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© Laura Fodarella;Elise Gentile;Margaretha Warkentin (November 2012)
Unterrichtsentwurf für den Sachunterricht der
Grundschule zum Thema
“Die Entwicklung des Froschs“
Klassenstufe: 3.-4.
Zeitlicher Umfang: 90 min
1 Lehrplanbezug
1.1 fachlich
Bereich: Natur und Leben
Kompetenzerwartung am Ende der Klasse 4:
„Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Entwicklung von Tieren und
Pflanzen“
1.2 sprachlich
Bereich: Sprechen und Zuhören
Kompetenzerwartung am Ende der Klasse 4:
„Die Schülerinnen und Schüler stellen gezielt Rückfragen (z. B. bitten um
Erklärungen, fragen nach Hintergründen oder Beispielen)“
2
Bereich: Sprechen und Zuhören
Kompetenzerwartung am Ende der Klasse 4:
„Die Schülerinnen und Schüler sprechen funktionsangemessen (erzählen,
informieren, argumentieren)“
Bereich: Schreiben
Kompetenzerwartung am Ende der Klasse 4:
„Die Schülerinnen und Schüler verfassen Texte verschiedener Textsorten
funktionsangemessen (Sachtext) und schreiben Texte nach Anregungen (z. B.
nach Texte nach Bildern)“
2 Lernziele der Unterrichtsreihe
2.1 fachlich
2.1.1 Die SuS können einen Frosch und eine Kaulquappe anhand prägnanter Merkmale
beschreiben.
2.1.2 Die SuS können die Entwicklung eines Frosches erklären, indem sie die
verschiedenen Bilder in die richtige Reihenfolge bringen
2.1 Sprachlich
3
Hörverstehen Sprechen Leseverstehen Schreiben Wortschatz Grammatik
Vorgehen:
Die SuS hören ihren
Partnern während der
Phase 1 aufmerksam zu.
Vorgehen:
Die SuS tauschen
Informationen aus, indem
sie den gelesenen Text
dem Partner in eigenen
Worten wiedergeben.
Vorgehen:
Die SuS entnehmen einem
Text gezielt
Informationen.
Vorgehen:
Die SuS produzieren
einen eigenen Text.
Vorgehen:
Die SuS verwenden einen
inhaltsbezo-genen
Wortschatz.
Vorgehen:
Die SuS produzieren einen
eigenen Text.
Ziel:
Durch den konzeptionell
mündlichen Austausch ist
das Verständnis der
Schülerinnen und Schüler
zunächst auf das Be-
greifen und Verstehen
akustischer Informationen
angewiesen.
Ziel:
Die Schülerinnen und
Schüler müssen die
wesentlichen
Informationen so
formulieren, dass der
Partner weiß, worum es in
dem Text geht, jedoch
ohne diesen gelesen zu
haben.
Ziel:
Um ihren Partner über den
von ihnen gelesen Text zu
informieren, ist es
notwendig, relevante von
nicht-relevanten
Informationen unter-
scheiden zu können.
Ziel:
Durch das Schreiben
eines Textes soll
konzeptionelle
Schriftlichkeit angeregt
und trainiert werden.
Ziel:
Im Bereich Nomen:
Fachbegriffe (z.B. der
Frosch, die Kaulquappe)
Im Bereich Verben:
(z.B. sich
entwickeln)
Ziel:
Die SuS verwenden eine
korrekte Grammatik bei der
Produktion eines eigenen
Textes.
