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KURIER WETZLAR WETZLAR KURIER 112.000 ZEITUNG FÜR DEN LAHN-DILL KREIS Nr. 1 · 33. Jahrgang Zeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur Januar 2014 Hans-Jürgen Irmer, MdL (Kreisvorsitzender) Elisabeth Müller (Kreistagsvorsitzende Die Redaktion des Wetzlar-Kuriers sowie die CDU Lahn-Dill wünschen Ihnen, liebe Leser, ein gesundes, friedvolles und erfolgreiches Jahr 20 20 20 20 2014 14 14 14 14 Anmeldung ab sofort möglich. Heute als Beilage Reisebeschreibung auf Seite 5 Vom 15.6. bis 19.6.2014 6. Wetzlar-Kurier-Leserreise nach Schladming Wieder Superprogramm für Wanderer und Spaziergänger. Kreisparteitag der CDU Lahn-Dill Am Samstag, den 11.1. fin- det um 10.30 Uhr in der Stadthalle Aßlar der Kreispar- teitag der CDU Lahn-Dill, zu dem knapp 200 Delegierte er- wartet werden, statt. Satzungs- gemäß alle zwei Jahre wird der Kreisvorstand der CDU Lahn-Dill neu gewählt. Auf dem Programm stehen der Rechenschaftsbericht des Vorstandes und die Neuwahl des kompletten Kreisvorstandes mit Delegiertenwahlen. Pro Polizei Wetzlar Vortrag von Prof. Dr. Stock, Vizepräsident des Bundeskriminalamtes (red). Auf Einladung der Bürger- initiative „Pro Polizei Wetzlar“ wird am Donnerstag, den 23.1. der Vizepräsident des Bun- deskriminalamtes, Prof. Dr. Stock, einen Vortrag zum Thema „Die Sicherheitslage in Deutschland“ halten. Beginn 19 Uhr, Tasch´s Wirts- haus, Spilburg, Wetzlar. Jedermann ist herzlich willkom- men. Nach einem Besuch bei der Firma Femotech/Mittenaar: CDU sagt MRSA-Keimen den Kampf an (red). Das Thema der MRSA-Kei- me wird aktuell ohne jeden Zweifel von den heimischen Kli- niken seriös bearbeitet. Man ist sich der Problematik bewusst, dass sich Menschen im Kranken- haus mit Keimen infizieren kön- nen und man alles daransetzen muss, die Quote der Infektionen deutlich zu reduzieren. Mitglie- der der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionschef Hans-Jür- gen Irmer, MdL, die Kreisbeige- ordneten Ulla Landau und Edgar Luh sowie die Abgeordneten Klaus Bastian, Reinhard Klier und Kerstin Hardt von der CDU Bischoffen besuchten die Firma Femotech, um sich von Günter Herr über das Unternehmen und von Andreas Rose im Besonde- ren über die Möglichkeiten der MRSA-Bekämpfung informieren zu lassen. Zunächst gab Günter Herr ei- nen Überblick über die im Jahr 2004 gegründete Firma, die ak- tuell 15 Mitarbeiter im Mittenaa- rer Ortsteil Offenbach beschäftigt und sich im Bereich der Analyse- technik, Laser- und Medizintech- nik und in der Entwicklung von Komponenten für Endgeräte un- terschiedlichster Art einen Namen gemacht und eine klassische Ni- sche fachlich besetzt hat. Besonders interessierte die CDU-Politiker ein Verfahren zur Bekämpfung von MRSA-Keimen auf Basis einer Laser-Behand- lung. Andreas Rose hat dieses Laser-System während seiner langjährigen beruflichen Tätig- keit in den USA und Kanada ent- wickelt und war maßgeblich da- ran beteiligt, dieses System im Vancouver General Hospital ein- zuführen, wo es wissenschaft- lich evaluiert mit größtem Er- folg eingesetzt wird. Die Firma Femotech hat hierzu Laser- und Lichtwellenleiterkomponenten entwickelt und geliefert. Danach wird jeder Patient, der sich einer OP unterziehen muss, dekolonisiert, d.h. von den Keimen befreit. Er wird zunächst auf den sog. Staphylococcus aureus-Keim und seiner resisten- ten Form MRSA gescreent und danach mit dem Lasersystem dekolonisiert. Der große Vorteil ist, dass dies in wenigen Minuten passiert, im Gegensatz zu den auch in Deutschland eingesetzten klas- sischen Methoden der Dekolo- nisation, die auf Verwendung von Antibiotika basiert und mehrere Tage bis Wochen dau- ern kann, was hohe Kosten in den Krankenhäusern verursacht. Hierbei ist es wichtig zu wis- sen, dass die in letzter Zeit über- proportionale Verbreitung der multiresistenten Keime haupt- sächlich auf gesteigerten Anti- biotika-Gebrauch in den vergan- genen Jahrzehnten zurückzu- führen ist. Dies wiederum führ- te zu erhöhter Resistenz der Kei- me gegen Antibiotika. Dazu kommt, dass mittlerweile nur noch sehr wenige Antibiotika- Produkte verfügbar sind, um die multiresistenten Keime effizient zu bekämpfen. Das alternative Verfahren mit dem Laser kommt gänzlich ohne Antibiotika aus und ist im Gegensatz zu Antibi- otika-basierten Verfahren sehr gut Patienten-verträglich und nahezu nebenwirkungsfrei. Mittlerweile wurden mit dem neuen Dekolonisations-Verfah- ren in Vancouver bereits mehr als 12.000 Personen behandelt. Eine anfängliche Studie mit ca. 5000 Patienten belegt, dass hierdurch die Infektionsrate im General Hospital um über 40 Prozent gesenkt werden konn- te, was nach konservativen Schätzungen der Krankenhaus- Verwaltung in Einsparungen von über $1 Million und über 550 Pa- tienten-Behandlungstagen pro ca. 5000 Patienten resultierte. Wenn man bedenke, dass es in Deutschland laut einem Be- richt des „Spiegel“ in diesem Jahr etwa 100.000 Infektionen gebe, der dadurch bedingte un- nötige und zusätzliche Kranken- hausaufenthalt in den USA beispielsweise durchschnittlich länger als 14 Tage betrage, und Arbeitsausfallzeiten hinzukä- men, so werde klar, dass es all- eine unter volkswirtschaftlichen Aspekten angebracht sei, das in Vancouver angewandte Verfah- ren auch in Hessen zumindest in Form eines Pilotprojekts um- zusetzen. Wichtiger als der volkswirtschaftliche Aspekt, hier gehe es um Milliarden Euro jähr- lich, sei für ihn, so Irmer, aller- dings der Mensch. Jede Infekti- on, die ein erkrankter Mensch möglicherweise im Krankenhaus durch multiresistente Keime zu- sätzlich bekomme, sei eine zu viel, mit all den negativen Kon- sequenzen für die Betroffenen. Daher fordere die CDU-Kreis- tagsfraktion für die nächste Kreistagssitzung den Kreisaus- schuss mit einem Antrag auf, in Absprache mit den heimischen Klinikleitungen zu prüfen, in- wieweit die Übernahme dieses Verfahrens möglich ist. Darüber hinaus sei das Sozial- und Ge- sundheitsministerium des Lan- des Hessen angeschrieben wor- den, um sich der Sache auch auf der Landeebene anzunehmen. Die CDU-Kreistagsfraktion wer- de darüber hinaus Anfang Feb- ruar eine öffentliche Veranstal- tung anbieten, um der Firma Femotech die Gelegenheit zu geben, aus ihrer fachlichen Sicht darüber zu berichten. CDU Abgeordnete im Gespräch mit den Firmeninhabern Islamische Verbände haben Grundgesetz nicht verstanden Wissenschaftsfreiheit geht über Selbstbestimmungsrecht von islamischen Religionsgemeinschaften (red). In Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes heißt es wörtlich: „Kunst und Wissenschaft, For- schung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfas- sung.“ Geht es nach dem türki- schen Landesverband der DITIB, der Islamischen Religionsge- meinschaft Hessen (IRH) und dem Verband Islamischer Kultur- zentren (VIKZ) wird das Grund- gesetz dann ausgehebelt, wenn es um den islamischen Religions- unterricht geht. Beim Tag des Dialoges zwi- schen den drei islamischen Ver- bänden und der Evangelischen Theologischen Fakultät an der Justus-Liebig-Universität in Gie- ßen haben, laut Aussage der „Gießener Zeitung“, die drei is- lamischen Verbände darin über- eingestimmt, dass die grundge- setzlich garantierte Wissen- schaftsfreiheit der Hochschulleh- rer „ihre Grenzen am Selbstbe- stimmungsrecht der Religions- gemeinschaften finden“ müsse. „Katze aus dem Sack gelassen“ „Spätestens mit dieser Erklä- rung haben die Religionsge- meinschaften“, so der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer, „die Katze aus dem Sack gelassen. Auf der einen Seite fordert man, unter- stützt man von Seiten der Ver- bände einen reflexionsfähigen und dialogfähigen Religionsun- terricht. Auf der anderen Seite findet die Reflexion, auch das kritische Nachfragen, das kriti- sche Infragestellen von Koran- versen dann ihre Grenzen, wenn es den Religionsgemeinschaften zu weit geht. Wissenschaftlich- keit sieht anders aus. Reflexions- fähigkeit sieht ebenfalls anders aus, denn es bedeutet, bei- spielsweise Suren, die im Koran zum Kampf gegen die Ungläu- bigen aufrufen, auffordern, die Ungläubigen zu töten, nicht nur kritisch reflektiert oder nicht nur in Frage stellt, sondern gemes- sen am Grundgesetz bereit sein muss, diese Suren und Verse als für nicht übereinstimmungsfä- hig mit dem Grundgesetz zu be- zeichnen. Wer aber genau dies als isla- mischer Religionslehrer tue, er- halte von den Religionsgemein- schaften nicht die Genehmigung zur Erteilung des bekenntnisori- entierten islamischen Religions- unterrichtes. Stelle ein Islamleh- rer diese Koranverse nicht zur Disposition, unterstütze er sie also oder rechtfertige sie, dann stelle er sich nach seiner Auffas- sung, so Irmer, gegen das Grund- gesetz, in dem es in Artikel 1 Satz 1 heiße: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Und in Artikel 2 Satz 2 heißt es: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Un- versehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich...“ Mit anderen Worten, hier gibt es einen unauflösbaren Wider- spruch zwischen der Position der islamischen Verbände und dem Grundgesetz. Für jeden Demo- kraten müsste ein solches Wis- senschaftsverständnis ein war- nendes Signal sein, denn damit wird Parteilichkeit über die Frei- heit der Wissenschaft gestellt. Völlig inakzeptabel. Wer sind die Unterzeichner? DITIB Die DITIB in Deutschland ist der verlängerte Arm der türki- schen Religionsbehörde Diyanet. Ziel der 1984 vom türkischen Staat gegründeten DITIB ist es, den Türken in Deutschland eine religiöse Heimat zu geben und die Bindung ans Heimatland le- bendig zu halten. Bis heute gibt die türkische Religionsbehörde die Richtlinien für die Freitags- gebete vor. Imame werden in der Regel vom türkischen Staat bezahlt. Pro Jahr kommen rund 130 für jeweils vier bis fünf Jah- re nach Deutschland, um hier türkische Interessen wahrzuneh- men. Der DITIB-Vorstand auf der Bundesebene wird teilweisen von türkischem Botschaftsperso- nal geleitet. Wie sagte der Nah- ost-Experte und Islamkenner Pe- ter Scholl-Latour? Fortsetzung Seite 4 Sibylle Pfeiffer, MdB (Vorsitzende der Frauenunion) Clemens Reif, MdL (stellvertr. Kreisvorsitzender)

WETZLAR · Seite 2 Wetzlar Kurier Nr. 1 · 33. Jahrgang W. FICKERT GMBH Autolackierung Wiesenstraße 6 † 35586 Wetzlar-Hermannstein Telefon: (0 64 41) 39 00 20 † Telefax: (0 64

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    112.000

    ZEITUNG FÜR DEN LAHN-DILL KREIS

    Nr. 1 · 33. Jahrgang Zeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur Januar 2014

    Hans-Jürgen Irmer, MdL(Kreisvorsitzender)

    Elisabeth Müller(Kreistagsvorsitzende

    Die Redaktiondes Wetzlar-Kuriers

    sowie die CDU Lahn-Dillwünschen Ihnen,

    liebe Leser, ein gesundes,friedvolles und

    erfolgreiches Jahr 20202020201414141414

    Anmeldung ab sofort möglich.

    Heute als Beilage

    Reisebeschreibung auf Seite 5

    Vom 15.6. bis 19.6.2014

    6. Wetzlar-Kurier-Leserreisenach SchladmingWieder Superprogramm für Wandererund Spaziergänger.

    Kreisparteitag derCDU Lahn-DillAm Samstag, den 11.1. fin-det um 10.30 Uhr in derStadthalle Aßlar der Kreispar-teitag der CDU Lahn-Dill, zudem knapp 200 Delegierte er-wartet werden, statt. Satzungs-gemäß alle zwei Jahre wird der

    Kreisvorstand der CDU Lahn-Dillneu gewählt.

    Auf dem Programm stehender Rechenschaftsbericht desVorstandes und die Neuwahldes kompletten Kreisvorstandesmit Delegiertenwahlen.

    Pro Polizei Wetzlar

    Vortrag von Prof. Dr. Stock,Vizepräsident desBundeskriminalamtes(red). Auf Einladung der Bürger-initiative „Pro Polizei Wetzlar“wird am Donnerstag, den23.1. der Vizepräsident des Bun-deskriminalamtes, Prof. Dr.Stock, einen Vortrag zum

    Thema „Die Sicherheitslage inDeutschland“ halten.Beginn 19 Uhr, Tasch´s Wirts-haus, Spilburg, Wetzlar.Jedermann ist herzlich willkom-men.

    Nach einem Besuch bei der Firma Femotech/Mittenaar:

    CDU sagt MRSA-Keimen den Kampf an(red). Das Thema der MRSA-Kei-me wird aktuell ohne jedenZweifel von den heimischen Kli-niken seriös bearbeitet. Man istsich der Problematik bewusst,dass sich Menschen im Kranken-haus mit Keimen infizieren kön-nen und man alles daransetzenmuss, die Quote der Infektionendeutlich zu reduzieren. Mitglie-der der CDU-Kreistagsfraktion,darunter Fraktionschef Hans-Jür-gen Irmer, MdL, die Kreisbeige-ordneten Ulla Landau und EdgarLuh sowie die AbgeordnetenKlaus Bastian, Reinhard Klierund Kerstin Hardt von der CDUBischoffen besuchten die FirmaFemotech, um sich von GünterHerr über das Unternehmen undvon Andreas Rose im Besonde-ren über die Möglichkeiten derMRSA-Bekämpfung informierenzu lassen.

