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Kooperation zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen
und
Werkstätten
Werkstätten : Messe 2006
Dieter Kurras23. 02. 2006
BUS-Betreuungs- und Unternehmensberatungs GmbH
„Chancen für den Mittelstand“
2Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Inhalt
Das Projekt „BASTA“
-Ziele
-Vorbereitung
-Durchführung
-Partner
-Kleine und Mittelständige Unternehmen
-Werkstätten
Ausgangssituation, Hintergründe
3Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Der Pleitegeier kreistDeutschland
39.21339.21339.21339.213
2005200520052005
37.90037.90037.90037.900
4Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Verlauf einer UnternehmenskriseB
on
itä
t
Krisenstadium
Handlungs- und Entscheidungsspielraum
potenzielle Krise
Strategiekrise
aktuellausreichendeBestands-sicherheit
latente Krise
Rentabilitätskrise
gefährdeteBestands-sicherheit
beherrschbare Krise
Erfolgskrise
beginnendeBestands-gefährdung
akute Krise
Liquiditätskrise
mittlere Bestands-gefährdung
nichtbeherrschbare Krise
Insolvenz
höchsteBestands-gefährdung
37.900 in 2005
6Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Rating im Mittelstand
Basel I : 1992 Regelwerk zur Eigenkapital-ausstattung von 8%in ganz Europa
Basel II : 2004 Richtlinienvorschlag der EU-Kommission
2007 Umsetzung der Eigenkapital-verordnung in nationales Recht
o Gegensteuerung der Kreditwirtschaft
Selbstverpflichtung der KreditanstaltenGründung des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht im Jahre 1974
Keine Kreditgewährung ohne Rating
7Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Rating im Mittelstand
Niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit = niedrige Kapitalzinsen
Hohe Ausfallwahrscheinlichkeit = hohe Kapitalzinsen oderAblehnung von Krediten
Rating = einheitliches Verfahren zur Bewertungder Bonität
mit der Zielsetzung
die Forderungsausfallswahrscheinlichkeitrechnerisch zu ermitteln (Ratingergebnis)
8Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Rating – Untersuchungsfelder
VergangenheitsorientierteInformationen
Aktuelle Informationen ZukunftsorientierteInformationen
We
ich
e F
ak
tore
nH
art
e F
ak
tore
n
WeitereUnternehmensentwicklung- Umsatz- und
Ertragsplanung- Liquiditätsplanung- Investitionsplanung- Absicherung von
besonderen Risiken
Wirtschaftliche Verhältnisse- Jahresabschluss- BWA- Private Vermögensverhältnisse
Markt/Branche- Entwicklung- Konkurrenz- Konjunkturabhängigkeit- Abnehmer- u. Lieferantenstreuung- Produkte/Service
Rating im Mittelstand
Management- Geschäftsführung- Rechnungswesen- Controlling
Beziehung Unternehmen/Kreditinstitut- Kontoführung- Zahlungsverhalten, Informations-
verhalten, Transparenz
9Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Rating-NotenRisikobewertung
3,513,513,513,51----10,510,510,510,5B+ B BB+ B BB+ B BB+ B B----
18,2718,2718,2718,27CCC CC CCCC CC CCCC CC CCCC CC C
0,670,670,670,67----2,032,032,032,03BB+ BB BBBB+ BB BBBB+ BB BBBB+ BB BB----
100100100100DDDD
0,130,130,130,13----0,390,390,390,39BBB+ BBB BBBBBB+ BBB BBBBBB+ BBB BBBBBB+ BBB BBB----
0,050,050,050,05----0,090,090,090,09A+ A AA+ A AA+ A AA+ A A----
0,020,020,020,02----0,040,040,040,04AA+ AA AAAA+ AA AAAA+ AA AAAA+ AA AA----
0,0010,0010,0010,001AAA AAA AAA AAA
Ausfall-
Rate (%)
Rating-
Klassen
Standard & PoorStandard & PoorStandard & PoorStandard & Poor´́́́s s s s Mittel-
stand
0 %
26 %
23 %
51%
1001001001004A 4A 4A 4A –––– 4E4E4E4E
4,004,004,004,00----20,0020,0020,0020,003A 3A 3A 3A ---- 3E3E3E3E
0,500,500,500,50----2,602,602,602,602A 2A 2A 2A ---- 2E2E2E2E
0.070.070.070.07----0,350,350,350,351A 1A 1A 1A ---- 1E1E1E1E
Ausfall-
Rate (%)
Rating-
Klassen
VolksbankenVolksbankenVolksbankenVolksbanken
13 13 13 13 ---- 15151515
16 16 16 16 ---- 18181818
10 10 10 10 ---- 12121212
7 7 7 7 ---- 9999
4 4 4 4 ---- 6666
1 1 1 1 ---- 3333
Rating-
Klassen
10,010,010,010,0----20,020,020,020,0
100100100100
3,003,003,003,00----6,706,706,706,70
0,900,900,900,90----2,002,002,002,00
0,300,300,300,30----0,600,600,600,60
0,080,080,080,08----0,170,170,170,17
Ausfall-
Rate (%)
SparkassenSparkassenSparkassenSparkassen
10Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Kernaussagen
o Sehr viele Unternehmen sind / werden gezwungen,die Geschäftsfelder kritisch zu durchleuchten
o Lösungsansätze:- Liquidation oder Teil-Liquidation- Drastische Kostensenkungsmaßnahmen- Verlagerung in sog. „Billig-Lohn-Länder“- Importe statt Eigenfertigung- Öffnung für strategische Partner
Eingehen von Kooperationen
11Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
BundesarbeitsgemeinschaftWerkstätten für behinderte Menschen
o gemeinnützig anerkannte bundesweite Fach-Organisation
o Zusammenschluss der Träger von Werkstättenfür behinderte Menschen
o Interessenvertretung für Werkstätten hinsichtlichaller fachlichen, politischen und sozialen Angelegenheiten
633 Hauptwerkstätten2.023 Betriebsstätten
229.469 Werkstattbeschäftigtedavon im Arbeitsbereich 185.706
Quelle: www.bagwtbm.de* Zahlen und Fakten *
12Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
BundesarbeitsgemeinschaftWerkstätten für behinderte Menschen
„ Werkstätten für behinderte Menschen müssenheute wie Wirtschaftsunternehmen auchbetriebswirtschaftlich rechenbare Anteilsergebnisseanstreben.“
„ Das bedeutet aber folgerichtig auch die Notwendigkeitzur Sichtung und Erschließung zusätzlicher
Absatzmärkte für die aktuellen Leistungsangeboteder einzelnen Werkstätten.“
Quelle: www.bagwtbm.de* Ideenmanagement in Werkstätten*
13Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
BundesarbeitsgemeinschaftWerkstätten für behinderte Menschen
„ Parallel dazu ist das unternehmerische Strebenzur Entwicklung neuer oder komplementärerBetätigungsfelder stärker gefordert.“
„ Nur mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen
lassen sich zusätzliche Märkte mit alternativenZielgruppen über neue Absatzkanäle öffnen.“
Quelle: www.bagwtbm.de
* Ideenmanagement in Werkstätten*
14Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Genossenschaft der Werkstättenfür Behinderte, Hessen und Thüringen eG
Eigenbild
Die GDW ist ein Verbund von Werkstättenfür behinderte Menschen. Sie bündeln dieLeistungen der Werkstätten zu einemleistungsfähigen System.
überregional
bundesweit
regional
15Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Genossenschaft der Werkstättenfür Behinderte, Hessen und Thüringen eG
Profil
o gemeinnützig anerkannte Organisation
o eine von 6 Verbundorganisationen
o Partner vom Erstkontakt, AngebotserstellungAuftragsvergabe bis zur Auslieferung
Verhandlungspartner
o Realisierung von (Groß-)Projekten
Dienstleistung auf höchstem Niveau bei gleichzeitiger
Schaffung eines Stücks sozialer Gerechtigkeit
16Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Genossenschaft der Werkstättenfür Behinderte, Hessen und Thüringen eG
Leistungsangebote:
Büroservice- Datenträgervernichtung- Digitale Archivierung- Mailing- und Versandarbeiten- Kopier- und Druckarbeiten- Daten- und Texterfassung- Stempelfertigung
Recycling- Elektro(nik)-Altgeräte-Recycling
Weitere Dienstleistungen- Holz- und Metallbe- und –verarbeitung- Konfektionierung, Verpackung- Garten- und Landschaftspflege- Hydrokulturpflege- Wäscherei- Herstellung und Vermarktung von Eigenprodukten
17Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Die LandesarbeitsgemeinschaftenBaden-WürttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarlandSachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
18Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Strategische Aufgaben
Interessen
der Industrie
(KMU)
Interessen
der
Werkstätten
o Öffnung für strategische Partnerschafteno Eingehen von Kooperationeno Zusammenführung von Bedarf und Angebot
26Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Akquisitionswege
Werkstattangebote
Suche nachAuftraggebern(Industrie)
Industrieunternehmen
Suche nachwirtschaftlichen Alternativen(Werkstätten)
27Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Projekt: BASTA
RKW-Projekt: B A S T A
Behinderten-Werkstatt alsAlternative zur Standortverlagerung
Projektziele: Durch Verlagerung von Fertigungsprozessender KMU hin zu Werkstätten
- Vermeidung von Standortverlagerungenins Ausland bzw. der Liquidation von Teilbereichen
- Schaffung langfristig gesicherter wert-schöpfender Arbeit für behinderte Menschen
28Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Projekt: BASTA
Projektbasis - Erstellen eines Leistungsprofils der Werkstätten- Pressearbeit, Auftaktveranstaltung- Akquise von KMU (Pilotprojekte)
Beratungsmodul I - Betriebliche Situationsanalyse, Beschreibung der Prozesse- Auswahl der geeigneten Werkstatt- Erarbeiten einer gemeinsamen Zielsetzung sowie
eines Grobkonzeptes- Bewertung der geplanten Maßnahmen- Ermittlung der Auswirkungen
Beratungsmodul II - Erarbeitung eines Einzelmaßnahmenplans- Vorklärung vertraglicher Konstellationen- Risikoanalyse und Rentabilitätsrechnung- Umsetzung der Verlagerung, Einleiten aller notwendigen Schritte
Ergebnis-Dokumentation - Dokumentation und Präsentation der Einzelergebnisseund der Gesamtergebnisse
- Abschlusspräsentation und Pressearbeit
29Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Betriebliche Situationsanalyse
o Organisationsstruktur
o Ergebnisentwicklung
o Liquidität
o Produktstruktur und deren Wertschöpfung
o Anlagegegenstände
o Personalstruktur
o Wirtschaftliches Umfeld
30Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Betriebliche Situationsanalyse
Zeitreihenanalysen möglichst nach Produkten
Absatz
Umsatz
Wareneinsatz
Rohertrag
Personalkosten
Sachkosten
Kapitaldienst
Betriebsergebnis
a.o. Ertrag
a.o. Aufwand
Ergebnis vor Steuer
2003 2004 2005
31Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Prozess-Analyse
Fertigung 1
Datenauf-bereitung
Lagerung 1
Versand Zahlungseing.verfolgung
Faktura
Auftragserf.
Disposition
Beschaffung
Welche Prozesse sind abgrenzbar darzustellen ?
Akquise
Bereitstell.
Lagerung
Fertigung 2
Fertigung 3
Rückmeld.
Fertigungspl.
Montage 1QM
Nachkalk.
Eingangskontr.
Verpackung
Montage 2
Lagerung 2
Materialeing.
32Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Prozess-Kosten
BAB
KostenstellenKostenarten 1 2 3 4 5
ABCDEFGHIJ
Kostenträger(Produkte)
überwiegend
- Materialeinsatz- Personaleinsatz
- Sachmitteleinsatz- Kapitaldienst
- Leitungskosten- Verwaltungskosten
variabel
sprungfix
fix (?)
33Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
BWA Ausgangssituation Ergebnisauswirkung
KMU Werkstatt
Erlöse
- Warenkosten
- Frachtkosten
- Fremdleistungen
Rohertrag
Personalkosten
-
-
Sachkosten
- Energie
- Instandhaltung
- Raumkosten
- Sonstige
Kapitaldienst
- AfA
- Zinsen
Beriebsergebnis
Einmalkosten
Veränderung
Grenzkostenanalyse
34Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
BWA Ausgangssituation Ergebnisauswirkung
KMU Werkstatt
Erlöse 9.000
- Warenkosten 6.750
- Frachtkosten 150 -15 20 -5
- Fremdleistungen 230 75 -75
Rohertrag 1.870 -15 95 -80
Personalkosten 1.000 -130 130
-
-
Sachkosten
- Energie 140 -5 5
- Instandhaltung 125 0
- Raumkosten 150 -15 10 5
- Sonstige 390 -25 25
Kapitaldienst
- AfA 90 8 -8
- Zinsen 15 2 -2
Beriebsergebnis -40 -180 105 75
Einmalkosten 100
Veränderung
Grenzkostenanalyse
35Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Spielregeln einer Kooperation
- Gemeinsame Ziele definieren
- Veränderungsbereitschaft/-fähigkeit signalisieren
- Kommunikation, Konfliktbewältigung aktiv angehen
- Vertrauen haben und zeigen
- Für den Partner mitdenken
Erfolgsfaktoren
36Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Fazit
- Nicht bei allen KMU ist eine Prozessverlagerungtechnisch möglich oder wirtschaftlich sinnvoll
- Eine Verlagerung macht nur Sinn, wenn esstrategisch von beiden Partnern gewollt ist
und
- wenn die Wirtschaftlichkeit für KMU und Werk-stätten nachhaltig verbessert werden kann
- Solllten die Voraussetzungen gegeben sein,dann spricht nichts gegen eine rasche Umsetzung
37Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Projekt: BASTA
Projektpartner
- RKW – Hessen GmbH
- BUS – Betreuungs- und Unternehmensberatung GmbH
- BAG; WfbM
- GDW: Hessen / Thüringen
- KMU und Werkstätten für Pilotprojekte
38Dieter Kurras http://www.bus-netzwerk.de
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung
BUS-Betreuungs- und Unternehmensberatungs-GmbH
Dieter Kurras
Waldstraße 23 Rosenheimer Straße 13961137 Schöneck 81617 München
Tel.: 06187 / 990 100 Tel.: 089 / 45 06 34 0
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit