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P.b.b. 02Z031122M; Österreichisches Rotes Kreuz, Wiedner Hauptstr. 32, 1040 Wien | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien DAS ROTE KREUZ Flüchtlinge als Helfer WENN VERTRIEBENE ZU LEBENSRETTERN WERDEN SCHULSTARTPAKETE Sorgenfreier Schulbeginn GESUNDHEIT Setzen Sie den ersten Schritt! BUCHTIPPS Lust und Genuss am Essen WIEN Reinhard Krepler ist neuer Präsident Jugend trägt Verantwortung Nr. 2g A August 2015 WIEN Harold Naaijer

WENN VERTRIEBENE ZU LEBENSRETTERN WERDEN · Die kleine Meng Ting hatte es besonders eilig, das Licht der Welt zu erblicken. 4 Land und Leute kennenlernen Wenn aus Flüchtlingen Rotkreuz-

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DAS ROTE KREUZ

Flüchtlinge als HelferWENN VERTRIEBENE ZU LEBENSRETTERN WERDEN

SCHULSTARTPAKETE Sorgenfreier Schulbeginn GESUNDHEIT Setzen Sie den ersten Schritt! BUCHTIPPS Lust und Genuss am Essen WIEN Reinhard Krepler ist neuer Präsident Jugend trägt Verantwortung

Nr. 2g A August 2015 WIEN

Harold Naaijer

3August 2015 | DAS ROTE KREUZ

7 Wozu eine Vorsorgevollmacht? Eine Rotkreuz-Veranstaltung gibt Auskunft.

8 Jugend trägt Verantwortung Drei Schulen wurden für ihre Sozialprojekte

mit dem Kodek-Preis ausgezeichnet.

10 Fit für die Straße Das Jugendrotkreuz und die Wiener Polizei

geben Tipps für junge Fahrradlenker.

11 Krepler neuer Präsident Das Präsidium des Wiener Roten Kreuzes

wurde neu gewählt.

11 Das rasche Mädchen Die kleine Meng Ting hatte es besonders eilig,

das Licht der Welt zu erblicken.

4 Land und Leute kennenlernen Wenn aus Flüchtlingen Rotkreuz-

Freiwillige werden, gibt es zwei Gewinner.

6 Sorgenfreier Schulbeginn Das Rote Kreuz verteilt Schulstart-pakete für Kinder von Mindest-sicherungs-Beziehern.

12 Setzen Sie den ersten Schritt! Verändern Sie etwas in Ihrem Leben,

und vieles wird besser!

12 SUDOKU

13 „Seniorenteller” einmal anders Lust und Genuss am Essen muss nicht

in Widerspruch zum fortgeschrittenen Lebensalter stehen – Buchtipps für Senioren.

14 Kooperationen

15 Medien

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK Ein-kauf und Service GmbH), Wiedner Hauptstraße 32, 1041 Wien. ZVR-Zahl: 432857691. Verlagsort: Wien. Vereinsvorstand: Dr. Werner Kerschbaum, Mag. Michael Opriesnig. Vereinszweck: Das Österreichische Rote Kreuz bezweckt in seiner nationalen und inter-nationalen Tätigkeit, menschliches Leid überall und jederzeit zu verhüten und zu lin-dern. Es ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Es fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusam-menarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern gemäß den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Gesamtleitung: Mag. Andrea Winter. Chefredaktion: Mag. Gabriela Poller-Hartig, Telefon: 01/589 00-350, Telefax: DW 159, E-Mail: [email protected]. Homepage: www.roteskreuz.at. Schlussredaktion: Mag. Michael Achleitner. Fotos: Österreichisches Rotes Kreuz, ÖRK/LV Wien. Für die Landesverbände: Sonja Mersich MA, Tobias Mindler (B), Mag. Melanie Reiter (K), Mag. Sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), Stefan Neubauer (OÖ), August Bäck, Valentin Krause (Stmk.), Mag. Ulrike Sperrer, Ulrike Breuß (V), Christian Listopad (W). Produktion: WortBild Medienproduktion, Wien, Tel.: 01/523 69 49. Grafische Gestaltung: Mag. Andrea Chadt. Lektorat: Wolfgang Dorninger, Mag. Sabine Wawerda.

Druck/Herstellung: Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Gedruckt auf um welt freund-lichem Papier.

