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1.1 EPKs 1 Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineering des Software-Engineering SS 2013 SS 2013 Vorlesung Methodische Grundlagen des Software-Engineering im Sommersemester 2013 Prof. Dr. Jan Jürjens TU Dortmund, Fakultät Informatik, Lehrstuhl XIV Teil 1.1: Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs) v. 02.05.2013

Vorlesung Methodische Grundlagen des Software-Engineering...1.1 EPKs 3 Methodische Grundlagen des Software-Engineering SS 2013 Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs): Einordnung Geschäftsprozessmodellierung

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1.1 EPKs

1

Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Vorlesung

Methodische Grundlagen desSoftware-Engineeringim Sommersemester 2013

Prof. Dr. Jan Jürjens

TU Dortmund, Fakultät Informatik, Lehrstuhl XIV

Teil 1.1: Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs)

v. 02.05.2013

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

1.1 Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs)

[inkl. Beiträge von Prof. Ekkart Kindler, DTU Kopenhagen]

Literatur:J. Becker, O. Günther, W. Karl: Geschäftsprozessmanagement. Springer-Verlag, 2009. Unibibliothek E-Book: http://www.ub.tu-dortmund.de/katalog/titel/1256897● Kapitel 3.4.1

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs): Einordnung

● Geschäftsprozessmodellierung● Grundlagen Geschäftsprozesse● Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs)● Einführung in die BPMN 2.0● Workflow-Management-Systeme● Workflow-Automatisierung

● Process Mining● Modellbasierte Softwareentwicklung● Modellbasierte Entwicklung sicherer

Software

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs): Übersicht

● Grundlegende Elemente der EPK Notation

● Werkzeuge für EPK

● Prozessmodellierungs-Methodologien

● Zusammenfassung

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) Beispiel: Eine Geschäftsreise

Reise ist geplant

Daten bestimmt

Formular erhalten

Formular gesendet

Reise wurde

gemacht

Verfügbare Daten über Aufwand und

Entschädigung erfasst

Aufwand entschädigt

VV

Reisedaten bestimmen

Formular ausfüllen

Reise machen

Sende Rechnung

Aufwand entschädigen

Antragsbeurteilung und Rechnungen liegen vor

Rechnungen auswerten

Formular auswerten

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Syntax von EPK:Ereignisse und Funktionen

Ereignis:

● gibt den Einstieg in einen bestimmten Zustand an

Funktion:

● eine Aktivität

Reise ist

geplant

Startereignis

Endereignis

Reisedaten bestimmen

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Syntax von EPKKontrollfluss

Kontrollfluss:

(nur) zwischen Ereignis und Funktion:

(aber: die dafür z.T. notwendigen Trivialereignissewerden oft ausgelassen, vgl. [BMW09] S. 54).

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Teilung und Verbindung des Kontrollflussesnur an den Konnektoren:

Wobei einer der folgenden Konnektoren:(Teilung und Verbindung müssen dabei zusammenpassen.)

Keine Kreise an Kontrollflusskonnektoren:

Keine (inklusive oder exklusive)Oder-Entscheidung nach Ereignissen:

Syntax von EPKKonnektoren

V

V

... ... ... ...

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Verständnis-Frage: Kontrollfluss

Welcher Fehler liegt hier vor ?

... ...

...

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Verständnis-Frage: Kontrollfluss

Welcher Fehler liegt hier vor ?

Ohne Konnektor ist ein Auftrennen von Kontrollflüssen nicht erlaubt.

...

...

...

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

und sind nicht Teil der EPK-Notation, sondern sollen hier zur Veranschaulichung folgendes symbolisieren:

Hier wird gerade ein Prozessordner bearbeitet.

Ausführung resultiert in folgenden Zustand (ggf. mehrere Möglichkeiten).

Ausführung von Kontrollfluss in EPKs: UND-Teilung und -Verbindung

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ausführung von Kontrollfluss in EPKs: ODER-Teilung

Nachfolgen-des Ereignis definiert, in welchem Fall welcher Zweig genommen wird.

Die Wahl hängt typi-scherweise von der vorhergehen-den Funktion ab (muss aber nicht).

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ausführung von Kontrollfluss in EPKs: ODER-Verbindung

„In diesem Scenario kommt von dieser Seitekein Prozessordner“.

[Nicht Teil von EPK, nur zur Veranschaulichung.]

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ausführung von Kontrollfluss in EPKs: XOR-Teilung

Nachfolgen-des Ereignis definiert, in welchem Fall welcher Zweig genommen wird.

Die Wahl hängt typi-scherweise von der vorhergehen-den Funktion ab (muss aber nicht).

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ausführung von Kontrollfluss in EPKs: XOR-Verbindung

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Diskussion: Kontrollfluss

Was meinen Sie:Könnte man die hier vorgestellten Konnektoren für das Zusammenführen von mehr als zwei Kontrollflüssen verallgemeinern; wenn ja, wie ?

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Diskussion: Kontrollfluss

Was meinen Sie:Könnte man die hier vorgestellten Konnektoren für das Zusammenführen von mehr als zwei Kontrollflüssen verallgemeinern; wenn ja, wie ?

Ja.

AND: Alle Kontrollflüsse müssen bis zum Konnektor abgelaufen sein.

OR: Mindestens ein Kontrollfluss muss bis zum Konnektor ablaufen.

XOR: Genau ein Kontrollfluss darf bis zum Konnektor ablaufen.

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Kontrollfluss in EPK: Überblick

Sequentieller Bedingter Ablauf Paralleler Bedingter, ggf. Ablauf Ablauf paralleler Ablauf

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

ET-Konnektoren(Entscheidungstabelle)

Ausreichende Unterlagen für

Bonitätsprüfung vorhanden

ET

SchufaprüfungNachweis

geregeltes Einkommen

Nachweis materieller

Sicherheiten

1 = 0 =

Es müssen min. 2 von 3Eingaben vorhanden sein

NB: Die Notation für die Entscheidungstabelle ist nicht vorgeschrieben.

Schufa:    11110000Einkommen: 11001100Sicherheit:10101010Ergebnis:  11101000

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Kombinierter Konnektor:Kombination von Verbindung und Teilung

Verfügbare Daten über Aufwand und

Entschädigung erfasst

Anspruch abgewickelt

Formular auswerten

Sende Rechnung

Aufwand entschädigen

Positive Antragsbeurteilung und Rechnungen liegen vor

Rechnungen auswerten

V

X

Antrag ist abgelehnt

Auslagen zurückfordern

Negative Antragsbeurteilung und Rechnungen liegen vor

Ablehnung verschicken

X

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Weitere Syntaxelemente von EPKs

● Ressourcen

● Informationsobjekte

● Unter-Prozess

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Beispiel Geschäftsreise:Ressourcen, Informationsobjekt, Unterprozess

Reise ist geplant

Daten bestimmt

Formular erhalten

Formular gesendet

Reise wurde

gemacht

Verfügbare Daten über Aufwand und

Entschädigung erfasst

Aufwand entschädigt

VV

Reisedaten bestimmen

Formular ausfüllen

Reise machen

Sende Rechnung

Aufwand entschädigen

Antragsbeurteilung und Rechnungen liegen vor

Rechnungen auswertenMitarbeiter

Dekanat 3

Formular-vorlage

MitarbeiterBuchhaltung

Formular auswerten

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Frage

Die eben gezeigte EPK ist nicht vollständig um Ressourcen, Informationsobjekte und Subprozesse angereichert.Welche könnte man noch hinzufügen ?

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Frage

Die eben gezeigte EPK ist nicht vollständig um Ressourcen, Informationsobjekte und Subprozesse angereichert.Welche könnte man noch hinzufügen ?

Zum Beispiel:

● Ressourcen Dozent, WiMi fehlen.

● Informationsobjekt Rechnung fehlt.

Eigentlich könnte hinter allen Funktionen noch ein komplexerer Ablauf stecken.Bei „Rechnung prüfen“ z.B. ist das sicherlich der Fall.

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs): Übersicht

● Grundlegende Elemente der EPK Notation

● Werkzeuge für EPK

● Prozessmodellierungs-Methodologien

● Zusammenfassung

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013EPK-Werkzeug: ARIS

ARIS = ARchitecture of Integrated Information Systems

● Entwickelt von IDS Scheer (www.ids-scheer.com, jetzt Teil der Software AG)

● Geschäftsprozess-Management (GM) - Werkzeug

● für ganzheitliches GM (Design, Analyse, Kontrolle)

● Werkzeug zur Unternehmensmodellierung

● Prozess-Architektur● Daten-Architektur● System-Architektur● Organisationsarchitektur

● SAP-Bezug

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

EPK-Werkzeug: ARISSoftware-Charakteristik

● Objektorientierte Datenbank

● 3 Schichten Client/Server-Architektur und/oder alleinstehend;jetzt Teil von SAP netweaver

● 140+ Modelle

● Eingebaute Modellierungsregeln

● Berichtgenerierung

● Prozess-Generator (möglicher Import aus Excel, Word,…)

● Aktivitätsbasierte Kosten (beinhalten Tabellen zur Kalkulation)

● Prozess-Kalkulation und -Simulation

● Analyse der Prozessleistung

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Konzept zur Beschreibung von Unternehmen und betriebs-wirtschaftlichen Anwendungssystemen.Erstellung mehrschichtiger Ansichten, um die Komplexität zu reduzieren. Organization

View(Wer)

Data View(Welche)

Controll View(Wie)

FunctionView(Was)

(Warum)

Quelle: Dr. Scheer, IDS Scheer 2006

EPK-Werkzeug: ARISARIS Framework

Product / Service View

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Source: Dr. Scheer, IDS Scheer 2006

EPK-Werkzeug: ARISARIS – Geschäftsprozess Frameworks

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Business ModellingProcess

IT ModellingProcess

Target SystemLevel

ExecutionProcess

XXXX

XXXX

XXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

XXXX

XXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

...

...

...

etc.case/4/0, Rose

CASE

etc.SAP R/3

ERP

XXXX

XXXX

XXXXXXXXXXX

XXXXXXXXXXX

etc.MQ Series WF

WORKFLOW

etc.FileNet

DMS

XXXX

XXXX

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

etc.LotusNotes

GROUPWARE

EMIEMI

EAIEAI

EnterpriseModel

Integration

EnterpriseApplicationIntegration

Data format conversionIT-process integration Communication-& interaction rule and more

...

and more

and more

and more

XXXX

XXXX

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

XXXX

XXXX

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Business modelsBusiness processes Application-

architecturProducts

Executable processes Productive data AuthorizationApplication-modelingIT-Infrastructure

BenefitsBenefits:: Integrated modelling of business & IT processes

Interactive prototyping already on the designlevel leads to substantial time saves duringthe implementation

Generation of specification documents for developers

Test management: derive business cases from the business processes

Integration with different targetplatforms for deployment:

CASE-Tools (Rational Rose,case/4/0, etc.)

Workflow engines (MQ Series Wf (IBM), Staffware, Unisys e-Workflow, etc.)

ERP/CRM systems (SAP R/3,Components, etc.)

Groupware (Lotus Notes, etc.) MIS...

IT Director/Manager

ERP Manager

Head of SW-Dvlpt.

