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Blick licht Das MAGAZIN der Evangelischen Kirchengemeinde Freudenberg Juni - August 2016 | www.ev-kirche-freudenberg.de Foto: Th. Ijewski Was verKÖRPERn wir?

Was verKÖRPERn wir? · preist dich, du Gott der Stärke.“ Aus einem Lied von Christian Fürchtegott Gellert, 1757 (EG 506, 2) 3 eingeleitet Liebe Leserinnen, liebe Leser, Volker

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Blicklicht

Das MAGAZIN der Evangelischen Kirchengemeinde Freudenberg

Juni - August 2016 | www.ev-kirche-freudenberg.de

Foto

: Th.

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WasverKÖRPERnwir?

2 Foto (Plittershagener Weiher): S. Schuß

„Mein Auge sieht, wohin es blickt, die Wunder deiner Werke;der Himmel, prächtig ausgeschmückt, preist dich, du Gott der Stärke.“ Aus einem Lied von Christian Fürchtegott Gellert, 1757 (EG 506, 2)

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Volker Gieseler (43) ist kaufmännischer Angestellter und arbeitet in unserer Gemeinde seit Februar im Presbyterium mit - vor allem in den Bereichen „Kindergärten“ und „Jugendarbeit“. Auch beim Kindergottesdienst ist er aktiv.

Sommersammlung der Diakonie:

„hinsehen – hingehen – helfen“

Dieser Dreischritt beschreibt kurz und knapp die Arbeit der Diakonie. Wie der barmherzige Sama-riter im Gleichnis von Jesus machen es die Mitar-beitenden der Diakonie heute auch: Hinsehen: Nicht jede Not springt gleich ins Auge. Die Folgen von Armut oder Behinderung bleiben oft verborgen. Die Mitarbeitenden der Diakonie fragen: Wo wird welche Hilfe gebraucht?Hingehen: Die Helferinnen und Helfer der Dia-konie machen sich auf den Weg, gehen dahin, wo Hilfe gebraucht wird: am Krankenbett, im Stra-ßengraben oder in der Flüchtlingsunterkunft. Helfen: Manchmal hilft eine Beratung, aber es braucht auch längere und intensive Unterstüt-zung. Hilfe wird so gegeben, wie sie notwendig ist. Für diese Arbeit benötigt die Diakonie Ihre finan-zielle Unterstützung. Zwar werden viele Dienste und Einrichtungen der Diakonie über die Sozial-kassen oder andere öffentliche Gelder finanziert. Aber gerade die christlichen Akzente oder neue, innovative Projekte können meist nur durch Spen-den ermöglicht werden. Mit Ihrer Spende tragen Sie auch dazu bei, dass der Förderverein für Diakonie in der Ev. Kirchen-gemeinde Freudenberg weiterhin Hilfe in ver-schiedenen Notlagen leisten kann.

kennen Sie das Gefühl traurig zu sein? Mehr noch: an der Seele verletzt zu sein? Die Mehr-heit von uns schafft es, sich daraus zu befreien. Durch Kontakte zu anderen Menschen, Entspan-nung, Spaziergänge, durch den festen Glauben an Gott und seine Liebe, durch ein Gebet können wir oft dieses Gefühl zuerst lindern und dann hoffentlich verlieren. Einige aber werden nicht mehr froh. Ihre See-le heilt nicht. Im besten Fall öffnen sie sich ge-genüber anderen Menschen, bitten um Hilfe und erhalten diese auch. Geschieht dies aber nicht, kann auch der Körper krank werden: Herz, Kreis- lauf, Muskulatur... Das Ungleichgewicht in der Seele bringt auch den Körper aus dem Takt. Vie-len scheint es nicht mehr möglich, das Leben mit den täglichen Abläufen aufrecht zu erhalten. Stehen die Betroffenen im Berufsleben, folgt die Krankschreibung durch einen Arzt. Zuerst ist das eine Möglichkeit, aus dem Trubel des Alltags auszubrechen, Zeit für sich und die Genesung zu haben. Doch wenn dann keine effiziente Hilfe kommt, wird es fatal. Nach der Arbeitsunfähigkeit folgt eine weitere, es endet die Lohnfortzahlung, Krankengeld usw. Ist das Schwarzmalerei? Nein, bei meiner Arbeit muss ich mich oft mit den Problemen meiner Mitmenschen beschäftigen, Gespräche führen, Hilfe anbieten oder Unterstützung geben, um genau den „Knick“ im Leben zu vermeiden, der so leicht entstehen kann. Ich bin kein Humanmediziner oder Psychologe; erlernt habe ich ei-nen kaufmännischen Beruf. Es muss die Erfahrung lehren. Mir hilft in besonderem Maße mein Glaube an Gott und die damit für mich einhergehende Menschlichkeit (leider ein sehr beanspruch-tes Wort).Bitten wir Gott darum, dass er unsere Seele gesund erhält und uns Mitmenschen zur Seite stellt, wenn es uns mal nicht gut geht.

HerzlichstIhr

Unser Titelbild zeigt Moritz Klein in der DAV-Kletterhalle in Siegen. Vgl. dazu auch das Interview mit ihm auf Seite 8.

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näher betrachtet

Eine wunderbare LeihgabeMein Körper, das bin ich selbst – als Ebenbild Gottes Von Peter-Thomas Stuberg

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„Was wünschen Sie sich zum Geburtstag?“, wird die 80-jährige Jubilarin vom Bürgermeister gefragt. Wie aus der Pistole geschossen kommt: „Dass ich nicht krank werde! Gesundheit ist doch die Hauptsache!“ Als ich ein-mal einen 90-jährigen Herrn

zum Geburtstag besuchte, fragte ich ihn: „Was ist eigentlich das Geheimnis, dass ein Mensch so alt werden kann?“ Er antwortete mir schelmisch: „Man darf das Atmen nicht vergessen!“ Bringt die eine Seniorin also eher ihre Furcht vor einer Krankheit zum Ausdruck, so zeigt der andere eher eine heitere Gelassen-heit im Umgang mit seinem Körper. Welchem Typ rechnen Sie sich eher zu? Dem, der besorgt auf Blutdruck, Cho-lesterin und Bodymaßindex schaut? Oder dem, der viel gleichgültiger mit den Signalen seines Körpers umgeht und dabei womöglich sogar noch steinalt wird?

Was geht (nicht mehr)?