Auf die gleich zeitige Ver wen -dung männ li cher und weib li- cher Per so nen be griff e wird verzichtet. Gemeint sind im Zweifelsfall beide Ge-schlech ter.

Ich weiß, welche gro-ßen Aufgaben das Rote Kreuz mit enor-mem Einsatz täglich bewältigen muss. Ich denke, dass das Rote Kreuz dermaßen viel für Menschen tut, dass man als Mensch und Künstler gerne auch einmal etwas zurück-geben möchte, auch wenn man der akuten Hilfe des Roten Kreu-zes selbst vielleicht ge-rade nicht bedarf.

Prof. Markus Schirmer, international bekannter und vielfach ausgezeichneter Pianist, spielte ein Benefizkonzert für das Rote Kreuz.

u ROTKREUZ-SERVICESTELLEErhalten Sie „DAS ROTE KREUZ“ mehrfach? Rufen Sie einfach unsere Service-Nummer:

050 144 (gebührenfrei)

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„Etwas zurückgeben“

Nr. 2 | August 2015

AUS IHREM LANDESVERBAND: WIEN

Prof. Markus Schirmer

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7August 2015 | DAS ROTE KREUZ

„Der Schimmel zerstörte alles“

iele verantwortungsbewusste Menschen stellen sich die Fra-

ge, wer in ihrem Namen rechtliche Entscheidungen treffen soll, wenn sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind. Das kann nach einem Unfall oder einer akuten schweren

Krankheit Menschen aller Alters-stufen treffen, wobei es auch um die Versorgung der Kinder gehen kann, wenn beide Elternteile von diesem Unglücksfall betroffen sind.

In höherem Alter stellt sich außer-dem die Frage, was geschieht, wenn

jemand notwendige Entscheidun-gen nicht mehr alleine treffen oder sich um alltägliche Geschäfte nicht kümmern kann. Wer schaut nach der Wohnung und auf die Bezah-lung der Rechnungen? Wer erledigt die Bankgeschäfte? Wer veranlasst die ärztliche Betreuung? Wer weiß, welche medizinischen Behandlun-gen gewünscht werden und welche nicht?

InformationsveranstaltungIn einer Vorsorgevollmacht, die man mit einem Notar errichten kann, be-steht die Chance, all diese und noch viele weitere Fragen zu regeln.

Das Wiener Rote Kreuz lädt daher am Montag, dem 24. 8. 2015 um 14 Uhr (Dauer zirka zwei Stunden) im Ausbildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes, Safargasse 4, 2. Stock, 1030 Wien, zu einer Informationsver-anstaltung ein. Der Notar Dr. Rudolf Schweinhammer wird grundlegende Fak ten über eine Vorsorgevollmacht darlegen.

Die kostenlose Teilnahme an die-ser Veranstaltung ist nur nach tele-fonischer Anmeldung beim Service-Telefon unter 050 144 bis spätestens Freitag, dem 14. 8. 2015 möglich. C

ine schwere Erkrankung des Sohnes, eine unabwendbare,

teure Scheidung, krankheitsbeding-ter Verlust des Arbeitsplatzes, uner-trägliche Gelenksschmerzen – all das reichte noch nicht aus.

WasserschädenWeitere Schicksalsschläge prasselten auf die 55-jährige Julia G. nieder: Im Keller des bescheidenen Häuschens, das die Frau gemietet hatte, entstan-den mehrmals hintereinander durch das Eindringen von Wasser schwere Schäden. Die Überflutung reichte bis in das Erdgeschoß. Überall begann es zu schimmeln, die Böden wölbten sich, die Möbel verzogen sich.

Von den über 6.000 Euro Sanie-rungskosten refundierte die Versi-

cherung nicht einmal 1.000 Euro. Alle Reserven waren verbraucht und Frau G.s Wohnung war noch immer höchst ungemütlich und gefährdete die Gesundheit der leidenden Mutter und ihres kranken Sohnes.

MietrückstandDer Vermieter aber lehnte trotz die-ser Beeinträchtigung der Lebensqua-lität eine Herabsetzung der Miete ab. Frau G. war am Ende ihrer materi-ellen und seelischen Reserven. Sie konnte die Miete nicht bezahlen und befürchtete, der Vermieter würde die Gelegenheit nützen, sich wegen der vorangegangenen Diskussionen um eine Mietreduktion bei erstbes-ter Gelegenheit mit der Kündigung des Mietvertrages zu revanchieren.

