Staat ließ er durch gut aus ge bildete Beamte zentral verwalten. Überall in China wurden Kanäle und ein dichtes Straßen netz angelegt. Da der Kaiser alle Maßnahmen mit Gewalt durchsetzte, kam es zu Aufständen. Fürst Liu Pang aus dem Hause Han setzte sich durch und wurde neuer Kaiser. Seine Dynastie  regierte das Riesenreich bis 220 n. Chr.

Chinesische Erfindungen

Wichtige Erfindungen kommen aus China. Um 100 n. Chr. kennen die  Chinesen das  Papier und den Schubkarren – mehr als 1000 Jahre vor den Europäern.

Das Römische Reich um 100 n. Chr.

  Rundblick

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Q 1  Der kniende Bogen-schütze aus Ton ist mehr als 2200 Jahre alt. Er ist einer von mehr als 6000 lebensgroßen „Wächtern“ vor dem Grab des ersten Kaisers von China.

Q 2  Die „Große Mauer“ sollte China vor den Reiter­kriegern der Hunnen schützen. Kaiser Shihungdi be­fahl Hunderttausenden von Bauern und Handwerkern den Bau des Walls. Seine Nachfolger setzten das Werk fast 2000 Jahre lang fort. Mit allen Teilstücken hatte die Große Mauer schließlich eine Gesamtlänge von fast 7000 Kilometern.

Han-Reich um 100 n. Chr.

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

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extra 6 Wie arme und reiche Römer wohnten

D 1  Römisches Mietshaus. So ein Haus nahm oft eine ganze insula (= Insel) zwischen vier rechtwinklig verlaufenden Straßen ein. Rekonstruktionszeichnung

Leben im MietshausDie meisten Menschen wohnten aber in großen, mehrstöckigen Mietshäusern. Im Erdgeschoss gab es Kneipen, Geschäfte und Werkstätten. Darüber lagen die Wohnungen in ganz unterschiedlicher Ausstattung. So konnten arme und wohlhabende Mieter im selben Haus leben. Wegen der Brandgefahr durften die Mieter in ihren Wohnungen nicht kochen. Sie brachten ihre Lebensmittel in eine Garküche oder kauften dort gleich eine einfache Mahlzeit.

Villen für die ReichenUm 100 n. Chr. war Rom der Mittelpunkt eines riesigen Reiches. Von überall her strömte Geld in die Stadt hinein. Damit wurden prächtige Gebäude und Tempel aus Marmor gebaut. Einige Römer waren sehr reich. Sie lebten in luxuriösen Villen.

  nah dran

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Aufgaben

81 1, 3   2, 4 a   4 b

1 Beschreibe, wie der Besitzer des Mietshauses die verschiedenen Teile des Hauses nutzt. Unterscheide dabei: Erdgeschoss, erste Etage, zweite Etage, Dachgeschoss.

2 Erkläre, warum der Vermieter durch die unterschiedliche Nutzung des Hauses den höchsten Profit erwirtschaften konnte.

3 Fertige von der römischen Stadtvilla eine Grundrisszeichnung für das Erdgeschoss an. 

Schreibe in die Räume, welchem Zweck sie dienten: Garten, Schlafzimmer, Esszimmer (Reiche Römer aßen im Liegen!), offener Innenhof mit Wasserbecken, vermietete Werkstatt, Haupteingang, Nebeneingang.

4 Je ärmer die Menschen waren, umso höher wohnten sie. a) Erkläre diese Aussage. b) Diskutiert, ob das in den Hochhäusern unserer Zeit auch noch gilt.

D 2  Römische Stadtvilla. In diesem Haus hatte eine reiche Familie viel Platz. Es gab unterschiedliche Räume für den Empfang von Besuch, die täglichen Mahlzeiten, die Erholung und auch für die zahl-reichen Haussklaven. Rekonstruktionszeichnung

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

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17 Auf in die Römerzeit!„Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit“ hat einmal ein Autor sein Fachbuch genannt. Was hat er damit gemeint? Geht das wirklich – und wenn ja, wo findet man einen solchen Fahrstuhl?

D 1  Antiker Baukran, Rekonstruktion im Archäo­logischen Park Xanten. Dort gibt es regelmäßig besondere Veranstaltungen und Ausstellungen zur Römerzeit.

Q 1  Römischer Abwasserkanal unter dem Rathaus der Stadt Köln 

Q 2  Dieser Glasbecher (Diatret­glas) wurde in Köln als Beigabe in einem Grab aus dem 4. Jahr­hundert gefunden. Möglicher­weise wurde er in den Kölner Glaswerkstätten gebla sen und geschliffen. Er ist weltweit das einzige dreifarbige Diatretglas. Die Aufschrift in griechi scher  Sprache lautet übersetzt: „Trinke, lebe schön  immerdar“.