Verwendung von
Reflexivverben
Normgerechte
Artikelverwendung
Pluralbildung
4
3 Umsetzung / Aufbauplan / Methoden / Reduktionsentscheidungen
Phase Lehrerhandlung Schülerhandlung Arbeitsauftrag Medien/
Arbeitsmittel/
Sozialform
Einstieg
medial mündlich
konzeptionell mündlich
Begrüßung der Klasse
Präsentation eines auditiven
und visuellen Reizes
Formulierung des
Arbeitsauftrages
Schülerinnen und Schüler
nehmen Reize wahr und machen
ein themenbezogenes Blitzlicht1
dient der Aktivierung des
Wortschatzes
„Was fällt euch zu den Bildern und
den Geräuschen ein?“
Bilder, Audiospur
Plenum
Erarbeitungsphase 1 Aufteilen der Klasse in
Gruppe A und Gruppe B
Gruppe A erhält Text 1
Gruppe B erhält Text 2
lesen die erhaltenen Texte und
versuchen diese zu verstehen „Lies dir den Text durch!“ Texte 1 und 2
1 Bei einem themenbezogenem Blitzlicht können die Schülerinnen und Schüler zu einem Thema ganz unvoreingenommen und ohne Wertung ihre Meinung oder
Wahrnehmung äußern. Es dient dazu schnell eine kurze Meinungsübersicht zu erhalten. Blitzlichter, werden sonst auch verwendet, um Feedback zu geben. (Quelle:
http://methodenpool.uni-koeln.de/download/blitzlicht.pdf, letzter Aufruf: 22.10.2012, 20.33Uhr)
konzeptionell und medial
mündlich
5
medial schriftlich
leicht konzeptionell schriftlich
Stellung des Arbeitsauftrages
Einzelarbeit
Erarbeitungsphase 2
medial mündlich
stärker konzeptionell
schriftlich
Anleitung zur
Partnerverteilung2
Formulierung des
Arbeitsauftrages
Finden eines Partners
Referieren über den
gelesenen Text
„Nun erzähle deinem Partner,
was du vom Text behalten
hast!“
Partnerarbeit
(Kind A + Kind
B)
Sicherungsphase 1 Formulierung des
Arbeitsauftrages
Einkleben des gelesenen
Textes ins Forscherheft „Klebe nun deinen Text ins
Forscherheft!“
Text 1 oder 2,
Forscherheft
2 Zwei Varianten: Die Lehrperson erklärt, dass immer ein Kind aus Gruppe A mit einem Kind aus Gruppe B zusammenarbeiten soll und die entsprechenden Partner
finden sich selbstständig oder die Lehrperson stellt die Partner zusammen.
6
Erarbeitungsphase 3
medial schriftlich
konzeptionell schriftlich
Verteilung des
Arbeitsblattes 13
Stellung des
Arbeitsauftrages
Hinweis: Bilder noch
nicht aufkleben,
sondern auf den Tisch
legen lassen!
Bearbeitung des
Arbeitsblattes 1 in
Partnerarbeit
„Schneide aus! Bringe die
Bilder in die richtige
Reihenfolge!“
Arbeitsblatt 1
Partnerarbeit
(Kind A + Kind
B)
Sicherungsphase 2 korrekte Reihenfolge des
Entwicklungszyklus wird
per OHP an die Wand
projiziert4
Verteilen des
Arbeitsblattes 2
Stellung des
Arbeitsauftrages
Vergleichen der
Reihenfolge
Einkleben der korrekten
Reihenfolge in das
Arbeitsblatt 2
„Vergleicht nun eure
Reihenfolge und verbessert sie
wenn nötig!“
„Klebe die Bilder nun in der
richtigen Reihenfolge ein!“
ausgeschnittene
Bilder,
Arbeitsblatt 2
Partnerarbeit,
Einzelarbeit
3 Verteilung der Arbeitsblätter kann auch durch einen in der Klasse eingeführten "Austeildienst“ übernommen werden. (siehe dazu: http://www.grundschule-
nackenheim.de/grundschulabc_klassendienste, letzter Aufruf: 22.10.2012, 21.20Uhr)
4 Alternativ: Die Lehrperson schneidet die Einzelbilder separat aus und erarbeitet die korrekte Reihenfolge mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam am OHP.
7
Erarbeitungsphase 4
medial schriftlich
konzeptionell schriftlich
Stellung des
Arbeitsauftrages
Bearbeitung des
Arbeitsblattes 2 „Schreibe unter jedes Bild, was
bei diesem Schritt der
Entwicklung passiert!“
Arbeitsblatt 2
Einzelarbeit
abschließende Sicherung Einsammeln der
Forscherhefte aller
Schülerinnen und
Schüler und Kontrolle
mit eventuellen
Anmerkungen zu Hause
„Heftet Arbeitsblatt 2 in das
Forscherheft und legt eure
Forscherhefte auf mein Pult.
Ich werde sie euch morgen
wieder mitbringen.“
Reduktionsentscheidung
In dieser Einheit wird nicht näher auf die Paarung der Frösche eingegangen, da der Fokus auf der sprachlichen Unterstützung bzw. der
Veränderung des Erscheinungsbildes liegt
konzeptionell und medial
schriftlich
8
4 Verwendete Materialien
4.1 Bilder für den visuellen Impuls zum Einstieg in die Unterrichtsstunde
(Aus urheberrechtlichen Gründen können die von der Autorin verwendeten Bilder hier
leider nicht angezeigt werden)
Quelle Bild 1:
http://www.froschnetz.ch/biologie/laichendes_wasserfrosch_paar.jpg,
letzter Aufruf: 22.10.2012, 20.15Uhr
Quelle Bild 2:
http://www.schoepfung.eu/fileadmin/win/sc/dateien/6/weitere/froschlaich.jpg,
letzter Aufruf: 22.10.2012, 20.13Uhr
9
4.2 Video auf http://www.youtube.com/watch?v=c2S1Iyoxc2I,
letzter Aufruf: 23.07.12; 14:01Uhr) oder aber auch als MP3-Datei verfügbar
4.3 Texte 1 und 2 (Autorin: Laura Fodarella)
Text 1: Kaulquappe Text 2:Frosch
Die Kaulquappe schlüpft aus einem
Froschlaich. Nachdem sie aus dem
Froschlaich geschlüpft ist,
schwimmt sie im Wasser herum. Um
sich zu bewegen, nutzen Kaul-
quappen ihren Ruderschwanz. Als
erstes wachsen die Hinterbeine der
Kaulquappen. Zum Schluss
entwickeln sich die Vorderbeine.
Sie brauchen ihren Ruderschwanz
nun nicht mehr. Darum bildet er
sich zurück.
Der Frosch hat 2 Vorderbeine und 2
starke Hinterbeine. Frösche laufen
selten, sondern hüpfen. Deshalb
brauchen sie auch die starken
Hinterbeine. Sie können sowohl an
Land als auch im Wasser leben.
Wenn Frösche quaken, wollen sie
sich paaren. Das ist wichtig, damit
sich neue Frösche entwickeln kön-
nen. Nach dem Paaren legt der
weibliche Frosch einen Froschlaich
ins Wasser ab.
4.4 Arbeitsblatt 1
(Aus urheberrechtlichen Gründen können die von den Autorinnen verwendeten Bilder an
dieser Stelle leider nicht angezeigt werden)5
5 Quelle Bilder: http://www.allgemeinbildung.ch/pics/Metamorphose_Frosch.jpg
letzter Aufruf: 22.10.2012, 20.47Uhr
Abbildung: Froschlaich Abbildung: ausgewachsener
Frosch; Angabe des Nomens
ausgewachsen
Abbildung: noch nicht
ausgewachsener Frosch mit
langem Schwanz; Angabe des
Nomens Hinterbeine
Abbildung: Kaulquappe; Angabe
des Verbs entwickeln und der
Nomen Kaulquappe,
Ruderschwanz und Augen.
Abbildung: fast ausgewachsener
Frosch; Angabe des Verbs
zurückbilden und des Nomens
Schwanz.
Abbildung: Kaulquappe; Angabe
des Verbs wachsen und des
Nomens Hinterbeine.
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Zusätzliche sprachliche Hilfen
Um die kleinen schriftlichen Texte zu verfassen, dürfen Schülerinnen und Schüler, die
sprachliche Unterstützung benötigen, sowohl die Einzelbilder der Entwicklungsstufen als auch
die Texte 1 und 2 nutzen. Zusätzlich kann ein Grundschulwörterbuch, sowie ein Bildwörterbuch
benutzt werden. Auf diese Weise können die SuS eventuelle Verständnisfragen bezüglich der
Wörter selbstständig lösen. Die Lehrperson steht natürlich auch mit Rat zur Seite.
Um das Verfassen der kleinen Sachtexte zu erleichtern, wird außerdem eine Wörterliste an der
Tafel befestigt.
ob auf der Wörterliste mit unterschiedlichen Farben für die Genera gearbeitet wird, ist der
Lehrkraft überlassen. Dies sollte in allen Fächern einheitlich erfolgen und gründlich vorbereitet
und automatisiert werden.
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Alternativ: Jedem Kind als Arbeitsblatt zur Verfügung gestellt.
Nomen
der Frosch, die Frösche
die Kaulquappe, die
Kaulquappen
das Hinterbein, die
Hinterbeine
das Vorderbein, die
Vorderbeine
der Ruderschwanz, die
Ruderschwänze
der Froschlaich, die
Froschlaiche
das Auge, die Augen
Verben
ablegen
→ er, sie, es legt etwas ab
→ Der weibliche Frosch legt
den Froschlaich im Wasser
ab.
sich entwickeln
→ er, sie, es entwickelt es
→ die Kaulquappe
entwicklet sich zum Frosch.
wachsen
→ er, sie, es wächst
→ Der Frosch wächst
zurückbilden
→ er, sie, es bildet sich
zurück
→ Der Ruderschwanz bildet
sich zurück
ähneln
→ er, sie, es ähnelt
jemanden
→ die Kaulwuappe ähnelt
schon einem Frosch
Adjektive
Stark
→ stark, stärker, am
stärksten
→ Der Frosch hat starke
Hinterbeine
Kommentar:
Da diese Wortschatzsammlung sich nur auf diese Unterrichtseinheit bezieht und zum Erstellen der konzeptionell
schriftlichen Texte vorrangig dieser Wortschatz verwendet werden soll, wird diese Tabelle nicht weiter ergänzt.