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wdr-budget 2009 Westdeutscher Rundfunk Köln

wdr-budget 2009

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wdr-budget 2009Westdeutscher Rundfunk Köln

wdr-budget 2009inhalt

3 Fernsehen,HörfunkundInternet: DerwdrbietetprofiliertesProgrammfürAlle.4 AusgangslageundAufgabenfür2009: VerlässlicheOrientierungindermodernenMedienwelt7 ProgrammschwerpunkteundZiele9 Hörfunk13 Fernsehen17 Internet21 DieInitiativendeswdr26 DerrechtlicheundpolitischeRahmen28 Finanzen28 Gesamtüberblick30 Betriebshaushaltsplan38 Finanzplan

MonikaPiel,wdr-Intendantin

Fernsehen,HörfunkundInternet:DerwdrbietetprofiliertesProgrammfüralle.

DasGeldistknapp,dieZeitenwerdenschwieriger–dasgiltauchfürdenwdr.Erneutmussderöffentlich-rechtlicheRundfunkmiteinerGebührenanpassungzurechtkommen,dieunterhalbderallgemeinen Inflationsrate liegt.DemwdrfehlendadurchbiszumEndederneuenGebührenperio-deinvierJahreninsgesamtrund100MillionenEuro,alsoimSchnitt25MillionenEuroproJahr.

25MillionenEuroproJahrsindeineenormeSumme.DerwdrwirddazuerheblicheEinschnitteinallenBereichendesHausesvornehmenmüssen.DabeibleibtesunserZiel,dasswirdasProgrammangebotfürunserPublikuminQua-litätundUmfangaufrechterhaltenkönnen.DieRichtschnurfüralleEntscheidungenistklar:Wichtigistalles,wasdieProgrammedesöffentlich-rechtlichenRundfunksstarkundunabhängigmacht.NurmitstarkenProgrammenistderöf-fentlich-rechtlicheRundfunkauchstarkinderöffentlichenDiskussion.

DerwdristeinsehrsolidesUnternehmen.Wirwirtschaf-tenverantwortungsvollmitunserenGebührengeldern.WirwerdenweiterhinfürdieMenscheninNordrhein-Westfalendasein.ZugleichwerdenwirweiterhineinetreibendeKraftinderardseinunddemPublikumineiner immerkom-plexerwerdendendigitalisiertenWeltzuverlässigOrientie-runggeben.

Am1.Junitrittder12.RundfunkänderungsstaatsvertraginKraft.Darinwirdgeregelt,wasderöffentlich-rechtlicheRundfunkimInternetzukünftiganbietendarf–undwasnicht.EswirdEinschränkungengeben,daranbestehtkeinZweifel.DerwdrwirdseinemPublikumaberauchweiter-hineinattraktivesundseriösesInternet-Angebotbereit-halten,denndaskannunserPublikumzuRechtvonunserwarten.DieVorbereitungen füreinAngebot,dasdenneuenrechtlichenRahmenbedingungenentspricht,laufenbereitsaufHochtouren.

17,98€beträgtdiemonatlicheGebührseitdem1.Januar2009.Dassindgeradeeinmalrund59CentproTag.DafürgibteserstklassigesAngebotausöffentlich-rechtlichenRadio-undFernsehprogrammen,diedieWeltimBlickunddenfestenBodenihrerRegionunterdenFüßenhaben.

ausgangslage und aufgaben für 2009: verlässliche orientierung in der modernen medienwelt

ImZeitalterderDigitalisierunghatsichdieZahldermedialenAngebotevervielfacht.Eswirdzunehmendschwerer,sichzuorientierenundverlässlicheInhaltevonunseriösenzuunterscheiden.DiehoheQualitätseinerProgrammezubewahren,hat fürdenwdroberstePriorität.GutrecherchierteInformationen,verbrauchernaher Service und intelligente Unter-haltung–dassinddieKernkompetenzendeswdr,dieseineProgrammeunverwechselbarmachen.AlleSendungenundihrBegleitmaterialmüssenoptimalaufzufindenundeindeutigmitdemAbsenderwdrgekennzeichnetsein.Deshalbwirdderwdrab2009seingesamtesCorporateDesignharmonisierenunddamitdenwdralsDachmarkestärken.DabeisolldieNähedeswdrzudenMenschen,zudenThemenundzuderRegionindenMittelpunktderKommunikationgerücktwerden.

Auf medienpolitischer Ebene wird das Jahr 2009wesentlicheWeichenstellungenfürdenöffentlich-rechtlichenRundfunkbringen.Am18.Dezember2008haben die Ministerpräsidenten der Länder den12.Rundfunkänderungsstaatsvertrag(RfÄStV)un-terzeichnet,deram1.Juni2009inKrafttretensoll.Er sieht für die öffentlich-rechtlichen Sender vorallem im Internet gravierende zeitliche und in-haltlicheBeschränkungenvor.Künftigdürfendieöffentlich-rechtlichenSenderihreProgrammeund

sendungsbezogenenTelemediennurnochwährendeinerbegrenztenDauervonsiebenTagennachAus-strahlungderjeweiligenSendunganbieten.Beibe-stimmtenSportereignissenbeträgtdieFristsogarnur24Stunden.IstdieSieben-Tage-Fristabgelau-fen,sindsolcheInhaltenurzulässig,sofernsiedenindemStaatsvertragvorgesehenenDrei-Stufen-Testerfolgreich durchlaufen haben. Gleiches gilt fürnicht-sendungsbezogeneTelemedieninhalte.

DieReformenundorganisatorischenAnpassungenimProgramm,inderProduktionundinderVerwal-tungvoranzutreiben,umdievielfältigenChancenderDigitalisierungeffektivzunutzen,bleibteinewich-tigeZukunftsaufgabefürdenwdr.Indenkommen-denJahrengiltes,dieProgrammezuoptimierenundweitereZielgruppenzugewinnen.DasPublikumsolleinenhohenMehrwertdurchverbesserteAngeboteund interessant begleitete Sendungen erhalten,egal,obessielinearoderzeit-undortsunabhängignutzt.DieDigitalisierungunddieProduktionstech-nik weiterzuentwickeln sowie die Produktions-prozesse zu optimieren, sind dabei für den wdrebensozentraleAufgaben,wiedieVoraussetzungenfürdiedigitaleVerbreitungseinerProgrammezuschaffen.

aktuellundkompetent

programmschwerpunkte und ziele

AufPolitikfokussieren2009werdenverstärktpo-litischeThemeninRadio,FernsehenundInternetfo-kussiert.ÜberdieKommunalwahlunddieBundes-tagswahl,das60-jährigeBestehenderBundesrepu-blikDeutschlandbishinzurEuropawahlundzuderWahlderBundespräsidentin/desBundespräsidentenwirdderwdrgewohntprofiliertinformieren.AuchUmweltthemenwirdderwdrimBlickbehaltenunddieAuswirkungenderGlobalisierungdiskutieren.DamitwirderseineKompetenzenzwischenregiona-lerVerwurzelungundinternationalerBerichterstat-tungdemonstrieren.

VernetztarbeitenSeitJuni2008werdendieInternet-aktivitätendeswdrengerzwischenRadio,Fernse-henundInternetredaktionkoordiniert.DieInternet-redaktion istseit Juni2008auchorganisatorischeineHauptabteilung(ProgrammbereichInternet)unddenProgrammdirektionenzugeordnet;dieFederfüh-rungliegt indenerstendrei JahrenbeimHörfunkundwechseltdannallezweiJahrezwischenFernse-henundHörfunk.

unterhaltendundkommunikativ

hörfunk

TäglichsiebenMillionenwdr-Hörer/inneninNRWMit7,56MillionenHörerinnenundHörernmontagsbisfreitagswarderwdrweiterhindermeistgehörteRadiosenderinNRW,dasergabdieMedia-Analyse2008/II(Befragungszeitraum:September2007bisApril2008).Diewdr-Radioprogrammeerreichtenmit50,1ProzentdieHälftedernordrhein-westfä-lischenBevölkerungabzehnJahren.Mit1live,wdr2undwdr4warderwdrnachwievordreiMalunterden zehn meistgehörten Radioprogrammen inDeutschlandvertreten.DieseSpitzenpositionwillderwdrauch2009weiterausbauen.DieZahlenderaktuellenMA2008/IIbasiertenaufeinererneutver-ändertenGrundgesamtheit.Stattfrüherausschließ-lichDeutscheab14JahrenwurdenerstmalsDeut-scheundEU-Ausländer/innenabzehn Jahrenbe-fragt. InNRWistdasHörerpotenzialdadurchvon13,81Millionenauf15,08MillionenHörerinnenundHörergestiegen.

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1livesetztaufdigitaleVerbreitungswege1liveversorgtinsbesonderedasjüngerePublikuminNRWmitöffentlich-rechtlichenProgrammangeboten–unddassehrerfolg-reich:1livehörtenlautMA2008/IImontagsbisfreitags2,94MillionenMenschenabzehnJahreninNRW.BeiderTagesreichweitelegte1livedamitauf19,5Prozentzu.2009wird1liveweiterdaraufabzielen,sichvondenprivatenSenderndeutlichabzuhebenundsichaufdemMedien-marktdauerhaftzupositionieren.MitdenHörerinnenundHörernwirdinzwischenhauptsächlichüberdasInternetkommuniziert.DieRadiobeiträgewerdendeshalbauchon-linepräsentiertundzukünftignochleichterzufindensein.

wdr2schärftseinProfilalsaktuelles Informationspro-grammInNRWerreichtewdr2lautMA2008/IImontagsbisfreitags2,77MillionenMenschenabzehnJahren.DieTagesreichweite lagbei18,4Prozent.wdr2hatbereits2008dieNachrichtenmitO-Tonausgebaut,außerdemei-geneProgrammschwerpunkteundReportagengestärkt.2009werdendieBundestagswahlunddieKommunalwahlinNordrhein-Westfalensowiedas60-jährigeBestehenderBundesrepublikDeutschlandeinewichtigeRolleimPro-grammvonwdr2spielen.Dieerfolgreichewdr2-Lehrstel-lenaktionwirdwdr2zusammenmit1liveunddenLokal­zeiten2009fortsetzen.Ebensowerden2009verschiedeneVeranstaltungenzurHörerbindungneuaufgelegt–wiebeispielsweisedieAktion»wdr2füreineStadt«,die2008großeResonanzhervorrief.

KulturimRadiohateinenNamen:wdr3.AusLustamHören.DasKulturradiowdr3wurdelautMA2008/IItäglichvonrundeinerviertelMillionHörerinnenundHörerninNRWeingeschaltet.DieTagesreichweitelagbei1,5Prozent.wdr3wirddiein2008begonneneOptimierungfortführen.DazuwerdendieaktuellenKultursendungenweiterentwickeltundneueFormateeingeführt,ummehrHörer/innen fürwdr3zugewinnen.AuchdasWochenendprogrammwirdlebendigergestaltet,umdieZielgruppederunter50-Jäh-rigenbesserzuerreichen.Ebensowirdwdr3seinenOn-line-Auftrittkontinuierlichverbessern.AufwendigeMusik-undWortproduktionen,diezeitunabhängiggehörtwerdenkönnen,werdeninsNetzgestellt.wdr3überträgtjährlichmehrals350OriginalkonzerteausNRWunddengroßenKonzerthäusernderWelt.Darüberhinauskooperiertwdr3auchinZukunftmitdengroßenMusikfestenundFestivalsinNordrhein-Westfalen.Esistbeabsichtigt,dasNetzwerkdermehrals80Kulturpartner2009weiterzukonsolidierenundzusammenzuführen.GeplantsindhierfürzumBeispielregionalejährlicheKulturpartnerfesteandenNRW-Tagen.

GuteUnterhaltungmitwdr42009feiertwdr4seinen25.Geburtstag–dasProgrammkannaufvieleerfolgreicheJahrezurückblicken.LautMA2008/IIerreichtewdr4werk-

täglich2,49MillionenHörer/innen.DieTagesreichweitelagdamitbei16,5Prozent.wdr4richtetsichmitseinemRe-pertoiredeutscherUnterhaltungsmusikimKernandieZiel-gruppederüber50-Jährigen,aberauchanjüngereHörer/innen,diedieseStilrichtungbevorzugen.DasMusikpro-grammwirdweitermodernisiertunddemsichänderndenPublikumsgeschmackangepasst:NebendernachwievorüberwiegenddeutschenMusikspieltwdr4auchbekannteinternationaleTitelder60erund70erJahre.DieWortsen-dungenmitstündlichenNachrichten,eineRatgeberreiheund informativ zusammengefasste Tagesereignisse amNachmittagwerdenauchkünftigdieGrundinformationderHörerschaftsichern.DasPublikumnimmtdasbreitange-legteVeranstaltungskonzeptgutan–deshalbwillwdr4daranfesthalten.

Beiwdr5giltdasgesprocheneWortRundeinehalbeMilli-onHörer/inneninNRWerreichtedasWortprogrammwdr5durchschnittlichvonMontagbisFreitag.DieTagesreich-weitelaglautMA2008/IIbei3,2Prozent.2009wird,wieschon2008,dasProgrammweiteroptimiert–miteinempolitischenFeuilleton,einemneuenLiteraturmagazinundeinerFeature-Reihe,dieMenschenausNordrhein-Westfa-lenporträtiert.ZufastallenSendungenwerdenprogramm-begleitende Zusatzinformationen online bereitgestellt.VieleAngebotesindortsunabhängigundzeitsouveränbeiwdr 5.denachzuhören.2009werdenbesondersdieMar-kenkerneLiteratur,Wissenschaft,PhilosophieundaktuelleInformationhervorgehoben.Dazugehörtauch,bewährteVeranstaltungenundProjektewie»WirsindManager«,100 Bücher,wdr  5  liest  voroderdieBeteiligunganderlit.COLOGNE 2009 fortzuführen. Die wichtigen Wahlen2009,aberauchdas60-jährigeBestehenderBundesre-publikwirdwdr5begleiten.