Köln ist eine Römerstadt

Ihr könnt es selbst ausprobieren, es ist tatsäch­lich möglich: Ihr steigt in den Aufzug, drückt auf „Unter geschoss“ und fahrt abwärts. Nach wenigen Sekunden seid ihr in der Römerzeit. Natürlich be­gegnet ihr dort keinem lebendigen Römer mehr. Ihr befindet euch aber an einem Ort, wo noch vor 1600 Jahren Römer gelebt haben. Und ihr seht Gegenstände, die sie benutzt haben. Möglich ist das im alten Rathaus der Stadt Köln. Denn das Gebäude steht dort, wo früher einmal der Palast des römischen Statthalters von Nieder germanien stand. Wer mit dem Aufzug in den  Keller fährt, ge­langt zu den Resten des Praetoriums. Von hier aus verwaltete der Statthalter die Provinz für den Kaiser in Rom. Unter einer riesigen Beton­decke haben Archäologen die Mauern des ehe­maligen Palastes freigelegt. Noch spannender wird es, wenn ihr eine Etage tiefer geht. Dort könnt ihr durch den römischen Abwasserkanal laufen, der einmal das schmutzige Wasser der Stadt sammelte und in den Rhein leitete. 

Römischer Alltag in Xanten

Auch Xanten war einmal eine bedeutende Römer­siedlung. Dort kann man zwar nicht mehr so viele Originale aus der Römerzeit sehen wie in Köln. Aber ein archäologischer Park lädt zum Bummeln durch die Welt der Römer ein. Alle Dinge darf man anfassen und sogar ausprobieren: einen Baukran, Brettspiele und vieles mehr. Archäologen haben sie römischen Vorbildern nachgebaut.

  Projekt

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Aufgaben

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Ausflugtipps 454040-0103

 1   2, 3

1 „Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit.“ Erkläre, wie das funktioniert (VT 1, Q 1).

2 Begründe, warum du in Xanten (D 1) alle Gegenstände anfassen darfst, im Römisch-Germanischen Museum in Köln (Q 2) aber nicht.

3 Entscheide dich für einen Ort, den du der Klasse vorschlagen willst. Suche im Internet nach weiteren Informationen und Bildern. Fertige ein Plakat für deine Präsentation an. Begründe deine Entscheidung.

D 2  Germanische Wallanlage. Die germanischen Krieger verschanzten sich im Hinter halt hinter  einem solchen Wall. Von hier aus griffen sie die vorbeiziehenden römi schen Legionen an. Anhand von Überresten rekonstruierten Archäologen in Kalk riese ein Stück der Wallanlage.

Ausflug in die Römerzeit

Egal, ob ihr einen Ausflug in eine alte Römerstadt oder in ein Museum plant, die Sache muss gut organisiert werden. Dazu einige Tipps:

•  Informiert euch im Internet, was ihr sehen und erleben könnt. Tipps findet ihr im Online­Link.

•  Stimmt in der Klasse darüber ab, was euch am meisten interessiert, und erstellt ein Programm.

•  Bildet Gruppen, die bestimmte Themen vorbereiten, z. B. ein Bau­werk erklären, zum Alltagsleben der Römer einen Vortrag halten. 

Römische Spuren in Osnabrück und Haltern

Zwei Orte in Deutschland erinnern an den Untergang dreier römischer Legionen zur Zeit des Augustus:

•  In Kalkriese nördlich von Osnabrück fand wahr­scheinlich im Jahre 9 n. Chr. die berühmte Varus­schlacht statt. Im „Museum und Park Kalkriese“ könnt ihr alles darüber erfahren und den Archäo­logen sogar noch bei weiteren Ausgrabungen zuschauen.

•  In Haltern südwestlich von Münster lag zur Zeit des Augustus das Verwaltungs­ und Militärzen­trum für die geplante römische Provinz rechts des Rheins. Damals waren hier so viele römische Legionäre stationiert wie sonst nirgends im Reich. Im „Römermuseum“ wird es spannend für euch: Ihr könnt mit dem schwere Gepäck eines Legio närs marschieren, mit römischem Geld umgehen, mit einem Griffel Worte in das Wachs einer Schreib­tafel ritzen, in der „Tagesschau“ des Jahres 4 n. Chr. aktuelle Ereignisse aus Rom und Germanien ver­folgen, in der Cafeteria römische Speisen bestellen.