Mir fällt auf, dass unsere Aufmerksamkeit für unser körperliches Ergehen mit wachsendem Alter steigt. Konnte man in jungen Jahren noch die Treppe hinauf spurten, so schnauft man mit fortschreitendem Alter schon nach einigen Stufen. Die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit kommen in den Blick, je älter wir werden. Der Körper zeigt uns, was er noch zu leisten imstande ist und was nicht mehr geht. Hier bietet dann ein ganzer Industriezweig schnell seine Hilfe an. Ob sie immer nötig und hilfreich ist, da bin ich mir nicht sicher: Cremes für unauffälliges Altern, Haarfärbemittel

für die Schönheit, operative Eingriffe für ein makelloses Aussehen sind nur einige Hel-ferlein. Daneben halten sich Tabletten, Gesundheitsratge-ber, Ernährungsberater und unzählige Tipps zum Erhalt der Fitness ganz oben. Unser Körper: Er ist wie

Pastor Peter-Thomas Stuberg ist seit 2012 Superintendent im Kirchenkreis Siegen.

ein guter Freund, unser engster Verbündeter. Mit ihm bewegen wir uns in der Welt. Er übermittelt uns ihre Schönheit und ihre Wunder. Nicht allein unsere Augen sehen die Berge – i c h sehe sie. Nicht allein unsere Oh-ren übertragen uns das Vogelzwitschern und die Musik – i c h komme in den Genuss ihres Wohlklanges. Nicht allein nur unsere Zunge schmeckt ein zauberhaftes Menü – i c h genieße Essen und Trinken. Ich spaziere am Strand, weil meine Beine mich über lange Strecken tragen. Ich genieße Nähe und

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näher betrachtet

Zärtlichkeit eines anderen Menschen, weil meine Haut sie mich spüren lässt. Ich darf mein Leben mit allen Sinnen genießen – durch meinen Körper. Wenn Genuss dann in Dankbarkeit mündet, wird Genießen doppelt schön und ist kein unersättlicher Selbstzweck.

Der Ort der Gottesbegegnung

Wir sind unser Körper. Gehört er uns aber? In der Bibel heißt es einmal: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr euch selbst nicht gehört?“ (1. Korinther 6, 19). Unser Körper ist nicht unser Besitz sondern nur eine Art Leihgabe. Paulus, von dem diese Zeilen sind, vergleicht ihn mit einem Tempel. Ein Tempel ist ein Gebäude mit einem besonderen Zweck. Er ist kein Supermarkt, kein Museum,

kein Parkhaus – er ist ein Ort der Gottesbegeg-nung. Wie eine Kirche bietet er Raum, damit ich mich körperlich entdecke in Beziehung zu Gott, der mich geschaffen hat. Gott hat mir Sinne, Verstand, Beweglichkeit verliehen, damit ich ihn letztlich sogar leiblich verspüre. Selbst wenn mein Körper krank wird und gebrechlich, wenn ich also meine leibli-chen Grenzen manchmal wie eine schwere Belastung aushalten muss, so verliert er doch nichts von seiner Würde. Er bleibt der Ort, wo Gott in seinem Geist mit mir in Beziehung le-ben will. Wir müssen also nicht gegen unsere Natur an-gehen. Wir können mit unserem Körper leben

nicht gegen den Strich unbedingt jünger erscheinen als er ist. Er muss und darf Pausen einhalten. Er muss und darf Zeiten der Ruhe und des Kraftholens ansteuern.

An die Grenzen gehen

Zugleich darf und soll er aber auch mal an seine Grenzen ge-hen. Sie zu erleben ist wunderbar! Wir spüren uns selber intensiv, wenn wir gegen die eigene Trägheit angehen. Wir überwinden

den „inneren Schweinehund“, möglichst mehrmals – welch ein Glück! Unser Körper ist ein wun-derbares Geschenk. Sein Herzmuskel schlägt viele Millionen Male, sein Atmen hält ihn am Leben, sein Blut durchströmt uns mit Näh-rendem. Dass wir ihn nicht machen können, sein Leben nicht hervorbringen können, zeigt uns, dass wir auf ein Gegenüber hin geschaffen sind. Es gibt meinem Leben Tiefe, wenn ich mit Gott kom-muniziere, die Welt um mich erfasse und hinter den Dingen den erkenne, von dem alles kommt und zu dem alles geht.Darum sollte ich so mit mei-nem Leib umgehen, wie es bei einer Leihgabe üblich ist: sie nutzen und zugleich sorg-sam behandeln. Dann habe ich ganz viel Freude daran und der, von dem sie kommt, wenn er meine Freude daran sieht, erst recht!

und nicht gegen ihn und seine Bedürfnisse und Regeln. Wir können ihn bejahen in jedem Alter – sei es in kindlicher Tapsigkeit, in jugendlicher Kraft oder in der Reife der letzten Jahre. Unser Körper muss nicht ausgebeutet wer-den über alle Kraft. Er muss

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nachgefragt

Foto: M. Wirth

Wenn die Seele den Körper krank macht...Psychotherapie und Seelsorge können sich gut ergänzen

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Dr. med. Martin Winkemann (48 Jahre) ist ein Arzt, der trotz der engen Zeit-vorgaben im Praxisalltag immer wieder versucht, seine Patienten „ganzheitlich“ zu sehen. Er hat einen Blick für den Menschen, der mit einem medizinischen Problem zu ihm kommt. Zusammen mit seiner Frau Almuth betreibt er eine allgemein-ärztliche Gemeinschaftspraxis in Weidenau. Dort hält sich die Fa-milie auch zur Ev. Kirchengemeinde. Außerdem engagiert sich das Ehepaar in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner (ACM), einem Zweig der Studentenmission in Deutschland (SMD). Blicklicht-Redakteur Ulrich Schlap-pa sprach mit dem Arzt über die Frage: „Was tun, wenn die Seele den Körper krank macht?“

Wie behandeln Sie solche Patienten?Zuerst klären wir im Gespräch und mit verschiedenen Unter-suchungen, welche Erkrankung vorliegen könnte. Die Ursachen dürfen nicht vorschnell ausschließlich auf der seelischen Ebe-ne vermutet werden. Wenn die körperlichen Untersuchungen allerdings ohne klares Ergebnis bleiben, achten wir umso mehr auf mögliche psychische Auslöser. Übrigens liegt bei Männern die Schwelle, zum Arzt zu gehen, höher. Sie „offenbaren“ sich nicht gern. Oft sind es ihre Frauen, die sie motivieren, sich untersuchen zu lassen.

