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www.lehrmittelperlen.net
Vogel des Monats
der Buntspecht
mit Fotos und Informationen von Beni Herzog
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Der Buntspecht ist unsere häufigste und am weitesten verbreitete
Spechtart. Schon früh im Jahr beginnen die Buntspechte mit ihren
Revierkämpfen. Dabei verfolgen die Männchen einander in wilden
Jagden lautstark durch den Wald. Zur Markierung seines Reviers
und um ein Weibchen anzulocken lässt der Buntspecht im Frühjahr
oft kurze und heftige Trommelwirbel vernehmen. Er tut dies am
liebsten an dürren Ästen, weil diese eine gute Resonanz haben.
So wird er weit herum gehört.
Im Mai schlüpfen die jungen Spechte und ab Anfang Juni kann
man sie hören, wenn sie am Eingang zur Nisthöhle mit ständigen
kükükü-Rufen um Futter betteln.
Wer das Glück hat, eine
Spechthöhle mit einem rufenden
Jungspecht im Wald zu entdecken,
sollte sich nicht direkt unter die
Nisthöhle stellen und schon gar
nicht lange dort bleiben. Dies
würde die Altvögel stören und sie
bringen dann kein Futter mehr zur
Nisthöhle. Die Bilder an der
Nisthöhle wurden daher aus einem
Versteck und mit einem Tarnnetz
gemacht, so dass die Spechte den
Fotografen nicht wahrgenommen
haben.
1 Der Trommler im Wald.
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Wir erkennen den Buntspecht gleich an seinen auffälligen Farben.
Seine Federn sind auf der Oberseite schwarz mit
grossen weissen Streifen und Tupfen; unter dem
Schwanz hat er zwei rote Flecken.
Das Buntspecht-Männchen hat einen roten Genickfleck.
Nur Jungtiere tragen ein rotes „Käppchen“.
Schreibe die Farben (rot - schwarz - weiss) in die Häuschen.
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Die Federn des Buntspechts sind auf der Oberseite schwarz mit
grossen weissen Streifen und Tupfen; unter dem Schwanz hat er
zwei rote Flecken. Das Buntspecht-Männchen hat einen roten
Genickfleck. Nur Jungtiere tragen ein rotes „Käppchen“.
Der Buntspecht ist etwa 23 Zentimeter gross und hat eine
Flügelspannweite von 34 bis 39 Zentimeter.
Er ist zwischen 70 und 90 Gramm schwer.
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Der Buntspecht lebt im Wald, in Parks und Gärten mit vielen
Bäumen. Sein Nest baut er in Baumhöhlen, am liebsten mag er
altes, morsches oder totes Holz. Da beginnt er mehrere Höhlen zu
bauen, von denen er dann eine einzige als Bruthöhle fertigstellt.
Nachmieter
Buntspechte meisseln grosse Nisthöhlen meistens in morsche
Bereiche von Bäumen oder in Totholz. Sie zimmern sich jedes
Jahr eine neue Wohnung und dabei entstehen viele
„Altwohnungen“, die von anderen Vogelarten, sogenannten
Höhlenbrütern, als Nisthöhle verwendet werden. Diese haben
nicht das geeignete „Werkzeug“, sprich einen starken Schnabel,
um sich selber eine Höhle zu meisseln. Deshalb sind sie auf die
Vorarbeit des Buntspechts angewiesen.
Typische „Nachmieter“ von Spechthöhlen sind alle Meisenarten,
Garten- und Waldbaumläufer, Star und Kleiber.
Bild:
Blaumeise inspiziert
eine Spechthöhle -
Ist das meine neue Wohnung?
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Der Buntspecht ernährt sich am liebsten von Insekten und ihren
Larven. Diese holt er mit kräftigen Schlägen mit seinem Schnabel
unter der Borke hervor.
