Upload
others
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
1
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Erfahrungen bei der Planung beweglicher Brücken am Beispiel der Eisenbahn-Klappbrücke über den Ziegelgraben in Stralsund
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Gliederung
1. Vorbemerkungen
2. Vorschriften
2.1 ZTV Teil 9 Abschnitt 2 Bewegliche Brücken
(ZTV Bewegliche Brücken – Entwurf 10.09.2008)
2.2 EU-Maschinenbau-Richtlinie
3. Die Ziegelgrabenbrücke
3.1 Der Rügendamm
3.2 Die Eisenbahnbrücke über den Ziegelgraben
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Die Einteilung beweglicher Brücken
Gliederung nach ZTV Bewegliche Brücken
- Klappbrücken
- ohne Gegengewicht
- mit tiefliegendem Gegengewicht
- Waagebalken-Klappbrücken
- Rollklappbrücken (Scherzerbrücken)
- Drehbrücken
- Hubbrücken
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Die Einteilung beweglicher Brücken
Auszug aus : Bewegliche Brücken, Ludwig Hotopp
Hannover 1913
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Die Einteilung beweglicher Brücken
Auszug aus : Der Brückenbau, Handbuch der Ingenieur-wissenschaften, W. Dietz Leipzig 1907
Im Text ergänzt:
- Kranbrücken -Schiffsbrücken
- Fähren und Landebrücken- Zerlegbare Brücken und Brücken zu Kriegszwecken
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
2
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Klappbrücken - Waagebalkenklappbrücken
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Klappbrücken - Rollkappbrücken
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Klappbrücken - Rollkappbrücken
Rotterdam 1911
Quelle: Bruggen in Nedderland 1800-1940
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Klappbrücken - Rollkappbrücken
Bristol, Südengland
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Drehbrücken
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Hubbrücken
3
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Gliederung
1. Vorbemerkungen
2. Vorschriften
2.1 ZTV Teil 9 Abschnitt 2 Bewegliche Brücken
(ZTV Bewegliche Brücken – Entwurf 10.09.2008)
2.2 EU-Maschinenbau-Richtlinie
3. Die Ziegelgrabenbrücke
3.1 Der Rügendamm
3.2 Die Eisenbahnbrücke über den Ziegelgraben
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Inhalt:
1. Allgemeines2. Geltungsbereich3. Begriffsbestimmungen4. Brückentypen5. Baugrundsätze6. Betriebsanforderungen7. Technische Unterlagen8. Werkstoffe und Bauteile9. Betriebsstoffe10. Nachweise der Tragkonstruktion11. Nachweise für die Maschinenkonstruktion12. Berechnung und Konstruktion13. Prüfung der technischen Unterlagen14. Baudurchführung15. Betriebshandbuch, Wartung, Einweisung16. Mängelansprüche
Anhang A WindstärkenAnhang B Hinweise zu Antriebstechnik, Elektrotechnik und
SteuerungAnhang C Hinweise zu Verkehrssicherungsanlagen, Beleuchtung und
BedienungAnhang D Ersatzteile
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
_________________________
„Öffnen und Schließen“
___________________
Verkehrs- und Endlage
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
__________________________________
dazwischen
„Öffnen und Schließen“
__________________________________
Normalfall – eventuell langsam abgebremst
Gesteuertes (langsames) Anhalten
Unkontrolliertes Anhalten- extreme Bremskräfte
________________________________________
Begriffsbestimmungen
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
5 Baugrundsätze
(4) .. Forderung nach geringen bewegten Massen.. ,ist der bewegliche Teil der Brücke als Stahlkonstruktion auszuführen
(6) Antriebsart und Verriegelungen sind auch unter Beachtung der zu erwartenden Relativverschiebungen … festzulegen. In der Verkehrslage ist daher die Brücke i.d.R. zu verriegeln.
(7) Die Antriebselemente dürfen nicht durch Fahrzeugüberfahrt beansprucht werden.
(9) Die Brücke ist in der Verkehrs- und Endlage zu sichern. In der Endlage ist die Lagesicherung über den Antrieb ausreichend, wenn die Stellung überwacht wird.
(13) Es sind die Auswirkungen des Ausfalls einzelner Teile des beweglichen Überbaus und der Technischen Ausrüstung nachzuweisen. Teile, deren Ausfall nicht durch Maßnahmen beherrscht werden kann, sind doppelt anzuordnen.
(19) Alle Kabel, Leitungen und Schläuche in frei zugänglichen Bereichen sind vor Manipulation oder Sabotage zu schützen.
4
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
5 Baugrundsätze
(4) .. Forderung nach geringen bewegten Massen.. ,ist der bewegliche Teil der Brücke als Stahlkonstruktion auszuführen
(6) Antriebsart und Verriegelungen sind auch unter Beachtung der zu erwartenden Relativverschiebungen … festzulegen. In der Verkehrslage ist daher die Brücke i.d.R. zu verriegeln.
(7) Die Antriebselemente dürfen nicht durch Fahrzeugüberfahrt beansprucht werden.
(9) Die Brücke ist in der Verkehrs- und Endlage zu sichern. In der Endlage ist die Lagesicherung über den Antrieb ausreichend, wenn die Stellung überwacht wird.
(13) Es sind die Auswirkungen des Ausfalls einzelner Teile des beweglichen Überbaus und der Technischen Ausrüstung nachzuweisen. Teile, deren Ausfall nicht durch Maßnahmen beherrscht werden kann, sind doppelt anzuordnen.
(19) Alle Kabel, Leitungen und Schläuche in frei zugänglichen Bereichen sind vor Manipulation oder Sabotage zu schützen.
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
6 Betriebsanforderungen
6.1 (4) Die Zeit für den Öffnungs- und Schließvorgang der Brücke darf im Automatikbetrieb nicht mehr als 90 sec betragen
6.2 (2) Ab Windstärke 9 .. sollte sich die Brücke in Verkehrslage befinden
5
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
10 Nachweise der Tragkonstruktion (Auswahl der Lastannahmen)
- Herstellungs- und Montageungenauigkeiten
- Massenkräfte infolge Beschleunigung (wenn größer als 0,2 m/s² im Masseschwerpunkt)
- Zweiseitig angetriebene Brücken sind für unterschiedliche Antriebskräfte auszulegen (Schräglauf)
- eventuell Widerspruch: Kraft � � Weg
- Wind beim Bewegungsvorgang (sollte nur bis Windstärke 9 ausgeführt werden )
Staudruck q = v²/ 1600 � für bft 9 = 20,8²/1600 = 0,27 kN/m²
Formbeiwert 1,6
Verriegelte Hochlage: DIN-FB101, Tabelle N.1 mit Faktor 0,5
b/d ~ 5,5/3,3 = 1,67 (20m< ze < 50m) w x 0,5 = 1,65 kN/m²
Faktor 0,5 galt 2006 noch nicht !!!
- Lotrecht wirkende Windlast auf die Projektion der Klappenfläche von +/ 0,2kN/m² (Unterwind)
- Bei Klappbrücken kann die Mindestauflagerkraft aus der anteiligen zweifachen Einwirkung der lotrechten Windlast ermittelt werden.
- Bei Unterschreitung der Mindestauflagerkräfte sind Verriegelungen anzuordnen
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV Bewegliche Brücken Entwurf 10.09.2008
Zurück zu 1 Allgemeines
Der folgende Passus war in der Version 10/2006 noch nicht enthalten:
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
EG – Maschinenbau-Richtlinie
Für Planung Ziegelgrabenbrücke
Spätere Überarbeitung
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
EG – Maschinenbau-Richtlinie
Für Planung Ziegelgrabenbrücke
Kapitel I (2)a, 1. Anstrich
Wesentliche Forderungen:
- Erstellen einer Gefahrenanalyse
- EG-Konformitätserklärung mit Bestimmungen dieser Richtlinie
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Gliederung
1. Vorbemerkungen
2. Vorschriften
2.1 ZTV Teil 9 Abschnitt 2 Bewegliche Brücken
(ZTV Bewegliche Brücken – Entwurf 10.09.2008)
2.2 EU-Maschinenbau-Richtlinie
3. Die Ziegelgrabenbrücke
3.1 Der Rügendamm
3.2 Die Eisenbahnbrücke über den Ziegelgraben
6
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Zeittafel
1240 Erste Erwähnung eines Fährbetriebes
1863 Erster Eisenbahnanschluss der Stadt Stralsund über die Strecke Berlin – Greifswald – Stralsund
1883 Eröffnung der Eisensbahnstrecke auf der Insel RügenFährverkehr Stralsund – Altefähr
2 Fährschiffe für maximal 3 GüterwagenBeförderung von 90.000 Personen im Jahr
1909 Eröffnung der Eisenbahnlinie Sassnitz -Trelleborg(Königslinie)
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Quelle: Google
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Entwurf 1914: 1200m lange kombinierte Brücke über den Strelasund
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Tunnelvariante von 1928
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Unterwasserbaugrube
Tunnelgesamtlänge 2671 m
Bergmännisch über Stollenvortrieb 211 m
Offen zwischen Fangedämmen 335 m
unter Schutzdecke mit Wasserabsenkung 900 m
versenkte Eisenröhren mit Betonummantelung 550 m
Schildtunnel 675 m
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Ab 1930: Weitere Planungen
