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SCHULBLATT
Aargau
undSolothurn
22/1216. November 2012
10 AargauNeuer Aargauer Musik-wettbewerb
22 SolothurnBekenntnis zu starkerVolksschulbildung
36 PraxisGotthelf neu entdecken
SchulblattAG/SO·22/2012
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Intensivweiterbildung,Kanton Aargau
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SchulblattAG/SO·22/2012
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alv Aargau BKS Aargau
SCHULBLATTAargau und Solothurn
Schulblatt Aargau und Solothurn, 130. JahrgangAuflage: 10564 Exemplare (WEMF-basis 2012).Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unterwww.alv-ag.ch, button Schulblatt, ersichtlich.HerausgeberAargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan desDepartements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargauund des Departements für bildung und Kultur (DbK)Solothurn.InserateverwaltungStelleninserate: Schulblatt AG/SOAdministration, Postfach 2114, 5001 Aarautelefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60E-Mail [email protected]
Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbungund Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen.tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84E-Mail [email protected] und Stellenausschreibungen im Schulblattdürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-Dienste übernommen werden.RedaktionAargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SOEntfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarautelefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60E-Mail [email protected]: christoph Frey, Schulblatt AG/SOhauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurntelefon 032 621 85 26, telefax 032 621 85 27E-Mail [email protected]
Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKSund christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarautelefon 062 835 20 04, E-Mail [email protected] für die Seiten DBK Solothurn:Ernst Meuter, Rathaus, 4509 Solothurntelefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86E-Mail [email protected] für die Seiten Pädagogische Hochschule:Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 bruggtel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60E-Mail [email protected], Administration und AdressänderungenSekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarautelefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60E-Mail [email protected]: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitgliederin den Jahresbeiträgen inbegriffen)
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Impressum
ScHulBlAtt
16 Auf der Spur römischerVerbrechen
17 bühne frei für Schülerbands17 bKS aktuell18 bilder sehen – bilder hören19 hilfe bei berufs- oder
Studienwahl
42 Offene Stellen Aargau
8 Vernetzung ist das A und O9 «Ein historischer Moment»10 Aargauer Musikwettbewerb11 Instrumentalunterricht –
noch ist alles offen!11 termine alv12 Der umwandlungssatz wird
angepasst13 Informationsveranstaltung
des alv13 herzliche Gratulation!13 @IntERnEt14 Die neupensionierten15 umsetzung des Fremd-
sprachenkonzeptes
2, 46, 47 Offene Stellen alv
6 Verantwortungsloses Sparen!7 cartoon von Jürg Parli20 Portrait: Esther Erne
titelbild: Auch dies istein Ort zum Eintauchenin die Welt der Zahlen:Ein Of tringer bezirks-schüler löst die Rechen-aufgaben beim Aquariumim Schulhaus-treppenhaus.Foto: christoph Imseng.
10 Neuer Musik-wettbewerbDer Verein Aargauer Ins-trumental- und Schul-musiklehrkräf te ais ini-tiier t den Aargauer Mu-sikwettbewerb, der erst-mals im november durch-geführt wird. Die Jurorin-nen und Juroren liessensich spezif isch zum thema«konstruktives Feedback»weiterbilden.
16 Auf der Spur römischerVerbrechenMit der neuen Sonder-ausstellung «Gefähr-liches Pf laster – Krimi-nalität im RömischenReich» bringt das Vin-donissa-Museum lichtin eine römische Weltvoller Verbrechen undkrimineller Machen-schaf ten.
6 StandpunktDer Vorstand des VSl-SOwill Errungenschaf tenaus dem GAV streichenund das lohnanstiegs-system ausdehnen.treueprämie und Alters-entlastung würdenweggespart. Für AlbertArnold, Schulleiter rsaw,ist das ein Af front.leistungsabbau wäredie Folge.
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SchulblattAG/SO·22/2012
lSO Solothurn DBK Solothurn Praxis
SchulblattAG/SO·22/2012
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Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alvwww.alv-ag.ch, [email protected]
Präsident: niklaus Stöckli, [email protected]
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60
Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60
Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSOwww.lso.ch, [email protected]
Präsidentin: Dagmar Rösler
Allmendstrasse 14, 4515 Oberdor f
telefon 032 621 56 80, [email protected]
Geschäf ts führer : Roland Misteli
hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn
telefon 032 621 53 23, telefax 032 621 53 24
PH FHNW
36 Gotthelf neu entdecken37 Sami, Sami, Sami, Sami,
Samichlaus38 Wie viel Advent darf es sein?39 Werkbank: Eiskratzer ohne
kalte Finger
40 Kiosk
41 Agenda41 Kurs
31 leistungstest in derSekundarstufe I KantonSolothurn
32 Externe Schulevaluation –Optimierungen für denzweiten Zyklus
33 Schattentheater – ein viel-fältiges Vorhaben für denGestaltungsunterricht
34 Systematische Früherkennungund -intervention beiProblemen von Kindernund Jugendlichen
35 Entwicklungs- und Forschungs-projekt zu «myMoment» suchtKlassen
35 Freie Plätze in derWeiterbildung
29 Internationale Auszeichnungfür die «umweltdetektive»
45 Offene Stellen Solothurn
22 bekenntnis zu starkerVolksschulbildung
23 VSl-Vorstand fordertmassive Verschlechterung derAnstellungsbedingungen
23 Runder tisch23 Dienstleistungen lSO24 termine 2012 und 201324 neue Gesichter in der
beratungsstelle25 Den Menschen zuhören und sie
ernst nehmen, das liegt mir26 Vorhandene und vergessene
Ressourcen entwickeln27 Die Delegierten stärkten
der Gl den Rücken
36 Gotthelf neuentdeckenWer war Jeremias Gott-helf ? Wird man demDichter gerecht, wennman ihn in die Schub-lade des heimat- undbauerndichters steckt?Das neue Gotthelf-Zent-rum in lützelf lüh regtan, den Schrif tstellerneu kennenzulernen.
31 Stellwerk-checkAlle 8. Klassen der Sekun-darstufe I im KantonSolothurn werden imApril/Mai 2013 zumersten Mal einen leis-tungstest durchführen.Im August/Septemberbesuchten rund 350lehrpersonen einenEinführungskurs amInstitut Weiterbildungund beratung.
29 «umweltdetektive»Die Worlddidac Stif tungzeichnet seit 1984 allezwei Jahre neue lehr-mittel mit dem begehr-ten Worlddidac Awardaus. Zu den Vergabe-kriterien zählen derpädagogisch-didaktischeWert, die Gestaltungsowie die nachhaltigkeiteines lehrmittels.
22 Bekenntnis zu starkerVolksschulbildungDer Kantonsrat lehntein seiner Sondersitzungzum Massnahmenplan2013 die meisten Spar-massnahmen im bil-dungsbereich grossmehr-heitlich ab. Ein massiverleistungsabbau aufKosten der Schülerinnenund Schüler wurde soverhindert.
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Standpunkt
Verantwor tungsloses Sparen!Attraktivität geht verlorenEs ist mir völlig unverständlich, wie
ein Verbandsvorstand einen solchen
Vorschlag, der nun klar zu einem Leis-
tungsabbau führen würde, überhaupt
nur schon in Erwägung ziehen kann!
Alle Schulleitenden wissen, dass es
schwierig ist, qualifizierte Lehrpersonen
zu finden. Alle wissen, dass dies auch
daran liegt, dass der Lehrberuf in den
letzten Jahren an Attraktivität verloren
hat und alle wissen, dass Attraktivität
sich durchaus bei Errungenschaften wie
Altersentlastung, Treueprämien, aber
auch bei Lohnentwicklungen bemerk-
bar macht.
Der Vorstand des VSL-SO hat mit seinem
Vorschlag auch seinen Verbandsmitglie-
dern einen Bärendienst erwiesen. Wenn
wir gute Leute an unseren Schulen wol-
len, dann müssen wir als Arbeitgeber
attraktive Angebote machen können –
da reicht ein noch so toller Schulleiter
nicht. Einen Bärendienst ist es aber vor
allem auch für die Ausbildungsstellen.
Wer interessiert sich noch für ein Stu-
dium an einer Pädagogischen Hoch-
schule, wenn das Lohngefälle zu an-
deren vergleichbaren Berufen immer
grösser wird?
Wer verantwortungsvoll spart, weiss,
dass auch das seinen Preis hat. Quali-
fizierte und motivierte Mitarbeitende
erbringen ebensolche Leistungen, die
entsprechend honoriert werden müssen.
Wer das in Frage stellt, handelt verant-
wortungslos.
Es ist für mich beruhigend, zu wissen,
dass der Sparvorschlag des Vorstandes
des VSL-SO bei den Schulleitenden auf
breite Ablehnung gestossen ist. Das ist
nicht unser Umgang mit Mitarbeitenden!
Albert Arnold, Schulleiter rsaw
Standpunkt. Der Vorstand des VSl-SOwil l Errungenschaf ten aus dem GAVstreichen und das lohnanstiegssystemausdehnen. Demnach würden treue-prämie und Altersentlastung wegge-spar t. Für Alber t Arnold, Schulleiterder Regionalen Schule äusseres Wasser-amt (rsaw), ist das ein Af f ront. leis-tungsabbau und sinkende Attraktiv itätdes lehrberufs wären die Folgen.
Wer in der solothurnischen Bildungs-
landschaft verfolgt nicht gespannt bis
nervös die Spardebatten zum öffentlichen
Haushalt? Wer verfolgt sie nicht schweiz-
weit? In allen öffentlichen Kassen und
Kässeli tun sich zunehmend Löcher auf,
ein Umstand, der durchaus nicht auf die
leichte Schulter genommen werden darf.
Bildung, ein wertvolles GutIm Kanton Solothurn hat nun wenigs-
tens der Kantonsrat das Sparen in der
Bildung weitgehend gestoppt. Das ist
gut so – und es ist gleichzeitig auch ein
Auftrag. Wir alle, Lehrpersonen und
Schulleitende, müssen zeigen, dass der
Kantonsrat damit den richtigen Weg
gegangen ist. Wir müssen zeigen, dass
Bildung ein wertvolles Gut ist, mit
dem wir verantwortungsvoll umgehen.
Im Vorfeld gab es teilweise gehässige
Diskussionen, wo man sparen könnte
und wo nicht. Selbstverständlich gibt
es da verschiedene Zugänge, verschie-
dene Perspektiven, politische und auch
pädagogische. Und gar niemand würde
behaupten, dass sich in diesem grossen
Feld von Bildungsaufgaben nicht auch
Bereiche finden lassen würden, bei
denen man nicht auch Abstriche machen
könnte. Bedeuten würde das immer ein
strukturelles Umdenken, da sind Schnell-
schüsse sicherlich fehl am Platz.
Bedenklich in dieser Debatte war eine
Anregung des Vorstandes des Verban-
des der Schulleitenden des Kantons Solo-
thurn VSL-SO. In einem Schreiben an
die Kantonsrätinnen und Kantonsräte
empfahl er wesentliche Errungenschaften
aus dem GAV wie Treueprämie und
Altersentlastung zu streichen und das
Lohnanstiegssystem auszudehnen.
Wenn wir guteleute an unserenSchulen wollen, dannmüssen wir als Arbeit-geber attraktiveAngebote machenkönnen.
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cartoon
SchulblattAG/SO·22/2012
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alv Aargau
Vernetzung ist das A und O
Gl alv. Zu Beginn der letzten Geschäf ts-leitungssitzung konnte PräsidentNiklaus Stöckl i den beiden Geschäf ts-führenden Kathrin Scholl und ManfredDubach zu ihren hervorragendenResultaten bei der Wiederwahl in denGrossen Rat gratulieren. Ebenfal lser f reulich ist das gute Resultat der alv-und VAA-Sekretär in Andrea Rey als ers-ter Ersatz. Der alv prof it ier t sehr vonder direkten Vernetzung mit der Polit ikund kann dadurch wirksamer agieren.
Die Vernetzung des alv verstärkt sich
auch auf anderer Ebene. Bei rund zwei
Dritteln der Schulhäuser und Teams steht
der alv dank den Schulhausvertetungen
in direktem Kontakt mit den Lehrerinnen
und Lehrern vor Ort. Diese Vernetzung
mit den Schulen ist dem alv ein grosses
Anliegen, denn es ist enorm wichtig, dass
Informationen schnell und unkompliziert
ausgetauscht werden können. Durch den
direkten Draht kann der alv gezielter
und individueller auf die Anliegen und
Bedürfnisse aus der «Basis» reagieren.
In den nächsten Wochen wird das alv-
Sekretariat diejenigen Schulen kontak-
tieren, die noch keine Schulhausver-
tretung gemeldet haben. Je vollständiger
die Vernetzung, desto wirksamer die
Verbandsarbeit.
alv-Initiative braucht unterstützungNoch fehlen rund tausend Unterschriften
für die dringend notwendige Initiative
zur Einrichtung familienergänzender
Betreuungsstrukturen. Die Herausforde-
rungen an den Schulen sind gross. Um-
so wichtiger sind qualitativ hochstehende
Betreuungsstrukturen, denn sie unter-
stützen die Lehrerinnen und Lehrer mass-
geblich in ihrer Arbeit und tragen so zu
besseren Arbeitsbedingungen bei. Gut
geführte Betreuungsinstitutionen fördern
die Entwicklung der Kinder und erhöhen
deren Chance auf eine erfolgreiche Schul-
zeit. Betreuungsstrukturen von hoher
Qualität schon im Kleinkinderalter sind
eine Investition in die Zukunft und zahlen
sich aus. Der alv bittet deshalb alle Mit-
glieder, die Initiative zu unterstützen und
so einen Beitrag für bessere Arbeitsbedin-
gungen zu leisten.
lohnrunde 2013Die alv-Geschäftsleitung hat ihre Posi-
tion zur Lohnrunde 2013 allen Gross-
rätinnen und Grossräten zukommen
lassen und ausgeführt, warum sie dem
zwischen der Regierung und den Per-
sonalverbänden ausgehandelten Kom-
promiss von 1 Prozent durchschnittlicher
Lohnerhöhung zustimmen sollten. Dieser
Wert ermöglicht es, die im Lohndekret
für die Lehrpersonen vorgesehene Lohn-
kurve auch tatsächlich einzuhalten. Nur
so kann sich der Kanton als verlässlicher
Arbeitgeber zeigen. Er bringt in glaub-
würdiger Weise seine Wertschätzung
für die Arbeit der Lehrpersonen zum
Ausdruck. Dies ist in der jetzigen Zeit
ein wichtiges Zeichen, denn der Mangel
an ausgebildeten Lehrerinnen und Leh-
rern stellt eines der grössten Probleme
für die aargauische Volksschule dar.
Der Aargau benötigt jährlich rund
500 Studienbeginnende an den Päda-
gogischen Hochschulen. Doch er erreicht
diese Zahl nicht einmal zur Hälfte.
Die Anstellungsbedingungen weiterverbessernDie aktuellen Studierendenzahlen zeigen,
dass im Aargau – übrigens im Gegensatz
zu allen anderen Kantonen – das Inte-
resse junger Menschen am Lehrerberuf
nicht wächst. Die Gründe, wieso das Inte-
resse am Lehrerberuf im Aargau so tief
ist, sind vielfältig. Sicher ist die geringe
Zufriedenheit der aargauischen Lehrper-
sonen mit der Verlässlichkeit der Arbeits-
bedingungen ein Grund.
Erfreulicherweise hat der Kanton Aargau
inzwischen wesentliche Anstrengungen
unternommen, dank besserer Anstellungs-
bedingungen die Berufszufriedenheit zu
erhöhen. Deshalb dürften die damaligen
tiefen Werte, die der LCH 2006 in seiner
Untersuchung zur Berufszufriedenheit er-
hoben hat, inzwischen angestiegen sein.
Es ist nun aber sehr wichtig, dass der Kan-
ton Aargau die eingeleiteten Massnahmen
fortsetzt. Alle Beschlüsse des Kantons,
die die Anstellungsbedingungen der Lehr-
personen betreffen, müssen die Verläss-
lichkeit glaubhaft fördern.
Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv
Der alv kontaktiert in den nächsten Wochen diejenigen Schulen, mit denen er noch nichtvernetzt ist. Foto: Fotolia.
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alv Aargau
«Ein historischer Moment»FraKi. Die alv-Fraktion Kindergar tentraf sich Mit te Oktober zum zweitenJahrestref fen. Es mussten zusätzl icheStühle aufgestel lt werden im Restau-rant Rathausgar ten in Aarau – eingutes Omen für die Fraktion! Es galt,einen Rückblick auf das erste Jahr alsFraktion zu wer fen.
In angeregter Atmosphäre startete der
Anlass, an dem rund 60 Kindergärtnerin-
nen teilnahmen, mit einem Apéro. Mit
den Begrüssungsworten leitete die Präsi-
dentin der Fraktion Kindergarten, Barbara
Scheuzger, dann den offiziellen Teil ein.
Speziell begrüsst wurden Nick Stöckli,
Präsident alv, und Christian Aeberli,
Leiter der Abteilung Volksschule des BKS.
Auch im neuen Verbandsjahr wird es
zu personellen Änderungen kommen:
Lena Wehrli, die Einsitz in der Fraktions-
leitung hatte, wurde verabschiedet, be-
grüsst werden konnte Evelyne Haussener,
die neu im Gremium mitarbeitet. Barbara
Scheuzger tritt nach ihrer bald fünfjäh-
rigen Tätigkeit in der Leitung – vormals
im VAK und zuletzt als Fraktionspräsi-
dentin – zurück. Nach einer kurzen Rück-
blicksrede, in welcher auf ihr grosses
Engagement, ihr waches und bestän-
diges Sicheinsetzen für unsere Stufe
und ihre bewundernswerte Tatkraft
hingewiesen wurde, wurde sie mit gros-
sem Applaus verabschiedet. Auch Nick
Stöckli bedankte sich bei Barbara für
ihren Einsatz und bedauert ihre Demis-
sion. Martina Bless erklärte sich bereit,
das Präsidium als Co-Präsidentin zu
übernehmen – gesucht wird also eine
weitere Co-Präsidentin. Mit einem ent-
sprechenden Aufruf wandte sich Barbara
Scheuzger auch an die anwesenden Mit-
glieder.
Ein Jahr alv-FraktionDer Rückblick auf das erste Jahr als alv-
Fraktion fällt positiv aus: Die Fraktion
Kindergarten konnte von der administra-
tiven Unterstützung und dem Know-how
des alv profitieren, die engere Zusammen-
arbeit wurde als ausgesprochen offen
und konstruktiv erlebt. Gerade die Arbeit
im Zusammenhang mit dem aktuell wich-
tigsten Thema der «Stärkung der Volks-
schule Aargau» bestätigt, dass der Schritt
zur Fraktion richtig war. So waren die
Veränderungen rund um das Obligato-
rium des Kindergartens und darauf be-
zogene Anliegen und Fragen auch Inhalt
der nachfolgenden Referate. Auch Nick
Stöckli zeigte sich überzeugt vom Frak-
tionsmodell. Er nahm Stellung zu den
wichtigsten Änderungen und betonte
insbesondere die hohe Bedeutung der
Zusammenarbeit des Kindergartens mit
der Unterstufe: «Die Wahrnehmung einer
Zusammenführung muss stärker wer-
den». Als Beispiel erwähnte er das «Zu-
sammenlegen» der ersten vier Jahre
(Kindergarten, 1. und 2. Klasse Primar)
zum «1. Zyklus» im Lehrplan 21. Weitere
Ausführungen betrafen die Schulraum-
planung, IHP/IS, Weiterbildung der
Lehrpersonen und DaZ.
Christian Aeberli dankte den Anwesenden
für die Unterstützung im Vorfeld der Ab-
stimmung, und er dankte den Anwesen-
den für ihre tägliche Arbeit auch im Hin-
blick auf die Umsetzung der Schulgesetz-
revision.
Er zeigte seine Freude darüber, dass der
Kindergarten nun voll und ganz dazu-
gehört. Er ging in seinem Referat auf
die Rahmenbedingungen ein, die sich
mit diesem Schritt verändern. Bei der an-
schliessenden Fragerunde wurde deutlich,
dass das Bedürfnis der Anwesenden nach
engagiertem Mitdenken stark ist. Es wur-
den Fragen zum Übertritt in die Primar-
schule gestellt (im Zusammenhang mit
den jungen Kindern infolge der Stichtag-
verschiebung: Wird es mehr EK-Kinder
geben? Wie wird die abnehmende Stufe
darauf reagieren?), zum dritten Kinder-
gartenjahr (es gilt als Repetition und ist in
Zukunft nur in absoluten Ausnahmefällen
und auf Antrag der Eltern eine Option),
zur Einschulungsklasse (eine Abschaffung
steht im Moment nicht zur Diskussion),
zum Mangel an Heilpädagoginnen (Mög-
lichkeit des Einsatzes von Kindergärtne-
rinnen mit Coaching durch heilpädago-
gische Fachkräfte) und DaZ (ab nächstem
Schuljahr kann auch ein Kindergartenkind
DaZ Intensivbegleitung bekommen).
Zwischen- und lernberichteEine emotionale Diskussion löste die
Frage nach dem Umgang mit und den
Erwartungen zu den Zwischen- und Lern-
berichten aus. Widersprechen sie der Kin-
dergartenpädagogik? Wie werden sie ge-
nau gewichtet? Wie kann die Übergabe
an die Eltern konkret aussehen? Welcher
Arbeitsaufwand wird damit verbunden
sein? Leider musste die Diskussion infolge
des berühmten «Blicks auf die Uhr» früh-
zeitig beendet werden. Mit einem kurzem
Hinweis auf den Stand der Lohnklage
durch Nick Stöckli und den Verabschie-
dungsworten von Barbara Scheuzger
endete dann der ausgesprochen erfreu-
liche Anlass mit vielen motivierten und
aufmerksamen Fraktionsmitgliedern –
wir freuen uns auf die Weiterarbeit!
Sabrina Gautschi, alv-Fraktion KindergartenBarbara Scheuzger ist als Präsidentin zurückgetreten (Mitte), ebenso lena Wehrli (re) als Mitgliedder Fraktionsleitung. Begrüsst werden durfte Evelyne Haussener (li). Foto: zVg.
SchulblattAG/SO·22/2012
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alv Aargau
neuer Aargauer Musik-wettbewerb
ais. Am 20. Oktober trafen sich 23künf tige Juror innen und Juroren desAargauer Musikwettbewerbs in derBezirksschule Aarau zu einem neuenWeiterbi ldungskurs mit dem titel «Daskonstruktive Feedback». Die tei lneh-menden werden ihr neu erworbenesWissen bereits im November testenkönnen, wenn zum ersten Mal der vomVerein Aargauer Instrumental- undSchulmusiklehrkräf te ais init i ier teAargauer Musikwettbewerb (AMW)stat t f indet.
Beat Hofstetter, Leiter Masterstudiengang
Musikpädagogik der Musik Akademie
Basel, führte die künftigen Jurorinnen
und Juroren des Aargauer Musikwettbe-
werbs mit dem Weiterbildungskurs «Das
konstruktive Feedback» in das Thema
des Feedbackgesprächs und dessen Be-
urteilung ein. Vorgesehen ist, dass den
Kindern und Jugendlichen, die am Wett-
bewerb teilgenommen haben, ein kurzes
Feedbackgespräch angeboten wird, an
dem auch Eltern und Lehrpersonen
teilnehmen können. Lehrpersonen der
Aargauischen Musikschule haben die
Möglichkeit, sich als Expertinnen und
Experten ausbilden zu lassen. Der Kurs
vermittelte den zukünftigen Juroren
viele praktische Ratschläge und ein
Grundlagenwissen, mit dem sie ihre
verantwortungsvolle Aufgabe profes-
sionell angehen können.
Die Modalitäten des WettbewerbsDie Expertinnen und Experten beur-
teilen die Kandidatinnen und Kandi-
daten mittels klar definierten Bewer-
tungskriterien. Die Teilnehmenden er-
halten Punkte, je nach erreichter Punkt-
zahl kann ein 1. Preis mit und ohne
Auszeichnung sowie ein 2. und 3. Preis
erreicht werden. Die Preise werden in
vier Alterskategorien vergeben. Dem
ais ist es ein grosses Anliegen, dass
der AMW ein niederschwelliger Wett-
bewerb ist, das heisst, möglichst
viele Kinder und Jugendliche bis zum
20. Altersjahr sollen bei diesem Wett-
bewerb erste Erfahrungen machen
dürfen. Der AMW möchte auch als
Förderinstrument für die erfolgreichen
jungen Musikerinnen und Musiker auf-
treten. Daher übernimmt er die Einschrei-
begebühr für die Preisträgerinnen und
Preisträger des anspruchsvollen Schwei-
zerischen Jugendmusikwettbewerbs.
Die Organisation dahinterDer AMW wurde vom ais initiiert. Urs
Erdin, Wettbewerbsleiter, Eva Crastan,
Leiterin Administration, und Margot
Müller, Sekretariat, waren bereit, als ge-
meinsame Geschäftsleitung den AMW
zu organisieren. Mit viel Herzblut setzen
sie sich dafür ein, dass der Wettbewerb
dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt
werden kann. Zur Freude aller Beteiligten
haben sich über 250 Kinder und Jugend-
liche angemeldet. Niemand erwartete,
dass der AMW auf so viel Interesse stos-
sen würde. Offenbar hat der ais mit dem
Musikwettbewerb ein grosses Bedürfnis
wahrgenommen. SWISSLOS Kanton
Aargau unterstützt den Wettbewerb,
Musik Produktiv, Helvetia Versicherung
und MIGROS Kulturprozent konnten als
weitere Sponsoren gefunden werden. Der
öffentliche Wettbewerb wird auch von
Bereits 250 Kinder und Jugendliche haben sich für den erstmals durchgeführten Aargauer Musikwettbewerb angemeldet. Foto: Simon Ziffermayer.
SchulblattAG/SO·22/2012
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alv Aargau
Instrumentalunterr icht – noch istalles of fen!Grosser Rat. Zwei Vorstösse im GrossenRat forder ten eine weitgehende Reformdes Instrumentalunterr ichts für dieKinder und Jugendlichen im KantonAargau.
Der Instrumentalunterricht soll ein
Wahlfach der Volksschule werden und
die Lehrpersonen sollen dem GAL und
dem LDLP unterstellt werden, das heisst,
sie würden zu Lehrerinnen und Lehrern
der aargauischen Volksschule.
Der Regierungsrat nahm die Vorstösse
entgegen, beschloss aber, nicht eine
eigentliche Umsetzung der Vorstösse
vorzuschlagen, sondern strebt eine
Optimierung des heutigen Modells mit
kommunalen Musikschulen und von
diesen angestellten Instrumentallehr-
personen an. Weder beim alv noch bei
den verschiedenen Musikverbänden
stiess dieses Modell auf Sympathie.
Die Verbände wollen, dass die beiden
Vorstösse tatsächlich in ihrem eigent-
lichen Sinn realisiert werden. Aber auch
die politischen Parteien äusserten sich
kritisch. Gemäss Vernehmlassungsant-
worten zeichnet sich keine parlamen-
tarische Mehrheit für den regierungsrät-
lichen Vorschlag ab.
Wie es nun weitergeht, ist offen. Klar
ist nur, dass der bisherige Fahrplan
nicht eingehalten werden kann. Denn
der aktuelle und stark kritisierte Vor-
schlag der Regierung lässt sich kaum
mit ein paar Verbesserungen mehrheits-
fähig machen. Vermutlich muss die
Regierung einen neuen Weg einschla-
gen, um die beiden parlamentarischen
Vorstösse umzusetzen. Das dürfte mehr
Zeit als vorgesehen benötigen.
Niklaus Stöckli, Präsident alv
der Vereinigung Aargauischer Musik-
schulen und dem Schweizerischen Musik-
pädagogischen Verband, Sektion Aargau,
unterstützt.
Der Wettbewerb findet an den Wochen-
enden vom 17./18. und 24./25. Novem-
ber statt und wird in Aarau, Wettingen
und Frick ausgetragen. Die genauen An-
gaben finden sich unter www.vam-ag.ch
→ Musikwettbewerb → Auftrittsliste.
Am Sonntag, 9. Dezember, findet im
Kultur & Kongresshaus Aarau das Preis-
trägerkonzert statt.
Beatrix Brünggel-Bircher, Vorstand ais
termine alvAargauische legasthenietherapeutinnenund -therapeuten lega. Mittwoch, 21. november, 16.30 uhrGeneralversammlung Matinée-tagung,bbZ brugg
Fraktion KV. Mittwoch, 21. november, 14 uhrMitgliederversammlung, WbZ Wohlen
Berufswahllehrpersonen ABl. Mittwoch, 21. november, 18 uhrGeneralversammlung Restaurant Waldhaus,Roggenhausen, Aarau
Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-verband alv. Mittwoch, 23. Januar 2013, 16.30 uhrInformationsanlass zum umwandlungssatzim Grossratsgebäude
Verein der lehrkräfte der KantonalenSchule für Berufsbildung VlKSB. Donnerstag, 12. September 2013, 18 uhrMitgliederversammlung, Mensa ksb Aarau
Primarlehrerinnen- und Primarlehrer-verein Aargau PlV. Mittwoch, 25. September 2013Delegier tenversammlung
Die alv-termine für 2012/13 sind auf deralv-Website www.alv-ag.ch abrufbar.
Das Aargauer Grossratsgebäude. Foto: Daniel Desborough.
Delegiertenversammlung alvAm 31. Oktober fand die Delegier ten-versammlung (DV) des alv in Zof ingenstatt. Da die Veranstaltung zeitgleichmit dem Redaktionsschluss für dieseAusgabe des SchulblAtt lag, lesenSie den beitrag zur DV in der nächstenAusgabe des SchulblAtt, nr. 23.
SchulblattAG/SO·22/2012
12
alv Aargau
Der umwandlungssatz wirdangepasst
APK. Der umwandlungssatz wird füral le Versicher ten ab Jahrgang 1949auf den 1. Januar 2014 gesenkt. DieAPK ergreif t Massnahmen zur Abfede-rung, sodass die Versicher ten erstgegen Ende 2014 mit tieferen Alters-renten rechnen müssen.
Das Ziel der APK ist es, die Renten auch
langfristig zu sichern. Damit verfolgt sie
dieselben Ziele wie der alv, der in SCHUL-
BLATT 19/2012 seine Haltung so festhielt:
«Der alv vetritt zusammen mit der KASPV
eine Politik der langfristigen Sicherung
der Renten.» Die APK freut sich, dass sie
hierfür auf die Unterstützung der Sozial-
partner rechnen darf. Mit dem Umwand-
lungssatz wird das im Zeitpunkt der Pen-
sionierung vorhandene Sparguthaben in
eine lebenslange Altersrente umgerechnet.
Der Umwandlungssatz beinhaltet Progno-
sen zur Lebenserwartung und zur Ren-
dite, die mit dem noch vorhandenen Spar-
guthaben erzielt werden kann.
Gründe für die NeuberechnungViele werden sich fragen, weshalb der
Umwandlungssatz der APK neu berech-
net werden muss: Gemäss den aktuells-
ten technischen Grundlagen für öffent-
lich-rechtliche Pensionskassen (Versiche-
rungskasse Stadt Zürich 2010) hat eine
65-jährige Person eine Lebenserwartung
von etwa 85 Jahren (Männer), respektive
88 Jahren (Frauen). Gegenüber den bis-
her für die APK geltenden Grundlagen
(Eidgenössische Versicherungs-Kasse
2000) entspricht dies einer Zunahme von
2,5 Jahren innerhalb von 10 Jahren. Die
Rentenzeit verlängert sich also erheblich,
obwohl der Pensionskasse nicht mehr
Geld zur Verfügung steht. Gleichzeitig
haben sich die Renditeaussichten in den
letzten Jahren markant verschlechtert.
Als Beispiel kann der Zins für eine Bun-
desobligation mit zehnjähriger Laufzeit
erwähnt werden, der von 3,8 Prozent
im Jahr 2000 auf 0,6 Prozent gesunken
ist (vgl. Grafik 1).
Folgen bei Verzicht auf AnpassungWenn die APK auf eine Anpassung des
Umwandlungssatzes verzichten würde,
würde dies bei ihr zu finanziellen Ver-
lusten führen und den Deckungsgrad
belasten – die Versicherten wären von
einer solchen Entwicklung möglicher-
weise gleich doppelt betroffen: nämlich
von tiefen Sparzinsen und vom Risiko,
Beiträge für die Sanierung zahlen zu
müssen.
Finanzielle AbfederungDie Senkung des Umwandlungssatzes
wird für Versicherte, die bereits vor dem
1. Januar 2013 bei der APK versichert
waren, durch zwei Massnahmen abge-
federt:
• 1. APK-Gutschrift von 6,5 Prozentdes SparguthabensDiese Gutschrift wird in fünf jährlichen
Tranchen, erstmals per 31. Dezember
2014, auf das Sparguthaben übertragen.
Wer vor dem 31. Dezember 2018 eine
Altersrente bezieht, erhält die noch
nicht übertragenen Gutschriften auf
den Zeitpunkt der Pensionierung hin
gutgeschrieben.
• 2. Der Umwandlungssatz wirdschrittweise über einen Zeitraum vonzwei Jahren gesenkt (vgl. Grafik 2).Diese beiden von der APK beschlossenen
Massnahmen zur Abfederung führen da-
zu, dass die voraussichtliche Altersrente
für Pensionierungen im Jahr 2014 in etwa
den bisher simulierten Werten entspricht
und erst anschliessend langsam sinkt. Ab
2016 gilt der tiefere Umwandlungssatz von
5,9 Prozent im Alter 65, doch mit dem um
die APK-Gutschrift erhöhten Sparguthaben
wird die Senkung weiterhin abgefedert.
Vorzeitige Pensionierung vor dem WechselBei einer vorzeitigen Pensionierung fällt
das Lohneinkommen früher weg. Diese
Einkommenseinbusse muss abgedeckt
werden. Bei der eidgenössischen AHV
führt ein Vorbezug der AHV-Rente zu
lebenslangen Kürzungen. Zudem sind bis
zum AHV-Rentenalter Beiträge als Nicht-
erwerbstätige oder Nichterwerbstätiger
zu leisten. Unter Berücksichtigung der
erwähnten Abfederungsmassnahmen
Grafik 1: Rentenlaufzeit ab Alter 65.
Grafik 2: Schrittweise Senkung des umwandlungssatzes 2014/15.
25.00
20.00
15.00
10.00
5.00
–EVK 2000 VZ 2010
n Männer n Frauen
l ll l l l l l ll l l l ll l l l l l l l l l l l
01.01.14
01.03.14
01.05.14
01.07.14
01.09.14
01.11.14
01.01.15
01.03.15
01.05.15
01.07.15
01.09.15
01.11.15
01.01.16
01.03.16
01.05.16
01.07.16
01.09.16
01.11.16
01.01.17
7.006.506.005.505.004.504.003.503.00
SchulblattAG/SO·22/2012
13
alv Aargau
durch die APK, des Lohnausfalls und
der Auswirkungen im Bereich der ersten
Säule, führt eine vorzeitige Pensionie-
rung vor 2014 (das heisst, spätestens bis
am 30. November 2013) zu einem finan-ziellen Nachteil. Altersrenten mit Be-
ginn vor dem 1. Januar 2014 sowie Ver-
sicherte, welche vor dem Jahr 1949
geboren sind, sind von der Senkung
nicht betroffen.
Susanne Jäger-Rey, Geschäftsführerin APK
Weitere Informationenunter www.apk.ch f inden Sie weitere Infor-mationen. Für individuelle Auskünf te stehenIhnen die Mitarbeitenden der Abteilung «Ver-sicherung» gerne zur Ver fügung. Ihre Kon-taktperson f inden Sie entweder auf demIhnen im Oktober zugestellten Simulations-ausweis aufgeführt oder auf der Websiteder APK. Ebenfalls auf der Website könnenSie den newsletter abonnieren.
Der alv kommuniziert über verschie-
dene Onlinekanäle. Klicken Sie sich
hinein, surfen Sie, kommentieren Sie,
lassen Sie sich beraten und finden Sie
die Informationen, die Sie brauchen.
Neues auf der alv-Website• Die alv-Seiten im SCHULBLATT
werden jeweils auf der Homepagein der rechten Spalte veröffentlicht.Damit haben Sie jederzeit Zugriffauf die alv-Berichterstattung.
Weiterhin aktuell• Unterschriftbögen zur Initiative
«Kinder & Eltern»
Newsletter vom 2. November− alv-Delegiertenversammlung vom
31. Oktober
− Kurs: Vorgehen bei sexualisierter
Gewalt
− Esther Erne ist neu Erziehungsrätin
des Kantons Aargau
− Senkung des Umwandlungssatzes
Der alv-Newsletter kann gratis abon-
niert werden – auf www.alv-ag.ch.
alv-Forumhttp://forum.alv-ag.ch, mit persön-
lichem Login
Facebook unter www.facebook.com/alv.ag.ch
Aus dem lcH• Stellungnahme vom 10. Oktober,
ZürichAnhörung: Vereinbarung zwischen
dem Bund und den Kantonen über
die Zusammenarbeit im Hochschul-
bereich SZAV.
Sekretariat alv
herzliche Gratulation!
Der Grosse Rat hat am 30. Oktober 2012
in stiller Wahl einstimmig die Nomina-
tion der Kantonalkonferenz bestätigt:
Esther Erne Feusi aus Aarau ist neue
Erziehungsrätin und ersetzt Bernhard
Rauh, der altersbedingt zurücktritt.
Esther Erne Feusi ist seit 2006 Mitglied
im Vorstand der Sekundarlehrpersonen
SLA, seit 2010 ist sie deren Präsidentin.
Sie unterrichtete an verschiedenen Schu-
len im Aargau, seit 1992 an der Schule
Entfelden als Sekundarlehrerin. Heute ist
sie auch als Schulleiterin tätig. Der alv
gratuliert Esther Erne Feusi herzlich zur
Wahl.
Der Erziehungsrat des Kantons Aargau
ist in allen Schulfragen von grundsätz-
licher Bedeutung vorberatende Kommis-
sion des Regierungsrats und beratende
Kommission des Departements Bildung,
Kultur und Sport. Er setzt sich aus elf
Mitgliedern zusammen, die vom Grossen
Rat gewählt werden. Vier Mitglieder
werden von der Kantonalkonferenz und
sechs von den Parteien nominiert. Präsi-
diert wird der Erziehungsrat von Regie-
rungsrat und Bildungsdirektor Alex
Hürzeler.
Geschäftsleitung alv
Das Portrait von Esther Erne f inden Sieauf Seite 20f.
@IntERnEt
Informations-veranstaltung des alv
Der Vorstand der APK hat entschie-
den, den Umwandlungssatz schritt-
weise von 6,8 Prozent auf 5,9 Prozent
zu senken. Dieses Vorgehen wird damit
begründet, dass die Lebenserwartung
der Neupensionierten kontinuierlich
steigt und die benötigte Rendite auf
den Geldanlagen nicht mehr erreicht
werden kann. Die Geschäftsleitung des
alv geht davon aus, dass auch nach
der schriftlichen Information bei vielen
betroffenen Mitgliedern noch Fragen
offen sind. Deshalb organisiert sie eine
Informationsveranstaltung mit Susanne
Jäger, der Geschäftsführerin der APK,
zu diesem Thema. Aus organisato-
rischen Gründen bitten wir um eine
Anmeldung an das alv-Sekretariat
per E-Mail an [email protected] oder
Tel. 062 822 77 60.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch,
23. Januar 2013, um 16.30 Uhr im
Grossratsgebäude in Aarau statt.
Manfred Dubach, Geschäftsführer alv
SchulblattAG/SO·22/2012
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alv Aargau
Die neupensionier tenAAckermann Heidi, 5452 Oberrohrdorf;
Agossou Suzanne, 5000 Aarau.
BBamberger Ewald, 5200 Brugg AG; Bata
Elvira, 5636 Benzenschwil; Baumann
Christina, 5512 Wohlenschwil; Benz-
Schibli Monika, 5610 Wohlen AG; Berger
Beatrice, 8917 Oberlunkhofen; Bilgerig
Urs, 5430 Wettingen; Bircher Urs, 5070
Frick; Blunschi Alois, 5621 Zufikon;
Bomatter-Bryner Ruth, 5722 Gränichen;
Böni Maria, 4313 Möhlin; Brogli Werner,
4313 Möhlin; Bruderer Max, 5313 Kling-
nau; Brun Marie-Theres, 5634 Meren-
schwand; Brünggel Heidi, 5223 Riniken;
Bürgi-Tobler Alex, 5300 Turgi; Bürgi-
Tobler Bea, 5300 Turgi; Bürki Samuel,
8113 Boppelsen; Bütler Urban Silvan,
5642 Mühlau.
DDietiker Gerhard, 5077 Elfingen.
EEggspühler Hugo, 5103 Möriken AG;
Eisenmann Thyl, 6005 Luzern; Erismann-
Rusca Carmen, 5316 Felsenau AG; Etzens-
perger Carmen, 5406 Rütihof.
FFisch-Rudolf Yolanda, 8032 Zürich; Fischer
Elisabeth, 5512 Wohlenschwil; Fischer
Heinz, 5734 Reinach AG; Flückiger Lili,
5106 Veltheim AG; Fretz Werner, 4800
Zofingen; Fürer Regina, 5301 Siggenthal
Station; Furter Herbert, 5600 Lenzburg.
GGangel Ueli, 5314 Kleindöttingen; Gantner
Markus, 5706 Boniswil; Gisler-Aesch-
bach Elisabeth, 4812 Mühlethal; Gloor
Elsbeth, 5000 Aarau; Gloor-Senn Hans-
peter, 5246 Scherz; Gmünder Lea, 4852
Rothrist; Gruner Françoise, 5018 Erlins-
bach; Gül-Hersche Christine, 5000 Aarau.
HHaag René, 5430 Wettingen; Häfliger-Dubs
Ursula, 8967 Widen; Hafner Dorothee,
5430 Wettingen; Haldemann Andrea,
5728 Gontenschwil; Häni Gruber Vreni,
5023 Biberstein; Härig-Stettler Ursula,
5312 Döttingen; Haueis Regina, 5043
Holziken; Heiz-Bertschi Annelies, 5734
Reinach AG; Hellmüller Rita, 5443 Nieder-
rohrdorf; Heuberger Elisabeth, 5304
Endingen; Hofer Marlies, 5616 Meister-
schwanden; Hofer-Husmann Maria,
5408 Ennetbaden; Höfler Alfred, 4655
Stüsslingen; Hösli Balz, 5430 Wettingen;
Hostettler Bruno, 4800 Zofingen; Hottiger
Markus, 5432 Neuenhof; Hubeli-Glarner
Brigitta, 5610 Wohlen AG; Huggenberger
Ruth, 5033 Buchs AG.
JJäggi Annemarie, 5015 Erlinsbach SO;
Jäggi Kurt, 4852 Rothrist; Jenny-Hirschi
Doris, 4853 Riken AG.
KKaiser-Hüsser Käthi, 4312 Magden;
Keller Heinz, 5314 Kleindöttingen; Keller
Marcel, 4312 Magden; Kober Thomas,
5626 Hermetschwil-Staffeln; Künzler-
Füglistaler Verena, 5608 Stetten AG;
Kuster Adrian, 5210 Windisch.
lLehmann Sabine, 5318 Mandach; Leissing
Ursula, 5243 Mülligen; Lüthy Bruno, 5015
Erlinsbach SO; Lüthy-Eckert Silvia, 4665
Oftringen.
MMaerki Dora, 5210 Windisch; Mayr-Acker-
mann Doris, 5000 Aarau; Mazenauer
Vroni, 5200 Brugg; Meier Silvia, 5408
Ennetbaden; Meier Vreni, 5417 Untersig-
genthal; Memik Elisabeth, 5210 Windisch;
Michel Theo, 5413 Birmenstorf; Mohr
Eliane, 5200 Brugg AG; Molnar Christina,
5712 Beinwil am See; Müller Urs, 5415
Nussbaumen; Müller-Dietwyler Ruth,
5430 Wettingen
NNiederer Heidi, 5224 Linn.
OOdermatt Ottilia, 5507 Mellingen.
PPeter Veronika, 5626 Hermetschwil-
Staffeln; Pfenninger Verena, 5034 Suhr;
Putz Malte, 8055 Zürich.
RRey Walter, 5105 Auenstein; Röllin Urs,
5210 Windisch.
SSchatzmann-Beck Ursula, 5210 Windisch;
Schlachter Paul, 4313 Möhlin; Schmid
Rita, 5027 Herznach; Schneider Konrad,
5420 Ehrendingen; Schuler Cäcilia, 5624
Bünzen; Seiler Theres, 5607 Hägglingen;
Senn Heinz, 4665 Oftringen; Sommer
Jörg, 5037 Muhen; Spalinger Verena,
5620 Bremgarten; Spillmann Rudolf, 5213
Villnachern; Steinacher Elisabeth, 6403
Küssnacht am Rigi; Strebel Peter, 5073
Gipf-Oberfrick; Strebel-Baumann Sylvia,
5614 Sarmenstorf; Stuker Hansruedi,
4312 Magden; Sundin-Matt Eva, 5619
Büttikon; Surer Luzia, 5022 Rombach;
Surer Ruth Ursula, 4303 Kaiseraugst.
tTreyer-Kaspar Ursula, 5036 Oberentfelden.
VVock Urs, 5102 Rupperswil.
WWalser Roland, 5722 Gränichen; Wampf-
ler-Roth Ruth, 5406 Rütihof; Weber-Voorn
Margriet, 5415 Nussbaumen; Werder
Werner, 5707 Seengen; Wernli-Rymann
Rosmarie, 5600 Ammerswil; Widmer
Heidi, 5503 Schafisheim; Wirth Rita,
4144 Arlesheim.
ZZimmermann Peter, 5057 Reitnau; Züger
Giger Esther, 5610 Wohlen; Zulauf-Tschudi
Dora, 5108 Oberflachs.
SchulblattAG/SO·22/2012
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umsetzung des Fremd-sprachenkonzeptes
lcH. Einmal mehr diskutier te dieGeschäf tsleitung die Situation desFremdsprachenunterr ichts an derPrimarstufe. Die Präsidentenkonferenzvom 5. September nahm ein erstes MalStel lung zum entsprechenden Posit ions-papier und bestätigte die Geschäf ts-leitung in ihrer Forderung nach Ein-haltung der notwendigen Rahmen-bedingungen.
Der LCH will sich nicht damit begnügen,
die bereits 2004 publizierten Gelingens-
bedingungen zu wiederholen und deren
Einhaltung anzumahnen. Er will nun
einerseits ausweisen, welchen Bezug die-
jenigen Reformen, die nach 2004 einge-
führt wurden, zum Frühfremdsprachen-
lernen haben, und andererseits klären,
welche Massnahmen die Lehrerorganisa-
tionen ergreifen werden, um ihre Forde-
rungen verwirklicht zu sehen. Die EDK
beschloss nach dem Fremdsprachenkon-
zept das Konkordat zur Sonderpädagogik.
Leider ist nie richtig geklärt worden, wie
sich die beiden Erlasse in der Schulwirk-
lichkeit vertragen. Sollen Kinder mit in-
dividuellen Lernzielen vom Fremdspra-
chenlernen dispensiert werden oder soll
ihnen auch für die Fremdsprachen ein
individuelles Lernziel gesetzt werden?
Sollen sie dabei von schulischen Heil-
pädagoginnen begleitet werden?
Dann müssten diese aber in Bezug auf
die Fremdsprachen ausgebildet werden!
Die Geschäftsleitung des LCH sieht folgen-
des Vorgehen: Die einzelnen Kantonalver-
bände werden angefragt, wie in ihren Kan-
tonen das Fremdsprachenkonzept bisher
umgesetzt wurde. Welche Gelingensbe-
dingungen wurden dabei eingehalten? Auf
der Grundlage dieser Analyse sollen die
Präsidien der Kantonalverbände zusam-
men mit dem LCH klären und anschlies-
send veröffentlichen, welche Massnahmen
sie ergreifen werden, wenn wichtige Ge-
lingensbedingungen nicht gegeben sind.
An der Klausurtagung der Präsidenten-
konferenz des LCH vom November wird
das Thema Fremdsprachenkonzept ein-
mal mehr traktandiert. Voraussichtlich
liegt die Haltung des LCH an der Delegier-
tenversammlung vom Juni 2013 abschlies-
send vor.
«Koalition Q»: unsere Koalition für einkindsgerechtes BetreuungsangebotDer Nationalrat stimmte in diesem Som-
mer einer Ergänzung der Bundesverfas-
sung zu, die lautet, dass Bund und Kan-
tone die Vereinbarkeit von Familie und
Erwerbsarbeit oder Ausbildung fördern
und dazu ein bedarfsgerechtes Angebot
von familienergänzenden Tagesstruktu-
ren zur Verfügung stellen. Kommen die
Kantone dieser Verpflichtung nicht nach,
so legt der Bund die entsprechenden Ver-
pflichtungen fest. Die Volksabstimmung
findet voraussichtlich am 13. März 2013
statt. Warum «Koalition Q»? Q steht für
Qualität. Viele Interessengruppen haben
inzwischen erkannt, dass die schweize-
rische Wirtschaft auf Betreuungsstruktu-
ren für Kinder angewiesen ist, um über-
haupt die nötigen Fachkräfte rekrutieren
zu können. Insofern besteht ein Konsens
zwischen Schule und Wirtschaft. Zurück-
haltung oder sogar Ablehnung zeigen
wirtschaftlich orientierte Interessengrup-
pen, wenn es um die Qualität der Betreu-
ung und die Qualität des Personals geht.
Ihnen genügt offenbar ein möglichst güns-
tiger Hütedienst. Anders die Schule. Sie
ist an Betreuungsstrukturen interessiert,
weil diese ein hervorragendes Mittel für
die Frühförderung von Kindern aus so-
zial benachteiligten Familien darstellen –
aber nur, wenn die Qualität hoch ist. Be-
treuungsstrukturen, die bloss günstige
Hüteeinrichtungen sind, haben pädago-
gisch keinen Wert und müssen bekämpft
werden. Deshalb müssen wir heute for-
dern: Betreuungsstrukturen ja – aber nur
mit ausreichender Qualität. Der LCH freut
sich an der «Koalition Q» und unterstützt
deren Bemühungen.
lektionenabbau – die Schaffhauserwehren sichDie Schaffhauser Kollegen und Kollegin-
nen wehren sich gegen den Abbau von
Lektionen. Wie in Luzern, Solothurn,
Basel-Landschaft und andern Kantonen
soll auch in Schaffhausen ein Sparpro-
gramm zulasten der Schule durchgezo-
gen werden. Dass in der Schweiz, die zu
den reichsten Ländern der Welt gehört,
allen Ernstes behauptet wird, sie könne
sich ein gutes Bildungsangebot für ihre
Kinder nicht mehr leisten, ist absurd
und auf jeden Fall zurückzuweisen. Der
LCH unterstützt alle Kantonalverbände
in ihrem Kampf gegen Sparprogramme
zulasten der Bildung.
Niklaus Stöckli, VorstandsmitgliedGeschäftsleitung lcH
Aus der Geschäf tsleitungssitzung des lchvom 15. Oktober.
Der lcH will eine hohe Qualität in der externen Kinderbetreuung – mit der «Koalition Q».Foto: christoph Imseng.
lcH Dachverband Schweizer lehrerinnnen und lehrer
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BKS Aargau
Auf der Spur römischerVerbrechen
Ausstel lung. Mit der neuen Sonderaus-stel lung «Gefährl iches Pf laster – Krimi-nalität im Römischen Reich» bringt dasVindonissa-Museum licht in eine römi-sche Welt voller Verbrechen und krimi-neller Machenschaf ten.
Obwohl die Römer vor 2000 Jahren dem
mächtigsten Reich der Antike angehörten,
konnten sie sich nicht sicher fühlen. Ver-
brechen wie Betrug, Diebstahl und Mord
gehörten zum harten Alltag. Der Arm des
Gesetzes war extrem kurz, Hilfe Suchende
waren auf sich gestellt. Oft war der Griff
zur Selbstjustiz die einzige Option.
Auf gefährlichem PflasterDie internationale Sonderausstellung
ermöglicht den Besucherinnen und Be-
suchern erstmals einen Einblick in die
kriminellen Machenschaften, die das
Leben in Stadt und Land unsicher mach-
ten. Handschellen, Ketten und Schädel
von Hingerichteten oder Mordopfern
zeugen von unsicheren Zeiten. Den damit
verbundenen Wunsch nach Sicherheit
belegen Schlüssel, Fenstergitter und
die Überreste eines 2000 Jahre alten
Wachhundes, der bei Grabungen in
Ennetbaden gefunden wurde.
Spannendes für SchulklassenSchulklassen können die Sonderausstel-
lung in Kombination mit der Daueraus-
stellung besuchen. Beim interaktiven
Schlüsselturm dürfen die Schülerinnen
und Schüler ihr Geschick beim Öffnen
römischer Schlösser unter Beweis stellen.
Zusätzlich bietet das Rahmenprogramm
spannende Veranstaltungen für Klassen-
ausflüge.
Rahmenprogramm für Volksschuleund Sekundarstufe I14. November, 5. Dezember und20. Februar, «Nachts im Museum –Eine Führung im Dunkeln»: Ausgerüs-tet mit Taschenlampen können die Be-
sucherinnen und Besucher das «Gefähr-
liche Pflaster» von einer neuen Seite
entdecken. Geeignet für Schulklassen
ab Sekundarstufe I.
17. Januar, «Tod im Museum – Mör-derisch gute Nachtgeschichten»: Im stil-
vollen Ambiente des Vindonissa-Muse-
ums lesen die Aargauer Krimiautoren
Susy Schmid, Ursula Reist und Martin
Geisenhainer aus ihren Werken. Geeignet
für Schulklassen ab Sekundarstufe I.
31. Januar, «Tatort Spreitenbach –Archäologische Zeitzeugen sagen aus»:Ein Vortrag zeigt die kriminalistischen
Untersuchungen auf, welche an einem
jungsteinzeitlichen Grab aus Spreiten-
bach durchgeführt wurden. Geeignet für
Schulklassen ab Sekundarstufe I.
Workshops für Kinder28. November und 27. Februar,«Geheimnisse auf Papyrus – Nachrich-ten aus römischer Zeit»: Kinder absieben Jahren können ihre eigene ge-
heime Botschaft auf Papyrus schreiben
und sie anschliessend verschlüsseln –
wie einst die Römer.
30. Januar und 20. Februar,«Schreck lass nach – Abwehrzauberdurch Ungeheuer»: Bei den Römern
galt die Medusa als Schutzsymbol.
Kinder ab sieben Jahren können ihre
eigene schützende Medusa-Maske
basteln.
Annabarbara Gysel, Vindonissa-Museum
Weitere Informationen zu Sonder-ausstellung und Rahmenprogrammunter www.vindonissa.ch.
Das Vindonissa-MuseumÖf fnungszeiten: Dienstag bis Samstag13 bis 17 uhr, Sonntag 10 bis 17 uhr.Für Schulen auf Voranmeldung: Dienstagbis Freitag 10 bis 12 uhr und 13 bis 17 uhr.Auf Voranmeldung ist für Gruppen einAusstellungsbesuch ausserhalb der nor-malen Öf fnungszeiten möglich.Weitere Informationen zu Führungen,Angeboten und Eintrit tspreisen unterwww.vindonissa.ch, tel. 056 441 21 84,E-Mail [email protected].
Während der Nachtführungen kann das «Gefährliche Pflaster» von einer neuen Seite entdecktwerden. Foto: Béla Polyvas, Kantonsarchäologie Aargau.
SchulblattAG/SO·22/2012
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BKS Aargau
bühne frei für SchülerbandsbandXaargau. 2013 haben die Schüler-bands zum siebten Mal die Möglichkeit,die Bühnen im Kanton zu rocken. DasNachwuchsband-Festival wird vomProjekt «Kultur macht Schule» desDepar tements BKS unterstützt.
Bei bandXaargau haben junge Bands
die Gelegenheit, auf einer professionellen
Bühne aufzutreten. Teilnahmeberechtigt
sind Schülerinnen und Schüler sowie
Jugendliche aus dem Kanton Aargau
zwischen 12 und 23 Jahren. Das Durch-
schnittsalter einer Band darf jedoch nicht
über 21 Jahren liegen. Von den Bands
wird ein Repertoire an Stücken von
20 Minuten gefragt. Eine gemischte Jury
bestehend aus Musikerinnen und Musi-
kern, Journalistinnen und Journalisten
sowie Produzentinnen und Produzenten
bewertet den Auftritt und gibt den Bands
anschliessend ein konstruktives Feedback.
Professionelle unterstützungfür FinalistenEine Fachperson aus dem Musikbusiness
erteilt den sechs Finalisten ein profes-
sionelles Coaching. Im eigenen Übungs-
raum können die Künstler an den Arran-
gements und an der Live-Performance
feilen und erhalten Tipps und Tricks
rund um Themen wie CD-Aufnahmen,
Auftrittsbewerbungen oder Bandorgani-
sation. Zudem gibt es einen DVD-Mit-
schnitt des Auftrittes.
Bei einem Sieg locken KonzertauftritteDie Siegerband erhält die Möglichkeit,
vier Konzerte im Kanton Aargau zu geben
und so Erfahrungen und Referenzen zu
sammeln. Zusätzlich gewinnt sie einen
Gutschein von Zulauf-Musikinstrumenten
im Wert von 500 Franken. Die beste Schul-
band gewinnt einen Auftritt am «Musig
i de Altstadt Aarau». Als zusätzlichen
Spezialpreis vergeben die Organisatoren
des Open Airs Gränichen an eine von
ihnen ausgewählte Band einen Auftritt
am Festival. Zudem wird an jedem Abend
ein Publikumspreis für die Lieblingsband
verliehen.
Jetzt anmeldenInteressierte Bands können sich vom
19. November bis zum 4. Januar 2013 über
die Webseite www.bandxaargau.ch anmel-
den. Ganz nach dem Motto «first come –
first serve» werden die Plätze an die am
frühesten angemeldeten Bands vergeben.
WorkshopsbandXaargau präsentiert folgende
Workshops:
4. Eventmoderationsworkshop mit dem
DRS Virus- und TV-Moderator Robin
Rehmann am Samstag, 23. Februar 2013,
10 bis 17 Uhr im Jugendkulturhaus
Piccadilly in Brugg.
Schreibworkshop «lyriX – texte deine
Songs!» mit dem Berner Songwriter Nils
Althaus am Samstag, 9. Februar 2013,
13 bis 16 Uhr im Aargauer Literaturhaus
in Lenzburg.
Daniela Hallauer, Verein bandXaargau
Mehr Informationen zu bandXaargau unterwww.bandXaargau.ch. Weitere Informationenzur Kulturvermittlung des Kantons Aargausind erhältlich unter www.kulturmachtschule.choder per tel. 062 835 23 13.
Bell Baronets, bandX-Gewinner 2012, im KiFFAarau. Foto: thomas Gerstendörfer 2012.
termine 20132. März Moonwalker9. März Piccadilly16. März nordportal23. März Flösserplatz25. Mai Final: KiFF
bKS aktuellPersonalplanungs-tool fürdie SchulleitungenAb Ende Dezember wird den Schul-
leitungen für die Umsetzung des
Berufsauftrags der Lehrpersonen und
die Planung des Schuljahrs 2013/14
das erweiterte Personalplanungs-Tool
zur Verfügung stehen. Dieses ermög-
licht die Gesamtplanung der Abteilun-
gen sowie der Pensen einer Schule.
Ebenfalls kann mit dem Instrument
für jede Lehrperson eine Vereinbarung
des Pensums, differenziert nach den
vier Berufsfeldern, ausgestellt werden.
Neu können mithilfe dieses Tools die
spezifisch einer Schule zugesproche-
nen Zusatzlektionen einfach verwaltet
werden. Im Januar/Februar 2013 wer-
den Einführungsveranstaltungen in
das Personalplanungs-Tool für Schul-
leiterinnen und Schulleiter angeboten.
Die genauen Schulungsdaten und das
Anmeldeformular sind ab sofort unter
www.schulen-aargau.ch in der Rubrik
«Termine & Veranstaltungen» zu fin-
den.
Motion betref fend SchulsozialarbeitDie Motion von Samuel Schmid be-
treffend Schulsozialarbeit fordert die
Oberaufsicht des Kantons in der Schul-
sozialarbeit und eine Einheitlichkeit
bezüglich Anstellungsbedingungen,
Qualitätskriterien sowie bezüglich Da-
tenschutz und Informationsfluss. Ge-
mäss Stellungnahme des Regierungs-
rats hat es sich bewährt, dass die Ein-
richtung, Führung und Finanzierung
der Schulsozialarbeit eine kommunale
Aufgabe ist. Als Unterstützung der
Schulen und Gemeinden führt das
Departement BKS die Stelle für Schul-
sozialarbeit, welche durch eine Fach-
kommission unterstützt wird. Die Stelle
für Schulsozialarbeit steht Gemeinde-
vertretern, Schulpflegen sowie Schul-
sozialarbeiterinnen und Schulsozial-
arbeitern bei unterschiedlichen Fragen
beratend zur Verfügung. Folglich sieht
der Regierungsrat zurzeit keinen An-
lass, die geltenden gesetzlichen Grund-
lagen zu ändern.
Kommunikation BKS
SchulblattAG/SO·22/2012
18
BKS Aargau
bilder sehen – bilder hören
Kunstvermit tlung. Das Aargauer Kunst-haus feier t mit Pauken und trompeten(fast) den Abschluss des Klang-Jahres.
2012 stand die Kunstvermittlung des
Aargauer Kunsthauses ganz im Zeichen
des Themas «Klang», das den Rahmen für
Schulklassen bot, die Ausstellungen und
Sammlungen unter diesem Blickwinkel
zu besuchen. Zum Abschluss des Klang-
Jahres spielen Musiker in der Sammlung.
«Hochzeit auf dem Dorfe»Eine schwarz gekleidete Braut und ihr
Bräutigam spazieren hinter einem Klari-
nettisten her. Die Hochzeitsgäste folgen
dem Brautpaar und die anwesende Dorf-
bevölkerung schaut zu. Seit vielen Jah-
ren hängt dieses Werk im Aargauer Kunst-
haus. Jedoch wurde erst dieses Jahr –
bei einem Klang-Workshop – durch den
Klarinettisten Ruedi Debrunner eine
weitere Facette des Bildes aufgedeckt.
Er berichtet, dass die Klarinette damals,
zur Zeit der Entstehung des Bildes, «en
vogue» war. Ein bedeutender Komponist
von Klarinetten-Stücken und Zeitgenosse
Töpffers war der Finne Bernhard Henrik
Crusell (1775–1838). Er studierte 1803 in
Paris, wo auch der Maler des Bildes
wohnte. Crusell komponierte unter an-
derem Tanzstücke – wie die damals
moderne «Polonaise». Es ist wahrschein-
lich, dass sich Musiker und Maler ge-
Wolfgang Adam töpffer, Hochzeit auf dem Dorf, 1812. Bild: Aargauer Kunsthaus.
Während eines Klang-Workshops mit Rafael Baier. Foto: Aargauer Kunsthaus.
kannt haben. So könnte es sein, dass
die Hochzeitsgesellschaft gerade die
Polonaise tanzt, vielleicht gespielt von
Crusell selber.
Die Teilnehmenden eines Workshops
im Aargauer Kunsthaus probieren das
gleich selber aus. Sie lernen den Polo-
naiseschritt und Ruedi Debrunner spielt
das passende Stück dazu. Beim erneu-
ten Blick auf das Bild wird nun verständ-
lich, dass die Frauen ihre langen Röcke
schürzen und die Gesichter so ernst und
konzentriert sind, um nicht aus dem
Takt zu fallen (eine Hörprobe dazu fin-
det sich auf www.kunst-klick.ch/hoeren
→ Hochzeitstanz).
Ein Jahr Klang-ErfahrungenSeit Anfang dieses Jahres haben Musiker
gemeinsam mit Schulklassen in Klang-
Workshops gearbeitet. Nicht nur gegen-
ständliche Werke der Sammlung wie das
Hochzeitsbild wurden interpretiert. Auch
zu rhythmisch angeordnete Farbflächen,
wie zum Beispiel zu jenen von Verena
Loewensberg, haben die Musiker gespielt,
Rätsel erfunden und mit ihren Instrumen-
ten Klang-Geschichten erzählt. Dadurch
wurden unerwartete Zugänge über ver-
schiedene Sinne geschaffen. Zum Ab-
SchulblattAG/SO·22/2012
19
BKS Aargau
hilfe bei berufs- oder StudienwahlArbeitsmarkt. In der Berufs- und Stu-dienwahl gi lt es herauszuf inden, wel-che Berufsfelder zu einem passen. DieBetrof fenen möchten aber auch wissen,wie die chancen stehen, in diesen zuarbeiten. Hi l f reich sind Arbeitsmarkt-informationen, die Hinweise zur Ent-wicklung der einzelnen Berufsfeldergeben.
Bei der Berufs- und Studienwahl sind die
Interessen und Fähigkeiten ein entschei-
dender Aspekt. Zusätzlich sind Arbeits-
marktinformationen gefragt, die selbst für
Fachpersonen oft schwierig zu beschaffen
und zu interpretieren sind. Abhilfe schaf-
fen 130 neue Informationsblätter der BDAG.
Die Frage nach den ZukunftsaussichtenOb Jugendliche, Eltern oder Lehrpersonen:
Wer in der Berufs- oder Studienwahl steht
oder diese begleitet, ist oft erleichtert,
wenn eine Tätigkeit gefunden wird, die
den Interessen und Fähigkeiten der Betrof-
fenen entspricht. Allerdings stellen sich
im Berufs- oder Studienwahlprozess be-
reits früh Fragen zum Arbeitsmarkt wie
zum Beispiel: Ist die Baubranche krisen-
anfällig? Bietet eine Weiterbildung oder
eine Spezialisierung bessere Entwick-
lungschancen? Sind die beruflichen Zu-
kunftsaussichten mit einer Ausbildung in
der Kunst- und Modebranche tatsächlich
so schlecht? Sind Berufstätige im Bereich
«Ernährung» wirklich so begehrt?
unterstützung dank ZahlenGefragt sind Zahlen, die grundsätzlich
vorhanden sind. Allerdings ist es oft
schwierig, diese zu finden und zu inter-
pretieren. So kann die Anzahl Arbeits-
plätze stark zu- oder abnehmen, ohne
dass sich die Arbeitslosigkeit entsprechend
verändert. Seit wenigen Wochen bieten
die BDAG hier Übersicht und Hilfestellung:
In Zusammenarbeit mit der B,S,S. Volks-
wirtschaftliche Beratung Basel haben
sie zu 130 Berufsfeldern Informationen
aufbereitet und auf je einer Doppelseite
grafisch dargestellt und kommentiert.
Überraschende AntwortenDie Informationsblätter zeigen, dass in
der Berufswahl Vorurteile bestehen. So
erstaunen gewisse Antworten auf die
eingangs gestellten Fragen teilweise: Die
Baubranche kann nicht einheitlich be-
trachtet werden. Vor allem in technik-
orientierten Berufsfeldern – zum Beispiel
in den Bereichen Elektroinstallationen,
Heizung/Lüftung/Sanitär, Spenglerei –
ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zur
Gesamtwirtschaft unterdurchschnittlich.
Die Anzahl Arbeitsplätze schwankt teil-
weise stark. Ebenso sind die Tendenzen
innerhalb der Branche «Ernährung»
unterschiedlich. In der Fleisch- und in
der Milchverarbeitung ist die Arbeits-
losigkeit unterdurchschnittlich. Die
Anzahl Arbeitsstellen ist auch hier ver-
änderlich. Andere Teilbranchen ent-
wickeln sich unauffällig. Eher unerwar-
tet ist die Entwicklung im Kunsthand-
werk, in der Musik sowie im technischen
Bereich des Berufsfelds «Theater/Schau-
spiel» durchschnittlich oder gar positiv.
Die Zukunftsaussichten im Berufsfeld
«Mode/Schönheit» sind besser als erwar-
tet, wobei die Entwicklung bei den Coif-
feusen und Coiffeuren schwankend ist.
Spezialisierungen und Weiterbildungen
lohnen sich häufig im Gebiet der Wirt-
schaft und Verwaltung (zum Beispiel
in den Bereichen Immobilien, Treuhand,
Versicherungen) ebenso wie im techni-
schen Bereich (vor allem durch Höhere
Fachschulen) sowie in der Baubranche.
Abschätzen dank trendsDie BDAG werden zusätzlich zu den
bereits vorliegenden Daten noch weitere
Daten auswerten. Für Prognosen sind
sie nicht gedacht. Aber die zusätzliche
Information kann es erleichtern, die
Zukunftsaussichten im Berufswahlpro-
zess abzuschätzen.
Joannis Avramakis, BDAG
Infos: www.beratungsdienste-aargau.ch→ Info-Zentren → Ausbildungsf inder.
Abschlussveranstaltung und Workshop. 22. november, 17 bis 19 uhr:Von 17 bis 18 uhr spielen Musiker derGruppe GOnG zu den Werken der Samm-lung. Anschliessend stellen wir Projektezum thema KlAnG vor. Diese Veranstal-tung ist öf fentlich, der zweite teil richtetsich vor allem an lehrpersonen und Klang-Interessierte. Die teilnahme ist gratis.. bis 20. Dezember: Klang-Workshopmit MusikerDauer ca. 2½ Stunden zu 400 Franken(Schulklassen aus dem Kanton Aargaukönnen über wwww.kulturmachtschule.cheinen Impulskredit von 200 Frankenbeantragen).Anmeldung: [email protected]. 062 835 23 31.
schluss haben die Schülerinnen und
Schüler im Atelier wiederum Klang
und Rhythmus in Linien und Punkte
umgesetzt.
Klang-Spiele in der SchuleSchulklassen haben den Faden aufge-
nommen und weiter zu Klang und Bild
gearbeitet. Sie malten und schrieben
zur eigenen Musik, haben Klänge in
Bilder umgesetzt. Dabei waren ihre au-
ditiven und visuellen Fähigkeiten gefor-
dert. Die Kunstvermittlung hat gemein-
sam mit den Musikern neue Klangspiele
für die Website www.kunst-klick.ch
geschaffen. Unter der Rubrik «hören»
findet sich nun zum Beispiel «Klang-
Paare», ein ganz schön kniffliges Me-
mory, bei welchem Klänge den pas-
senden Bildern zuzuordnen sind. Im
Klassenzimmer (oder zu Hause) klingen
nun Kunstwerke des Aargauer Kunst-
hauses weiter.
Janna Steger, Aargauer Kunsthaus
Angebote zu KlAnG unterwww.kunst-klick.chWeitere Infos unterwww.aargauerkunsthaus.ch
SchulblattAG/SO·22/2012
20
Portrait
Schularbeit auf verschiedenenEbenen
Por trait. Er fahrene Sekundarlehrer inund Schulleiter in, f r isch gewählteAargauer Erziehungsrätin und Präsi-dentin des Vereins Sekundarlehrper-sonen Aargau (SlA) – bei Esther ErneFeusi laufen viele Fäden zusammen.
Ein Arbeitstag könnte für Esther Erne
gut und gerne das Doppelte an Stunden
haben – sie würde sie locker mit ihren
vielfältigen Aufgaben füllen; mit ihrer
Arbeit als Schulleiterin an der Sekundar-
und Realschule Entfelden und dem Präsi-
dium des Vereins Sekundarlehrpersonen
Aargau (SLA) und mit dem Bearbeiten
erster Dossiers aus dem Aargauer Erzie-
hungsrat, in den die 56-jährige Aarauerin
soeben als Nachrückende gewählt wurde.
Im elfköpfigen Gremium vertritt sie künf-
tig die Belange der Real- und Sekundar-
schulen. Dass das eine anspruchsvolle
Arbeit sein wird, ist sich Esther Erne
bewusst. Schliesslich steht dem Kanton
Aargau mit der bevorstehenden Umset-
zung der Schulreform «Stärkung der
Volksschule Aargau» eine organisatori-
sche Herausforderung bevor. Als zweit-
letzter Kanton der Schweiz wird dabei
im Schuljahr 2014/15 auch der Aargau
die Bildungsstufen anpassen: Statt wie
bisher fünf Jahre dauert die Primarstufe
künftig sechs, die Oberstufe wird um
ein Jahr auf drei verkürzt.
Stufenwechsel für lehrpersonenObwohl von Kritikern im Vergleich zum
umfassenden Harmos-Gesamtpaket als
Für eine Schule sindReformen immer eine grosseHerausforderung.
SchulblattAG/SO·22/2012
21
Portrait
lahme Kompromisslösung und «Mini-
reförmchen» kritisiert, sei dieser Struk-
turwechsel eine umwälzende Sache,
betont Esther Erne. «Für eine Schule sind
Reformen immer eine grosse Herausfor-
derung.» Beschäftigen dürften die Schul-
leitungen insbesondere die Umverteilung
der Stellenpensen: Rund 25 Prozent der
bisherigen Oberstufenstellen müssen an
die Primarschule verteilt werden. Trotz
der für sechs Jahre garantierten Besitz-
standwahrung handelt es sich dabei um
weit mehr als einen blossen Wechsel
der Stufenbezeichnung. «Die Arbeit einer
Lehrperson ist an der Oberstufe eine ganz
andere als an der Primarschule», sagt
Esther Erne, die selber auf 30 Jahre Un-
terrichtserfahrung an der Oberstufe zu-
rückblicken kann. «Die Schülerinnen
und Schüler sind in einer anderen Ent-
wicklungsphase, das bedingt einen völlig
unterschiedlichen Unterricht.» Auch als
SLA-Präsidentin beschäftigt sie sich mit
dem Strukturwechsel und lässt unter an-
derem gemeinsam mit dem SLA-Vorstand
die Stellungnahmen der Sekundarlehr-
personen in die Positionspapiere des
Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrer-
Verbandes (alv) einfliessen.
Weitere «Baustellen» bleibenAndere Grossprojekte in der Schulland-
schaft – etwa die Integrative Schulung
oder die Schaffung von Tagesstrukturen –
müssen durch die «Light»-Version der
Aargauer Schulharmonisierung zurück-
gestellt werden. Ein Umstand, der Esther
Erne nicht freut. «Tagesstrukturen wären
dringend notwendig», betont sie, denn
sie ist überzeugt: Durch geeignete Betreu-
ungsangebote und Aufgabenhilfe könnten
auch Oberstufenschülerinnen und -schü-
ler mit sozial schwierigem Hintergrund
enorm profitieren. Mit der Initiative «Kin-
der und Eltern» will der alv der Schaffung
familienergänzender Betreuungsstruk-
turen nun etwas Dampf machen. Immer-
hin beinhaltet das Massnahmenpaket
«Stärkung der Volksschule Aargau» unter
anderem auch Zusatzlektionen für Schu-
len an sozial belasteten Standorten. Da-
mit sollen Schulen mit verschiedenen
Projekten ihr Bildungsangebot erweitern
können. «Eine sehr interessante Möglich-
keit», findet Esther Erne, die das Modell
an der von ihr geleiteten Schule bereits
testen konnte. Insgesamt neun Lektio-
nen für pädagogische Unterstützung in
schwierigen Klassen und Berufswahl-
coaching wurden im letzten Schuljahr
an der Oberstufe in Entfelden eingesetzt.
«Davon können die Schulen wirklich
konkret profitieren.»
Selbstkritik ist wichtigTrotz immer neuer Aufgaben und Heraus-
forderungen: Aus der Ruhe bringen liesse
sich Esther Erne auch durch einen ver-
doppelten Arbeitstag eher nicht. Sie geht
ihre Aufgaben pragmatisch an und ist
keine Freundin provokativer Statements
oder plakativer Schlagworte. Ihre Hal-
tung zu den Schülerinnen und Schülern
etwa zeigt auch nach drei Jahrzehnten
Schuldienst keine Spur von pädagogi-
schen Ermüdungserscheinungen. «Schü-
ler waren früher nicht braver, weniger
aggressiv oder respektvoller», fasst sie
zusammen. Heute seien Jugendliche mit
anderen Dingen beschäftigt, würden
andere Schwerpunkte setzen. «Die Art
der Kommunikation hat sich sehr verän-
dert und die Fähigkeit, sich auf etwas
zu konzentrieren, nimmt ab,» sagt Esther
Erne. Einfach nur Facebook & Co. dafür
verantwortlich zu machen, will sie aber
nicht. «Man muss selbstkritisch bleiben.
Unsere Gesellschaft lebt den Jugendlichen
dieses ständige Switchen ja auch vor»,
sagt die Mutter einer 17-jährigen Tochter.
Umwälzende Veränderungen ortet sie
dagegen im Lehrerberuf. Der Wechsel
vom monodidaktischen Frontalunterricht
zur individualisierten und teamorientier-
ten Unterrichtsarbeit hat den Berufsalltag
der Lehrpersonen stark verändert. «Die
Herausforderungen für die Schulen sind
vielfältig.» Und das, ist sich Esther Erne
sicher, wird auch in den nächsten Jahren
so bleiben.
Esther ugolini
SchulblattAG/SO·22/2012
22
lSO Solothurn
bekenntnis zu starkerVolksschulbildung
Massnahmenplan 2013. Der Kantonratlehnte in seiner Sondersitzung zumMassnahmenplan 2013 die meistenSparmassnahmen im Bildungsbereichgrossmehrheit l ich ab. Ein massiverleistungsabbau auf Kosten der Schüle-r innen und Schüler wurde so verhin-der t.
Nach monatelangen Diskussionen, nach
verschiedenen Protestaktionen der Leh-
rerschaft und Initiativen aus Elternkrei-
sen war es am 6./7. November so weit.
Der Kantonsrat behandelte in einer Son-
dersitzung den Massnahmenplan 2013.
Der von der Regierung geplante massive
Leistungsabbau in der Schule, vor allem
zulasten der Volksschule, fand glück-
licherweise keine Zustimmung des Par-
laments.
Die meisten Massnahmen im Bildungsbe-
reich wurden grossmehrheitlich aus dem
Sparpaket gestrichen. Einzig die SVP
wollte Hand bieten zu einer Verschlechte-
rung des Bildungsrucksacks der Schüle-
rinnen und Schüler. Insbesondere elimi-
nierte der Kantonsrat die Massnahmen
betreffend Lektionenkürzungen in den
Fächern Deutsch, Werken und Musik,
die Teamteaching- und Wahlfach-Subven-
tionen sowie die Beiträge an die Musik-
schulen und die Verschiebung des Früh-
englisch grossmehrheitlich aus dem
Massnahmenplan. Im Bereich der
Volksschule wurde einzig das Reform-
moratorium gutgeheissen.
Mit seinen deutlichen Entscheiden legte
der Kantonsrat ein klares Bekenntnis für
eine starke Volksschulbildung ab.
Roland Misteli
AHV-ErsatzrenteEine bit tere Pille stellt die Zustimmungdes Kantonsrats zur Massnahme «Anpas-sung der AhV-Ersatzrente» dar. Damit wirdder lSO als GAV-Verband gezwungen sein,mit der Regierung über eine wie auchimmer geartete Anpassung zu verhandeln.Vorerst gilt die bisherige Regelung be-züglich der AhV-Ersatzrente weiter. Sie istmit dem Entschied des Kantonsrats nochnicht gestrichen! Zuerst muss jetzt ver-handelt werden.Roland Misteli
Bei der Zukunft der Kinder darf nicht gespart werden. Foto: christoph Frey.
Der Kantonsrat legte einklares Bekenntnis für eine starkeVolksschulbildung ab.
SchulblattAG/SO·22/2012
23
lSO Solothurn
VSl-Vorstand forder t massive Verschlech-terung der AnstellungsbedingungenMassnahmenplan 2013. Mit Einsparun-gen bei den treueprämien, bei derAltersentlastung und beim Er fahrungs-anstieg sollen laut Vorstand des Schul-leiterverbandes die Finanzproblemedes Kantons gelöst werden. Der lSOist empör t über das Ansinnen desVSl-SO, die Anstellungsbedingungender Volksschullehrpersonen massiv zuverschlechtern. In einem Schreibenan alle Schulleiter innen und Schulleitertat er dies unmissverständlich kund.
Da traute man/frau den Augen nicht.
Noch im August gelangten der LSO und
der Verband der Schulleiterinnen und
Schulleiter (VSL-SO) mit einem gemein-
samen Schreiben an den Kantonsrat und
sprachen sich gegen die Sparmassnah-
men, beziehungsweise gegen den Leis-
tungsabbau in der Volksschule aus.
Vor der entscheidenden Session Anfang
November wandte sich nun der Vorstand
des VSL-SO erneut und im Alleingang
mit einem Schreiben an den Kantonsrat.
Darin bekräftigte er zwar mehrheitlich
die ablehnende Haltung den Sparmass-
nahmen gegenüber, stellte aber auch
das Wahlfachobligatorium auf der Sek I
zur Disposition und im Hinblick auf den
Lehrplan 21 «Einsparungen bei einer
ganzheitlichen Anpassung der Stunden-
tafel» in Aussicht. Im Weiteren postulierte
er verschiedene andere Sparmassnah-
men, die zu einer Entlastung führen sol-
len. Diese enthalten einigen Sprengstoff.
Massiver Angrif f auf den GAVIm Brief des Vorstandes des VSL-SO an
den Kantonsrat ist zu lesen: «Mit einer
Überarbeitung des Gesamtarbeitsvertra-
ges GAV gäbe es eine Reihe von Möglich-
keiten, die Kosten im Bildungsbereich
senken zu können (Treueprämie, Alters-
entlastung, Besoldungssystem mit maxi-
maler Erreichung der Erfahrungsstufen
nach bereits 17 Dienstjahren).»
Konkret bedeutet das, dass die direkt
Vorgesetzten der Volksschullehrpersonen
mühsam erreichte Errungenschaften wie
die Altersentlastung oder die Treueprä-
mie verschlechtern oder ganz eliminieren
möchten und darüber hinaus noch einen
Lohnabbau vornehmen wollen. Dies im
Gegensatz zum Bildungsdepartement
und zum Regierungsrat, wo Sparmass-
nahmen bei den Löhnen ein Tabu sind.
Peinliche Sankt-Florians-PolitikLaut seinen Statuten vertritt der
VSL-SO unter anderem auch die stan-
despolitischen Belange der Schulleite-
rinnen und Schulleiter. Damit agiert
der VSL-SO selber als gewerkschaftliche
Interessenvertretung. Schaut man die
Sparvorschläge des VSL-SO an, stellt
man fest, dass bei keiner einzigen die
eigene Berufsgruppe selber betroffen
ist. Es sind immer andere, die in die
sauren Äpfel beissen sollen, in erster
Linie Volksschullehrpersonen, aber
auch die Verwaltung, Kantonsschul-
lehrpersonen oder Schulevaluatoren.
Eine derart unverfrorene Sankt-Florians-
Politik ist mehr als peinlich, gerade
für eine Berufsgruppe, die eine Vor-
gesetztenfunktion ausübt.
Belastete BeziehungenDie Geschäftsleitung des LSO erachtet
diesen Angriff des Vorstandes des
VSL-SO auf den GAV als Kampfansage.
Sie bedauert es sehr, dass der VSL-SO
mit einer derart unbedachten und eigen-
nützigen Vorgehensweise nicht nur
die Beziehungen zwischen den beiden
Verbänden, sondern auch diejenigen
zwischen den Lehrpersonen und ihren
Vorgesetzten stark belastet.
Gerade in der momentan sehr schwie-
rigen finanziellen Situation des Kantons
wäre eine gute Zusammenarbeit zwi-
schen den beiden Verbänden sowie
zwischen den Angestellten und ihren
Vorgesetzen von grosser Bedeutung.
In einem Schreiben an alle Schulleite-
rinnen und Schulleiter im Kanton ver-
urteilt der LSO das Vorgehen und das
Ansinnen des Vorstandes des VSL-SL
scharf (mehr dazu: www.lso.ch).
Roland Misteli
DienstleistungenlSO. HypothekenVergünstigungen bei der baloise bank Soba. KrankenversicherungenPrämienrabatte bei der cSS, helsana, Intras,OeKK, Visana. SachversicherungenPrämienrabatte bei der Zurich connect. unfall-Zusatzversicherunggünstiges Kollektivversicherungsangebot. Beratungsstelle für lehrpersonenkostenlose beratung bei persönlichenProblemen. Rechtsberatungkostenlose Rechtsberatung. Rechtsschutzbei Auseinandersetzungen im Zusammen-hang mit dem beruf. SprachausbildungenVergünstigungen
Wie prof itiere ich von den Dienstleistungendes lSO? www.lso.ch oder tel. 032 621 53 23.
Runder tischFraktion Heilpädagogik
Mittwoch, 21. November,17 bis 18.30 Uhr,Aula Schulhaus Hermesbühlin Solothurn
1. Teil:− Dominic Wicki (Leiter SPD) wird
vorgestellt.
− Vielfalt, Integration und Noten:
Elisabeth Ambühl und Ursula von
Burg vom VSA sprechen darüber.
2. Teil:− Sammlung und Austausch von
Anliegen, Fragen und Problemen
aus dem Schulalltag.
Anmeldung bis am 19. November an:
SchulblattAG/SO·22/2012
24
lSO Solothurn
neue Gesichter in der beratungsstellelehrer innen- und lehrerberatung. DieBeratungsstel le für lehrpersonen wirdab dem 1. Januar 2013 mit Regula Blöch-l inger und Markus Seitz neu besetzt.Der langjährige Berater Peter Hänggligeht in Pension.
Peter Hänggli, langjähriger Berater der
Beratungsstelle für Lehrpersonen des
Kantons Solothurn, wird auf Ende dieses
Jahres in Pension gehen. Vonseiten der
LSO-Geschäftsleitung galt es deshalb
bereits im Frühjahr, sich mit der Nach-
folgeregelung der Beratungsstelle zu be-
fassen. Als erster Schritt wurde das An-
forderungsprofil definiert und der Auf-
trag in verschiedenen Fachzeitschriften
sowie im SCHULBLATT ausgeschrieben.
Mit der Idee, dass die Solothurner Leh-
rerinnen und Lehrer in Zukunft zwischen
einer Beraterin und einem Berater aus-
wählen können, wurde die Ausschrei-
bung dann auch entsprechend formuliert.
Gesucht wurden also im Optimalfall
eine Frau und ein Mann.
40 Dossiers unter der lupeDas Inserat stiess auf grosses Interesse.
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist lagen
über vierzig Dossiers auf dem Tisch,
welche unter die Lupe genommen wer-
den mussten. Um die Aufgabe des Aus-
wahlverfahrens, die Vorbereitung der
Vorstellungsgespräche sowie deren
Durchführung in die Wege zu leiten,
wurde innerhalb der LSO-Geschäfts-
leitung eine Arbeitsgruppe bestehend
aus Marianne Oertig (Präsidentin der
Kindergartenfraktion), Mathias Stricker
(Präsident der Primarlehrpersonenfrak-
tion) sowie Dagmar Rösler (Präsidentin
LSO) gegründet, die in den folgenden
Wochen diese Aufgaben anging.
Die Gruppe entschied sich nach der ge-
nauen Durchsicht aller Bewerbungsunter-
lagen mithilfe einer Kriterienliste dafür,
vier Bewerberinnen und Bewerber zu
einem Vorstellungsgespräch einzuladen.
Noch in den Sommerferien gingen diese
Gespräche über die Bühne. Danach galt
es, eine Entscheidung zu fällen. Die
Arbeitsgruppe hatte das Glück, von einer
optimalen Ausgangslage zu profitieren
und ein Doppelmandat vergeben zu
können. Die Wahl viel auf Regula Blöch-
linger, Psychologin, Psychotherapeutin
mit eigener Praxis und Schulberaterin
sowie auf Markus Seitz, Psychologe und
Fachpsychologe für Psychotherapie mit
eigener Praxis.
Der LSO freut sich, mit Regula Blöchlin-
ger und Markus Seitz zwei sehr kompe-
tente und bestens qualifizierte Beratungs-
personen gefunden zu haben. Auf den
nachfolgenden Seiten werden die beiden
vorgestellt.
Die neuen Beratungspersonen stehen vom
1. Januar 2013 weg zur Verfügung. Bis
zum 31. Dezember 2012 ist Peter Hänggli
Ansprechperson und wird danach die
nicht zu Ende geführten Beratungen bis
spätestens Juni 2013 abschliessen.
Dagmar Rösler
termine 2012Vorstandssitzung lSO. Dienstag, 11.12.2012, 17.30 uhr,Kestenholz
termine 2013Arbeitsweekend lSO. Freitag/Samstag, 25./26.1.2013,ab 15 uhr
Vorstandssitzung lSO. Donnerstag, 21.2.2013, 17.30 uhr
Arbeitsnachmittag lSO-Vorstand. Mittwoch, 24.4.2013, ab 14 uhr
Vorstandssitzung lSO. Montag, 3.6.2013, 17.30 uhr
Vorstandssitzung lSO. Dienstag, 3.9.2013, 17.30 uhr
Klt. Mittwoch, 18.9.2013, Olten
Verabschiedung neu Pensionierte. Mittwoch, 6.11.2013, 18 uhr
Delegiertenversammlung lSO. Mittwoch, 20.11.2013, 14 uhr
Arbeitsweekend lSO. Freitag/Samstag, 29./30.11.2013,ab 15 uhr
Vorstandssitzung lSO. Donnerstag, 12.12.2013, 17.30 uhr
SchulblattAG/SO·22/2012
25
lSO Solothurn
Den Menschen zuhören und sie ernst nehmen, das liegt mirlehrerberatungsstel le. Regula Blöch-l inger übernimmt zusammen mitMarkus Seitz die lehrer innen- undlehrerberatungsstel le von PeterHänggli. Regula Blöchlinger wil l mitHerzblut und Fachwissen die Arbeitder lehrpersonen unterstützen,gemeinsam nach lösungen suchenund neue Perspektiven entwickeln.
«In erster Linie ist die neue Tätigkeit in
der Lehrerinnen- und Lehrerberatung
eine Ergänzung. In meinem ursprüng-
lichen Beruf als Kindergärtnerin konnte
ich praktische Erfahrungen im Lehrbe-
ruf sammeln. Das Studium in Psycho-
logie war die Ergänzung zum pädago-
gischen Hintergrund. In der Aus- und
Weiterbildung von Lehrpersonen lernte
ich den schulischen Alltag wiederum
aus anderer Perspektive kennen.» Regula
Blöchlinger, neue Lehrerinnen- und
Lehrerberaterin des Kantons Solothurn,
ist mit der Schule auf mehreren Ebenen
verbunden. Praxis, Theorie, Therapie
und Lehrtätigkeit ermöglichen ihr, Schule
aus verschiedenen Blickwinkeln zu be-
trachten, vom ersten Schultag der Kin-
der bis zur Ausbildung und Begleitung
von berufseinsteigenden Lehrerinnen
und Lehrern. Als schulhausinterne Schü-
lerinnen- und Schülerberaterin ist sie
am Puls der Schule und der Menschen,
die lehren und lernen.
«Für mich ist die Arbeit mit Lehperso-
nen eine Berufung. Schon bei der ers-
ten Ausschreibung für die Stelle der Leh-
rerinnen- und Lehrerberatung in den
Neunzigerjahren, ich war damals Kin-
dergärtnerin, hätte ich mich am liebsten
beworben. Ich finde es wichtig, dass
es diese Beratungsstelle gibt, dass sich
Lehrpersonen Unterstützung holen kön-
nen.» Schule ist facettenreich, ein brei-
tes Gebiet mit den unterschiedlichsten
Personen, die darin involviert sind.
Darin sieht Regula Blöchlinger auch
die grosse Faszination in der neuen Auf-
gabe.
Ja, die Schule habe sich schon verän-
dert, meint Regula Blöchlinger. Sie möchte
das aber nicht positiv oder negativ wer-
ten. «Eine gute Sache sind sicher die
Schulleitungen. Die Schule muss heute
viele zusätzliche Aufgaben übernehmen,
die Ansprüche vonseiten der Eltern,
der Politik und der Gesellschaft nehmen
stetig zu, oft bleibt den Lehrpersonen
zu wenig Zeit für das Kerngeschäft.
Die Mitsprache der Eltern, ich sage be-
wusst nicht Einmischung, und die diver-
sen Reformen tragen dazu bei, dass viele
Lehrpersonen an ihre persönlichen Gren-
zen stossen. Für diese Situation wurde
die Lehrerinnen- und Lehrerberatungs-
stelle geschaffen, um Unterstützung an-
zubieten.» Es sei aber auch so, dass Lehr-
personen oft an sich selbst sehr hohe
Ansprüche stellen. «Das ist einerseits
sinnvoll, andererseits aber auch gefähr-
lich.»
Nach neun Jahren Unterricht im Kinder-
garten begann Regula Blöchlinger ein
Psychologiestudium. Ihre Abschluss-
arbeit schrieb sie zum Thema «Umgang
mit Aggression in der Schule». Der Be-
reich Schule beschäftigte sie auch in den
folgenden Jahren als schulhausinterne
Schülerinnen- und Schülerberaterin.
Weitere Erfahrungen sammelte sie bei
der Jugendanwaltschaft. Berufsbeglei-
tend absolvierte sie eine Therapieaus-
bildung und eröffnete eine eigene Praxis.
Die Aus- und Weiterbildung von Lehr-
personen wurde zu einem weiteren
Standbein in ihrer vielfältigen Arbeit.
Viel Arbeit, grosses Engagement, eine
volle Agenda: Wann und wie schafft
Regula Blöchlinger den Ausgleich? Sie
schweigt, die Antwort scheint nicht
einfach zu sein. «Also sicher kann ich
mich in der Natur mit dem Hund und
auf dem Pferd wunderbar erholen», sagt
sie. Wieder entsteht eine Pause. «Es ist
eigentlich ‹verrückt›, aber ich hole mir
Energie beim Arbeiten,» sagt sie dann.
«Ich habe viel Energie, und zufrieden-
stellende Arbeit gibt mit immer wieder
neue.» Mit Mentaltraining lerne sie noch
besser, mit der Energie umzugehen, sie
gezielt einzusetzen, zu kanalisieren.
«Ich mache im Moment auch eine Aus-
bildung dazu.»
Das Bild mit Regula Blöchlinger und
den Händen im Hintergrund hat Sym-
bolcharakter. Die Hand reichen zur Un-
terstützung, Hand-in-Hand-Lösungen
suchen, Hand bieten zu einem Entwick-
lungsprozess sieht die neue Beraterin
als Hauptaufgabe. Vom 1. Januar 2013
wird Regula Blöchlinger mit Markus
Seitz zusammen die Beratungsstelle
von Peter Hänggli übernehmen.
christoph Frey
Ich hole mir neue Energiein der Natur, zusammen mitmeinen tieren.
SchulblattAG/SO·22/2012
26
lSO Solothurn
Vorhandene und vergessene Ressourcen entwickelnlehrerberatungsstel le. Markus Seitzübernimmt zusammen mit RegulaBöchlinger die lehrer innen- und leh-rerberatungsstel le von Peter Hänggli.Markus Seitz wil l die Ratsuchendenstärken, damit sie vorhandene undneue Ressourcen entdecken und wir-kungsvoll umsetzen.
«Ich kannte die Beratungsstelle schon
vorher. Den Aufgabenbereich dieser
Institution fand ich äusserst spannend.
Nachdem ich das Inserat zur Neubeset-
zung der Beratungsstelle gelesen hatte,
war ich sofort motiviert. Ich wollte mich
unbedingt bewerben. Es ist eine passende
Ergänzung und ein Ausgleich zu meiner
jetzigen Tätigkeit als Psychotherapeut
und Berater.» Gerade auch die Arbeit mit
Erwachsenen schätzt er. «Vor allem das
Spannungsfeld im gesamten Bildungsbe-
reich mit dem VSA, den Eltern, den Schul-
leitungen und den Lehrpersonen faszi-
niert mich.»
Es gibt auch einen gesellschaftspoliti-
schen Grund, warum sich Markus Seitz
als Lehrerinnen- und Lehrerberater be-
warb. «Für mich hat die Schule einen
zentralen Stellenwert für die Gesellschaft.
Als ehemaliger Schulpräsident von Deren-
dingen konnte ich mir ein Bild der Schule
machen. Die Schule bestimmt wesentlich
mit, wie das Zusammenleben in Gesell-
schaft und Wirtschaft eine Generation
später aussieht. Leider wird zu oft zu
kurzfristig gedacht. Daher wird auch
die Bedeutung der Schule unterschätzt.
Dank der guten Schulen und auch dem
dualen Ausbildungssystem haben wir
doch eine extrem kleine Jugendarbeits-
losigkeit. Da macht es viel Sinn, sich für
eine gesunde Lehrerschaft einzusetzen.
Lehrpersonen sind oft Idealisten, die
mit ihrer ganzen Persönlichkeit im Beruf
aufgehen und dadurch viel Energie brau-
chen.» Nachdenklich fügt er an: «Es tut
mit leid, dass die Schule in der Öffentlich-
keit zu wenig Anerkennung geniesst,
obwohl die Ansprüche und der Druck
immer grösser werden.»
«Ich möchte die ratsuchenden Lehrperso-
nen, die mir ja ihr Vertrauen schenken,
ernst nehmen und einen Beitrag leisten,
dass die Leute weiterkommen. Dazu zählt
die Unterstützung und die Prozessbe-
gleitung.» Markus Seitz zählt noch ein
anderes Ziel auf, das er als Berater er-
reichen möchte. «Ich will die Personen
stärken, damit sie ihre vorhandenen aber
vielleicht vergessenen oder übersehenen
Ressourcen entdecken und entwickeln.
Auf die jeweilige Situation abgestimmt
sollen die Ressourcen dann ihre Wirkung
entfalten.»
Der in der Ostschweiz geborene Markus
Seitz studierte nach dem Gymnasium
in Appenzell an der Universität Fribourg
Angewandte und Allgemeine Psychologie
sowie Volkswirtschaft im Nebenfach.
«Das ist naheliegend, wenn man Interesse
an der Gesellschaft und deren Entwick-
lung hat», meint Markus Seitz zur etwas
aussergewöhnlichen Studienkombination.
In den Jahren 1996 bis 2000 erfolgte eine
Psychotherapieausbildung. Nach diversen
internen Ausbildungen im Zentrum für
Sonderpädagogik in Kriegstetten, wo er
heute noch neben seiner Praxis in Teil-
zeit arbeite, und einem Weiterbildungs-
kurs in psychoanalytischer Psychothe-
rapie für Kinder und Jugendliche, erhielt
Markus Seitz 2001 die Kantonale Bewil-
ligung zur Berufsausübung als Thera-
peut mit eigener Praxis. Eine CAS-Aus-
bildung zum zertifizierten ZRM-Trainer
im Bereich Selbst- und Stressmanagement
folgte an der Uni Zürich. Aber auch als
Schulkommissionsmitglied, als freier
Mitarbeiter des Solothurner Tagblatts,
als Leiter des Robinsonspielplatzes Tan-
nenweg in Solothurn oder als Praktikant
in der Personalabteilung der SBB und
nebenberuflicher Tätigkeit als Vorsorge-
berater sammelte Markus Seitz unter-
schiedlichste Erfahrungen.
So viel Einsatz verlangt nach Ausgleich.
Markus Seitz schafft dies mit Handwerks-
arbeit. Nebst der Renovation seines Hau-
ses – er schreinerte die Küche und die
Treppe, machte Wanddurchbrüche – ver-
schrieb er sich schon länger der Möbel-
schreinerei. «Ich habe mir das mittels
Kursen, Fachzeitschriften und ‹learning
by doing› beigebracht. Die Herstellung
von Massivholzmöbeln gibt mir Boden-
haftung und hat zwischendurch sogar
einen meditativen Charakter. Das ist ideal
für mich, da kann ich die Gedanken frei
fliessen lassen.» Ab und zu ist er auch
als Vater von drei erwachsenen Kindern
gefordert. Seine eindeutig philosophische
Ader lebt Markus Seitz im Lesen und
Nachdenken aus.
Ruhig, besonnen einerseits, voller
Feuer, Motivation und Energie anderer-
seits: Vom 1. Januar 2013 wird Markus
Seitz mit Regula Blöchlinger zusammen
die Beratungsstelle von Peter Hänggli
übernehmen.
christoph Frey
Die Herstellung von Massivholzmöbelngibt mir Bodenhaf tung und hat zwischendurchsogar einen meditativen charakter.
SchulblattAG/SO·22/2012
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lSO Solothurn
Die Delegier ten stärktender Gl den Rücken
Geschäf tsber icht lSO. Ereignisreichwie immer, aber mit einem gewaltigenKnall, endete das Geschäf tsjahr 2011/12des lSO. Der Massnahmenplan 2013der Regierung er forder te einen beson-deren Ef for t. Die Delegier ten stärk tender Geschäf tsleitung den Rücken.
«Das Verbandsjahr 2011/12 war – wie
alle anderen zuvor auch – ereignisreich.
Und doch hebt es sich durch gewisse
Besonderheiten ab. Im Mai 2012 wurde
der Massnahmenplan 2013 veröffentlicht,
der für unsere Volksschule einen drohen-
den Leistungsabbau bedeutet.» LSO-Prä-
sidentin Dagmar Rösler zeigt im Vorwort
zum Geschäftsbericht des LSO für das
Verbandsjahr 2011/12 weiter auf, dass
die Geschäftsleitung unverzüglich einen
eigenen Massnahmenplan gegen den
Leistungsabbau erarbeitete.
Mit der unterstützung der DelegiertenDie Ballonaktion vom 13. Juni bildete den
Startschuss der Protestmassnahmen. Tau-
sende von roten Ballons stiegen in der
Mittagspause in den Himmel. In zehn
Gemeinden beteiligten sich rund 800
Lehrpersonen an der Aktion.
An drei Regionalen Delegiertenkonferen-
zen wurden die Delegierten über die Pläne
des LSO eingehend informiert. In Dor-
nach, Biberist und Egerkingen stärkten
die Delegierten der Geschäftsleitung für
die vorgeschlagenen Aktionen gegen die
Sparmassnahmen den Rücken. Das Ende
des Verbandsjahres 2011/12 endete tur-
bulent. Nach der Sommerpause sollten
weitere Protestmassnahmen starten.
Unter der Rubrik «Bildung und Schulpo-
litik» nahm der an erster Stelle stehende
Bericht zum «Leistungsabbau Volks-
schule» einen vergleichsweise bescheide-
nen Platz ein. Dies dürfte sich im kom-
menden Geschäftsbericht 2012/13 än-
dern. Mehr Raum beanspruchten die
Themen «Integrative Schulung/Spezielle
Förderung», «Leistungstest in der Volks-
schule», «HarmoS: Umsetzung» und
«Sek-I-Reform: Umsetzung».
Grenzen der Integrativen SchulungMit dem Verbandsjahr startete auch der
neue Schulversuch zur Integrativen Schu-
lung/Spezielle Förderung. Fragen hinter
die Versuchsordnung stellten die geringe
Anzahl der Vergleichsschulen und der
enge Zeitplan. Ein Umdenken des AVK
in Sachen Logopädie im Rahmen der
Überprüfung der Angebotsplanung be-
wirkte eine Entspannung und förderte
eine Lösungsfindung. Die Ergebnisse von
einer vom LSO durchgeführten Umfrage
zur Speziellen Förderung flossen in die
Arbeit der Teilprojektgruppen ein. Nach
einem Jahr mit konkreten Erfahrungen
auf breiter Ebene treten zunehmend die
Grenzen der Integrativen Schulung und
die Mängel des bisherigen Konzepts
hervor.
Die Datenschutzbestimmungen müssen
glasklar und absolut wasserdicht sein.
Das verlangt der LSO im Zusammenhang
mit den vom Bildungsraum Nordwest-
schweiz vorgesehenen flächendeckenden
Leistungstests. Zudem befürchtet der
Die Ballonaktion vom 13. Juni in zehn Gemeinden im Kanton Solothurn war ein grosser Erfolg. Foto: christoph Imseng,
SchulblattAG/SO·22/2012
28
lSO Solothurn
LSO, dass mehr «teaching to the test»
betrieben wird.
Die Umsetzung von HarmoS gestaltete
sich nicht einfach. Pädagogische, ar-
beitnehmerische und arbeitgeberische
Interessen mussten unter einen Hut ge-
bracht werden. Vor allem die Berechnung
vom Stunden- zum Lektionsmodell war
schwierig und bedingte neue Anstel-
lungsverträge für die Kindergartenlehr-
personen.
Niveauverlust bei Sek E zeichnetsich abNach einem Jahr Unterricht nach den
Vorgaben der Sek-I-Reform zeigt sich
laut Umfrage, dass primär in der Sek B
und mit Abstrichen auch bei der Sek B
und P ein Niveauverlust festzustellen
ist. Grundsätzlich haben sich die meis-
ten Lehrpersonen der Oberstufe mit der
Reform arrangiert. Die Bewertung des
Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens ist
noch nicht befriedigend gelöst. Weil der
Kanton keine Vorgaben geschaffen hat,
musste jedes Team eigene Kriterien er-
arbeiten.
Weitere Themen im Verbandsjahr 2011/12
waren das Laufbahnreglement, die Früh-
fremdsprachen, der Lehrermangel, das
LSO-Bildungsforum, der KLT sowie die
Flexibilisierung der Blockzeiten. Auf Ini-
tiative des LSO, des VSL-SO und anderer
Interessengruppen nahm das AVK in
Zusammenarbeit mit den Verbänden die
Neuregelung der Blockzeiten in Angriff.
Wichtigster Punkt: Das Blockzeitenmo-
dell mit vier Lektionen kann um eine
halbe Lektion oder 27 Minuten oder ab
der 5. Klasse der Primarschule um eine
ganze Lektion erweitert werden.
Zehn Rubriken umfasst der Bereich «An-
stellung und Besoldungen» im Geschäfts-
bericht 2011/12. Die Verhandlungen zur
«Klassenlehrerentlastung» kamen auf-
grund der angekündigten Sparmassnah-
men ins Stocken. Klärung brachte die
Unterscheidung in den Bereich Unterricht
(85%) und den Bereich «Arbeiten ausser-
halb des Unterrichts» (15%) vor allem
bei der Verpflichtung von Teilzeitange-
stellten in Bezug auf Sitzungsverpflich-
tungen. Noch keine Lösung liegt bei der
Einreihung der Sek-P-Lehrpersonen vor.
Eine vorgesehene Mitarbeiterbefragung
an der Volksschule wird erst später
durchgeführt.
Fraktionen melden sichDie Verbandsgremien kommen im vier-
ten Kapitel zu Wort. Von der Geschäfts-
leitung über den Vorstand, die Delegier-
tenversammlung, die Rechnungsprü-
fungskommission und die Fraktionen
werden die wesentlichen Ereignisse des
Verbandsjahres 2011/12 auf rund acht
Seiten dokumentiert. Den «Dienstleis-
tungen» sind weitere drei, den «Mitglie-
dern» und «Finanzen» sieben Seiten ge-
widmet. Die Betriebsrechnung schliesst
mit einem Gewinn ab. Mit 2742 Aktiv-,
Frei- und Ehrenmitgliedern erreichte
der Bestand die Höchstmarke seit der
Gründung des Verbandes. Im Laufe des
Verbandsjahres traten dem LSO 171 Per-
sonen bei, während 68 Personen den
Austritt gaben. Hauptgründe dafür sind
ein Kantonswechsel oder eine Berufs-
aufgabe, ein Berufswechsel.
christoph Frey
Der Geschäf tsbericht kann unter www.lso.ch(Dokumente) heruntergeladen werden.
SchulblattAG/SO·22/2012
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DBK Solothurn
«umweltdetektive». Die WorlddidacSti f tung zeichnet seit 1984 alle zweiJahre neue lehrmit tel mit dem begehr-ten Worlddidac Award aus. Zu den Ver-gabekriter ien zählen der pädagogisch-didaktische Wer t, die Gestaltung sowiedie Nachhaltigkeit eines lehrmit tels.2012 gehör t das Solothurner lehrmit tel«umweltdetektive» zu den Gewinnern.Die «umweltdetektive» sind in einerZusammenarbeit des Amtes für umwelt,der PH FHNW und dem lehrmit telver lagSolothurn entstanden.
«Das ist ja der Hammer!», freut sich Peter
Schiltknecht, als die Worlddidac Stiftung
dem Lehrmittelverlag Solothurn die Aus-
zeichnung ankündigt. Peter Schiltknecht
– bis Ende Juli 2012 Leiter des Lehrmittel-
verlags – hat in den letzten drei Jahren
zusammen mit dem Projektteam intensiv
an der Entwicklung des neuen Lehr-
mittels gearbeitet.
Ein langer WegVon der Idee bis zur Auszeichnung 2012
hat das Team während zahlreichen Stun-
den Umweltthemen erarbeitet, mit der
Illustratorin – Ursula Koller aus Rütihof –
Bilder besprochen, an Texten gefeilt, das
Internetportal entwickelt, ein Pilotjahr
an den Solothurner Schulen durchgeführt
und mit diesen Erfahrungen die ersten
Unterlagen überarbeitet und zu einem
Lehrmittel weiterentwickelt. Bildungsun-
terlagen im Umweltbereich sind Nischen-
produkte.
Ihre Akzeptanz verlangt deshalb beson-
ders viel Engagement. Die Zusammen-
arbeit des Lehrmittelverlags, des Amtes
für Umwelt und der Beratungsstelle
Umweltbildung der Pädagogischen Hoch-
schule FHNW hat die Ressourcen im
Umweltbildungsbereich gebündelt und
ein Hand-in-Hand-Arbeiten ermöglicht.
12 Wimmelbilder und ein KalenderKernstück der Umweltdetektive bildet
ein Kalender mit zwölf grossen Wimmel-
bildern. Sie widmen sich monatlich
einem Schwerpunktthema sowie einer
Arbeitsweise aus Naturwissenschaft
oder Umweltbildung.
Beispiele dazu sind «Wasserverbrauch»
mit der Arbeitsweise «experimentieren»
oder «Energie, Licht und Lärm» mit
der Arbeitsweise «einschätzen und beur-
teilen».
Mittels einer Transparentfolie werden
auf dem Monatsbild einige Szenen spe-
ziell hervorgehoben. Das Begleitheft
für Lehrpersonen beinhaltet passende
Unterrichtsvorschläge.
V. l.: Rosmarie Zimmermann (Autorin), Patrick Hossmann (Verlagsleiter), Dr. Esther Bäumler (Autorin).
Internationale Auszeichnungfür die «umweltdetektive»
SchulblattAG/SO·22/2012
30
DBK Solothurn
Aktualitäten auf der WebsiteDie Website www.umweltdetektive.ch
ergänzt das Lehrmittel. Sie bietet An-
regungen, Beobachtungsaufgaben, Spiele
usw. für die Jugendlichen sowie weiter-
führende Unterlagen für die Lehrper-
sonen. Die Website wird – auch in den
folgenden Jahren – laufend weiterent-
wickelt und ergänzt.
Im Schuljahr 2012/13 sind Baumbeobach-
tungen ein zentrales Thema. Dazu wird
jeden Monat eine Anregung zu einer Beo-
bachtung im Freien aufgeschaltet. Die
Baumjagd sowie Beobachtungen an Fliess-
gewässern ermöglichen einen interak-
tiven Austausch unter Umweltdetektiven.
lernen in und von der Natur«Die Lernerfahrungen draussen, im un-
mittelbaren Umfeld der Jugendlichen,
sind ein zentrales Anliegen der Umwelt-
detektive», erläuterten Peter Schiltknecht
und Rosmarie Zimmermann der Exper-
tenjury der Worlddidac Stiftung bei
der Präsentation des neuen Lehrmittels.
«Die lustvoll gestalteten Bilder mit den
versteckten Fehlern, und Unstimmigkei-
ten animieren zum Suchen, Entdecken
und sie dienen als Impulse für eigene Be-
obachtungen und Experimente. Sie sind
dadurch ein idealer ‹Türöffner› für die
Arbeit im Freien».
Das Lehrmittel fördert bei den Kindern
den Aufbau einer emotionalen Beziehung
und weckt einen kognitiven Spürsinn
zu ihrer Umwelt. Durch die Auseinander-
setzung mit den verschiedenen Arbeits-
weisen werden wichtige Kompetenzen
erarbeitet.
Peter Schiltknecht an der Didacta 2012.
Kultur- und Sprachaustauschwährend der SchulferienDas seit Jahren sehr erfolgreiche ProgrammPestalozzi/Mobilität (Ferieneinzelaus-tausch) bietet für das kommende Jahrerstmals allen 11- bis 15-jährigen SchweizerSchülerinnen und Schülern die Möglichkeit,einen teil ihrer Ferien in einem anderenSprachgebiet zu verbringen.
Das Prinzip ist einfach: Die Kinder zweierFamilien verbringen einen teil ihrer Ferienbeim Austauschpartner in der jeweils an-deren Sprachregion und sind dabei in derGastfamilie integriert. Das schaf f t für allebeteiligten einen optimalen Rahmen fürdas lernen einer Fremdsprache. Gleichzeitigkönnen sich die Kinder auch ein wenig wiezu hause fühlen.
Die Anmeldung erfolgt über Internetauf diesem link: www.ch-go.ch/feaund umfasst folgende Schritte:1. Anmeldeformular ausfüllen.2. bestätigung unterschreiben undan die ch Stif tung senden.
3. Eine Austauschfamilie in der anderenSprachregion wird zugeteilt.
4. Die Austauschfamilien nehmen mit-einander Kontakt auf und vereinbarenden Zeitrahmen.
5. Abreise. Viel Spass beim Austausch!
Die Anmeldung und Vermittlung einesFerieneinzelaustauschs ist kostenlos. Einzigdie Reisekosten und ein allfälliges taschen-geld gehen zulasten der teilnehmenden.Anmeldungen sind möglich ab 1. Dezember2012.Weitere Auskünfte erteilt:ch Stif tung für eidgenössische Zusammen-arbeit, Sandra Stutz, Projektkoordinatorinwww.ch-go.ch/programme/pestalozzi/mobilitaet.E-Mail: pestalozzi@chstif tung.ch,tel. 032 346 18 18
SchulblattAG/SO·22/2012
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PH FHNW
leistungstest in der Sekundar-stufe I Kanton Soloturn
Stellwerk-check. Alle 8. Klassen derSekundarstufe I im Kanton Solothurnwerden im Apri l/Mai 2013 zum erstenMal einen leistungstest durchführen.Im August /September besuchten rund350 lehrpersonen einen Einführungs-kurs am Institut Weiterbi ldung undBeratung.
Das webbasierte, adaptive Testsystem
«Stellwerk-Check» prüft die Leistungen
der Schülerinnen und Schüler am Ende
der 8. Klasse in den Fächern Deutsch,
Französisch, Englisch, Mathematik sowie
Natur und Technik (Naturlehre). Adaptiv
bedeutet, dass sich das Testsystem dem
Leistungsvermögen der Jugendlichen an-
passt. Lösen sie eine Aufgabe richtig, er-
halten sie aus einem geeichten Aufgaben-
pool eine weitere Aufgabe, bis ihre
Leistungsgrenzen ermittelt sind. Die Test-
anlage generiert so lange Aufgaben, bis
sie das Leistungsniveau des Schülers oder
der Schülerin ermittelt hat. Die Anzahl
der zu bearbeitenden Aufgaben ist folg-
lich unterschiedlich und somit auch die
Testdauer. Der Leistungstest, ein eigentli-
cher «Powertest», ist deshalb für die Ju-
gendlichen auch bezüglich Ausdauer und
Konzentration sehr anspruchsvoll.
Die Leistungen werden in einem indivi-
duellen Profil auf einer Skala von 200 bis
800 Punkten dargestellt. Die Lehrperso-
nen erhalten die individuellen Testergeb-
nisse, das Ergebnis ihrer Klasse sowie die
anonymisierten Ergebnisse aller teilneh-
menden Klassen desselben Schuljahrs.
test als Standortbestimmungund FördermöglichkeitDer Test ermöglicht eine Standortbestim-
mung der Schüler und Schülerinnen un-
abhängig vom Anforderungsniveau und
unterstützt die Lehrpersonen bei der dif-
ferenzierten Förderung. Die Klassener-
gebnisse dienen der Lehrperson als ergän-
zende Orientierungshilfe und sollen für
die Unterrichtsentwicklung genutzt wer-
den. Die Kursleitungen des Instituts Wei-
terbildung und Beratung führten Schul-
leitungen und Lehrpersonen im Sommer
2012 in die Möglichkeiten und Grenzen
der Testanlage ein. Sie brachten ihnen die
Funktionsweise eines adaptiven Testsys-
tems näher, zeigten auf, welche adminis-
trativen, organisatorischen und techni-
schen Vorkehrungen an der Schule nötig
sind und wie Lehrpersonen die Schüle-
rinnen und Schüler auf den Leistungstest
einstimmen können.
Fragen zu den Rahmenbedingungen
wurden entgegengenommen, soweit
wie möglich beantwortet und mit dem
Volksschulamt (VSA) geklärt.
Weiterbildungen zur Auswertungder testsDie anspruchsvolle pädagogische Arbeit
steht nach der Durchführung im Mai/
Juni 2013 an. Die Ergebnisse des Leis-
tungstests werden von den Lehrpersonen
zusammen mit den Schülerinnen und
Schülern und den Eltern umsichtig aus-
gewertet sowie in Beziehung zu Unter-
richtsbeobachtungen, Feedbacks, zum
Schülerdossier und zu den Zeugnisnoten
gesetzt. Daraus entstehen differenzierte
Programme für den Profil-Unterricht im
9. Schuljahr.
Das Institut Weiterbildung und Beratung
begleitet die Lehrpersonen mit einer
weiteren Weiterbildungssequenz. Die
Kursleitungen unterstützen sie bei der
Auswertung der Schüler- und Klassen-
ergebnisse, bei der Vorbereitung der
Standortgespräche, beim Formulieren
von Entwicklungszielen und der daraus
resultierenden Planung von Massnahmen.
tobias Obrist, Institut Weiterbildungund Beratung
lehrpersonen üben sich an Beispielaufgaben auf www.stellwerk-check.ch. Foto: Adriana Bella.
SchulblattAG/SO·22/2012
32
PH FHNW
Externe Schulevaluation – Optimierungenfür den zweiten ZyklusEvaluation. Der erste Durchgang derexternen Schulevaluation wurde abge-schlossen, al le Volksschulen im KantonAargau wurden ein erstes Mal evalu-ier t. Mit dem Schuljahr 2012/13 hatnun der zweite Durchgang begonnen.
Die Erfahrungen des ersten Durchgangs
der externen Schulevaluation wurden
ausgewertet. Die Rückmeldungen der
Schulführungsverantwortlichen und der
Lehrpersonen waren mehrheitlich positiv.
Es gab aber auch kritische Feedbacks,
insbesondere zur Wirkung und Wirksam-
keit der externen Schulevaluation, die
zu Optimierungen des Verfahrens im
zweiten Durchgang führten.
Erkenntnisse für den zweiten DurchgangIm Aargauer Konzept zur externen Schul-
evaluation findet mittels einer webbasier-
ten quantitativen Nachbefragung sowie
einer qualitativen Nachbefragung von
einzelnen Schulen laufend eine interne
Qualitätssicherung statt. Insgesamt haben
die Resultate der Nachbefragungen ein
positives Bild gezeigt. Es ist gelungen,
eine relativ hohe Akzeptanz des Verfah-
rens herzustellen – dies auch dank des
professionellen Eindrucks, den das Ver-
fahren und die Evaluatorinnen und Eva-
luatoren bei den Betroffenen hinterlassen
haben. Vergleichsweise kritisch wurde
die Wirkung der externen Schulevalua-
tion eingeschätzt. Diese Rückmeldungen
haben die Verantwortlichen der externen
Schulevaluation veranlasst, im zweiten
Zyklus verschiedene Optimierungsmass-
nahmen aufzugreifen, die im Folgenden
erläutert werden.
Zusammenspiel verbessernIn den Interviews der Nachbefragung
wurde deutlich, dass insbesondere
Lehrpersonen erwarten, dass die externe
Schulevaluation einen direkteren Bezug
zum Unterricht aufweist. Diese Wir-
kungserwartung kann und will die ex-
terne Schulevaluation nur teilweise er-
füllen. Sie hält sich bei der Personen- und
Unterrichtsbeurteilung bewusst zurück,
weil dieser Bereich in der Beurteilungs-
kompetenz der Schulleitung liegt. Die
externe Schulevaluation ist darauf aus-
gerichtet, die Qualität der Schule als
Ganzes zu erfassen – und da stehen
institutionelle Rahmenbedingungen,
organisatorisch-strukturelle Gegeben-
heiten und institutionalisierte Prozesse
im Vordergrund. Im Rahmen von Infor-
mationsveranstaltungen vor der Durch-
führung der externen Schulevaluation
wird zukünftig vertieft erläutert, wie
das Zusammenspiel zwischen der exter-
nen Schulevaluation und dem schulin-
ternen Qualitätsmanagement optimiert
werden kann. Die Evaluation des The-
menschwerpunktes, den die Schule selber
wählen kann, wird so weiter entwickelt,
dass künftig die externe Evaluation von
den Schulen vermehrt als Ergänzung
und Unterstützung des schulinternen
Qualitätsmanagements wahrgenommen
werden kann.
«Von den Daten zu den taten»In den Nachevaluationsgesprächen wurde
deutlich, dass es vielen Schulen (noch)
nicht gelingt, die Entwicklungsimpulse
der Evaluation produktiv aufzugreifen
und nachhaltig umzusetzen. Ein Grund
dafür mag sein, dass sie oft keine oder
wenig Erfahrungen damit haben, wie sich
auf der Grundlage von (internen und ex-
ternen) Evaluationsergebnissen konkrete
Schul- und Unterrichtsentwicklungsvor-
haben konzipieren lassen. Neu werden
ab diesem Schuljahr die Schulführungs-
verantwortlichen darin unterstützt, den
Kompetenzaufbau für den Umgang mit
den Evaluationsergebnissen zu verbes-
sern. Das Zentrum Schulqualität bietet
für die Schulen, die vor der Durchfüh-
rung der externen Schulevaluation
sind, einen tägigen Kurs mit dem Titel
«Von den Daten zu den Taten» an. Als
inhaltliche Grundlage dient eine neue
Handreichung mit dem gleichnamigen
Titel.
Neuer Schwerpunkt «Entwicklungsprofil»Im zweiten Evaluationszyklus interessiert
die Frage, ob und wie sich die Schulen seit
dem ersten Durchgang weiterentwickelt
haben. Daher wird nicht mehr das Profil
der Schule als Ganzes erfasst, sondern das
schultypische «Entwicklungsprofil». Dabei
lautet die leitende Fragestellung: Wodurch
zeichnet sich die Schule in Bezug auf ihre
Entwicklungsfähigkeit aus? Falls die
Schule eine vertiefte Analyse in diesem
Fokusbereich wünscht, steht ihr ein neues
Bewertungsraster zu den «Schulischen
Entwicklungsprozessen» zur Verfügung.
Mit diesem neuen Instrument wird eine
differenzierte Beschreibung der Gelingens-
bedingungen von schul- und unterrichts-
bezogenen Entwicklungsprozessen vor-
genommen – nicht zuletzt unter dem Ge-
sichtspunkt, dass Schulentwicklungspro-
zesse möglichst ressourcensparend und
wirksam geplant und umgesetzt werden
können. Damit soll das Zusammenspiel
zwischen selbstgesteuerten Entwicklungs-
prozessen und den von aussen angeregten
Entwicklungsimpulsen verbessert werden.
Norbert landwehr, Peter Steiner, ZentrumBildungsorganisation und Schulqualität,PH FHNW
Weitere Informationen unterwww.schulevaluation-ag.ch.
Neu werden die Schulleitungen darin unterstützt, aus den Evaluationsergebnissen Massnahmenfür die Praxis abzuleiten. Bild: zVg.
SchulblattAG/SO·22/2012
33
PH FHNW
Schat tentheater – ein vielfältiges Vorhabenfür den Gestaltungsunterr ichtBeratung. Aus dem Zusammenspielvon licht und Schatten, von Farben,Formen und Bewegung entstehen fan-tast ische und poetische Szenerien. DieBeratungswerkstat t der PH FHNW zeigtauf, wie das vielfält ige Potenzial vonSchattentheater im unterr icht genutztwerden kann.
Das Schattentheater ist als Form des
Figurenspiels eine vielfältige und reiz-
volle Gestaltungmöglichkeit für Kinder
und Erwachsene und eine Ausdrucks-
form, die sich hervorragend für die Arbeit
in Kindergarten und Schule eignet. Die
klaren, silhouettenartigen Figuren haben
dank ihrer Einfachheit eine grosse Wir-
kung auf das Publikum. Zudem ist es ein
methodisches Mittel, um mit Kindern und
Jugendlichen in szenischen Darstellungen
Inhalte zu thematisieren.
Fächerverbindende MöglichkeitenDas Schattentheater bietet durch die hand-
werklich-gestalterischen und dramatur-
gisch-narrativen Anforderungen Lernmög-
lichkeiten in verschiedenen Fach- und
Bildungsbereichen. Es fördert und unter-
stützt die Entwicklung von Kindern in
gestalterischer, sprachlicher, emotionaler
und sozialer Hinsicht und lässt sich ideal
als interdisziplinäres Unterrichtsvorhaben
nutzen. Von der Wahl des Themas über
das Arrangement der Szenerien, den Bau
der Schattenbühne und lichttechnischer
Installationen, die Gestaltung von Figuren
und Bühnenbildern bis hin zur Auffüh-
rung bietet es viele Anlässe zur Förderung
gestalterischer Fähigkeiten. Durch seine
Vielfältigkeit und fächerverbindenden
Möglichkeiten eignet es sich als Vorhaben
für Klassen- und Schulprojekte.
Abgesehen von aufwändigeren und
komplexen Anwendungen lässt sich das
Schattenspiel aber auch in einfachen
Formen nutzen. Die kleine Bühne in
der Schuhschachtel, das Handschatten-
spiel, Tischtheater oder Taschenlampen-
spielereien an der Zimmerwand lassen
sich für reizvolle Spiele und Rituale im
Kindergarten nutzen. Mit Papier und
Klebstoff können Kinder mit wenig
Aufwand eigene Figuren für einfache
Szenerien entwickeln und damit spielen.
Die Beratungswerkstatt der Pädagogischen
Hochschule FHNW widmet sich vom
14. November bis am 19. Dezember dem
Schattenspiel und seinen szenischen
Möglichkeiten. Sie gibt Lehrpersonen
Anregungen, diese Darstellungsform und
deren gestalterisches Potenzial in ihrem
Unterricht zu nutzen. Zahlreiche prakti-
sche Beispiele sowie ausgewählte Fach-
literatur zeigen auf, mit welchen Materia-
lien sich stimmungsvolle Schattenbilder
gestalten lassen. Die Lehrpersonen erhal-
ten Ideen zur Konstruktion einfacher Büh-
nen und zum Bau von Spielfiguren. Vor
Ort kann mit Leinwänden, Materialien,
Figuren und Lichtquellen hantiert und
eigene Ideen erprobt werden. Die Bera-
tungswerkstatt möchte dazu anregen,
das Schattentheater als didaktisches Mittel
oder als Gestaltungsprojekt im Unterricht
zu nutzen. Lassen Sie sich inspirieren!
Barbara Wyss, Institut Weiterbildungund Beratung
Das Schattentheater lebt vom Zusammenspiel von Farben, Formen, licht und Bewegung.Foto: Barbara Wyss.
Zur BeratungswerkstattÖf fnungszeiten: Mittwoch, 15.30 bis17.30 uhr, keine Voranmeldung nötig.Während der Sommer- und Weihnachts-ferien ist die beratungswerkstattgeschlossen.Kontakt: Pädagogische hochschule FhnW;Institut Weiterbildung und beratung;beratungswerkstatt (Raum b 005/b 007);Sternengasse 7, Solothurn;E-Mail: [email protected] [email protected];tel. 032 628 67 23 oder 032 628 66 08Ausblick auf den nächsten themenschwer-punkt: Fachliteratur für den Werkunterricht(Februar 2013)
SchulblattAG/SO·22/2012
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PH FHNW
Systematische Früherkennung und -interventionbei Problemen von Kindern und Jugendlichen
Weiterbi ldung. Früherkennung undFrühintervention haben zum Ziel,negative Entwicklungen von Schüle-r innen und Schülern möglichst f rühzu begegnen, bevor daraus handfesteProbleme werden. Im Projekt «Hin-schauen und handeln» erarbeitensich Schulen die Grundlagen dafür.
Zwischen der Gesundheitsförderung
einerseits und der Problembewältigung
andererseits nimmt die Früherkennung
und Frühintervention eine neue Funktion
ein: Sie setzt auf eine frühe Problemer-
kennung sowie auf die gezielte Unterstüt-
zung der betroffenen Kinder und Jugend-
lichen. Damit sollen weitere negative
Entwicklungen möglichst verhindert
werden.
leitfaden als Dreh- und AngelpunktWarum zum Beispiel ist Sophie auf ein-
mal so still und verschlossen? Oder
weshalb hat Sidal regelmässig gerötete
Augen? Solche Signale gilt es, möglichst
früh und systematisch zu erkennen
und sinnvoll darauf zu reagieren, bevor
handfeste Probleme entstehen. Wichtige
Aspekte der Früherkennung und -inter-
vention werden in einem Leitfaden zu-
sammengefasst. Er beschreibt eine hilf-
reiche pädagogische Haltung, stellt ein
Handlungsrepertoire zur Verfügung,
klärt Schnittstellen zu anderen Instru-
menten (etwa einem Disziplinkonzept)
und bietet geeignete Werkzeuge an. Er
gibt den Lehrpersonen Sicherheit, klärt
Zuständigkeiten, standardisiert und ver-
kürzt Abläufe, fördert das systematische
Vorgehen und schafft Verbindlichkeiten
zwischen allen Beteiligten.
Hinschauen und HandelnIm Projekt «Hinschauen und Handeln»
entwickeln Schulen in einem einjährigen
Prozess einen Leitfaden zur Früherken-
nung und Frühintervention. Sie delegie-
ren je ein Team von mindestens zwei
Personen, die im Laufe des Schuljahres
2013/2014 sechs Weiterbildungstermine
besuchen und parallel dazu einen Leit-
faden erarbeiten, der auf die eigene
Schule abgestimmt ist. Sie profitieren
dabei auch von den Erfahrungen der
übrigen Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer sowie von individueller Beratung.
Das Projekt richtet sich an Aargauer und
Solothurner Volksschulen. An den bis-
herigen drei Durchführungen haben ins-
gesamt 16 Schulen teilgenommen. Das
Projekt ist eine Zusammenarbeit des In-
stituts Weiterbildung und Beratung mit
der Suchtprävention Aargau, der Perspek-
tive Region Solothurn sowie der Sucht-
hilfe Region Ost in Olten. An der Informa-
tionsveranstaltung vom 15. Januar 2013
(18 bis 19.30 Uhr) in Aarau lernen Interes-
sierte das Projekt, seine Ziele und Inhalte
kennen und erhalten Antworten auf ihre
Fragen.
Dominique Högger, Institut Weiterbildungund Beratung
Informationen und Anmeldung zur Infoveran-staltung: beratungsstelle Gesundheitsbildungund Prävention, tel. 062 838 90 35,E-Mail: [email protected];www.fhnw.ch/ph/iwb/beratung/gesundheit.
Probleme von Kindern und Jugendlichen sollen früh erkannt werden, bevor handfeste Probleme entstehen. Foto: zVg.
Was ist mit diesem Kind, mit diesemJugendlichen los?Früherkennung und Frühinterventiongelingen einfacher, wenn lehrpersonengefährdete Kinder und Jugendliche erken-nen und falls nötig angemessene Schrit teeinleiten können. Im Kursprogramm 2013des Instituts Weiterbildung und beratungf inden sich dazu zwei passende Kurse:. Was ist mit diesem Kind los? 23. und30. Oktober 2013 ( jeweils 13.30–17.30 uhr)in brugg. Kurs-nr. 1-13.P-K-bb1225/01.. Was ist mit diesem Jugendlichen los?6. und 13. März 2013 ( jeweils 13.30–17.30)in Solothurn. Kurs-nr. 4-13.P-K-bb1224/01.Kurssuche und Anmeldung:www.fhnw.ch/ph/iwb/kurse.
SchulblattAG/SO·22/2012
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PH FHNW
Freie Plätze in derWeiterbildungAus unserem Kursprogramm empfehlenwir Ihnen folgende Angebote:
Weiterbildung für lehrpersonen
• Passepartout: Methodisch-didaktische WeiterbildungFranzösisch
16.1., 27.2., 15.5.2013 – Kurs-
leitungsteam;
• Mit klarer Sprache die Klasseführen
6.3., 20.3.2013 – Eva Woodtli
Wiggenhauser;
• Gut ist besser als perfekt21.2.2013 – Benno Greter,
Christian Grütter;
• Musikunterricht unter erschwertenBedingungen
27.2., 13.3., 27.3.2013 – Roland Schwab,
Eliane Koeninger;
•Wintertrekking mit Schneeschuhen19.2., 22.2. und 23.2.2013 – Hansruedi
Baumann, Thomas Lüscher.
Weiterbildung zur themenspezif ischenSpezialisierung
• CAS Heterogenität und Zusammen-arbeit im Unterricht
5.8.2013 bis 23.01.2015 – Patrik Widmer
und weitere Dozierende.
Weiterbildung für Praxislehrpersonen
•WB PLP Beraten und Begleiten vonStudierenden der Sekundarstufe ll
18.3., 19.3.2013 – Annamarie Ryter;
•WB PLP Erfolgreiches Lernenim Praktikum
15.5., 22.5., 29.5.2013 – Richard Kohler
und Monika Schraner.
Detaillierte Informationen und die
Onlineanmeldung finden Sie unter
www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut Weiterbildung und Beratung
Aarau: Tel. 062 838 90 50
Solothurn: Tel. 032 628 66 01
Entwicklungs- und Forschungsprojektzu «myMoment» sucht KlassenAufruf. Die Studie «myMoment» wirdfor tgesetzt. Besonders Jungs sollenvermehr t zum Schreiben angeregtwerden. Gesucht werden interessier telehrpersonen mit ihren vier ten Klassen.
Kürzlich wurden im SCHULBLATT
Resultate einer Forschungsstudie zur
Schreibplattform «myMoment» vorge-
stellt, insbesondere das erfreuliche
Ergebnis, dass sich Mittelstufenschü-
lerinnen und -schüler in schriftlichen
Erzählfähigkeiten gegenüber Kindern,
die nicht auf «myMoment» schreiben,
deutlich verbessern. Nun unterstützt das
Bundesamt für Kultur das Fortsetzungs-
projekt «myMoment – Mädchen und Jun-
gen schreiben und lesen auf einer Web-
plattform». Dieses Projekt hat sich unter
anderem das Ziel gesetzt, die Plattform
noch näher an die geschlechtsspezifi-
schen Interessen der Kinder anzupassen
und insbesondere die Jungen vermehrt
zum Schreiben anzuregen. Zudem wird
die Plattform ins Französische übersetzt
und sie wird im Kanton Jura in einem
Pilotversuch eingesetzt.
Gesucht: lehrpersonen und ihrevierten KlassenUm zu überprüfen, wie sich die Weiter-
entwicklung der Plattform auf die
Schreiblust und die Schreibkompetenz
von Schülerinnen und Schülern auswirkt,
sucht das Projektteam Lehrpersonen, die
im laufenden Schuljahr eine 4. Klasse
unterrichten. Lehrpersonen erhalten im
Projektrahmen eine Weiterbildung für
den Einsatz von «myMoment» und arbei-
ten mit ihren Klassen ein Jahr lang auf
der Plattform. Erhebungen zu Schreib-
motivation und Schreibkompetenzen fin-
den vor dem Einsatz von «myMoment»
statt, nach einem Jahr wird nochmals
erhoben, um allfällige Veränderungen
feststellen zu können.
Das Projektteam freut sich auf die Zu-
sammenarbeit mit interessierten Lehrper-
sonen, die sich bitte bei Esther Wiesner,
Zentrum Lesen, [email protected]
oder bei Andy Schär, imedias,
[email protected], melden.
Hansjakob Schneider und Andy Schär,Institut Forschung und Entwicklung
Das Bundesamt für Kultur unterstützt das Fortsetzungsprojekt «myMoment – Mädchen und Jungenschreiben und lesen auf einer Webplattform». Foto: Eugen Notter.
SchulblattAG/SO·22/2012
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Praxis
Gotthelf neu entdecken
Gotthelf-Zentrum. Wer war JeremiasGotthelf ? Wird man dem Dichter, denRober t Walser und Friedr ich Dürren-matt verehr ten, gerecht, indem manihn in die Schublade des Heimat- undBauerndichters steckt? Das neue Gott-helf-Zentrum in lützelf lüh regt an, denSchri f tstel ler neu kennenzulernen.
Bereits in den ersten Räumen des Gott-
helf-Zentrums, das diesen Sommer neu
eröffnet wurde, kommt man dem Men-
schen Jeremias Gotthelf alias Albert
Bitzius (1797–1854), wie er eigentlich
hiess, näher. Albert Bitzius wirkte von
1832 bis 1854 als Pfarrer in Lützelflüh
im Kanton Bern. Da hängt seine schwarze
Mütze, da steht Geschirr aus seiner Zeit,
an der Wand hängen Portraits seiner
Familie, in der Ecke steht der Sekretär,
an dem er seine Werke schrieb. In der
Mitte jedes Zimmers stehen graue Büro-
möbel mit vielen Schubladen. Öffnet man
eine Schublade, findet man Schriften und
Bilder von und über Gotthelf. Schublade
um Schublade kommt man dem Dichter
näher und erfährt, was ihn angetrieben
hat. Das Bild des Heimatdichters, der zwar
Lug und Trug des früheren Bauernlebens
aufzeigt, dieses aber dennoch verklärt,
wird umgeworfen; das Wirken Gotthelfs
erhält neue Farben und Schattierungen.
Gotthelf als Förderer der VolksschuleSchnell wird klar, dass Albert Bitzius
kein weltentrückter Pfarrer und Dichter
war, sondern ein Mensch, der gegen
Ungerechtigkeiten kämpfte und die Welt
verändern wollte. Ein wichtiges Thema
für ihn war die Schule. In fast allen
Romanen thematisiert er den Schul-
betrieb seiner Zeit, vor allem in seinem
zweiten Roman «Leiden und Freuden
eines Schulmeisters» (1839). Darin schil-
dert er eine Dorfschule im 19. Jahrhun-
dert und die Entwicklung eines Lehrers.
Er kritisierte die Lehrer, die meist selber
nicht des Lesens und Schreibens kundig
waren und die, wenn überhaupt, nur
den Kindern der reichen Bauern etwas
beibrachten. Lernen bedeutete damals
nicht, etwas zu verstehen, sondern etwas
auswendig zu wissen.
Doch Gotthelf kritisierte nicht nur die
Lehrer, sondern auch die Bauern und die
Regierungen, die dies zuliessen. Dies
ging dem Berner Erziehungsdepartement
zu weit: Es entliess Pfarrer Bitzius 1845
als Schulkommissär. Bitzius widerstrebte
es auch im realen Leben, Ungerechtig-
keiten hinzunehmen; er wetterte und
predigte, manchmal auch in einer derben
Sprache. Dabei schonte er niemanden.
Er grenzte sich in seinen Schriften ge-
genüber Kommunisten und Sozialisten
ebenso dezidiert ab, wie später gegenüber
den Radikalen oder Liberalen seiner Zeit.
Hemmungslos kritisiert er in «Zeitgeist
oder Berner Geist» (1851–52) die radika-
len Politiker, die nach ihrer Machtüber-
nahme genauso habgierig und ungerecht
regiert hätten wie die früheren Aristo-
kraten, ganz nach dem Grundsatz «sälber
ässe macht feiss». In jungen Jahren war
Bitzius noch ein begeisterter Anhänger
der Liberalen gewesen.
Gegen soziale ungerechtigkeitenBereits das Erstlingswerk «Der Bauern-
spiegel» (1837) machte Gotthelf berühmt.
Der Roman ist die Biografie eines Ver-
dingbubs. Gotthelf klagt darin das Ver-
dingwesen generell und den Geiz, die
Härte und Herzlosigkeit der Bauern,
Pfarrer und anderer Obrigkeiten gegen-
über diesen Kindern schonungslos an.
Erstaunlich ist, dass es bei einer solch
deutlichen Schilderung des Leids, das
diese Kinder erfuhren, noch über hun-
dert Jahre dauerte, bis das Verding-
wesen in der Schweiz aufgehoben wurde.
text und Fotos: cornelia thürlemann.
Das Gotthelf-Zentrum bietet Führungenfür alle Altersgruppen an. Dokumentationenfür Schulklassen sind in Arbeit. WeitereInformationen: www.gotthelf.ch; Informa-tionen zur Region: www.emmental.ch.
Im neuen Gottelf-Zentrum wird JeremiasGotthelf nicht schubladisiert.
Das Pfarrhaus in lützelflüh, Standort des neuen Gotthelf-Zentrums. Fotos: cornelia thürlemann.
SchulblattAG/SO·22/2012
37
Praxis
Sami, Sami, Sami, Sami,Samichlaus
chorissimo. Rechtzeit ig auf den6. Dezember bietet sich das lied vomSamichlaus an. Dabei spielen Nüsseoder Kastanien eine wichtige Rolle.
Alle Jahre wieder ist der Samichlaus
mit seinem Esel und dem Schmutzli un-
terwegs. Sicher freut er sich, wenn Kin-
dergärtler oder Unterstufenkinder ihm
dieses fröhliche Lied von Stephanie
Jakobi-Murer vorsingen.
Nussspiele− Die Lehrperson lässt ein Säckli mit
Baumnüssen im Kreis zirkulieren. Was
spürt man? Was hört man? Was ist da-
rin? Ist das Rätsel gelöst, rollt die Leh-
rerin allen Kindern auf dem Boden
zwei Nüsse zu.
− Die Kinder zeigen, was sich alles mit
den Nüssen machen lässt: klopfen,
reiben, rollen, auf verschiedenen
Körperteilen tragen, Nüsse verstecken –
die Kinder sind sehr erfinderisch.
− Nüsse gegeneinander klopfen. Gemein-
sam auf verschiedenen Gegenständen
und Materialien (Boden, Tische, Fens-
ter, Tafel...) mit den Nüssen spielen:
Wie tönt es?
− Hörspiel: Ein Kind spielt auf einem
Material, die andern hören mit ge-
schlossenen Augen zu. Worauf wurde
gespielt?
− Partnerübungen: Zu Musik «trommelt»
oder rollt ein Kind dem andern die
Nüsse sachte auf den Rücken. Wechsel.
− Namen oder Wörter rhythmisch klop-
fen. Ratespiele dazu machen: Welcher
Name wurde gespielt?
− Den Samichlausrhythmus des Liedes
mit den Nüssen gegeneinander klopfen,
dazu rhythmisch sprechen: Sami,
Sami, Sami, Sami, Samichlaus. Den
Rhythmus, wie oben beschrieben, auf
verschiedenen Gegenständen spielen.
Viele dieser Spiele lassen sich auch mit
Kastanien (getrocknete eignen sich besser
als frische) oder Steinen machen.
liedgestaltungDen Samichlausrhythmus mit Nüssen,
Hölzli, Schlägeli oder ähnlichem mit-
spielen, die andern Teile ohne Beglei-
tung singen. Zur Abwechslung den
Samichlausrhythmus nur spielen, ohne
dazu zu singen.
Am Ende der zweiten Strophe bleibt der
Esel stehen: Alle Kinder sind auch still
(versteinern) und beginnen erst auf ein
Zeichen, das ein vorher bestimmtes Kind
machen darf, mit der nächsten Strophe.
Möglichkeiten: «hü» rufen, Triangel an-
schlagen, einmal klatschen und so weiter.
Das Kind, das die «Versteinerung» auflöst,
darf selber bestimmen, wie lange die
Stille dauern soll.
Rollenspiel zum Lied machen.
Margrit Vonaesch
SchulblattAG/SO·22/2012
38
Praxis
Wie viel Advent dar f es sein?
Advent in der Schule. Alle Jahre wiedergibt es Diskussionen, was in SchweizerSchulen im Advent er laubt ist. Denndie Volksschule hat einen Auf trag zurkonfessionellen Neutral ität. Die um-setzung liegt bei den Kantonen undfällt unterschiedlich aus. Das AargauerSchulgesetz kennt keinen Paragraphenzu diesen Fragen.
Martin C. Zumstein, Schulleiter in Berg-
dietikon, will auf die Traditionen dieser
Zeit nicht verzichten: «Sie sind ein Teil
unserer Kultur, die Kinder sollen diese
kennenlernen, auch um sich integrieren
zu können. Klassenveranstaltungen gel-
ten für alle», betont er. So habe er als
Schulleiter einen muslimischen Schüler,
der die Teilnahme an diesen «christli-
chen» Festen verweigern wollte, gefragt,
wie er denn reagieren würde, wenn er
seine Einladung ablehnen würde. Bei
einem Kind, dessen Eltern als Zeugen
Jehovas keine Weihnachtsfeiern erlauben,
habe er auch auf der Teilnahme am offi-
ziellen Teil der Feier bestanden. Das Kind
sang aber die Lieder nicht mit. Zumstein
betont: «Es geht um die Symbole des
Lichts, des Friedens, der Verständigung
zwischen Kulturen – etwa bei den Wei-
sen aus dem Morgenland – und sozialen
Schichten, wie bei den Hirten. Diese
teilen alle Kinder.»
Nicht wenige Lehrpersonen sind aberverunsichert:
• Manche Eltern verbieten ihnen ausreligiösen (oder antireligiösen) Gründenden Bezug zu Weihnachten.
• Die betreffenden Schülerinnen undSchüler wollen mitmachen beim Krip-penspiel und Adventssingen, was zuSpannungen mit manchen Eltern führt.
• Ein Teil der Lehrpersonen hält einen«interreligiöse Advent» für einen Wider-spruch in sich. Man solle sich wiedermehr auf die eigenen Werte besinnen,alle Schülerinnen und Schüler solltendiese kennenlernen.
Rechtliche GrundlageDie Schweizer Bundesverfassung garan-
tiert die Glaubens- und Gewissensfrei-
heit (Art. 15 Abs. 2), religiöse Handlun-
gen sind geschützt. Es darf aber niemand
dazu gezwungen werden (Art. 15 Abs. 4
BV). Unklar ist jedoch, welche Form von
Religion in welcher Auslegung geschützt
wird und was in den Bereich der Verhal-
tenskultur gehört. Die Kantone legen
Regeln fest. Im Thurgauer Volksschulge-
setz 1 heisst es: «Die Schweiz ist ein Land
mit christlicher Tradition (...). Rituale zu
Ostern, Advent oder Weihnachten haben
auch in der Schule ihren Platz.» Der Kan-
ton Luzern erlaubt «Feiern mit christli-
chem Hintergrund (zum Beispiel Weih-
nachtsfeiern)» 2. Religiöse Gefühle der
Schülerinnen und Schüler dürfen dabei
nicht verletzt werden. Krippenspiele,
Adventsschmuck, das Basteln von typi-
schen Gegenständen oder das Zubereiten
von Lebensmitteln gelten nicht als reli-
giöse Handlungen. Der Kanton Schwyz
erlaubt christlich geprägte Feiern und
Krippenspiele. Eine Dispensation von
Schülern wird bei Bedarf erteilt. Die
Richtlinien des Volksschulamtes im Kan-
ton Zürich raten dagegen von der «ak-
tiven Teilnahme an Handlungen und
Liedern mit religiösen Inhalten» ab.
2006 hat eine grosse Anzahl muslimi-
scher Verbände, darunter auch der Ver-
band Aargauer Muslime, zum Thema
eine Stellungnahme veröffentlicht
(Christliches Traditionsgut in Schweizer
Schulen und Islam). «Das Ansinnen,
christliche, insbesondere weihnachtliche
Traditionen aus den Schulzimmern zu
verbannen, erachten wir als unange-
messen...». Jedes Kind solle im Schulun-
terricht respektvoll religiösen Feiern und
Aktivitäten beiwohnen, nie aber zu reli-
giösen Handlungen oder Bekenntnissen
gezwungen werden.
Vielen Lehrpersonen fehlt der Zugang
zur christlichen Tradition, die Kenntnis
der rechtlichen Grundlagen und anderer
Standpunkte. Hier ist Aus- und Weiter-
bildung wichtig. Wünschenswert wäre
auch eine klare Definition der Advents-
bräuche: Welche sind religiös und welche
kulturell bedingt? Dazu kommt: Ein
Argumentarium der Schulleitungen wirkt
entlastend, fehlt aber meist.
christiane Faschon
1 thurgauer Volksschulgesetz vom 29. August2007;
2 leit faden für Schulleitungen, lehrpersonen,behörden, Schule und Religion 2009.
Was ist eine religiöse Handlung, was Verhaltenskultur? Die Regeln dafür sind kantonal unter-schiedlich geregelt. Foto: Shutterstock.
SchulblattAG/SO·22/2012
39
Praxis
Geschenkidee: Eiskratzerohne kalte Finger
Werkbank. Eiskratzen, eine tor turmit klammen Fingern bei eis igentemperaturen: Das muss nicht sein.Die Werkbank zeigt, wie es geht.
Winterzeit – Eiszeit. Jetzt beginnt wieder
das Freischaufeln der schneebedeckten
Autos und das Scheibenkratzen am Mor-
gen. Die Folge davon sind kalte und steife
Finger. Mit dem genähten Eiskratz-Hand-
schuh wird Abhilfe geschaffen. Zudem ist
er ein ideales Weihnachtsgeschenk. Was
die Ausführung, Gestaltung und Material-
wahl betrifft, sind fast keine Grenzen
gesetzt. Hier eine Idee von vielen.
Die Werkarbeit eignet sich für die Mittel-
stufe, der Zeitaufwand beträgt zirka
sechs Lektionen. Zu den Lerninhalten
gehören das Handnähen, das Sticken
und/oder das Nähen mit der Maschine.
• MaterialFolgende Materialien braucht es für
den Eiskratzer: Eiskatzer, Filz 3–4 mm,
dünner Filz und Stickgarn. Nähuten-
silien und die Nähmaschine sind auch
gefragt.
• Arbeitsablauf1. Auf den Filz zwei Rechtecke in den
Massen 1725 cm aufzeichnen und
zuschneiden. Eventuell die Ecken
etwas abrunden.
2. Aus dünnem Filz Motive, Logos oder
Details ausschneiden und auf die Vor-
derseite des Handschuhs aufnähen,
mit Zierstichen das ganze abrunden.
3. Die beide Teile aufeinanderlegen,
dabei oben eine etwa 7–8 cm lange
Öffnung für den Scheibenkratzer-
Griff markieren. Eher knapp bemes-
sen, damit der Griff etwas einge-
klemmt wird (Foto 1).
4. Schmalkantig die Seitenteile vom
Handschuh zusammennähen.
5. Von oben den Scheibenkratzer in die
Öffnung schieben. Von Hand eventuell
noch etwas den Rand der Öffnung
fester zusammennähen, sodass der
Griff fest sitzt.
• Tipps− Wenn man den Handschuh in der
Unterstufe anfertigen möchte, einen
Waschhandschuh (dickere Qualität)
verwenden und bedrucken oder be-
malen lassen.
− Auf Filz mit der Filznadel Motive
aufnadeln lassen.
− Anstelle von Filz kann man auch
Faserpelz oder Frottee doppelt gelegt
verwenden.
− Zwei Hüllen mit wasserabweisendem
Material (Rucksackstoff) aussen und
einem Baumwollstoff innen anfertigen,
beide Teile ineinanderlegen und an
der Unterkante zusammennähen.
− Die Hülle stricken oder häkeln und
in der Waschmaschine verfilzen.
Doris Altermatt
nanooh.ch
Foto 1: Die Öffnung knapp bemessen, damit der Griff festgehalten wird. Foto: zVg.
SchulblattAG/SO·22/2012
40
Praxis
Öffentliche Räume bieten Jugendlichen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Foto: Fotolia.
KioskJugendliche im öffentlichen Raum
Studie. Jugendliche möchten sichihre tref fpunkte selber aussuchen.Das zeigen die Ergebnisse der neuenSchweizer Jugendstudie Juvenir zumthema «Jugendliche im öf fentl ichenRaum» der Jacobs Foundation.
Jugendliche schätzen die Möglichkeit,
in ihrer Freizeit spontan und zwanglos
an selbstgewählten öffentlichen Orten
zu verweilen. Sie nutzen öffentliche
Räume primär zum Treffen von Bekann-
ten (62 Prozent) und deutlich seltener
als Party-Location (23 Prozent). Tauchen
Konflikte um Lärmbelästigung oder Litte-
ring auf, sind die Jugendlichen durchaus
selbstkritisch und akzeptieren geltende
Regeln in Bezug auf Lärm und Abfall.
Sie fordern jedoch gleichzeitig, dass diese
Regeln für alle im öffentlichen Raum gel-
ten und dass die Erwachsenen Verständ-
nis für die Jugend zeigen. Ausufernde
Partys auf öffentlichem Grund und ihre
Begleiterscheinungen prägten die Schlag-
zeilen des Sommers. Nun zeigt die erste
Ausgabe der neuen Schweizer Jugend-
studie Juvenir, dass die Jugend deutlich
zurückhaltender und zudem durchaus
dialogbereit ist, wenn ihre Anwesenheit
auf andere störend wirkt. Überraschende
77 Prozent der befragten Jugendlichen
begrüssen es zudem, wenn Security-
Mitarbeiter an öffentlichen Plätzen nach
dem Rechten sehen.
Die Studienresultate zeigen: Öffentliche
Räume bieten Jugendlichen die Möglich-
keit, Verantwortung zu übernehmen,
aber auch, Grenzen auszuloten und aus-
zuhandeln. Das sind wichtige Grund-
lagen für das Verständnis der demokra-
tischen Zusammenlebens. Parks, Ein-
kaufszentren und Bahnhöfe sind so
Lernräume demokratischer Gesellschafts-
ordnung – sie sollten unbedingt erhalten
bleiben.
Aktuelle Jugendarbeit entsprichtdem BedürfnisDie Ergebnisse der ersten Durchführung
der Jugendstudie Juvenir zeigen, dass
die heute geleistete, zeitgemässe Jugend-
arbeit, die aufsuchend im öffentlichen
Raum agiert, Jugendlichen Räume zur
selbstständigen Nutzung erschliesst, un-
komplizierte Begegnungsmöglichkeiten
schafft und flexibel auf die Eigeninitiative
der Jugendlichen setzt. Dies entspricht
dem tatsächlichen Bedürfnis und bietet
gleichzeitig wichtige Erfahrungsmöglich-
keiten. Die Resultate sollten zudem Mut
machen, bei Fragen der Raumplanung di-
rekt in den Dialog mit Jugendlichen und
weiteren Nutzerinnen und Nutzern zu
treten.
Elena Konstantinidis, GeschäftsführerinDachverband offene Jugendarbeit SchweizDOJ/AFAJ
mathflash
mathflash ist das neueste Produkt des
Aargauer Lehrers Fritz Hirt, Autor von
geoflash. Auf www.nettools.ch stehen bis-
lang etwa 30 interaktive Lern- und Trai-
ningsmodule für die Basis-Fertigkeiten
in Mathematik und für Bruchrechnen ab
der 4. Klasse neu zur Verfügung. Mit
mathflash können Lehrpersonen gezielt
Übungsmaterial für Lernende mit speziel-
len Bedürfnissen zusammenstellen. Die
Übungen können sowohl online bear-
beitet, wie auch mit den ausdruckbaren,
dynamisch generierten Arbeitsblättern
vertieft werden. Highlights sind interak-
tive Lern- und Trainingseinheiten, dy-
namisch generierte Arbeitsblätter und
Kontrollfunktionen für Lehrpersonen.
Das Angebot ist vorderhand kostenfrei.
Weitere Informationen: www.nettools.ch.
Medienmitteilung
Agenda KursAargauer Kunsthaus. 18. november, 11–12 uhrDas Aargauer Kunsthaus präsentiert
in diesem Jahr mit «La jeunesse est
un art» eine grosse Überblicksaus-
stellung zum jungen aktuellen Kunst-
schaffen in der Schweiz. Anlass ist
das 30-jährige Jubiläum des Manor
Kunstpreises, einem der wichtigsten
Förderpreise des zeitgenössischen
Kunstschaffens in unserem Land.
Öffentliche Führung durch die Aus-
stellung «La jeunesse est un art» mit
Astrid Näff. Eintritt: 15/10 Franken,
Führung gratis.
Weitere Informationen zur Ausstellung:
www.aargauerkunsthaus.ch.
Alex Porter. 18. november, 18 uhr«TransPorter» ist das zauberhafte
Programm von Alex Porter zu dessen
30-jährigem Bühnenjubiläum. Porter
ist ein Fabulierer, der es versteht,
sein Publikum mit schillernder Poesie
und schalkhaftem Unsinn ins Land
der Fantasie zu
locken. Neben
neuen musika-
lischen Num-
mern werden
auch der Fla-
schenblues, der
Seiljazz, die
Gipsy-Gläser
und der Money-
Burning-Reggae
zu sehen sein. Porter präsentiert in
seinem elften Theaterabend als Erzäh-
ler, Sänger und Zauberer altes Entrück-
tes und neues Verrücktes und verführt
das Publikum damit in die Welt des
Staunens. Theaterkasse ab 17.30 Uhr
an der Kronengasse 10, Baden,
Tel. 056 222 23 34. Vorverkauf:
Info Baden, Bahnhofplatz 1, Baden,
Tel. 056 200 84 84 oder unter
www.ticket.baden.ch.
«Musik & Mensch». 22. november, 19.30 uhrIm Rahmen der Kolloquiums- und
Konzertreihe «Musik & Mensch» der
Fachhochschule Nordwestschweiz
FHNW findet in der Reithalle der
Pädagogischen Hochschule in Aarau
das Konzert «Tabla, Sitar und Publi-
kum – Kommunikation mit Musik-
instrumenten» statt mit Shrirang
Mirajkar und Thomas Niggli.
Weitere Informationen unter
www.fhnw.ch/ph/musikundmensch.
Der Musiker thomas Niggli. Foto: zVg.
Kammerchor Aarau. 25. november, 17 uhrDrei herausragenden Komponisten
des 20. Jahrhunderts ist der vom Kam-
merchor Aarau zusammen mit dem
Chor Canta Cantus Schaffhausen als
Gemeinschaftsproduktion gestaltete
Konzertabend gewidmet: Frank Martin,
Francis Poulenc und Maurice Ravel.
Leitung: Vreni Winzeler (Poulenc,
Ravel), Rainer Held (Martin). Ort: kath.
Kirche Peter und Paul, Aarau. Vorver-
kaufsstelle: Meissner Bücher Aarau,
Tel. 058 200 44 44, Karten zu 55/45
Franken, ermässigt 20 Franken.
lesung Philipp Maloney. 7. Dezember, 20.15 uhrSchon seit über 20 Jahren löst Philip
Maloney seine haarsträubenden Fälle
auf DRS 3 zur Begeisterung eines gros-
sen Publikums. Die erfolgreiche Hör-
spielserie von Roger Graf ist mittler-
weile auch von den Kleinkunstbühnen
nicht mehr wegzudenken. Die Schau-
spieler Michael Schacht und Jodoc
Seidel sind bereits mit dem dritten Pro-
gramm unterwegs. Sie spielen nicht nur
Philip Maloney und den Polizisten, sie
hauchen auch allen anderen Figuren
auf der Bühne Leben ein. Das neue Pro-
gramm bringt zwei Maloneyfälle, die
noch nie im Radio zu hören waren.
Zu sehen und zu hören im Kulturhaus
Odeon in Brugg. Weitere Informatio-
nen: www.odeon-brugg.ch.
Filmbildungskurs zum thema«Filmvermittlung im unterricht»
Filmbildungskurs an den48. Solothurner Filmtagen. 26.–28. Januar 2013Unter fachkundiger Leitung von Till
Brockmann, Filmwissenschaftler;
Kurt Schöbi, Medienpädagoge; Ruth
Köppl, Filmwissenschaftlerin und
Heinz Urben, Medienpädagoge werden
die Teilnehmenden theoretisch und
praktisch ins Thema «Filmvermitt-
lung im Unterricht» eingeführt. Sie
vertiefen ihr Wissen über die Film-
sprache, visionieren und diskutieren
ausgewählte Schweizer Filme aus
dem Festivalprogramm und lernen
didaktische Möglichkeiten zum kom-
petenten Umgang mit Filmen im
Klassenzimmer kennen.
Mit einer in der Kurspauschale in-
begriffenen Wochenkarte können
die Teilnehmenden während der
ganzen Dauer der Filmtage alle Film-
programme und Anlässe kostenlos
besuchen, den Filmschaffenden vor
Ort begegnen und hautnah in die
Welt des Schweizer Films eintauchen.
Kursdauer: 26. bis 28. Januar jeweils
von 9 bis ca. 21 Uhr.
Kursgebühren: inklusive Verpflegung
und Wochenkarte: 714 Franken.
Anmeldeschluss: 20. Dezember.
Alle Teilnehmenden erhalten vom
Seminar für Filmwissenschaften
der Universität Zürich eine Kurs-
bestätigung.
Weitere Informationen und An-meldung: Kinokultur in der Schule,
Tel. 032 623 57 07, E-Mail kinokultur
@archos.ch, www.archos.ch (Kurs-
unterlagen und Anmeldeformular
unter «Kinokultur in der Schule
Weiterbildung»).
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AgendaAgenda und Kurs
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Offene Stellen
AargauOffene Stellen für Lehrpersonen wer-
den durch die Schulpflegen oder Schul-
leitungen im virtuellen Schulbüro ein-
gegeben und erscheinen dann automa-
tisch im Internet (www.schulen-aar-
gau.ch → Stellen).
InformationDer Datenabruf für das SchulblAtt23/2012 er folgt am Freitag,23. November 2012, 14 uhrAusschreibungen für das SchulblAtt 23bit te bis zu diesem termin aufgeben.Stornierungswünsche melden Sie bit teunter Angabe der Stellen-ID bis Montag-morgen, 9 uhr, per E-Mail direkt [email protected].
Kindergarten
Remigen 17707. 25 WochenstundenFür die zweite Kindergartenabteilung ander familiären Schule Remigen suchen wirauf das 2. Semester eine motivier te lehrper-son. Es erwartet Sie ein aufgestelltes undhilfsbereites team. Ihre bewerbung richtenSie bis 30.11.12 an die Schulleitung.Ab 18.2.2013Schulleitung Remigen-Mönthalhinter trottenstrasse 4, 5236 Remigentel. 056 284 19 87 oder 079 793 20 66
Primarschule
Bettwil 17671. 15 Wochenstundenunterricht an 1.–3. Klasse (16 Kinder).Klassenverantwortung 1. und 2. Klasse(10 Kinder).Ab 1.2.2013Schulleitung bettwil, Doris SchorAescherstrasse 19, 5615 Fahrwangentel. 056 667 47 51
Eiken 17725. 9 Wochenstunden9 Wochenstunden IhP, die befristet auchvon einer lehrperson erteilt werden dür fen.Die unterstützung einer ShP ist gewähr-leistet. Zusätzlich können noch 5 Wochen-stunden IhP an der Real er teilt werden.Ab 1.1.2013Schulleitung Eiken, Angela DiesnerSchulweg 1, 5074 Eikentel. 062 871 87 26, 062 871 25 01oder 076 337 31 12E-Mail: [email protected]
Vom 1.12.2012 bis 25.1.2013Schulleitung ueken, Gabi MüllerSchulhaus hofacher, 5028 uekentel. 062 871 24 05
Oberstufe
Eiken 17726. Realschule. 5 Wochenstunden5 Wochenstunden IhP, die befristet auchvon einer lehrperson erteilt werden dür fen.Die unterstützung einer ShP ist gewährleis-tet. Zusätzlich sind noch 9 WochenstundenIhP an der Primarschule zu vergeben.Ab 1.1.2013Schulleitung Eiken, Kreisschule EMSAngela Diesner, Schulweg 1, 5074 Eikentel. 062 871 87 26, 062 871 25 01 oder076 337 31 12E-Mail: [email protected]
Fahrwangen 17675. Realschule. 27 WochenstundenDie Schule Meisterschwanden bietet einesehr gute Infrastruktur, ein innovatives undsehr hilfsbereites Kollegium, in dem dieZusammenarbeit grossgeschrieben wird.Ab 1.12.2012bewerbungsunterlagen und Referenz-angaben an Kreisschule Oberes Seetalcarmen Pirovano Kohler, SchulleiterinEggenstrasse 35, 5616 Meisterschwandentel. 056 667 47 81E-Mail: [email protected]
Fahrwangen 17722. Realschule. 3 Wochenstundenhauswir tschaf t an 4. Real, die Schülerin-nen und Schüler dieser Klasse sind sehr auf-gestellt und motivier t. Das lP-Kollegiumist innovativ und hilfsbereit.Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013bewerbungsunterlagen und Referenzangabenan carmen Pirovano Kohler, SchulleiterinEggenstrasse 35, 5616 Meisterschwandentel. 056 667 47 81E-Mail: [email protected]
Rothrist 17702. bezirksschule. 2 WochenstundenWir suchen für unser Schultheater an derbezirksschule eine lehrperson. Der unter-richt f indet jeweils am Montag ab 15.15 uhrbis 17 uhr statt.Ab 11.2.2013Auskunf t er teilt: bruno MerzStufenleitung, tel. 062 794 18 29bewerbung an: Schulsekretariatbernstrasse 108, 4852 RothristE-Mail: [email protected]
Schaf isheim 17711. befristete Anstellung. Sekundarschule. 20–24 WochenstundenWir suchen für eine 4. Sekundarklasse einelehrperson in Rupperswil. Über Fächer und
leimbach 17657. 19 WochenstundenWir suchen auf den 1.2.2013 eine Klassen-lehrperson für die 1.–3. Klasse in leimbach.Wir sind eine kleine IS-Schule mit engagier-tem team. Fragen beantwortet Ihnen gernedie Schulleiterin Franziska Gautschi.Ab 1.2.2013Schulleitung leimbach, Franziska GautschiGemeindehaus, 5733 leimbachtel. 079 779 80 77E-Mail: [email protected]
leutwil 17709. 16–18 WochenstundenWir suchen für die 1./2. Primarschulemit 16 Schülerinnen und Schülern eineer fahrene lehrperson. Das Pensumkann evtl. auf Sommer 2013 in anderenDrüwil-Schulen ergänzt werden.Ab 1.2.2013Schulleitung Drüwil, Peter FelderSchulweg, 5706 boniswiltel. 062 767 61 30E-Mail: [email protected]
Meisterschwanden 17715. 14–16 Wochenstunden4. Klasse, sehr gute Infrastruktur,kollegiales und hilfsbereites team.Ab 1.2.2013bewerbung inkl. Referenzen bis 23.11.2012an: Schulleitung Meisterschwandencarmen Pirovano KohlerEggenstrasse 35, 5616 Meisterschwandentel. 056 667 47 81E-Mail: [email protected]
Oberwil-lieli 17730. 25 WochenstundenWir suchen eine lehrperson für die 4. KlassePrimarschule mit dem Wunsch, die Klasseweiter zu führen. unsere IS-Schule liegt imWald. Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.Ab 1.2.2013Schulleitung,Schulstrasse 94, 8966 Oberwil-lielitel. 056 648 62 11E-Mail: [email protected]
Rothrist 17700. 28 WochenstundenWir suchen eine lehrperson für unsere4. Primarschulklasse mit 18 Schülerinnenund Schülern.Ab 11.2.2013Auskunf t er teilt: barbara ScheuzgerStufenleitung, tel. 062 794 20 71bewerbung an: Schulsekretariatbernstrasse 108, 4852 RothristE-Mail: [email protected]
ueken 17687. befristete Anstellung. 8 WochenstundenWir suchen dringend eine Primarlehrpersonfür Entlastungsstunden, diverse Fächer.Montag- und Dienstagmorgen. Verlängerungder Anstellung bis Ende Schuljahr als Option,verschiedene Klassen, vor allem unterstufe.
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Offene Stellen
Stundenplan erteilen wir gerne Auskunf tauf Anfrage.Ab sofor t bis 11.7.2013Schulleitung Michael SchwedenerSchulstrasse 20, 5503 Schaf isheimtel. 062 885 77 52 oder 079 528 07 10
Sprachheilunterricht
Bellikon 17327. Sprachheilwesen. 4 WochenstundenFür unsere Dor fschule suchen wir per Dezem-ber oder nach Vereinbarung eine logopädinoder einen logopäden für 4 Wochenstunden.näheres zu unserer Schule unterwww.schule-bellikon.chAb 1.12.2012Franziska Pedersen, SchulleitungSchulhausstrasse, 5454 bellikontel. 056 496 09 33E-Mail: [email protected]
Mellingen 17538. Sprachheilwesen. 5–22 Wochenstundenlogopädie, 5–22 Wochenstunden(Das Pensum kann auch auf 2 Personenaufgeteilt werden.)Ab sofor tWir freuen uns auf Ihre vollständigenbewerbungsunterlagen mit Foto und hand-schrif tprobe an: Zentrale SchulleitungPost fach, 5507 MellingenAuskunf t er teilt: Stephen nutterStufenschulleitung Primarschuletel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92E-Mail: [email protected]
Oberwil-lieli 17411. Sprachheilwesen. 9 WochenstundenFür den Standort Oberwil-lieli sucht dieVertragsgemeinschaf t SprachheilwesenKelleramt eine logopädin.Ab sofor tWir freuen uns auf ihre bewerbung.Präsidium VSK, Rita SchneiderSchmiedeweg 3, 8918 unterlunkhofentel. 056 634 14 27E-Mail: r [email protected]
Remetschwil 17653. Sprachheilwesen. 8 Wochenstunden logopädieAb 1.11.2012 oder nach VereinbarungSchule Remetschwil, Doris trempSchulleiterin, Schulweg 6, 5453 Remetschwiltel. 056 485 60 72E-Mail: [email protected]
Spreitenbach 17678. befristete Anstellung. Sprachheilwesen. 25–28 WochenstundenDas Pensum kann auf zwei Personenaufgeteilt werden.Ab sofor t bis 31.7.2013Moria Zürrer, Schulleitung, Schulhaus SeefeldSchmittegass 100, 8957 Spreitenbach
tel. 056 418 88 96 oder 076 491 38 35E-Mail: [email protected]
Wettingen 17727. Sprachheilwesen. 9–15 Wochenstunden9 Wochenstunden logopädie aus Pool(ab 18.2.2013). 4–6 Wochenstunden VM logozusätzlich möglich (ab sofor t). Grosses, gutausgestattetes logopädiezimmer.Ab 18.2.2013Primarschule MargeläckerSchulleitung hilde Romor-Eglof fMargelstrasse 8, 5430 Wettingentel. 056 437 03 30E-Mail: [email protected]
Heilpädagogik/Sonderschulung
Brugg 17677. tagessonderschule. 2–8 Wochenstunden6 Wochenstunden Sport (Dienstag und Frei-tag). 2 Wochenstunden bildliches Gestalten.Ab 1.1.2013Kinderheim brugg, tagessonderschuleWildenrainweg 8, 5201 bruggtel. 056 460 71 90
Schulleitung
Gipf-Ober fr ick 17720. Stellenprozent: 100Schulleitungser fahrung. IS-Schule mit rund400 Schülerinnen und Schülern. co-Schul-leitung mit 40% kompetenter unterstützungdurch Schulverwaltung. AusführlichesInserat: www.schule-gipf-ober frick.ch.Ab 1.8.2013Schulpf lege Gipf-Ober frickVerena buol lüscher, Präsidentin5073 Gipf-Ober frick
Kleindöttingen 17664. Stellenprozent: 50–70co-leitung (Real/Sek) zur bisherigenSchulleitung (IS-Schule mit Kiga, Primarund OS). Er fahrene Führungsperson mitpädagogischer Grundausbildung.Ab 1.8.2013Schulpf lege böttstein, Präsident Pius Sutterhauptstrasse 198, 5314 Kleindöttingentel. 058 589 28 78
Rombach 17665. Stellenprozent: 80Stufenleitung Oberstufe. Ab Schuljahr2014/15 wegen Strukturreform. Pensen-korrektur möglich.Ab 1.2.2013Schulpf lege und Schulleitung KüttigenSchulhaus Stock, alte Stockstrasse 225022 Rombachtel. 062 839 93 90Mehr Infos unter www.kuettigen.ch→ Rubrik Schulen
Integrierte Heilpädagogik
Aristau 17661. befristete Anstellung. Integrier te heilpädagogik. 2 Wochenstunden
Wir suchen per sofor t für den Kindergarten-eine heilpädagogin/einen heilpädagogen für2 Wochenstunde pro Woche. Wir freuen unsauf Ihre bewerbung.Vom 1.1.2013 bis 31.7.2013Schule AristauKindergarten und PrimarschuleMarion lamezan-hauck, SchulleiterinSchulstrasse 8, 5628 Aristautel. 056 664 21 84
Eiken 17724. Integrier te heilpädagogik. 14 WochenstundenPrimar 9, Real 5 Wochenstunden. Kannauch einzeln vergeben werden. Auch lehr-personen, die Interesse an IhP haben, könnensich bewerben. unterstützung durch eineShP ist gewährleistet. Pensum kann sichspätestens im Schuljahr 2013/14 erhöhen.Ab 1.1.2013Schulleitung Eiken, Angela DiesnerSchulweg 1, 5074 Eikentel. 062 871 87 26, 062 871 25 01 oder076 337 31 12E-Mail: schulleitung @schuleeiken.net
Würenlingen 17644. Integrier te heilpädagogik. 13 WochenstundenStufe: Primarschule. Es besteht die Mög-lichkeit, auf beginn des Schuljahres 2013/1424–28 Wochenstunden IhP an der Primar-schule zu übernehmen. Wir freuen uns aufIhre bewerbung.Ab 11.2.2013Schule Würenlingen, Erwin Egli, SchulleiterSchulstrasse 4, 5303 Würenlingentel. 056 297 15 93E-Mail: [email protected]
Stellvertretungen
Auenstein 17659. befristete Anstellung. 8 Wochenstunden Englisch an derPrimarschuleArbeitstage idealerweise Donnerstag-und Freitagmorgen an 3., 4. und 5. Klasse.Reichen Sie bit te Ihre bewerbung mit denüblichen unterlagen bis 16. november ein.Vom 1.1.2013 bis 31.7.2013Schulleitung Auenstein, SekretariatSchulhausstrasse 10, 5105 Auensteintel. 062 897 59 32E-Mail: [email protected]
Baden 17717. Primarschule. 6 Wochenstunden6 Wochenstunden an einer 5. Klasse imbadener Quartierschulhaus Kappelerhof.Donnerstags: 9.05–10.55 uhr. Freitags:10.10–11.45 uhr und 13.30–15.05 uhr.Vom 29.4.2013 bis 5.7.2013Volksschule baden, SchulleitungKindergarten/Primarschule, Ariane SchweizerMellingerstrasse 19, 5401 badentel. 056 200 87 40 oder 079 787 82 47E-Mail: [email protected]
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Offene Stellen
Baden 17716. Primarschule. 10 WochenstundenDaZ (Intensiv- und Stützkurse) in einembadener Quartierschulhaus (Kappelerhof ).Vom 18.2.2013 bis 14.3.2013Volksschule baden, SchulleitungKindergarten/Primarschule, Ariane SchweizerMellingerstrasse 19, 5401 badentel. 056 200 87 40 oder 079 787 82 47E-Mail: [email protected]
Brugg 17713. Primarschule. 21 WochenstundenStellver tretung (inkl. 2 WochenstundenEnglisch) an 5. Primarklasse gesucht.unterrichtstage: Dienstag 6 Wochenstunden,Mittwoch 3 Wochenstunden, Donnerstag6 Wochenstunden.Vom 7.1.2013 bis 19.1.2013Schulpf lege, Schulleitung bruggPost fach, Wildenrainweg 2, 5201 bruggtel. 076 559 77 56 oder 056 460 20 51E-Mail: schulpf [email protected]
Ef f ingen 17697. Kindergarten. 20 WochenstundenAn ländlicher IS-Schule, Kindergartenmit kleinen Klassen. Grund: Dienstalters-geschenk Montag- bis Freitagmorgen,Montagnachmittag.Vom 8.4.2013 bis 17.5.2013Schulleitung brigit t Stettlerhofacker, 5078 Ef f ingentel. 079 243 49 39E-Mail: ef f [email protected] f ingen.ch
Frick 17718. Kindergarten. 21,75 WochenstundenStellver tretung während eines Mutterschaf ts-urlaubs im Kindergarten Frick (blockzeiten).Vom 5.4.2013 bis 6.7.2013Primarschule Frick, Peter boss, SchulleiterSchulhaus 1957, 5070 Fricktel. 062 865 70 90E-Mail: [email protected]
Gipf-Ober fr ick 17670. Kindergarten. 15 WochenstundenDienstag, Donnerstag ganzer tag mitMittwochmorgen. Die tage können eventuellgeändert werden. Engagier tes und unter-stützendes team. Option auf Verlängerungder Stellver tretung.Ab sofor t bis 21.12.2012Schule Gipf-Ober frick, ursi truttmannOberstufenschulhaus, 5073 Gipf-Ober fricktel. 062 865 25 75E-Mail: schulleitung@schule-gipf-ober frick.chwww.schule-gipf-ober frick.ch
Gränichen 17719. Integrier te heilpädagogik. 16 WochenstundenAb sofor t suchen wir eine Stellver tretungfür insgesamt 16 Wochenstunden Integrier teheilpädagogik (inkl. 4 Wochenstunden VM).Die Stellver tretung dauert ca. 4 Wochen.
Ab sofor t bis 4.12.2012Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.Schule Gränichen, Schulleitung KPlhEdy huber, Post fach 255, 5722 Gränichentel. 062 855 05 08E-Mail: [email protected]
Hirschthal 17672. Kindergarten. 2–3 Wochenstunden«Schule hirschthal – gemeinsam unterwegs».Altersdurchmischte Gruppe mit 9 Kindern.unterricht am Dienstagnachmittag. Infos überunsere Schule: www.schule-hirschthal.ch.Vom 26.2.2013 bis 28.5.2013Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.Schulleitung, helene Guthauser-FreyPost fach 30, 5042 hirschthaltel. 062 721 09 27E-Mail: [email protected]
Hornussen 17696. Primarschule. 7 Wochenstunden Englisch an der Primar-schule. ländliche IS-Schule mit kleinenKlassen. Dienstag- und Donnerstagmorgen.Stellenantrit t auch bereits ab 7.1.2013möglich. Anschliessend evtl. unbefristeteAnstellung.Vom 25.2.2013 bis 5.7.2013Schulleitung, brigit t StettlerSchulstrasse 242, 5075 hornussentel. 079 243 49 39E-Mail: [email protected]
Klingnau 17652. Kindergarten. 25 WochenstundenStellver tretung 100% gesucht während derIntensivweiterbildung der Stelleninhaberin.Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.Vom 12.8.2013 bis 24.1.2014Martina hasler, SchulleitungPropsteistrasse 1, 5313 Klingnautel. 056 269 21 40E-Mail: [email protected]
laufenburg 17692. Sekundarschule. 28 WochenstundenKlassenlehrperson 2. Klasse Sekundar-schule. Fächer: Ma, De, bG, bio, Rel, buSan der Sekundar- und Realschule.Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013Kreisschule Regio laufenburgSiegbert Jäckle, bannweg 2, 5080 laufenburgtel. 062 869 11 60E-Mail: [email protected]
Mellingen 17732. Kindergarten. 20 WochenstundenPensum 80%.Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013Wir freuen uns auf Ihre vollständigenbewerbungsunterlagen mit Foto und hand-schrif tprobe an: Zentrale SchulleitungPost fach 197, 5507 MellingenAuskunf t er teilt: Schulleitung WohlenschwilMichael Signer, 5512 Wohlenschwiltel. 056 481 71 72E-Mail: [email protected]
Mellingen 17511. Kindergarten. 20 WochenstundenPensum 80%Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013Wir freuen uns auf Ihre vollständigenbewerbungsunterlagen mit Foto und hand-schrif tprobe an: Zentrale SchulleitungPost fach 197, 5507 MellingenAuskunf t er teilt: Schulleitung WohlenschwilMichael Signer, 5512 Wohlenschwiltel. 056 481 71 72E-Mail: [email protected]
Muhen 17645. Sprachheilwesen. 17 Wochenstundennur ausgebildete lehrpersonen für logopädie.Ab sofor t bis 9.2.2013Schulleitung/SchulsekretariatSchulstrasse 3, 5037 Muhentel. 062 737 16 56E-Mail: [email protected] fahren Sie mehr über unsere Schule auf:www.schulemuhen.ch
Neuenhof 17647. Sprachheilwesen. 20–24 WochenstundenDas Pensum setzt sich aus logo- undVM-Wochenstunden zusammen und kannauch im teilpensum besetzt werden. Eserwarten Sie eine lebendige Schule undein innovatives logo/lega-team.Vom 1.1.2013 bis 31.7.2013Schulleitung neuenhof, barbara StammPost fach 95, 5432 neuenhoftel. 056 416 22 94
Niederrohrdor f 17706. Diverse Schultypen. 12 Wochenstunden bewegung und Sport.unser Sportlehrer hat urlaub. Wir suchenfür diese Zeit eine engagier te Sportlehrper-son am Standort niederrohrdor f für 6 Klassen(4 Sek/2 Real), nur Jungs. unterricht amDienstag/Donnerstag (ganztags), Freitag-vormittag.Vom 7.1.2013 bis 1.2.2013Kreisschule Oberstufe Rohrdor ferbergSchulleitung, Sabina brändliSchulhaus Rüsler, 5443 niederrohrdor ftel. 056 485 61 10
Nussbaumen 17704. bezirksschule. 20 Wochenstunden Mathematik,2 Wochenstunden biologie, 1 WochenstundeKlassenlehrerstundeVom 18.2.2013 bis 1.3.2013Schulleitung Obersiggenthal, thomas birrilandschreiberstrasse 1, 5415 nussbaumentel. 056 282 40 55
Oberwil-lieli 17643. Primarschule. 25 WochenstundenWir suchen eine Stelllver tretung für die1. Klasse Primarschule an der wunderschönim Wald gelegenen IS-Schule und freuenuns auf Ihre bewerbung.Vom 3.12.2012 bis 25.1.2013
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Offene Stellen
SchulleitungSchulstrasse 94, 8966 Oberwil-lielitel. 056 648 62 11E-Mail: [email protected]
Oftringen 17733. Stufen- und typenübergreifend. 24 Wochenstunden textiles WerkenWir suchen als Stellver tretung für eineKollegin, die im verlängerten Mutterschaf ts-urlaub ist, eine engagier te und kreative lehr-person für tW an der Primar- und bezirks-schule. Die Wochenstunden sind am Montag,Dienstag, Donnerstag, Freitag, jeweils von10.15–11.50 und von 13.30–16.55 uhr.Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013Auskunf t: Schulhausleitung bezirkschuleluzia Strub, Kirchstrasse 4, 4665 Of tringentel. 062 789 82 56E-Mail: luzia.strub@of tringen.chbewerbung: SchulverwaltungKirchstrasse 4, 4665 Of tringentel. 062 789 82 40E-Mail: schulverwaltung@of tringen.ch
Safenwil 17694. Primarschule. 2 Wochenstunden bildnerisches Gestaltenbildnerisches Gestalten/Werken an einer5. Primarklasse. Der unterricht f indet amFreitagnachmittag statt. Zusätzlich können4 Wochenstunden DaZ intensiv an 4 verschie-denen halbtagen sowie 6 Wochenstunden VMübernommen werden.Ab sofor t bis 31.7.2013Kreisschule Safenwil-Walterswilurban Gassmann, SchulleitungDor fstrasse 5, 5745 Safenwiltel. 062 788 40 60
Safenwil 17723. Integrier te heilpädagogik. 7–8 WochenstundenAb 5.5.2013 kann das Pensum erhöht werden.Ab Schuljahr 2013/14 besteht die Möglichkeiteiner Festanstellung mit 15 bis 18 Wochen-stunden. Weitere Infos über unsere Schulef inden Sie unter www.ks-sawa.chVom 11.2.2013 bis 31.7.2013Kreisschule Safenwil-Walterswilurban Gassmann, SchulleiterDor fstrasse 5, 5745 Safenwiltel. 062 788 40 60
Safenwil 17695. befristete Anstellung. 4 Wochenstunden Deutsch alsZweitsprache (DaZ)DaZ intensiv an vier verschiedenen halb-tagen. Zusätzlich können 6 WochenstundenVM und an der 5. Primarklasse eine Stell-ver tretung von 2 Wochenstunden bildne-risches Gestalten/Werken am Freitagnach-mittag übernommen werden.Ab sofor t bis 31.7.2013Kreisschule Safenwil-WalterswilSchulleitung, Dor fstrasse 5, 5745 Safenwiltel. 062 788 40 60
Schinznach-Dor f 17682. Realschule. 7 Wochenstunden Mathematik, 5 Wochen-
stunden Deutsch, 8 Wochenstunden Realien,2 Wochenstunden bildnerisches Gestaltenbei dieser Stellver tretung wird eine lehrerinim Mutterschaf tsurlaub vertreten. nachEnde des Mutterschaf tsurlaubs besteht dieMöglichkeit, aus der Stellver tretung eineFestanstellung zu machen.Vom 1.2.2013 bis 12.5.2013Schulen Schinznach-Dor fSchulstrasse 4c, 5107 Schinznach-Dor ftel. 056 443 11 09
Schinznach-Dor f 17679. Realschule. 8 Wochenstunden Mathematik, 5 Wochen-stunden Deutsch, 6 Wochenstunden Realien,2 Wochenstunden bildnerisches Gestalten,2 Wochenstunden Geometrisch-technischesZeichen, 3 Wochenstunden FranzösischVom 18.2.2013 bis 15.3.2013Schulen Schinznach-Dor fSchulstrasse 4c, 5107 Schinznach-Dor ftel. 056 443 11 09
Suhr 17686. befristete Anstellung. Sekundarschule. 20 Wochenstunden2. Klasse Sekundarschule Französisch,Deutsch und Mathematik.Vom 25.3.2013 bis 4.7.2013Schule Suhr, Priska lussiPost fach 268, 5034 Suhrtel. 062855 56 82E-Mail: [email protected]
Suhr 17710. befristete Anstellung. bezirksschule. 18 Wochenstunden1a = 5 Wochenstunden Französisch3a = 4 Wochenstunden Französisch3c = 4 Wochenstunden Französich3abc = 4 Wochenstunden latein1 Wochenstunde lerncoachingVom 13.12.2012 bis 26.01.2013Schulleitung bezirksschule, Martin MeyerPost fach 268, 5034 Suhrtel. 062855 56 73
Schmiedrued-Walde 17729. Integrier te heilpädagogik. 14 Wochenstunden5 Wochenstunden 1./2. SeReal,9 Wochenstunden Primarschule.Vom 2.4.2013 bis 8.5.2013Schulleitung Schule Schmiedrued-WaldeIrene Schild blancSchulstrasse 488, 5046 Waldetel. 062 738 50 23E-Mail: [email protected]
Wettingen 17666. Diverse Schultypen. 20 Wochenstunden hauswir tschaf tDas Pensum kann auch aufgeteilt werden.Vom 7.1.2013 bis 5.5.2013Sekundarschule Wettingen, Peter hauserMargelstrasse 6, 5430 Wettingentel. 056 437 03 40
Würenlos 17708. Diverse Schultypen. 4 Wochenstunden textiles WerkenDienstag 13.30 bis 16.55 uhr, 1. und 3. Sek.Ab sofor t bis 1.2.2013Schulleitung Würenlos, claudia StadelmannSchulstrasse 30, 5436 Würenlostel. 056 436 87 73E-Mail: [email protected]
Zuzgen 17654. Primarschule. 2,5 Wochenstunden Realien, 2 Wochen-stunden bildnerisches Gestalten, 3 Wochen-stunden bewegung und Sport, 1 Wochen-stunde Deutsch als Zweitsprache (DaZ),1 Wochenstunde Ethik und Religionen,8,5 Wochenstunden Deutsch, 7 Wochen-stunden Mathematik.Die stelleninhabende lehrperson gilt alsangemeldet. 1 D und 1 M als lerncoaching-stunde.Vom 4.3.2013 bis 5.7.2013Schulleitung, SchulsekretariatSchulstrasse 19, 4315 Zuzgentel. 061 875 95 73
Folgende Lehrerinnen- und Lehrer-
stellen sind zu besetzen:
Solothurn
Hauenstein-Ifenthal-Wisen. Integrative Förderung: 16 lektionen absofor t oder nach Vereinbarung, unbefristeteAnstellung.Schulleitung Kreisprimarschulehauenstein-Ifenthal-Wisen, christoph lutzAltmattweg 47, 4600 OltenFragen: [email protected] telefon 079 667 27 47
SolothurnZentrum für körper- und sinnes-behinder te Kinder (ZKSK). logopäde/lgopädin im Frühbereichfür Mehrfachbehinderte: 8–15 lektionen,unbefristet.. Heilpädagog. FrüherzieherIn mitEr fahrung, 80 % oder nach Vereinbarung,unbefristet.Für Details: www.zksk-so.ch oderchristine bigolin, Geschäf tsführerintelefon 032 625 82 50bewerbung: ZKSK, Schöngrünstrasse 464500 Solothurn
InformationAnmeldungen sind mit lebenslauf,Foto und unterrichtsberechtigung sowieden Ausweisen über Ausbildung undbisherige tätigkeiten den genanntenSchulleitungen einzureichen.
Anmeldeschlusss: 26. November 2012
SchulblattAG/SO·22/2012
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Einwohnergemeinde
Derendingen ist mit über 6000 Einwohnerinnen und Einwohnerndie drittgrösste Gemeinde im solothurnischenWasseramt. Die SchuleDerendingen umfasst rund 500 Schülerinnen und Schüler der Kinder-garten- und Primarschulstufe. Die Schülerinnen und Schüler werdenan drei verschiedenen Standorten mit jeweils allen Stufen unterrich-tet. Die Musikschule ist der Primarschule angegliedert.
Für die Verstärkung der Schulleitung suchen wir
eine Schulleiterin/einen Schulleiter (50%)Der Stellenantritt erfolgt per 1. Februar 2013 oder nachVereinbarung.Wahlbehörde ist der Gemeinderat.
Aufgabenbereich:– Operative und pädagogische Führung der Primar- und Kinder-gartenstufe am Standort Oberdorf
– Koordination und Ausbau der Angebote im Frühbereich– Weiterentwicklung des Schulprofils– Unterstützung der Lehrkräfte, besonders in anspruchsvollenSchulsituationen
– Umsetzung der speziellen Förderung von Kindern mitbesonderen Bedürfnissen
– Führung verschiedener Ressorts und Projekte
Anforderungen: Sie verfügen über einen Abschluss als Schulleiterin/Schulleiter und eine pädagogische Grundausbildung ist vonVorteil.Durch ihre Flexibilität und Sozialkompetenz behalten Sie die nötigeGelassenheit auch in turbulenten Zeiten. Als engagierte und kom-munikative Persönlichkeit überzeugen Sie mit Ihrem Geschick inPersonalführung.
Wir bieten:Vielseitige Aufgaben mit Eigenverantwortung. Zeit-gemässe Anstellungsbedingungen mit leistungsorientiertem Lohn.
Informationen: Auskünfte erteilt Ihnen gerne KunoTschumi,Gemeindepräsident,Tel. 032 681 32 30, oder Matthias Pfeiffer,Schulleiter,Tel. 032 682 31 82.
Anmeldung: Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto sowie Nach-weise über Ausbildung und bisherigeTätigkeit senden Sie bittebis 30. November 2012 an: Gemeindepräsidium, BewerbungSchulleiterin/Schulleiter, Hauptstrasse 43, 4552 Derendingen.
Schule Bremgarten
Die Schule Bremgarten führt alle Schultypen der Volksschule vonKindergarten bis Bezirksschule. Drei Stufenleitungen bilden unterder Leitung des Gesamtschulleiters das Schulleitungsteam. Esübernimmt die Verantwortung für die Schule als Ganzes. Die Stufen-leitungen sind für die operative Führung ihrer Stufe und die Bewäl-tigung ihrer stufenspezifischen Aufgaben zuständig. Ein Mitgliedder Co-Leitung Kindergarten/Primarschule tritt in den Ruhestand.Auf Beginn des Schuljahres 2012/13 ist daher die Stelle als
Co-Stufenleitung Kindergarten/Primarschule, 35–40%
neu zu besetzen. Es ist vorgesehen, dass das Pensum ab dem Schul-jahr 2014/15 aufgrund der Strukturreform auf 60–70% ansteigen wird.
Aufgaben– Operative und personelle Führung von Kindergarten undPrimarschule in Zusammenarbeit mit der Stellenpartnerin
– Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Eltern– Mitarbeit bei der Qualitätssicherung und Schulentwicklung– Mitarbeit im Schulleitungsteam
Profil– Kommunikative, integrierende und teamfähige Führungs-persönlichkeit
– Belastbar und fähig zur Konfliktlösung– Pädagogische Ausbildung mit Unterrichtserfahrung– Erfahrung in Organisation und Administration– Abgeschlossene Schulleitungsausbildung oder die Bereitschaft,diese zu absolvieren
Wir bieten– Offene, engagierte Lehrpersonen– Motiviertes Schulleitungsteam– Unterstützende, vertrauensvolle Schulpflege– Leistungsfähige Sekretariate (Stufen- und Zentralsekretariat)– Kompetente Schulsozialarbeit– ModerneTagesstrukturen
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne zur Verfügung:GuidoWirth, Gesamtschulleiter,Tel. 056 64118 25,E-Mail: [email protected] Schulpflege Bremgarten nimmt Ihre Bewerbung bisam 14. Dezember 2012 entgegen: Schulpflege Bremgarten,Postfach 2088, 5620 Bremgarten.
Stadt Bremgarten
Die Schule Baden möchte in Zusammenarbeit mit demDepartement Bildung, Kultur und Sport (BKS) den Ein-satz von fest angestellten Springerinnen und Springernerproben. Springer/-innen haben keine feste Unterrichts-verpflichtung, sondern werden jeweils eingesetzt, wenneine Lehrperson kurzfristig ausfällt und eine üblicheStellvertretung schwierig zu organisieren ist.
Wir suchen für die Oberstufe in Baden – Real-/Sekundarschule sowie schulische Sonderformen –auf den nächstmöglichen Termin
eine flexible Lehrperson (ca. 50–60%)AnforderungsprofilI Abgeschlossene Ausbildung als Lehrperson, einige
Jahre Berufserfahrung sind von VorteilI Interesse und Fähigkeit für die Unterrichtstätigkeit
an allen Klassen der OberstufeI Hohe Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten und
ArbeitseinsätzenI Belastbarkeit, Teamfähigkeit
Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wiruns auf Ihre Bewerbung!
Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der zuständigeSchulleiter, Herr Stefan Künzi, Tel. 056 203 70 80, oderE-Mail [email protected]. Ihre Bewerbungsenden Sie bitte an: Volksschule Baden, Oberstufe undSonderformen, Sekretariat Schulanlage Pfaffechappe,5400 Baden.
Weitere interessante Stellenangebote der Stadt Badensind unter www.baden.ch/jobs publiziert.
Baden ist.
STADT BADENSCHULE GIPF-OBERFRICK
Die Schule Gipf-Oberfrick umfasst vom Kindergarten bis zur Ober-stufe alle Schultypen, ausser der Bezirksschule. Sie unterrichtetrund 400 Kinder. Die Schülerinnen und Schüler werden von einemmotivierten und kollegialenTeam geführt. Seit dem Schuljahr2009/10 wird integrativ gearbeitet.Die derzeitige Stelleninhaberin verlässt uns nach zehn Jahren Schul-leitung in Gipf-Oberfrick.Wir suchen deshalb auf Beginn des Schul-jahres 2013/14 per 1. August 2013 (oder nachVereinbarung) eine
Hauptschulleitung 100%Wir suchen eine tolle Persönlichkeit mit positiver Ausstrahlung.
Ihre Aufgaben– operative Leitung der Schule– Personalführung (Co-Schulleitung, Lehrpersonen, Schulverwaltung)–Weiterentwicklung der Qualitätssicherung und Führung derQ-Gruppe
– Umsetzung und Ausbau des Schulprogramms unter Einbezugder mit der Schulpflege erarbeiteten strategischen Ziele
– externe Kommunikation und regionale VernetzungIhr Profil– Schulleitungserfahrung– kommunikativ und konfliktfähig– entscheidungsstark mit Durchsetzungsvermögen– Freude an derWeiterentwicklung unserer SchuleUnsere Schule– innovatives, motiviertesTeam von Lehrpersonen– vonVertrauen undTeamgeist geprägtes Umfeld– 40% Co-Schulleitung– kompetente Unterstützung durch langjährige Schulverwalterin– ausgezeichnete InfrastrukturAuskünfte über unsere Schule erhalten Sie jederzeit von derjetzigen Schulleiterin, UrsiTruttmann, via: 062 865 25 75 [email protected] Infos zur Schulefinden Sie auf der Homepage www.schule-gipf-oberfrick.chWir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.Bitte senden Sie diese bis 15. Dezember 2012 an: Schulpflege Gipf-Oberfrick, Verena Buol Lüscher, Präsidentin, 5073 Gipf-Oberfrick
SchulblattAG/SO·22/2012
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Gemeinde KüttigenSchulleitung Oberstufe Küttigen
Küttigen ist eine Vorortsgemeinde von Aarau mit6000 Einwohnern und guter Infrastruktur. 140 Ober-stufenschüler besuchen die Schule und werdenvon rund 20 Lehrpersonen unterrichtet.
Infolge beruflicher Neuorientierung des Stellen-inhabers suchen wir per 1. Februar 2013 oder nachVereinbarung eine/einen
Schulleiterin/Schulleiter 80%(wegen Strukturreform ab Schuljahr2014/2015 Pensenkorrektur wahrscheinlich)
Aufgaben
• Erfahrung in der Qualitätsentwicklung undBereitschaft zur Aus- und Weiterbildung indiesem Bereich
• gute Kenntnisse im Organisations- undProjektmanagement
• hohe Sozialkompetenz, Flexibilität undBelastbarkeit
• Fähigkeit zur Kommunikation und Moderation• gute EDV-Kenntnisse (Word, Excel, PowerPoint,GP Untis, Lehreroffice)
• Kenntnisse des aargauischen Oberstufen-schulsystems im Besondern sowie des gesamtenaargauischen Schulsystems
Sie bringen mit
• abgeschlossene oder vor Abschluss stehendeSchulleitungsausbildung mit pädagogischerGrundausbildung oder eine gleichwertigeQualifikation
• mehrjährige Erfahrung im Führungsbereich• Erfahrung in der Qualitätsentwicklung und Bereit-
schaft zur Aus- und Weiterbildung in diesemBereich
• gute Kenntnisse im Organisations- und Projekt-management
• hohe Sozialkompetenz, Flexibilität und Belast-barkeit
Sind Sie eine aufgeschlossene, zukunftsorientierthandelnde und denkende Persönlichkeit mit posi-tiver Ausstrahlung? Dann passen Sie zu unsererSchule und wir freuen uns darauf, Sie kennenzu-lernen.
Weitere Auskünfte erteilen der jetzige SchulleiterGeorg Ziffermayer (062 839 93 92) oder diePräsidentin der Schulpflege, Frau Daniela Marti-Brokhues (062 827 02 37).
Gerne erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbungbis zum 29. November 2012 an die SchulpflegeKüttigen, Frau D. Marti-Brokhues, Alte Stock-strasse 22, 5022 Rombach ([email protected]).
Schauen Sie sich unsere Schule im Internet unterwww.kuettigen.ch Rubrik «Schule» an.
Der Oberstufenschulverband Unteres Aaretal (OSUA)der Gemeinden Döttingen, Klingnau und Koblenzumfasst ein breites Bildungsangebot auf der Sekun-darstufe I. Rund 370 Schüler in den Schultypen Real-,Sekundar- und Bezirksschule werden an den Stand-orten Klingnau und Döttingen von einem vielseitigenKollegium unterrichtet. DasTeam setzt sich aus rund70 pädagogischen Fachpersonen zusammen.
Infolge beruflicher Veränderung unseres lang-jährigen Schulleiters am Standort Klingnau suchenwir auf Beginn des 2. Schulsemesters 2012/13oder nachVereinbarung eine führungsstarke undpädagogisch kompetente Persönlichkeit als
Schulleiter/-in am Standort Klingnau (80%)
Ihre AufgabenAls Schulleiter/-in der OSUA Klingnau wirken Sieals Bindeglied zwischen Schule, Eltern und Behör-den und führen zwei motivierte Kollegien. Die ope-rative Führung meistern Sie in allen Belangen mitIhrer Persönlichkeit und Ihrem Fachwissen. Sie sindbereit, die Schule gemeinsam im zweiköpfigen Lei-tungsteam nachhaltig weiter zu entwickeln und dasKollegium auf die zukünftigenVeränderungen derVolksschule auszurichten. Mit Ihrem Engagementund der Freude an Ihrer Aufgabe sichern Sie denoperativen Betrieb und fördern die Schulqualität.
Ihr ProfilSie bringen eine Ausbildung in Schulführung odereine adäquate Führungsausbildung sowie einigeJahre Führungserfahrung mit. Ihre pädagogischeAusbildung und Berufserfahrung, vorzugsweise ander Sek I, ist geprägt durch hohe Sozialkompetenz,einer positiven Grundhaltung und Ihrem proaktivenKommunikationsstil. Ihre gut organisierte Arbeits-weise und Flexibilität bilden die Grundlagen füreine hohe Belastbarkeit. Als Führungspersönlichkeitbeweisen SieTeamfähigkeit und bringen Ihre um-fassenden Kompetenzen in Sachen Schulentwick-lung und Organisationsfragen ein.
Unser BeitragWir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche undanspruchsvolleTätigkeit in einem gut funktionieren-den Umfeld. In Ihrer anspruchsvollenTätigkeit wer-den Sie von einer wertschätzenden Kreisschulpflege,Ihren engagierten Schulteams und einer erfahrenenSchulverwaltung unterstützt. Unsere Zusammen-arbeit fördert pragmatische Lösungsansätze undsucht IhrenTatendrang.
Haben wir Ihr Interesse für eine Herausforderungwecken können, in welcher Sie sowohl Ihr berufli-ches Potenzial als auch Ihr Interesse am Menschenvereinen dürfen, dann senden Sie Ihre vollständigenBewerbungsunterlagen bis zum 24. November 2012(Poststempel) an: Kreisschule OSUA, Schulpflege,Propsteistrasse 1, Postfach 5, 5313 Klingnau.Weitere Auskünfte erteilt Ihnen HerrThomas Angst,Präsident der Kreisschule OSUA, gerne unterTelefon +41 (0)79 695 81 02 oder besuchen Sie unsunter www.osua.ch.Wir freuen uns, Sie persönlichkennenzulernen.
SchulblattAG/SO·22/2012
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23 Lieder über Menschen, Gott und die Welt
Rägebogeziit ist ein buntes Spektrum von Liedern, Mundart und Hoch-deutsch, für jüngere und ältere Kinder, mit christlichen und allerweltlichenThemen. Gemeinsam ist allen Liedern, dass sie spezifisch für Situationenkomponiert wurden, bei denen es darum geht, mit Kindern (und Familien)den Fragen und Facetten des Lebens und des Glaubens nachzugehen undnachzusingen.
Musik-CD ISBN 978-3-905806-37-3 CHF 29.90Liederheft ISBN 978-3-905806-38-0 CHF 19.90Playback-CD ISBN 978-3-905806-39-7 CHF 19.90Klaviernoten ISBN 978-3-905806-40-3 in Planung
des Glaubens nachzugehen
978-3-905806-37-3 CHF 29.90
Andrew BondLieder über Menschen,
Gott und die WeltRägebogeziit
Rägebogeziit
Lied
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Welt
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Lieder über Menschen, Gott und die Welt
Rägebogeziit
ISBN 978-3-905806-37-3GG033C�+© 2012 Andrew BondGrossenGadenVerlagWädenswil
CD Scheibe_END.indd 1
RägebogeziitDas MärliMusicalTheater bringt erstmals das Dialekt-Märchenmusical«Dornrösli» von Andrew Bond auf die Bühne. Wenn der beliebte Kinder-liedermacher ein Musical schreibt, kann man sicher sein, dass es Kinderlieben werden. Seine Version des Grimmklassikers «Dornrösli» ist witzig,schlagfertig und voller Tiefgang. Die schwungvollen Lieder und gefühls-vollen Balladen animieren zum Mitsingen.
DornrösliEIN MÄRLIMUSICAL VON ANDREW BOND
Dornrösli, Hörspiel mit Musik von Andrew BondDoppel-CD ISBN 978-3-905806-42-7 CHF 29.90
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