Bei Grippe oder Beinbruch weiß ich, wo ich Hilfe bekomme. Aber wo wird mir geholfen, wenn meine Psyche „streikt“?Der Hausarzt ist eine gute erste Anlaufstelle. Er sondiert und sortiert und schickt Sie dann gegebenenfalls zu einem Fach-arzt. Dabei ist zwischen Psychiatern und Psychotherapeuten zu unterscheiden: Psychiater stellen die Diagnose einer psy-chischen Erkrankung und entscheiden, ob eine medikamentöse und/oder Psychotherapie sinnvoll ist. Die Gesprächstherapie (Psychotherapie) wird dann von Psychotherapeuten durchge-führt, die als Ärzte oder Psychologen ausgebildet wurden. Nach bis zu fünf Probegesprächen wird die Entscheidung getroffen, ob eine längere Gesprächstherapie bei einem bestimmten Psy-chotherapeuten für den Patienten sinnvoll ist. Häufig möchten Patienten aber lieber hören, dass die Ursache für ihre Beschwerden nur auf der körperlichen Ebene liegt, weil sie dann leichter behandelbar erscheint. Mancher argu-mentiert: „Ich bin doch nicht verrückt!“ Wenn die Seele oder der Geist (griechisch: „psyche“) überfordert ist und den Körper (gr. „soma“) in Mitleidenschaft zieht, sprechen wir von einer psycho-somatischen Erkrankung.

Mit welchen körperlichen Beschwerden kom-men Menschen in Ihre Praxis, wo der Hinter-grund aber möglicherweise eine psychische Belastung ist?Martin Winkemann: Sie kommen mit Rücken-beschwerden oder klagen über Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich. Andere leiden un-ter ständigen Spannungskopfschmerzen. Man-chen ist etwas auf den Magen geschlagen oder sie leben mit wiederkehrenden Darmbeschwer-den. Viele berichten von Schlafstörungen. Mir sitzen rastlose Menschen gegenüber, bei denen es mich nicht wundert, dass sie Herzprobleme haben. Wieder andere können keine spezifi-schen Schmerzen benennen; ihnen „tut einfach alles weh“.

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nachgefragt

Kann dann auch ein Seelsorger helfen und den Glauben ins Spiel bringen?Unbedingt! Der spirituelle, der geistliche Bereich kann für den Menschen eine wichtige Ressource sein, die zur Heilung hilft. Wenn sich ein leidender Mensch im Glauben an Gott wendet, kann er erfahren, dass er in seinem Schmerz geborgen ist. Er kann sich gehalten und getragen fühlen; das macht durchaus einen Unterschied! Ein Seelsorger kann einem Kranken helfen, sein Elend auszusprechen und sein Schicksal Gott anzubefehlen. So können sich Seelsorge und Psychotherapie gut ergänzen! Der geistliche Begleiter muss übrigens kein ausgebildeter „Pro-fi“ sein. Es können Christen aus dem eigenen Umfeld sein, zu denen man eine vertrauensvolle Beziehung hat. Die liebevolle Fürbitte einer Person aus der Gemeinde kann Wunder wirken!

Aber es ist nicht leicht, eine psychisch belastete Person zu be-suchen, die zudem noch körperlich leidet...Ja, das stimmt. Man möchte durch die Nähe zum Leid nicht selbst belastet werden; denn da wird man mit seiner eigenen Hilflosigkeit konfrontiert. Man weiß nicht, was man sagen soll. Aber die eigene Ratlosigkeit sollte einen nicht davon abhalten, den Kranken zu besuchen! Ein Leidender will vom Besucher doch keine „kompetente Beratung“, sondern Mitgefühl. Und das kann jeder ausdrücken. Man muss keine „Lösung“ mitbrin-gen, sondern sollte sich der Situation einfach offen aussetzen. Sich dem anderen sensibel zuwenden, ihm nahe sein, manch-mal auch schweigend - das ist es!

Wie stehen die Chancen, psycho-somatische Krankheiten zu heilen?So, wie eine körperliche Wunde geheilt werden kann, kön-nen auch seelische Wunden heilen. Einsichten können eine Besserung der Symptome oder deren bessere Einordnung er-möglichen. Aber wie auch am Körper Narben zurückbleiben können, gibt es Narben der Seele. Heilung bedeutet dann, dass eine Person trotz dieser belastenden Erinnerungen neu leben kann, neue Kraft gewinnt, sich weiter entwickelt und mit ihren schwierigen Erfahrungen umzugehen lernt.

Dr. Winkemann findet schon in der Bibel psycho-somatische Ratschläge. Einer dieser Verse ist Sprüche 17, 22:

„Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren.“

Unseren Körper können wir trainieren; aber wie können wir unsere Seele fit halten?Diese Frage hat mir noch niemand gestellt! - Aber die Antwort ist einfach: Es beginnt da-mit, dass ich aufmerksam registriere, wie mein Inneres auf Belastungen von außen reagiert: Was macht das mit mir? Ich lerne zu unter-scheiden, wo mich Druck kaputt macht und wo er mich anspornt. Daraus sollte ich mutig Kon-sequenzen ziehen: mich abgrenzen, wo meine Möglichkeiten überfordert werden; lernen nein zu sagen! Umgekehrt gilt: Was dem Körper nützt, hilft auch der Seele! Trimm-dich, Sport, Spazieren-gehen, Pausen einlegen, Entspannung suchen – all das tut auch unserem Innenleben gut!

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nachgefragt

„Wie für mich geschaffen!“Moritz Klein berichtet über Klettern, Körper und Glaube

Moritz Klein (bald 25) studiert in Siegen Mathematik und Sozialwissenschaften fürs Lehramt, engagiert sich in CVJM und Kirchengemeinde in Büschergrund und ist außerdem begeisterter Kletterer. Was ihn daran fasziniert und welche Rolle sein Körper und sein Glaube dabei spielen, hat er Blicklicht-Redakteur Henning Siebel erzählt.

Was bedeutet für dich dein Körper?Also, in erster Linie klettere ich um zu klettern. Durch das Training baut man aber zwangsläu-fig Muskeln auf. Natürlich freue ich mich auch darüber, nehme das aber mehr als positiven Nebeneffekt wahr. Wenn ich gezielt Muskeln aufbauen wollte, dann müsste ich eher in ein Fitness-Studio gehen.