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

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Trainingsseiten Jede Themeneinheit hat eine Trainingsseite. Auf der linken Seite überprüfst du die erlernten Kompetenzen. Auf der rechten Seite kannst du noch einmal üben. Unter dem Online-Link findest du weiteres Material dafür.

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9 n. Chr.27 v. Chr.

753 v. Chr.um 500 v. Chr.

20 Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich

395 476

1 Diese Begriffe kann ich erklären!

a) Patrizier und Plebejer (S. 76)

b) Republik (S. 76)

c)  Senat (S. 76)

d) Konsul (S. 77)

e) Proletarier (S. 78)

f)  Germanen (S. 96)

g) Romanisierung (S. 100)

3 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären!

4 Diese Fragen kann ich beantworten!

a) Wie erklärten sich die Römer die  Gründung Roms? Wie war es wirklich?

b) Wer war Hannibal und wodurch wurde er berühmt?

c)  Welches Wort konnte ein Volkstribun im Senat sprechen? Was bewirkte er damit?

d) Worum ging es dem Tiberius Gracchus bei seiner Reform?

e) Wie veränderte sich das römische Heer in der späten Republik? Welche Folgen hatte das?

f)  Wie veränderte sich das Leben in der Provinz unter römischer Herrschaft?

g) Welche Schwierigkeiten hatten die  Römer mit den Germanen und wie  lösten sie das Problem?

h) Warum ging das Römische Reich unter?

i)  Welche Spuren der Römer finden wir heute noch in Deutschland?

5 Zu diesem Punkt habe ich eine Meinung und kann sie begründen!

Das hätte mir am Alten Rom gefallen/nicht gefallen.

2 Diese Methoden kann ich anwenden!

Eine Geschichtskarte auswerten:a)  Ich nenne das Thema der Karte sowie 

Zeit und Raum, über den sie berichtet.

b) Ich erkläre die Legende und nenne  Informationen, die die Karte enthält.

c)  Ich verknüpfe die Aussage der Karte mit der geschichtlichen Zeit.

Schriftliche Quellen auswerten:a)  Ich kann das Thema eines Textes nennen 

und ihn in Sinnabschnitte gliedern.

b) Ich suche alle Informationen, die ich über den Verfasser finden kann.

c)  Ich ordne den Text in den geschichtlichen Zusammenhang ein und beurteile, ob er mir glaubwürdig erscheint.

  Training

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Aufgaben

109

Portfolio und Üben454040-0109

 1, 4   2, 3, 5, 6

1 Du erkennst in D 1 innerhalb einer gestrichelten Linie verschiedene Reiche. Nenne sie. 

2 Erkläre, was die gestrichelte Linie in der Karte bedeutet. 

3 Erläutere, wie sich die neuen Reiche gebildet haben.

4 Liste auf, welche Völker in diesen Reichen zusammenlebten. 

5 Erkläre, was mit dem Weströmischen Reich geschehen ist.

6 Erläutere die politischen Veränderungen im 5. Jahrhundert n. Chr. zusammenfassend.

Trainiere noch einmal die Methode „Geschichts karten auswerten“:Wenn du diese Karte betrachtest, denkst du sicher noch daran, wie die Römer ihr Welt-reich aufbauten. Du erinnerst dich, wie sie es verwalteten und seine Grenzen sicherten. Manches an dieser Karte kommt dir also bekannt vor, anderes ist neu. Wenn du die Veränderungen feststellen willst, musst du viele einzelne Angaben der Karte zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Dazu solltest du dir die methodischen Arbeitsschritte auf S. 74/75 noch einmal anschauen.

Werte nun D1 aus und beginne so:Die Überschrift der Karte lautet … Sie behandelt einen politischen Zustand um das Jahr … Die Karte zeigt Teile von drei Kontinenten; das sind … Als Ganzes ist der Raum rund um das … zu sehen. Durch Flächenfarben werden einzelne Gebiete her-vorgehoben. Sie gehörten ursprünglich fast alle zum … Doch das wurde 395 n. Chr. in zwei Hälften geteilt. Um 500 n. Chr. gab es nur noch das … Reich; man nennt es auch nach seiner Hauptstadt das … Reich. Seine Gebiete lagen vor allem an den Küsten des östlichen … und des … Meeres.

Beantworte anschließend die Aufgaben.

476

D 1  Neue Reiche auf römischem Gebiet um 500 n. Chr.

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

DO01454040_068_109_Rom_neu.indd 06.12.2011 09:48:16 Seite: 109 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01454040_068_109_Rom_neu.indd 06.12.2011 09:48:16 Seite: 109 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01454040_068_109_Rom_neu.indd 06.12.2011 09:48:16 Seite: 109 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01454040_068_109_Rom_neu.indd 06.12.2011 09:48:16 Seite: 109 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

Kartenteil Im Anhang des Buches findest du zu jeder Themeneinheit eine Überblickskarte.