Hochbrücken zu lange Dammstrecken
Tunnel Baugrundprobleme, sehr tiefe Lage führt zu sehr langen Rampen
Vorzugslösung: Klappbrücke
Bearbeitung einer gemeinsamen Lösung für Eisenbahn und Straße
„Die Reichsbahn stellte im Gegensatz zur Vorkriegszeit bei den Vorhaben für den
Dammbau das allgemeine Verkehrsbedürfnis in den Vordergrund und die nicht
unbegründeten Bedenken wegen Abwanderung des Verkehrs auf Kraftwagen bei
gleichzeitiger Herstellung eines Straßendammes zurück“
- Gründung eines „Neubauamtes Rügendamm“ der Rbd Stettin für Straße und Schiene
7
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Straßen- und Eisenbahnklappbrücke im geöffneten Zustand
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Vollwandträger mit Trägerhöhen von ca.. 3,5 m Höhe
Stützweiten 52 – 29 – 52 m
Pylonhöhe ca. 20 m
Eisenbahn mit offener Fahrbahn, Hauptträgerabstand 5,70 m
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Festlandseitiges Dammabschlussbauwerk und Widerlager
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Mechanischer Antrieb, bei der Straßenbrücke noch
immer in Betrieb
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Ansicht Strelasundbrücke
8
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
-Strelasund- und Ziegelgrabenbrücke der Reichsbahn gehörten zu den ersten voll
geschweißten Großbrücken (1936) – geringe Erfahrungen
-Kriegsschäden (Kerben, Ermüdungsprobleme)
- Straßenbrücken als Nietkonstruktionen ausgebildet
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Sprengungen von Strelasund- und Ziegelgrabenbrücke im Mai 1945
- Absturz des Gegengewichtes an der Ziegelgrabenbrücke
- bei beiden Brücken starke Zerstörungen des jeweils 1. Überbaus
- Einbau von R-Geräten
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Zeittafel
1945 Sprengungen von Ziegelgraben-und Strelasundbrücke
1947 Wiederaufnahme des Eisenbahn über hölzerne Notbrücken
1948 Einbau von Brückengeräten in allen 4 Brücken
1961 Ersatz der Brückengeräte durch permanente Überbauten
1990 Auswechseln der Überbauten der Eisenbahnbrücke über den Strelasund
1992 Auswechseln der Überbauten der Eisenbahnbrücke über den Ziegelgraben (mit Pylon und Waagebalken)
1999 Auswechseln der Überbauten der Straßenbrücke über den Ziegelgraben (ohne Pylon, mit Waagebalken)
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Gliederung
1. Vorbemerkungen
2. Vorschriften
2.1 ZTV Teil 9 Abschnitt 2 Bewegliche Brücken
(ZTV Bewegliche Brücken – Entwurf 10.09.2008)
2.2 EU-Maschinenbau-Richtlinie
3. Die Ziegelgrabenbrücke
3.1 Der Rügendamm
3.2 Die Eisenbahnbrücke über den Ziegelgraben
9
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Bild von Einschwimmen 19961 (C) einfügen
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Straßen- und Eisenbahnklappbrücke im geöffneten Zustand
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Sicht auf die Straßen- und Eisenbahnklappbrücke in Richtung Stralsund
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
- Austausch der Überbauten der Strelasund- und Ziegelgrabenbrücke 1990 bzw. 1992
-Grundsätzliche Änderungen an der Ziegelgrabenbrücke
- Anordnung seitlicher Federbalken
- Oberleitung für V = 40 km/h ohne Schwenkausleger
- neue Schienenübergänge für 90km/h – schräg geschnittenen Schienenenden
Spitze: Ersatz der durch Kulissenplatten angetrieben beweglichen Übergänge
Wurzel: Ersatz des Stumpfstoßes
- Ersatz des Kurbelantriebes durch hydraulischen Antrieb
- Umbau in 6 Sperrpausen- Verformungen am Waagebalken, Störung des kinematischen Systems
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Übersichtsskizze
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Klappenwurzel Schienenauszug bei Übergang von Überbau III zum Damm Dänholm
10
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Brücke geschlossen
Schienenübergang an der Klappenspitze
Sensoren für Endlagenüberwachung
Öffnungsvorgang
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Fachplanung Fahrleitungsanlage
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Schienen-Übergang
Überwachung durch SPS / Starkstromtechnik
Freigabe an LST - Schnittstelle
Ziegelgrabenbrücke
LST – Technik: Überwachung Schienenübergang
??
