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T RAUERNDE BEGLEITEN 85 JAHRE R ILLING & P ARTNER 40 JAHRE WEI ß BESTATTUNGEN Bestattungsdienst Tübingen 1923

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Trauernde begleiTen85 Jahre rilling & ParTner

40 Jahre WeißHandwerkerpark 5 · 72070 TübingenTelefon 0 70 71 / 9 27 80Telefax 0 70 71 / 92 78 [email protected]

Herdweg 18 · 71131 JettingenTelefon 0 74 52 / 70 42Telefax 0 74 52 / 7 62 70

Inselstraße 1 · 72202 NagoldTelefon 0 74 52 / 15 55Telefax 0 74 52 / 62342

BESTATTUNGEN [email protected] · www.weiss-bestattungen.de BESTATTUNGEN

Bestattungsdienst Tübingen

1923

Bestattungsdienst Tübingen

1923

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Unser LogoEs erzählt von der Unendlichkeit des SeinsVon Geist und EwigkeitVon Seele und HoffnungVon einer andern Welt

Rilling & PaRtneR Weiß Bestattungen

BESTATTUNGEN

Unser LogoEs erzählt von Himmel und Erde von Zeiten des Lebens von Zeichen und Wegen von Gott und den Menschen

tRaueRnde Begleiten

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Editorial ....................................................................6

Grundsätze unseres Handels .....................................7

Stationen einer Entwicklung ......................................8

Haus des Übergangs ...............................................10

Die Besonderheiten ........................................... 11

Das Gebäude .................................................... 12

Wilhelm Weiß Bestattungen GmbH ........................ 14

Bestattungsarten ..................................................... 18

Unsere Leistungen ...................................................20

Im Einzelnen .....................................................22

Versorgung der Verstorbenen ..................................24

Raum und Zeit für Trauernde ...................................26

Die Schleusenzeit® ............................................30

Die Januszeit® ................................................... 31

Die Körbe der Trauer® ......................................33

Die Labyrinthzeit® .............................................34

Die Regenbogenzeit® ........................................35

Die Beendigung der aktiven Trauerzeit ..............36

Beim Tod unserer Kleinen .......................................37

Letzte Dinge rechtzeitig regeln ................................38

Vorsorgevertrag .................................................39

Finanzielle Vorsorge ..........................................40

Was tun im Sterbefall ..............................................42

Ökologie .................................................................46

InhaLtsverzeIchnIs

Wo wird einst des Wandermüden Letzte Ruhestätte sein?Unter Palmen in dem Süden? Unter Linden an dem Rhein?

aus Heinrich Heine „Wo?“

Handwerkerpark 5 · 72070 TübingenTelefon 0 70 71 / 9 27 80

Herdweg 18 · 71131 JettingenTelefon 0 74 52 / 70 42

BESTATTUNGENBestattungsdienst Tübingen

1923

Inselstraße 1 · 72202 NagoldTelefon 0 74 52 / 15 55

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Armin KehrerInhaber

Markus HöhnInhaber

Trauernden zur Seite zu stehen, ist unsere Auf-gabe. Eine Aufgabe, die wir gerne erfüllen. Wir stellen Ihnen Raum und Zeit, unser Wissen und unsere Erfahrung zur Verfügung, damit Sie in die-ser schweren Zeit bestmöglich betreut werden. Als Ausbildungsbetrieb zur Bestattungsfachkraft halten wir uns immer auf dem neuesten Stand der Trauerforschung und des Bestattungswesens. Unsere Mitarbeiter bilden sich kontinuierlich fort. Bei mehreren Wettbewerben erhielt unser Haus Auszeichnungen auf hohem Niveau: wir führen das Markenzeichen des Bestatterverbandes, er-hielten den Umweltpreis und die Anerkennung der Aeternitas, sind „Bestatter 2004“ und auch unser Umwelt- und Qualitätsmanagement wurde ausgezeichnet. Wir stehen Ihnen in der Univer-sitätsstadt mit dem „Bestattungsdienst Tübingen Rilling & Partner“ und dem „Haus des Über-gangs“ zur Verfügung. Seit 2007 sind wir mit der Firma „Wilhelm Weiß Bestattungen“ in Jettingen und Nagold vertreten.

In der Ihnen vorliegenden 2. Auflage unserer Bro-schüre besprechen wir eine Fülle von Themen im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer und zur Bestattungsvorsorge. Sollten dennoch Fragen offen bleiben, laden wir Sie gerne zu einem per-sönlichen Gespräch in eines unserer Häuser ein. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch telefo-nisch jederzeit zur Verfügung.

edItorIaL

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Armin Kehrer Markus Höhn

Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke.

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BESTATTUNGEN

Unsere Priorität ist ein hohes Maß an Sensibi- lität gegenüber den Trauernden, verbunden mit dem Schaffen einer wohltuenden Atmo- sphäre in unserem Haus. Dazu gehört, dass wir Sie umfassend und kompetent beraten.

Der würdige und sanfte Umgang mit Ver- storbenen ist für uns selbstverständlich.

Offenheit und TransparenzAlles, was wir tun, soll für Sie transparent und nachvollziehbar sein. Daneben ist es uns wichtig, die Themen Sterben, Tod und Trauer der Öffentlichkeit wieder näher zu bringen. Dazu gehört unsere Veranstaltungs-reihe „Übergangskultur“ im „Haus des Über-gangs“, der offene Dialog mit Hospizgrup-pen, Schulklassen, Pfarrgemeinden und allen Interessierten. Wir geben gerne Einblick in unsere Arbeit.

ÖkologieDas Arbeiten im Einklang mit der Natur ist uns ein besonderes Anliegen.

grUndsätze Unseres handeLns

Unser handeLn Ist von vIer grUndsätzen bestImmt

Von der Stunde von dem Orte reißt dich eingepflanzter Drang, Tod ist Leben, Sterben, Pforte, alles ist nur Übergang.

Brückeninschrift in Wien

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Im Jahr 1923 schlossen sich etliche Schreiner-meister Tübingens – damals die Sarghersteller der Universitätsstadt – zusammen. Sie gründeten die „Sargverkaufsstelle der Tübinger Schreinermeis-ter“ in der Lazarettgasse 19.Dieser Zusammenschluss ist der Ursprung un-seres Unternehmens. In der Lazarettgasse wur-den Särge mit Leintüchern, Decken, Kissen und Totenhemd für den Verstorbenen ausgestattet. Mit dem „Leuteschinder“, einem zweirädrigen Karren, brachten die Angestellten aus der La-zarettgasse die Särge zur Pathologie. Transport-unternehmen überführten die Verstorbenen auf die jeweiligen Friedhöfe. Alles weitere lag in der Hand der Stadt und ihres städtischen Bestat-tungsordners.