    Zunächst gab Günter Herr ei-nen Überblick über die im Jahr2004 gegründete Firma, die ak-tuell 15 Mitarbeiter im Mittenaa-rer Ortsteil Offenbach beschäftigtund sich im Bereich der Analyse-technik, Laser- und Medizintech-nik und in der Entwicklung vonKomponenten für Endgeräte un-terschiedlichster Art einen Namengemacht und eine klassische Ni-sche fachlich besetzt hat.

    Besonders interessierte dieCDU-Politiker ein Verfahren zurBekämpfung von MRSA-Keimenauf Basis einer Laser-Behand-lung. Andreas Rose hat diesesLaser-System während seinerlangjährigen beruflichen Tätig-keit in den USA und Kanada ent-wickelt und war maßgeblich da-ran beteiligt, dieses System imVancouver General Hospital ein-zuführen, wo es wissenschaft-

    lich evaluiert mit größtem Er-folg eingesetzt wird. Die FirmaFemotech hat hierzu Laser- undLichtwellenleiterkomponentenentwickelt und geliefert.

    Danach wird jeder Patient,der sich einer OP unterziehenmuss, dekolonisiert, d.h. von denKeimen befreit. Er wird zunächstauf den sog. Staphylococcusaureus-Keim und seiner resisten-ten Form MRSA gescreent unddanach mit dem Lasersystemdekolonisiert.

    Der große Vorteil ist, dass diesin wenigen Minuten passiert, imGegensatz zu den auch inDeutschland eingesetzten klas-sischen Methoden der Dekolo-nisation, die auf Verwendungvon Antibiotika basiert undmehrere Tage bis Wochen dau-ern kann, was hohe Kosten inden Krankenhäusern verursacht.

    Hierbei ist es wichtig zu wis-sen, dass die in letzter Zeit über-proportionale Verbreitung dermultiresistenten Keime haupt-sächlich auf gesteigerten Anti-

    biotika-Gebrauch in den vergan-genen Jahrzehnten zurückzu-führen ist. Dies wiederum führ-te zu erhöhter Resistenz der Kei-me gegen Antibiotika. Dazukommt, dass mittlerweile nurnoch sehr wenige Antibiotika-Produkte verfügbar sind, um diemultiresistenten Keime effizientzu bekämpfen. Das alternativeVerfahren mit dem Laser kommtgänzlich ohne Antibiotika ausund ist im Gegensatz zu Antibi-otika-basierten Verfahren sehrgut Patienten-verträglich und

    nahezu nebenwirkungsfrei.Mittlerweile wurden mit dem

    neuen Dekolonisations-Verfah-ren in Vancouver bereits mehrals 12.000 Personen behandelt.Eine anfängliche Studie mit ca.5000 Patienten belegt, dasshierdurch die Infektionsrate imGeneral Hospital um über 40Prozent gesenkt werden konn-te, was nach konservativenSchätzungen der Krankenhaus-Verwaltung in Einsparungen vonüber $1 Million und über 550 Pa-tienten-Behandlungstagen pro

    ca. 5000 Patienten resultierte.Wenn man bedenke, dass es

    in Deutschland laut einem Be-richt des „Spiegel“ in diesemJahr etwa 100.000 Infektionengebe, der dadurch bedingte un-nötige und zusätzliche Kranken-hausaufenthalt in den USAbeispielsweise durchschnittlichlänger als 14 Tage betrage, undArbeitsausfallzeiten hinzukä-men, so werde klar, dass es all-eine unter volkswirtschaftlichenAspekten angebracht sei, das inVancouver angewandte Verfah-ren auch in Hessen zumindestin Form eines Pilotprojekts um-zusetzen. Wichtiger als dervolkswirtschaftliche Aspekt, hiergehe es um Milliarden Euro jähr-lich, sei für ihn, so Irmer, aller-dings der Mensch. Jede Infekti-on, die ein erkrankter Menschmöglicherweise im Krankenhausdurch multiresistente Keime zu-sätzlich bekomme, sei eine zuviel, mit all den negativen Kon-sequenzen für die Betroffenen.

    Daher fordere die CDU-Kreis-tagsfraktion für die nächsteKreistagssitzung den Kreisaus-schuss mit einem Antrag auf, inAbsprache mit den heimischenKlinikleitungen zu prüfen, in-wieweit die Übernahme diesesVerfahrens möglich ist. Darüberhinaus sei das Sozial- und Ge-sundheitsministerium des Lan-des Hessen angeschrieben wor-den, um sich der Sache auch aufder Landeebene anzunehmen.Die CDU-Kreistagsfraktion wer-de darüber hinaus Anfang Feb-ruar eine öffentliche Veranstal-tung anbieten, um der FirmaFemotech die Gelegenheit zugeben, aus ihrer fachlichen Sichtdarüber zu berichten.

    CDU Abgeordnete im Gespräch mit den Firmeninhabern

    Islamische Verbände haben Grundgesetz nicht verstanden

    Wissenschaftsfreiheit geht über Selbstbestimmungsrechtvon islamischen Religionsgemeinschaften(red). In Artikel 5 Absatz 3 desGrundgesetzes heißt es wörtlich:„Kunst und Wissenschaft, For-schung und Lehre sind frei. DieFreiheit der Lehre entbindetnicht von der Treue zur Verfas-sung.“ Geht es nach dem türki-schen Landesverband der DITIB,der Islamischen Religionsge-meinschaft Hessen (IRH) unddem Verband Islamischer Kultur-zentren (VIKZ) wird das Grund-gesetz dann ausgehebelt, wennes um den islamischen Religions-unterricht geht.

    Beim Tag des Dialoges zwi-schen den drei islamischen Ver-bänden und der EvangelischenTheologischen Fakultät an derJustus-Liebig-Universität in Gie-ßen haben, laut Aussage der

    „Gießener Zeitung“, die drei is-lamischen Verbände darin über-eingestimmt, dass die grundge-setzlich garantierte Wissen-schaftsfreiheit der Hochschulleh-rer „ihre Grenzen am Selbstbe-stimmungsrecht der Religions-gemeinschaften finden“ müsse.

    „Katze aus dem Sackgelassen“

    „Spätestens mit dieser Erklä-rung haben die Religionsge-meinschaften“, so der heimischeCDU-LandtagsabgeordneteHans-Jürgen Irmer, „die Katzeaus dem Sack gelassen. Auf dereinen Seite fordert man, unter-stützt man von Seiten der Ver-bände einen reflexionsfähigenund dialogfähigen Religionsun-

    terricht. Auf der anderen Seitefindet die Reflexion, auch daskritische Nachfragen, das kriti-sche Infragestellen von Koran-versen dann ihre Grenzen, wennes den Religionsgemeinschaftenzu weit geht. Wissenschaftlich-keit sieht anders aus. Reflexions-fähigkeit sieht ebenfalls andersaus, denn es bedeutet, bei-spielsweise Suren, die im Koranzum Kampf gegen die Ungläu-bigen aufrufen, auffordern, dieUngläubigen zu töten, nicht nurkritisch reflektiert oder nicht nurin Frage stellt, sondern gemes-sen am Grundgesetz bereit seinmuss, diese Suren und Verse alsfür nicht übereinstimmungsfä-hig mit dem Grundgesetz zu be-zeichnen.

    Wer aber genau dies als isla-mischer Religionslehrer tue, er-halte von den Religionsgemein-schaften nicht die Genehmigungzur Erteilung des bekenntnisori-entierten islamischen Religions-unterrichtes. Stelle ein Islamleh-rer diese Koranverse nicht zurDisposition, unterstütze er siealso oder rechtfertige sie, dannstelle er sich nach seiner Auffas-sung, so Irmer, gegen das Grund-gesetz, in dem es in Artikel 1Satz 1 heiße: „Die Würde desMenschen ist unantastbar. Sie zuachten und zu schützen ist dieVerpflichtung aller staatlichenGewalt.“ Und in Artikel 2 Satz 2heißt es: „Jeder hat das Rechtauf Leben und körperliche Un-

    versehrtheit. Die Freiheit derPerson ist unverletzlich...“

    Mit anderen Worten, hier gibtes einen unauflösbaren Wider-spruch zwischen der Position derislamischen Verbände und demGrundgesetz. Für jeden Demo-kraten müsste ein solches Wis-senschaftsverständnis ein war-nendes Signal sein, denn damitwird Parteilichkeit über die Frei-heit der Wissenschaft gestellt.Völlig inakzeptabel.

    Wer sind dieUnterzeichner?

    DITIBDie DITIB in Deutschland ist

    der verlängerte Arm der türki-schen Religionsbehörde Diyanet.Ziel der 1984 vom türkischenStaat gegründeten DITIB ist es,den Türken in Deutschland einereligiöse Heimat zu geben unddie Bindung ans Heimatland le-bendig zu halten. Bis heute gibtdie türkische Religionsbehördedie Richtlinien für die Freitags-gebete vor. Imame werden inder Regel vom türkischen Staatbezahlt. Pro Jahr kommen rund130 für jeweils vier bis fünf Jah-re nach Deutschland, um hiertürkische Interessen wahrzuneh-men. Der DITIB-Vorstand auf derBundesebene wird teilweisenvon türkischem Botschaftsperso-nal geleitet. Wie sagte der Nah-ost-Experte und Islamkenner Pe-ter Scholl-Latour?

    Fortsetzung Seite 4

    Sibylle Pfeiffer, MdB(Vorsitzende der Frauenunion)

    Clemens Reif, MdL(stellvertr. Kreisvorsitzender)

  • Seite 2 Wetzlar Kurier Nr. 1 · 33. Jahrgang

    W. FICKERT GMBHAutolackierung

    Wiesenstraße 6 • 35586 Wetzlar-HermannsteinTelefon: (0 64 41) 39 00 20 • Telefax: (0 64 41) 39 00 22Hohe Straße 59 • 35581 Wetzlar-MünchholzhausenTelefon: (0 64 41) 39 00 21www.fickert-autolackierung.de • Email: [email protected]

    Die Junge-Union-Verbände im Lahn-Dill-Kreisgehören zu den aktivsten in Deutschland(red). Dass Mutterpartei CDUund Junge Union so großartigharmonieren und sich gegensei-tig unterstützen, wie dies imCDU-Kreisverband Lahn-Dill derFall ist, kommt nicht überall vor.Wenn der CDU-KreisverbandLahn-Dill Sven Ringsdorf, denüberaus engagierten JU-Kreis-vorsitzenden, zum Kandidatenfür die Europawahl macht, soist das nicht selbstverständlich.Dass Mitglieder der Jungen Uni-on in die Vorstände der CDU-Stadt- und -Gemeindeverbändegewählt werden, ja teilweisesogar deren Führung übernom-men haben, ist auch eher selten.

    „Die Junge Union“, so CDU-Kreisvorsitzender Hans-JürgenIrmer, und sein Stellvertreter Cle-mens Reif, die beide in jungenJahren ebenfalls u.a. im Bezirkund im Land aktiv waren, „wirdvon der Mutterpartei gezielt un-

    terstützt. Jugend ist das Kapitaleiner jeden Partei, und deshalbsind wir froh darüber, dass die

    Junge Union im Lahn-Dill-Kreismit annähernd 640 Mitgliedernetwa dreimal so stark ist wie alleanderen politischen Jugendor-ganisationen im Lahn-Dill-Kreiszusammen. Das spiegelt sich inüber 40 Mandaten wider, ob im

    Kreistag, in den Stadt- und Ge-meindeparlamenten, in denOrtsbeiräten oder auch in den

    Magistraten. Mitglieder der Jun-gen Union sind überall vertre-ten, gut miteinander vernetztund bringen sich in die Arbeitein.“

    Aus Platzgründen können wirleider nicht alle Artikel unsererJU-Verbände aus dem Kreis 1:1veröffentlichen. Wir haben aberfür Sie, liebe Leser, einmal zu-sammengestellt, was die JU-Ver-bände in den letzten Monatengemacht und welche Positionensie vertreten haben. Es ist einekleine Nachlese, die die Leben-digkeit des christdemokrati-schen Nachwuchses im Lahn-Dill-Kreis plastisch veranschaulicht.

    Interesse an der Arbeit der Jungen Union?

    Rufen Sie Sven Ringsdorf, den Kreisvorsitzenden der Jun-gen Union Lahn-Dill, unter 0171/8381600 an oder kontaktie-ren Sie ihn per E-Mail unter [email protected]

    Junge Union Lahn-Dill informiert sich über Polizeiarbeit(P.M.) Der Kreisverband der Jun-gen Union (JU) Lahn-Dill besuch-te kürzlich die Polizeistation Dil-lenburg. Auf Anregung undOrganisation des stellvertreten-den JU-Kreisvorsitzenden PatrickMamok (Haiger) bekamen dieTeilnehmer durch den Stations-leiter Gerhard Keller einen Ein-blick in die Arbeit der Polizei vorOrt. Die Polizeistation Dillenburggehört organisatorisch zur Poli-zeidirektion Lahn-Dill, wobei derStandort Dillenburg als Hauptsitzder Polizeidirektion Lahn-Dill fir-miert. Zum Betreuungsgebiet derDillenburger Station gehören dieStädte und Gemeinden Dillen-burg, Dietzhölztal, Eschenburg,Haiger, Siegbach und Breitscheid.Gegliedert ist das Polizeipräsidi-um Mittelhessen bei seiner Arbeitin die Abteilungen Einsatz, Ver-waltung und Zentrale Dienste.

    Am Standort Dillenburg sind110 Beamte beschäftigt, die sichrund um die Uhr für die Men-schen des nördlichen Lahn-Dill-

    Kreises (alter Dillkreis) in fünfDienstgruppen einsetzen. Ne-ben dem Hauptsitz der Polizei-direktion Lahn-Dill beherbergtdie Polizeistation in Dillenburg

    auch die Dezentrale Ermitt-lungsgruppe, die Fahndungs-

    gruppe der AutobahnpolizeiMittelhessen, den regionalenVerkehrsdienst Lahn-Dill sowiedie regionale Kriminalinspekti-on. Ferner untersteht der Poli-

    zeiposten in Haiger mit einerTagesbesetzung von zwei Beam-

    ten organisatorisch der Polizei-station in Dillenburg.