UnterhaltungundBildungfürdieKleinenimwdr5-Kinder-programm Neben den wichtigen medienpädagogischenProjekten»LilipuzmachtSchule«undBÄRENBUDEKLAS-SENZAUBERstehtauch2009imMittelpunkt,denWebchan-nelfürKinderKIRAKAweiterzuentwickeln–soferndieneu-en Rahmenbedingungen durch den 12. Rundfunkände-rungsstaatsvertragdaszulassen.GeplantsinddarüberhinausdieKinderhörspieltagevonwdrundardsowievierFamilienkonzertegemeinsammitdenwdr-Klangkörpern.

wdrFunkhausEuropawirdzehn ImMai2009feiertwdrFunkhausEuropaseinzehnjährigesBestehenmitverschie-denenEvents,KonzertenundProgrammschwerpunkten.DazuzähltunteranderemeineaufwdrFunkhausEuropazugeschnittene Ethno-Krimi-Serie mit bekannten Auto-rinnenundAutoren,diealsSendung,HörbuchundBuchentwickeltund2009inverschiedenenPublic-Listening-Veranstaltungenvorgestelltwird.DasVeranstaltungskonzept

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mitAngebotenfüreinzelneCommunitiesundfüreinbrei-teresWorldmusic-Publikumsollfortgeschriebenwerden.

ExperimentebeimHörspielEinesderHörspiel-Highlights2009wirddieBearbeitungdeszehnteiligenLiteratur-Best-sellers»DieTorederWelt«vonKenFolletsein.DieOriginal-KompositionwirdgemeinschaftlichmitdemwdrRund-funkorchesterKölnrealisiert.MitdemneuartigenProjektzudemRoman»DasHaus«vonMarkZ.DanielewskiwagtderwdreinExperiment:Auf1live,wdr3undwdr5wirdsimultandieGeschichtedesunheimlichenHausesundsei-nerfinsterenKellererzählt.DieHörer/innenkönnenindie-serSendestundezwischendendreiProgrammenhin-undherschalten,diejeweilseineanderePerspektivepräsentie-ren.

InjederSpielzeit160bis200KonzerteinNRW:DieKlang-körperdeswdr ChefdirigentSemyonBychkov leitetbiszumEndederSaison2009/10daswdrSinfonieorchesterKöln.ZentraleAufgabedernächstenJahreist,dieheraus-ragendeQualitätdesOrchestersweiterzuprofilierenundesengerandieProgrammedeswdranzubinden.AnihnenorientiertsichderKlangkörpergenausowieandeminter-nationalenMaßstabdergroßenOrchester.AlskulturellerBotschafterdeswdrwirddasEnsembleinwichtigenMu-sikzentrenEuropassowieinJapangastieren.VonderSai-son2010/2011anwirddasOrchestervondemFinnenJuk-ka-PekkaSarastegeleitet.

DaswdrRundfunkorchesterKölnhatsichfürdienächstenSpielzeitenKonzerteindenMusikgenresBritishLightMu-sicundSpielemusikvorgenommen.AußerdemwirktesimBereichderMusikvermittlung/Educationmit.NebeneinemKinderkonzertstehenBernsteinsWestSideStorysowieeinKonzertmitdenWiseGuysaufdemProgramm.Ebenfallsistfür2009dasCross-over-ProjektJapanischeNachtge-plant.DerVertragmitChefdirigentMichaelAbenebeiderwdr BigBandKölnläuftbisEnde2009.Konzertemitverschie-denenProgramminhalten,Live-Übertragungen,jungeMu-siker/innenzufördern,Jugend-und–vonderneuenSpiel-zeitan–Kinderkonzertezuproduzieren:DasalleszeichnetdasOrchesterinNordrhein-Westfalenaus.2009arbeitetdiewdrBigBandKölnmitdenGoethe-InstitutenundderStaatskanzleiNRWzusammenundspieltunterandereminMexico.2008/09findenerstmalsMitsingkonzertemitdemwdr RundfunkchorKölnstatt.DafürhatRupertHuber,Chefdiri-gentdeswdrRundfunkchorsKöln,eigenseinWerkkompo-niert.WeitereInnovationen:DasVokalensemblekooperiertmit dem Orchester Concerto Köln und beteiligt sich aneinemAbonnementmitKinderkonzerten.InNRWeröffnetderwdrRundfunkchorKölninMülheimdas»FestivalUtopiejetzt«,und inAachenbereicherterdieneugegründeteChorbiennale.InderSpielzeit2009/10wirktderwdrRund-funkchorKölnerstmalsbeimwdr5-Wettbewerb»WirsindManager«mitundbautdamitseineEducation-Arbeitaus.

MitdemProjektKlangkistebemühtsichderwdrweiterhin,Kindernbereitsfrühzeitigeinenspielerischenundspan-nendenZugangzurKulturzuermöglichen.ImMittelpunktstehtdabeidieMusikdervierwdr-Klangkörper.Einmulti-medialerWeb-Auftritt,derAnfang2009onlinegeht,be-gleitetdasProjekt.

Links:BeidenAußenaufnahmenzum1live-HörspielHochhaus:Paul

Plamper,LarsDeutrich,CristinKönig,LarsRudolph,TinaHaseney,Franz

Broich,BirgitMinichmayr,MarieLöckerundTinaPfurr(v.l.).

Rechts: Lilipuz-FamilienkonzertDer SchneemannvonHowardBlakemit

demwdrRundfunkorchesterKölnunterderLeitungvonJuraijCizmarovic

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aktuellundverlässlich

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fernsehen

wdrFernsehenundDasErsteInformationen,aktu-ellundverlässlich,ausderStadt,derRegionundüberdieGrenzenNordrhein-WestfalensundDeutsch-landshinaus,dassinddieMarkenzeichendeswdr Fernsehens.DerwdrhatinderarddengrößtenAn-teil an Eigenproduktionen: Er liefert dem Ersten,arte,phoenix,3sat,EinsPlus,EinsExtra,EinsFesti-valunddemKinderkanalKI.KAzu,fürphoenixundEinsFestivalhatderwdrdieFederführung inderard,undrundeinVierteldesProgrammsfürDasErstekommtvomwdr.FürguteinDrittelderAus-landsberichteinTagesschauundTagesthemen istderwdrebenfallsverantwortlich.Seit2007istermaßgeblichamDeutschenAuslandsfernsehenbetei-ligt,dasdieDeutscheWelleorganisiert.

MiteinemInformationsanteilvon76Prozent(inklu-siveSport)gibtdaswdrFernseheneinenumfas-senden Überblick über alle Lebensbereiche, vorallemfürdieMenscheninNordrhein-Westfalen.Ver-stärktwilldaswdrFernsehenauchweiterhinjünge-reZuschauer/innenansprechen.

UmdaswdrFernsehenweiterzuentwickelnundzustärken,isteineProgrammreformimFrühjahr2009geplant.Anlass fürdieseOptimierungensinddieMarktanteilsverlustedeswdrFernsehensimzwei-tenHalbjahr2007undimerstenHalbjahr2008.

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ard-Themenwochen2008und2009Dieard-ThemenwochezumdemografischenWandelinDeutschland»MehrZeitzuleben«warimApril2008einpublizistischerErfolg.SieistbeidenZuschauerinnenundZuschauernaufgroßeReso-nanzgestoßen.Obard morgenmagazin,Hart aber fairundWeltspiegelimErstenoderAktuelle Stunde,LokalzeitundDellings WocheimwdrFernsehen–fastallewdr-Sendun-genhabendenProgrammschwerpunktaufgegriffen.Auch2009beteiligtsichderwdrwiederanderard-Themenwo-che,diesichmitdembürgerschaftlichenEngagementbe-schäftigt.

PolitikundZeitgeschehenimBlickpunkt2009stehendieschonerwähntenWahlenimMittelpunktderpolitischenBerichterstattung.NebendenFormatenamWahltagwer-denauchmehrereVorwahlsendungenproduziert.DerPräsi-dentenwechselindenUSAwirdvielenThemenderletztenJahreeineneueDynamikgeben.NebendiesenGroßereignissenbleibendieAuswirkungenvonArbeitslosigkeit,GlobalisierungunddemografischemWandelzentraleFragestellungen.DasrenommierteMei-nungsmagazinMonitorwirdweiterhinmitseineninvestiga-tivenBeiträgenfürAufmerksamkeitundMedienechosor-gen.Nahrungsmittelkrise,BildungspolitikundRentenre-formsindhierwieauchbeidenDokureihendie storyundMenschen hautnahwichtigeSujetsundhaltendasInteres-sederZuschauer/innenanpolitischenZusammenhängenwach.DerweltweiteMangelanLebensmittelnundWasserhatdieglobaleArmutsbekämpfungverstärktaufdieAgendaeinernachhaltigenAuslandsberichterstattunggebracht.HiernimmtvorallemdasStudioNairobieineherausgehobeneStellungein.BeimStudioWarschauwirddieredaktionelleFederführung2009vomrbbwiederzumwdrwechseln.AngesichtsderwachsendenBedeutungRusslandsinder

EnergiepolitikundweilsichdieinternationalenKrisen,zumBeispielimKaukasus,hierweiterzugespitzthaben,hatdieausführlicheInformationdesard-StudiosMoskauweiterhohePriorität.

SportimFernsehenFürdienächsteFußballsaisonhatdiearddieErstverwertungsrechtefürdieZusammenfassungenvonfünfBundesligaspielenamSamstagundzweiSpielenamSonntagerhalten,außerdemfürdieSamstagsspielederzweitenBundesligaunddieLive-AusstrahlungderRele-gationsspiele.DamitkönnendievomwdrverantworteteSportschauunddieRadioprogrammeinbewährterFormüberdieBundesligaberichten.Länder-undDFB-Pokal-spieleausNRWergänzendasFußball-Programm,ReitenmitdenTurniereninAachen,Balve,DortmundundPader-borngehörenebensoweiterzumAngebotwie–wenndieVoraussetzungengegebensind–dasRadrennenrundumKöln.Dieard-Dopingredaktionsetzt2009ihreArbeitfort.

Neues aus Kultur und Wissenschaft Neben den erfolg-reichenReihenDynastien an Rhein, Ruhr und WeserundDie  Besten  im  Westen, die 2009 weitergeführt werden,kommtdieReiheWie ... nach ... kam(zumBeispielWie der Wintersport ins Sauerland kam)neuindasProgramm.AlsinnovativesFormatwirddieReiheWo warst Du, als ... er-probt,indersichgroßehistorischeEreignissemitprivatenGeschichtenverschränken.UmdasProfilvonQuarks&Co.crossmedialweiterzuschärfen,wirddieSendungmitdenradioquarksaufwdr2verknüpft,undwww.quarks.dewird

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Links: Ein  schwarzer  Präsident  für  Amerika? Ein Film von Hilary

AnderssoninderReihedie story

Rechts:Kölsch trinken, Kölsch reden, Kölsch sein,vonPeterScharfinder

ReiheDynastien in NRW:die»Köbesse«,1966

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ausgebaut.GemeinsammitdemswrwirddasLernportalplanet schulemultimedialfortentwickelt.DasFernsehenbereitetsichbereits2009daraufvor,ausführlichüberdieKulturhauptstadt2010zuberichten.

EinsFestivalwillsichkünftigstärkeranderAlltagskultureinesjüngerenPublikumsorientieren.DessenLebensstilwirdimMittelpunktderProgrammgestaltungstehen.Denneuen Nutzungsgewohnheiten entsprechen die innova-tivenFormateundeineintelligenteVernetzungmitTeleme-dien.DieseAusgestaltungsoll imRahmenvorhandenerEtatserfolgen.

HighlightsausFilm,UnterhaltungundFamilieMitseinenProduktionenTatort,Lindenstraße,Schimanski,BlochundSturm der Liebe istderwdrauchweiterhinprägnantimErstenvertreten.DurchneueBeiträgeauszweiTierparksinNRWbeteiligtsichderwdranderErfolgsgeschichtederZoo-DokusoapsimErsten.FiktionaleundhistorischeStof-fesind2009inaufwendigenProduktionenzusehen:MitBuddenbrooks – Ein Geschäft von einiger GrößestelltederwdrgemeinsammitHeinrichBreloereinenherausragen-denFernsehfilmher,deram25.Dezember2008alsVor-auswertungindiedeutschenKinoskam.Ebenfallsberei-tetderwdreinenFilmüberdasLebenvonMarcelReich-RanickisowieeinengroßenMaus-Kinofilmvor.Ende2009/Anfang 2010 zeigt Das Erste mit Im  Angesicht  des  Ver­brechenseinezusammenmitbr,swr,ndrundderDegetoproduzierteKrimiseriedeswdrvonDominikGraf.

AlsgroßeFamilienmarkewirdDie Sendung mit der Maus 2009weitergestärkt,fürdieunterhaltsameSamstagabend-WissensshowFrag doch mal die MaussindweitereFolgengeplant.Dieard-KoordinationUnterhaltungfinanziertundproduziertaußerdemgemeinschaftlicheineneueSpiel-show,auchhierinistderwdreinbezogen.

EinSchwerpunktderwdr-ProduktionenistdieSerieDie wilden HühnernachdenBucherfolgenvonCorneliaFunke.ZusammenmitderDokumentarfilminitiativeNordrhein-Westfalenhatderwdr2008dassogenannteDOK YOU – Dein Film-Projekt insLebengerufen.AlleSchüler/innenNordrhein-Westfalenssindaufgerufen,ihreThemenundFilmideenzumThemaIntegrationeinzubringen.IneinemzweitenSchrittwerdendannausgewählteStoffegemein-sammitprofessionellenAutorinnenundAutoreninDreh-buchformgebracht,ummindestenseinenFilmimJahr2009zurealisieren.

