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FREITAG, 18. J
ULI 2014
NR.165| NORD
WEST-ZEITUNG
| SEITE 21
WIRTSCHAFT
Berufsausbildu
ng in Teilzeit
WETTBEWERB Bäckerei Hop
pman bewirbt sich um „PIA“ –
Chanceauch mit Kind
Seit drei Jahren
bietet
Hoppmann das Modell
an. Ausbildung
und Fa-
milie passen zusammen.
UPLENGEN/BAD
ZWISCHENAHN/
RZK – Erst ganz wenige Unter-
nehmen bieten eine Ausbil-
dung in Teilzeitan. Die Bäcke-
rei Hoppmann aus Uplengen
(Ostfriesland), die auch im Ol-
denburger Land ausbildet, ge-
hört dazu – und bewirbt sich
mit ihrem Ansatz für den Preis
für InnovativeAusbildung
(PIA) der Ð . Mit PIA sollen
Unternehmen und Koopera-
tionen gewürdigt werden, die
in der Ausbildung mehr tun
als üblich.
Sieben Frauen sind bei
Hoppmann in Teilzeit-Ausbil-
dung. „Im Prinzip sind wir aus
Zufall auf die Möglichkeit ge-
stoßen“, berichtet Gesa Lü-
ken-Hoppmann, die die Aus-
bildung leitet. „Da wir es aber
vor allemim Verkauf immer
öfter mit jungen Müttern zu
tun haben, die vor der He-
rausforderung stehen, Familie
und Ausbildung unter einen
Hut zu bekommen, haben wir
dieses Ausbildungsmodell für
sehr gut befunden.“ Seit drei
Jahren wird es angeboten.
Die Teilzeitausbildung er-
möglicht eine Ausbildung
über 3 Jahre – aber mit einer
geringerenWochenstunden-
zahl. So bekämen auch Men-
schen, die bereits eine Familie
ernährten und Kinder großzö-
gen, eine Chance: Es werde
für die Mütter einfacher, die
Kinderbetreuung sicherzu-
stellen, so Lüken-Hoppmann.
Man gehe auch insofern
besonders auf die jungen
Mütter ein, „indem wir tole-
rant gegenüber Fehlzeiten
oder Verspätungen wegen der
Kinder reagieren. Die Teams
vor Ort tragendies mit und
werden vor Beginn in die Pla-
nung einbezogen. Sie ent-
scheiden, ob die Ausbildung
bei ihnen startenkann.“
Die Teilzeit-Azubis werden
auch in die monatlichen Ex-
tra-Schulungen einbezogen,
und das ist besonders wichtig:
Denn sie haben ja weniger re-
guläre Stunden zur Verfügung
für den gleichen Lerninhalt
wie für Vollzeitkräfte. W
enn es
einmal gar nicht anders geht,
können die Mütter ihren
Nachwuchs zu den Extra-
Schulungen mitbringen. „Mit
kleinen Basteleien werden sie
dann schon beschäftigt,so
dass die Mutter gut lernen
kann“, so Lüken-Hoppmann.
Mancher holt mit dem Teil-
zeit-Modell auch etwas nach,
was früher so nicht ging – bei
Hoppmann auch mit „über
30“, wie aktuell zum Beispiel
Katja Kruse in der Zwischen-
ahner Filiale.Übrigens: Die
Teilzeit-Azubis geben ihre Er-
fahrungen in Veranstaltungen
mit anderen Firmen weiter.Katja K
ruse (30) ist im
erstenAusbild
ungsjahr in de
r Bäcke-
rei (imBild im Combi-Vork
assenbereich
in Bad Zwischen-
ahn). Sie ist M
utter von drei K
indern.BILD: G
ESA LÜKEN-HO
PPMANN
Preis für
Innovative
Ausbildung
ürürativeeativee
ildungildungg
NWZ-AKTION
Infos und Beispiele zu PIA
unter www.nwz
online.de/pia
Bewerbungen (
eine Seite) an
pia@nordwest-
zeitung.de
Airbus
holt fast
500 Aufträge
FARNBOROUGH
/DPA – Die Luft-
fahrtmesse im Farnborough
hat dem Flugzeugbauer Air-
bus Aufträgeund Vorverträ
ge
für 496 Flugzeuge einge-
bracht. Von der Neuauflage
des Langstreckenjets A 330,
der A 330neo, wurde Airbus
121 Exemplare los. „Das ist die
beste Farnborough Airshow in
der Geschichte von Airbus“,
sagte Unternehmenschef Fa-
brice Brégieram Donnerstag
auf der Messe südwestlichvon
London. Laut Preisliste kom-
men die knapp 500 Maschi-
nen auf einen Gesamtwert
von 75 Milliarden US-Dollar
(55 Mrd Euro). Darunter ist al-
lerdings auch ein Großauf-
trag, den der Flugzeugbauer
bereits 2013 angebahnt hatte.