    Im letzten Jahr verzeichnetedie Polizei im Lahn-Dill-Kreis9745 Straftaten bei einer Auf-klärungsquote von 60,6 Prozent,welche damit fast 20 Prozenthöher liegt als noch vor zehnJahren. Unter den Straftatenbefanden sich 21 Delikte gegendas Leben, 54 Raubüberfälle so-wie 941 Körperverletzungenund 526 Rauschgiftdelikte. ImGegensatz dazu liegen die Zah-len im Bereich der Betrugsdelik-te mit 1576 weit höher.

    „Gerade als politische Nach-wuchsorganisation erschrecktuns, dass es nach wie vor unterJugendlichen eine hohe Zahl anGewaltbereitschaft gibt. Hiersind neben den Elternhäusernauch die kommunalen Verant-wortlichen gefragt, um Präven-tionsangebote und gewaltfreieJugendprogramme anzubie-ten“, mahnt Mamok.

    Stationsleiter Gerhard Keller (3.v.r.) informierte den CDU-Nach-wuchs über die Arbeit der Dillenburger Polizei.

    JU besucht die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Schule(J.L.) Die Junge Union Lahnau(JU) hat die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Schule (FWR) in Wetz-lar besucht und dort das Kon-zept einer Kleinschule kennengelernt. Die Schule ist eineGrundschule in freier Träger-schaft sowie als Ersatzschulestaatlich anerkannt. Eine Genos-senschaft, in der u. a. die Elternund Lehrer Mitglieder sind, istTräger. Es werden didaktischspeziell für diese Schulform ent-wickelte Materialien verwendet.Aktuell besuchen mehr als 20Kinder die FWR, darunter auchLahnauer Schüler. Das monatli-che Schulgeld beträgt 225 Europro Kind.

    Das Konzept der Kleinschuleist nicht neu. Bereits unsereGroßeltern wurden nach diesemPrinzip beschult: Kinder unter-schiedlicher Jahrgänge lernenselbstständig unter Aufsicht undmit Hilfe des Lehrers. Neu ist je-doch die Einbeziehung neuerMedien. So erhält jedes Kind (al-tersabhängig) ein Tablet, und

    die Gruppeneinheiten werdenüber Beamer und interaktiveTafeln durchgeführt. Eine zen-trale Rolle im Konzept spielt dasfrühe Heranführen an Präsen-tationstechniken und Kommu-nikation in der Gruppe. Ein Jahr-gang besteht in Wetzlar zurzeitaus neun Kindern. Dabei wer-den mehrere Jahrgänge in ei-nem Raum unterrichtet.

    Wie Schulleiter Georg A. Pflü-ger betonte, kann so der nega-tiven Figur des „Dorflehrers“vorgebeugt werden, der in frü-heren Zeiten ganze Generationenpositiv wie negativ geprägt hatund somit erheblichen Einflussauf die Dorfkultur nehmen konn-te. Pflüger erläuterte weiter, dasser, aufgrund der demographi-schen Entwicklung, davon ausge-he, dass in Zukunft vermehrtKleinschulen gegründet werden.

    JU-Vorstandsmitglied ManuelRoth erklärt: „Das Konzept istvielversprechend für viele Stand-orte in Hessen, die ihre Schuledurch Sparmaßnahmen der Par-

    lamente verlieren werden.“ Da-her schlägt die JU Lahnau vor,

    dieses Konzept auf Akzeptanzund Umsetzbarkeit in Atzbachzu prüfen. JU-Vorsitzender Jan

    Die Mitglieder der Jungen Union (JU) beim Besuch der FWR (vonlinks): Johannes Volkmann, Jan Ludwig, Manuel Roth, SchulleiterGeorg A. Pflüger.

    Ludwig ergänzt: „Durch diesesSchulmodell besteht eine reelle

    Chance, die Grundschule sowiedas denkmalgeschützte Amthof-Gebäude zu erhalten.“

    150 Mitglieder in JU Solms-Braunfels-Leun

    Ringsdorf geht in vierte Amtszeit(L.R.) Im zweiten Jahr ist die Jun-ge Union Solms-Braunfels-Leunvon 125 auf 150 Mitglieder an-gewachsen. Dieses erfreulicheErgebnis konnte ihr Vorsitzen-der Sven Ringsdorf im Dorfge-meinschaftshaus in Stockhausenverkünden. Der Platz im kleinenTagungsraum reichte kaum aus,um die 50 Mitglieder und Gästeder Jahreshauptversammlungaufzunehmen. Nicht nur wegender Mitgliederentwicklung fielder Rückblick des Vorsitzendenentsprechend positiv aus.

    Bei den Vorstandswahlenwurde Sven Ringsdorf, der seit2010 den Flächenverband führt,für eine vierte Amtszeit bestä-tigt. Als stellvertretende Vorsit-zende trat Claudia Schneider(Leun) nicht mehr an. Angesichtsdes größeren Verbandes wurdeauf Antrag von Ringsdorf derVorstand von bisher zwei aufdrei Stellvertreter und die Zahlder Beisitzer von neun auf 12erhöht. Zu neuen Stellvertreternwurden Simon Kranz (Tiefen-

    bach), Sandra Schubert (Wetz-lar) und Lukas Wolf (Leun) ge-wählt.

    Schatzmeister Sascha Knöpp,

    zugleich Ortsvorsteher in Alten-kirchen, bestätigten die Mitglie-der als Schatzmeister und Ca-

    trin Kempa (Niederbiel) als Ge-schäftsführerin. Zu Beisitzernwurden Maximilian Ballatz, Leo-nie Budde, Heinrich Hofmann,

    Benedikt Karl, Niklas Knöpp, NilsOtto, Jan Ringsdorf, Julia Rings-dorf, Claudia Schneider, Manu-

    Der neue Vorstand der Jungen Union Solms-Leun-Braunfels mitv.l. Simon Kranz, Lukas Wolf, Sandra Schubert, Sven Ringsdorf,Catrin Kempa und Sascha Knöpp. Foto: Rühl

    el Voigt, Anabell Weiß und Ma-ximilian Weiß gewählt.

    In seinem Rechenschaftsbe-richt erläuterte Ringsdorf, dassdie JU im abgelaufenen Ge-schäftsjahr 40 Veranstaltungendurchgeführt habe. Als Höhe-punkte nannte er Informations-veranstaltungen mit prominen-ten CDU-Politikern. Dazu gehör-ten Abende mit den ehemali-gen Bundesministern Prof. HeinzRiesenhuber und Franz JosefJung, mit der hessischen Staats-sekretärin Petra Müller-Klepperund der Landesbeauftragten fürHeimatvertriebene, MargareteZiegler-Raschdorf. Auf die Qua-lität wie auch die Quantität derJu-Veranstaltungen könne derVerband stolz sein, so Ringsdorf.

    Trotz der vielen Termine einedie Mitglieder der Spaß und dieFreude an der Arbeit. Dies füh-re er zurück auf die Freund-schaft, den Zusammenhalt undden Teamgeist innerhalb vonVorstand und Mitgliedern.

  • Seite 3Wetzlar KurierNr. 1 · 33. Jahrgang

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    „Über 50 Jahre Erfahrung = Ihr Vorteil“

    Junge Union Breitscheid-Haiger besuchtCarl Cloos Schweißtechnik GmbHJunge Nachwuchspolitiker erhalten Einblicke in Haigerer Traditionsunternehmen

    Haiger – Rund 15 Mitglieder undFreunde der Jungen Union Breit-scheid-Haiger besuchten dasHaigerer Traditionsunterneh-men Carl Cloos Schweißtechnik.Schon kurz nach der Firmen-gründung im Jahre 1919 in Sie-gen-Weidenau gehörte die CarlCloos Schweißtechnik GmbH zuden führenden Unternehmen imLichtbogensektor.

    Bereits seit 1921 befindet sichder Hauptsitz des Unternehmensnun in Haiger. Neben den 500dort beschäftigten Mitarbeiternunterhält Cloos weitere Stand-orte unter anderem in Herborn,der Schweiz und den USA. Ins-gesamt kann das Unternehmenrund 40 Niederlassungen und

    Töchterfirmen weltweit vorwei-

    Die Nachwuchspolitiker der CDU bei der Firma Cloos in Haiger.

    sen. Die Carl Cloos Schweißtech- nik GmbH ist als Schweißspezia-list für viele namhafte Kundenaus der Automobilindustrie,dem Schienenfahrzeugbau, derHeiztechnik und dem Maschi-nenbau nicht mehr wegzuden-ken. So lag die Frage in der sichan die Führung anschließendenoffenen Diskussionsrunde nahe,wie sich Cloos die Zukunft inHaiger vorstellt.

    In dieser lockeren Diskussions-runde, an der neben ChristianPaul auch Sieghard Thomas (Lei-ter Materialwirtschaft) undManfred Zissel (Leiter Produkti-on) teilnahmen, wurde die Zu-kunft des Unternehmens amStandort Haiger beleuchtet.

    JU Ehringshausen-Aßlar

    Timotheus Gohl bleibt Vorsitzender(red). Wiedergewählt wurdekürzlich als Vorsitzender derJungen Union Ehringshausen-Aßlar Timotheus Gohl, der in sei-nem Bericht das Engagementzur Bundes- und Landtagswahlhervorhob, die Bildungsfahrtnach Berlin und die Unterstüt-zung der CDU Ehringshausen.Lena Wild wurde zur stellver-tretenden Vorsitzenden ge-wählt, Anne Beck zur Schatz- Der neue Vorstand mit Timotheus Gohl (3.v.re.).

    Junge Union Haiger-Breitscheid

    Patrick Mamok bleibt VorsitzenderJU für Andreas Schneider als Bürgermeister von Haiger(red). Der 24-jährige JurastudentPatrick Mamok wurde zum sech-sten Mal als Vorsitzender ein-stimmig wiedergewählt.

    Ihm steht auch weiterhin Ni-klas Haus als stellvertretenderVorsitzender zur Seite. Ebenfallszum Stellvertreter wurde BjörnLemme aus Dillbrecht gewählt.Markus Georg bekleidet dasAmt des Geschäftsführers, FelixSchwach wurde neuer Schatz-meister.

    Als Beisitzer wurden gewähltManuel Georg, Dominik Leise-gang, Jonathan Kureck, YannickNeuser und Samuel Ohrendorf-Weiß.

    Schwerpunkt des 75 Mitglie-der starken JU-Verbandes wa-ren im vergangenen Jahr dieEinsätze bei der Bundes- und

    Das Foto zeigt den neugewählten Vorstand mit JU-Gästen aus anderen Stadt- und Gemeindever-bänden des Kreises.Landtagswahl, die Veranstal-tung mit Prof. Schirrmacher zumThema Christenverfolgung unddie Veranstaltung mit dem JU-Landesvorsitzenden Dr. Stefan

    Heck. Die Junge Union, so Ma-mok abschließend, unterstützeden CDU-Bürgermeisterkandida-ten Andreas Schneider mit allenKräften, der als Diplom-Kauf-

    mann Berufserfahrung habe,politisch erfahren sei, Land undLeute kenne und seiner Heimat-stadt auch emotional eng ver-bunden sei.

    Junge Union Solms-Braunfels-Leun informiert sich bei HITRADIO FFH25 junge Menschen besuchen drittgrößten privaten Radiosender Deutschlands

    (S.R.) Nachdem sie 2007 bereitsdas ZDF mit Teilnahme an derWirtschaftssendung WISO be-sucht hatten, besichtigten nun20 Mitglieder und Freunde derJungen Union (JU) Solms-Braun-fels-Leun HITRADIO FFH in BadVilbel. Die Abkürzung FFH stehtfür Funk und Fernsehen Hessen.Der Sendebetrieb wurde am 15.November 1989 in Frankfurt amMain aufgenommen. Seit 2001sendet FFH aus dem Funkhausin Bad Vilbel. Zur FFH-Gruppegehören zudem die Sender pla-net radio (seit April 1997) undharmony.fm (seit Sept. 2003).

    funkprogramm in Hessen. Nachden Ergebnissen der Media-Ana-

    Junge Union Wetzlar:

    Bepler neuer Stellvertreter/Cloos zum Ehrenvorsitzenden ernannt(M.S.) Über 30 JU-Mitglieder,darunter auch viele Gäste ausbenachbarten und befreunde-ten Verbänden, konnte JU-Vor-sitzender Michael Schubert an-lässlich der Jahreshauptver-sammlung des über 40 Jahre al-ten Verbandes begrüßen. In sei-nem Rückblick ging MichaelSchubert auf die Veranstaltun-gen und Erfolge aus dem Jahr2013 ein.Zu den Highlights des Geschäfts-jahres zählten insbesondere dasPokerturnier im Mai, die Infor-mationsveranstaltung über dietouristische Vermarktung derStadt Wetzlar in der Tourist-In-formation, der Besuch beimIFTA-Fastenbrechen in Nieder-girmes und natürlich der tradi-tionelle gemeinsame Besuch desWeinfestes und die Jahresab-

    Der neue Vorstand der JU Wetzlar

    lyse 2012 schalten jede Stundeim Durchschnitt 524.000 Hörer

    das Programm ein. FFH ist nachHörerzahlen der drittgrößte pri-vate Radiosender Deutschlandsnach Radio NRW und AntenneBayern.Die jungen Christdemo-kraten wurden in gut 1,5 Stun-den über das Gelände und durchdas Sendezentrum geführt, er-hielten einen Einblick in die Stu-dios und die Funkräume. Außer-dem erfuhren sie einiges überdie Abläufe und Prozesse im Me-diengeschäft.

    Kontakt können Interessiertebei Vorsitzendem Sven Rings-dorf unter [email protected] aufnehmen.

    Insgesamt arbeiten rund 230Mitarbeiter für das Sendezen-

    trum in Bad Vilbel. HITRADIOFFH ist das meistgehörte Hör-

    meisterin, Theresa Stoll zurSchriftführerin.Das neu einge-führte Amt des Pressesprecherswird von Lukas Martin beklei-det, Seline Rinker und JonasWild wurden Beisitzer.