Oft sieht man Kletterer mit freiem Oberkörper. Es scheint ein bisschen so zu sein, als würden sich Kletterer ganz gerne so zeigen?(schmunzelt) Zunächst ist Klettern wahnsin-nig anstrengend. Letztes Jahr in der Schweiz habe ich beim Klettern mein T-Shirt irgend-wann runtergeworfen, weil mir der Schweiß wirklich an Rücken und Bauch in Strömen lief. Aber wenn man manchmal von unten bewun-dernde Reaktionen hört, ist das auch ganz nett. Für Kletterer sind die Rückenmuskeln schon so etwas wie ein Statussymbol, die sehen halt alle. Aber das steht für mich echt nicht im Vordergrund.

Spielt dein Glaube beim Klettern auch eine Rolle?Auf jeden Fall! Ich bin Gott dankbar für die Freude, die ich beim Kletten erleben darf. Es ist ein Geschenk, so fit zu sein und diesen Sport machen zu können. Ich bin aber auch für das besondere Naturerlebnis dankbar. Mir ist es oft schon bei einer Kletterroute am Felsen so gegangen, dass ich das Gefühl hatte: Dies ist gerade wie für mich geschaffen! Und dies ist dann - anders als in der Kletterhalle - nicht Menschenhand gewesen.

Wie bist du zum Klettersport gekommen?Ich bin schon als Kind auf alles geklettert, was es gab. Spä-ter hatte ich in der Schule Klettern im Sportunterricht. Als ich ungefähr 16 Jahre alt war, hat mich ein guter Freund zum Felsklettern mitgenommen – und fortan hat mich das Klettern nicht mehr losgelassen.

Was macht die Faszination für dich aus?Es ist ein komplexer Sport; das reizt mich. Ich muss meinen Körper und meinen Kopf benutzen. Ich brauche den ganzen Körper und seine Kraft; aber zugleich muss ich auch jederzeit voll konzentriert sein und wissen, was ich tue. In der Regel mache ich Sportklettern, dann geht es rund 25 Meter hoch. Wenn sich die Gelegenheit bietet, auch Alpin-Klettern, dann geht es auch schonmal 300 Meter hoch. Das mache ich so zwei, dreimal im Jahr, Sportklettern aber schon so zwei bis dreimal in der Woche.

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aus dem Leben erzählt

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Wenn mein Körper streikt und ich mit Gott hadere von Petra Janz-Hiller

Mein Körper ist wie eine Über-raschungstüte: mal schnurrt er, mal streikt er. Wie bei einer Waage ist mal die eine Schale oben, mal die andere. Und damit es nicht langweilig wird, lässt er sich immer wie-der etwas Neues einfallen.Schon als Kind hatte ich Rü-ckenschmerzen. Erst gegen Ende meines Studiums dia-gnostizierte ein Orthopäde „Wirbelgleiten“. Jetzt hatte der Schmerz einen Namen, aber davon wurde die Sache ja nicht besser. Ich bekam meine Töchter Hannah und Laura und hat-te beruflich Fortschritte ge-macht. Es hätte alles so schön sein können, wenn diese fie-sen Schmerzen nicht gewesen wären! Nun, der liebe Gott hatte wohl andere Pläne mit mir.

Ich hatte so viele Pläne!

Mit 35 Jahren musste ich zum ersten Mal am Rücken ope-riert werden. Weil es jedoch immer wieder zu Komplika-tionen kam, folgten auf die-se erste Operation insgesamt zehn weitere zwischen 1993 und 2005. Deswegen wurde ich mit 45 Jahren in den Ru-hestand versetzt. Dabei hatte ich noch so viele Pläne, Ide-en und Projekte; aber die zu verwirklichen war mir nicht mehr möglich. Auch familiär

kriselte es und – als wäre das alles noch nicht genug ge-wesen – es kamen noch eini-ge andere Schicksalsschläge hinzu. Betrachtete ich zu Anfang meiner Schmerzkarriere die Krankheit noch als Chance, um das Eine oder Andere in meinem Leben zu überdenken oder zu verändern, so wurde mir nun alles zu viel. Unglück ist eben immer ein Mehrling. So kam es, wie es kommen musste: Mein Körper ließ sich immer neue Baustellen ein-fallen – seelische und kör-perliche. Glaubte ich, es ginge nicht noch weiter bergab mit mir, wurde ich eines besseren belehrt.Ich haderte mit Gott. Ver-zweifelt fragte ich ihn, was ich denn noch alles lernen sollte; ob es denn nicht lang-sam genug wäre mit den Katastrophen. Ich fühlte mich immer öf-ter wie Hiobs Schwester. Und mehr als einmal lag ich wie Elia unterm Hollerbusch mit dem Gefühl, dass es nicht mehr weiter gehen könne. So völlig ohne Kraft ganz tief unten. So viele Tränen und so tiefe Täler! Doch wie bei Elia, schickte Gott mir Engel; Menschen, die mir aufhalfen, die mir Kraft gaben für den nächsten Schritt.

Jammern hilft nichts

Mittlerweile verstehe ich mein Leben als ein großes Auf und Ab. Schlägt die Waage nach unten, dann wehre ich mich nicht mehr. Das spart kostbare Lebenskraft. Jammern hilft nichts, weil das nichts besser macht und nur noch mehr nach unten zieht. Ich habe über die Jahre gelernt, dass die Waage auch wieder auf-wärts geht. Habe ich früher gebetet: „Herr, gib mir Geduld – aber bitte sofort!“, so bete ich heute: „Danke Gott, dass du mich stark genug machst, das alles zu tragen“.Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass dieses Auf und Ab nichts anderes ist als – Leben! Es kommt nur darauf an, was man daraus macht oder wie man damit umgeht. Im-mer wieder hat mir das Gebet geholfen: „Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu verändern, die ich verändern kann. Gib mir die Geduld, die Dinge anzunehmen, die ich nicht verändern kann. Und gib mir die Weisheit, das Eine vom Andern zu unterscheiden.“ (lesen Sie weiter auf S. 13)

Petra Janz-Hiller ist Pfarrerin in Ruhe und lebt mit ihrem Mann in Friesenhagen. Oft kann man sie in unserer Gemeinde als Refe-rentin in Frauengruppen oder als Predigerin in Gottesdiensten erleben.