1975 gab die Stadt Tübingen ihren Bestattungs-dienst auf. Der bisherige Bestattungsordner Friedrich Kress wechselte zur Sargverkaufsstelle, worauf diese den Namen „Bestattungsdienst der Tübinger Schreinermeister“ erhielt.Mit Ernst Rilling († 1997) als Namenspatron entwickelte sich das Unternehmen 1986 zum „Bestattungsdienst Tübingen Rilling & Partner GmbH“ mit einem stark erweiterten Dienstleis-tungsangebot.1993 zog die Firma zunächst nach Kusterdingen um. In Tübingen mietete das Unternehmen in der Fruchtschranne 4 gleichzeitig ihr „Stadtbüro“, bis die Firma in der Weststadt Tübingens einen ge-eigneten Bauplatz fand. Armin Kehrer und Markus Höhn haben 2006 die Firmenanteile vollständig übernommen. Karl Kehrer, dessen Vater bereits Gesellschafter der ersten Stunde war, und Frieder Kress sind der Fir-ma weiterhin als stille Gesellschafter verbunden.

„Sargverkaufsstelle der Tübinger Schreinermeister“

in der Lazarettgasse

statIonen eIner entwIckLUng

von der schreInereI zUm bestattUngsdIenstLeIster

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BESTATTUNGEN

Rilling & Partner GmbHim Handwerkerpark in Tübingen-West

Das 1999 neu erbaute Gebäude im Handwer-kerpark erfüllt nun die Kriterien eines modernen Bestattungshauses. Dazu gehören unter anderem eine eigene Druckerei und eigene klimatisierte Aufbahrungsräume.

Das Gebäude ist eingebettet in einen anspre-chenden Garten. Der Trauernde soll sich beim Betreten des Hauses geborgen und gut aufgeho-ben fühlen.

Ein Leben, ein Tod, eine Chance.

Andy Warhol

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haUs des Übergangs

Der Saal im „Haus des Übergangs“

Einmalig in seiner Architektur und Atmosphäre, umgeben von einer wunderschönen Gartenanla-ge mit Wassergarten, steht seit 2006 unser „Haus des Übergangs“ für individuelle Trauerfeiern und Verabschiedungen bereit.

Unabhängig von Glaubensrichtung, Konfession oder Weltanschauung sollen Trauernde sich hier angemessen von ihren Verstorbenen verabschie-den können. Im „Haus des Übergangs“ wird kein Schlusspunkt gesetzt, sondern es werden ent-scheidende Weichen gestellt für den weiteren Trauerweg.

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BESTATTUNGEN

Freundliche, offene, helle und warme Atmosphäre mit Tageslicht; Akzente durch Glaskunst

Individuell gestaltbar für eine Trauerfeier ohne Zeitlimit

Installationsmöglichkeit für eine persönliche Bildergalerie

Der angegliederte Aufbahrungsraum ist für die Trauerfamilie rund um die Uhr zugänglich

Hervorragende Akustik

Flexible Bestuhlung für 70 Personen, weitere 30 Stehplätze

Dezente Beleuchtung, variabel dimmbar

Voll klimatisiert und beheizbar

Pfeifenorgel mit fünf Registern

Musik- und Lautsprecheranlage für die Wiedergabe von Musik in Konzertraumqualität

Beamer und Leinwand für die Projektion von Dias sowie DVD- und Videofilmen

Filmaufnahme der Trauerfeier auf DVD (falls gewünscht)

Raum für einen Gedenkkaffee mit den Trauergästen im Anschluss an die Trauerfeier

dIe besonderheIten

Der Tod ist kein Untergang, sondern ein Übergang.Vom Erdenweg hinein in die Ewigkeit.

Cyprian von Carthago

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Ein künstlerisch gestaltetes Glasband an der Au-ßenseite des Hauses geleitet die Trauergemeinde zum Eingang. Das Werk des Heilbronner Künst-lers Raphael Seitz zeigt das Auf- und Zugehen einer Blüte. Über Trittsteine queren die Besucher eine Teichanlage und betreten das Gebäude. Im Inneren öffnet sich vor ihrem Auge die Apsis, ein mit Glas, Licht und Stein gestalteter Raum. Im Zentrum dieses Halbrundes wird bei der Trauer-feier der Sarg mit dem Verstorbenen stehen.Bis zur Feier können die Hinterbliebenen im Auf-bahrungsraum von ihrem Angehörigen Abschied nehmen. Farbige Lichteffekte erzeugen im Zu-sammenspiel mit der Sonne eine besondere Stim-mung. Auf Wunsch bekommen Trauernde für die Zeit der Aufbahrung einen Schlüssel und haben somit jederzeit Zugang zum Trauerraum.

Die Trauerfeier findet im großen Saal statt. In un-serem Auftrag hat der Tübinger Architekt Michael Löffler eine würdevolle Stätte des Abschiedneh-mens geschaffen.Der Boden, Parkett aus amerikanischer Roteiche, gibt dem Raum eine warme Atmosphäre. Die Wände des Halbrunds erscheinen wie Hände, die sich um den Trauernden hüllen, beschützend und Halt gebend. Im Zentrum des Raumes steht der Sarg. Vor einer schlichten Sichtbetonwand ist der Verstorbene aufgebahrt. Im Halbkreis stehen 70 ihm zuge-wandte Stühle. Alle Blicke werden auf diesen Mittelpunkt gelenkt.

haUs des Übergangs

das gebäUde

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BESTATTUNGEN

Architekt und Glaskünstler haben ein Zentrum von starker Ausdruckskraft gestaltet. Die über dem Boden schwebende Sichtbetonwand durch-bricht an einem hellen Oberlicht die Decke. Über dem Dach ragt sie zwei Meter weit in den Him-mel. Das einfallende Sonnenlicht wirft im Tages-verlauf farbige Reflexe auf den Boden. Das Far-

benspiel wandert mit dem Lauf der Sonne durch den Raum, bis hinter dem Sarg eine aufgehende Blüte entsteht. Kurz bevor die Sonne das Fenster nicht mehr berührt, zeigt sich an der Wand hin-ter dem Sarg die Silhouette eines Schmetterlings. Das Bild einer Verwandlung. Auch das Licht, das im gesamten Saal durch die

oberen Fenster fällt, lässt den Blick zum Himmel schweifen. Doch das überstehende Dach be-grenzt den Blick. Noch ist nicht sichtbar, wohin die Reise geht. Nach der Feier bieten wir den Trauernden an, noch zu verwei-len. In einer kleinen Küche kön-nen Kaffee und Tee für den Ge-denkkaffee zubereitet werden. Rednern und Geistlichen steht im Übrigen die Sakristei zur Verfü-gung. Dort ist auch die Technik untergebracht.

Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt.

Jesus (Johannes 11,25)

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dIe wILheLm weIss bestattUngen gmbh

Wilhelm Weiß Bestattungen GmbH in Jettingen

Wilhelm Weiß gründete sein Bestattungsunter-nehmen mit Sitz in Unterjettingen am 1. Januar 1968. Im Lauf der vergangenen Jahrzehnte baute er es gemeinsam mit seiner Frau Margarethe und seinen Mitarbeitern auf.

Als Ansprechpartner für Trauernde stand die „Wilhelm Weiß GmbH“ in den vergangenen Jahrzehnten für einen pietätvollen und sensiblen Umgang mit Trauernden und Verstorbenen. Die Sorgfalt und Umsicht des Ehepaares Weiß und seines Teams, mit der es sich der besonderen Situation Trauernder widmete, ist auch über die Grenzen seines Wirkungsbereiches Gäu – Nagold hinaus bekannt.