    Wie Gohl weiter berichtete,seien in diesem Jahr eine Be-sichtigung des Frankfurter Flug-hafens sowie eine weitere Bil-dungsfahrt geplant.

    schlussparty. Bei den Vorstands-wahlen wurde Michael Schuberteinstimmig in seinem Amt als

    Vorsitzender der Jungen UnionWetzlar bestätigt. Der geschäfts-führende Vorstand wird ergänzt

    durch den neuen stellvertreten-den Vorsitzenden, den 19-jähri-gen Dennis Bepler, sowie den

    bisherigen stellvertretendenVorsitzenden Jonas Schnelling,den Schatzmeister Christian

    Müller und den SchriftführerAkop Voskanian.

    Die Runde der Beisitzer setztsich zusammen aus den erfahre-nen Vorstandsmitgliedern Jen-nifer Jeschke, Liane Platz undLuca Krämling, Verena Witsch,Viktor Eli, Sören Krohn und Phil-lip Sieber. Damit setzt die JUWetzlar auf eine ausgeglicheneMischung aus Konstanz und Ver-jüngung. Alle Vorstandsmitglie-der wurden einstimmig gewählt.

    Für zehnjährige Mitglied-schaft in der Jungen UnionWetzlar wurde der ehemaligeVorsitzende (2005 bis 2010) undgegenwärtige StadtverordneteChristian Cloos geehrt und vonder Versammlung einstimmigzum Ehrenvorsitzenden er-nannt.

  • Seite 4 Wetzlar Kurier Nr. 1 · 33. Jahrgang

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    Fortsetzung von Seite 1

    Islamische Verbände haben Grundgesetz nicht verstanden

    „In Deutschland tritt uns in Ge-stalt der DITIB eine untrennbareEinheit von Religion, Politik undtürkischer Staatsgewalt entge-gen, eine Vorstellung, die demGrundgesetz fremd ist.“

    In Hessen gibt es gut 80 Mo-schee-Vereine, die nach eigenemBekunden etwa 12.000 Muslimein Hessen vertreten. Vorsitzenderist Fuat Kurt, der sich im Kerngegen koedukativen Sport- undSchwimmunterricht ausspricht,die Sexualerziehung in der Schu-le problematisiert und Klassen-fahrten skeptisch sieht. Wennüberhaupt muslimische Kindermitfahren, dann sollten zumin-dest muslimische Eltern sie beglei-ten. Soweit ein klassischer Beitragzu einer echten und gelungenenIntegration.

    VIKZDer Verband Islamischer Kul-

    turzentren hat bis vor wenigenJahren noch illegalerweise, unteranderem in Hessen, Schülerwohn-heime betrieben, die dann vonder früheren CDU-Sozialministe-rin Silke Lautenschläger geschlos-sen wurden. Der SPD-Bundestags-

    abgeordnete Edathy bewertetden VIKZ als antiwestlich, antide-mokratisch und antijüdisch, unddas Orient-Institut in Hamburg er-klärt, dass für den VIKZ der Ko-ran die einzige Gesetzesnorm sei.Spätestens da stellt sich die Fragenach der Verfassungsmäßigkeiteines solchen Verbandes.

    IRHDie Islamische Religionsge-

    meinschaft, 1997 mit Sitz in Gie-ßen gegründet, war bis vor kur-zem regelmäßiger Gegenstandder Beobachtung durch den Ver-fassungsschutz, der darauf hin-wies, dass die IRH die verfassungs-feindlichen Ziele verschleiere, dasssie das Grundgesetz nicht aner-kenne und sich gegen die Grund-rechte der Frauen ausspreche. IhrVertreter in Hessen ist RamazanKuruyüz, der die Muslime als „dieneuen Rechtlosen unseres Lan-des“ bezeichnet hat, dem Verfas-sungsschutz vorwirft, rein poli-tisch motiviert zu handeln undder davon spricht, dass die Lan-desbehörde in Hessen willkürlichgegen die muslimische Bevölke-rung agieren könnte. Kuruyüzverstieg sich sogar zu dem Vor-wurf, dass der deutsche Gesetz-geber die Rechte der Muslime auf

    verfassungsfeindliche (!) Weiseeinschränke, wie man am Beispieldes Kopftuchverbotes sehen kön-ne.

    Wenn man sich über zuneh-menden Antisemitismus inDeutschland wundert, der völliginakzeptabel ist, dann muss mansich natürlich auch die Frage stel-len, wo dieser Antisemitismus un-ter anderem herkommt. WennKuruyüz dem Staat Israel vor-wirft, dass das Land keine ethisch-moralischen Werte kenne, keinRecht kenne, nur Gewalt und dasTöten unschuldiger Menschenzum Maßstab mache, das Hun-derte Kinder grausam ermordet(!) habe, so übernimmt Kuruyüzdamit auch die verbalen Attackender radikal-islamischen Hisbollahund anderer islamistischer Orga-nisationen.

    FazitAngesichts dieser Kurzbe-

    schreibung der führenden Vertre-ter der genannten islamischenReligionsgemeinschaften ver-wundert es nicht unbedingt,wenn als Ergebnis dieser sehr par-teilichen Sicht die Freiheit derWissenschaft nach deren Ver-ständnis einzugrenzen ist. Ein of-fener Dialog sieht anders aus.

    100 Prozent:

    Dietzhölztaler CDU nominiert StefanNadler als Bürgermeisterkandidaten(M.K.) Mehr geht nicht: Einstim-mig nominierten die Mitgliederder CDU Dietzhölztal Stefan Nad-ler als ihren Bürgermeisterkandi-daten. Mit einem erleichterten„Wow“ nahm Nadler dieses tolleErgebnis zur Kenntnis. StefanNadler ist 48 Jahre alt, verheira-tet und dreifacher Familienvater.Nach den vielen Glückwünschender Versammlungsteilnehmerstimmte er mit einer schwung-vollen Rede auf den beginnen-den Bürgermeisterwahlkampfein: „Net nur schwätze, sondernmache.“

    Eines der wichtigsten Themenin diesem Wahlkampf ist dieHausarztversorgung in Dietzhölz-tal. Mit Blick auf die Podiumsdis-kussion in Ewersbach erklärte er:„Nur Reden bringen uns nichtweiter. Lasst uns Wege zum Han-deln finden.“ Das beginnt beiWerbung in den Universitäten.„Welcher Medizinstudent oder -studentin in Gießen, Marburgoder Frankfurt kennt überhauptDietzhölztal?“, so Stefan Nadler.

    Mit der hohen Lebensqualitätkönne man doch gezielt werben.„Ausschüsse hatten wir schon ge-gründet. Jetzt müssen wir es an-packen“, betonte Nadler. Andern-orts gebe es Stipendien für Medi-zinstudenten. Diese Idee solleauch hier aufgegriffen werden.Bei einer teilweisen Kostenüber-nahme für das Studium müsse sichder Student verpflichten, eine ge-wisse Zeit vor Ort zu praktizie-ren. Hinzu kämen Angebote fürPraxis- und Wohnräume.

    Auch auf andere wichtige The-men ging Stefan Nadler ein. Wirt-schaftsförderung, Arbeitsplatzsi-cherung, Infrastruktur, Kinder-,Jugend- und Seniorenarbeit, dieVereinsförderung - allesamt The-men, bei denen Stefan Nadler an-packen will.

    „Meine ganze Kraft, mein Le-ben und meine Familie sind hierverwurzelt“, betonte er. „Ich ste-he als Bürgermeister den Bürgernganz zur Verfügung. Die Bürgertreffen bei mir auf einen Men-schen, der denkt, spricht und han-delt wie sie.“ Ein Versprechen ist

    Stefan Nadler auch besonderswichtig: „Für mich ist dieses Amtkein Sprungbrett für eine Karrie-re in Politik oder Verwaltung. Ichstehe nicht als Ersatzkandidat aufirgendwelchen Landtagslistenund will hier auch keine Verwal-tungskarriere starten“.

    Stefan Nadler will Sprachrohrzwischen Bürgern, Verwaltungund Politik sein. Als gelernterHandwerkerhabe er sichalles selbsthart erarbei-ten müssenund sei nunseit 20 Jahreneine erfolg-reiche Füh-rungskraftbei Rittal.„Was moder-ne Führungangeht, dakönnt ihr mirver t rauen .Ich weiß, wasmenschliche,soziale, aber auch autoritäre Füh-rung bedeutet“, sagte Nadler. Seit1988 engagiert sich Stefan Nad-ler zudem im Betriebsrat, dessenstellvertretender Vorsitzender erist.

    Stefan Nadler will einen sach-bezogenen Wahlkampf führen.„Dietzhölztal braucht nicht nochmehr Verwaltung. Jetzt ist Zeitzum Handeln.“ Parteilose Kandi-daten in das Rennen um das Bür-germeisteramt zu schicken, halteer für schwierig. Die Beispiele inder Region würden zeigen, derBürgermeister brauche politischeFreunde, aber auch politischeMehrheiten hinter sich. „Ich binfroh, von meiner Partei zu 100Prozent nominiert worden zusein“, sagte Nadler.

    Zuvor begründete Fraktions-vorsitzender Matthias Kreck dieNominierung von Nadler: „StefanNadler ist CDU“, sagte Kreck. Seitmehr als zwei Legislaturperiodensei er Mitglied der Gemeindever-tretung, er kenne die politischenStrukturen und deren Akteure.„Als Vorsitzender des Parlaments

    und als Mitglied des Haupt- undFinanzausschusses hat er bei al-len wichtigen Entscheidungendieser zwölf Jahre mitgewirkt,sich eingebracht und für die CDUvor Ort gekämpft.“ Das hat ihmFreunde und Hochachtung auchüber Parteigrenzen hinweg ein-gebracht.

    Mit Verantwortung über einenMitarbeiterstab von über 40 Per-

    sonen habe Nadler zudem ge-lernt, was eine moderne Füh-rungskraft heutzutage leistenmüsse. Dabei seien soziale Kom-petenz und Teamfähigkeit be-sonders wichtig, aber auch Le-benserfahrung und Kenntnis derörtlichen Strukturen. Das alleskönne man nicht lernen, das habeman oder man habe es nicht. EineVerwaltungsausbildung braucheman dafür ebenfalls nicht. DieVerwaltungsstrukturen der Ge-meinde Dietzhölztal seien immersehr funktional gewesen, sie sei-en mit entsprechenden Fachkräf-ten besetzt, und auch ein Gene-rationenwechsel habe da schonstattgefunden. Da brauche es kei-nen weiteren Verwaltungsfach-mann, sondern einen Bürgermei-ster, der von außen auf die Ver-waltung blicke, so Kreck in seinerBegründung.

    Unter www.stefan-nadler.infokönnen sich ab sofort die Bürge-rinnen und Bürger über die poli-tischen Themen, aber insbeson-dere auch über den MenschenStefan Nadler informieren.

    Vorsitzende Sabine Georg, LandtagsabgeordneterClemens Reif und Fraktionsvorsitzender MatthiasKreck gratulieren Stefan Nadler (2. v.l.) zu seinereinstimmigen Nominierung.

    Dietzhölztal

    Dietzhölztals Bürgermeister Ste-phan Aurand (SPD) wurde kürz-lich nach 15 Dienstjahren ver-abschiedet. Der Grund: Aurandist nun seit November 2. Kreis-beigeordneter im Lahn-Dill-Kreis. Ohne jeden Zweifel hatAurand in seiner Dienstzeit inDietzhölztal ordentliche Arbeitgeleistet. Und so kamen auch350 Gäste zu seiner Verabschie-dung. Eine Verabschiedung, dieder heimische Steuerzahler zah-len sollte. Das Problem war nur,dass diese gewaltige Abschieds-

    summe im Haushalt gar nichtvorhanden war. Dies fiel jedocherst auf, als die Ausgabenbereits durch den Vorsitzendender Gemeindevertretung, Scholl(SPD), genehmigt worden wa-ren. Nun ist guter Rat teuer.

    Wie zu vernehmen war, sollfür die Kommunalaufsicht HerrStrack-Schmalor (SPD) vorge-schlagen haben, die für die Mo-nate November und Dezembereingesparten Gehälter des Bür-germeisters für die Verabschie-

    dung zu verwenden. Ob dasrechtlich wirklich trägt?

    Warum, so fragt sich der Steu-erzahler, kann ein Bürgermeis-ter, der in aller Regel zwölf, 15,18 Jahre gutes Geld vom Steu-erzahler zu Recht erhalten hat,die Abschiedsfeier nicht einmalaus eigener Tasche zahlen? Zu-mutbar wäre es, und es wäreüberdies ein Zeichen, dass mitden Geldern des Steuerzahlersverantwortungsbewusst umge-gangen wird.

    Abschied von Bürgermeister kostet Steuerzahler 10.272 Euro

  • Seite 5Wetzlar KurierNr. 1 · 33. Jahrgang

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    Schladming vom 15.6. - 19.6. 2014

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    end, ein Abendessen mit Menü-wahl und „Steirer Hüttenabend“� Kuchen und Brotaufstrich amNachmittag� Im Reisepreis ist die Sommer-card für die Dachstein-Tauern-region inbegriffen. Mit der Som-mercard können kostenlos sämt-liche Busse, die umliegendenBergbahnen, Gondeln usw. ge-nutzt sowie Museen besuchtwerden und anderes mehr.

    � Im Reisepreis inbegriffen: Ein-tritt Burg Hohenwerfen sowieSalzburger Freilichtmuseum� Alle geführten Wanderungen� Mindestteilnehmerzahl 30 Per-sonen

    Anmeldeschluss ist Mon-tag, der 31.3.2014.

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    Anmeldungen bitte schrift-lich an die Redaktion Wetzlar-Kurier, Moritz-Hensoldt-Straße24, 35576 Wetzlar, oder per Fax06441/76612 mit ausgefülltemCoupon.

    Für Rückfragen stehen wirIhnen gerne unter 06441/97170zur Verfügung.

    (red). Nach den wirklich mehrals gelungenen fünf Leserreisenin den letzten fünf Jahren nachSchladming - dies lag auf dereinen Seite an den ausgespro-chen netten Gruppen und Teil-nehmern, auf der anderen Seiteam Programm und Wetter - ge-hen wir davon aus, auch in die-sem Jahr wieder ein attraktivesProgramm für Sie zusammenge-stellt zu haben.In diesem Jahr haben wir unsausnahmsweise für den Juni ent-schieden, da aufgrund der spä-ten hessischen Sommerferien indiesem Jahr wir ansonsten in diedeutlich „teurere“ Hauptsaisongekommen wären.