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e Juni, Juli, August

Ev. Kirche FreudenbergKrottorfer Str. 19

Ev. Gemeindezentrum BüschergrundMühlenstr. 25

KindergottesdienstSo, 10.00 Uhr(nicht in den Schulferien) Gemeindehaus Krottorfer Straße 37Kontakt:Simone LudwigTel. 434641

Kindergottesdienst So, 10.00 Uhr Gemeindezentrum Mühlenstraße 25Kontakt:Tanja Siebel-Knipp, Tel. 478325

Freudenberg05.06. 10.00 Fam.-Gottesdienst, Einweihung „Haus der Kleinen Flecker“ Th. Ijewski12.06. 10.00 Gottesdienst, Kirchkaffee Th. Ijewski19.06. 10.00 Gottesdienst, Abendmahl Th. Ijewski19.06. 18.00 Peacemaker-Jugendgottesdienst im Tillmann-Siebel-Haus26.06. 10.00 Gottesdienst, Kirchkaffee Th. Ijewski03.07. 10.00 Gottesdienst U. Schlappa03.07. 15.30 Gottesdienst für Kleine und Große, anschl. Kaffee Th. Ijewski u. Team 10.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst, Kirchkaffee Th. Ijewski17.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst mit Abendmahl Th. Ijewski24.07. 10.00 Allianzgottesdienst auf der Freilichtbühne Th. Ijewski/Ch. Wagener31.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst, Kirchkaffee Th. Ijewski07.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Büschergrund 14.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Büschergrund 21.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Büschergrund 28.08. 10.00 Fest-Gottesdienst beim Altstadtfest, 350 Jahre Stadtbrand, Gem. Chor Büschergrund, Kath. Kirchenchor St. Marien Th. Ijewski04.09. 10.00 GD mit Begrüßung der Katechumenen, Kirchkaffee Th. Ijewski

Büschergrund05.06. 10.00 Gottesdienst U. Schlappa12.06. 10.00 Gottesdienst m. Abendmahl, Projektchor, Kirchkaffee U. Schlappa19.06. 10.00 Familien-Gottesdienst Kigo und Kita U. Schlappa u. Team26.06. 10.00 Gottesdienst U. Schlappa03.07. 10.00 Gottesdienst Th Ijewski10.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Freudenberg17.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Freudenberg24.07. 10.00 Allianzgottesdienst auf der Freilichtbühne Th. Ijewski/Ch. Wagener31.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Freudenberg07.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst U. Schlappa14.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst mit Abendmahl U. Schlappa21.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst U. Schlappa28.08. 10.00 Gottesdienst mit Begrüßung der Katechumenen U. Schlappa04.09. 10.00 Gottesdienst L. Post

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steJuni, Juli, August

Friedenshort-KircheFriedenshortstraße 46

Bürgerhaus HohenhainZum Bohnengarten 7

Ev. Vereinshaus MausbachMausbacher Str. 50

Ev. Vereinsh. PlittershagenPlittershagener Straße 126

Friedenshort05.06. 10.00 Gottesdienst L. Gronbach 12.06. 10.00 Gottesdienst Ch. Wagener19.06. 10.00 Gottesdienst L. Gronbach26.06. 10.00 Gottesdienst Ch. Wagener03.07. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Ch. Wagener10.07. 10.00 Gottesdienst Ch. Wagener17.07. 10.00 Gottesdienst Ch. Wagener24.07. 10.00 Allianz-Gottesdienst auf der Freilichtbühne 31.07. 10.00 Gottesdienst Ch. Wagener07.08. 10.00 Gottesdienst D. Hofmann14.08. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl L. Gronbach21.08. 10.00 Gottesdienst L. Gronbach28.08. 10.00 Gottesdienst Ch. Wagener04.09. 10.00 Gottesdienst L. GronbachSamstags 19.00 Wochenschluss-Andacht

Plittershagen05.06. 8.30 Gottesdienst Th. Ijewski03.07. 8.30 Gottesdienst U. Schlappa07.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Büschergrund21.08. 10.00 Jahresfest CVJM u. Ev. Gemeinschaft, anschl. Mittagessen A. Graf04.09. 8.30 Gottesdienst Th. Ijewski

Hohenhain11.06. 19.00 Gottesdienst U. Schlappa10.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Freudenberg14.08. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Büschergrund

Mausbach26.06. 14.00 Gottesdienst Th. Ijewski31.07. 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst in Freudenberg28.08. 14.00 Gottesdienst U. Schlappa

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Anmeldung zum Kirchlichen UnterrichtDu möchtest dich konfirmieren lassen? Dann beginnt nach den Sommerferien dein Countdown! Denn dann sind es noch genau 20 Monate bis zum großen Fest, deiner Konfirmation. Bis dahin sollst du aber noch viele interessante Entdeckungen machen in der Bibel, in der Gemeinde und im Glauben. Mädchen und Jungen, die im August ins 7. Schuljahr kommen – gern auch nicht getaufte Jugendliche – sind herzlich willkommen beim Kirchlichen Unterricht. Wir starten in jedem Gemeindebezirk mit einem Begrüßungs-gottesdienst, bei dem man sich auch anmeldet (Familien-stammbuch mitbringen). Die neuen Katechumenen und ihre Eltern bekommen dabei alle notwendigen Informationen rund um den „Konfi-Unterricht“.Bezirk 1 (Freudenberg, Hohenhain, Mausbach, Plittershagen, Alte Heide): Sonntag, 4. September, 10 Uhr in der KircheBezirk 2 (Büschergrund, Freudenberg ab Kuhlenbergstraße/Schieferacker): Sonntag, 28. August, 10 Uhr im Gemeindezentrum Fo

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(Fortsetzung von S. 9: Wenn mein Körper streikt)

Wenn es wieder einmal bergab geht, entsteht in mir ein Drei-klang, ein Prozess, den es durchzustehen gilt: • Dann ist erst mal „Gründonnerstag“: Ich sage Gott, dass es wohl wieder soweit ist, etwas Neues zu lernen. Aber eigentlich bitte ich so wie einst Jesus im Garten Gethsemane: „Vater, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen!“ • Danach folgt der „Karfreitag“: Ich bin tief unten, tiefer als tief. Und ich wandere durch das nächste tiefe Tal. • Dann ist wieder „Ostern“: Ein kleines Licht leuchtet auf und das Leben ist wieder da. Vielleicht mit einer Narbe mehr, aber ich komme heraus aus dem Tal, so finster es auch gewesen sein mag. Über die Zeit hat mein Glaube gelernt, dass Gott mich trägt, selbst dann, wenn ich ihn nicht bemerke.Der liebe Gott hat mir eine große Portion Humor mitgegeben. Den kann man nicht heraus operieren. Zugegeben, manchmal ist es Galgenhumor; aber schon Paulus hat davon gesprochen, dass wir Christen über den Tod lachen können. Übrigens streik-te sein Körper auch hin und wieder. Und trotzdem konnte er schreiben: „Gottes Kraft hilft unserer Schwachheit auf.“Was mir in den schweren Zeiten hilft, ist mein Glaube, der sich durch die Jahre eine gewisse Kindlichkeit bewahrt hat und

dennoch gewachsen ist. Er hat mir immer aufs Neue geholfen aufzustehen und weiter zu ma-chen. Darüber hinaus hat es stets viele Men-schen gegeben, die für mich gebetet haben. Das hat spürbar getragen. Und dann hilft mir mein lieber Mann, der als Fels in der Brandung da ist – genauso wie meine Kinder und En-kel, die mich teilhaben lassen an ihrem Leben in der bunten Vielfalt und der Schönheit der Welt.

Manchmal sogar Wunder!

Vor vier Jahren erkrankte eine meiner drei Töchter an einem schnell wachsenden Krebs-tumor im Kopf. Die Ärzte gaben ihr im günsti-gen Fall noch anderthalb Jahre. Sie meisterte ihre Krankheit und lebt seit nunmehr vier Jah-ren ohne Beschwerden. Im Sommer heiratet sie. Gott antwortet immer, manchmal sogar mit einem Wunder.

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Gruppen und Kreise 1. Pfarrbezirk

BibelkreisMichael Schirdewahn, Tel. 2387Mo, 19.30 14-täglich

Frauen-Missions-Gebetsbund Irmgard Schlosser, Tel. 3285Di, 14.06. 14.30 Di, 12.07. 14.30 Di, 09.08. 14.30

Oase Martina Ijewski, Tel. 4357810Di, 07.06. 20.00 Bibelgespräch mit ConnyDi, 28.06. 20.00 Abschluss im Biergarten

GebetskreisSieglinde Schuß, Tel. 2698Mi, 18.00 in der Kirche

Frauentreff am Nachmittag Adelheid Sensfuß, Tel. 3327Mi, 01.06. 15.00 Jesus im Koran; A. SensfußMi, 08.06. 15.00 Bäume; G. FlenderMi, 15.06. 15.00 Hiob; H.-M. TrinnesMi, 22.06. 15.00 Könige; B. SteinseiferMi, 29.06. 15.00 Spuren; A. SensfußMi, 06.07. 15.00 Die bösen Frauen in der Bibel; P. Janz- HillerMi, 13.07. 15.00 Hiob; H.-M. TrinnesMi, 20.07. 15.00 Esra; B. SteinseiferMi, 27.07. 15.00 Kaffeetrinken im Schlossbergkaffee Im August machen wir Urlaub!

Frauenkreis Gisela Hoof, Tel. 8871Mi, 01.06. 19.30 Lieblingsgeschichten und -gedichteMi, 08.06. 19.00 Ökum. Bibelwoche; Ch. WagenerMi, 15.06. 19.30 Bewegung ist Leben; A. SensfußMi, 22.06. 15.00 Wanderung zum Schlagsberg (Kaffee und Kuchen)Mi, 29.06. 19.30 Türkei - von biblischen Zeiten bis zur Gegenwart; Th. IjewskiMi, 06.07. 19.30 „Böse“ Frauen in der Bibel; P. Janz-Hiller Wir machen Ferien bis Ende August

Krabbelgruppe- und Spielgruppe Oksana Heine, Tel. 437974Fr, 9.30

Diakonie-Café Horst Siebel, Tel. 7706Fr, 17.06. 15.00 Fr, 15.07. 15.00 Fr, 19.08. 15.00

Kinderchor „Die Regenbogenkids“ Bettina Friedrich, Tel. 435693Mo 16.30

Christ sein heute (für Männer und Frauen)Adelheid Sensfuß, Tel. 3327Do, 16.06. 20.00 Do, 21.07. 20.00 Do, 18.08. 20.00

Tillmann-Siebel-HausKrottorfer Str. 37

Pastor Thomas IjewskiKrottorfer Straße 19Telefon: 271543E-Mail: [email protected]

Küster Thimo KämpfTelefon: 47644 Mobil: 0171 8919095

Hauswartin Karin SichermannTelefon: 6523328

Haus der Kleinen Flecker Ev. Kita FreudenbergLeiterin: Klaudia PanczykAm Hohenhainsgarten 6Telefon: [email protected]

Blaues Kreuz Andreas Giebeler, Tel. 0171 9018415Fr, 20.00 Begegnungsabende (Themen werden bekannt gegeben)

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Dienstag 16.00-17.30 Mädelstreff17.30-21.00 Offener TreffDonnerstag 17.30-21.00 Offener Treff Sonntag 17.30-21.00 Offener TreffFür Jugendliche ab 13 JahrenKrottorfer Str. 37 (unten)

Kontakt: Manuela Bänke Mail: [email protected], Mobil: 0176 82298128

Ev. Vereinshaus PlittershagenPlittershagener Straße 126

Ev. Vereinshaus MausbachMausbacher Str. 50

Bibelstunden Mausbach Waltraud Brauer, Tel. 834212.06. 14.00 Gemeinschaft Büschergrund16.06. 20.00 Günther Schenk14.07. 14.00 Gemeinschaft Alchen21.07. 20.00 Karl Erich Daub09.08. 20.00 Dieter Karstädter14.08. 14.00 Gemeinschaft Niederndorf

Ev. Gemeinschaft und CVJM PlittershagenSo 10.00 Sonntagschule A. NeySo 20.00 Bibelkreis (außer 1. So i. Monat) R. Spies Mo 19.30 Posaunenchor T. FrankeDi 20.00 Gemischter Chor (14-täglich) I. SchmidtMi 14.30 Missionskreis (14-täglich) R. KämpfMi 18.00 Jungenjungschar P. PiperDo 18.30 Gebetskreis R. KämpfDo 20.00 Frauentreff (14-täglich)Fr 19.00 Teen-Kreis K. NeyFr 20.00 Musikgruppe Atempause T. FrankeSa 15.00 Mädchenjungschar (14-täglich) K. NeySa 19.00 Jugendkreis (14-täglich) H. Ney

Gruppen und Kreise 1. Pfarrbezirk

CVJM Freudenberg Inge Quandel, Tel. 479048Mo 17.30 Mädchenjungschar; L. BernshausenMi 19.30 Kirche: Posaunenchor; K. O. Bäumer mit Jungbläserausbildung Do 19.30 Upstairs!, K. WellerDo 15.30 CVJM-Hauskreis (14-tägl.); D. Siebel (Kuhlenbergstr. 10)Fr 17.00 Jungenjungschar; St. BursianSa MAK Mitarbeiterkreis nach Absprache

Ev. Gemeinschaft Freudenberg Olaf Krieger, Tel. 489593So 19.00 Bibelstunde; O. KriegerDi 14.15 Frauen-Missionskreis, 1. u. 3. Di im Monat; St. KriegerMi 18.30 Gebetsstunde - Zeit nehmen zum Beten; W. Unverzagt (Hauskreis)

Ökumenisches Trauercafé Hannelore Dangendorf, Tel. 1563So, 19.06. 15.00 So, 17.07. 15.00 So, 21.08. 15.00

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„Kleine Stars in der Manege“

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Während Schnee und winterliche Temperaturen in der letzten April-Woche bei vielen Menschen eher schlechte Laune auslös-ten, ging es im Zelt des „Zirkus Trumpf“ fröhlich zu. Rund 90 Kinder im Alter von ca. drei bis zwölf Jahren waren der Ein-ladung der Ev. Kirchengemeinde Freudenberg gefolgt, „kleine Stars in der Manege“ zu werden. Gegenüber dem Krankenhaus Bethesda hatte der kleine Familien-Zirkus sein Zelt aufgeschla-gen. Der Friedenshort hatte hierzu diese Freifläche zur Verfü-gung gestellt und weitere logistische Unterstützung geleistet. Fünf Tage lang wurde jeden Nachmittag mit Unterstützung der Zirkus-Leute fleißig geprobt, bevor es dann am Samstag „Ma-nege frei!“ hieß. Einen Tag später zeigten einige der Kinder im Familien-Gottesdienst mit großem Geschick, was sie an Jong-lage-Künsten, Drahtseil-Balance oder Körperbeherrschung am „römischen Ring“ erlernt hatten. „Es ist ganz toll, was ihr in so kurzer Zeit schon könnt!“, waren die gestandenen Zirkus-Artisten voll des Lobes für die Nachwuchs-Stars.

Beim Gottesdienst „in der Manege“ ging es fröhlich zu. Die Lieder, die Bettina Friedrich mit den kleinen und großen Be-suchern anstimmte, erforderten zum Teil nicht nur gesangli-ches Einstimmen, sondern auch den Gebrauch von Füßen und Händen. Pastor Thomas Ijewski tauschte seinen Talar gegen ein Clown-Kostüm. Ihm gelang es in seiner kurzen Predigt, den Bezug von der Zirkuswelt zu einer gelebten Gemeinschaft im

Vertrauen auf Gott als Schöpfer herzustellen. Und ein gemeinsames „Vaterunser“, bei dem ein Jongleur mit leuchtenden Bällen die Ge-betsverse optisch untermalte, hatte wohl kaum einer der Gottesdienstbesucher schon einmal erlebt.

Henning Siebel

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mitgeteilt

Helfen macht Freude!

Mit strahlenden Gesichtern stehen sie vor mei-ner Pfarrhaus-Tür; in ihren Händen strecken mir die drei zehnjährigen Mädchen Bargeld entgegen: Anna Gieseler, Laura Heide und Janna Kretzer (v. l.) kommen gerade von einer Aktion im Gambachstal, wo sie Geld gesam-melt haben für die Flüchtlinge in Freudenberg. Sie hatten die Idee, manches von ihrem nicht mehr gebrauchten Spielzeug zu verkaufen und haben auch nette Sachen selbst gebastelt, um Geld zu sammeln für Menschen, die es gut brauchen können. Sie machten einen kleinen Stand auf in der Siedlung und am Weiher im Gambachstal, und einige Leute kauften ihnen tatsächlich etwas ab. So kamen 28,50 Euro zu-sammen. Dieses Geld kam direkt dem Sprach-unterricht zugute, der Woche für Woche im

Tillmann-Siebel-Haus angeboten wird. Herzlichen Dank, ihr Mädels, für euer schönes Beispiel!

Ulrich Schlappa

Unser PresbyteriumSeit 6. März ist es im Amt: unser neues Presbyterium. Dazu gehören (obere Reihe, von links nach rechts): Ulrich Schlappa, Rolf Ohrndorf, Sigrun Reifenberger, Gudrun Nöh, Elke Schwarz, Willi Schuß, Thomas Ijewski.(Untere Reihe:) Matthias Marx, Gunter Hain, Leonore Post, Volker Gieseler.

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CVJM Büschergrund Uwe Nöh, Tel. 1012Mo 19.00 Forrest Jugg; Timo NöhMo 19.30 Posaunenchor; Moritz KleinMi 19.30 Teen-Kreis ab 13 Jahre; Marion WirthFr 17.00 Mädchenjungschar ab 8 Jahre Patricia LutterFr 17.00 Jungenjungschar ab 8 Jahre Sven-Timo Uebach

Gruppen und Kreise 2. Pfarrbezirk

Krabbel- und Spielgruppe Sara Holzhauer, Tel. 0151 24172847Di 9.30 GMZ, Erdgeschoss

Hauskreise14-täglich Kontakt: Christine Neef, Tel. 727914-täglich Kontakt: Rudolf Irle, Tel. 43785814-täglich Kontakt: Renate Schlappa, Tel. 271454 u. Birgit Waffenschmidt-Klein, Tel. 2390

Pastor Ulrich SchlappaMühlenstraße 25 Telefon: 7628 E-Mail: [email protected]