RegionaleBerichterstattungDemstetigwachsendenPubli-kumsinteresseanlandes-undregionalspezifischerInfor-mationundUnterhaltungwirdauch inZukunftentspro-chen.AufgabefürdieZukunftbleibtes,daspolitischePro-fil der Aktuellen  Stunde weiter zu schärfen. Neben dertagesaktuellen Berichterstattung sorgen wechselndeSerien-undService-ElementefüreinunverwechselbaresGesichtdeslandesweitenMagazins.DiewichtigstenMeldungenausNRWimÜberblickpräsen-tiertweiterhinwdr aktuell;flexibelaufbrisanteEreignissereagierendiewdr extra-Ausgaben.SiezählenzudenamhäufigsteneingeschaltetenSendungenimwdrFernsehen.FürdieWahlensindmehrstündigeaufwendigeSendungenam Wahltag, dazu noch jeweils mehrere Vorwahl- undWahlnachlese-FormatesowieSondersendungenzuRegie-rungsbildungundRegierungserklärunggeplant.

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EinebewegendeÜberlebens-undLiebesgeschichte:MarcelReich-

RanickisAutobiographieMein LebenwirdverfilmtvonRegisseurDror

Zahavi,MatthiasSchweighöfer(rechts)spieltMarcelReich-Ranicki

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vertiefendundbegleitend

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internet

VertieftundbegleitetdieProgramme:www.wdr.deWasdieMenscheninNordrhein-Westfaleninteres-siert,betrifft,bewegt,findensiebeiwww.wdr.de–immeraufdemneuestenStand,egalzuwelcherUhr-zeit.DarüberhinauserfahrendieNutzer/innenhieralles,wassieüberihreRadio-undFernsehsendungoderüberdasUnternehmenwdrschonimmerwis-senwollten.Verzahntmitwww.tagesschau.de,wer-denglobalunddeutschlandweitrelevanteThemenabgebildet.

ZumProgrammbereichInternetgehörenauchdieRe-daktiondeswdr-VideotextesunddieDortmunderRedaktion,diedie»wdrMediathekregional«betreutundpflegt.DiereichhaltigenregionalenInhalteausHörfunkundFernsehensinddurchdieseNeuerungerstmalsauchabrufbar,nachdemsieinHörfunkundFernsehenausgestrahltwurden.DasDortmunderTeamhat2008zudemeinWeb-AngebotspeziellfürjungeNutzer/innen,den1liveFernseher,alsTeildesInternetangebotsvon1live,konzipiertundumge-setzt.

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Neuesbeiwww.sport.ard.dewww.sport.ard.deinformiertdieNutzer/innenaktuellüberallerelevanten,professionellbetriebenenSportartensowiedenBreitensport.Redak-tionell istdasOnline-Sport-AngebotderardbeimPro-grammbereichInternetdeswdrangesiedelt.Beliebt istbeim Publikum vor allem der Live-Ticker – hier werdensämtlicheSpielederFußball-Bundesligalivekommentiert.

www.sport.ard.deliefertauchSport-VideosausdemPro-grammdesErstenandieard-Mediathek.DieseVideosstelltwww.sport.ard.dezusammenmiteigenenAudiosausdemHörfunk,Bildergalerien,O-Ton-GalerienunddemmultimedialenFormat»Eventbox«gebündeltinsNetz.

SurfenohneHürdenDerwdristgemäßder»BarrierefreienInformationstechnik-VerordnungNRW(BITV)«gesetzlichverpflichtet,bisEnde2008alleInhalteimInternetsoanzu-bieten,dassauchMenschensieleichtnutzenkönnen,de-renZugangsonst,etwadurchSehschwächenodermoto-rischeProbleme,beeinträchtigtwäre.DasInternetangebotdeswdristbisJahresanfangumgestelltworden.

UmdenRelaunch-Prozessvonwww.wdr.devorzubereiten,der2009realisiertwird,testetderProgrammbereichInter-netbereitsseitEnde2008onlinedieersteVersioneinerpersonalisierten Homepage: wdr-beta ermöglicht denNutzerinnenundNutzern, ihreHomepagenacheigenenVorliebenzugestalten.

www.sport.ard.de–immeraktuellaufdemLaufenden©

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www.wissen.wdr.de–DasneueWissensdossierdeswdrSeitAugust2008präsentiertderwdrseineWissensan-gebotegebündeltimNetz,sortiertnachThemenundAlters-stufen.ObEltern,Lehrer/innen,JugendlicheoderKinder–hierfindenalleinteressanteNeuigkeiten:spannendeEnt-deckungenausderWissenschaft,besondereSchul-undLernprojekte,ReportagenundSachgeschichtenoderauchBildergalerien.

FürJugendlichehatwww.jungeswissen.wdr.dedieAnge-boteoptischundtextlichinihrerSpracheaufbereitet.DasGleichegiltfürKinder,dieüberwww.kinderwissen.wdr.devom»Wissens-Wiesel«spielerischzudenSachgebietenderunterschiedlichenwdr-Sendungengeführtwerden.Un-terwww.schlauer.wdr.dewerdennachwievorBegleit-undArbeitsmaterialienfürdenUnterrichtsowieHintergründezumedienpädagogischenProjektendeswdrpräsentiert.

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www.wissen.wdr.de–wissenswertesleichtgemacht

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vernetzendundverbindend

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die initiativen des wdr

Vernetzt und multimedial produzieren Die kon-sequenteDigitalisierungverändertdenRundfunkindenkommendenJahrenmehralsindenvorangegan-genen Jahrzehnten.Audio-visuelle Inhalte fürdieVerbreitungüberdasInternetwerdenheutebereitsgrößtenteilsparallelzudenFernseh-oderRadiosen-dungenhergestellt.DievernetztenRedaktions-undProduktionssysteme sowie das neu eingeführteContent-Management-SystemwirkensynergetischzusammenundverbesserndieschnelleVerfügbar-keit.Vernetztundmultimedialzuproduzieren,ver-ändertzudemdieArbeitsabläufederProduktionsbe-triebe.

Derzeitumfasstdaswdr-RegioNetinsgesamt1.600KilometerVerbindungswegeinGlasfasertechnikzwi-schen den Studios in NRW. Die heute schon fastdurchgängigdigitaletechnischeUmgebungvonderBeitragserstellungbiszurAusstrahlungmachtesunumgänglich,diewdr-Standorteadäquatzuver-netzen.Einebreitbandige,zukunftsfähigeInfrastruk-turerfordertauch,dieFernsehproduktionwievorge-sehenaufdateibasierteSystemeumzustellen.Umdieszugewährleisten,wird imRegioNetunddenlokalenNetzenandenStandortendieMPLS-Techno-logie(MultiProtocolLabelSwitching)eingeführt,dieeserlaubt,geschützteVerbindungenimIP-Netzflexi-beleinzurichten.

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Programme qualitativ hochwertig herstellen Ein File-basierterWorkflowspieltauchbeiderEinführungvonHDTVeinebedeutendeRolle.DieMitarbeiter/inneninallenPro-duktionsbereichenwerdenumfangreichgeschult.EinneuerHD-Ü-WagenwirdvorwiegendbeiSport-undMusikver-anstaltungensowiebeidenUnterhaltungsformatenein-gesetzt.DieRegiezoneBalskünftigeHD-ZentralregiefürdieStudioflächenAundBinderRechtschuleinderKölnerInnenstadtwird2010erneuert.Dadurchistesdannmög-lich,die indiesenStudiosproduziertenSendungenwieHart aber fair,Monitor,PresseclubunddieSportschauinHDTVherzustellen.InderAbteilungKameraundTonsowiein der Abteilung Nachbearbeitung wird die bestehendeHD-ProduktionstechnikaufdaszukünftigeMainstream-produktionsformatumgerüstet.Zielistes,dieHDTV-Pro-duktionstechnik zum Jahreswechsel 2009/10 für denHD-Programmstartinderardbereitzuhalten.EinsFestivalistdabeiweiterhinVorreiter.BiszumStartvonHDTVimErstenanlässlichderOlympischenWinterspiele2010inVancouverwirdEinsFestivalinsgesamtachtHD-Showcasesdurchführen.

ProgrammemultimedialunddigitalverbreitenDasInternetergänztdieVerbreitungswegeSatellit,KabelundAntenne.DeshalbistesbeiPlanungenundEntwicklungenzuberück-sichtigen.DieUmstellungaufdiedigitaleProgrammver-breitung,imFernsehenbis2010undimHörfunkbis2015,istfürdenwdrvonbesondererBedeutung.Gemessenan

Übertragungskapazitäten,Universalität,WirtschaftlichkeitundeffizienterFrequenznutzung,istdiedigitaleÜbertra-gungwesentlichleistungsfähigeralsdieanaloge.DaherwerdendieVerbreitungswegedesHörfunksdurchgängigdigitalisiert.Derwdrstrebtan,seinFernsehenviaSatellitmöglichstbaldausschließlichdigitalzuübertragen.DiedigitaleSatellitenausstrahlungermöglicht,abhängigvondenausgewähltentechnischenQualitätsparametern,aufderKapazitäteinesanalogenSatellitentranspondersbiszuzwölfFernsehprogrammedigitalzusenden.DietechnischeReichweitederLokalzeitenwurdedamitdeutlicherhöht.KernstückderdigitalenProgrammverbreitungmittelsDVBist,sämtlicheDVB-MultiplexedeswdrineinerzentralenAnlagefürDigitalVideoBroadcasting-Terrestrial(DVB-T)sowieDigitalVideoBroadcasting-Satellite(DVB-S)zuer-zeugenundindasanalogeKabel(unteranderemvonUnity-media)inLangenbergeinzuspeisen.

DiedigitalisiertenÜbertragungswegeerlaubeneserstma-ligauch,FernsehsendungenundmultimedialeInhalte,aberauchdigitalesRadiomitZusatzinformationenaufmobileundportableEndgerätewieMobiltelefoneoderPDAsstö-rungsfreizuübertragen.

MobileNutzungsszenarientestenAnTechnologienverfügtderRundfunkderzeitüberDVB-HalsWeiterentwicklungvonDVB-TundüberDMBalsNachfolgervonDAB.DMBwirdimRaumKölngetestet:2007führtederSendererstetech-nischeFeldversuchedurch.SosollentechnologischeundprogrammlicheFragenfüreineeventuelleBeteiligungdeswdrandenmobilenRundfunkübertragungsverfahrenDMBundDVB-Hgeklärtwerden.Probeweisewerdenzweibe-stehendeFernsehprogramme–wdrFernsehenundEins-Festival–ausgestrahlt,außerdemzweiHörfunkangebote:1live sowie eine Testschleife unterschiedlicher visuell

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Links:Hart aber fair – Hand auflegen oder nur Hand aufhalten – 

was taugt die alternative Medizin?,ZuGastbeiPlasberg:

JürgenFliege,evangelischerPfarrerundModeratorundDorothea

Fuckert,PsychotherapeutinundGeistheilerin.

Rechts:Monitor-RedaktionsleiterinundModeratorinSoniaMikich

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begleiteterwdr-Hörfunkangebote.DieAbstrahlungistun-verschlüsseltundfreizuempfangen,sodassalleTeilneh-mer/innenmiteinemDMB-HandydieRadio-undFernsehin-haltenutzenkönnen.DerTestbetriebsollbisMitte2009fortgeführtwerden.FürdenPilotversucherprobtdieFern-sehdirektionspeziellfürMobileBroadcastkonfektionierteProgrammsequenzen.EingroßerVorteilist,dassderVer-suchalsGrundlagefürunterschiedlicheÜbertragungstech-nologiendienenkannundsomitnichtnurfürdenDMB-Standardrelevantist.

RadioprogrammevisuellbegleitenRadiotextplus,Meta-datenundvisuelleBegleitdateneröffnendenHörerinnenund Hörern neue Informationsmöglichkeiten. Die Idee,Radiozubebildern,existiertschonseitBeginnder90erJahre.DamalsgabesallerdingsnochnichtdierichtigenEmpfangsgeräte,umdaszuverwirklichen.Inzwischenver-einensogenanntehybrideEndgerätemehrereunterschied-licheFunktionen.DerwdrbeschäftigtsichaktuellmitderFrage,wieInformationenzuAudio-AngebotenaufDisplaysdargestelltwerdensollen.DasZielist,VideostreamsfürkleineBildschirmeparallelzumRadioprogrammanzubie-ten.DafürwerdenprototypischeProgrammelementeent-wickelt,dieimRahmendeserwähntenDMB-Pilotprojektsverbreitetwerden.

Online-InhaltearchivierenAuchArchiv-Projektemitdenan-derenard-AnstaltensindfürdenwdrimRahmenderKo-operationstrategischausgesprochenbedeutend.2008wirdeinMultimedia-ArchivfürWeb-Seitenkonzipiertundfrühestens2009eingeführt.DasneueWeb-Content-Archiv

gewährleistet,diemultimedialenInhalte(Texte,Audios,VideosundBilder)derwdr-Webseitenzusichern.

GeschäftsprozesseoptimierenDasFührungsinformations-systemweiterauszubauen,umrelevanteKennzahlenfürdieoperativeEbeneunddasManagementbedarfsgerechtbereitzustellen,istfürdenwdreinewichtigeAufgabe.AusinternenQuellen(zumBeispielwdr-Controlling)sowieausexternen(zumBeispielGfK-Daten)wirdtagesaktuellesDa-tenmaterial zielgerichtet aufbereitet, um die Entschei-dungsfindungzuunterstützen.DasManagementCockpitist,auchdurchseineübersichtlicheOberfläche,einfachzubedienenunderleichtertsodenZugangzudiesenInforma-tionen.DerzeitlicheundpersonelleAufwand,umBerichtezuerstellen,wirddamitdeutlichreduziert.

ZieldesProjektesDigitalerEinkaufistes,miteinheitlichenWertgrenzenzurGenehmigungundmitderAbwicklungallerBedarfsanforderungenineinemzentralenIT-SystemzukünftigWarenundDienstleistungenschnellerundtrans-parenterzubeschaffen.DifferenziertauswertbareDatenschaffendieGrundlagefüreinenstrategischenEinkauf.

Aufträge europaweit vergeben Derwdr muss bei sämt-lichenentgeltlichenAufträgenanDritte,dieLiefer-,Bau-oderDienstleistungenzumGegenstandhaben,daseuro-päischeVergaberechtanwenden,soferndasvoraussicht-licheVolumendenjeweiligenSchwellenwerterreichtoderüberschreitet.DiesgiltnichtfürAufträge,diedenKauf,dieEntwicklung,ProduktionoderKoproduktionvonProgram-mensowiedieAusstrahlungvonSendungenzumGegen-standhaben.DieVorbereitungderEU-weitenVergabever-fahrenunddiePflicht,Leistungeneindeutig,abschließendundproduktneutralzubeschreiben,erfordernlängereVor-laufzeiten.Deshalbistesnotwendig,dassFachbereiche

DigitalisierteÜbertragungswegeerlaubeneserstmaligauch,Fernseh-

sendungenundmultimedialeInhalteaufmobileundportableEndgeräte

wieMobiltelefoneoderPDAsstörungsfreizuübertragen.

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NachwuchsgewinnenDashoheNiveauderAusbildungs-leistungenzuhalten,isteinebedeutendeAufgabefürdenwdr.2008und2009entwickeltdieHauptabteilungPerso-nalgemeinsammitderÖffentlichkeitsarbeiteinPersonal-marketingkonzept,umdenwdrweiterhinalsattraktivenArbeitgeberundAusbildungsbetriebzupositionieren.Inder Region wird das Ausbildungsangebot für kaufmän-nische Berufsbilder ausgeweitet. Seit September 2008werdenauchindenStudiosBielefeldundWuppertalKauf-leutefürBürokommunikationqualifiziert,abSeptember2009außerdemindenStudiosAachenundSiegen.

KindereinbeziehenDamitnochmehrKinderdenwdrbesu-chenundmitRadiotechnikundKameraselbstumgehenkönnen,konzipiertderwdrunterFederführungvonÖffent-lichkeitsarbeitundVerwaltungeineigenesKinderstudio.HierkannderNachwuchslernen,wieGeräuscheentstehen,wieeineperfekteMaskeaussieht,wieeinHörspielprodu-ziertundwieeineKamerageschwenktwird.DieZahlderKinderführungenkannaufdieseWeisemehralsverdoppeltwerden.Medienkompetenzzuvermitteln,nimmteinenimmergrö-ßerenStellenwertein.SowirddieÖffentlichkeitsarbeitih-reerfolgreicheFortbildungfürLehrer/innenaufErzieher/innenausdehnen.NeuesUnterrichtsmaterial,zumBeispielüber»FernseheninderGrundschule«,ergänztdiebishe-rigenArbeitsmaterialienfürSchulenundKindergärten.

undBeschaffungsstellendeswdrintensiverzusammen-arbeiten.Wichtig istdaher,nichtnurdieBeschaffungs-ordnung,sondernauchdiederzeitigeOrganisationsstruk-turdesZentralenEinkaufsdeswdrdengeändertenRah-menbedingungenanzupassen.

PersonalplanenAuchindennächstenJahrenbleibteinestrategische Zielsetzung der wdr-Personalwirtschaft,Spar-undWirtschaftlichkeitsmaßnahmenzurealisieren.Wievorgesehen,werdenmitdemStellenplan2009insge-samt17Planstelleneingespart.DietarifvertraglicheRege-lungzurAltersteilzeitistbefristetbis31.Dezember2009.AuchvordemHintergrundderangehobenenRenten-Regel-altersgrenzenwerdengegenwärtigneueModellezurZeit-bewirtschaftunguntersucht.UmdieMitarbeiter/innenso-wohlfachlichalsauchgesundheitlichaufeinelängereBe-rufstätigkeitvorzubereiten,sindtragfähigeundeffektivePraxiskonzepteinderÜberlegung.

DieAuszubildendenimwdr2008

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IntegrativwirkenDerwdrverstehtseinenIntegrationsauf-traggrundsätzlichalsQuerschnittsaufgabe.Ziel istes,denAlltagderMenschenausZuwandererfamilienalsTeildergesellschaftlichenNormalitätinallenProgrammenab-zubilden.InsbesondereumMedienschaffendemitMigra-tionshintergrundzugewinnenundzufördern,unterstütztderIntegrationsbeauftragtedasProgramm.ErvertrittdenSenderbeiVeranstaltungenundInitiativenaufLandes-undBundesebenesowieaufeuropäischerEbene.Erveranstal-tetauchimJahr2009ProjekteundInitiativen,diegeeignetsind,kulturelleVielfaltbeiderProgrammgestaltungundderPersonalentwicklungzufördern.

StandorteneuplanenIndenkommendenJahrensetztderwdreinneuesImmobilienkonzeptum.FürseineGebäudeinderKölnerInnenstadtplanternachorganisatorischenundkommunikativenAspektendetailliertdieBelegungunddaraufaufbauend,denUmzug.DabeistehteineBau-undRaumgestaltungimVordergrund,diesichandenzukünf-tigenArbeits-undOrganisationsstrukturenorientiert.

SzenarienfürdasRadio2020entwickelnDieDigitalisie-rungerforderteineneueInfrastruktur,diemöglichstflexi-blenPersonal-,Raum-undTechnikkonzeptengerechtwird.Dievernetzte,integrierteArbeitsweisebedingtes,dieAuf-gabenzwischenRedaktionundTechnikneuzuverteilen:RedakteurinnenundRedakteuresowieProducer/innenbil-denkünftigKreativ-Teams,dieinGroßraumbüroszusam-menarbeiten.SendungenwerdenzunehmendimSelbst-fahrerbetrieboderautomatischabgewickelt.DiedadurchgewonnenenRessourcenkönnenfürSendebegleitungundProduktionengenutztwerden.DabeiübernehmendiePro-ducer/innenaufwendigeProduktionenundTagesbegleit-produktionen.DieaktuellenBeiträgewerdenzunehmendvondenRedakteurinnenundRedakteurenalleinproduziertundindieSendungeingestellt.

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AngeregtdurchdenWettbewerbROOTS,denwdrFunkhausEuropaunter

derSchirmherrschaftvonNRW-IntegrationsministerArminLaschetim

Sommer2006startete,gingenHauptschülerausganzNRWaufSpuren-

suche.InbewegendenReportagengewährenJugendlicheEinblickindie

außergewöhnlichenGeschichtenihrerHerkunft.GiuseppeSeverinos

FamiliestammtausItalienundgehörtezudenerstenEinwanderernder

1950erJahre–hieristerimGesprächmitwdrFunkhausEuropaAutorin

MelaSimsek.

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der rechtliche und politische rahmen

Der12.Rundfunkänderungsstaatsvertragschränktdie Online-Angebote des öffentlich-rechtlichenRundfunkseinWesentlicheRahmenbedingungenfürdenöffentlich-rechtlichenRundfunkwirdder12.Rund-funkänderungsstaatsvertrag(RfÄStV)definieren,deram1.Juni2009inKrafttritt.ErdientderUmsetzungderEnde2006erfolgtenVerständigungzwischenBundundMinisterpräsidentenderLändermitderGeneraldirektionWettbewerbderEU-KommissionbeimAbschlussdessogenanntenVPRT-Verfahrens.Dabeigehtesdarum,denAuftragdesöffentlich-rechtlichenRundfunksfürneueundverändertedigi-taleAngebote,einschließlichderdigitalenZusatz-angebotefürTelemediensowiemobileDienste,zupräzisieren.

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DervondenMinisterpräsidentenunterschriebeneStaats-vertragsentwurfzeigt,dassdieLänderübereineUmset-zungderZusagenimRahmenderKommissionsentschei-dunghinausgegangensind.DiesgiltinsbesonderefürdieZeitdauerdesAbrufsvonSendungen,fürdieZulässigkeitnichtsendungsbegleitenderAngebotesowiedieBeauftra-gungmitdigitalenFernsehzusatzkanälen.ZudemwirdeinDrei-Stufen-Testeingeführt,indemdieAnstaltendarzule-genhaben,dassdasAngebotzuihremProgrammauftraggehört,damitdendemokratischen,sozialenundkultu-rellenBedürfnissenderGesellschaftentsprichtundquali-tativzumpublizistischenWettbewerbbeiträgt.SiemüssenaußerdemdenAufwandbeziffern,derfürdieErbringungdesAngebotsentsteht.DabeisindQualitätundQuantitätdervorhandenenfreizugänglichenAngebote,diemarkt-lichenAuswirkungendesgeplantenAngebotssowiedes-senmeinungsbildendeFunktionangesichtsderbereitsaufdemMarktvorhandenenAngebote,auchdesöffentlich-rechtlichenRundfunks,zuberücksichtigen.DersogenannteDrei-Stufen-TestistfürneueoderveränderteAngebotevor-gesehen.

VorallemdievorgesehenenRegelungenfürdiesogenann-tenTelemedien,alsodieOnline-Angebotedesöffentlich-rechtlichenRundfunks,stehenimZentrumderDiskussion.NachdemStaatsvertragistgeregelt,dassöffentlich-recht-licheOnline-AngebotesendungsbezogenlediglichbiszusiebenTagenachAusstrahlungderkonkretenSendungzumAbrufimNetzbereitgehaltenwerdendürfen.WenndieOnline-AngeboteübersiebenTagehinausodernichtsen-dungsbezogenimNetzstehenbleibensollen,mussderDrei-Stufen-Testdurchlaufenwerden.Durchdieseslang-wierigeVerfahrenwerdendieMöglichkeitenderRundfunk-anstaltenimHinblickaufFlexibilität,TiefeundAktualitätihresOnline-Angebotsstarkeingeschränkt.DenRundfunk-gebührenzahlernkannnurnocheingeschränktdaszurVer-fügunggestelltwerden,wassiemitihrenRundfunkgebüh-renfinanzierthaben.

Der12.RfÄStVwurdevondenMinisterpräsidentenderLän-deram18.Dezember2008unterzeichnet.

DieEU-RichtliniezumUrheberrechtinderInformationsge-sellschaftistumgesetztZum1.Januar2008sindumfang-reicheÄnderungendesUrheberrechtsgesetzes inKraftgetreten.DamitwurdedieEU-RichtliniezumUrheberrechtinderInformationsgesellschaftumgesetzt.Denanstehen-denGesetzgebungsprozesswirddasJustiziariatdeswdrimRahmenseinerard-FederführungfürdasUrheberrechtbegleiten.Hieristerst2013miteinerEinführungzurech-nen,auchwenndieMinisterpräsidentenderLänderschonimHerbst2008eineentsprechendeGrundsatzentschei-dunggetroffenhaben.

DerEU-RegulierungsrahmenfürelektronischeKommunika-tionwirdrevidiertDieLegislativvorschläge,dievonderKommissionimJahr2007vorgelegtwurden,seheneineAb-kehrvombisherigenAnsatzvor,einFrequenzspektrumfürbestimmteDienste–wieetwaRundfunk–auszuweisen.StattdessensolleinmarktorientierterAnsatzfürdieFre-quenznutzungunterEinschlussderRundfunkdiensteein-geführt werden. Dazu gehören auch die Zulassung vonFrequenzhandelsowiedassogenanntespectrumpricing.WeiterhinsolleskeineindividuellenFrequenzzuteilungenmehrgeben,sondernnurnochAllgemeingenehmigungen.Der Revisionsprozess des EU-Regulierungsrahmens fürelektronischeKommunikationistmedienpolitischbeson-dersbedeutendfürdieJahre2008und2009.SeinAusgangwirdsichmassivdaraufauswirken,wiedieRegulierungderVerbreitungsinfrastrukturen,insbesonderedasFrequenz-management imBereichdes terrestrischenRundfunks,ausgerichtetwird.

ard-FinanzausgleichNachdemvorallemrbb,mdrundhr diebisherigenRegelungenzumFinanzausgleichauchvordemHintergrunddeutlicherErtragseinbußenbeidenRund-funkgebührenalsnichtmehrausreichendansahen,einig-tensicham30.April2008dieIntendantenderardindensogenannten»BonnerBeschlüssen«darauf,diekleinenund mittelgroßen Landesrundfunkanstalten ab 1. Janu-ar2009 weitergehend zu entlasten. Neben den Zuwen-dungenimoffiziellenFinanzausgleichwurdedarüberhin-ausbeschlossen,diebereitsbestehendenVereinbarungenzuverstetigen,umdenkleinerenAnstaltenzuhelfen.Außer-demwurdenweitergehende–zumTeilbilaterale–Koope-rationsvereinbarungen zwischen den Anstalten verein-bart.