    Untergebracht sind wir wieimmer im grandiosen 4-Sterne-Hotel „Schwaigerhof“, von woaus man einen herrlichen Blickentweder in das Ennstal oderauf die Ramsau und den Dach-stein oder die Hochwurzen hat.Fünf Jahre Schwaigerhof, fünfJahre Begeisterung über dasHotel, Service, Qualität undQuantität des Essens.

    Wenn das Wetter mitspielt,steht einem herrlichen Schlad-ming-Aufenthalt in der Wetzla-rer Partnerstadt nichts mehr imWege.

    Wie immer haben wir unter-schiedliche Touren zusammen-gestellt. Wer gerne gut und rich-tig intensiv wandern will, fürden ist ebenso etwas dabei, wiefür diejenigen, die die Bergwelteher im Rahmen eines Spazier-ganges erschließen wollen. Werlieber selbstständig etwas unter-nehmen möchte, kann mit derim Reisepreis enthaltenen Som-mercard für die Dachstein-Tau-ernregion kostenfrei sämtlicheBusse, die umliegenden Berg-bahnen, Gondeln usw. nutzensowie Museen besuchen odereinfach auch die Angebote(Schwimmbad, Sauna, Fitness...)im „Schwaigerhof“ nutzen.

    Folgendes Programm istvorgesehen:

    Sonntag, 15.6.2014, 6 UhrAbfahrt in Wetzlar bei denWetzlarer Verkehrsbetriebenmit der Firma Gimmler Reisen;ca. 15 Uhr Ankunft im „Schwai-gerhof“.

    17 Uhr traditioneller Empfangim Rathaus von Schladmingdurch Bürgermeister JürgenWinter und VizebürgermeisterToni Streicher mit anschließen-

    dem Stadtrundgang.19.30 Uhr Gala-Willkommens-

    Abendessen mit Sektempfangim „Schwaigerhof“.

    Montag, 16.6., 9 Uhr Wan-derung vom Hotel aus auf dieHochwurzen. Rückkehr entwe-der als gemütliche Wanderungüber das Gasthaus Winterer zu-rück, oder aber mit dem „Moun-tain-Go-Kart“ die sechs Kilome-ter lange Abfahrt, oder ganzgemütlich mit der Gondel.

    Die Gruppe der Spaziergän-ger startet um 10 Uhr mit unse-rem Gimmler-Bus RichtungHaus. Mit der Gondel geht esauf den Hauser Kaibling zurKrummholzhütte (1857 m) und

    der Möglichkeit den „Schafsinn-Rundweg“ zur Kaibling-Alm zuspazieren mit herrlichem, wei-tem Blick in das Ennstal.

    Gegen 14.30 Uhr besteht füralle die Möglichkeit vom Hotelaus auf die Ramsau zum „Lo-denwalker“ zu fahren zur Be-

    triebsbesichtigung und derMöglichkeit des Einkaufs.

    Abends erwartet uns ein gro-ßer „Buffet-Abend“ im „Schwai-

    gerhof“ und anschließendemgemütlichem Ausklang.

    Dienstag, 17.6., 9 Uhr Ab-fahrt nach Werfen zur Burg Ho-henwerfen. 10 Uhr Führung undBesichtigung der rund 900 Jah-re alten, großartig erhaltenen

    Burganlage mit Kapelle, Folter-kammer, Verlies, Glockenturmund Fürstenzimmer. Es bestehtdie Möglichkeit eine Ausstellungvon historischen Waffen zu be-suchen und um 11.15 Uhr eineFalknervorführung, die einfachfaszinierend ist.

    Gegen 13.30 Uhr Abfahrt vonWerfen Richtung Dachstein,dem höchsten Berg der Steier-mark. Auffahrt zur Bergstationdes Dachsteingipfels auf 2700 mHöhe, mit der neuen, rundumaus Glas gefertigten „Panorama-Gondel“. Für ein ganz außerge-wöhnliches Erlebnis sorgt einBalkon am Dach der Gondel,welcher Platz für zehn Personenbietet, sowie weitere Highlights

    am Dachsteingletscher wie der„Sky Walk“, „Eispalast“ (Eintritt10 Euro, inkl. Hängebrücke), diehöchstgelegene HängebrückeÖsterreichs (3 Euro), sowie die„Treppe ins Nichts“.

    Atemberaubende Aus- undTiefblicke sind garantiert.

    Wer nicht so hoch hinausmöchte, nutzt die wunderschö-ne Gastronomie am Fuße desDachsteins oder spaziert zur na-hegelegenen Walcheralm, einekleine Bergkäserei mit wunder-schönem Ausblick Richtung Pla-nai. Rückkehr zum Hotel gegen17 Uhr.

    18.15 Uhr Abfahrt vom„Schwaigerhof“ hinauf auf diePlanai zur Schladminger Hütte(1830 m) zum „HüttenAbend“mit Steirer Imbiss und Musik. Be-grüßung durch den Präsidentendes Alpenvereins Toni Streicher.

    Mittwoch, 18.6., 9 Uhr Ab-fahrt für die Wanderer mit demLinienbus Richtung Obertal zur

    Neu: offene Kabinen und die Hängebrücke am Dachstein

    Burg Hohenwerfen

    Eschachalm und von dort einegeführte Wanderung zum Dui-

    sitzkarsee und der Duisitzkarsee-hütte. Wieder hinunter und wei-ter zur Holdalm, eine ca. 380Jahre alte Knappenhütte mitMuseumscharakter. Dort ist eineFührung im Nickelmuseum unddem Nickelschmelzofen mög-lich, der einzigartig im gesam-ten Ostalpenraum ist und 1840im Zuge des Nickelabbaus errich-tet wurde.

    Die „Spaziergänger“ fahrenum 9 Uhr mit unserem Gimm-ler-Bus nach Salzburg. Wer sich

    Mountain-Go-Kart

    die Stadt anschauen oder ein-kaufen möchte, kann im Zen-

    trum von Salzburg abgesetztwerden.

    Ansonsten geht es weiter zumSalzburger Freilichtmuseum amStadtrand von Salzburg. Hierkann man auf schönen Spazier-wegen oder mit der historischenMuseumseisenbahn das 50 hagroße Areal erkunden. Es erwar-ten Sie 100 wieder errichteteOriginalbauten aus Landwirt-schaft, Handwerk, ländlichemGewerbe und Industrie - Bau-ernhäuser, Brauerei, Dorfschule,Schmiede, Traktoren, Dampfma-schinen, Mühlen, historischesWirtshaus und viele andere Bau-werke aus sechs Jahrhunderten.

    Rückfahrt zum Hotel gegen14.30 Uhr.

    19 Uhr gemeinsames Abend-essen im Schwaigerhof. An-schließend findet in der Rohr-mooser Erlebniswelt (ca. 300 mentfernt) ein „Schuhplatt-lerabend“ statt als Abschluss desProgramms und unserer Leser-reise.

    Donnerstag, 19.6., 8 UhrRückfahrt Richtung Wetzlar.

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  • Seite 6 Wetzlar Kurier Nr. 1 · 33. JahrgangJe

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    Bürgermeisterwahl in HaigerLebensmittelversorgung in Haigerer StadtteilenAndreas Schneider sieht sich Dorfläden in Marburg-Michelbach und Nanzenbach an

    (O.S.) Das Problem der fehlen-den Einkaufsmöglichkeiten inden Haigerer Stadtteilen bestehtschon einige Jahre und war An-lass für den CDU-Kandidaten,sich die Dorfläden in Marburg-Michelbach und Nanzenbachanzuschauen und vor Ort Ge-spräche mit den Verantwortli-chen zu führen. Bereits im Som-mer besuchte Schneider den vonder Marburger Initiative „NeueArbeit“ betriebenen Laden imMarburger Vorort, ein Dorf mitgut 2000 Einwohnern.

    Während in Marburg der Per-sonengruppe der auf dem Ar-beitsmarkt benachteiligten Men-schen eine Plattform für einenEinstieg oder Wiedereinstieg indas Berufsleben geboten wird,steht im Nanzenbacher Laden dieBeschäftigung von Menschengeistiger Behinderung im Vorder-grund. „Der sozial-integrative As-pekt ist natürlich ein zusätzlicherpositiver Moment, der für micheine nicht zu unterschätzendeRolle spielt“, lobt Schneider dieInitiativen in den Dörfern. In bei-den Geschäften finden Kundenein vollwertiges Sortiment an Le-bensmitteln, Obst und Gemüse,Getränken, Zeitschriften und fri-schen Backwaren vor. Gemeinsamist auch beiden, dass eine kleine

    Kaffeeecke zum Verweilen undPlausch einladen, das Geschäftsomit auch zum Treffpunkt fürdie Bevölkerung werden kann.

    Der Dorfladen in Nanzenbachwurde bereits im Jahr 2010 vonder Lebenshilfe übernommen,als die damalige Betreiberin dasGeschäft aufgeben wollte. „Wirhaben hier natürlich baulich ge-sehen nicht den modernstenStandard und mit hohen Heiz-kosten im Winter zu kämpfen,aber unterm Strich trägt sichunser Projekt“, zeigt sich DirkBotzon, Mitglied des hauptamt-lichen Vorstandes der Lebenshil-fe Dillenburg, erfreut über dieEntwicklung der letzten dreiJahre. Neben der Marktleiterinund drei Mini-Jobberinnen fin-den im Dillenburger Stadtteilauch drei Menschen mit geisti-ger Behinderung eine Arbeit,die ihnen sichtlich Spaß macht.

    Armin Reh, der für den Be-trieb des Geschäfts verantwort-lich ist, zeigte sich im Gesprächmit Schneider ebenfalls sehr zu-frieden mit dem Betrieb undlobte das Geschick, mit dem dieLebenshilfemitarbeiter ihre Auf-gaben bewältigen.

    „Natürlich ist viel Einsatz undArbeit nötig, um den Bestandeines solchen Ladens dauerhaft

    zu sichern“, weist Dirk Botzonauf die Problematik hin, ein Ge-schäft in einem kleineren Ort zubetreiben. „Um für Kunden at-traktiv zu sein, muss eine gewis-se Entfernung von den Super-märkten der Städte gegebensein, sonst fahren die Leute ein,zwei Kilometer und kaufen inden großen Märkten ein“, siehtArmin Reh Potential vor allem

    in den eher abgelegenen Dör-fern. Eine Einschätzung, die An-dreas Schneider teilt und er-gänzt, dass in erster Linie Dör-fer, die über keinerlei Lädenmehr verfügen, für die Ansied-lung solcher Projekte in Fragekommen. „Bäcker und Metz-

    gerläden gibt es in allen größe-ren Haigerer Stadtteilen undglücklicherweise in einigen auchnoch einen Lebensmittelmarkt.

    Schlechter ist die Versor-gungslage im Bereich Steinbach,Haiger-Seelbach und im oberenDill- und Roßbachtal. Hier be-steht gewiss der dringendsteHandlungsbedarf, dazu kommt,dass ein geeignetes Gebäudevorhanden sein muss, denn aneinen Neubau ist wohl nicht zudenken“, beschreibt Schneiderdie Problematik. Positive Impul-se könnten von Programmenverschiedener Lebensmittelket-ten, die sich dem gleichen The-ma verschrieben haben, und vonFördergeldern, die von EU, Bundund Ländern gewährt werdenkönnten, bringen.

    „Erst dieser Tage haben wirim Parlament über das soge-nannte LEADER-Programm be-raten, das auch Projekte für dieLebensmittelversorgung in derFläche fördert“, berichtet derChristdemokrat und will nacheiner Wahl ernsthaft und gründ-lich prüfen, welche Umsetzungs-möglichkeiten im Gebiet derStadt Haiger für ein solches Vor-haben bestehen.

    Neuer Anlauf für überdachte Bushaltestelle

    Andreas Schneider sieht Handlungsbedarf im Roßbachtal(O.S.) Ein fehlendes Buswarte-häuschen, keine Warnhinweiseauf Kindergarten und Schulbe-trieb sowie die enge Ortsdurch-fahrt bei der NiederroßbacherKirche sind die Schwerpunktthe-men, die der Haigerer CDU-Bür-germeisterkandidat AndreasSchneider von zwei Ortsbesich-tigungen im Roßbachtal mit-nimmt. Dass Niederroßbach kei-ne überdachte Bushaltestellehat, beschäftigt die Bevölkerungschon viele Jahre. Keine Mög-lichkeit, Schutz vor Regen zu fin-den und ein paar wenige Metervon der Straße zurück versetztzu warten, haben Schulkinderwie andere Busreisende glei-chermaßen.

    Darin sieht Schneider ein mas-sives Problem, das in dem Um-fang sonst nur in Rodenbach be-steht, wo bereits verschiedeneInitiativen lokaler Kommunalpo-litiker laufen. „Die Straße durchNiederroßbach ist ohnehin sehrschmal und wird ja auch vondem Schwerverkehr RichtungDietzhölztal und zurück starkbefahren. Hier kommt es immerwieder zu kritischen Begegnun-gen. Auf Höhe der Kirche ist dieStraße sogar so schmal, dass Be-gegnungsverkehr nicht möglichist, wenn ein größeres Fahrzeug

    Fraktionskollegin Regina Mohri-Philippus die Lage vor Ort an-sah, vor.

    Weiteren Handlungsbedarfsieht der Bürgermeisterkandidatim Bereich der Schule. „Hier fin-den sich mit Schule, Turnhalle,Kindergarten, DGH, Feuerwehr-und Schützenhaus eine ganze

    Reihe öffentlicher Gebäude, diealle regen Fußgängerverkehrund Fahrzeugbewegungen mitsich bringen.“ Deutliche Warn-schilder für die Autofahrer, in

    Bürgermeisterkandidat Andreas Schneiderbesuchte HAILO-Werk(O.S.) Der Bürgermeisterkandi-dat für Haiger, Andreas Schnei-der, setzte seine Besuchsreihebei heimischen Unternehmen

    mit einer Besichtigung desHAILO-Werks fort.

    Im Flammersbacher Industrie-gebiet besuchte er mit einerGruppe Christdemokraten dasHaigerer Traditionsunterneh-men. Produktionsleiter DanielTheis gab in der 90-minütigenFührung einen Überblick über

    die Produktpalette.An den Arbeitsplätzen gab es

    Informationen zum Produkti-onsablauf und zur Qualitätssi-

    cherung. Gesprächsthemen wa-ren darüber hinaus die Beteili-gung der Mitarbeiter bei derEinrichtung von neuen Arbeits-plätzen und -abläufen und dieSozialeinrichtungen des Betrie-bes.