Küster Thimo KämpfTelefon: 47644 Mobil: 0171 8919095

Ev. Familienzentrum Sternenzelt Leiterin Kerstin KölschSüdstraße 9Telefon: 8334E-Mail: ev-kita-sternenzelt@kk-si.dewww.ev-familienzentrum-sternenzelt.deEv. Gemeindezentrum

BüschergrundMühlenstr. 25

Seniorenkreis Renate Schlappa, Tel. 271454Mo 14.00

Gebetskreis Johannes Achenbach, Tel. 5506270Di 19.15

Mütterkreis Renate Moll, Tel. 8721Di, 07.06. 9.00 SeniorenfrühstückDi, 14.06. 20.00 Lieblingsgeschichten und Gedichte (Wir holen den Abend v. 12.4. nach)Di, 21.06. 20.00 Bibelarbeit; U. SchlappaDi, 28.06. 20.00 Geburtstagsfeier 1. HalbjahrDi, 05.07. 20.00 Erinnerungsstücke die mir viel bedeuten - Sommerferien -Di, 30.08. 20.00 Es war so schön in... (Urlaubserinnerungen)

Impulse-Frauenkreis Gudrun Nöh, Tel. 1012Do, 02.06. 20.00 MysteRIOOM (mit Anmeldung)Do, 16.06. 20.00 „Glaube und Wissenschaft“; Th. IjewskiDo, 07.07. 20.00 Sommerfest Wir machen Ferien

ChöreMi 19.15 Flötenkreis Heike Klein, Tel. 7229Di 20.00 Männerchor Reinhold Irle, Tel. 8960Mi 20.00 Gemischter Chor Rolf Ohrndorf, Tel. 0271 370568

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Nachrichten aus dem 2. Bezirk

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: U. S

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Seniorenfrühstück: Ein „zauberhafter“ GastDiesmal ist beim Seniorenfrühstück gute Laune angesagt: Am Dienstag, dem 7. Juni um 9 Uhr ist der Zauberer „Pikkus“ im Ev. Gemeindezentrum in der Mühlenstraße zu Gast. Diese verrückte Mischung aus Mr. Bean und David Cop-perfield bringt alle zum Staunen und Lachen. Mit seiner besonderen Nähe zum Publikum zeigt „Pikkus“, wie amüsant und aufregend Illusionskunst sein kann. Aber vor der „Verzauberung“ stärken wir uns mit einer Andacht, einem guten Frühstück und der frohen Gemeinschaft der Senioren. Wer Abholung wünscht: Tel. 1468 (Rudi Schöler).

Sommerfest: KiTa + KiGo zusammen!Warum haben Kindergarten und Kindergottesdienst bisher im-mer unterschiedliche Sommerfeste gefeiert? Wir haben doch so viel gemeinsam! Darum wollen wir diesmal zusammen ein großes Familienfest feiern, an dem alle teilnehmen können, Klein und Groß, Jung und Alt! Bitte diesen Termin freihalten: Sonntag, 19. Juni. Wir starten um 10 Uhr mit einem kreativen Gottesdienst für alle Altersstufen. Danach werden die Kinder an vielen Spielstationen aktiv und die Erwachsenen freuen sich mit oder unterhalten sich... bis zum gemeinsamen Mittagessen. Dabei können unsere Gemeindemitglieder auch gut die Räume und die Mitarbeitenden unseres Familienzentrums „Sternen-zelt“ kennenlernen. Nach so viel Spaß und Action gibt's am Schluss noch Kaffee/Kakao und Kuchen. Dabei sein ist alles!

Sternenzelt:Auch unsere liebe Marianne (Waffenschmidt) braucht hin und wieder Urlaub! Darum suchen wir eine kompetente Vertretung, die hin und wieder das Kochen und Spülen im „Sternenzelt“ über-nehmen kann. Die Bezahlung erfolgt über den Ev. Kirchenkreis in Siegen. Arbeitszeiten: täglich von 11 bis 14 Uhr. Wir bieten: 3 Stunden Küchenstress, bis zu 60 Essen, die ans Kind gebracht werden, Spaß, Spannung, jede Menge Kinderlachen, strahlende Augen und nette Kolleginnen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Marianne Waffenschmidt (Hauswirtschaftskraft) oder Kers-tin Kölsch (Leiterin des Familienzentrums), Tel. 8334.

„Kleine Wunder“ Dr. Bernhard Bertelmann fotografiert lei-denschaftlich gern – sowohl grandiose Landschaften, wie auch die kleine Welt der Blüten und Insekten. Für die Foto-Ausstel-lung in den unteren Räumen des Gemeinde-zentrums in der Mühlenstraße hat er einige seiner schönsten Makro-Aufnahmen ver-größern lassen und lässt uns staunen über „kleine Wunder“.

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Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Freudenberg Termine bitte an: [email protected]

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 01.07.2016

Redaktion: Thomas Ijewski, Moritz Klein, Ulrich Schlappa, Sieglinde Schuß, Henning Siebel.Konto: Sparkasse Siegen, IBAN: DE68 4605 0001 0070 0022 25 Stichwort: Gemeindebrief

Gemeindebüro:Sieglinde SchußKrottorfer Str. 19Telefon: 1388 Telefax: 271544

Öffnungszeiten: Dienstags von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr Donnerstags von 14.00 Uhr bis 18.00 UhrE-Mail: [email protected]

GOTTESDIENSTfür Kinder,  Jugendliche und Erwachseneauf der FreilichtbühneSonntag, 24. Juli 2016, 10.00 Uhr

GOTTESDIENST…an

schließen

gemeins

ames 

Mittagess

en!

AUGEN AUF UND DURCH!

Zugänge zu Sacharja und seinem Buch

Dienstag, 7. Juni, 19:00 Uhr

Friedenshort • Pfarrer R. Lenz

Mittwoch, 8. Juni, 19:00 Uhr

Tillmann-Siebel-Haus • Pfarrer Chr. Wagener

Donnerstag, 9. Juni, 19:00 Uhr

Kath. Gemeindehaus St. Marien • Pfarrer Th. Ijewski

ÖKuMenISCHe BIBeLWoCHe

Eingeladen sind Eltern mit Kindern

vom Krabbel- bis zum Grundschulalter.

Die Kleinen brauchen nicht stillzusitzen,

sondern können aktiv teilnehmen.

Anschließend Kaffeetrinken!

Gottesdienst für Kleine und Große

am Sonntag, 3. Juli 2016,

um 15:30 Uhr

in der Evangelischen Kirche Freudenberg