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BESTATTUNGEN

Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

(Memento) Mascha Kaléko 1907 – 1975

Die langjährigen geschäftlichen Verbindungen mit dem „Bestattungsdienst Tübingen Rilling & Partner GmbH“ führten in den Jahren 2000 bis 2006 zu einer Intensivierung der Zusammenar-beit zwischen den Firmeninhabern. Daraus ent-wickelte sich ein fundiertes Vertrauensverhältnis. Nach 39 Jahren des ununterbrochenen Einsatzes trat Wilhelm Weiß zum Jahresende 2006 in den Ruhestand. Er verkaufte zum 1. Januar 2007 sein gleichnamiges Bestattungshaus in Jettingen mit der Filiale in Nagold altershalber an den „Bestat-tungsdienst Tübingen Rilling & Partner GmbH“ mit dem Wissen, sein Lebenswerk in gute Hände zu legen.Für die „Rilling & Partner GmbH“ bedeutet dies neben dem Ausbau des Einzugsgebietes ein Zu-gewinn an Expertise, wie zum Beispiel in der Grabmachertechnik. Das erweiterte Spektrum kommt der gesamten Firma und besonders allen Auszubildenden zu Gute. Die „Wilhelm Weiß GmbH“ bietet ebenfalls das gesamte Dienstleis-tungsspektrum.

Johanna v. Bernstorff,Betriebsleiterin Weiß GmbH

Empfang in Nagold

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dIe wILheLm weIss bestattUngen gmbhDas Einzugsgebiet des Bestattungshauses Weiß reicht von Tailfingen, Bondorf und Jettingen bis über Wildberg, Nagold und Haiterbach hinaus. Neben der Beratung Trauernder und Vorsor-gender mit den dazugehörenden Dienstleistun-gen führt die „Wilhelm Weiß GmbH“ die Bestat-tungen inklusive Grabaushub auf den Friedhöfen in Jettingen, Gäufelden, Wildberg, Ebhausen, Rohrdorf, Ehningen, Mötzingen und Vollmaring-en durch. Das Büro in Nagold, welches aus dem ehema-ligen „Arbeitskreis der Nagolder Schreinermeis-ter“ hervorging, wurde von der Schwester des Firmenchefs Margret Gutekunst von 1983 bis 2007 geführt. Seit Januar 2008 befindet sich dieses Büro in neuen Geschäftsräumen in der Inselstraße 1 in Nagold.

Sarg-Ausstellung

Grabaushub

Trauer-Bibliothek

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BESTATTUNGEN

Allein im Nebel tast ich todentlang und lass mich willig in das Dunkel treiben.Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

(Memento) Mascha Kaléko 1907 – 1975

Individuell gestaltete, hochwertige Särge und Urnenausstellung

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bestattUngsarten

erdbestattUng

Nach wie vor die häufigere Bestattungsform in der Region. Die Trauerfeiern finden in der Regel auf dem jeweiligen Friedhof statt, in Ausnahme-fällen auch im Haus des Übergangs oder einer Kirche. Anschließend erfolgt die Beerdigung. Grabauswahl, Grabnutzungszeiten und Ruhe-zeiten unterscheiden sich von Kommune zu Kommune.

FeUerbestattUng

Die Entscheidung zur Feuerbestattung sollte der Verstorbene zu Lebzeiten bereits geäußert oder schriftlich niedergelegt haben. Den Angehörigen die Entscheidung zu überlassen, führt manches Mal zu Konflikten in der Trauerfamilie. Trauer-feiern zur Feuerbestattung können im Haus des Übergangs, in einer Kirche oder auf dem Friedhof stattfinden. Wir raten dazu, die Trauerfeier mit dem Sarg durchzuführen. Damit gibt man auch den trauernden Verwandten und Freunden die Möglichkeit zur Verabschiedung. Die Trauerfeier

mit der Urne und anschließender Beisetzung wird häufig als unpersönlich und abstrakt emp-funden. Eine Verabschiedung im eigentlichen Sinn kann nicht stattfinden. Aus der Feuerbestattung heraus haben sich wei-tere Möglichkeiten der Beisetzung entwickelt. Grundsätzlich gilt derzeit in Deutschland die Beisetzungspflicht für Aschen. Diese beschränkt sich nicht auf den Friedhof.

FOlgenDe BeiSeTzUngSarTen kÖnnen wir DerzeiT anBieTen

SeeBeSTaTTUng

In allen Weltmeeren kann die Asche eines Ver-storbenen beigesetzt werden. Deutsche Binnen-gewässer fallen nicht darunter. Am häufigsten sind die Seebestattungen in der Nord- oder Ost-see. In der Schweiz besteht die Möglichkeit der Bestattung im Zürichsee, im Lago Maggiore, im Luganersee, im Vierwaldstättersee oder auch im Bodensee (Schweizer Seite).

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BESTATTUNGEN

Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr; – und die es trugen, mögen mir vergeben.Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.

(Memento) Mascha Kaléko 1907 – 1975

FrieDwalD, rUheFOrST, naTUrBeSTaTTUng

Die Natur als Beisetzungsort – ohne begren-zende Friedhofsmauern – ist für viele Menschen die erste Wahl. Das Angebot dafür wächst stetig. So gibt es in Baden-Württemberg bereits an drei Standorten Friedwälder, nämlich in Schwaigern, Münsingen und Heiligenberg. In Jagsthausen wurde der erste „Ruheforst“ Württembergs ein-geweiht. Unter Naturbestattung versteht man im engeren Sinne die Bestattung der Asche auf aus-gesuchten Almwiesen, unter Bäumen, an Felsen oder in Bergbächen in den Schweizer Bergen.

lUFTBeSTaTTUng

Dem Himmel nahe kommen mit der Verstreu-ung der Asche aus der Luft. Möglich ist dies mit einem Heißluftballon über den Vogesen im Elsaß oder aus dem Flugzeug, dem Hubschrauber oder Heißluftballon über den Schweizer Voralpen – Toggenburg, Appenzell, der Zentralschweiz und den großen Schweizer Seen.

erinnerUngSDiamanT

Ein Stückchen Ewigkeit: Ein Teil der Asche wird in einem aufwändigen Verfahren zu einem Dia-manten umgeformt. Eine Erinnerung an den Ver-storbenen, die wohl ewig besteht. Der größere Teil der Asche kann nach Wunsch beigesetzt werden.

welTraUmBeSTaTTUng

Den Traum, als Stern im Weltraum zu scheinen, versucht die Weltraumbestattung zu erfüllen. Mittels Rakete werden Kleinurnen mit 7 Gramm Asche in einem Bestattungssatelliten in die Erdumlaufbahn befördert, wo sie einige Zeit mit den Planeten kreisen. Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglüht der Satellit als Sternschnup-pe. Weitere Möglichkeiten sind die Bestattung auf dem Mond oder im Universum, wo die Asche verbleibt. Wie oben kann auch hier der größere Teil der Asche nach Wunsch beigesetzt werden. Die Beisetzung der vollständigen Urne im Weltall oder direkt auf dem Mond ist ebenfalls möglich.Alles ist letztlich auch eine Frage der Kosten.