    Insgesamt konnte Theis einenüberaus positiven Eindruck des

    beteiligt ist. Hier könnten Warn-hinweise deutlicher auf den Ge-fahrenschwerpunkt hinweisen“,schlägt Schneider vor.

    Auch in Sachen Wartehäus-chen sollte die Stadt einen neu-en Anlauf unternehmen. „NachInformationen, die ich seitensder Haigerer Stadtverwaltungbekommen habe, ist ein größe-res planungsrechtliches Verfah-ren nicht notwendig, um die Er-richtung einer Unterstellmög-lichkeit zu schaffen. Einige klei-nere Flächen bieten ausreichendPlatz, ohne dass größere Erdar-beiten notwendig würden.“

    Hier schlägt Schneider Ge-spräche zwischen Stadt und Ei-gentümern vor. „Eigentumsver-hältnisse ändern sich und oft-mals auch die Einstellung derGrundstücksbesitzer zu demThema. Die Notwendigkeit, hierAbhilfe zu schaffen, ist so of-fensichtlich, dass konstruktiveGespräche aufgenommen wer-den sollten. Hier sollte seitensder Stadt erneut ausgelotet wer-den, ob Bereitschaft besteht, einpaar Quadratmeter ungenutzterFläche für die busfahrende Be-völkerung abzugeben,“ schlägtSchneider, der sich mit seiner

    diesem Bereich besonders auf-merksam zu fahren, vor allem aufSchulkinder zu achten, gibt esdagegen nicht. „Auch wenn wiralle keinen Schilderwald wollen,ist es an diesem neuralgischenPunkt nicht übertrieben, die Au-tofahrer durch wirkungsvolle Be-schilderung, wie „Achtung Kin-

    der“-Schilder zu rücksichtsvollemFahren anzuhalten“, schlägt derChristdemokrat vor und ver-spricht, die Themen mit ins Hai-gerer Rathaus zu nehmen.

    metallverarbeitenden Unterneh-mens vermitteln, dessen Produk-te im heimischen Raum jedembekannt sind. „Jeder bedient

    sich der Geräte, die hier in Hai-ger hergestellt werden, aberauch ich habe nie einen Blick inIhren Betrieb geworfen, so dassdieser Besuch für mich und mei-ne Kolleginnen und Kollegenlängst überfällig war“, bedank-te sich Schneider am Ende derBesichtigung.

  • Seite 7Wetzlar KurierNr. 1 · 33. JahrgangBürgermeisterwahl am 2. Februar 2014 in Haiger

    Andreas Schneider: „Das mache ich privat“Als viertes und damit jüngstesKind meiner Eltern Josef undIrmgard Schneider bin ich in Hai-ger aufgewachsen. Ich bin ver-heiratet, habe nun selbst vierKinder und wir leben - selbst-verständlich - in Haiger. Die Frei-zeit, die ein anspruchsvoller Be-ruf und die vielen Termine inder Kommunalpolitik noch zu-lässt, wird von Jahr zu Jahranders genutzt.

    Sport gehört nach wie vor zumeinen Lieblingsbeschäftigun-gen. Nach meiner aktiven Zeitals Fußballspieler halte mich mitMountainbiken, Waldläufen, jenach Jahreszeit auch Schwim-men oder Ski-Langlauf fit. Aufdem Fußballplatz stehe ich abernach wie vor, weil zwei meinerSöhne aktiv spielen und ich na-türlich möglichst jedes Spiel oderTurnier mitverfolgen möchte. Abund an leite ich sogar noch eineTrainingseinheit.

    So wie Sport für mich nichtals reines Vergnügen wahrge-nommen wird, entfällt auch derGroßteil der Zeit, den ich mitLesen verbringe, nicht auf reineUnterhaltungslektüre, sondernfür die „Welt“, den „Spiegel“und natürlich die Heimatzei-tung. Immerhin schaffe ich esjährlich trotzdem noch auf zehnbis 20 Bücher.

    Meinem dritten Hobby, derMusik, gehe ich fast nur noch

    passiv nach, obwohl ich immerwieder gerne Posaune und Gi-tarre zum Musizieren hervorho-le. Große Rockkonzerte undklassische Konzertabende in derheimischen Region gönne ichmir hin und wieder. Die Band-breite dessen, was ich höre,reicht von Mozart bis Metallica

    und vielem dazwischen.Im Fernsehen schaue ich - ne-

    ben den Nachrichtensendungen- gerne wichtige Fußballspiele,

    den Tatort und die Heute-Showan. Regelmäßig freuen sich mei-

    ne beiden Jüngsten, wenn derPapa das Sandmännchen unddie folgenden Sendungen aufKIKA mit ihnen zusammen an-schaut.

    Ich gestehe, ab und zu tren-ne ich mich mal ganz gerne vonHaiger und verreise. Währendfrüher Fernreisen auf dem Pro-gramm standen, genießen wirseit einigen Jahren die Schön-heiten, die Deutschland und dieangrenzenden Länder zu bietenhaben.

    Arbeiten im und um das Hausherum, die Pflege zweier Autosund einer größeren Anzahl anFahrrädern ergänzen mein Auf-

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    gabenspektrum. Seit einigenJahren und mit wachsender In-tensität gehört auch das Aufbe-reiten des Lernstoffes unsererSchulkinder mit zum Tagespro-gramm und ruft immer wiederso einiges in Erinnerung, dasschon lange vergessen schien.

    Herzliche GrüßeAndreas Schneider - Ihr Bür-germeister für Haiger!

    Sebastian Pulfrich als Vorsitzender der Haigerer CDU wiedergewähltBürgermeisterwahl Schwerpunkt der nächsten Wochen

    (S.P.) Der Weidelbacher Sebasti-an Pulfrich wurde in seinem Hei-

    matort Rodenbach erneut zumVorsitzenden der Haigerer CDUgewählt. Auf den Pädagogenentfielen alle abgegeben Stim-men. Als Stellvertreter agierenfortan Andreas Dupp (Allen-dorf), Matthias Hain (Offdilln)und Olaf Schmidt (Haiger). DieKasse wird weiterhin von Patri-ck Mamok (Haiger) geführt, undMarkus Georg (Haiger) ist fürdas Schriftliche verantwortlich.Komplettiert wird der Vorstanddurch die Beisitzer Niklas Debus(Flammersbach), Erhard Din-geldein (Haiger), Kathrin Ewer-ling (Haiger), Björn Lemme (Dill-brecht), Thomas Pfeifer (Haiger-seelbach), Jochen Schneider(Steinbach), Alexander Schüler(Haiger) und Johannes Weyel(Haiger).

    Bei seinem Vorstandsberichtverwies Pulfrich auf zwei durch-geführte Veranstaltungen imletzten Jahr. So referierte im Ja-nuar Wolfgang Baake (Ge-schäftsführer des ChristlichenMedienverbundes „KEP“) zumThema „Als Christ Verantwor-tung übernehmen“ in der Hai-gerer Stadthalle. Im Septemberbegrüßten die Haigerer Christ-demokraten zusammen mit derJungen Union Prof. ThomasSchirrmacher in Haiger, der in

    einer Podiumsdiskussion auf dieProblematik verfolgter Christen

    einging.Neben den Veranstaltungen

    sei vor allem die Unterstützungim Landtags- und Bundestags-wahlkampf ein Schwerpunkt derArbeit des CDU-Stadtverbandsgewesen, so Pulfrich. Mit Blickauf die Zukunft führte der neueund alte Vorsitzende aus, dassdie bevorstehende Bürgermeis-terwahl im Februar die volle Un-terstützung aller benötige. „Un-ser Kandidat Andreas Schneidervereint Heimatverbundenheit,Fachwissen und die Entschlos-senheit, unsere Stadt weiter vor-anzubringen, in einer Person“,so Pulfrich.

    Fraktionsvorsitzender HelmutSchneider verwies in seinem Be-richt auf die vielen wichtigenThemen im Parlament. Hallen-bad Haiger, Feuerwehrgeräte-häuser Haiger und Dillbrecht,Windpark Kalteiche, Trinkwas-serversorgung Langenaubachund der Neubau des Verwal-tungsgebäudes der Stadtwerkewaren nur einige Themen derletzten Zeit. „Aktuell werdenvor allem der Verbleib der Al-tenpflegeschule in Haiger unddie räumliche Situation der Dia-koniestation behandelt“, soSchneider. Kritik übte Schneideran der Stadtentwicklungs-Kom-

    Der neue Vorstand der CDU Haiger blickt zuversichtlich auf diebevorstehende Bürgermeisterwahl im Februar. Auf dem Bild feh-len Andreas Dupp, Olaf Schmidt, Alexander Schüler und JohannesWeyel.

    mission. „Die Kommission istwichtig, aber bisher hat sich

    nach einem ersten Tref-fen im Juni nicht viel ge-tan“, ärgert sich derFraktionsvorsitzende.

    Als Ehrengast konn-ten Haigers Christdemo-kraten ihren Kreisvorsit-zenden Hans-Jürgen Ir-mer begrüßen, der eini-ge Ausführungen zurLandespolitik und denaktuellen Sondierungs-gesprächen machen

    konnte. Das Schlusswort gehör-te dem Bürgermeisterkandida-ten der Union, Andreas Schnei-der. Schneider zeigte sich im Hin-blick auf den Urnengang im Fe-bruar positiv gestimmt. „Ichhabe bereits einige Termine inder Kernstadt und den Ortstei-len wahrgenommen und vieleGespräche geführt“, so Schnei-der.

    Neben der Vorstandswahl undden Berichten wurde auch dieKreisdelegiertenliste verabschie-det.

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  • Seite 8 Wetzlar Kurier Nr. 1 · 33. Jahrgang

    Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion

    Wie geht es weiter mit der Ludwig-Erk-Schule?(red). Nachdem die Kreistags-mehrheit, bestehend aus SPD,Grünen und FWG, auf Initiativevon SPD-Landrat Schuster trotzvorheriger Zusage im Wahl-kampf beschlossen hat, die Erk-Schule auslaufen zu lassen, hat-te die Union in der jüngstenKreistagssitzung den Kreisaus-schuss aufgefordert, zu berich-

    ten, welche Investitionen in denletzten zehn Jahren für die Erk-Schule für welche Maßnahmengetätigt wurden und was künf-tig mit der Immobilie und demGrundstück geschehen soll.

    Für die CDU hatte Kreistags-abgeordneter Dieter Steinruck,selbst langjähriger Schulleiter,noch einmal auf das unwürdige

    Verfahren zur Abwicklung derSchule durch die Kreistagsmehr-heit hingewiesen und einmalmehr betont, dass man Verspre-chen dieses Kreisausschusses vorder Wahl keinen Glauben mehrschenken könne. Der Antragwurde angenommen, so dass imSchulausschuss demnächst da-rüber berichtet wird.

    Altenpflegeschule wird nach Herborn verlegt

    Grundschüler haben das Nachsehen(red). Mehrfach ist in den letz-ten Wochen und Monaten darü-ber berichtet worden, dass derKreis nicht in der Lage war, mitder Stadt Haiger, dem jetzigenStandort der Altenpflegeschule,eine vernünftige Regelung inbeiderseitigem Interesse zu fin-den. SPD-Landrat Schuster undSPD-Bürgermeister Dr. Zoubekwaren über Jahre hinweg mitihren Gremien nicht in der Lage,wegweisende Beschlüsse zu fas-sen. Ein letztes Angebot hatteder Kreis mit der Begründungabgelehnt, es sei zu teuer.

    Stattdessen soll, so der Be-schluss des Kreisausschusses, dieAltenpflegeschule nun nachHerborn in den sogenanntenAlsbachtrakt der Comenius-Schule verlagert werden, wojetzt die Grundschule in groß-zügiger räumlicher Umgebunguntergebracht ist. Aus Sicht derCDU-Kreistagsfraktion ist dies

    eine falsche Entscheidung.

    Äpfel mit Birnenverglichen

    Die Begründung des Kreises„Finanzen“ könnte man imGrunde genommen ja nachvoll-ziehen. Wenn denn nicht derVersuch unternommen würde,den neuen Standort finanziellschön zu rechnen. Während derKreis auf der einen Seite in Hai-ger von einer Komplettsanie-rung ausging (Kosten rund 1,25Millionen Euro), rechnet manjetzt mit „vorerst“ 650.000 Euro.

    Aber: Wo bleiben die Neben-kosten? Wieso werden aufeinmal die Klassenräume nurteilsaniert, wieso wird auf dieDachsanierung und die Wärme-dämmung der Fassade sowie aufdie Erneuerung der Außentürenund auf die Fertigstellung desBrandschutzes verzichtet?

    Zugleich vergisst man die Um-baukosten in der Comenius-Schule zu quantifizieren. Es blei-ben Fragen offen wie: Wovonwird die Gestaltung des Schul-hofs finanziert? Wie werdenSchule und Schulhof erreichbarsein?

    Pädagogik?

    Konnten die Grundschülerbisher in einem für sie wunder-bar geeigneten Umfeld unter-richtet werden, sind sie jetzt„eingepfercht“ in einen großenGebäudekomplex, der auchnicht ansatzweise die bisherigenpädagogischen Möglichkeitenerlaubt. Bei allem Verständnisfür Sparüberlegungen, Pädago-gik ist im Lahn-Dill-Kreis schul-politisch ein Fremdwort. Außer-dem vergleicht man bei der Fi-nanzierung Äpfel mit Birnen.Das dicke Ende kommt noch.

    40.200 Jungen und Mädchen wurden 2012in Obhut genommenWie sieht es im Lahn-Dill-Kreis aus?

    (red). Mit einem schwierigenThema befasste sich ein weite-rer Antrag der CDU-Kreistags-fraktion, der zum Gegenstandhatte, den Kreisausschuss auf-zufordern, im zuständigen Fach-ausschuss einen Bericht zumThema Inobhutnahme im Lahn-Dill-Kreis zu erstatten. Die stell-vertretende Vorsitzende derCDU-Kreistagsfraktion, NicolePetersen, wies darauf hin, dassnach Aussage des StatistischenBundesamtes im Jahr 2012 rund40.200 Jungen und Mädchenvon den Behörden zu ihremSchutz für kurze oder auch län-gere Zeit in Obhut genommenwurden.