194

Vom Leben der frühen Menschen

Eine Reise durch die Zeit

Schauplätze der Geschichte in diesem Buch

Die Ausbreitung des Menschen über die ErdeZahlenangaben in Jahren vor heute

Geschichtskartenteil

DO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 07.12.2011 08:51:16 Seite: 194 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 07.12.2011 08:51:16 Seite: 194 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 07.12.2011 08:51:16 Seite: 194 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 07.12.2011 08:51:16 Seite: 194 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

195

Dem Alten Ägypten auf der Spur

Das Nildelta in Ägypten

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich

Anhang

DO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 06.12.2011 11:38:48 Seite: 195 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 06.12.2011 11:38:48 Seite: 195 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 06.12.2011 11:38:48 Seite: 195 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01454040_194_216_Kartenteil_Anhang.indd 06.12.2011 11:38:48 Seite: 195 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

Methoden üben und Leistungsportfolio

Dem Alten Ägypten auf der Spur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

1

Aufgaben

Portfolio und Üben454040-0067

Dem Alten Ägypten auf der Spur10

1 Diese Begriffe kann ich erklären!

a) Niljahr (S. 48/50)

b) Hochkultur (S. 52)

c) Hieroglyphen (S. 54)

d) Pharao (S. 56)

e) Hierarchie (S. 58)

f) Pyramide (S. 50)

3 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären!

4 Diese Fragen kann ich beantworten!

a) Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln?

b) Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?

c) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?

d) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

e) Wer war nach dem Glauben der Ägypter die einzige Verbindung zwischen der Götterwelt und der Welt der Menschen?

f) Wie war die ägyptische Gesellschaft aufgebaut? Wer war oben, wer unten?

g) Wie und warum wurden die Pyramiden gebaut?

h) Welche Spuren hat Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

5 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen!

a) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

b) War die Gesellschaftsordnung gerecht?

c) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

2 Diese Methode kann ich anwenden!

Ein Schaubild verstehen:a) Ich kann das Thema des Schaubildes be-

nennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit ein Schaubild behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schau-bildes beschreiben und erklären.

c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.

Bilder zum Sprechen bringen:a) Ich kann das Bild in allen Einzelheiten

beschreiben.

b) Ich kann die abgebildeten Symbole er-klären.

c) Ich kann zusammenfassen, was das Bild aussagt.

Q 2 Endlich geschafft! Im Jahr 1822 gelang dem Franzosen Jean-François Champollion die Entzifferung der ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero-glyphen text wieder – der Schlüssel zur Lösung des Rätsels war ge funden.

Q 1 Ein sensationeller Fund! Der britische Archäologe Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein Gasstoß ins Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

um 2500 v. Chr.um 3000 v. Chr.

um 5000 v. Chr.1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema

„Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

67

Training

Dem Alten Ägypten auf der Spur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

1

Aufgaben

Portfolio und Üben454040-0067

Dem Alten Ägypten auf der Spur10

1 Diese Begriffe kann ich erklären!

a) Niljahr (S. 48/50)

b) Hochkultur (S. 52)

c) Hieroglyphen (S. 54)

d) Pharao (S. 56)

e) Hierarchie (S. 58)

f) Pyramide (S. 50)

3 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären!

4 Diese Fragen kann ich beantworten!

a) Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln?

b) Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?

c) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?

d) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

e) Wer war nach dem Glauben der Ägypter die einzige Verbindung zwischen der Götterwelt und der Welt der Menschen?

f) Wie war die ägyptische Gesellschaft aufgebaut? Wer war oben, wer unten?

g) Wie und warum wurden die Pyramiden gebaut?

h) Welche Spuren hat Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

5 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen!

a) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

b) War die Gesellschaftsordnung gerecht?

c) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

2 Diese Methode kann ich anwenden!

Ein Schaubild verstehen:a) Ich kann das Thema des Schaubildes be-

nennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit ein Schaubild behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schau-bildes beschreiben und erklären.

c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.

Bilder zum Sprechen bringen:a) Ich kann das Bild in allen Einzelheiten

beschreiben.

b) Ich kann die abgebildeten Symbole er-klären.

c) Ich kann zusammenfassen, was das Bild aussagt.

Q 2 Endlich geschafft! Im Jahr 1822 gelang dem Franzosen Jean-François Champollion die Entzifferung der ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero-glyphen text wieder – der Schlüssel zur Lösung des Rätsels war ge funden.