Üblich sind Nachlässe.
Starbucks starte
t
in Kolumbien
BOGOTA/DPA – Die Kaffeehaus-
Kette Starbucks hat jetzt ihre
erste Filiale im großen Kaffee-
produktionsland Kolumbien
eröffnet – und damit für Wir-
bel in der einheimischen Kaf-
fee-Szene gesorgt. Der US-
Konzern plant 50 weitereFi-
lialenin dem südamerikani-
schen Land, in dem bislang
die Kette Juan Valdez domi-
niert. Starbucks wird dort mit
dem Unternehmen Nutresa
und der mexikanischen Gru-
po Alesa zusammenarbeiten.
„Wir sind hier, um eine andere
Interpretation des kolumbia-
nischen Kaffeesanzubieten“,
sagteFirmenchef Howard
Schultz bei der Eröffnung.
Mehr Geld
bei derPostban
k
BONN/DPA – Die rund 3800 Be-
schäftigtendes Postbankkon-
zerns sollen rückwirkend zum
1. Juli 2,4 Prozent mehr Geld
erhalten. Ein Jahr später sol-
len die Gehälter um weitere
2,1 Prozent angehoben wer-
den. Darauf haben sich
Arbeitgeber und Gewerk-
schaft in Hannover geeinigt,
wie die Bank mitteilte.Eine
Regelung, der zufolge für den
Zeitraum nach dem Eintreffen
am Arbeitsplatz bis zur Auf-
nahme der Arbeit täglichpau-
schal zehn Minuten abgezo-
gen wurden, wird abgeschafft.
Dong gibt Antei
le
an GodeWind 2
ab
KOPENHAGEN/D
PA – Das däni-
sche Energieunternehmen
Dong Energy hat die Hälfte
seines geplanten Offshore-
Windparks „Gode Wind 2“ an
vier dänische Pensionsfonds
verkauft. Das teilte der Kon-
zern am Donnerstagauf sei-
ner Homepage mit. Die Fonds
übernehmen die Anteile an
dem Windpark nördlich von
Juist für 600 Millionen Euro.
Der Windpark hat eine Nenn-
leistung von 252 Megawatt.
„Gode Wind 1 & 2“ sollen in
der zweiten Jahreshälfte 2016
voll in Betriebgehen. Die
Transaktion muss noch von
Wettbewerbsbehördenge-
nehmigt werden.
„Barbie“ wird
zum Ladenhüte
r
EL SEGUNDO/DP
A –Schwere Zei-
ten für „Barbie“ und „Ken“:
Schwächelnde Verkaufszah-
len sorgen beim US-Spiel-
zeughersteller Mattel für Ka-
terstimmung. Vor allem Mäd-
chen- und Baby-Spielzeug
entpuppte sich im zweiten
Quartal als Ladenhüter. Allein
die Verkäufe des Klassikers
„Barbie“ schrumpften um 15
Prozent gegenüber dem Vor-
jahreszeitraum. Konzernweit
sorgte dies für ein Umsatzmi-
nus um 9 Prozent auf knapp
1,1 Milliarden Dollar. Nun
setztman auf das Weih-
nachtsgeschäft.
Philip Morris
verdientweniger
NEW YORK/DPA – Rauchverbote
und Warnhinweise auf Ziga-
rettenschachtelnmachen
dem„Marlboro“-Herstelle
r
Philip Morris International zu
schaffen. Im zweiten Quartal
Der Umsatz fiel im zweiten
Quartal netto um etwa zwei
Prozent auf 7,8 Milliarden
Dollar im Vergleich zum Vor-
jahreszeitraum, wie der Kon-
zern mitteilte.Der Gewinn
gab um 13 Prozent auf 1,9 Mil-
liarden Dollar nach.
Thyssen spart
ESSEN– Der Essener Stahl-
und Industriegüterkonzern
Thyssen-Krupp will bei dem
in die roten Zahlen ge-
rutschtenEdelstahlwerk
AST im italienischen Terni
mehr als jeden fünften
Arbeitsplatz streichen. Ge-
plant seienEinsparungen
von rund 100 Millionen
Euro sowie der Wegfall von
550 der insgesamt noch
2600 Stellen.
c
KURZ NOTIERT
Microsoft will
18000 Stellen s
treichen
SOFTWARE Konzern setzt au
f mobile Dienste u
nd die „Cloud“ –
Nokiabelaste
t
REDMOND/DPA – Die Neuauf-
stellung von Microsoft kostet
bis zu 18 000 Mitarbeiter ihren
Job. Es handelt sich um den
größten personellenEin-
schnitt in der Geschichte des
Software-Konzerns.Den
Großteil der Last tragendie
Beschäftigtendes zugekauf-
ten finnischen Handyherstel-
lers Nokia – hier muss etwa je-
der zweite Mitarbeiter gehen,
vom Fabrikarbeiter über Ent-
wickler bis zum Manager. Zu-
letzt beschäftigteMicrosoft
insgesamt etwa 127 000 Men-
schen.
WenigerEbenen
„Die Entscheidungen zum
Umbruch sind schwierig, aber
nötig“, schrieb Konzernchef
Satya Nadella am Donnerstag
in einer E-Mail an die Mit-
arbeiter.Eine Reduzierung
von Managementebenen soll
schnellereEntscheidungen
ermöglichen. Verantwortun-
gen sollen klarerverteilt
wer-
den. Vor allemaber sollen
Doppelungen aus der Über-
nahme von Nokia wegfallen.
Die deutschen Kollegen
kommen dabei glimpflich da-
von: Hierzulande werde „eine
zweistellige Zahl von Mit-
arbeiternvon den Stellen
kür-
zungen betroffen sein“, sagte
ein Microsoft-Sprecher.
Der seit Jahresbeginn am-
tierende Nadella will Micro-
soft unabhängiger von einem
geschrumpften PC-Markt und
dem PC-BetriebssystemWin-
dows machen. Dazu hat er die
Devise„mobile-first
, cloud-
first“ ausgegeben. Daten und
Anwendungen sollen über das
Netz von jedem Gerät aus er-
reichbar sein – auch von sol-
chen, die von Konkurrenten
wie Apple stammen. Wichtig
ist Nadella vielmehr, dass die
Dienste im Hintergrund auf
Microsoft-Servern laufen.
An diese neue Marschrich-
tung muss sich nun Nokia an-
passen. Microsoft hatte den
Handyhersteller noch unter
Nadellas Vorgänger Steve Ball-
mer übernommen. Rund
25000 Leute waren neu ins
Unternehmen gekommen –
12500 Stellenfallen
nun im
Zuge der Eingliederung weg.
Die meistenJobs sollen noch
bis zum Jahresende wegfallen
und der Rest bis Mitte nächs-
ten Jahres.
Der für Geräte zuständige
Microsoft-Manager und ehe-
maligeNokia-Chef Stephen
Elop erklärte, Entwicklungs-
teams würden zusammenge-
legt und die Produktion neu
geordnet. Der Fokus solle
künftig noch mehr auf günsti-
gen Smartphones der Lumia-
Reihe liegen. Es gehe darum,
„die Stückzahlen bei Lumia
hochzutreiben“, schrieb Elop
den Mitarbeiternin einer E-
Mail. Microsoft hat zwar Erfol-
ge mit seinem Betriebssystem
Windows Phone gefeiert, das
Lumia-Smartphones antreibt.
Dennoch ist der Abstand zu
den marktbeherrschenden
Android-Gerätenund Apples
iPhone weiterhin gewaltig.
Hilfe bei Jobsu
che
Konzernchef Nadella ver-
sprach den Mitarbeitern, die
gehen müssen, Abfindungen
und Hilfe bei der Suche nach
neuen Jobs. Die Gesamtkos-
ten für den Stellenabbau be-
zifferteMicrosoft auf 1,1 bis
1,6 Milliarden Dollar vor Steu-
ern, verteilt über die nächsten
vier Quartale.
Microsoft gibt nächsten
Dienstag die Geschäftszahlen
für das abgelaufene Quartal
bekannt.
Schatten auf dem
Software-Ries
en: Viele Mitarbeit
er verlie-
ren ihren Arbei
tsplatz.
BILD: DPA
Stromrechnun
gen sollen tran
sparenter werd
en
VERBRAUCHER Genauere Aufl
istungder Ko
sten geplant– Vorhab
en des Wirtschaftsministeri
ums
BERLIN/DPA – Millionen Ver-
braucher sollen künftig eine
genauere Auflistung der Kos-
ten in ihren Strom- und Gas-
rechnungen erhalten. Das
geht aus einem Referenten-
entwurf aus dem Bundeswirt-
schaftsministerium hervor,
der der Nachrichtenagentur
dpa vorliegt.
Konkret bedeutet das: In
bestimmten Fällen – bei der
sogenanntenGrundversor-
gung – sollen Energielieferan-
ten in Zukunft Steuern, ge-
setzliche Aufschläge
und
Netzentgeltedetaillie
rt aus-
weisen. Verbraucher sollen
dadurch besser erkennen, wer
für mögliche Preissteigerun-
gen bei Strom und Gas verant-
wortlich ist.
Die Grundversorgung ist
ein Tarif, in den jeder Strom-
oder Gaskunde automatisch
eingestuft wird, wenn er sich
nicht aktiv für einen anderen
Tarif oder Anbieter entschei-
det. Das soll sicherstellen,
dass jeder Haushalt mit Ener-
gie versorgt wird, auch wenn
ein Mieter nicht gezielteinen
Vertrag abschließt. Diese Tari-
fe sind meist teurer als ande-
re, dennoch werden sie von
Millionen Bürgern genutzt.
In jeder Kommune gibt es
einen Energielieferanten, der
diese Grundversorgung be-
reitstellt. Bislang sind diese
Energieversorger nicht ver-
pflichtet, Kosten kenntlich zu
machen, die bei der Berech-
nung der Grundversorgung
durch gesetzliche Vorgaben
oder den Netzzugang entste-
hen. Ohne nähere Nachfor-
schungen könne der Kunde
daher nicht nachvollziehen,
wie sich die Kalkulationen ge-
nau zusammensetzen, heißt
es in dem Entwurf aus dem
Wirtschaftsressort. Das soll
sich nun ändern.
Von der Änderung sind an-
geblich bis zu 19 Millionen
Haushalte betroffen – also
jene, die eine Grundversor-
gung beziehen. Für alle ande-
ren Verträgegreift die Neue-
rung nicht.
In das Vorhaben ist auch
dasBundesverbraucher-
schutzministerium involviert.
Ressortchef Heiko Maas (SPD)
sagte,es werde nun mehr
Transparenz geben. „Die Kun-
den können so besser erken-
nen, ob Preiserhöhungen tat-
sächlich gerechtfertigt
sind.“
Warten
auf Prozess
um Beluga
BREMEN/DPA/RZK – Vor mehr
als drei Jahren gingen bei der
weltgrößten Schwergutreede-
rei Beluga in Bremen die Lich-
ter aus. Firmengründer Niels
Stolberg, dem die Staatsan-
waltschaft Kreditbetrug, Un-
treue und Bilanzfälschung in
dreistelliger
Millionenhöhe
vorwirft, wartet noch immer
auf seinen Prozess.