    Nach Paragraf 42 des Sozial-gesetzbuches SGB 8 werden Kin-der und Jugendliche aus Famili-en in schweren Krisen bei „drin-gender Gefahr für das Wohl“des Minderjährigen vom Ju-gendamt oder der Polizei in einesichere Umgebung (Obhut) ge-

    bracht. „Die Gründe“, so Peter-sen, „sind vielseitig. Einigedavon sind sexueller Missbrauch,drogen- oder alkoholabhängige

    Eltern oder prügelnde Erwach-sene.“

    „Eine Inobhutnahme“, so Pe-tersen, „ist immer ein entschei-dender Einschnitt, der gut be-

    gründet werden muss, denn esist eine Notmaßnahme. Zielmuss es sein, den Familien mög-lichst frühzeitige Hilfen anzubie-ten. Leider ist die Tendenz bun-desweit steigend. Man muss da-von ausgehen, dass in Hessenvermutlich 2000 bis 2500 Maß-nahmen diesbezüglich erfolgtsind.“ Deshalb wolle die CDUwissen, wie sich die Situation imLahn-Dill-Kreis darstelle.

    Dieser Antrag wurde mitMehrheit mit der für die CDUnicht nachvollziehbaren Begrün-dung abgelehnt, dass darüberim Jugendhilfeausschuss schoneinmal berichtet worden sei. AusSicht der CDU ist dieses Themazu ernst, um es de facto hinterverschlossenen Türen zu behan-deln. Ziel muss es sein, jungenMenschen, aber auch deren Er-ziehungsberechtigten, schnellund zeitnah Hilfe angedeihenzu lassen.

    Nicole Petersen

    Integrationsbeirat existiert im Lahn-Dill-Kreisnur auf dem Papier(red). Im Lahn-Dill-Kreis sind esvor allen Dingen Sozialdemokra-ten und Grüne, die zu Recht im-mer wieder auf die Bedeutungder Integrationsarbeit hinwei-sen. Um so verwunderlicher ausSicht der CDU-Kreistagsfraktion,dass der von allen Fraktionen

    befürwortete vor Jahren einge-richtete Integrationsbeirat indieser Legislaturperiode nochnicht getagt hat.

    Deshalb hatte die CDU zurletzten Kreistagssitzung in ei-nem Antrag den Kreisausschussaufgefordert, über die Arbeit

    einmal zu informieren.Der Antrag wurde angenom-

    men, und man darf gespanntsein, was der Integrationsbeirat,der bis zur Kommunalwahl un-ter Leitung von Klaus Hugo(Grüne) tagte, tatsächlich geleis-tet hat.

    Wie geht es weiter mit derImmobilie Kestnerschule?(red). Die Kestnerschule Wetz-lar, die in den letzten Jahren innicht immer einfachem Umfeldeine pädagogisch exzellente Ar-beit geleistet hat, beispielsweisedurch die gezielte Berufsfin-dungsausrichtung gerade fürHauptschüler, wird zum Bedau-ern der CDU ebenfalls „abgewi-ckelt“.Die Schülerzahlen sind zurück-gegangen, nicht zuletzt auchdeshalb, weil es der Kreis an Un-terstützung im Vergleich zu ähn-lichen Schulen deutlich fehlenließ.

    Hinzu kam, dass Ex-Schulde-zernent Wegricht (SPD) eine vonder Kestnerschulgemeinde ge-wollte Umwandlung in eine Mit-telstufenschule mit klarer Be-

    rufsorientierung für Haupt- undRealschüler ablehnte.

    Für die CDU betonte Kreis-tagsabgeordneter Dieter Stein-

    ruck, dass das Auslaufen derSchule keine gute Entscheidungfür die Stadt sei. Gleichwohl seider Kreisausschuss aufgefordert,darüber zu berichten, was in denletzten Jahren in den Bereichder Kestnerschule investiert wor-den ist und was vor allen Din-gen mit dem historischen Ge-bäude und der gesamten Anla-ge geplant sei. Schulschließun-gen seien das eine, eine sinn-volle Weiterverwendung dasandere.

    Dieser Antrag wurde einstim-mig im Kreistag beschlossen, sodass vermutlich in der Januar-oder Februarsitzung des Schul-ausschusses vom neuen Schulde-zernenten darüber zu berichtensein wird.

    Neuvergabe von Linien im Öffentlichen Personennahverkehr

    CDU für kleinere Linienbündel(red). Nachdem die Firma Trans-dev vorzeitig aus dem Vertragmit dem Rhein-Main-Verkehrs-verbund und der Verkehrsgesell-schaft VLDW aussteigt, bestehtdie Möglichkeit, neue Verkehrs-bündel auszuschreiben. „DerKreis sollte im Rahmen seinerrechtlichen Möglichkeiten allesdaransetzen“, so für die CDU-Kreistagsfraktion Eberhard Hor-ne, „dass nach Möglichkeit klei-nere Bündel ausgeschriebenwerden, damit gerade lokale

    Verkehrsbetriebe, gegebenen-falls auch in Form von gemein-samen Angeboten, die Chanceerhalten, sich an der Ausschrei-bung beteiligen zu können.“

    „Heimische Unternehmen“, soHorne, „bieten am ehesten dieGewähr dafür, qualifizierte undverlässliche Angebote zu machenmit Fahrern, die sich in der Regi-on auskennen, hier vernetzt sindund sich in besonderer Weise ver-antwortlich für eine ordentlicheBeförderung fühlen.

    Dieter Steinruck

    Keine Oberstufe an der Bebelschule

    Kreis unterliegt vor dem Verwaltungsgericht Gießen(red). Vor der Kommunalwahl2011 hatten sich SPD und Grünedafür stark gemacht, an der Be-belschule eine Oberstufe zu eta-blieren, um das Bildungsange-bot zu erweitern. Dies, obwohlin Wetzlar mit dem Goethegym-nasium, der Theodor-Heuss-Schule und der Werner-von-Sie-mens-Schule, die 100 Meter vonder Bebelschule entfernt liegt,bereits drei Oberstufen vorhan-den sind.

    Die CDU, die die pädagogischgute Arbeit der Bebelschule an-erkennt und schätzt, hatte vonvorneherein darauf verwiesen,dass die Notwendigkeit nichtbesteht und in Frage gestellt,ob tatsächlich ein Minimum an80 Schülern in die Jahrgangsstu-fe 11 einer möglichen Oberstu-fe eintreten würde. Denn einesolche Minioberstufe ist auchnur in der Lage, Miniangebotezu unterbreiten im Gegensatzzu dem, was beispielsweise Goe-thegymnasium oder Theodor-Heuss-Schule anbieten können.Dort können je nach Begabungund Neigung auch Leistungskur-se belegt werden, die natürlichan einer kleinen Oberstufe nicht

    angeboten werden können

    .Auflage für den Kreis

    Mit diesem Urteil ist nicht nurdas Kultusministerium deutlichbestätigt worden, sondern auchdie Argumentation der CDU. DasGericht musste prüfen, ob diePrognose des Lahn-Dill-Kreisesunter Verantwortung ihres sei-nerzeitigen SchuldezernentenWegricht (SPD) sachgerecht er-arbeitet worden ist. Das Gerichtführte dazu aus: „Daran fehlt esaber hier...“ „Hinzu kommt, dassder Kläger (der Lahn-Dill-Kreis)seiner Verpflichtung, bei der vonihm zu erstellenden Prognosealle erreichbaren Daten unterVerwendung einer angemesse-nen und methodisch einwand-freien Vorgehensweise zu be-rücksichtigen, zur Überzeugungder Kammer nicht nachgekom-men ist.“

    Kosten in den Sandgesetzt

    So hat der Lahn-Dill-Kreis einBeratungsbüro beauftragt, denSchulentwicklungsplan zu erar-beiten, aus dem aus Sicht des

    Kreises die Notwendigkeit derOberstufe deutlich wird. Das Pla-nungsbüro, so schreibt das Ver-waltungsgericht, sei von ande-ren Zahlen ausgegangen als sieim Schulentwicklungsplan ihrenNiederschlag gefunden haben.Möglicherweise hat der Lahn-Dill-Kreis sich nicht um dieseDaten geschert, weil sie nichtins eigene ideologische Konzeptpassten. Wozu dann aber eini-ge Tausend Euro ausgegebenwerden mussten, erschließt sichnicht. Das Verwaltungsgerichtkommt deshalb zu der Bewer-tung, dass eine Auseinanderset-zung mit dem unterschiedlichenDatenmaterial im Schulentwick-lungsplan nicht stattgefundenhabe. „Es fehlt bereits an einerdem Sachgebiet angemessenenund methodisch einwandfreienVorgehensweise.“ Dies ist eineschallende Ohrfeige für denLahn-Dill-Kreis.

    Man hat den Menschen vorder Wahl Hoffnungen gemacht,im Grunde genommen gewusst,dass ein solcher Antrag keineChance hat, um sich dann an-schließend auf Steuerzahlerko-sten belehren lassen zu müssen,dass man Unrecht hat.

    Antrag der CDU hatte Erfolg

    Kampf dem Vandalismus(red). Nachdem es im abgelau-fenen Jahr zu Einbruchs- undVandalismusschäden in mindes-tens fünfstelliger Höhe an hei-mischen Schulen gekommen ist,hatte die CDU-Kreistagsfraktiondas Thema Vandalismus erneutauf die Tagesordnung gesetzt.

    Der stellvertretende Vorsit-zende Frank Steinraths forderteden Kreisausschuss auf, im Schul-ausschuss einen Bericht überVandalismusschäden an heimi-schen Schulen zu geben und inAbsprache mit den Schulen einKonzept weiter zu entwickeln,um Vandalismusschäden zumin-dest zu minimieren. Steinrathswies darauf hin, dass die CDU

    gestellt hat. Neben dem bereitsvorhandenen Konzept, wonachin Zusammenarbeit mit derGWAB ein Sicherheitsdienst mitsieben Mitarbeitern und zweiPkw eingerichtet worden ist, Ko-stenpunkt rund 150.000 Europro Jahr, soll aus Sicht der Uni-on geprüft werden, ob die eineoder andere Videoanlage instal-liert werden kann, die lediglichaufzeichnet, ob es irgendwo Be-schädigungen gegeben hat, sodass zumindest die Täter leich-ter ermittelt werden können.Das alleine wäre schon ein Bei-trag zur Prävention. Auch die-ser Antrag wurde mit Mehrheitangenommen.

    bereits im Sommer 2009 und imHerbst 2010 ähnliche Anträge

    Wieso die Ungleichbehandlung?Kreis zahlt für Turnhallen der Gemeinden und Vereine 6,14 Euro,berechnet aber 15 bis 35 Euro

    (red). Nach Verlautbarungen desLahn-Dill-Kreis stellt der Kreis fürfreiwillige Leistungen an Verei-ne über 2 Millionen Euro zurVerfügung, und zwar dadurch,dass er im Bereich der Turnhal-lennutzung keine Gebühren vonden Vereinen erhebt. Letzteresist ausdrücklich richtig. Wer vonVereinen eine Hallenbenut-zungsgebühr fordert, der trägtzum Tod der Hallensportartenbei.

    Die CDU fragte beim Kreisnach, wie die 2 Millionen Eurozustandekommen. Daraufhinteilte dieser mit, dass sich dieKalkulation auf eine Berech-nung aus dem Jahr 2004 bezieht.Danach berechnet der Kreis füreine Halle mit einem Spielfeld15 Euro die Stunde, für eine Hal-le mit zwei Spielfeldern 25 Euro,für eine Halle mit drei Spielfel-dern 35 Euro und für eine Hallemit vier Spielfeldern 50 Euro proStunde. Wenn man dann dieStunden zugrundelege, die vonVereinen genutzt würden, kämedieser Betrag zustande, so dieAntwort des Kreises.

    In einem Antrag, begründetvom Kreistagsabgeordneten

    Matthias Bender, stellte dieCDU-Kreistagsfraktion die Fra-ge, wieso der Kreis an Kommu-nen und Vereine, die ihrerseitsdem Kreis Hallenflächen zur Ver-fügung stellen, lediglich einenStundensatz von 6,14 Euro proStunde zahle. Um zur Aufklä-rung dieser offensichtlich sehrungleichen Handhabung vonGebühren beizutragen, wolledie CDU wissen, welche Hallender Kreis von welchen Vereinenund von welchen Gemeindenanmiete.

    Darüber wird der Kreis, nach-dem der Antrag einstimmig be-schlossen wurde, demnächst imHaupt- und Finanzausschuss so-wie in der Sportkommission zuberichten haben.Matthias Bender

    Wetzlar KurierAnzeigenruf (0 64 41) 9 71 70E-Mail:[email protected]

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    Eberhard Horne

    Frank Steinraths

  • Seite 9Wetzlar KurierNr. 1 · 33. JahrgangCDU Hüttenberg wählt neuen Vorstand

    Dr. Dirk Frey als Vorsitzender bestätigt(S.D.) Die CDU Hüttenberg hatim Rahmen der Jahresmitglie-derversammlung einen neuenVorstand für die kommendenzwei Jahre gewählt. Unter derLeitung des heimischen Land-tagsabgeordneten Hans-JürgenIrmer blickten die Christdemo-kraten aber auch auf die ver-gangen zwei Jahre zurück und

    diskutierten über zukünftig ge-plante Projekte.

    In dem umfassenden Berichtüber die Arbeit des alten Vor-stands und der Fraktion fandneben den erfolgreichen Ferien-passaktionen auch die alljährli-che Winterwanderung Erwäh-nung. Zudem gab Hans-JürgenIrmer den Anwesenden aktuel-le Einblicke in die Lage bei denKoalitionsverhandlungen in Landund Bund. Hier waren sich auchdie Mitglieder der Hüttenberger

    CDU schnell einig, dass aktuellfür Hessen einer schwarz-grünenRegierung eine Chance zu ge-ben sei. Im Anschluss wurdenden Mitgliedern die für die ver-schiedenen Vorstandsaufgabenzur Wahl stehenden Personenvorgestellt und die einzelnenVorstandspositionen zur Abstim-mung gebracht. Dr. Dirk Frey

    wurde einstimmig in der Funk-tion des Vorsitzenden bestätigtund wird die Geschicke der Par-tei auch in den kommendenzwei Jahren führen. TatkräftigeUnterstützung wird er weiter-hin durch seinen StellvertreterKlaus Schultze-Rhonhof sowiedurch die ebenfalls wiederge-wählten Elfriede Geier alsSchriftführerin und Dennis Knöllals Kassenwart erhalten.

