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Vittoria Braun, Charité - Universitätsmedizin Berlin Modell einer Verbundweiterbildun g in den DRK- Kliniken Berlin- Köpenick Vittoria Braun 27.01.2010

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Vittoria Braun, Charité - Universitätsmedizin Berlin

Modell einer Verbundweiterbildung in den DRK-Kliniken Berlin-Köpenick

Vittoria Braun

27.01.2010

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Ausgangssituation

Ärztinnen* in Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin bewerben sich separat bei einzelnen Weiterbildungsstellen,

sie besitzen wenig Einfluss auf die Erfüllung ihrer Weiterbildungsinhalte,

es besteht im Rahmen der stationären Tätigkeit nur geringer Bezug zu ihrem künftigen ambulanten hausärztlichen Arbeitsspektrum,

die Gehälter der Ärzte in Wb zum FA f. AM sind deutlich niedriger als die ihrer Kollegen anderer Fachgebiete.

* Soweit in diesem Text nur die weibliche Form verwendet wird, sind damit auch männliche Personen angesprochen; die Vereinfachung dient lediglich der leichteren Lesbarkeit.

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Wie kann die Weiterbildung zum Facharzt für AM attraktiver werden?

Angleichung der Bezahlung der Ärzte in Wb an die der stat. tätigen Kollegen

Bildung von Koordinierungsstellen zur Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung

Etablierung einer deutschlandweiten Verbundweiterbildung mit Bildung dauerhaft bestehender Rotationsstellen

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Wie kann die Weiterbildung zum Facharzt für AM attraktiver werden?

Strukturierung der Weiterbildung und Sicherung der Erfüllung der Wb-Inhalte

Optimierung der Organisation der Weiterbildungsabschnitte

Förderung der ambulant- stationären Kooperation

Erfahrene Fachärzte für AM begleiten Ärzte in Weiterbildung als Mentoren

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Etablierung von Verbundweiterbildung

Von einem allgemeinmedizinischen Weiterbildungsverbund sprechen wir dann, wenn einem oder mehreren Assistenten eine Abfolge von mehreren Abschnitten („Rotation“) angeboten wird, die der Weiterbildung zum Allgemeinarzt dienen. Der Wechsel zwischen den Fächern wird entweder durch übergreifende Verträge oder durch eine Koordination mit entsprechender Zusage sicher gestellt.

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Wer profitiert von der Verbund-Weiterbildung? Ärzte in Weiterbildung verfügen über eine transparente

Planbarkeit ihrer Wb im Rahmen einer Paketlösung Krankenhausabteilungen können auf Assistenzärzte verlässlich

zurückgreifen und sie in unterschiedlichen Wirkungsstätten einsetzen; künftige Hausärzte als potenzielle Einweiser

Krankenhausverwaltungen profitieren finanziell durch das Initiativprogramm

weiterbildungsbefugte Fachärzte für Allgemeinmedizin haben Nutzen von solider Vorbildung der Ärzte in Wb

Patientenbedürfnissen kann nur ein breitgefächert und auf hohem Niveau weitergebildeter Arzt gerecht werden

im Deutschen Gesundheitswesen ist eine Kostenreduktion durch effizient arbeitende Hausärzte zu erwarten

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Erste Schritte einer verbesserten Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin im DRK – Krankenhaus Köpenick

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Voraussetzung1992 Installierung eines Aus-, Weiter- und Fortbildungszentrums unter dem Dach einer großen Allgemeinpraxis

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Aus-, Weiter- und Fortbildungszentrum im Ärztehaus in Berlin-Köpenick:

Ausbildung einer Vielzahl von Studenten in Blockpraktika und Famulaturen;Durchführung von Rezeptier-, Notfall- und Spritzenkursen

durchgehende Weiterbildung von ca. 40 Assistenzärzten; Realisierung des 240- und des 80-h-Kurses

Fortbildung von Fachärzten für Allgemeinmedizin

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Weiterentwicklung

Seit 2008 Kooperation mit dem DRK -Krankenhaus Köpenick zur Verbesserung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung:Etablierung eines „Rückkehrtages“ für die stationär tätigen Ärzte in die Hausarztpraxis→ frühzeitig Verständnis und Identität zur Allgemeinmedizin

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Weiterbildungsinhalte der ambulanten Treffen: Berichte der jungen Kollegen über stationär betreute

Patienten →wie ist ihre weitere hausärztliche Versorgung?

Kommunikationstraining:- Üben von Arzt-Patienten-Gesprächen mit Simulationspatienten- Üben des Überbringens schlechter Nachrichten in

Rollenspielen Fehlermanagement Diskussion neuester relevanter wissenschaftlicher

Erkenntnisse ärztliche Haltung

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Wie hilft das DRK – Krankenhaus bei der ambulanten Weiterbildung?

1x wöchentlich hospitiert die Ärztin in Weiterbildung der Allgemeinpraxis in

- radiologischen

- gastroenterologischen und

- kardiologischen Abteilungen des DRK-Krankenhauses.

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Ein Anfang ist gemacht:

Foto: www.büsser-coaching.de

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Wie gelingt die Installierung von Weiterbildungs-Verbünden?

Das Projekt braucht: zu Beginn einen Motor (FA f. AM mit „Standing“

und Durchsetzungsvermögen), interessierte Chefärzte von

Krankenhausabteilungen und aufgeschlossene ambulant tätige Kollegen relevanter Fachgebiete,

unterstützende Krankenhausverwaltungen.

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Michael Weber

Foto: Michael Weber

.....aus den Bäumen wird ein Wald.