Q 1 Ein sensationeller Fund! Der britische Archäologe Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein Gasstoß ins Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

um 2500 v. Chr.um 3000 v. Chr.

um 5000 v. Chr.1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema

„Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

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Training

Diese Kompetenzen kannst du hier prüfen:

In dieser Themeneinheit hast du gelernt, wie du ein Schaubild verstehen kannst. Wende nun deine Kenntnisse an: Schneide die Bilder aus und klebe sie an der richtigen Stelle in der Pyramide ein. Beschrifte dann die leeren Zeilen und Pfeile in der Pyramide. Anschließend kannst du die verschiedenen Ebenen der Pyramide in unterschiedlichen Farben anmalen.

Methoden üben: Ein Schaubild verstehen

Autor: Sven Christoffer, Illustrationen: Klett-Archiv, Stuttgart Methoden üben zu Zeitreise 1, ISBN: 978-3-12-451010-5

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Methoden üben Dem Alten Ägypten auf der Spur

Fachwissen

Erkenntnisgewinnung und Methoden

Beurteilung und Bewertung

Teste dich selbst!

1 DieseBegriffekannicherklären!

Niljahra)

Hochkulturb)

Hieroglyphenc)

Pharaod)

Hierarchiee)

Pyramidef)

Mumieg)

Totengerichth)

2 DieseMethodekannichanwenden! EinSchaubildverstehen:

Ich kann das Thema des Schaubildes benennen.a)

Ich kann herausfinden, welchen Ort und welche Zeit ein b) Schaubild behandelt.

Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und c) erklären.

Ich kann die Aussage zusammenfassen.d)

3 DieseDatenkannicherklären!

um 5000 v. Chr.a)

um 3000 v. Chr.b)

um 2500 v. Chr.c)

4 DieseFragenkannichbeantworten!

Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in a) fruchtbares Ackerland zu verwandeln?

Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?b)

Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?c)

Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?d)

Wer war nach dem Glauben der Ägypter die einzige Verbindung e) zwischen der Götterwelt und der Welt der Menschen?

Autor:RedaktionPortfolio zu Zeitreise 1, ISBN: 978-3-12-451010-5

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Portfolio Dem Alten Ägypten auf der Spur

Themenseiten

Ein Vorspann weckt dein Interesse und bringt das Thema der Seite auf den Punkt.

Ein Lexikon klärt Begriffe, die im Text vorkommen.

Farben kennzeichnen wichtige Seiten:

DO01454043_000_Vorsatz_vorn.indd 2 03.06.2015 09:21:53

Page 2: Wie du mit Zeitreise arbeitest - asset.klett.de · eine Portfolio-Mappe anlegen. Die passenden Arbeitsblätter findest du in den Online-Links auf Seite 167. Weitere Lernangebote zu

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Leipzig 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehaltenDiese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder undIllustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Diemethodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht.

Probeseite aus Zeitreise Schülerbuch Klasse 5/6ISBN: 978-3-12-454043-0

Folgende Abkürzungen und Symbole solltest du dir merken:

Q1 „Q“ steht für Quellen: Texte und Gegenstände, die aus ver gangenen Zeiten übrig geblieben sind.

D1 „D“ bezeichnet Darstellungen von Geschichte: Berichte heutiger Forscher, Schaubilder oder Karten.

VT steht für Verfassertext. Er wurde von einem Autor dieses Schulbuches geschrieben und ist in Abschnitte ge gliedert (VT1, VT2, …)

Bei diesem Text handelt es sich um eine Geschichts erzählung, die sich der Autor ausgedacht hat. Die Geschichte könnte aber so ähnlich passiert sein.

Diesen Text findest du auch als Hörtext auf den Zeitreise-Hörbüchern.

Schwerpunktseiten Seiten mit einem besonderen Schwerpunkt sind durch ein Symbol gekennzeichnet. Auf diesen Seiten werden Fragen behandelt, die in allen Epochen wichtig waren:

Leben – Arbeiten – Wirtschaften: Wie sah das Alltagsleben von Menschen in früheren Zeiten aus? Wovon lebten sie? Was stellten sie her? Wie tauschten und handelten sie untereinander?

Herrschaft und politische Teilhabe: Wie war das Zusammenleben der Menschen organisiert? Wer übte Macht aus? In welcher Form konnten die Menschen politisch mitbestimmen?

Gewaltsame Konflikte, Verfolgung und Krieg: Welche gewaltsamen Auseinandersetzungen gab es? Was waren die Ursachen? Wie können Konflikte verhindert werden?

DO01454043_000_Vorsatz_vorn.indd 4 03.06.2015 09:22:01