Im Winter, wenn er nicht so viele Insekten findet, stellt er seinen
Menü-Plan um. Jetzt gibt es bei Familie Specht Nüsse, Beeren und
Samen zu fressen. Manchmal kommt er auch zu den
Futterhäuschen, die die Menschen für die Vögel im Winter
aufstellen.
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Von Elstern und Krähen weiss man, dass sie bei kleineren
Singvögeln die Küken aus dem Nest _________________ und
sie an ihre Jungen verfüttern.
Weniger bekannt ist, dass auch der _________________ ein
Nesträuber ist. Insbesondere bei Singvögeln, die in Nistkästen
_________________ (wie etwa Meisen), hackt er mit seinem
kräftigen _________________ das Einflugloch auf und
erweitert es, bis er mit seinem Kopf hineingelangen und die
_________________ herausholen kann. Um das zu verhindern,
hat man begonnen, die Einfluglöcher von künstlichen Nistkästen
mit Blechmanschetten zu _________________.
Wir dürfen aber deswegen den Buntspecht nicht verurteilen,
ebenso wenig wie die anderen Nesträuber. So funktioniert die
Natur. Die Opfer einer Art sichern das Überleben von anderen
Arten. Wichtig dabei ist: Keine Tierart wird durch eine andere
Tierart ausgerottet, ihre Zahl kann höchstens an gewissen Orten
etwas verringert werden. Eine Tierart ausrotten kann nur der
Mensch, beispielsweise durch unkontrollierte Jagd oder
Vernichtung ihres Lebensraumes.
brüten - Buntspecht - Jungen - rauben - Schnabel - verstärken
5 Nesträuber.
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Der Buntspecht hat eine ganz besondere Technik zum
Nahrungserwerb entwickelt. Er frisst gerne die Samen von
Fichten- und Kiefernzapfen. Um an die nahrhaften Samen zu
gelangen klemmt er den Zapfen in eine Baumritze oder hackt
selber ein geeignetes Loch in einen Baum. Dort schält er den
Zapfen. Einen solchen Fressplatz nennt man «Spechtschmiede».
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Der Buntspecht singt nicht, nur manchmal lässt er im Flug einen
scharfen „kick“-Ruf hören. Aber bestimmt hast du schon das
„Trommeln“ des Buntspechts gehört. Er hämmert dabei sehr
schnell mit seinem Schnabel auf Holz, meist auf hohle
Baumstämme oder dürre Äste. Mit diesem Trommeln lockt das
Männchen das Weibchen an oder umgekehrt. Zudem dient der
Trommelwirbel zur Markierung des Reviers.
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Schneide die Überschriften aus und klebe sie zu den einzelnen Kapiteln.
Die Laute des Buntspechts.
Was der Buntspecht frisst.
Wie der Buntspecht aussieht.
Wo der Buntspecht lebt.
Die Spechtschmiede.
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1. Was bedeutet ernährt sich ?
frisst findet sammelt sieht
2. Welche Aussage fasst das zweite Kapitel am besten zusammen?
Der Buntspecht kann an verschiedenen Orten leben.
Der Buntspecht baut seine Bruthöhlen in tote oder lebende
Bäume.
Der Buntspecht kommt auch in der Schweiz, in Deutschland und
in Österreich vor.
Der Buntspecht lebt in Wäldern, Gärten und in Parks.
3. Was bedeutet morsches Holz?
frisches, lebendes Holz totes, unbrauchbares Holz
hohles, brüchiges Holz zersägtes Holz
4. Was bedeutet die Markierung des Reviers?
Der Buntspecht grenzt damit seinen Raum ab.
Der Buntspecht zeichnet die Bäume an, in denen er
seine Höhle bauen will.
Der Buntspecht markiert die Stellen, wo er seine Vorräte
versteckt.
Der Buntspecht geht auf den Markt.
5. Wie holt der Buntspecht Insekten und Larven unter der Rinde hervor?
Er hat eine lange Zunge, an der die Insekten kleben bleiben.