SeitensderPolitikwurdendieBeschlüssealsnichtausrei-chenderachtet,dadasThemaGebührenzuflussimZusam-menhangmitsteigendenBefreiungs-undForderungsaus-fallquoteninsbesondereaufgrundderzeitlichenEngenichtbehandeltwurde.DieKEFwurdevondenMinisterpräsi-dentenbeauftragt,biszumHerbst2008einenunabhän-gigenVorschlagzumFinanzausgleichbzw.zurGebühren-verteilunginnerhalbderardzuerarbeiten.InzwischenhatdieKEFeinenVorschlagerarbeitet,dessenwesentlichenInhaltsiedenIntendantenderard-Landesrundfunkanstal-tenimSpitzengesprächam23.September2008vorgestellthat.NachdemzumPlanungszeitpunktnochkeineander-weitigenEntscheidungenvorlagen,liegendiesemHaus-haltsplandieRegelungender»BonnerBeschlüsse«zu-grunde.

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finanzen gesamtüberblick

Dergemäߧ9derFinanzordnungdeswdr (FinO-wdr)demHaushaltsplandeswdrbeizufügendeVorberichtsolleinenÜberblicküberdenStandunddieEntwick-lungderHaushaltswirtschaftdesHaushaltsjahres2009,insbesondereimVergleichzumvorangehen-denHaushaltsjahr,vermitteln.

DerHaushaltsplan2009stelltsichdanachimVer-gleichzudenAnsätzendesVorjahreswiefolgtdar:

haushaltsplanGesamtübersicht

Soll2009 Soll2008 Veränderung

Tausend€ Tausend€ Tausend€ Prozent

Betriebshaushaltsplan

Erträge 1.397.951,0 1.342.736,0 + 55.215,0 +4,1

Aufwendungen 1.404.737,0 1.354.927,0 + 49.810,0 +3,7

Überschuss/Fehlbetrag –6.786,0 –12.191,0 + 5.405,0

Finanzplan

Mittelaufbringung 136.883,0 120.325,0 + 16.558,0

Mittelverwendung 127.421,0 151.363,0 – 23.942,0

Überschuss/Fehlbetrag +9.462,0 –31.038,0 + 40.500,0

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Der Finanzplan weist einen Überschuss von 9,5Millio-nenEuroaus.

DerFinanzplandientderErmittlungdesfinanzwirtschaft-lichen(liquiditätsmäßigen)Ergebnisses,dassichausderDifferenzvonEinnahmenundAusgabenergibt.

DerFinanzplan ist ineineMittelaufbringungs-undeineMittelverwendungsseitegegliedert.ZumZweckederEr-mittlungdesfinanzwirtschaftlichenErgebnisseswirddasErgebnisdesBetriebshaushaltesderartindenFinanzplanübertragen,dasseinÜberschussdenPositionenderMittel-aufbringung,einFehlbetragderMittelverwendungzuge-ordnetwird.AnschließendwerdendieimBetriebsergebnisenthaltenenkalkulatorischenElementeeliminiert.Hierzuwerdenallenichtgeld(finanz-)wirksamenAufwendungen(zumBeispielAbschreibungen)alsMittelaufbringungundallenichtgeld(finanz-)wirksamenErträge(zumBeispielAuflösungvonlängerfristigenRückstellungen)alsMittel-verwendungindenFinanzplanübernommen.

Ergänzendwerden imFinanzplandienichterfolgswirk-samenEinnahmen(zumBeispielDarlehensrückflüsse)alsMittelaufbringungundallenichterfolgswirksamenAusga-ben,vorallemdie InvestitionenunddieZuführungzumDeckungsstockfürdieAlters-undHinterbliebenenversor-gung, als Mittelverwendung ausgewiesen. Der gemäߧ34Abs.4wdr-GesetzgeforderteAusgleichvonEinnah-men und Ausgaben erfolgt entsprechend §28Abs.3FinO-wdrdadurch,dassderÜberschussvon9,5Millio-nenEuroderAllgemeinenAusgleichsrücklagezugeführtwird.EsergibtsichdanachEnde2009eineAllgemeineAusgleichsrücklagevon74,5MillionenEuro.

DiewesentlichenVeränderungenderAufwendungenundErträge bzw. der Positionen der Mittelverwendung undMittelaufbringung imVergleichzumHaushaltsplandesVorjahreswerdennachfolgendimEinzelnendargestellt.

Der Betriebshaushaltsplan weist einen Fehlbetrag von6,8MillionenEuroaus.

ImBetriebshaushaltsplanwerdengemäßdervomwdr-Ge-setzgefordertenAnwendungderfürAktiengesellschaftengeltendenGrundsätzeordnungsmäßigerBuchführungAuf-wendungenundErträgeveranschlagt.InsofernenthältderBetriebshaushaltsplanauchsolcheAufwendungenundEr-träge,diekeineEinnahmenundAusgabendarstellen,alsokalkulatorischenCharakterhaben,zumBeispielAbschrei-bungen,Rückstellungszuführungen.

Dergemäߧ34Abs.4wdr-GesetzgeforderteAusgleichvon Erträgen und Aufwendungen erfolgt entsprechend§27Abs.3 FinO-wdr dadurch, dass der Fehlbetrag von6,8MillionenEurodemEigenkapitalentnommenwird.

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betriebshaushaltsplanDerBetriebshaushaltsplan2009weistmiteinemFehlbetragvon6,8MillionenEuroimVergleichzumgeplanten Fehlbetrag von 12,2MillionenEuro in2008 eine Ergebnisverbesserung von 5,4Millio-nenEuroaus.SiesaldiertsichausMehrerträgenvon55,2MillionenEuro und Mehraufwendungen von49,8MillionenEuro.

ImEinzelnenergibtsichdabeifolgendesBild:

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ErträgeDieErträgeimBetriebshaushaltsplan2009werdenmitins-gesamtrund1.398,0MillionenEuroveranschlagt.IhreZu-sammensetzungnachdenwichtigstenErtragsartenzeigtdieÜbersichtaufdieserSeiteoben.

DiemitAbstandwichtigstenErträgefürdenwdrsinddieErträgeausRundfunkgebühren.Siewerdenfür2009mitinsgesamt1.145,5MillionenEuro(=82,0ProzentderGe-samterträge),also46,3MillionenEuro(+4,2Prozent)mehrals2008erwartet.DieSteigerungresultiertmiteinemBe-tragvonrund50,6MillionenEurovorallemausdervonderKommissionzurErmittlungdesFinanzbedarfsderRund-funkanstalten(KEF) im16.KEF-BerichtvorgeschlagenenGebührenanpassungum95Cent.Hiervonentfallenaufdaszdf34Cent,aufdasDeutschlandRadio(DLR)unddieLan-desmedienanstalten(LMA)jeweils2Centundaufdieard57Cent.DievonderKEFvorgeschlageneGebührenanpassungvon95CententsprichteinerdurchschnittlichenjährlichenStei-gerungvon1,4Prozent,wobeidieAnstiegefürdieeinzel-nenSystemeunterschiedlichausfallen.DieGebührenan-passungfürdaszdfentsprichteinerdurchschnittlichenjährlichenErhöhungvon1,9Prozent,fürdasDLRvon1,5Prozent,fürdieLMAvon1,4Prozentundfürdieardledig-lich1,2Prozent.DieGesamtgebührsollsomitabdem1.Ja-nuar200917,98Eurobetragen,wovonaufdenHörfunk5,76Euro(ard-Anteil:5,25Euro)undaufdasFernsehen12,22Euro(ard-Anteil:7,26Euro)entfallen.

OhnedieunterstellteGebührenanpassungwäregegen-überderVorjahresplanungeinRückgangderErträgevon4,3MillionenEurozuverzeichnen.DiesgehtaufdieimVer-gleichzumVorjahrgeringergeplantenErträgeausdemGe-rätebestandzurück.DesWeiterenwerdenimVergleichzur

Vorjahresplanung geringere nacherhobene GebührensowiehöhereErträgeausderWiedereinbuchungvonFor-derungenangenommen.AußerdemwirdvonderArbeits-gruppeGemeinsamePlanungderGebührenerträgeard,zdfundDLRinderPlanungvom31.März2008unterande-remaufgrundderEntwicklungimJahr2007undderEinfüh-rung eines neuen Wertberichtigungsverfahrens ein um2,5MillionenEuroniedrigererForderungsausfallalsinderVorjahresplanungangesetzt.

ImRahmenderGebührenerträgewerdenauchdiedemwdrnach§47Satz2wdr-GesetzinVerbindungmit§116Abs.1Satz2LMGNWzustehendenMittelausgewiesen.Eshan-deltsichdabeium45ProzentausdemAnteilanderein-heitlichenRundfunkgebührzurFinanzierungderLandes-medienanstalten und um die von der Landesanstalt fürMedien(LfM)nichtverbrauchtenMittel.Siesindnach§47Satz3wdr-GesetzfürdieFilm-undHörspielförderungNord-rhein-Westfalenzuverwenden.InderHaushaltsplanungsinddabeizunächstlediglichdie45ProzentausdemAnteilandereinheitlichenRundfunkgebührgeplantworden;dievonderLfMnichtverbrauchtenMittelwerdenerstmitdemendgültigenJahresabschlussderLfMfestgestelltundsinddaherimVorausnichtfestplanbar.DerdemwdrandereinheitlichenRundfunkgebührzustehendezusätzlicheAn-teilwirdfür2009mit13,1MillionenEuroerwartet.Ohnediesen Anteil betragen daher die originären Gebühren-erträgedeswdrfür2009voraussichtlich(1.145,5Millio-nenEuro–13,1MillionenEuro=)1.132,4MillionenEuro.

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VonderKEFwurdeeineRundfunkgebührab1.Januar2009inHöhevon17,98Eurovorgeschlagen.WiesichdieRund-funkgebührimEinzelnenzusammensetzt,zeigtdieobenstehendeGrafik.

ImZusammenhangmitdenfür2009geplantenGebühren-erträgenistaufdieweiterhinhoheQuotevonGebührenbe-freiungenimwdr-Sendegebiethinzuweisen.SorechnetdieGEZlautihrerPlanungvom31.März2008damit,dassinNordrhein-WestfalenvondenimJahr2009angemeldetenRundfunkgeräten9,8ProzentderHörfunkgeräte(inklusiveNeuartigeRundfunkempfangsgeräte(NEG))und10,3Pro-zentderFernsehgerätegebührenbefreitseinwerden.DievorgenanntenBefreiungsquotenbeimwdrsind–wieauch in den Vorjahren – höher als die entsprechendenDurchschnittsquotenderard.DieVergleichsquotenderard–ohnewdr-Zahlen–betragen2008(Stand30.Juni2008)beimHörfunk(inklusiveNEG)8,2Prozentbzw.beimFernsehen 8,9Prozent. Die überdurchschnittliche Be-freiungsquotebedeutetfürdenwdrimVergleichzudenübrigenard-AnstalteneinenüberproportionalenErtrags-ausfallvonetwa16,6MillionenEuro.

DieErträgeausderRundfunkwerbungsetzensichzusam-menausderAbgabederwdrmediagroupGmbHgemäߧ3Abs.2c derwdr-Satzung und den Erträgen aus demGewinnabführungsvertragzwischenwdrundwdrmedia-groupGmbH.DiePlanungderErträgeausderRundfunk-

werbungerfolgtentsprechendderab2001geltendenRe-gelungzurBesteuerungderWerbeerträge.HierwirdeinpauschalerGewinnanteilvon16ProzentandenUmsätzenausHörfunk-undFernsehwerbungunterstellt,derdannderBesteuerungunterliegt.ZusätzlichzuderVeranlagungder15-prozentigenKörperschaftssteuerwirdnachderneuenRegelungnocheine15-prozentigeKapitalertragsteuervomWerbeertrag erhoben. Außerdem fällt der Solidaritäts-zuschlagunddieGewerbesteueran.DerpauschaleGewinnvon16ProzentstelltimVergleichzurWirtschaftinsgesamt,insbesondereaberzurMedienwirtschaft,eineaußerge-wöhnlichhohebesteuerteUmsatzrenditedar.DieErträgeausderGewinnabführungergebensichausdempauscha-lenGewinnanteilvon16ProzentunddemErgebnisausdenSonstigenGeschäftsfeldern.DieAbgabegemäߧ3Abs.2cwdr-SatzungermitteltsichausdenGesamterträgenderwdrmediagroupGmbHabzüglichallerAufwendungenso-wiederobengenanntenGewinnabführung.

DiedemwdrvonseinerWerbetochterwdrmediagroupGmbHzufließendenErträgeausderGewinnabführungundAbgabederwdrmediagroupGmbHwerdenfür2009mitzusammen32,6MillionenEuroerwartet.ImVergleichzu2008ergibtsichinsoferneinum4,8MillionenEurogerin-gererWerbeertragbeimwdr.DerAnteilderWerbeerträgeandenGesamterträgen liegtbei2,3Prozentunddamit0,5Prozent-PunkteunterdemWertdesHaushaltsplans2008.ImWesentlichenträgtzudiesemimVergleichzumVorjahrverschlechtertenErgebnisbeitragderwdrmedia-groupGmbHderprognostizierteRückgangderUmsatz-erlöseimHörfunkbereichbei.Beiwdr2wirdaufgrundderzumZeitpunktderPlanunggegenüberderVorjahrespla-nungbeobachtetengesunkenenReichweitenentwicklungein Umsatzrückgang geplant, der durch den geplantenleichtenUmsatzanstiegbei1livenichtkompensiertwerden

1)einschließlichFinanzierungsanteilfürdenEuropäischenKulturkanal

arte,ard/zdfKI.KA,phoenix-Ereignis-undDokumentationskanalund

FinanzierungKEF2)einschließlichvonderKEFgenehmigterFinanzbe-

darffürdenDigitalenHörfunk(DAB)3)einschließlichGebührenbe-

standteilefürdieSchließungderDeckungslückeAltersversorgungard

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kann. Im Fernsehbereich sind die rückläufigen Werbe-umsätzeauffehlendeUmsatzeffektegegenüber2008wieder Fußball-Europameisterschaft in Österreich und derSchweizunddenOlympischenSommerspieleninPekingzurückzuführen.