Einen Termin vom Bremer
Landgericht gibt es bislang
nicht. Die zuständige Wirt-
schaftsstrafkammer arbeite
sich in das umfangreiche Ak-
tenmaterialein, sagte
der
stellvertretende Gerichtsspre-
cher Helmut Kellermann.
Dem Landgericht liegenzwei
Anklagenim „Beluga-Verfah-
ren“ vor. Zudem wird in Bre-
men und Oldenburg wegen
weitererThemen ermittelt,
darunter, ob mit einem Belu-
ga-Frachter einst unerlaubt
Waffen transportiert wurden.
Stolberg hatte eine der
größten Spezialfrachtflotten
weltweit aufgebaut. 2010 hol-
te er den Investor Oaktreean
Bord. Bald darauf wurden Vor-
würfe laut. DiverseFirmen
der Gruppe gingen unter.
SEITE 26 | NORDWEST-ZEITUNG | NR.265
DONNERSTAG, 13. NOVEMBER 2014
WIRTSCHAFT
DRV Oldenburg Bremen:AuslandspraktikaBremer Landesbank: Azu-bi-PraktikumskonzeptHoppmann Teilzeit-AzubisArto Team: FrisurenschauBTC AG Azubi erarbeitenInfo-BroschüreRemmers Baustofftech-
nik mit Partnern: VerbundPflegeheim Haus Christa:Chancen mit BehinderungReengine Racing: Renn-wagenbauBäko Weser-Ems-Mitte:Zusatzangebote:Amcon Spielerisch dasProgrammieren lernenKlinikum Oldenburg: Azu-bis produzieren FilmeLUFA Nord-West: Lernpa-ten für neue AzubisAOK aus Oldenburg: Hilfebei BerufsfindungPommerel Live-MarketingEvent in KircheBischöflich Münster-
sches Offizialat : Kirchebildet IT-Fachkräfte ausBrillux Oldenburg: Azubisinformieren in SchulenUpstalsboom aus Varel:Eigenes Auto für AzubisGVO Versicherung: Azubientwickelt Software:EWE Tel: Zusatz-Kompe-tenzenMiavit: HauszeitungKinnasand: Ins Ausland
ExxonMobil: Modulsys-tem für PraktikantenKrankenpflegeschule des„EV“ aus Oldenburg: Aus-tausch mit GroningenTrend Hair: Systematisie-rung der Ausbildung für al-le 31 SalonsBBS I Delmenhorst: Zu-satzqualifikationen
Viel Verständnisfür Nachwuchs1. PREIS Hoppmann als Teilzeit-Pionier
OLDENBURG/UPLENGEN/RZK –
Bisher war jungen Frauen
„mit Kind“ oft eine Berufsaus-
bildung versperrt – weil
Unternehmen meist nicht da-
rauf eingestellt sind. Jetzt er-
möglichen erste Betriebe eine
Ausbildung in Teilzeit. Die Bä-
ckerei Hoppmann aus Uplen-
gen mit Filialen im Oldenbur-
ger Land sei einer der Pioniere
auf diesem Sektor, lobte Ul-
rich Gathmann, Geschäfts-
führer der Mediengruppe umdie Nordwest-Zeirung, in sei-
ner Laudatio. Das strahle aus.
Hoppmann bekommt da-
für den 1. Preis bei PIA 2014.Das Unternehmen gibt
auch Menschen im schon et-
was fortgeschrittenen Alter
die Chance auf eine Ausbil-
dung. Zudem stellt man sich
speziell auf die Situation von
Alleinerziehenden ein. Ver-
spätungen, die durch den
Nachwuchs entstehen, wer-
den eher mal akzeptiert. Zu-
dem gibt es Extra-Schulungen
für den Berufsschulstoff.PNWZplay zeigt ein Videoporträt:
www.NWZonline.de/pia-hoppmann
Freude über 1. Preis (von links): Laudator Ulrich Gathmann
mit Daniel Hoppmann, Katja Kruse und Gesa Lüken-Hopp-
mann.