    Um die Vorstandsarbeit aufbreitere Schultern zu verteilen,

    Der neue Vorstand (v.l.: Klaus Schultze-Rhonhof, Silke Hoffmann-Gally, Dr. Dirk Frey, Christa Löw,Dennis Knöll, Elfriede Geier, Sascha Drechsel, JU Vorsitzender Marcel Kamps, Hans Jürgen Irmer undJens Schmidt. Es fehlt: Maximilian Keller.)

    wurden Jens Schmidt, SaschaDrechsel, Christa Löw, Silke Hoff-mann-Gally und Maximilian Kel-ler zu Beisitzern gewählt. AlleGewählten erhielten breite Zu-stimmung aus der Versammlungund bedankten sich im Gegen-zug für das ihnen ausgesproche-ne Vertrauen.

    Zum Abschluss fasste der

    frisch im Amt bestätigte Vorsit-zende die Pläne für die Vor-standsarbeit in den kommendenMonaten zusammen: „Die ver-gangenen Wahlen in Land undBund haben gezeigt, dass unse-re christdemokratische Politikderzeit eine breite Unterstüt-zung in der Bevölkerung hat.Mit dem Aufbau des neuen Flä-chenverbandes der Jungen Uni-on haben wir auch hier vor Orteine weitere Verbreitung unse-rer Mitgliederbasis erreicht. Aus

    diesem Grund haben wir nunwieder ein Vorstandsteam auf-stellen können, das aus einertollen Kombination aus Jungund Alt besteht. Gemeinsamwerden wir die nächsten Wo-chen und Monate nutzen, umin unserem Gemeindeverbandneue Ideen umzusetzen. Kom-munalpolitisch werden wir auchweiterhin die berechenbareKonstante sein, die im Rahmender finanziellen Zwänge dasMachbare im Auge behält.“

    CDU Bischoffen blickt auf ein erfolgreichesJahr 2013 zurück(E.M.) Die Mitglieder der Jah-reshauptversammlung des Ge-meindeverbandes Bischoffenkonnten auf ein erfolgreichesJahr zurückblicken. In der Bun-des- und Landtagswahl am 22.September 2013 hatten die Di-rektkandidaten Sibylle Pfeifferfür den Bundestag 53,6 Prozent

    der Erststimmen erreicht, Cle-mens Reif als Landtagsdirekt-kandidat 53,3 Prozent der Erst-stimmen auf sich in den sechsWahlbezirken der Gemeinde Bi-schoffen vereinigen können.

    Die beiden, erneut direkt ge-wählten Abgeordneten bedank-

    ten sich in der Jahreshauptver-sammlung im Hotel „Seehof amAartalsee“ bei den Gemeinde-verbandsmitgliedern für ihreUnterstützung. MdB SibyllePfeiffer und MdL Clemens Reifnutzten die Gelegenheit, auchüber die laufenden Koalitions-gespräche in Berlin und Wies-

    baden zu berichten und stelltensich den Fragen der Mitglieder.

    Vorsitzende Anna-Lena Burkließ die Veranstaltungen desVerbandes noch einmal Revuepassieren: angefangen mit demJahresempfang mit Regierungs-präsident Dr. Lars Witteck, wei-

    ter über die Beteiligung an derAktion „Sauberhaftes Hessen“bis zu der Grillfeier im Augustam Aartalsee und der Abend-wanderung mit StaatssekretärMark Weinmeister um den Seeim September.

    Fraktionsvorsitzender ThomasSchädler berichtete über die Ar-beit der CDU-Fraktion in derGemeindevertretung, derenSchwerpunkte die Ansiedlung ei-nes interkommunalen Windparks,die Sicherstellung der Wasserver-sorgung in allen Ortsteilen undder Ausbau der Breitbandversor-gung im ländlichen Raum war.

    In den anschließenden Neu-wahlen löste Henrik Nickel alsVorsitzender Anna-Lena Burkab, die aus beruflichen Gründenkünftig als Beisitzerin ihre Ar-beit fortsetzen wird. Als stell-vertretende Vorsitzende wurdeSabine Sommer gewählt. Die bis-herige Schriftführerin KerstinHardt und Schatzmeister Tho-mas Bieber standen zur Wieder-wahl und wurden einstimmigbestätigt. Als weitere Beisitzerwurden Thomas Schädler, Anne-liese Junge, Harry Schmidt undElisabeth Müller gewählt. Ge-meinsam wird man die enga-gierte Arbeit der CDU Bischof-fen fortsetzen.

    Weit weg ist die WetzlarerSPD von ihren ehemaligen For-derungen, Kindergartenkostenfrei zu stellen. Das Gegenteiltritt nun ein und die Gebührenwerden erhöht. BürgermeisterManfred Wagner (SPD) mussteeinräumen, dass die geplante

    Gebührenerhöhung sogar deut-lich sei. Von 125 Euro bei denunter Dreijährigen im Jahr 2013verteuert sich der Platz in die-sem Jahr auf 175 Euro, im Jahr2015 werden die Kosten 195 Europro Monat betragen. Hinzukommt die Essenspauschale, die

    auf 55 Euro in 2015 steigen wird.Im Vergleich zu 2013 sind dies

    rund 1000 Euro pro Jahr mehr.Verständlich, dass Elternvertre-ter mobil machen und protes-tieren. Eine so drastische Erhö-hung könne sich manch einernicht mehr leisten.

    Kindergartengebühren steigen um bis zu 1000 €Wetzlar:

    Präventionsrat schläft Dornröschenschlaf(red). „Bürgerbeteiligung“, soder CDU-KreistagsabgeordneteDieter Steinruck, „sieht andersaus. Da wird mit Glanz und Glo-ria ein Integrationsbeirat ge-schaffen, der nicht tagt. Da wirdauf Antrag der CDU ein Präven-tionsrat geschaffen, und es stelltsich heraus, dass dieser in denletzten vier Jahren überhauptnicht getagt hat.“ Den Präven-tionsrat gibt es seit 2002. Mit-

    glieder sind der Landrat oder einBeigeordneter, Vertreter derBürgermeister, Polizeidirektion,Frauenkommission, Agentur fürArbeit, Schulamt und andere.

    „Hessenweit“, so Steinruck,„gibt es auf Landkreisebeneneun Präventionsräte, wobei derLahn-Dill-Kreis nach eigenerAussage seine Aufgabe in der‘Beratung und Koordinierung’

    sieht. Was er berät, was er koor-diniert, verschweigt er.“

    Vor diesem Hintergrund for-dere die CDU den Kreisausschussauf, im Fachausschuss über dieArbeit des Präventionsrates zuinformieren bzw. vor allen Din-gen Überlegungen anzustellen,wie man die brachliegende Ar-beit mit Leben erfüllen könne.Auch dieser Antrag wurde ein-stimmig angenommen.

    Kreis:

  • Seite 10 Wetzlar Kurier Nr. 1 · 33. Jahrgang

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    Ehringshausen im Blick: Die Dirk-Jakob-Kolumne

    Dirk Jakob, Fraktionschef derCDU in Ehringshausen

    Wenn die Kommune etwasbaut, was sich später als über-flüssig darstellt, ist das sehr är-gerlich. Aber es kommt vor, dassMaßnahmen, zunächst mit gu-tem Grund beschlossen, durch-gezogen werden, auch wennsich zwischendurch Zweifel er-geben, ob man sie denn wirk-lich noch braucht. Über dieMotive kann man dann nur spe-kulieren: Steht man bei jeman-dem im Wort, will man sich ausBequemlichkeit nicht mit neu-en Fakten beschäftigen oder istes die Angst umzudenken?Leider gibt es hierfür auch einanschauliches Beispiel inEhringshausen: Wir investierenin die Löschwasserversorgungaller Ortsteile, denn Brand-schutz ist eine sehr wichtigekommunale Aufgabe.

    Nachdem Timo Gröf (FWG)aus Niederlemp mehr als einJahr lang immer wieder beimBürgermeister angefragt hattenach dem Baubeginn der neu-en Löschwasserzisterne für Nie-derlemp, ist diese nunmehr fer-tiggestellt (Kosten ca. 50.000

    Euro). Doch das Geld dafür hät-te man sich unter Umständensparen können, denn der Lahn-Dill-Kreis wird 2014 ein flächen-deckendes System von Wechsel-ladern (mobile Wassertanks aufLKW´s) aufbauen, wodurch ge-rade solche neuen Bauwerkeentbehrlich werden sollen. Zweidieser Container nebst Träger-fahrzeug werden bei uns statio-niert werden. In der Vorlage zur

    Sitzung des Kreistages war zulesen: „Somit müssen in vielenBereichen keine aufwendigenbaulichen Maßnahmen zurLöschwasserergänzung mehrhergestellt werden.“ Eine sinn-volle und durchdachte Sache,wie ich finde, die der Kreistageinstimmig befürwortet hat.

    Die CDU hatte im April die-sen Jahres, noch vor Beginn derBauarbeiten in Niederlemp, be-antragt, kurzfristig zu prüfen,ob die Notwendigkeit dieses Zis-ternenbaus weiterhin bestehtvor dem Hintergrund der Initia-tive des Lahn-Dill-Kreises. Dieswurde von Bürgermeister Mock(SPD), der SPD und der FWG un-ter dem Hinweis auf das über-geordnete Ziel des Brandschut-zes abgelehnt. Schließlich wisseman ja auch noch nicht, wie daswerde mit den Wechselladern,ob sie kommen und wannüberhaupt. Für mich unverständ-lich, denn der Bürgermeisterwar, wie man hört, bereits eini-ge Zeit vorher über die Plänedes Kreises informiert worden.

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    Berlin-Splitter

    Sibylle Pfeiffer, MdB

    Liebe Leserinnenund Leser,

    ich hoffe, Sie sind gut undwohlbehalten ins neue Jahrgekommen. 2014 wird einspannendes Jahr. Die neueRegierung wurde kurz vorWeihnachten vereidigt undwird sich in den kommen-den Wochen und Monatendaran machen, den Koaliti-onsvertrag Schritt für Schrittumzusetzen.

    Zudem werden in Europawichtige Weichen gestellt.Unsere Kanzlerin ist zusam-men mit FinanzministerWolfgang Schäuble ein Ga-rant dafür, dass in Brüsselnicht einseitig auf Kostenunseres Wohlstandes undunserer ZukunftsfähigkeitPolitik gemacht wird. Dieletzten Jahre haben gezeigt,wie erfolgreich Angela Mer-kel mit ihrer ruhigen undanalytischen Art die Ver-handlungen für Deutschlandführt.

    Daher blicke ich optimis-tisch in die Zukunft - ich hof-fe, Sie auch. Für das neueJahr wünsche ich IhnenGlück, Gesundheit und Got-tes Segen!Herzlichst Ihre Sibylle Pfeiffer

    Umso erstaunlicher ist das al-les, wenn man sich anschaut,dass die Umsetzung der angeb-lich dringend benötigten Zis-terne mehr als ein Jahr im Rat-haus vor sich her gedümpeltist. Das Ansinnen der CDU, eineInvestition von 50.000 Euro vordem Hintergrund einer neuenEntwicklung noch einmal zuüberdenken, wurde abgetan.Jetzt kommen die Wechsella-der, die Löschwasserzisterne isttrotzdem gebaut und die Ge-meinde hat 50.000 Euro aus-gegeben. Die CDU ist der Auf-fassung, dass ein verantwor-tungsbewusster Umgang mitSteuermitteln anders aussieht.

    Allen Leserinnen und Lesernwünsche ich einen guten Startins Neue Jahr. Natürlich werdeich Sie auch 2014 weiterhin andieser Stelle gewohnt kritischüber die Kommunalpolitik inunserer schönen Heimatge-meinde auf dem Laufendenhalten.Mit freundlichen GrüßenDirk JakobCDU-Fraktionsvorsitzender

    CDU Schöffengrund hat einen komplett neuen und verjüngten Vorstand gewählt

    Horst Sommer ist neuer 1. Vorsitzender(ho) Zur Mitgliederversammlungder CDU Schöffengrund in derGaststätte „Longline“ in Schwal-bach konnte Michael Lösche -in Personalunion als amtieren-der Vorsitzender des CDU-Ge-meindeverbandes und Frakti-onsvorsitzender der CDU Schöf-fengrund - auch den heimischenLandtagsabgeordneten, Kreis-

    vorsitzenden und Vorsitzendender CDU-Kreistagsfraktion Hans-Jürgen Irmer begrüßen.

    Michael Lösche, seit 2003 er-ster Vorsitzender des CDU-Ge-meindeverbands, gibt aus beruf-lichen Gründen seinen Vorsitzab. Horst Sommer aus Nieder-wetz wurde von den 14 anwe-senden stimmberechtigten Mit-gliedern mit elf Ja-, zwei Nein-Stimmen und einer ungültigenzum neuen 1. Vorsitzenden desCDU-Gemeindeverbandes Schöf-fengrund gewählt, die Wahl er-folgte geheim.

    Neue stellvertretende Vorsit-zende sind Timo Mertens und

    Willibert Krause (Schwalbach),ebenfalls neu gewählt wurdenSchriftführerin Janina Watz (Nie-derwetz), Schatzmeister LucasPlaum (Laufdorf) und die Beisit-zer Karin Patzwaldt, Walter Ben-der (Niederwetz), Gerhard Arnold(Oberquembach), Michael Löscheund Karl-Ernst Henrich (Schwal-bach). Der neue Vorsitzende Horst

    Sommer bedankte sich für dieWahl und sprach seinem Vorgän-ger für dessen jahrelange guteArbeit seinen Dank aus.

    In seinem Bericht stellte dernoch amtierende VorsitzendeLösche fest, dass im März 2006CDU und FWG in Schöffengrunderstmals seit Jahren eine Koali-tion bilden konnten. Im Novem-ber 2007 sei der von der Unionund den Freien Wählern unter-stützte parteilose Bürgermei-sterkandidat Hans-Peter Stockzum Bürgermeister von Schöf-fengrund gewählt worden undhätte dieses Amt im Mai 2008angetreten. Bei der Kommunal-

    Von links: CDU Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, Timo Mertens, Ehrenvorsitzender Kurt Figge,Lucas Plaum, Janina Watz, Willibert Krause, Karl-Ernst Henrich, Walter Bender, Gerhard Arnold,Michael Lösche und Horst Sommer. Foto: Homberg

    wahl im März 2011 hätten -durch den Einfluss der Atomka-tastrophe in Japan - die Grünenein sehr gutes Wahlergebnis er-halten, wodurch sich die Man-datsträgerzahl der CDU auf fünfreduziert hätte. Um weiter dieGeschicke Schöffengrunds zuleiten, sei daraufhin aus CDU,FWG und den Grün