DerNettowerbeumsatzderwdrmediagroupGmbH(inklu-siveSponsoring;vorAbzugderAS&S-Provisionen)liegtum5,1MillionenEuroniedrigeralszurVorjahresplanung.BeiderHörfunkwerbungwirdvoneinemRückgangdesNettoumsatzes von 55,8MillionenEuro auf 52,2Millio-nenEuro(–3,6MillionenEuro)ausgegangen,wieauchbeiderFernsehwerbungvon40,0MillionenEuroauf38,5Millio-nenEuro(–1,5MillionenEuro).

BeiBerücksichtigungdervonderwdrmediagroupGmbHfinanziertenTV-WerberahmenprogrammkosteninHöhevon30,6MillionenEuroalsFinanzierungsbeitragderWerbungergäbesicheinErtragsanteilderWerbungvon4,5Prozent.BeieinemVerzichtaufdieWerbungmüsstendemnachEr-tragseinbußenindiesemUmfangsowiedaszusätzlicheProgrammdurchdieentfallendenWerbezeitendurcheinezusätzlicheAnhebungderRundfunkgebührkompensiertwerden.DieKEFhatinihrem15.Berichtfestgestellt,dassfürdieGebührenperiode2005–2008einWegfallvonWer-bungundSponsoringbeiardundzdfeinenGebühren-zuschlagvon1,42Euroerforderlichgemachthätte.

DieErträgeaussonstigenKostenerstattungen(44,6Millio-nenEuro,einschließlichderervonanderenRundfunkan-staltenunteranderemfürGemeinschaftssendungen,-ein-richtungenund-aufgaben,dievomwdrfederführendbe-treutwerden),dieErträgeausCo-ProduktionenundCo-Finanzierungen(39,2MillionenEuro)unddieErträgeausProgrammverwertungen (5,1MillionenEuro) betragen

zusammen88,9MillionenEuro.SiewerdengegenüberdemvergleichbarenHaushaltssoll2008mit+14,1MillionenEu-rohöherveranschlagt.DiegeplantenMehrerträgeimVer-gleichzumVorjahrentfallenimWesentlichenaufdieEr-träge aus Sonstigen Kostenerstattungen für Gemein-schaftssendungen,-einrichtungenund-aufgabenundsindbegründetdurchdieErneuerungderMobilenProduktions-einheit(MPE),dieandieard/zdf-Dispostelleangegliedertist,fürdiederwdrdieFederführunghat.DesWeiterenent-fallengeplanteMehrerträgeimVergleichzumVorjahraufErträgeausCo-ProduktionenundCo-FinanzierungenfürdasSendeformatSchmidt & Pocher,dasvomwdrimErsteneingebrachtwird.

SchließlichentfallenaufdiegeplantenSonstigenBetriebs-erträge122MillionenEuroimBetriebshaushaltsplan2009(2008:120,4MillionenEuro).HierbeihandeltessichimWesentlichenumErträgeausanderenFinanzanlagen,Er-trägeausMietenundPachten,ÜbrigeBetriebserträgeso-wieSonstigeZinsenundähnlicheErträge.DerAnsatzliegtmit+2,4MillionenEuroüberdemVorjahreswert.DerAn-stiegresultiertunteranderemausderErhöhungderRück-deckungsversicherungfürfreiwilligHöherversicherteundaussteigendenZinserträgenausWertpapierendesUm-laufvermögens. Dem gegenüber stehen sinkende Zins-erträgeausdemDeckungsstockfürdieAlters-undHinter-bliebenenversorgungdieimWesentlichenausdendeutlichniedrigergeplantenFondserträgnissenresultieren.

NachdenBestimmungendeswdr-GesetzeshabenBetriebs-haushaltsplan(undBetriebshaushaltsrechnung)denfürAktiengesellschaftengeltendenGrundsätzenordnungs-mäßigerBuchführungzuentsprechen.HierausergibtsichunteranderemdieVeranschlagungkalkulatorischerErträ-geundAufwendungen.

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DiekalkulatorischenErträgebelaufensich imBetriebs-haushaltsplan2009auf8,9MillionenEuro.Siebetrugen200810,9MillionenEuro.HierbeihandeltessichumnichteinnahmewirksameErträge,wiedieVeränderungdesPro-grammvermögenssowiedieaktiviertenEigenleistungen.AufgrundderAbsenkungderPreissteigerungsratedesPro-grammaufwands gegenüber der Vorjahresplanung von2,5Prozentauf0,5ProzentkommteszueinemniedrigerenAnsatzbeimBestanddesProgrammvermögens.

AufwendungenDiedirektenAufwendungendesProgrammswerdenmitzu-sammen506,4MillionenEurogeplantundteilensichaufindendirektenProgrammaufwandHörfunkmit88,8Millio-nenEuro,dendirektenProgrammaufwandFernsehenmit411,3MillionenEurosowiedenerstmalsineinemgesonder-tenEinzelplanausgewiesenendirektenProgrammaufwandInternetmit6,3MillionenEuro.EshandeltsichhierbeiumdiedenProgrammenunmittelbarzuzuordnendenAufwen-dungen,wiezumBeispielHonorare,Lizenzen,Aufwen-dungenfürAuftragsproduktionenoderunmittelbarpro-grammbezogeneReisekosten.

DarüberhinaussteheninerheblichemUmfangweitereKos-teninunmittelbaremZusammenhangmitderProgrammbe-schaffung,-herstellungund-verbreitung.HierzuzählenzumBeispieldiePersonalaufwendungenfürdieredaktio-nellensowiedieproduktions-undsendetechnischenMit-arbeiter/innen,VergütungenfürtechnischeLeistungenfürdieRundfunkversorgungundanteiligeAufwendungenfürProgrammgemeinschaftsaufgaben,wiezumBeispieldieard-Korrespondentenund-StudiosoderdieProgrammdi-rektionDeutschesFernsehen.DierestlichenAufwendung-en betreffen nicht direkt programmbezogene Gemein-schaftseinrichtungenund-aufgaben(zumBeispielGEZ),Personal-undSachaufwendungenfürZentraleAufgaben,AllgemeineDiensteundAllgemeineTechnik.

AusgehendvondenentsprechendenAnsätzenimHaus-haltsplan2008werdendielaufendenProgrammaufwen-dungenfür2009mitSteigerungsratenvon0,5ProzentimHörfunk,FernsehenundInternetfortgeschrieben.DarüberhinauserhaltenHörfunk,FernsehenundInternetzusätz-licheMittelausdervorgezogenenInanspruchnahmederProgramminnovationsrücklage,sodasssichdieSteige-rungsrateeffektivauf2,0Prozentin2009erhöht.Zusätz-lichsindMittelfürbesondereProgramm-Maßnahmenzuberücksichtigen;2009betrifftdiesvorallemdieBundes-tags-undEuropawahlsowiedieKommunalwahlinNRW.

Darüberhinauswerdenbereitsfür2009VorlaufkostenfürdieBerichterstattungKulturhauptstadtEuropa2010einge-plant.AußerdemwerdenimEtatdesFernseh-Programms

wiebereitserstmaligimVorjahrSondermittelfürdieAn-schubfinanzierungderneueingerichtetenFachredaktionDopingsowieeinerProjektredaktionProgrammverjüngungzurVerfügunggestellt.DagegenentfallendieimJahr2008fürdieFußball-Europameisterschaft inderSchweizundÖsterreichsowiedieOlympischenSommerspieleinPekingveranschlagtenSondermittel.ImErgebniserhöhensichdiedirektenProgrammaufwendungenfürdasFernsehen,denHörfunkunddasInternetgegenüberdemHaushaltsplan2008um2,1MillionenEuro(+0,4Prozent).

DievomwdraufzubringendenFinanzierungsanteileanGe-meinschaftseinrichtungenund -aufgabenbelaufensich2009voraussichtlichauf136,7MillionenEuro.Hierbeihan-deltessichumdieFinanzierungsanteiledeswdranGe-meinschaftseinrichtungenund -aufgaben (zumBeispielAuslandsstudiosundKorrespondenten,HauptstadtstudioBerlinundGebühreneinzugszentraleard/zdf)sowieumdieZuwendungendeswdrzumFinanzausgleich.Außer-demwerdenhierdieFinanzierungsanteileamEuropäischenFernsehkulturkanalartesowiedieAufwendungenfürdenard/zdfKinderkanalKI.KA(hierfürdieFinanzierungderKostenderZentraleinErfurt),denard/zdfEreignis-undDokumentationskanalphoenixundardDigital,dasdigi-taleProgrammangebotderard,ausgewiesen.

Gegenüber2008werdendieFinanzierungsanteiledeswdrandiesenGemeinschaftsverpflichtungenum4,1Millio-nenEuro (+3,1Prozent)höherveranschlagt.UrsächlichhierfürsindzueinemgroßenTeildieFinanzmittelzuwei-sungenanarte,resultierendausderGebührenempfehlungderKEFim16.KEF-Bericht.

BeidenSonstigenSachaufwendungenhandeltessichumdieSachaufwendungenderDirektionProduktionundTech-niksowiedieSachaufwendungenderVerwaltungundOrga-ne(Intendanzetc).Siebelaufensich2009voraussichtlichaufinsgesamt150,4MillionenEuroundliegendamitum8,2MillionenEuro(+5,7Prozent)überdemAnsatzdesVor-jahres.UrsächlichfürdieMehraufwendungengegenüberdemVorjahristdieKostenentwicklungimEtatderDirek-tionProduktionundTechnik.ImZusammenhangmitderwdr-FederführungfürdieZentraleDispostelleard/zdffal-len2009EinmalkosteninHöhevonrund9,8MillionenEurofürdieBereitstellungeinersogenanntenMobilenProduk-tionseinheitan,denenjedochKostenerstattungeninHöhevonrund8,5MillionenEurogegenüberstehen.Damitwer-deninsgesamtum0,3MillionenEuroniedrigereSachauf-wendungenveranschlagt.

DerAnteilderSachaufwendungenfürdie»klassische«Ver-waltung(zumBeispielHauptabteilung(HA)Personal,Ho-norar-undLizenzabteilung,HAFinanzen,HAVerwaltung)

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zusammensetzung der gesamtaufwendungen

2009 2008 Veränderung

Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent Tausend€

DirekterProgrammaufwand

Hörfunk 88.782,0 6,3 87.681,0 6,5 + 1.101,0

Fernsehen 411.305,0 29,3 411.006,0 30,3 + 299,0

Internet1) 6.354,0 0,5 5.612,0 0,4 + 742,0

Gesamt 506.441,0 36,1 504.299,0 37,2 + 2.142,0

SonstigeAufwendungen

FinanzierungsanteileanGemeinschaftsaufgaben 136.745,0 9,7 132.653,0 9,8 + 4.092,0

SonstigeSachaufwendungen1) 150.381,0 10,7 142.205,0 10,5 + 8.176,0

Gebäudeaufwendungen 76.188,0 5,4 72.843,0 5,4 + 3.345,0

Steuern,andereAufwendungen 32.467,0 2,3 30.863,0 2,3 + 1.604,0

Verstärkungsmittel 3.300,0 0,2 3.300,0 0,2 -

Gesamt 399.081,0 28,4 381.864,0 28,2 + 17.217,0

Personalaufwendungen

ArbeitsentgelteundsozialeAufwendungen 309.966,0 22,1 301.909,0 22,3 + 8.057,0

Altersversorgung,Altersteilzeit,Vorruhestand 70.150,0 5,0 68.297,0 5,0 + 1.853,0

Gesamt 380.116,0 27,1 370.206,0 27,3 + 9.910,0

KalkulatorischeAufwendungen

119.099,0 8,5 98.558,0 7,3 + 20.541,0

GesamteAufwendungen

1.404.737,0 100,0 1.354.927,0 100,0 + 49.810,0

1)imJahr2008wurdederdirekteProgrammaufwandInternetunterden

sonstigenSachaufwendungengeführt.ZurbesserenVergleichbarkeit

wirdderProgrammaufwandInternetfür2008separatausgewiesen.

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beläuftsichauf1,68ProzentderGesamtaufwendungen.SelbstunterEinbeziehungderPersonal-undGebäudekos-tenliegtderAnteildertatsächlichen(Ist-)Verwaltungskos-tenandenGesamtkostenbeilediglichrund3,68Prozent(ErmittlungfürdieKEFaufBasisderWerte2007).DamitzähltderwdrinnerhalbderardzudenAnstaltenmitdenniedrigstenVerwaltungskostenanteilenundliegtauchun-terdemMittelwertfürdieardinsgesamt(3,83Prozent).

DieGebäudeaufwendungenwerdenmiteinemBetragvon76,2MillionenEuro veranschlagt und liegen damit um3,3MillionenEuro (+4,6Prozent) über dem Vorjahres-ansatz.DieMehraufwendungenresultierenausSonder-effektenimZusammenhangmitderNeuordnungderImmo-biliensituationdeswdr.BedingtdurchdenVerkaufderGebäude Carlton und Budengasse kommt es ab 2009vorübergehendzueinerdoppeltenGebäudebereithaltungsowohlderAltflächeninCarltonundBudengassealsauchderneuanzumietendenErsatzflächen.Diesführt inderÜbergangsphasesowohlzuerhöhtenAnmietkostenalsauchzuhöherenBewirtschaftungskosten.