Dank der Spendenbereitschaft unse-rer treuen Rotkreuz-Freunde konn-ten wir Frau G. bei der Bezahlung ihrer Mietrückstände unterstützen. Nun kann sie wieder etwas hoff-nungsvoller in die Zukunft schauen. Danke. C

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WIEN

Wozu eine Vorsorgevollmacht?

Die Rotkreuz-Soforthilfe unterstützte eine Familie in Not.

Eine Rotkreuz-Veranstaltung gibt Auskunft.

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8 DAS ROTE KREUZ | August 2015

WIEN

er Gedanke an die persönliche Verantwortung des Einzelnen

war der Grund dafür, dass der kürz-lich verstorbene Vizepräsident des Wiener Roten Kreuzes, Prof. Gün-ter K. Kodek, 1999 anlässlich seines 60. Geburtstages gemeinsam mit sei-ner Frau Eva-Maria die Stiftung „Ju-gend trägt Verantwortung“ gründete.

Ziel der Stiftung ist es, Schüler im Alter von zehn bis 19 Jahren zu wür-digen, die im Sinne der Rotkreuz-Grundsätze Zivilcourage beweisen, Zeit aufbringen und Verantwortung für andere übernehmen. Die jungen Preisträger werden von einer Jury ausgewählt und mit einer Urkunde und einem kleinen Geldpreis ausge-zeichnet.

PreisverleihungEnde Mai 2015 überreichte der da-malige Wiener Rotkreuz-Präsident

Dr. Karl Skyba den Schülern aus drei Schulen im 17., 19. und 23. Bezirk für ihre Projekte die Auszeichnung und meinte: „Wie in den vergangenen Jahren zeugen auch heuer alle Ein-reichungen von hohem sozialem En-gagement, kreativen Ideen und kon-sequenter Umsetzung. Ich danke für diesen Einsatz und freue mich, dass damit starke Zeichen für mehr Ver-antwortung und Solidarität gesetzt werden – ganz im Sinne von Profes-sor Kodek.“

Gerhard Tuschel, der Landesleiter des Wiener Jugendrotkreuzes, be-zeichnete diese Initiativen als „bei-spielgebend und zur Nachahmung empfohlen“.

Teilen in besinnlicher ZeitIm Gymnasium und Realgymnasi-um (GRg) 17, Parhamerplatz 18, 1170 Wien, übernehmen die 32 Klassen

die Verantwortung für je eine be-dürftige, einkommensschwache Familie. Ziel des im Jahr 2011 gestar-teten Projektes ist es, bedürftigen Familien ein unbeschwertes und frohes Weihnachtsfest zu ermögli-chen. Dafür sammeln die Schüler Grundnahrungsmittel, Hygienearti-kel sowie Weihnachtsgeschenke und schicken die Pakete in der Vorweih-nachtszeit an die Familien.

In den vergangenen fünf Jahren wurde das Ziel immer erreicht. 2014 konnte an 33 Familien ein Paket ge-sendet werden.

Solidarität mit TansaniaAuch im Bundesrealgymnasium (BRG) Krottenbachstraße 11–13, 1190 Wien, hat die Unterstützung eines Sozialprojektes in der Adventzeit Tradition. Im Jahr 2014 wurde eine Initiative der 5A und der 6A unter-stützt. Sie haben für die Maasai-Kinder der Simba Vision School in Madebe (Tansania) ein „Spenden-Baustein-Projekt“ konzipiert und mit viel Aufwand umgesetzt.

Jede Klasse konnte Bausteine à € 10,– erwerben. Jeweils zehn Bau-steine ergaben ein symbolisches Klassenzimmer. Bei der großen Schlussveranstaltung „Merry Chari-ty“ im Advent 2014 wurde zusätzlich für das Projekt gesammelt – in Sum-

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Jugend trägt VerantwortungDrei Schulen wurden für ihre Sozialprojekte mit dem Kodek-Preis ausgezeichnet.

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Schülerinnen des GRG Draschestraße mit der stv. Landes­leiterin des Wiener Jugendrotkreuzes Ulrike Mangl, Direktor Georg Röblreiter und Eva­Maria Kodek (v. l. n. r.)

9August 2015 | DAS ROTE KREUZ

me wurden € 8.500,– für die Maasai-Kinder gespendet.