Er haut mit seinem Schnabel Löcher in die Rinde.
Er ruft die Insekten und Larven mit einem lauten „Kick“.
Mit seiner grossen Flügelspannweite erreicht er sie schnell.
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6. Wozu brauchen Buntspechte Höhlen in Bäumen und Ästen?
um sich zu verstecken um darin zu spielen
um hinein zu fliegen um darin zu nisten
7. Wie unterscheidet sich das Aussehen des Buntspecht-Männchens
von dem des Weibchens?
Das Männchen trägt ein rotes „Mützchen“.
Das Männchen hat einen roten Fleck im Genick.
Das Männchen hat einen roten Fleck unter seinem Schnabel.
Sie sehen beide gleich aus.
8. Was frisst der Buntspecht nicht?
Insekten Salat Larven Meisenkörner
9. Was verstehst du unter einer Bruthöhle?
eine Höhle, die der Buntspecht anlegt, um darin Eier zu legen und
Junge grosszuziehen
der Keller in der Wohnung des Buntspechts
eine Höhle, in der Menschen ihre Schätze verstecken können
ein Loch in den Zähnen
10. Wo genau befindet sich das Genick?
am Oberkopf
im vorderen Teil des Halses, bei der Kehle
an der Seite des Halses
im hinteren Bereich des Halses, im Nacken
11. Auf welcher Seite ist ein Buntspecht-Weibchen abgebildet?
Erkläre, woran du es erkennst?
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12. Erkläre, warum du einen jungen Specht nicht in seiner Höhle
besuchen sollst.
___________________________________________________
___________________________________________________
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13. Wer ist KEIN typischer Nachmieter einer Spechthöhle?
Star Blaumeise
Gartenbaumläufer Kleiber
Seeadler Kohlmeise
14. Erkläre, wie die Spechtschmiede funktioniert.
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
15. Siehst du auf dem Bild auf Seite 6 …
ein Buntspecht Weibchen?
einen Buntspecht-Jungvogel?
ein Buntspecht Männchen?
Woran erkennst du das?
___________________________________________________
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Schreibe mithilfe der folgenden Angaben je einen Steckbrief für die drei
verwandten Spechte: Buntspecht, Kleinspecht und Mittelspecht.
Körperlänge Flügelspannweite Gewicht
Buntspecht ca. 23 cm 34 bis 39 cm 60 bis 90 g
Kleinspecht 15 cm 24 bis 28 cm 20 bis 25 g
Mittelspecht 21 cm 34 cm 50 bis 85 g
Brutsaison Gelege Brutdauer (Tage)
Buntspecht April-Mai 4-7 Eier 11-13
Kleinspecht April-Mai 4-6 Eier 11
Mittelspecht April 5-6 Eier 12-13
Flüggewerden Nahrung
Buntspecht 3 bis 4 Wochen
Insekten und Larven,
im Winter Nüsse, Beeren,
Samen
Kleinspecht
nach ca. 20 Tagen,
ab dem 14.-15. Tag erscheinen
die Nestlinge zur Futterübergabe
am Nestlingsloch
Insekten und Larven, selten
auch Schnecken
Mittelspecht nach 20-24 Tagen Gliederfüsser: Insekten und
Larven
Lebensraum Gefährdung
Buntspecht in Wäldern, Parks und Gärten ungefährdet
Kleinspecht Waldgebiete ungefährdet
Mittelspecht Wälder (mit Buchen und Eichen) gesichert
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Steckbrief
Buntspecht Dendrocopos major
Körperlänge Flügelspannweite
Gewicht
Brutsaison
Gelege Brutdauer
Flügge werden
Nahrung
Lebensraum
Gefährdung
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Steckbrief
Kleinspecht Dendrocopos minor
Körperlänge
Flügelspannweite
Gewicht
Brutsaison
Gelege Brutdauer
Flügge werden
Nahrung
Lebensraum
Gefährdung
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Steckbrief
Mittelspecht Leiopicus medius
Körperlänge Flügelspannweite
Gewicht
Brutsaison
Gelege Brutdauer
Flügge werden
Nahrung
Lebensraum
Gefährdung
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Lösungen
Seine Federn sind auf der Oberseite schwarz mit grossen weissen
Streifen und Tupfen; unter dem Schwanz hat er zwei rote Flecken.