DieSteuern(fürdiebeimwdrexistierendenBetriebege-werblicherArt–BgA),AndereAufwendungenunddieAb-schreibungenaufFinanzanlagenwerdenfür2009mitzu-sammen32,5MillionenEuroerwartetundliegendamitum1,6MillionenEuro(+5,2Prozent)überdenAnsätzendesVorjahres.UrsächlichfürdenAnstiegistinsbesonderederimZugederUnternehmenssteuerreform2008ab2009von10Prozentauf15ProzenterhöhteKapitalertragsteuersatz.

ZudenkalkulatorischenAufwendungen(119,1MillionenEuro)gehörendieZuführungenzudenAltersversorgungs-rückstellungen für Mitarbeiter/innen des wdr in Höhevon 41,2MillionenEuro (+24,6MillionenEuro) und die

AbschreibungenaufSachanlagenvon77,9MillionenEuro(–4,0MillionenEuro).DenZuführungenzudenAltersver-sorgungsrückstellungenliegteinversicherungsmathema-tischesGutachten (Vorschaurechnung)zugrunde.Maß-geblich für die Veränderung der Rückstellungshöhe istinsbesonderedieEntwicklungbeidenTarifgehältern.DerausgewieseneAnstiegresultiertausderkalkulatorischenFortschreibungderGehälternachAblaufdeszum31.März2009endendenGehaltstarifvertragesdeswdrinAnleh-nungandieTarifrunde2008imöffentlichenDienst.

DieArbeitsentgelteundsozialenAufwendungenfürdieimaktivenDienststehendenMitarbeiter/innenwerden für2009mit310MillionenEuroveranschlagt.GegenüberdemHaushaltsplan2008istdieseinAnstiegum8,1MillionenEuro (+2,66Prozent). Grundlage für die Ermittlung derArbeitsentgelteundsozialenAufwendungen2009sinddieaufdasgesamteJahr2008hochgerechnetenIst-Kosten,wiesienachdenErkenntnissenbeiAufstellungdesHaus-haltsplans2009zuerwartensind.DabeiwarnebendemgeplantenAbbauvon17Planstellenaufdann4.321PlanstellendietarifvertraglicheFortschrei-bungabApril2009einzukalkulieren.ImErgebnisresultierthierausgegenüberderVorjahresplanungeinAnstiegderPersonalkostenum2,7Prozent.DerAnteilderArbeitsent-gelteundsozialenAufwendungenandengesamtenAuf-wendungenverringertsichgeringfügigvon22,2Prozentauf22,1Prozent.

DieAufwendungenfürdieAltersversorgung(ohnedieobengenannteZuführungenzurAltersversorgungsrückstellung)unddieAltersteilzeitvoninsgesamt70,2MillionenEurobetreffendievomwdrzuleistendenZahlungenanehema-ligewdr-Mitarbeiter/inneninFormvonRentenzahlungen(64,5MillionenEuro),BeihilfenundUnterstützungensowie

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dievoraussichtlichenAufwendungenfürdieAltersteilzeit.ImVorjahresvergleichwerdendieseAufwendungeninfolgederkalkuliertenTarifanpassungum1,9MillionenEurohö-hererwartet.

VerrechnungderKfz-LeistungenDerwdrwirderstmaligmitdemHaushaltsjahr2009inter-neLeistungenbudgetwirksamverrechnen.DieEinführungeinesEin-Budget-ModellsanhanddesPilotenKfz-Wesen(ohneWerkstatt)verfolgtdasZiel,densparsamenUmgangmitdenwdr-eigenenRessourcenweitervoranzutreiben.AmkonkretenBeispieldesKfz-WesenssollderEinsatzin-ternerundexternerFahrzeugeweiteroptimiertwerden.DieWahlfielaufdasimJahr2003eingeführteILV-Service-Cen-terKfz-Wesen,weilessichbeidiesemBereicheinerseitsumeinenvomHaushaltsvolumenkleinerenBereichhan-delt,sodassevtl.SchwierigkeitenbeiderUmsetzungdesModellskeinezugroßenfinanziellenAuswirkungenaufdenGesamthaushalthabenwerden.AndererseitsbietetdieserBereichdiegewünschteFlexibilitätbeieinerdurchdasModellmöglicherweiseinduziertenVeränderungderNachfrage, da die jährliche Beschaffung neuer eigenerFahrzeugekurzfristigeReaktionenzulässt.

AbdemJahr2009werdenalle(unabhängigobinternoderextern)mitdemMarktfürKfz-AnmietungenvergleichbarenLeistungenüberdasKfz-WesenderAbteilungInnereDiens-teandenjeweiligenKundenimwdrhaushaltswirksamver-rechnet.Dasheißt,auchdieNutzungwdr-eigenerFahr-zeugewirddanndemEtatderinAnspruchnehmendenOr-ganisationseinheitbelastet.ZurFinanzierungdieserLeis-tungen erhalten die Kunden einen Budgetansatz fürKfz-Anmietungen,welchersichausdembisherigenBudgetfür externe Anmietungen und dem neuen für interneLeistungenzusammensetzt.DieSummederAnsätzealler

EinzelplänewirdbeimKfz-WesenalsErtraggeplantunddortalsMinus-Aufwandberücksichtigt.ObwohldieBud-getsderKundenandersalsdiesonstigenhaushaltsrele-vantenBuchungenüberseparateKontengebuchtwerden,sindsiemitdemübrigenHaushaltsbudgetgegenseitigde-ckungsfähig.VerrechnetwerdenFahrzeugleistungsartenals Tages- und Langzeitanmietungen, wie zum BeispielPKW/Kombi/Van,Kleinbusseund-transportersowieLKWin verschiedenen Größen (ohne produktionstechnischeFahrzeuge).DarüberhinauswerdenVerbrauchsleistungs-artenaufBasisgefahrenerKilometersowiePersonalleis-tungsarten(FahrerPKW,LKWundAußenübertragung(AÜ))verrechnet.

DasBudgetfürKfz-LeistungeninHöhevon4.204.200Euro(1.155.700EurobisherigeHH-AnsätzefürKfz-Anmietungen,3.048.500 Euro interne Leistungen) wird zentral in derDirektionVerwaltung(InnereDienste,Kfz-Wesen)veran-schlagt.DieKfz-LeistungenwerdenfürdasJahr2009wieaufderGrafikdargestelltvondeneinzelnenDirektioneninAnspruchgenommen.

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finanzplanImVergleichzumgeplantenFehlbetragvon31Millio-nenEuroimFinanzplan2008bedeutetdasErgebnisdes Haushaltsplanes 2009 mit einem finanzwirt-schaftlichenÜberschussvon9,5MillionenEuroeineErgebnisverbesserungvon40,5MillionenEuro.SiesaldiertsichausVerbesserungenbeiderMittelauf-bringung von 16,6MillionenEuro und Verbesse-rungen der Mit telver wendung von 23,9Mil-lionenEuro.GegenüberdemFehlbetragimBetriebs-haushaltsplan2009inHöhevon6,8MillionenEurofälltdasErgebnisdesFinanzplansumrund16,3Mil-lionenEurobesseraus.

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MittelaufbringungAlskalkulatorischeAufwandspositionentragendieausdem Betriebshaushaltsplan übernommenen Abschrei-bungen bei einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um4,0MillionenEuroinHöhevon77,9MillionenEurosowiedieZuführungenzurRückstellungfürdieAlters-undHinter-bliebenenversorgungmit43,5MillionenEurogegenüberdemVorjahrmiteinemAnstiegum25,0MillionenEurozurMittelaufbringungimFinanzplanbei.DieindenGebäude-aufwendungenenthaltenenZuführungenzurRückstellungfürBausanierungsmaßnahmenwurdenimVorjahresplanebenfallskassenneutralabgewickelt.AbweichendhiervonberücksichtigtderHaushaltsplan2009diekassenwirk-sameBerücksichtigungderBausanierungsrückstellungen;insofernergibtsichbeidieserMittelaufbringungspositioneinRückgangum6,3MillionenEuro.

DiePositionAbgangvonSachanlagenträgtunverändertzumVorjahrmit1,5MillionenEurozurMittelaufbringungbeiundbetrifftdenNetto-BuchwertderinfolgeVerkaufsoderVerschrottunginAbganggestelltenGegenstände.

Die Entnahme aus der Sonderrücklage für Programm-innovationeninHöhevon6MillionenEurodientwiebereitsimVorjahrinHöhevon1,5MillionenEuroderDeckungderimFernseh-EtatfürdieAnschubfinanzierungderneuein-gerichtetenFachredaktionDopingsowieeinerProjektre-daktion»Programmverjüngung«bereitgestelltenZusatz-mittel.DarüberhinauswerdenausderSonderrücklagefür2009einmalig4,5MillionenEurozurVerstärkungderPro-grammetatszurVerfügunggestellt.

DieEntnahmeausderSonderrücklagefürSonderprojekteim Rahmen der Digitalisierung in Höhe von 3,0Millio-nenEurodientwieschon2008derFinanzierungimeinzel-nennichtspezifizierbarer,kurzfristignotwendigerMaß-nahmenimRahmenderEntwicklungdeswdrinderdigi-talenWelt.

MitderPlanung2009erfolgtdesWeiterenerstmaligeineEntnahmeausderSonderrücklagefürdasImmobilienkon-zeptinHöhevon3,6MillionenEuro.DieSonderrücklagedientderFinanzierungderab2009angemietetenErsatz-flächenfürdiebereitsimJahr2007veräußertenObjekteCarltonundBudengasse.

BeiderimHaushaltsplan2009veranschlagtenAbnahmeBeteiligungeninHöhevonrund0,7MillionenEuro(Vorjahr:0,1MillionenEuro)handeltessichumratierlicheKapital-rückzahlungenverschiedenerBeteiligungendeswdr.Die Darlehensrückflüsse belaufen sich auf insgesamt0,6MillionenEuroundliegendamitum0,1MillionenEurounterdemVorjahreswert.

MittelverwendungDerFehlbetragausdemBetriebshaushaltistmit6,8Millio-nenEurounddamitum5,4MillionenEuroniedrigeralsimVorjahr(12,2MillionenEuro)aufdieMittelverwendungs-seitedesFinanzplanszuübertragen.

DieÜbernahmenichtkassenwirksamerErtragspositionenausdemBetriebshaushaltsplanindenFinanzplanbetref-fendieZunahmedesProgrammvermögensmit1,3Millio-nenEuro,dieaktiviertenEigenleistungenmit6,6Millio-nenEurosowiedenAnspruchandieRückdeckungspen-sionskassebbpmit11,8MillionenEuro.Insgesamtergibtsich bei diesen Positionen gegenüber dem Vorjahr einRückgangum0,3MillionenEuro.

ImFinanzplan2009werdenfürInvestitionenindasSach-anlagevermögenMittelinHöhevon70,0MillionenEurobe-reitgestellt.Dazuistallerdingsanzufügen,dasssichdieimInvestitionshaushaltveranschlagtenInvestitionsmaßnah-menauf insgesamt81,0MillionenEuro (ohneaktivierteEigenleistungen)belaufen.AufgrundderErfahrungenausdenVorjahren, indenendietatsächlichenIst-AusgabendeutlichunterdenPlanwertenlagen,wurdederangemel-deteInvestitionsbedarf–prinzipiellwiebereitsindenVor-jahren–durcheineGlobaleMinderausgabe1)aufinsgesamt65,0MillionenEurobegrenzt.DarüberhinausenthältderInvestitionshaushalt2009MittelfürdieSondermaßnah-menUmbauEDV-Haus(3,0MillionenEuro),denUmbaudesneuenStudiosinWuppertal(1,0MillionenEuro)sowiefürSonderprojekteimRahmenderDigitalisierung(1,0Millio-nenEuro),sodassinsgesamtInvestitionsmittel inHöhevon70,0MillionenEurozurVerfügungstehen.

1)DiesesinsbesondereauchvonBundundLändernpraktizierteVerfah-

rengehtdaraufzurück,dasserfahrungsgemäßveranschlagteAusgaben

nichtinvollerHöheabfließen,beiderAufstellungdesHaushaltsplans

abernochnichtabsehbarist,beiwelchenPlanansätzendieMinderaus-

gabenanfallenwerden.

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HerausragendeInvestitioneninderPlanungfür2009sind:

NeueProduktionstechnikRegionalstudiosAusgabe-Soll2009 10,0Millionen€nachrichtlich:voraussichtlicheGesamtausgaben 38,0Millionen€

ErneuerungdesÜbertragungswagensFÜ3Ausgabe-Soll2009 5,0Millionen€nachrichtlich:voraussichtlicheGesamtausgaben 9,5Millionen€

HD-ZentralregiefürStudiosAundBAusgabe-Soll2009 4,9Millionen€nachrichtlich:voraussichtlicheGesamtausgaben 8,3Millionen€

LangzeitarchivspeicherVideoHiRes(HighResolution)Ausgabe-Soll2009 3,5Millionen€nachrichtlich:voraussichtlicheGesamtausgaben 10,8Millionen€

UmbauEDV-HausAusgabe-Soll2009 3,0Millionen€nachrichtlich:voraussichtlicheGesamtausgaben 6,9Millionen€

Insgesamtentfallen28,5Prozentderfür2009geplantenInvestitionsausgabenaufErstinvestitionen.

DiedemDeckungsstockfürdieAlters-undHinterbliebe-nenversorgungzuzuführendenMittelinHöhevon21,0Mil-lionenEuroresultierenausdeminderGebührenthaltenenzweckbestimmtenGebührenanteilvonrund0,25EurozurSchließungderDeckungslückeinderAltersversorgung.

AusRückstellungsentnahmensowiedenZinserträgendesDeckungsstockessollenvoraussichtlich68,1ProzentderRentenzahlungengedecktwerden.InsofernbedeutetderDeckungsstockfürdieAlters-undHinterbliebenenversor-gung eine beträchtliche Entlastung des Betriebshaus-haltes,dieaberdurchweitereOptimierungenderAnlage-politiknochverbessertwerdensoll.