Workflow Manager

EPK-Werkzeug: Adonis

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

TMF

….Six Sigma

ISO 900x

DINTQM

SOX Basel II

EPC

HL7

LOVEM

ZachmanFramework

BPMN / BPEL

Standard-methode

Geschäftsprozessmanagement-MethodenManagement-Methoden

Adonis: Unterstützte Standards

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Adonis: Grundlegende Konzepte

ProdukteProdukte

Organisations-Struktur

Organisations-Struktur

: are dependend: are implemented within: define constraints

: are dependend: are implemented within: define constraints

InformationTechnology

InformationTechnology

Geschäfts-prozesse

Geschäfts-prozesse

Modellbasierter Ansatz für Implementierung von Geschäftsprozess-Management

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Adonis: Modellierungsansätze

Unternehmensmodell

BP-Experte

entwirft

Geschäftsprozess Prozesslandschaft

Ausführungsmodell

IT-Spezialist

entwirft

Input

Service-Katalog, RollenAkteure, Datenkatalog

IT-Prozesse(BPMN)

Prozessausführung in ausführungsorientiertemGeschäftsprozessmanagement-System

Schnittstelle (z.B. BPEL)Schnittstelle (z.B. BPEL)

Inte

grat e

d M

od

ellin

gin

AD

ON

IS®

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1.1 EPKs

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs): Übersicht

● Grundlegende Elemente der EPK Notation

● Werkzeuge für EPK

● Prozessmodellierungs-Methodologien

● Zusammenfassung

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Prozessmodellierungs-Methodologien

Notationen wie EPK sind methodologisch unabhängig.

● Einfache und komplexe Diagramme können gemäß einer gewählten Methodologie erstellt werden.

● Die Methodologie bestimmt, welche Informationen des Prozesses festgehalten werden.

Es gibt viele verschiedene Methodologien.

● Beispiel: Integration Definition (IDEF), s. http://en.wikipedia.org/wiki/IDEF

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013

Generelle Konzepteder Modellierung

● Prozess ist chronologisch. Modelle sollten sich an Zeitleiste orientieren (normalerweise von links nach rechts).

● Prozesse beginnen normalerweise mit „getriggertem Ereignis“ und arbeiten sich vor bis zu signifikantem Geschäftsergebnis.

● Können auch kleine wiederverwendbare Arbeiten repräsentieren.● Aufgaben und Aktivitäten sind Rollen zugewiesen, die

aussagekräftig für ausführenden Menschen sind. Alle relevanten Rollen zugewiesen (ggf. auch außerhalb der Firma).

● Komplettes Modell sollte zeigen, wie und auf welchen Wege Objekte oder Daten transferiert werden.

● Prozess kann hierarchisch modelliert werden (z.B. Unterprozesse).

● Auswahlmöglichkeiten an Entscheidungspunkten im Prozess bestimmen, welche der Pfade genommen werden.

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Modellierungsleitfaden

Sinnvoll: Organisationsstandards oder Richtlinien für Entwicklung von Modellen und Namensgebung von Elementen, z.B.:

● Namenskonventionen für verschiedene Modellobjekte.Zum Beispiel Namen von Aktivitäten:

● (beschreibendes Adjektiv) + Nomen + Verb● Beispiel: „Konto verifizieren“

● Vermeidung überflüssiger Namenselemente (z.B. bei Prozessnamen: „Prozess“, bei Aufgabe: „Aktivität“ oder „Aufgabe“).

● Möglichst kurze Namen für Lesbarkeit.● Für Lesbarkeit: alle Wörter großschreiben.

Sinnvoll: Standardnomen, -verben, -abkürzungen zur Benennung der Objekte; Standards für die Versionsverwaltung von Methoden und für die Ebenen der Artefakte, um Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.

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Methodische Grundlagen Methodische Grundlagen des Software-Engineeringdes Software-Engineering

SS 2013SS 2013Zusammenfassung

In diesem Teil haben wir uns beschäftigt mit:

● Grundlegende Elemente der EPK Notation

● Werkzeuge für EPK

● Prozessmodellierungs-Methodologien

● Zusammenfassung