BILD: TORSTEN VON REEKEN
Erfolg mit „Plus“in der Ausbildung2. PREIS Remmers kooperiert erfolgreich
OLDENBURG/DÖTLINGEN/RZK –
Gemeinsam man in der Aus-
bildung mehr erreichen. Das
zeigt das Modell „Ausbil-
dung.Plus“, für das die Firma
Remmers aus Löningen den 2.
Preis erhält, wie Dr. Thomas
Hildebrandt, Geschäftsführer
bei der Oldenburgischen IHK,
in seiner Laudatio erläuterte.„Ausbildung.Plus“ ist eine
Kooperation der Berufsschule,
der IHK sowie der Unterneh-
men Remmers, Graepel,
Schne-frost, Wernsing, Miavit
und der Ems-Jade Mischwer-
ke. Weitere kamen seit der Be-
werbung hinzu.Das Konzept umfasst eine
verkürzte Ausbildung zur In-
dustriekauffrau/zum Indust-
riekaufmann und die an-
schließende Weiterbildung
zum Wirtschaftsfachwirt. Hin-
zu kommen etwa die Ausbil-
dereignungsprüfung, Kurse
mit Spezialthemen, ein drei-
wöchiger Auslandsaufenthalt
sowie gemeinsame Praxis-
Module.PNWZplay zeigt ein Videoporträt:
www.NWZonline.de/pia-remmers
2. Platz bei PIA: Den Preis nahmen (von links) Andreas Paul
und Dr. Christina Blanck von Remmers Baustofftechnik vom
Laudator Thomas Hildebrandt (IHK) entgegen. BILD: T. VON REEKEN
Schülern optimaleOrientierung bieten3. PREIS ExxonMobil bietet Module an
OLDENBURG/GROßENKNE-TEN/RZK – Berufsorientierung
ist zum ganz großen Thema
geworden: Nur mit geeigneten
Maßnahmen wie Praktika
können Jugendliche Vorstel-
lungen davon entwickeln,
welche Berufe für sie infrage
kommen.Einen besonders systema-
tischen Weg geht dabei Ex-
xonMobil aus Großenkneten
im Landkreis Oldenburg: Dort
haben die Auszubildenden
ein Modulsystem für Prakti-
kanten entwickelt, lobte Do-
rothee Jürgensen, Geschäfts-
führerin beim Deutschen Ge-
werkschaftsbund (DGB) für
das Oldenburger Land und
Ostfriesland. Das Unterneh-
men bekam für seinen Ansatz
den 3. Preis. Das besondere an
dieser Bewerbung war neben
dem systematischen Ansatz
die aktive Einbeziehung der
eigenen Auszubildenden. Sie
arbeiteten die einzelnen Prak-
tikumsmodule mit aus.PNWZplay zeigt ein Videoporträt:
www.NWZonline.de/pia-exxonmobil
Freude auch bei Bernd Ebbing von ExxonMobil in Großenkne-
ten: Ihm überreichte Dorothee Jürgensen (DGB) die Glas-
Skulptur für den 3. Preis.