-SPS/Starkstromtechnik muss sicherheitstechnische Prinzipien der LST einhalten, auch bei eventuellen Änderungen
Schienen-Übergang
Überwachung durch SPS / Starkstromtechnik
Freigabe an LST-Schnittstelle
Direkte LST-Überwachung
Andere Konzepte (z. B. Peenebrücke Wolgast)�
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Straßenseitiger Klappenkeller Lagesensor, Überbauspitze Werftseite
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Randbedingungen für die Neuplanung 2007
- Verzicht auf Gleichlaufsteuerung, deshalb Änderung der Steifigkeitsverhältnisse Klappe –Waagebalken
- Gewährleistung des Ein-Zylinder-Betriebes
- Trennung von Steuerung der Straßenbrücke
- Bearbeitung auf Grundlage der DIN-Fachberichte und des Entwurfes der ZTV Bewegliche Brücken (ZTV-ING Teil 9 Abschnitt 6)
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Berechnungsmodell – Klappvorgang ϕ = 0°
Berechnungsmodell – Klappvorgang ϕ = 30°
11
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Messungen an den Zugstangen 2001
Quelle: DB Netz, NBI 11, Magdeburg
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
ZTV-ING Teil 9 Abschnitt 6 „Bewegliche Brücken“
Besondere Lastannahmen, z.B.
- Verschmutzung
- Massenkräfte aus planmäßigen Bewegungsvorgängen
- Antriebskräfte
- Schräglauf
- Reibung / Erhöhte Lagerreibung
- Wind
- Puffer (Rückstellkräfte)
- Verriegelung (Mindestspitzendruck) und Zentrierung
- Kein Schiffsstoß auf den Überbau
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Festlegungen zu den Windlastannahmen
Grund:
•••• fehlende Regelungen in der Ril 804 für Klappbrücken,
•fehlende Regelungen im DIN-FB 101 für Klappbrücken.
•Ansätze in ZTV BB nicht umsetzbar
Daher:
gesonderte Festlegungengesonderte Festlegungengesonderte Festlegungengesonderte Festlegungen während der Entwurfsplanung
•••• den Klappvorgang(Zweizylinderregelbetrieb, Einzylindernotbetrieb),
•••• die verriegelte Hochlage.
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Ermittlung der Extremwerte des Windes am Standort Stralsund Quelle: IfGDV Greifswald, 2005
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Überschreitenswahrscheinlichkeit für extreme Windlasten: 1,19 E-8
Für den Fall :Infolge Störung muss ein Verriegelung in der Hochlage erfolgen, wobei gleichzeitig eine Windstärke größer als 11 auftritt.
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Querschnitt Klappe Feldbereich
Querschnitt Klappe im Endquerträgerbereich
12
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Zugstangen- / Hilfszugstangenlager oben
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Anhang
Der Neubau der Rügenbrücke im Zuge der B96
(2. Rügenanbindung)
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Übersichtsplan
BAB A20 und
B 96 “Rügenzubringer”
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
2. Rügenanbindung im Zug der B 96
- 1998 Trennung von Ortsumgehung Stralsund und 2. Rügenabindung
- Ortsumgehung Stralsund wird durch SBA Stralsund umgesetzt
- Für die 2.Rügenabindung wird die Mittelvarariante als Vorzugslösung herausgearbeitet
und weiter von der DEGES geplant
- 1999 Vertiefter Variantenvergleich: Brücke oder Tunnel
Eckdaten Rügenbrücke
- Gesamtlänge mit Dämmen 4.097 m
- Gesamtläng der Brücke 2.831 m
- Querschnitt RQ 15,5
- Teilung in BW 1.1 Vorlandbrücke Stralsund 327,5 m
BW.1.2 Vorlandbrücke Stralsund 317,0 m
BW 2 Ziegelgrabenbrücke 583,20 m
Hauptfeld 198 m
BW 3 Vorlandbrücke Dänholm 532,3 m
BW 4 Vorlandbrücke Strelasund 532,2 m
BW 5 Strelasundbrücke 539 m
Quelle: DEGES-Broschüre 2007.
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Computersimulation aus PlanungsphaseQuelle: DEGES 1999
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Bild (D) von Broschüreeinfügen
Quelle: Broschüre Klepin/Mandelkow 2007.
13
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Schutzplanken und windabweisende Geländer
Quelle: DEGES-Broschüre 2007.
Quelle: Stahlbau 75(2006)2; Die Zweite Strelasundquerung, Otto u.a.
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Y-Stütze im Bereich der Vorlandbrücke Stralsund
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Rügenbrücke, Herstellung der Unterbauten, Blick in Richtung Rügen, 2005
Seminar Brückenbau, Linstow 05.03.2009
VSVIMecklenburg-Vorpommern
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit !