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Umweltschutz ist die Summe vieler kleiner Dinge. aktualisierte Audi Umwelterklärung 2018 Standort Neckarsulm Auswirkungen für die Umwelt Unser gemeinsames Ziel Schonung von Ressourcen Nutzung erneuerbarer Energien Nachhaltigkeit für alles Leben Bei gleichbleibendem hohen Audi Qualitäts- standard immer besser, effizienter und ressourcenschonender zu werden Wasser in Produktion Solarkraft Windkraft Biomasse Alternative Antriebe Klimafreundlich und CO 2 -frei unterwegs Nachhaltige Produktion Bei der Produktion unterstützen wir durch zahlreiche Maßnahmen den Umweltschutz Kontrolle Logistik Montage Weniger Energie- und Frischwasser- verbrauch Recycling und Wiederverwert- barkeit Biogas-LKW

Umweltschutz ist die Summe vieler kleiner Dinge....Motoren mit Betriebsstoffen 160121* 159,45 Emulsionsgemische 120109* 176,752 Bleibatterien 160601* 77,74 Aufsaug-/Filtermaterialien

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Umweltschutz ist die Summe vieler kleiner Dinge.

aktualisierte Audi Umwelterklärung 2018 Standort Neckarsulm

Auswirkungen für die Umwelt

Unser gemeinsames Ziel

Schonung von RessourcenNutzung erneuerbarer Energien

Nachhaltigkeit für alles Leben

Bei gleichbleibendem hohen Audi Qualitäts-standard immer besser, effizienter und ressourcenschonender zu werden

Wasser in Produktion

Solarkraft

Windkraft

Biomasse

AlternativeAntriebe

Klimafreundlich und CO2-frei unterwegs

Nachhaltige Produktion

Bei der Produktion unterstützen wir durch zahlreiche Maßnahmen den Umweltschutz

Kontrolle LogistikMontage

Weniger Energie- und Frischwasser-verbrauch

Recycling und Wiederverwert-barkeit

Biogas-LKW

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Inhaltsverzeichnis

Nachhaltig von A nach B 4–7

Vorstellung des Standortes 8–15Umweltauswirkungen des Standortes Entwicklung der Kernindikatoren

Gut betucht 16–19

Umweltprogramm 20–21Umsetzungsstand Umweltprogramm 2017–2020

Erklärung der AUDI AG zur Dieselkrise 22

Inbetriebnahme einer neuen Leerguthalle 22

Novellierte EMAS-Verordnung 22

Gültigkeitserklärung/Zertifikat 23

Ansprechpartner 23

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Aktiv für eine ressourcenschonende Mobilität.

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Nachhaltig von A nach B

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6

Seit rund zwei Jahren sind zwei besondere Lastkraftwagen für Audi Neckarsulm auf den Straßen unterwegs. Sie sehen aus wie ganz normale LKWs, die Material ins Werk trans-portieren, aber die beiden Zugmaschinen haben es in sich – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sie fahren mit Bio -methangas und damit nahezu klimaneutral. Die Werklo-gistik Neckarsulm setzte konzernweit als Erste solche Fahrzeuge auf Lowliner-Basis ein.

Die Initiative geht auf die Werklogistikplanung zurück: „Wir haben eine möglichst klimafreundliche Lösung für die Fahrten gesucht, die die LKWs täglich zwischen dem Audi Zulieferer Magna in Heilbronn und dem Audi Werk zurück-legen“, erklärt der damalige Projektleiter Jürgen Kayser.

Auch Scania sowie die Spedition Jerich, die im Auftrag von Magna die LKWs betreibt, zeigten sich von der Idee begeis-tert und trieben das Vorhaben mit voran. Ebenfalls zum Gelingen trug die Heilbronner Versorgungsgesellschaft (HVG) bei: Sie hat die nötige Infrastruktur in Heilbronn geschaffen und eine Gastankstelle gebaut.

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Dorthin liefert die Herstellerfirma das Biomethangas. Es entsteht ausschließlich aus Abfall- und Reststoffen. „Das Biogas ermöglicht darum einen nahezu CO2-freien Tran sport. Seit seinem Einsatz hat Audi so rund 94 t CO2 eingespart“, freut sich Kayser.

Neben den Biogas-Fahrzeugen spart in der Logistik am Standort Neckarsulm auch eine rein elektrisch angetrie-bene e-Zugmaschine CO2-Emissionen ein. Seit über zwei Jahren ersetzt sie einen Diesel-LKW beim Rangieren zwischen dem Traileryard und Gebäude A13 auf dem Werkgelände. Chris Rost und Alexander Graefe haben das Projekt betreut: „Die e-Zugmaschine fährt im Betrieb emissionsfrei und senkt vor allem die Lärmbelastung“, betonen sie.

Biomethangas Lowliner-LKW auf dem Weg mit Material ins Werk nach Neckarsulm

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64,15 %

Verteilung der Umweltauswirkungen nach Verursachergruppen

Umweltauswirkungen des Standortes

Energieeinsatz

Verkehr

Lösemittelemissionen

Lärm

Abwasser

Kältemittel GWP

Abfälle

Vorstellung des Standortes

Die Verteilung der Umweltbelastung nach Verursachergruppen lässt als die drei größten Aspekte die Auswirkungen erkennen durch - den Energieverbrauch und die damit verbundenen

Emissionen bei der Energieerzeugung, - den Verkehr – sowohl Mitarbeiterverkehr als auch

die gesamte Materiallogistik sowie den Dienstverkehr – - und die Emission von Lösemitteln, schwerpunktmäßig

aus der Lackiererei.

In diesen Aspekten sind die drei größten Handlungsfelder für die Entwicklung neuer Umweltziele zu suchen.

Die Umweltauswirkungen der Fertigungsprozesse am Standort Neckarsulm wurden mit dem „BUWAL-Modell“ bewertet.

UBP/Fzg. (montiert)

Entwicklung der Umweltbelastungspunkte nach BUWAL pro Fahrzeug

Die Umweltbelastungspunkte pro Fahrzeug haben 2017 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dies ist auf die geringere Produktionsstückzahl zurückzuführen.

0

3.000

6.000

9.000

12.000

15.000

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

13,36 %

19,42 %

0,01 % 0,05 %

2,99 %0,02 %

13,0 %

18,7 %

0,0 % 0,01 %

3,3 %0,0 %

65,0 %

2016

2017

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Vorstellung des Standortes

Entwicklung der Kernindikatoren

Die von Audi verwendeten Kernindikatoren nehmen Bezug auf die sechs Schlüsselbereiche entsprechend EMAS III.

Als Bezugsgröße dient der Gesamtmassen-Output.

Kernindikator A

Einheit 2013 2014 2015 2016 2017

Energie

gesamter direkter Energieverbrauch MWh 621.886 576.530 606.707 619.710 596.511

davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien MWh 113.245 140.289 157.876 151.736 147.932

elektrische Energie (inkl. Eigenerzeugung) MWh 323.556 329.318 332.365 338.064 320.199

Wärmeenergie, davon:(- Eigenerzeugung)(- Fernwärmebezug)

MWh224.598439224.159

177.7823.405174.377

205.81317.123188.690

215.04714.498200.549

215.15113.662201.489

Brennstoffeinsatz (Erdgas für Fertigungsprozesse) MWh 73.731 69.430 68.529 66.599 57.633

Materialeinsatz (ohne Wasser und Energieträger)

Massenstrom an Einsatzmaterial t 608.224 625.558 607.388 589.963 461.813

Wasser

Wasserverbrauch m³ 917.951 881.276 935.567 807.935 770.223

Abfall

Abfallaufkommen t 87.417 89.920 78.894 78.212 61.867

davon gefährlicher Abfall t 4.107 4.049 3.625 3.844 2.745

Biologische Vielfalt

Grundstücksfläche gesamt m² 1.220.067 1.213.407 1.213.407 1.332.491 1.332.491

Flächenverbrauch (versiegelte Fläche) m² 1.089.880 1.084.820 1.083.220 1.216.471 1.218.965

Emissionen

Gesamtemissionen von Treibhausgasent CO2-Äquivalent

24.614 24.189 25.965 26.980 25.344

CO2-Äquivalente aus Brennstoffeinsatzt CO2-Äquivalent

24.330 22.890 25.678 26.732 24.446

CO2-Äquivalente aus H-FKW- und H-FCKW-Emissionent CO2-Äquivalent

285 1.300 287 248 898

Gesamtemissionen in die Luft

NOx (Stickoxide) t 10,2 9,7 11,2 11,5 20,3

PM (Staub) t 8,0 6,8 6,8 7,1 8,1

SO2 t 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

VOC (Lackiererei) t 392 343 236 297 260

CO (Motorenprüfstände) t 32 28 38 41 24

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Vorstellung des Standortes

Kernindikator B

Entwicklung der Kernindikatoren

Einheit 2013 2014 2015 2016 2017

Produktoutput

Gesamtausbringungsmenge aller Produkte t 520.807 535.638 528.493 511.751 399.946

A8 Stk. 39.757 39.606 27.077 24.147 15.854

A7 Stk. 30.962 27.546 29.131 26.307 16.968

A6* Stk. 129.568 129.252 137.475 124.663 104.979

Allroad quattro Stk. 8.675 10.718 12.494 10.889 10.192

A5 Cabriolet Stk. 18.025 15.960 13.727 11.851 17.574

A4 Limousine Stk. 43.709 46.060 48.538 59.058 24.270

R8 Stk. 2.500 2.214 2.074 3.688 3.179

Pressteile für extern (in Gesamtausbringungsmenge enthalten)

t 25.128 28.349 19.584 27.611 17.282

* Bei den A6-Modellen sind auch die RS-Varianten enthalten.

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Vorstellung des Standortes

* gefährlicher Abfall

Entwicklung der Kernindikatoren

Die Tabelle zeigt die bezogen auf die Menge bedeutendsten gefährlichen Abfälle.

Energie

Spez. Energieverbrauch/Fzg.

Spezifischer Energieverbrauch pro Fahrzeug in MWh

Betriebliche Abfallbezeichnung AVV-Nr. Jahresmenge [t] 2017

Lackschlamm 080115* 864,687

Hydroxidschlamm 190813* 445,24

Phosphatierschlamm/-bad 110108* 92,613

Leim-/Kleberabfälle (inkl. UBS) 080409* 284,236

Motoren mit Betriebsstoffen 160121* 159,45

Emulsionsgemische 120109* 176,752

Bleibatterien 160601* 77,74

Aufsaug-/Filtermaterialien 150202* 136,584

Altöl 130205* 83,26

Ölabscheiderinhalte 130502* 73,878

0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

3,0

3,5

Durch Produktumstellungen und Marktveränderungen lag die Fahrzeugstückzahl 2017 deutlich unter der der Vorjahre. Dadurch haben sich alle spezifischen, also auf die Stückzahl bezogenen Kennzahlen erhöht.

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12

Vorstellung des Standortes

Entwicklung der Kernindikatoren

Emissionen

90 % des Wasserbedarfs deckt Audi in Neckarsulm durch Neckarwasser, das eigens im Werk aufbereitet wird. Das vom öffent-lichen Wassernetz bezogene Trinkwasser (10 %) wird hauptsächlich in den Kantinen- und Sozialbereichen verwendet.

Spezifische CO2-Emission (direkt) pro Fahrzeug in t/Fahrzeug

Spez. CO2-Emission/Fzg.

0

0,03

0,06

0,09

0,12

0,15

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Spezifische VOC-Emission pro Fahrzeug in kg/Fahrzeug

Spez. VOC-Emission/Fzg.

0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

3,0

Wasserverbrauch

Spez. Wasserverbrauch/Fzg.

Spezifischer Wasserverbrauch pro Fahrzeug in m³/Fahrzeug

0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

3,0

3,5

4,0

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Vorstellung des Standortes

Entwicklung der Kernindikatoren

Abfall

Gefährliche Abfälle pro Fahrzeug in kg/Fahrzeug

* Mehr als 99 % aller 2017 angefallenen Abfälle wurden verwertet. Durch einen Wechsel des Entsorgers wurden ab 2010 einige Abfälle zur Verwertung zu Abfällen zur Beseitigung deklariert.

Beseitigung

Verwertung

Summe

Nicht gefährliche Abfälle (hausmüllähnlicher Gewerbeabfall) pro Fahrzeug in kg/Fahrzeug

Spezifischer Abfall zur Beseitigung (gefährliche und nicht gefährliche Abfälle) in kg/Fahrzeug *

Beseitigung

Verwertung

Summe

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

0

5

10

15

20

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Spez. Abfall zur Beseitigung/Fzg.

0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

3,0

3,5

4,0

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Vorstellung des Standortes

Entwicklung der Kernindikatoren

Kernindikator R

Einheit 2013 2014 2015 2016 2017

Energie

gesamter direkter Energieverbrauch/Gesamtoutput MWh/t 1,194 1,076 1,148 1,211 1,491

davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien/Gesamtoutput

MWh/t 0,217 0,262 0,299 0,297 0,370

Materialeinsatz  

Massenstrom an Einsatzmaterial/Gesamtoutput t/t 1,168 1,168 1,149 1,153 1,155

Wasser  

Wasserverbrauch/Gesamtoutput m³/t 1,763 1,645 1,770 1,579 1,926

Abfall  

Abfallaufkommen/Gesamtoutput t/t 0,168 0,168 0,149 0,153 0,155

davon gefährlicher Abfall/Gesamtoutput t/t 0,008 0,008 0,007 0,008 0,007

Biologische Vielfalt  

Flächenverbrauch (versiegelte Fläche)/Gesamtoutput m²/t 2,093 2,025 2,050 2,377 3,048

Emissionen  

Gesamtemissionen von Treibhausgasen/Gesamtoutputt CO2-Äquivalent/t

0,047 0,045 0,049 0,053 0,063

Gesamtemissionen in die Luft/Gesamtoutput t/t 0,001 0,001 0,00048 0,00062 0,00072

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Vorstellung des Standortes

Mehr als 99 % aller 2017 angefallenen Abfälle wurden verwertet.

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Nur wenn wir über den Teller-rand hinausblicken, finden wir Lösungen, die vielleicht simpel erscheinen, aber in der Summe viel bewirken.

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Gut betucht Jede Karosserie, die die Lackiererei verlässt, ist im Innen-bereich der Bodengruppe mit einer hauchdünnen Wachs-schicht überzogen. Diese schützt das fertige Fahrzeug vor Korrosion. Bei dem Prozess bleiben aber kleine Wachs-tropfen an der Karosserie zurück, die die Mitarbeiter per Hand entfernen. Dafür haben sie bis 2017 spezielle, eigens gelieferte Reinigungstücher genutzt. Aufmerksame Audianer bemerkten allerdings, dass die Spezialtücher aus ähnlichem Material bestehen wie Verpackungsmaterial in der Vormontage des Audi A6/A7. Dort schützt es die sogenannten Main Units, in denen unter anderem DVD-Laufwerk, Festplatte und Prozessoren gebündelt sind, vor Schmutz und Kratzern. Bisher lan -deten die Verpackungstücher im Abfall: Seit rund zwei Jahren kommen die Verpackungstücher in der Lackiererei erneut zum Einsatz.

Simple Lösung, große Wirkung Das hat sich bewährt. Jeden Morgen erhalten die Mitar-beiter der Abteilung Dekorlinie bis zu 200 Verpackungstü-cher aus der Montage. „Sie sind enorm saugfähig“, betont Christian Dziuba, Gruppensprecher der Dekorlinien. „Wir können jedes Tuch für bis zu fünf Karosserien nutzen.“ Das spart nicht nur Abfall, sondern auch Budget. Über beides freut sich auch Fertigungsabschnittsleiter Bernd Rücker: „Nur wenn wir über den Tellerrand hinausblicken, finden wir Lösungen, die vielleicht simpel erscheinen, aber in der Summe viel bewirken.“

Hans-Dieter Baatz (vorderes Bild) freut sich, dass sein Kollege Christian Dziuba die Verpackungstücher aus der Montage in der Lackiere-

rei weiterverwendet.

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Dorthin liefert die Herstellerfirma das Biomethangas. Es entsteht ausschließlich aus Abfall- und Reststoffen. „Das Biogas ermöglicht darum einen nahezu CO2-freien Transport. Seit seinem Einsatz hat Audi so rund 94 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart“, freut sich Kayser. betonen sie.

Neben den Biogas-Fahrzeugen spart in der Logistik am Standort Neckarsulm auch eine rein elektrisch angetrie-bene e-Zugmaschine CO2-Emissionen ein. Seit über zwei Jahren ersetzt sie einen Diesel-LKW beim Rangieren zwischen dem Traileryard und Gebäude A13 auf dem Werkgelände. Chris Rost und Alexander Graefe haben das Projekt betreut: „Die e-Zugmaschine fährt im Betrieb emissionsfrei und senkt vor allem die Lärmbelastung“, betonen sie.

Biomethangas Lowliner-LKW auf dem Weg mit Material ins Werk nach Neckarsulm

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Umsetzungsstand Umweltprogramm 2017–2020

Umweltschutzziel Einzelmaßnahme Status

Reduzierung Energieverbrauch und CO2-Emissionen im Bereich Beleuchtung

Reduzierung Energieverbrauch und CO2-Ausstoß durch Umstellung der gesamten Beleuchtung im Audi Forum auf LED-Technik

Reduzierung Energieverbrauch bei der Medienbereit-stellung der Motorenprüfstände

Optimierung Kaltwassererzeugung für das Prüf-feld C14, z. B. Einbau optimierter elektrischer Pumpenmotoren

Reduzierung Energieverbrauch und CO2-Emissionen bei der Gebäudeheizung

Reduzierung Wärmeverbrauch durch Tausch der Heizkörperthermostate (Behördenmodell) in Fluren, Technikgeschossen, Toiletten

Reduzierung CO2-Emissionen

Reduzierung CO2-Footprint durch Dienstreisen: Neueinrichtung und Ausweitung Nutzung Lync-System (webbasiertes Videokonferenzsystem) für ausgewählte reiseintensive Mitarbeiter

Abfallreduzierung durch Recycling von Einsatzmate-rial (CFK)

Einsatz von CFK-Schnittresten für weitere, kleinere Bauteile

Energieeinsparung im Werkzeugbau Reduzierung Energieverbrauch pro Umsatz

Schutz von Boden und GrundwasserEinbau eines Leckagemeldesystems im Tryout-Pressenkeller

Energieeinsparung im PresswerkEinsparung Strom: Reduzierung auf 472 Wh/Hub

Energieeinsparung im Karosseriebau des A6/A7Senken der Energiegrundlast in produktions-freier Zeit um 5 %

Ressourceneinsparung in der LackierereiReduzierung von Frischwasser- und Chemikali-enverbrauch durch Standzeitverlängerung der Prozessbäder der VBH

Abfallreduzierung in der LackierereiAbfallreduzierung durch Einsatz von Entwässe-rungsmulden für Lackschlamm

Umweltprogramm

geplant in Bearbeitung/Umsetzung umgesetzt/abgeschlossen technisch nicht umsetzbar

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Umweltprogramm

geplant in Bearbeitung/Umsetzung umgesetzt/abgeschlossen technisch nicht umsetzbar

Umsetzungsstand Umweltprogramm 2017–2020

Umweltschutzziel Einzelmaßnahme Status

Energieeinsparung und Ressourcenschonung in der Lackiererei

Reduzierung von Emissionen und Materialein-satz druch Automatisierung der Innenlackie-rung BC-Linie 2 A17

Energieeinsparung in den Montagen A4/A6/A7Durchschnittliche Energiegrundlastsenkung in der produktionsfreien Zeit um 4 %

Energieeinsparung in den Montagen A4/A6/A7Lastabhängige Lufthaushaltregelung der Spotrepairkabinen

Ressourcenschonung im Betriebsmanagement Segment A4/A6

Bessere Ausnutzung von Material aus zerlegten Betriebsmitteln für künftige Projekte, Verringe-rung der Entsorgungsmenge

Ressourceneinsparung im Karosseriebau A8Reduzierung der Kleberabfälle pro Fahrzeug um 5 %

Energieeinsparung in der Montage A8Austausch der EHB (Elektrohängebänder) durch neue Generation mit Rekuperation in B16

Energieeinsparung in der LogistikEnergieeinsparung durch Optimierung von Temperatur und Laufzeit der Belüftungsanlagen in der Logistikhalle K10, BöHö

CO2-Emissionssenkung in der LogistikAlternative Antriebe im kleinen Kreislauf (Gas, Elektro)

Energieeinsparung in der GebäudeklimatisierungTemperaturgeführte Fahrweise Kühlsystem Geb. C09 West

Energieeinsparung bei GebäudenEinsatz von wärmedämmenden Fenstern im Rahmen von Bestandssanierungen

Wassereinsparung in der KD-WerkstattWasserverbrauch: Einbau von Wasserzählern, Verbrauchsermittlung und anschließende Ein-sparzieldefinition

CO2-Emissionssenkung bei der Qualitätssicherung der A8-Fertigung

Verkehr und Emissionen: Verringerung des Anteils der Straßenfahrten beim A8 (aktuell 100 %)

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Erklärung der AUDI AG

Erklärung der AUDI AG zur Dieselkrise Seit September 2015 haben die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Motorsteuerungssoftware in verschiedenen Diesel-Modellen des Volkswagen Konzerns auch mögliche Unregelmäßigkeiten bei der AUDI AG thematisiert. Betroffen waren Modelle der 2,0-Liter-V4-TDI- und der 3,0-Liter-V6-TDI-Motoren.

Am 11.01.2017 wurde das „Plea Agreement“ des Volkswagen Konzerns mit dem Depart-ment of Justice (DOJ) der USA veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Verständigung, welche die AUDI AG einschließt. Diese bein-haltet neben der Anordnung diverser Kor-rekturmaßnahmen seitens des Department of Justice die Anordnung zur Installation eines unabhängigen Monitors zur Überwa-chung der Umsetzung dieser Maßnahmen. Im Berichtszeitraum wurden die in diesem

Zusammenhang stehenden Auflagen und Anforderungen fristgerecht umgesetzt und erfüllt.

Zusätzlich überprüft Audi seit 2016 syste-matisch die Software von diversen Motor-Getriebe-Kombinationen mit Blick auf die Emissionseinflüsse und ist dazu in enger Abstimmung mit den Behörden, insbeson-dere dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und dem deutschen Bundesministerium

für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die eigeninitiativ angestoßenen Überprü-fungen sind noch nicht vollständig abge-schlossen, aber bereits weit fortgeschritten. Deswegen können weitere Feldmaßnahmen mit finanziellen Auswirkungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Wir arbeiten weiterhin mit allen zuständigen Behörden zusammen, um die Sachverhalte vollumfänglich und transparent aufzuklären.

Inbetriebnahme einer neuen Leerguthalle in den Böllinger HöfenIn den Böllinger Höfen wurde die neue Leer-guthalle K40 in Betrieb genommen.

Hier werden seit 2017 die Leergutbehälter umgeschlagen. Durch die veränderte Logis-tik werden täglich Dutzende LKW-Fahrten

ins Werk Neckarsulm eingespart. Durch das Umschlagen, Restentleeren von Verpa-ckungsmaterial und Sortieren der Behälter in der Halle ist die Geräuschemission in die Umgebung sehr gering. Durch den Wegfall dieses Behälterumschlags im Werk in Ne-

ckarsulm im Freien konnte die Lärmemission erheblich reduziert werden. Die neue Halle ist unbeheizt, neben LED-Beleuchtung sor-gen sogenannte Light-Tubes für Tageslicht in der Halle. Auf der Halle befindet sich eine Dachbegrünung.

Novellierte EMAS-VerordnungDie EMAS-Verordnung  Nr. 1221/2009 hat 2017 durch die EU-Verordnung 2017/1505 Änderungen erfahren. Künftig müssen die

Forderungen interessierter Parteien, sowie die Betrachtung von Chancen und Risiken des Unternehmens stärker berücksichtigt

werden. Das Umweltmanagementsystem und das Umwelthandbuch wurden entspre-chend angepasst.

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Gültigkeitserklärung/Zertifikat und Ansprechpartner

Ansprechpartner für Fragen und Anregungen zum UmweltschutzAUDI AGDr. Achim DiehlmannLeiter Betrieblicher UmweltschutzPostfach 114474148 NeckarsulmTel.: +49(0)7132/31-1043Fax: +49(0)7132/31-1441E-Mail: [email protected]

RedaktionAUDI AG, Neckarsulm/FOUR MOMENTS

Beratung/Konzept/Gestaltung/UmsetzungFOUR MOMENTS – Agentur für konzeptionelle Kommunikation www.fourmoments.de

Termin für die nächste aktualisierte UmwelterklärungDer Audi Standort Neckarsulm wird die nächste aktualisierte Umwelterklärung im September 2019 vorlegen.

Gültigkeitserklärung/Zertifikat

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Audi Vorsprung durch Technik

AUDI AG74172 Neckarsulm

Stand: 9/2018