Das Buntspecht-Männchen hat einen roten Genickfleck.
Nur Jungtiere tragen ein rotes „Käppchen“.
Reihenfolge der Titel:
2 Wie der Buntspecht aussieht.
3 Wo der Buntspecht lebt.
4 Was der Buntspecht frisst.
6 Die Spechtschmiede.
7 Die Laute des Buntspechts.
Nesträuber
Von Elstern und Krähen weiss man, dass sie bei kleineren Singvögeln
die Küken aus dem Nest rauben und sie an ihre Jungen verfüttern.
Weniger bekannt ist, dass auch der Buntspecht ein Nesträuber ist.
Insbesondere bei Singvögeln, die in Nistkästen brüten (wie etwa
Meisen), hackt er mit seinem kräftigen Schnabel das Einflugloch auf
und erweitert es, bis er mit seinem Kopf hineingelangen und die Jungen
herausholen kann. Um das zu verhindern, hat man begonnen, die
Einfluglöcher von künstlichen Nistkästen mit Blechmanschetten zu
verstärken.
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1. Was bedeutet ernährt sich ? frisst
2. Welche Aussage fasst das zweite Kapitel am besten zusammen?
Der Buntspecht baut seine Bruthöhlen in tote oder lebende Bäume.
3. Was bedeutet morsches Holz? hohles, brüchiges Holz
4. Was bedeutet die Markierung des Reviers?
Der Buntspecht grenzt damit seinen Raum ab.
5. Wie holt der Buntspecht Insekten und Larven unter der Rinde hervor?
Er haut mit seinem Schnabel Löcher in die Rinde.
6. Wozu brauchen Buntspechte Höhlen in Bäumen und Ästen?
um darin zu nisten
7. Wie unterscheidet sich das Aussehen des Buntspecht-Männchens
von dem des Weibchens?
Das Männchen hat einen roten Fleck im Genick.
8. Was frisst der Buntspecht nicht? Salat
9. Was verstehst du unter einer Bruthöhle?
eine Höhle, die der Buntspecht anlegt, um darin Eier zu legen und
Junge grosszuziehen
10. Wo genau befindet sich das Genick?
im hinteren Bereich des Halses, im Nacken
11. Auf welcher Seite ist ein Buntspecht-Weibchen abgebildet? Seite 7
12. Erkläre, warum du einen jungen Specht nicht in seiner Höhle
besuchen sollst.
Das würde die Altvögel stören und sie bringen kein Futter mehr zur
Nesthöhle.
13. Wer ist KEIN typischer Nachmieter einer Spechthöhle? Seeadler
14. Erkläre, wie die Spechtschmiede funktioniert.
Der Buntspecht klemmt den Tannzapfen in eine Baumritze oder
hackt selber ein geeignetes Loch in einen Baum. Dort schält er den
Zapfen.
15. Bild auf Seite 6: Buntspecht-Jungvogel
Die Altvögel haben kein rotes „Käppchen“ auf dem Kopf.
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© Lehrmittel Boutique Marisa Herzog
Lektorat: Monika Giuliani
Quellen:
- Beni Herzog
- Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
Bilder:
- Beni Herzog, Villnachern http://www.benifoto.ch/
Schrift: Miss Galvin Learns http://sgalvin.global2.vic.edu.au/mgl-fonts/
Titelseite Hintergrund: Carrie Stevens
http://www.teacherspayteachers.com/Store/Fishscraps