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Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011 Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011 Integrationsprozesse Gelingensbedingungen und Qualitätsmerkmale am Beispiel des Kantons Aargau Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Departement Bildung, Kultur und Sport Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011 5 Eckpfeiler der Integrativen Schulung am Beispiel des Kantons Aargau 5 Eckpfeiler der Integrativen Schulung am Beispiel des Kantons Aargau Qualitätsmerkmale der Integrativen Schulung: Bewertungsraster und Selbstevaluationstool Qualitätsmerkmale der Integrativen Schulung: Bewertungsraster und Selbstevaluationstool Integration / Inklusion gelingt nur wenn . . . . .

und Qualitätsmerkmale am Beispiel des Kantons Aargau · Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011 Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011 Integrationsprozesse

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Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Integrationsprozesse

Gelingensbedingungen

und Qualitätsmerkmale

am Beispiel

des Kantons Aargau

Vittorio Emanuele Sisti-WyssDepartement Bildung, Kultur und Sport

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

5 Eckpfeiler der Integrativen Schulung

am Beispiel des Kantons Aargau

5 Eckpfeiler der Integrativen Schulung

am Beispiel des Kantons Aargau

Qualitätsmerkmale der Integrativen Schulung:

Bewertungsraster und Selbstevaluationstool

Qualitätsmerkmale der Integrativen Schulung:

Bewertungsraster und Selbstevaluationstool

Integration / Inklusion gelingt nur wenn . . . . .

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Mitglied einer Schulbehördeaus dem Kanton Aargau:

„Bevor wir die Integrative Schulungbei uns einführen,wollen wir zuerst einmal schauen,ob das in der Nachbargemeinde

überhaupt funktioniert.

Die Integrative Schulungfunktioniert nicht per se,aber man weiss heute,was man tun kann,damit Integration funktioniert.

Vorwort zu den Gelingensbedingungen

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Gelingensbedingung 1: Haltung (z.B. Integrationsverständnis)

Wir sind gleich.

Werde so wie wir!

Wir sind gleich.

Wir geben dir einen Platz.

Wir sind verschieden.Du passt zu uns.

Integration/Inklusion:

Was ist das?Edwin Achermann

Inklusion

( Integration )

Assimilation

Normalfall

Integration

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Leistungsmöglichkeitnach oben begrenzt

eher motivationshindernd

Zeigt nur normierteLernfortschritte

Leistungsmöglichkeitnach oben offen

motivationsfördernd

Zeigt auchindividuelle Lernfortschritte

Schüler

A B C D

NormierteAnforderungen

Leis

tung

A B C D

Grund-anforderungen

SchülerLeis

tung

Förderung vorwiegend

defizitorientiert

Förderung vorwiegend

ressourcenorientiert

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

7g - Unterricht

Alle gleichaltrigen Schüler

haben zum gleichen Zeitpunkt

beim gleichen Lehrer

im gleichen Raum

mit den gleichen Mitteln

das gleiche Ziel

gleich gut zu erreichen.

Gelingensbedingung 2 - Unterrichtsgestaltung

Zauberwort = BinnendifferenzierungHilbert Meyer – Was ist guter Unterricht?

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

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Gelingensbedingung 3 - Zusammenarbeit

Integration = Kooperation

Elmar PhilippTeamentwicklungin der Schule

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Gelingensbedingung 4 - Geleitete Schule

verwalteteSchule

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

93

3

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00

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15

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15

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16

07

37

08

75

Anzahl Gemeindenmit integrativer Schulung

Strategischer Entscheid BKS

und Informationsoffensive 2006

zur Integrativen Schulung

09

162

Gelingensbedingung 5 - Strategie

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Fazit

Es geht nicht darum festzustellen,

wie leistungs- und funktionsfähig ein Kind ist,

damit es als „integrierbar“ gelten kann,

sondern um die Frage, wie eine Schule beschaffen,

ausgestattet oder organisiert sein muss,

damit sie in der Lage ist, ein Kind zu integrieren.

Bless / Kronig 2000

Es geht nicht darum festzustellen,

wie leistungs- und funktionsfähig ein Kind ist,

damit es als „integrierbar“ gelten kann,

sondern um die Frage, wie eine Schule beschaffen,

ausgestattet oder organisiert sein muss,

damit sie in der Lage ist, ein Kind zu integrieren.

Bless / Kronig 2000

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Bewertungsraster zu den schulischen Integrationsprozessen

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

8 Dimensionen zur Beurteilungder schulischen Integrationsprozesse:

1. Grundhaltungen und Konzepte

2. Gestaltung des Zusammenlebens

3. Lehr- und Lernarrangements

4. Lernprozessbezogene Begleitung

5. Förderplanung und Fördermassnahmen

6. Lernerfassung und Beurteilung

7. Zusammenarbeit

8. Infrastruktur und Support

Dimensionen und Leitsätze

Zu jeder Dimension ist

ein Leitsatz definiert.

Zu jeder Dimension ist

ein Leitsatz definiert.

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Indikatoren für vierstufigen Bewertungsraster

1.1. DefizitstufeDefizitstufe

2.2. Elementare

Entwicklungsstufe

Elementare

Entwicklungsstufe

3.3. Fortgeschrittene

Entwicklungsstufe

Fortgeschrittene

Entwicklungsstufe

4.4. Excellence-StufeExcellence-Stufe

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Für alle Schülergelten dieselben

Lernziele. Zudem werden

Lernzielefür alle Schülermit der gleichen

Unterrichts-methode

zu erreichenversucht.

Für alle Schülergelten dieselben

Lernziele. Zudem werden

Lernzielefür alle Schülermit der gleichen

Unterrichts-methode

zu erreichenversucht.

Grundsätzlichgelten für alleSchüler die-

selben Lernziele.In Einzelfällen

werden beigewissen Themen

die Lernzielenach untenund oben

angepasst.

Grundsätzlichgelten für alleSchüler die-

selben Lernziele.In Einzelfällen

werden beigewissen Themen

die Lernzielenach untenund oben

angepasst.

Basislernziele sind

klar definiertund bilden

den verbindlichenRahmen füralle Schüler.

Darüber hinausgibt es

vertiefendeund erweiternde

Lernangebote.

Basislernziele sind

klar definiertund bilden

den verbindlichenRahmen füralle Schüler.

Darüber hinausgibt es

vertiefendeund erweiternde

Lernangebote.

Es werden

Lernstands-diagnoseneingesetzt,

um Lernziele,Lernaktivitäten und

Lernprogrammeder Vielfaltder Schüler

optimal

anzupassen.

Es werden

Lernstands-diagnoseneingesetzt,

um Lernziele,Lernaktivitäten und

Lernprogrammeder Vielfaltder Schüler

optimal

anzupassen.

DefizitstufeDefizitstufe ElementareEntwicklungsstufe

ElementareEntwicklungsstufe

FortgeschritteneEntwicklungsstufe

FortgeschritteneEntwicklungsstufe Excellence-StufeExcellence-Stufe

Indikatoren für die Unterrichtsgestaltung

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Die einzelnenLehrpersonen fühlensich für ihre je eige-

ne Arbeit verantwort-lich. Sie gestaltenihre Praxis ohne

Einblicknahme in diePraxis der anderen

Personen, die am Un-terstützungsprozessder einzelnen Schü-lerinnen und Schüler

mitbeteiligt sind.

Die einzelnenLehrpersonen fühlensich für ihre je eige-

ne Arbeit verantwort-lich. Sie gestaltenihre Praxis ohne

Einblicknahme in diePraxis der anderen

Personen, die am Un-terstützungsprozessder einzelnen Schü-lerinnen und Schüler

mitbeteiligt sind.

Die Zusammenarbeitder internen Lehr-und Fachpersonenwird auf individuelleInitiative der betref-

fenden Personen hingesucht, insbesonde-re um bei auftreten-den Schwierigkeitendie Interventionen zu

koordinieren. Für ein-zelne Situationen gibtes sporadische Ab-sprachen zwischen

Lehrpersonen.

Die Zusammenarbeitder internen Lehr-und Fachpersonenwird auf individuelleInitiative der betref-

fenden Personen hingesucht, insbesonde-re um bei auftreten-den Schwierigkeitendie Interventionen zu

koordinieren. Für ein-zelne Situationen gibtes sporadische Ab-sprachen zwischen

Lehrpersonen.

Die interne Zusam-menarbeit wird im

Schulalltag genutzt,um den Unterricht

gemeinsam vor- und

nachzubesprechen,um Fördermassnah-

men aufeinanderabzustimmen, umWahrnehmungen

auszutauschen, umDiagnosen und Inter-

ventionen zu be-sprechen und Lösun-

gen zu erarbeiten.

Die interne Zusam-menarbeit wird im

Schulalltag genutzt,um den Unterricht

gemeinsam vor- und

nachzubesprechen,um Fördermassnah-

men aufeinanderabzustimmen, umWahrnehmungen

auszutauschen, umDiagnosen und Inter-

ventionen zu be-sprechen und Lösun-

gen zu erarbeiten.

Unterrichtsteams

tragen gemeinsamdie Verantwortungfür die Erreichung

der Lern- und Unter-richtsziele sowie für

die systematischeEvaluation und Weiter-entwicklung des Unter-richts. Wichtige Ziele

und Schwerpunktewerden gemeinsam

festgelegt, Unterrichts-und Förderpläne er-

arbeitet und Probleme

analysiert.

Unterrichtsteams

tragen gemeinsamdie Verantwortungfür die Erreichung

der Lern- und Unter-richtsziele sowie für

die systematischeEvaluation und Weiter-entwicklung des Unter-richts. Wichtige Ziele

und Schwerpunktewerden gemeinsam

festgelegt, Unterrichts-und Förderpläne er-

arbeitet und Probleme

analysiert.

DefizitstufeDefizitstufe ElementareEntwicklungsstufe

ElementareEntwicklungsstufe

FortgeschritteneEntwicklungsstufe

FortgeschritteneEntwicklungsstufe Excellence-StufeExcellence-Stufe

Indikatoren für die interne Zusammenarbeit

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Bewertungsraster – neuer Itempool - evaltool

Ausgehend

von den Indikatoren

auf der

fortgeschrittenen

Entwicklungsstufe

wurden Fragen

für Lehrpersonen,

Kinder und Jugendliche

sowie für Eltern

entwickelt

Itempool fürwww.evaltool.ch

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Funktion der Bewertungsraster

Phase 1Standortbestimmung

und Auswertung

Phase 1Standortbestimmung

und Auswertung

Phase 2Entwicklungsplanung

durch Schulleitung

Phase 2Entwicklungsplanung

durch Schulleitung

Phase 3Entwicklungsarbeit

im Kollegium

Phase 3Entwicklungsarbeit

im Kollegium

+ evaltool

Supportdurch Schulcoachesder Päd. Hochschule

Supportdurch Schulcoachesder Päd. Hochschule

Weiterbildung und Praxisberatung

durch Päd. Hochschule

Weiterbildung und Praxisberatung

durch Päd. Hochschule

Meh

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rig

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En

twic

klu

ng

sp

rozess

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Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Johann Heinrich Pestalozzi

1746 - 1827

Kopf

Herz

und Hand

drehen,

öffnen

anlegen

„Kopf und Hand seiendem Herzen Untertan!“

„Kopf und Hand seiendem Herzen Untertan!“

denn: Integration ist lernbar!

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus – Kreis, 2011

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

Falls Sie Lust auf mehr bekommen haben . . . .

Integrative Schulung im Kanton Aargau:www.ag.ch/is

Bewertungsraster:www.schulevaluation-ag.ch

Selbstevaluationsinstrument:www.evaltool.ch

Vittorio Emanuele Sisti-Wyss Main – Taunus - Kreis 2011

„Just start ! -

Then keep trying

and reflecting.“Sally Reis

„Just start ! -

Then keep trying

and reflecting.“Sally Reis