Konkret – sozial – engagiertIm GRG Draschestraße 90–92, 1230 Wien, bietet die Schule in der mo-

dularen Oberstufe das Projektmo-dul „Konkret – sozial – engagiert“ an. Schüler ab der 6. Klasse können dieses Modul wählen. Fünf Sozial-projekte konnten bereits realisiert werden, zwei weitere laufen in die-

sem Schuljahr. Unter der Anleitung von drei Lehrern haben in den Jah-ren 2011 bis 2015 insgesamt 98 Schü-ler tatkräftig an der Umsetzung der Projekte mitgearbeitet.

Bei den laufenden Projekten wer-den mit den Kindern und Jugendli-chen des Flüchtlingshauses Amadou Sammelaktionen und die Gestal-tung von Spiele-Stationen umge-setzt. C

Für Anfragen und Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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www.roteskreuz.at/wien

[email protected]

DER DIREKTE DRAHTzum Landesverband

WIEN

Jonas Zimmer (Schüler des GRg Parhamerplatz), Direktor Bernd Vogel, Ulrike Mangl, Eva­Maria Kodek

Ulrike Mangl, Johanna Auer (Schülerin des BRG Krottenbachstraße), Lehrerin Michaela Wahrmann, Eva­Maria Kodek (v. l. n. r.)

10 DAS ROTE KREUZ | August 2015

as Wiener Jugendrotkreuz und die Wiener Polizei bereiten mit

weiteren Programmpartnern all-jährlich 10.000 Kinder in Wien auf die freiwillige Radfahrprüfung vor. Der konstruktiven Zusammenarbeit entstammen nachfolgende Tipps, die wir jenen Eltern mit auf den Weg geben, die an schönen Sommertagen gemeinsam mit ihren Kindern als Radfahrer im Straßenverkehr unter-wegs sind.

Roland Hanifl, erfahrener Wiener Polizist und Leiter der Verkehrserzie-hungsgruppe der Landesverkehrsab-teilung, rät: B Helm: Bis zum 12. Lebensjahr ist

das Tragen eines Fahrradhelms Pflicht; das Vorbild der Eltern ist dafür entscheidend, ob Kinder dies auch später tun.

B Technisches Handling: Für das tech-nische Beherrschen des Rades empfiehlt der Experte: üben und wieder üben.

B Kindgerechtes Fahrrad: Ein Fahr-rad ist kindgerecht, wenn das auf dem Sattel sitzende Kind mit bei-den Fußballen den Boden erreicht und mit ausgestreckten Armen die Handbremse(n) betätigen kann.

B Richtige Reihenfolge: Sollte eine Per-son mit mehreren Kindern allein unterwegs sein, dann entscheidet die Fahrsicherheit der Kinder da-rüber, wo die Kinder fahren. Unsi-chere Kinder sollten immer vor der Begleitperson fahren.

Karin Kufner-Humer, der Landesge-schäftsführerin des Wiener Jugend-rotkreuzes, ist es ein Herzensanlie-gen, möglichst alle Kinder für den Straßenverkehr fit zu machen, denn

„Fahrräder sind Verkehrsmittel ohne Knautschzone und Stoßstange“. Sie

nützt jede Gelegenheit, um über die Vorteile der freiwilligen Radfahrprü-fung zu informieren.

Freiwillige RadfahrprüfungAn einem herrlichen Maitag haben die Kinder der vierten Klasse der Volksschule St. Elisabeth im Verkehrsgarten Prater eifrig in die Pedale getre-ten. Die Kinder machten bereits bei der Vorberei-tung auf die freiwillige Radfahrprüfung mit gro-ßer Begeisterung mit.

Nach dem Bestehen die-ser Prüfung geht es aus der Übungszone in die reale Verkehrswelt. Von den 10.000 Kindern, die in Wien auf die freiwillige Radfahrprüfung vorbe-reitet werden, tritt knapp

ein Drittel, nämlich 3.000 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren, zur freiwilligen Radfahrprüfung an. Mit dem Bestehen dieser Prüfung erhalten die jungen Radfahrer einen Ausweis, der zum Lenken eines Fahr-rades, Scooters oder Skateboards im öffentlichen Raum ohne Begleitper-son berechtigt. Die freiwillige Rad-fahrprüfung besteht aus notwen-diger Theorie und der praktischen Prüfung im Verkehrsgarten Prater, wo alle Verkehrssituationen simu-liert werden können.

Die Theorie wird in der Schule von den Lehrkräften vermittelt, wo-bei das Wiener Jugendrotkreuz alle Unterlagen zur Verfügung stellt. Die Prüfung selbst ist ein Multiple- Choice-Test mit vierzehn Fragen.