BILD: TORSTEN VON REEKEN
Mit neuen Ideen bei Ausbildung vorn
AUSZEICHNUNG NWZ-Preis „PIA“ 2014 an Bäckerei Hoppmann – Auch ExxonMobil und Remmers geehrt
25 Unternehmen hattensich beworben. Sie ka-men aus den verschie-densten Bereichen.VON MAXIMILIAN MÜLLEROLDENBURG – Unternehmen
der Region müssen sich
dauerhaft auf einen harten
Wettbewerb um junge Leute
einstellen. Das wurde amMittwochabend bei der Sie-
gerehrung beim Wettbewerb
„Preis für Innovative Ausbil-
dung“ (PIA) deutlich – und
auch, dass Unternehmen, die
an ihrem Image arbeiten, Vor-
teile haben.Der 1. Preis des diesjähri-
gen Wettbewerbs wurde an
die Bäckerei Hoppmann aus
Uplengen (Ostfriesland) mit
zahlreichen Filialen im Olden-
burger Land vergeben. Sie
bietet speziell jungen Müttern
eine Ausbildung in Teilzeit an
und stellt den Betrieb darauf
ein. Den 2. Preis sprach die Ju-
ry dem Baustoffunternehmen
Remmers aus Löningen (Kreis
Cloppenburg) für den firmen-
übergreifenden Ansatz „Aus-
bildung.Plus“ zu, der 3. Preis
ging an ExxonMobil in Gro-
ßenkneten (Kreis Oldenburg)
für ein Modulsystem zur Be-
rufsorientierung. 25 Unter-
nehmen hatten sich für den
Wettbewerb angemeldet.PIA habe sich zu einem Fo-
rum für neue Ideen in der
Ausbildung entwickelt. Das
sei genau die Ausgangsidee
bei der erstmaligen Ausrich-
tung des Wettbewerbs vor
fünf Jahren gewesen, freute
sich Ð -Chefredakteur Rolf
Seelheim vor rund 80 Perso-
nalchefs, Ausbildungsleitern
und weiteren Mitarbeitern
aus regionalen Unternehmen.
„Die Bewerberzahlen für
Ausbildungen werden weiter
sinken“, prophezeite der Vor-
sitzende der Agentur für Ar-
beit Oldenburg-Wilhelmsha-
ven, Dr. Thorsten Müller bei
einer Diskussionsrunde, die
der Ð -Wirtschaftsredak-
tionsleiter Rüdiger zu Klam-
pen moderierte. Dennoch ge-
be es noch viele Potenziale für
die Nachwuchssuche, die es
noch zu entdecken und zu
entwickeln gelte, sagte Müller.Heiko Henke, Hauptge-
schäftsführer der Handwerks-
kammer Oldenburg und
ebenfalls Jurymitglied, warn-
te, dass Jugendliche zu sehr
auf eine akademische Ausbil-
dung setzten. Es werde ver-
nachlässigt, dass ein Meister-
brief einem Bachelor gleich-
wertig sei. Damit ließe sich
auch weiter studieren, sagte
Henke.Christa Hallmann-Rosen-
feldt von der Landwirtschafts-
kammer Niedersachsen er-
klärte die Beliebtheit der so-
genannten grünen Berufe bei
Auszubildenden auch mit der
guten Transparenz über die
Fortbildungsmöglichkeiten.P@ Mehr Bilder unter www.NWZon-
line.de/fotos-oldenburgP@Ein Video unterwww.NWZplay.de
Preis fürInnovativeAusbildung
ürürativeeativeeildungildungg
NWZ-AKTION
Gute Stimmung: Personalexperten und PIA-Laudatoren in der Oldenburger Exerzierhalle
BILDER: TORSTEN VON REEKEN
Diese Firmenbeteiligtensich 2014
Diskutierten (von links) mitNWZ-Wirtschaftsredaktions-leiter Rüdiger zu Klampen(2. von links): Dr. ThorstenMüller (Arbeitsagentur in Ol-
denburg), Christa Hallmann-Rosenfeldt
(Landwirt-schaftskammer) und HeikoHenke (HandwerkskammerOldenburg)
PROMINENTE JURYDiese Jury wählte die Sie-ger aus: Christa Hall-mann-Rosenfeldt (Land-wirtschaftskammer); Hei-ko Henke (Handwerks-kammer Oldenburg); Tho-mas Hildebrandt (Olden-burgische IHK); DorotheeJürgensen (DGB Oldenbur-ger Land/Ostfriesland);Jürgen Lehmann (AGV Ol-denburg); Thorsten Müller(Arbeitsagentur); UlrichGathmann (NWZ)
++++ ZUM FÜNFTEN MAL PREIS FÜR INNOVATIVE AUSBILDUNG VERGEBEN +++ 25 BEWERBUNGEN EINGEGANGEN ++++
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Preis fürInnovativeAusbildung
2016
Schon zum 7. Mal
PIA – Preis für innovative AusbildungUnternehmen, die auf gute Ausbildung setzen, investieren in die eigene Zukunft. Im Wettbewerb um die künftigen Mitarbeiter punkten Firmen immer häufiger auch mit dem guten Ruf ihrer beruflichen Aus- und Weiterbildung. Für herausragende und innovative Ansätze gibt es 2016 erneut PIA – den „Preis für Innovative Ausbildung“. Damit will die NWZ die Anstrengungen zur qualitativ herausragenden Berufsausbildung in der Region würdigen. Die Bewerbungsfrist für Interessenten, die sich daran beteiligen wollen, läuft ab 15. Juni 2016.
Bereits seit Jahren engagiert sich die NWZ zusammen mit renommierten Partnern für die Bildung Heranwachsender. Für Schüler/-innen der Mittelstufe gibt es seit vielen Jahren „Zeitung in der Schule“. Den Oberstufenschülern/-innen wird das Seminarfach „Durchblick“ mit Schwerpunkt Ökonomie angeboten. Lehrlinge können bei „AZuBi“ mitmachen.
Alle ausbildenden Unternehmen des Oldenburger Lan-des sind erneut aufgerufen, sich mit ihren kreativen Ideen und Lösungen an PIA zu beteiligen.
Wer kann sich beteiligen? Teilnehmen können alle ausbildenden Betriebe oder Verbünde etwa auch von Berufsschulen mit Betrieben im Oldenburger Land, die im Bereich der Ausbildung junger Menschen, in der Berufsorientierung und Ausbilder-Qualifizierung innovative Wege einschlagen. Die Sieger der Vorjahre sind drei Jahre ausgeschlossen.
Bewerbungsform und Kriterien Die Bewerbung soll etwa eine DIN A4-Seite umfassen. Bitte ein Foto und Logo für den Bericht beifügen. Im Mittelpunkt steht 2016 nicht das gesamte Ausbildungs-konzept, sondern die einzelne innovative Projektidee. Damit wollen wir auch kleineren Unternehmen eine Teilnahme ermöglichen. Alle Bewerbungen werden in der NWZ und im Internet veröffentlicht.
Sonderpreis für FlüchtlingsprojekteMit einem Sonderpreis soll in diesem Jahr das starke Engagement der regionalen Wirtschaft zur Integration von Flüchtlingen in die Berufsausbildung gewürdigt werden. Betriebe oder Organisationen mit Partner- betrieben sind aufgerufen, sich mit Projekten rund um die Berufsorientierung, die Berufsvorbereitung (Praktikum) oder die Berufsausbildung von Flüchtlingen zu bewerben.
Preis fürInnovative Ausbildung
Eine Aktion der
Nordwest-ZeitungVerlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Peterstraße 28 – 34 ™ 26121 OldenburgTelefon 0441 99 88 20 18 ™ NWZonline.de/pia
Die Jury
™ Agentur für Arbeit Oldenburg™ Arbeitgeberverband Oldenburg e. V.™ DGB Oldenburg / Wilhelmshaven™ Handwerkskammer Oldenburg™ Landwirtschaftskammer Niedersachsen™ Oldenburgische Industrie- und Handelskammer™ Nordwest-Zeitung
Einsendeschluss Donnerstag, 29. September 2016 Bewerbung per E-Mail an: [email protected]
Dotierung Unter allen Bewerbern sucht die Jury im Oktober die Unternehmen mit den innovativsten Ideen aus. Die Gewinner erhalten im Rahmen eines Festaktes eine attraktive, künstlerisch gestaltete Auszeichnung sowie ein Anzeigenguthaben für die NWZ. Über die innovativen Ansätze in den Bewerbungen wird zudem in der Nordwest-Zeitung und online berichtet.
NORDWEST-ZEITUNG
Ausgezeichneter Journalismus
Medienpreis Medizin-Mensch-Technik 2016
Kommunikationspreis 2016
Preisträger des Ralf-Dahrendorf-Wettbewerbs 2015
Auszeichnung für investigative Recherche 2015
World Young Reader Prize 2013