BeidenAnzahlungenaufdasProgrammvermögenhandeltessichumdenSaldoausimJahr2009zuleistendenAnzah-lungenaufSportgroßereignissederFolgejahre(Zunahme)undinVorjahrengeleistetenAnzahlungenaufSportgroß-ereignisse2009(Entnahme).WährendimVorjahrdieEnt-nahmenmitinsgesamt6,7MillionenEurodieZunahmenüberwogenundindieserHöhezurMittelaufbringungbei-trugen,übertreffen2009dieZunahmendieEntnahmenum7,3MillionenEuroundsindindieserHöheaufderMittel-verwendungsseite zu berücksichtigen. Gegenüber demVorjahr ist dies eine Verschlechterung um 14,0Millio-nenEuro.UrsächlichhierfürsindinsbesonderedieimPlan-jahrzuleistendenAnzahlungenfürdieFußball-WM2010.

DerVorjahresansatzbeidenBeteiligungen inHöhevon15,9MillionenEurobetrafdieauf2008entfallendenEr-werbskostenfüreinneuzuerrichtendesStudioinBrüssel.WegenderBesonderheitendesbelgischenRechtswurdeaussteuerlichenGründendieRealisierungderMaßnahmeübereineBeteiligunganeineminBelgienansässigenUn-ternehmenrealisiert.Für2009 istkeinweitererBeteili-gungserwerbvorgesehen.

DieübrigeMittelverwendunginHöhevon1,7MillionenEu-robetrifftdieDarlehensgewährungenunddieZuführungzurSonderrücklagefürInvestitionen.

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betriebshaushaltsplan Soll2009 Soll2008 VeränderungErträge Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent

ErträgeausRundfunkgebühren

1.145.543,0 82,0 1.099.210,0 81,9 + 46.333,0 + 4,2

ErträgeausderRundfunkwerbung

Konzessionsabgabe 18.039,0 1,3 21.985,0 1,6 – 3.946,0 – 17,9

Gewinnabführung 14.562,0 1,0 15.444,0 1,2 – 882,0 – 5,7

Summe 32.601,0 2,3 37.429,0 2,8 – 4.828,0 – 12,9

ErträgeaussonstigenKostenerstattungen,Co-ProduktionenundProgrammverwertungen

ErträgeaussonstigenKostenerstattungen 44.641,0 3,2 35.883,0 2,7 + 8.758,0 + 24,4

ErträgeausCo-ProduktionenundCo-Finanzierungen 39.228,0 2,8 33.775,0 2,4 + 5.453,0 + 16,1

ErträgeausProgrammverwertungen 5.080,0 0,4 5.130,0 0,4 – 50,0 – 1,0

Summe 88.949,0 6,4 74.788,0 5,5 + 14.161,0 + 18,9

SonstigeBetriebserträge

ErträgeausMietenundPachten 16.562,0 1,2 15.786,0 1,2 + 776,0 + 4,9

Zinserträge 57.333,0 4,1 61.329,0 4,6 – 3.996,0 – 6,5

ÜbrigeBetriebserträge 48.063,0 3,4 42.275,0 3,1 + 5.788,0 + 13,7

Summe 121.958,0 8,7 119.390,0 8,9 + 2.568,0 + 2,2

KalkulatorischeErträge

Erhöhung/MinderungdesBestandesanfertigemundunfertigemProgrammvermögen +1.300,0 0,1 +4.919,0 0,4 – 3.619,0 – 73,6

AktivierteEigenleistungen 6.600,0 0,4 6.000,0 0,4 + 600,0 + 10,0

ErträgeausderAuflösungvonRückstellungen 1.000,0 0,1 1.000,0 0,1 + 0,0 + 0,0

Summe 8.900,0 0,6 11.919,0 0,9 – 3.019,0 – 25,3

ErträgeGesamt

1.397.951,0 100,0 1.342.736,0 100,0 + 55.215,0 + 4,1

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betriebshaushaltsplan Soll2009 Soll2008 VeränderungAufwendungen Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent

Personalaufwendungen

ArbeitsentgelteundsozialeAufwendungen 309.966,0 22,1 301.909,0 22,3 + 8.057,0 + 2,7

AufwendungenfürdieAltersversorgung(AV)unddenVorruhestand(ohneZuführungzurAV-Rückstellung,s.kalkulatorischeAufwendungen)

70.150,0 5,0 68.297,0 5,0 + 1.853,0 + 2,7

Summe 380.116,0 27,1 370.206,0 27,3 + 9.910,0 + 5,4

SachaufwandProgramm

DirekterProgrammaufwandHörfunk

Hörfunk-Programm 88.287,0 6,3 86.558,0 6,4 + 1.729,0 + 2,0

GemeinschaftssendungenHörfunk 495,0 0,0 1.123,0 0,1 – 628,0 – 55,9

Summe 88.782,0 6,3 87.681,0 6,5 + 1.101,0 + 1,3

DirekterProgrammaufwandFernsehen

ard/wdrFernsehen(ohneLindenstraße) 280.069,2 19,9 262.931,0 19,4 + 17.139,0 + 6,5

Lindenstraße 13.036,4 0,9 13.143,0 1,0 – 107,0 – 0,8

GemeinschaftssendungenFernsehen 118.199,4 8,5 134.932,0 9,9 – 16.733,0 – 12,4

Summe 411.305,0 29,3 411.006,0 30,3 + 299,0 + 0,1

DirekterProgrammaufwandInternet

ProgrammbereichInternet 5.507,8 0,4 4.884,0 0,4 + 623,8 + 12,8

sport.ard.de 846,2 0,1 728,0 0,1 + 118,2 + 16,2

Summe 6.354,0 0,5 5.612,0 0,4 + 742,0 + 13,2

Summe 506.441,0 36,1 504.299,0 37,2 + 2.142,0 + 0,4

SonstigeSachaufwendungen

Organe

Rundfunkrat,Verwaltungsrat 1.431,8 0,1 1.423,2 0,1 + 8,6 + 0,6

Intendantin(einschl.zugeordneteBereiche) 12.933,1 0,9 13.385,9 1,0 – 452,8 – 3,4

Justiziariat 934,7 0,1 879,9 0,1 + 54,8 + 6,2

PersonalratundRedakteurvertretung 98,4 0,0 97,0 0,0 + 1,4 + 1,4

Summe 15.398,0 1,1 15.786,0 1,2 – 388,0 – 2,5

ProduktionundTechnik

LaufendeBetriebsaufwendungen 47.778,6 3,4 36.608,0 2,7 + 11.170,6 + 30,5

Produktionshilfen 1.038,0 0,1 1.025,0 0,1 + 13,0 + 1,3

Programmverbreitung 51.464,4 3,7 50.388,0 3,7 + 1.076,4 + 2,1

Summe 100.281,0 7,1 88.021,0 6,5 + 12.260,0 + 13,9

Verwaltung

Summe 34.702,0 2,5 38.398,0 2,8 – 3.696,0 – 9,6

Summe 150.381,0 10,7 142.205,0 10,5 + 8.176,0 + 5,7

n FortsetzungaufSeite43

��

betriebshaushaltsplan Soll2009 Soll2008 VeränderungAufwendungen Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent

FinanzierungsanteiledeswdranGemeinschaftseinrichtungenund-aufgaben

FinanzierungsanteiledeswdranGemein-schaftseinrichtungenund-aufgaben(GSEA)FederführungandereAnstalten

59.868,2 4,2 56.245,1 4,2 + 3.623,1 + 6,4

ZuführungenzurAV-RückstellungGSEA 2.344,0 0,2 1.983,0 0,1 + 361,0 + 18,2

ZuwendungenzumFinanzausgleich 25.504,0 1,8 28.443,3 2,1 – 2.939,3 – 10,3

Satelliten-undSpartenprogramme(unteranderem3sat,arte,KI.KA) 29.585,8 2,1 27.324,1 2,0 + 2.261,7 + 8,3

GEMA-undGVL-Vergütungen 19.443,0 1,4 18.657,5 1,4 + 785,5 + 4,2

Summe 136.745,0 9,7 132.653,0 9,8 + 4.092,0 + 3,1

Gebäude

Mieten,PachtenundBewirtschaftungskostenfürImmobilien 69.900,0 5,0 66.533,0 4,9 + 3.367,0 + 5,1

Rückstellungsbildung 6.288,0 0,4 6.310,0 0,5 – 22,0 – 0,3

Summe 76.188,0 5,4 72.843,0 5,4 + 3.345,0 + 4,6

Abschreibungen,Steuern,AndereAufwendungen

Abschreibungen(ohneAbschreibungenaufSachanlagen,siehekalkulatorischeAufwen-dungen)

1.600,0 0,1 1.940,0 0,1 – 340,0 – 17,5

SteuernundGebührenBgA 12.556,0 0,9 11.719,0 0,9 + 837,0 + 7,1

AndereAufwendungen 18.311,0 1,3 17.204,0 1,3 + 1.107,0 + 6,4

Summe 32.467,0 2,3 30.863,0 2,3 + 1.604,0 + 5,2

Verstärkungsmittel

3.300,0 0,2 3.300,0 0,2 + 0,0 + 0,0

KalkulatorischeAufwendungen

ZuführungzurAV-Rückstellungwdr 41.161,0 2,9 16.599,0 1,2 + 24.562,0 + 148,0

AbschreibungenSachanlagen 77.938,0 5,6 81.959,0 6,1 – 4.021,0 – 4,9

Summe 119.099,0 8,5 98.558,0 7,3 + 20.541,0 + 20,8

AufwendungenGesamt

1.404.737,0 100,0 1.354.927,0 100,0 + 49.810,0 + 3,7

ErgebnisimBetriebshaushaltsplan

Überschuss/Fehlbetrag1) –6.786,0 –12.191,0 + 5.405,0

1)Derin§34Abs.4wdr-GesetzgeforderteAusgleichderAufwendungen

undErträgeerfolgtgemäߧ27FinO-wdrdadurch,dassderFehlbetrag

demEigenkapitalentnommenwird.

��

finanzplan Soll2009 Soll2008 Veränderung

Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent Tausend€ Prozent

Mittelaufbringung

AbgangvonSachanlagen 1.500,0 1,1 1.500,0 1,2 + 0,0 + 0,0

AbschreibungenaufimmaterielleVermögens-gegenständeunddasSachanlagevermögen 77.938,0 56,9 81.959,0 68,1 – 4.021,0 – 4,9

EntnahmeAnzahlungenProgrammvermögen 0,0 0,0 6.740,0 5,6 – 6.740,0 – 100,0

Beteiligungen-Abnahme 748,0 0,5 75,0 0,1 + 673,0 + 897,3

Darlehensrückflüsse 551,0 0,4 697,0 0,6 – 146,0 – 20,9

ZuführungenzurAV-Rückstellung 43.505,0 31,8 18.544,0 15,4 + 24.961,0 + 134,6

ZuführungenzurRückstellungfürBau-Sanierungsmaßnahmen 0,0 0,0 6.310,0 5,3 – 6.310,0 – 100,0

EntnahmeausSonderrücklagengemäߧ37wdr-Gesetzfür

–Programminnovationen 6.000,0 4,4 1.500,0 1,2 + 4.500,0 + 300,0

–SonderprojekteimRahmenderDigitalisierung 3.000,0 2,2 3.000,0 2,5 + 0,0 + 0,0

–Immobilienkonzept 3.641,0 2,7 0,0 0,0 + 3.641,0 + 0,0

Mittelaufbringunginsgesamt 136.883,0 100,0 120.325,0 100,0 + 16.558,0 + 13,8

Mittelverwendung

InvestitioneninimmaterielleVermögens-gegenständeunddasSachanlagevermögen 70.000,0 54,9 71.000,0 46,9 – 1.000,0 – 1,4

Investitionen–AndereaktivierteEigenleistungen 6.600,0 5,2 6.000,0 4,0 + 600,0 + 10,0

ZunahmedesProgrammvermögens 1.300,0 1,0 4.919,0 3,3 – 3.619,0

AnzahlungenaufProgrammvermögen 7.252,0 5,7 0,0 0,0 + 7.252,0

ZunahmeBeteiligungen 0,0 0,0 15.944,0 10,5 – 15.944,0 – 100,0

Darlehensgewährungen 402,0 0,3 649,0 0,4 – 247,0 – 38,1

ZuführungzumDeckungsstockAV 20.952,0 16,4 30.258,0 20,0 – 9.306,0 – 30,8

ZuführungenzuSonderrücklagen§37wdr-Gesetzfür

–Investitionen 1.328,0 1,0 1.253,0 0,8 + 75,0 + 6,0

–Immobilienkonzept 974,0 0,8 0,0 0,0 + 974,0 + 0,0

AnspruchanRückdeckungspensionskasse 11.827,0 9,3 9.149,0 6,0 + 2.678,0 + 29,3

Zwischensumme 120.635,0 94,7 139.172,0 91,9 – 18.537,0 – 13,3

FehlbetragimBetriebshaushaltsplan 6.786,0 5,3 12.191,0 8,1 – 5.405,0 – 44,3

Mittelverwendunginsgesamt 127.421,0 100,0 151.363,0 100,0 – 23.942,0 – 15,8

ErgebnisimFinanzplan

Überschuss/Fehlbetrag1) +9.462,0 –31.038,0 + 40.500,0

1)Derin§34Abs.4wdr-GesetzgeforderteAusgleichderAusgabenundEin-

nahmenerfolgtgemäߧ28FinO-wdrdadurch,dassderÜberschuss/Fehl-

betragderAllgemeinenAusgleichsrücklagezugeführt/entnommenwird.

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Januar 2009www.wdr.de