Da wir als Eltern, Großeltern und Verwandte genau wissen, wie emo-tional belastend es ist, ein Kind erst-malig allein auf die Straße zu lassen, gilt unser Dank all jenen, die unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer fit für die Straße machen. C

WIEN

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Das Jugendrotkreuz und die Wiener Polizei geben Tipps für junge Fahrradlenker.

WEITERE INFORMATIONENwww.jugendrotkreuz.at/wien/radfahrpruefung

Fit für die Straße

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11August 2015 | DAS ROTE KREUZ

m 25. Juni 2015 beschloss Meng, zur Entbindung nicht ins Kran-

kenhaus zu fahren: Als zweites Töch-terchen der Familie Wang startete sie mit 2.498 Gramm und 50 Zenti-metern gesund und munter in der Floridsdorfer Wohnung ihrer Eltern ins Leben.

Sanitäter als GeburtshelferBei der Geburt unterstützt wurde ihre Mama von den beiden Wiener

Rotkreuz-Rettungssanitätern Flori-an Baumühlner und Philipp Weich-selbaum. Der alarmierte Notarzt konnte den glücklichen Eltern weni-ge Minuten später zum Nachwuchs gratulieren. Mutter und Kind wur-den anschließend in das Kranken-haus Hietzing gebracht; beiden geht es gut.

Davon überzeugte sich wenige Tage später auch das Rotkreuz-Team bei einem Besuch der Familie. C

m 2. Juni wurde Univ.-Prof. Dr. Reinhard Krepler für fünf Jahre

zum Präsidenten des Wiener Roten Kreuzes gewählt. Dr. Karl Skyba, der zehn Jahre diese Funktion ausgeübt hatte, stand aus persönlichen Grün-den für eine weitere Arbeitsperiode nicht mehr zur Verfügung, nahm aber mit Freude die Funktion eines Ehrenpräsidenten an.

Die VizepräsidentenPräsident Krepler wird durch die Vizepräsidentin Dr. Gabriele Dom-schitz und die drei Vizepräsidenten DGKP Peter Hoffelner, Univ.-Prof.

DDr. h. c. Dontscho Kerjaschki sowie den ebenfalls neu gewählten Senats-rat Richard Neidinger unterstützt.

Erfahrene PersönlichkeitPräsident Krepler, Facharzt für Pa-thologie, Zytodiagnostik und Hu-mangenetik, war bis Jahresende 2014, dem Zeitpunkt seiner Pen-sionierung, ärztlicher Direktor des Wiener AKH und ist eine der erfah-rensten Persönlichkeiten im österrei-chischen Gesundheitswesen. Nach seiner Wahl sprach er der Kompe-tenz der dreitausend freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiter

des Wiener Roten Kreuzes seine Wertschätzung aus und ergänzte:

„An uns Führungskräften liegt es, die besten Rahmenbedingungen für den Einsatz unserer Kollegen zu schaffen.“ C

Das rasche Mädchen

Krepler neuer Präsident

Die kleine Meng Ting hatte es besonders eilig, das Licht der Welt zu erblicken.

Das Präsidium des Wiener Roten Kreuzes wurde neu gewählt.

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Das Leisten von Erster Hilfe ist nicht nur eine gesetzliche Verpflich-tung – es ist auch ein moralisches Bedürfnis, Menschen, die dringend Hilfe brauchen, beistehen zu können. Selbstverständlich stehen in unseren Breiten professionelle Rettungskräfte zur Verfügung, die auch rasch zur Stelle sind.

Im städtischen Bereich dauert es im Schnitt bis zu einer Viertelstunde, ehe die Rettung eintrifft, in ländli-chen Gebieten oft auch länger. In dieser Zeitspanne müssen Ersthelfer handeln.

Welche Maßnahmen zu setzen sind, lernen Sie im Erste-Hilfe-Kurs.

Auskunft: Ausbildungszentrum und Akademie des Wiener Roten Kreuzes Telefon: 01/795 80-6000 Online-Anmeldung zu Erste-Hilfe-Kursen: kursbuchung.wrk.at

Erste Hilfe lernen

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Präsident Dr. Krepler (links) und Ehrenpräsident Dr. Skyba (rechts)

Florian Baumühlner und Philipp Weichsel­baum mit der glücklichen Mutter