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Unsere LeIstUngen

Das Leistungsangebot der beiden Häuser „Be-stattungsdienst Tübingen Rilling & Partner“ und „Wilhelm Weiß Bestattungen“ geht weit über den traditionellen Rahmen hinaus.

Wir möchten Trauernde in aller Form unterstüt-zen, ihren persönlichen Trauerweg zu finden. In diesem Zusammenhang ist es uns wichtig, dass Sie die dafür notwendige Zeit zur Verfügung haben.

In beiden Häusern können Sie Sarg, Wäsche, Kis-sen- und Deckengarnitur sowie Urne, Grabkreuz und Zubehör jeweils passend zum Charakter des Verstorbenen auswählen. Hierbei kommen wir Ihren Wünschen und Vorstellungen entgegen.

Mit unseren modernen Drucksystemen sind wir in der Lage, individuelle Trauer- und Danksa-gungskarten in Schwarz-weiß oder in Farbe zu drucken. Die fertig gestalteten Anzeigen übermit-teln wir sofort an die jeweiligen Zeitungen und Gemeindeblätter.

Das Bild des Verstorbenen im Großformat auf einem von uns gedruckten Banner oder gerahmt auf einer Staffelei neben dem Sarg verschafft eine noch größere Präsenz des Verstorbenen beim Abschied.

Die Gestaltung der Trauerfeiern, Beerdigungen und Beisetzungen erfolgt in enger Zusammen-arbeit mit Seelsorgern, Rednern, Musikern, Gärt-nern, Floristen, Steinmetzen und Friedhofsver-waltungen.

Ein von uns gedrucktes Banner

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BESTATTUNGEN

Je länger Du tot bist, um so mehr bist Du hier, je weiter Du fort bist, um so näher bei mir.

Börries von Münchhausen

Totenbretter

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Unsere LeIstUngen

Im eInzeLnen

Wir beraten Sie bei der Wahl der Bestattungsart und der Gestaltung der Trauerfeier.

Wir führen jede Bestattungsart an jedem beliebigen Ort (weltweit) durch.

Wir überführen Verstorbene von und zu allen Orten weltweit.

Wir halten eine große Auswahl an Särgen, Urnen und Wäsche bereit.

Wir betreuen auf Wunsch die Hausauf- bahrung der Verstorbenen und besorgen bei Bedarf die Aufbahrungs-Genehmigung.

Wir erledigen für Sie die notwendigen Formalitäten beim Standesamt, bei Versicherungen und Rententrägern.

Wir kümmern uns um die fachgerechte Versorgung, Einkleidung und Einbettung Verstorbener.

Auf Wunsch fertigen wir eine Totenmaske, Handabgüsse oder Fingerabdrücke an.

Wir stellen für Sie den Kontakt zum Pfarrer oder Trauerredner her, besprechen mit Ihnen die Gestaltung der Trauerfeier hin- sichtlich Musikbeiträgen und floristischer Gestaltung und bestellen Musiker, Blumen- schmuck, Kränze und Dekorationen.

Auch Bildhauer erhalten über uns den Auftrag zur Entfernung eines Grabsteins und zu dessen Beschriftung.

Wir gestalten und drucken für Sie Trauer- anzeigen oder -karten sowie Danksagungen in unserer hauseigenen Druckerei in Schwarz-weiß oder Farbe und übermitteln fertig gestaltete Anzeigen an die Zeitung Ihrer Wahl.

Auf Wunsch zeichnen wir die Trauerfeier auf Video auf oder fertigen für Sie eine Fotodokumentation an.

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BESTATTUNGEN

Herr,Du bistvertraut

mit all meinenWegen.Psalm 139,3

Wir gestalten und drucken für Sie Traueranzeigen oder -karten sowie Danksagungen in unserer hauseigenen Druckerei.

Falls notwendig, beauftragen wir Fremd- sprachen- oder Gebärdendolmetscher und besorgen amtlich beglaubigte Überset- zungen von Originaldokumenten.

Wir buchen das Restaurant für den Gedenkkaffee, Brunch oder das Essen.

Bei Trauerfeiern im „Haus des Übergangs“ mit anschließendem Beisammensein bestellen wir die gewünschte Restauration.

Auf Wunsch organisieren wir die Anreise der Trauergäste und buchen Hotels.

Wir beraten Sie in der Bestattungsvorsorge. Bei uns können Sie sowohl eine inhaltliche wie auch finanzielle Vorsorge treffen.

Du wirst mir notwendiger, als das tägliche Brot ist –Du wirst lebendiger, je länger Du tot bist!

Börries von Münchhausen

Franz Maier

Franz Maier

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versorgUng der verstorbenen

Um eine würdige Aufbahrung und Verabschie-dung zu ermöglichen, werden die Verstorbenen von uns im eigens dafür eingerichteten Versor-gungsraum gewaschen, hygienisch versorgt, eingekleidet und in den Sarg gebettet. Der Ver-storbene kann persönliche Kleidung tragen oder einen Sterbetalar aus unserem Sortiment. Ein Foto jüngeren Datums kann uns helfen, dem Verstorbenen ein möglichst authentisches und natürliches Aussehen zu verleihen. Unfallopfer werden nach Möglichkeit so weit wie-derhergestellt, dass eine Aufbahrung möglich ist. Für Auslandsüberführungen mit dem Flugzeug treffen wir alle notwendigen Vorkehrungen.

Die Bettung des Verstorbenen in den Sarg erfolgt meist auf einem Kissen, zugedeckt von einer De-cke, die die Wärme symbolisieren soll, die man vom Verstorbenen empfangen hat und ihm nun symbolisch wieder zurückgibt. Es ist auch eine schöne Geste, noch Unausge-sprochenes in einem persönlichen Brief an den Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen und die-sen mit in den Sarg zu geben.

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BESTATTUNGEN

Unser »Zieglerraum« – für eine würdige Aufbahrung.

Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wolken schwebenund schwinden wir. Und messen unsre trägen Tritte nach Raum und Zeit; und sind (und wissen’s nicht) in Mitteder Ewigkeit… Johann Gottfried Herder

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raUm Und zeIt FÜr traUernde

Im Laufe eines Lebens wird der Mensch immer wieder mit Situationen eines Übergangs, Ab-schieds und Verlustes konfrontiert, die häufig von besonderen Handlungen oder Ritualen be-gleitet werden. Schon die Geburt bedeutet für Mutter und Kind, sich voneinander zu lösen, ein erstes Abschied nehmen. Der Heranwachsende nimmt Abschied von der Kindheit, von der Jugend, vom Eltern-haus, der reife Mensch manches Mal von Ge-sundheit, Freunden und Partnern.Für den Einen bedeuten diese Ereignisse Freu-de, für den Anderen ziehen Trauer und Gefühls-chaos ein.Der Tod als die wohl stärkste Trennung ist ein Thema, mit dem letztlich alle Menschen konfron-tiert werden. Doch in der westlichen Welt wird ungern bis gar nicht darüber gesprochen. Häufig beobachten wir eine große Hilflosigkeit im An-gesicht des Todes und der Trauer. Viele wissen nicht, wie sie mit trauernden Angehörigen oder mit ihrer eigenen Trauer umgehen sollen.

Der TraUer raUm geBen,ein Ausdruck, den wir wörtlich nehmen, wie Sie unter anderem an unserem „Haus des Übergangs“ und den Aufbahrungsräumen sehen können.

Der TraUer zeiT geBenTrauer hat kein Zeitlimit. Wir sollten trauernden Mitmenschen die Zeit zugestehen, die sie brau-chen. Wenn sie es wünschen, sollten wir sie un-terstützen und begleiten. Trauer ist keine Krank-heit, sondern ein individueller Prozess. Sie spielt sich sowohl im emotionalen Bereich als auch im kognitiven, physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bereich ab. Wenn jemand zum Bei-spiel nicht weint, muss das nicht bedeuten, dass er weniger Trauer empfindet. Möglicherweise fin-det bei dieser Person vieles im kognitiven Bereich statt. Andere werden plötzlich sehr aktiv oder handeln auf ganz ungewohnte Weise. Wieder an-dere werden körperlich krank. Trauerreaktionen sind so unterschiedlich wie wir Menschen.

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BESTATTUNGEN

Die bekannte Trauerforscherin Dr. Ruthmarijke Smeding beschreibt Trauer anhand eines von ihr entwickelten Gezeitenmodells®.

Die Gezeiten der Trauer nennt Dr. Ruthmarijke Smeding:

SchleUSenzeiT® Die Zeit zwischen Tod und Beerdigung/Beisetzung

JanUSzeiT® Im Rückblick ist alles in Ordnung, der Blick in die Zukunft zeigt nur Chaos, der Verlust macht sich in seiner vollen Tragweite bemerkbar.

laByrinThzeiT® Intensive Auseinander- setzung mit dem erlittenen Verlust. Der Trauernde erlebt sich wie in einem Irrgarten.

regenBOgenzeiT® Hinwendung zum eigenen Leben

Ich gehe ihm aus dem Weg laufe ihm in den Wegder lebenslang um mich wirbt mit schwarzer Magie

Rose Ausländer

»Alpha«

»Omega«

Aquarelle von Manfred Ziegler (1928 – 2003)

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raUm Und zeIt FÜr traUernde

Um zu erläutern, auf welcher Grundlage wir ar-beiten, möchten wir den Ansatz von Dr. Ruth-marijke Smeding in Auszügen vorstellen:Gezeiten kennen wir von der Meereskunde. Be-einflusst von den Mondphasen führen Gezeiten zu Ebbe und Flut. Dieses Bild der immerwäh-renden Bewegung, des Kommens und Entschwin-dens des Wassers, symbolisiert das Kommen und Gehen der Trauer. Anders als bei natürlichen Gezeiten erlebt der Trauernde die Gezeiten der Trauer nicht in dieser Regelmäßigkeit.Smeding spricht deshalb von Zeiten, die sich ab-wechseln. Sie sind nicht beeinflussbar und kön-nen immer wiederkehren.

Da der Trauernde nicht stehen bleibt, sondern sich beim Durchleben der Gezeiten verändert und weiter entwickelt, entsteht aus der kreisför-mig gedachten Abfolge der Zeiten eine Spirale.

Im Gezeitenmodell® bewegt sich der Trauernde in Richtung der Mitte/Quelle: Ein vermeintlicher „Rückfall“ heißt, „ich bewege mich in die nächs-te Spirale.“

Die Spirale dreht sich nicht streng nach einem bestimmten Muster. So können Elemente der Regenbogenzeit® durchaus auch kurz in der Schleusenzeit® aufleuchten, wie zum Beispiel das Lachen während der Beerdigung über eine Anekdote aus dem Leben des Verstorbenen.

Der Trauernde gibt die Richtung an. Er hat den Faden in der Hand und muss seine eigene Be-fähigung entwickeln, mit dem Verlust zu leben. Jedem Menschen stehen eigene Ressourcen zur Verfügung. Diese zu entdecken, kann auch Auf-gabe einer Begleitung sein. Oft schaffen die Be-troffenen das selbst, vor allem, wenn sie gut in einem sozialen Netz eingebunden leben. Wird dennoch eine Begleitung benötigt, sind hierfür Techniken entwickelt worden. Sie unterstützen den Trauernden, seine eigenen Ressourcen zu er- schließen und seine eigene Deutung zu finden.

Der Trauerprozess als Lernprozess ist Inhalt des von Smeding geprägten Satzes:

„DaS lOch, in DaS ich Fiel, wUrDe zUr QUelle, aUS Der ich leBe.“

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BESTATTUNGEN

Ich verwandle ihn in ein Wortdrei Buchstaben der Wohlklang tut weh

Rose Ausländer

Das Gezeitenmodell ®

www.trauer-erschliessen.de© Dr. Ruthmarijke Smeding

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raUm Und zeIt FÜr traUernde

dIe schLeUsenzeIt®

Trittsteine – der Eingang in das »Haus des Übergangs«

Als Bestatter begleiten wir Menschen vor allem durch die so genannte Schleusenzeit®, die Zeit zwischen Tod und Beerdigung. In dieser Zeit-spanne von drei bis zehn Tagen (in Ausnahme-fällen auch länger) stehen wir den Hinterbliebe-nen beim Abschiednehmen bei. In dieser kurzen Zeit, sagt Dr. Smeding, sei der Verstorbene noch fassbar, begreifbar vorhanden. Alles, was in der Schleusenzeit geschehe oder nicht stattfinde, könne Auswirkungen auf die Trauer haben. Mit dem Tod, so die Forscherin, würden die Schleu-sentore geschlossen. Der Trauernde und der Tote würden in eine andere Daseinsform, eine andere Dimension gehoben. Erst mit der Beerdigung oder der Trauerfeier zur Kremation ist die Schleusenzeit® beendet.

Die Zeit bis dahin zu nutzen, kann entscheidend für die weitere Entwicklung sein. Abschied neh-men am Sarg heißt, bewusst zu begreifen, dass hier unwiderruflich ein Leben beendet ist. Am offenen Sarg ist die letzte Gelegenheit, Dinge zu sagen, die man versäumt hatte auszusprechen. Diese Zeit ist unwiederbringlich.

Wahrgenommene Möglichkeiten können zu Trittsteinen auf dem Trauerweg werden. Sie wer-den im Nachhinein als hilfreich empfunden und können auf einem unbekannten Weg Halt geben. Als Bestatter möchten wir Sie so weit wie mög-lich dabei unterstützen.Das kann das behutsame Umgehen mit dem Verstorbenen sein, das Einbinden entfernt woh-nender Familienangehöriger in ein Aussegnungs-ritual, das Ermöglichen der Verabschiedung nach einem Unfall, um nur einige Beispiele zu nennen.

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BESTATTUNGEN

dIe JanUszeIt®

Es erschreckt uns, unser Retter, der Tod. Sanft kommt er leis im Gewölke des Schlafs,

aus Klopstocks Ode „Die Zukunft”

Die auf die Beerdigung folgende Januszeit® ist nach dem doppelgesichtigen römischen Gott Ja-nus benannt. Teils zurückblickend, teils nach vor-ne gerichtet durchlebt der Trauernde ein wahres Gefühlschaos. Der Tod des Angehörigen macht sich jetzt in seiner vollen Tragweite im Alltag bemerkbar. Handlungen, die vor dem Tod alltäglich waren, wie etwa zu Bett gehen, das morgendliche Auf-stehen, die Körperpflege oder auch Essen und Trinken können jetzt zu fast unüberwindlichen Hindernissen werden.

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raUm Und zeIt FÜr traUernde

Die vermeintliche Sinnlosigkeit des Lebens ohne den Verstorbenen und der Gedanke, „mit ihm oder ihr wäre alles wieder gut“, kennzeichnet die-se Zeit des „Entweder – Oder“: Entweder: „Du bist da, dann kann ich weiterleben“, oder: „Du bist nicht da, dann geht nichts mehr.“Im Rückblick ist scheinbar alles in Ordnung. In der Vergangenheit, wohin die eine Gesichtshälfte des Janus blickt, besteht noch die alte Ordnung, hat alles noch seinen Sinn. Aber dem Blick in die Zu-kunft muss sich der Trauernde erst stellen.

Während „im Außen“ die Kalenderzeit chronolo-gisch weiterläuft, nimmt „im Innen“ die Trauerzeit für den Hinterbliebenen ihren ganz eigenen Ver-lauf. Die vor dem Todesfall bestehende (schein-bare) Sicherheit ist jetzt völlig aufgelöst.Die gewohnten Alltagsstrukturen wiederherzu-stellen, könnte in dieser Zeit Halt bieten. Darü-ber hinaus kann auch das Gefühl und das Wissen sehr hilfreich sein, das Bestmögliche für den Ster-benden und später für den Verstorbenen gemacht zu haben.

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BESTATTUNGEN

Im Zusammenhang mit dem, was in einem Trau-erfall an Herausforderungen auf den Trauernden zukommt, spricht Frau Smeding von fünf Körben der Trauer: Aushalten, Verwandeln, Loslassen, Tragen lernen, Neu lernen.Die Körbe stehen als Sinnbilder für die Fähig-keiten der Trauernden. Sie werden bewusst mit zwei Henkeln dargestellt, um deutlich zu ma-chen: für den Trauernden ist immer einer da, der vielleicht helfen kann. Trauernde lernen auf schmerzhafte Weise, diese Körbe einzusetzen. Mit ihnen kann aufgesammelt und getragen werden, man kann in ihnen Erin-nerungen aufbewahren oder sie zum Wegwerfen nutzen. Sie dienen nicht zum Aufbewahren von Gefühlen der Trauer, denn Tränen können nicht aufbewahrt werden.Sich um sich selbst liebevoll zu kümmern, kann helfen, diese schwere Zeit auszuhalten. Dazu gehört zum Beispiel, seine Sinne zu nähren, be-wusst in die Natur hinauszugehen, schöne Mu-sik zu hören, neue Dinge zu tun und zu erleben.

Denn wenn sich etwas Neues mit dem Bestehen-den verbindet, können Trauernde einen neuen Sinn und einen neuen Lebensinhalt entdecken. Im Idealfall führt der Trauerweg hin zu einer ei-genen, neuen Lebensmitte.

dIe körbe der traUer®

Aber er bleibt fürchterlich, und wir sehen nurnieder ins Grab, ob er gleich uns zur Vollendung führt aus Hüllen der Nacht hinüber in der Erkenntnis Land.

aus Klopstocks Ode „Die Zukunft”

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raUm Und zeIt FÜr traUernde

dIe LabyrInthzeIt®

Der Eintritt in die Labyrinthzeit® ist das „Sich-bewusst-auf-den-Weg-machen“. Auch in dieser Zeit kann es immer wieder zu Er-fahrungen aus der Januszeit® kommen, genauso wie es auch bereits Vorboten aus der Regenbo-genzeit® geben kann.Mit Beginn der Labyrinthzeit® steht der Trau-ernde vor einer neuen Herausforderung. Aus dem früher gültigen „uns und wir“ und „ich und du“ muss wieder ein „Ich“ entstehen, jetzt aber in anderer Form als vorher. Der Trauernde kommt sich vor wie in einem Irr-garten und muss sich intensiv mit dem erlittenen Verlust auseinandersetzen. Eine Aufgabe, die sich ihm so noch nie stellte. Der jetzt zu beschreiten-

de Weg geht zunächst über die Vorstellungskraft des Trauernden hinaus. Verzweiflung und Angst sind daher für viele ein ständiger Begleiter. Da-bei kann die Trauer durch frühere, bereits erlebte Verluste noch verstärkt werden. Zum Beispiel scheinen Verhaltensweisen, die damals gepasst haben, jetzt nicht mehr unbedingt hilfreich. So erlebt der Trauernde ein Hin und Her seiner Ge-fühle und muss die Kontrolle über sein eigenes Ich erst wieder finden. Mit neuen Fähigkeiten in einem neuen Lebens-kontext können neue Perspektiven für das Wei-terleben entstehen, wenn der Trauernde langsam beginnt, die in die Beziehung zum Verstorbenen gelegten Samen zu ernten.

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BESTATTUNGEN

dIe regenbogenzeIt®

Es erschreckt uns,unser Retter, der Tod. Sanft kommt erleis im Gewölke des Schlafs.

aus Klopstocks Ode „Die Zukunft”

In der Regenbogenzeit® erfolgt schließlich die Hinwendung zum eigenen Leben. Aus dem „Entweder – Oder“ wird ein „Und – Und“: „Ich gehe meinen Weg weiter und ich trage dich in meinem Herzen.“Der Trauernde lebt jetzt mit der Erkenntnis, dass es nie wieder so sein wird, wie es einmal war. Der Verstorbene erhält einen festen Platz im Le-ben der Angehörigen. Gleichzeitig können diese ihren eigenen Lebensweg weiter beschreiten. Dr. Smeding drückt das so aus: „Die Beziehung zur verstorbenen Person hat sich in einen inne-ren Zufluchtsort verwandelt, an dem man nach Bedarf noch verweilen oder zu dem man freiwil-lig zurückkehren kann.“Trotzdem können auch in dieser Zeit noch schwere Trauerreaktionen auftreten. Eine gute Trauerbegleitung kann diese Erfahrungen auf der zuvor beschriebenen Spirale einordnen. Diese professionelle Hilfe kann den Trauernden dabei unterstützen, für sich selbst herauszufinden, wie weit er auf seinem Weg schon gekommen ist,

dass solche Reaktionen völlig normal sind und er zwischenzeitlich alles Notwendige gelernt hat, solche Trauerausbrüche auszuhalten und diese für sein Leben fruchtbar zu machen.

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Weitere Informationen zu dem Gezeitenmodell von Dr. Ruthmarijke Smeding finden Sie in ihrem Buch „Trauer erschließen – eine Tafel der Gezeiten“, erschienen im Hospiz Verlag, 29,90 Euro(ISBN 3-980-835-170).

raUm Und zeIt FÜr traUernde

In der Trauerforschung spricht man von drei Mög-lichkeiten, die aktive Trauerzeit zu beenden:

riTUaliSieren Der Verstorbene wird an speziellen Jahres-festen oder Gedenktagen auf besondere Weise (durch Rituale) mit in die Feier einge-bunden. Dadurch wird die Beziehung zum Verstorbenen am Leben erhalten, ohne die-se jedoch ins tägliche Leben mitzunehmen.

inTegrierenDer Verstorbene wird ins tägliche Leben miteinbezogen. Es werden „Gespräche“ mit dem Verstorbenen geführt (durchaus im Be-wusstsein, dass dieser Mensch kein realer Teil des Alltags mehr ist). Das Gedenken an den Toten beschert den Angehörigen nun vor allem angenehme Gefühle wie Freude oder schöne Erinnerungen.

aBSchlieSSenDer Trauernde schließt mit dem Verlust ab.Trauer ist so individuell wie Menschen und ihre Beziehungen. So gibt es viele unterschiedliche Mischformen, die aktive Trauerzeit zu beenden.

dIe beendIgUng der aktIven traUerzeIt

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BESTATTUNGEN

beIm tod Unserer kLeInen

Stirbt ein Baby oder Kind, erfahren wir den Tod in einer ganz besonders unbarmherzigen Härte. In dieser Situation verantwortungsvoll handeln zu können, ist für Eltern, Freunde und Begleiter äußerst wichtig. Dazu müssen sie die Möglich-keiten kennen.

Grundsätzlich können alle Kinder beigesetzt werden, auch wenn die Bestattungspflicht erst ab einem Gewicht von 500 g und mehr besteht. Die örtlichen Gegebenheiten sind allerdings

recht unterschiedlich. Deshalb beschränken wir die folgenden Er-läuterungen auf Tü-

bingen.

Die Stadt Tübingen bie-tet, mit Ausnahme des

Stadtfriedhofes, auf allen Friedhöfen

Erdbestattungs- oder Urnen-reihengräber

für Kinder bis zu einem Alter von 10 Jahren an. Diese Gräber können bepflanzt und mit einem Grabstein oder Kreuz versehen werden.

Auf allen Tübinger Friedhöfen ist die Beisetzung auch in bestehenden oder neuen Wahlgräbern möglich. Die Trauerfeier kann ganz nach den Wünschen der Eltern gestaltet werden. Es emp-fiehlt sich sehr, einen kirchlichen Seelsorger oder einen unabhängigen Trauerbegleiter einzu-beziehen.

Die Kindergrabanlage „Schmetterling” auf dem Bergfriedhof Tübingen steht all denen offen, die ihr in Tübingen verstorbenes Kind in Tübingen beisetzen möchten (bis zum ersten Lebensjahr).

Durch die Gemeinschaftsinitiative der Univer-sitäts-Frauenklinik, des Pathologischen Instituts, der Friedhofverwaltung Tübingen, der Kirchen und unseres Bestattungshauses werden hier auch die nicht bestattungspflichtigen Föten nach einer ökumenischen Trauerfeier beigesetzt.

Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein flüchtiger Gast im Erdenland. Woher? Wohin?Wir wissen nur: Aus Gottes Hand in Gottes Hand!

Ludwig Uhland

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Letzte dInge rechtzeItIg regeLn

Individuelle Wünsche verwirklichen

Verantwortung in eigener Sache übernehmen

Die Finanzierung der Bestattung sichern

Angehörige entlasten

„Auch der Tod gehört zum Leben“ – ein Slo-gan, der von Bestattern gerne benutzt wird. Der Spruch klingt zunächst paradox, ist doch der Tod die absolute Größe, die unser biologisches Leben auf der Erde endgültig beendet. Gemeint ist jedoch, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema „Sterben und Tod“ zu einem bewussten Leben dazugehört.Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Überle-gungen in der Frage „Wie stelle ich mir meine Beerdigung vor?“ den Blick weiten können. Die

Beschäftigung mit der eigenen Vergänglichkeit kann durchaus ganz neue Dimensionen im Le-ben erschließen. Häufig hören wir die Sorge: „Was passiert eigentlich, wenn ich einmal ster-be? Wer kümmert sich dann um mich? Was kos-tet das Ganze?“In einem ausführlichen Gespräch informieren wir Sie über die unterschiedlichen Bestattungsarten und die damit verbundenen Kosten. Wir suchen mit Ihnen zusammen nach der passenden Lösung und beraten Sie auch in der Form einer finanziel-len Vorsorge. Diese Beratung ist für Sie kostenlos und dauert ca. 1 bis 1 ½ Stunden. Deshalb ist es sinnvoll, vorher einen Beratungstermin zu ver-einbaren, denn wir möchten uns Zeit für Sie und Ihre Anliegen nehmen.

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BESTATTUNGEN

vorsorgevertrag

Werd ich wo in einer Wüste Eingescharrt von fremder Hand?Oder ruh ich an der Küste Eines Meeres in dem Sand?

aus Heinrich Heine „Wo?”

Im Vorsorgevertrag mit uns legen Sie die Einzel-heiten fest. Dazu kann gehören:

Die Bestattungsart und der Bestattungsort

Die Grabart (Reihen- oder Wahlgrab, Gemeinschaftsgrabstätte etc.)

Der Sarg und dessen Ausstattung

Ihre Kleidung

Der Blumenschmuck und die Dekorationen

Musik und Texte für die Trauerfeier

Bestimmung eines kirchlichen oder konfessionell nicht gebundenen Redners

Texte für Todesanzeigen, Danksagung und Kartendruck

Adressaten für die Trauerkarten etc.

Dabei bestimmen Sie selbst, wie weit Sie gehen möchten und welche Details Sie festlegen. Viel-leicht werden auch die Gefühle Ihrer Angehöri-gen zu bedenken sein.Möglicherweise möchten diese, entgegen Ihrer Annahme, doch noch am offenen Sarg Abschied nehmen. Oder sie können vielleicht mit einer anonymen Beisetzungsform nicht leben. Wer möchte, kann daher seinen Angehörigen hier noch Spielraum lassen. Nicht immer lässt sich al-les schon im Vorfeld klären oder festlegen.

Am Ende des Gesprächs erhalten Sie auf Wunsch eine Zusammenstellung der voraussichtlichen Kosten und einen Vorsorgeordner, in welchem Sie all Ihre wichtigen Dinge wie Vollmachten, Urkunden und den Bestattungsvorsorgevertrag hinterlegen können. Für unsere Vorsorgekunden ist es immer ein sehr beruhigendes Gefühl, alles Notwendige geregelt zu haben, was mit der eige-nen Bestattung zusammenhängt.

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Letzte dInge rechtzeItIg regeLn

FInanzIeLLe vorsorge

Um Ihre Vorsorge finanziell abzusichern, bieten wir Ihnen die Anlage eines Treuhandkontos bei der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG, oder eine Sterbegeldversicherung an.Durch die Zweckbindung der Gelder an die Bestattung akzeptieren in aller Regel auch die Sozialämter diese Formen der finanziellen Be-stattungsvorsorge; in welcher Höhe, hängt wie-derum von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wichtig ist dieser Gesichtspunkt für eine eventu-ell notwendig werdende Unterbringung in einem Wohn- oder Pflegeheim. In Folge der hohen an-fallenden Kosten wird das vorhandene Vermö-gen möglicherweise aufgebraucht, das Sozialamt müsste Kosten übernehmen. Bis auf das so ge-nannte Schonvermögen müssten in diesem Fall alle anderen Vermögensanlagen aufgelöst wer-den. Ausgenommen sind die für die Bestattung gebundenen Gelder oder Versicherungen bis zu einer bestimmten Höhe. Das Bezugsrecht liegt bei beiden Anlageformen beim Bestattungshaus.

TreUhanDkOnTO Die Vorteile auf einen Blick:

Das Treuhandkonto bietet die Gewähr

der langfristigen Absicherung der Bestat-

tungskosten ohne Zugriffsmöglichkeit

durch Dritte.

Doppelte Absicherung der Einlagen

durch Bürgschaften der Treuhand AG und

der Partnerbank

Einmalzahlung oder mehrere Zahlungs-

termine möglich

Ehepartner können ein gemeinschaftliches

Konto anlegen

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BESTATTUNGEN

Die VOrTeile einer STerBegelD-

VerSicherUng

Abschluss unabhängig von Ihrer gesundheitlichen Situation

Aufnahme bis zum 90. Lebensjahr

günstige Beiträge

ohne großen bürokratischen Aufwand

mit anteiliger Überschussbeteiligung

keine Wartezeit im Leistungsfall*

mit Monats-, Jahres- oder Einmalzahlung

*Bei Tod im ersten Versicherungsjahr erfolgt eine 12tel-Staffelung der Versicherungssumme (Ab-schlussalter 60 bis 90), jedoch sofortiger Versi-cherungsschutz bei Unfalltod.Für weitere Informationen stehen wir jederzeit zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung (Terminvereinbarung erbeten).

Immerhin! Mich wird umgebenGotteshimmel, dort wie hier, Und als Totenlampen schwebenNachts die Sterne über mir.

aus Heinrich Heine „Wo?”

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was tUn Im sterbeFaLL

Stirbt ein nahe stehender Mensch, spielen in der ersten Zeit die durcheinander geratenen Emoti-onen die Hauptrolle. Zusätzlich zur Trauer über den Verlust kommt jetzt die Aufgabe, die Beerdi-gung oder Trauerfeier zu gestalten.

wichtig:Der Tod eines Menschen kann von einem Laien nicht immer eindeutig festgestellt werden. Des-halb ist der Anruf beim Hausarzt oder beim Notarzt unter der Telefonnummer 112 der erste Schritt. Stellt der Arzt den Tod fest, muss das von ihm in Form einer Todesbescheinigung, die beim Verstorbenen verbleibt, dokumentiert werden.

Danach können Sie uns zu jeder Tages- und Nachtzeit in Tübingen unter der Telefonnummer 0 70 71 / 9 27 80, in Jettingen und Nagold unter der Telefonnummer 0 74 52 / 70 42 persönlich sprechen. Bei diesem Telefonat klären wir dann die weitere Vorgehensweise. Sie entscheiden, wann die Überführung des Verstorbenen durchgeführt werden soll – bald-möglichst oder erst zu einem späteren Zeitpunkt. Denn der Verstorbene kann noch bis zu 36 Stun-den nach Feststellung des Todes im Sterbehaus verbleiben. Den weiteren Ablauf der Bestattung besprechen wir gemeinsam. Gerne auch bei Ihnen zuhause.»Sargregal«

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BESTATTUNGEN

Geburts-, Heirats-, Scheidungs-, Sterbedaten, evtl. Familienstammbuch

Kleidung für den Verstorbenen

evtl. ein Foto des Verstorbenen

Falls wir Abmeldungen für Sie erledigen sollen (kann auch nachgereicht werden):

Rentennummern zur Abmeldung oder Beantragung des Sterbevierteljahres

Krankenkassenkarte zur Abmeldung bei der Krankenkasse

Sterbegeldversicherungen (Police) zur Verrechnung mit den Bestattungskosten

Versicherungsnummern zur Um- oder Abmeldung

Mitgliedsnummern, Abonnementsnummern

Man sieht nur mit dem Herzen gut.Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

A. de Saint-Exupéry

BiTTe zUm geSpräch miTBringen

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was tUn Im sterbeFaLL

im geSpräch werDen FOlgenDe DeTailS BeSprOchen UnD aUSgearBeiTeT

Bestattungsart

Grabwahl (bei vorhandenem Grab: Entfernung des Grabsteins)

Termine

Auswahl von Sarg, Kissen und Decke, Kleidung, Urne

Aufbahrung

Gestaltung der Trauerfeier, Kondolenzbuch

Todesanzeige und Danksagung

Trauerkarten und Danksagungskarten

Bildbannerdruck

Floristik und Dekorationen

Musikalische Gestaltung

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BESTATTUNGEN

waS zeiTnah FOlgT

Gespräch mit dem Pfarrer oder Redner

Musikauswahl

Benachrichtigung der Angehörigen, Bekannten und Freunde

Kartendruck und Versand

Benachrichtigung des Arbeitgebers

evtl. Räumung des Zimmers im Pflegeheim

individuelle Erledigungen

waS längerFriSTig FOlgT

Grabpflege

Bank: Vorlegen einer Sterbeurkunde

Erbschein kommt vom zuständigen Notariat

Rente: Beantragung der Rente

Ab- oder Ummeldungen:

Versicherungen

GEZ

Telefon

Abonnements

Gas, Wasser, Strom

Kfz

Gerne können Sie von uns eine ausführliche Checkliste anfordern!

Und meine Seele spannte weit Ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff

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ökoLogIe

Als erstes deutsches Bestattungsunternehmen haben wir uns an dem EU-weiten System für Um-weltmanagement und Umweltbetriebsprüfung nach EMAS 2 beteiligt.

Unsere Umwelterklärung 2002 im vollen Wort-laut können Sie sich unter www.rilling-und-part-ner.de herunterladen.

Präambel – „Wir sind uns unserer hohen Verant-wortung gegenüber unseren Mitarbeitern, Kun-den und der Gesellschaft bewusst. Aus dieser Verantwortung, auch für die nachfolgenden Ge-nerationen, verpflichten wir uns zu einem scho-nenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen und legen Wert auf einen nachhaltigen und sozi-alverträglichen Umgang mit unserer Umwelt.

Wir denken und handeln sowohl unternehme-risch als auch umweltbewusst. Die Umwelt wird bei jeder Entscheidung im Rahmen unserer wirt-schaftlichen Möglichkeiten miteinbezogen.

Das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für umweltbewusstes Handeln. Informationsaustausch, Aus- und Wei-terbildungsmaßnahmen, regelmäßige Supervi-sion sowie die Übertragung von Verantwortung sollen zu ihrer Motivation beitragen.

Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, die aktuellen umweltrelevanten Rechtsvorschriften einzuhalten. Darüber hinaus sind wir bestrebt, kontinuierlich an der Verbesserung der Umwelt-verträglichkeit unseres Handelns und unserer Produkte zu arbeiten.

Wir wollen hierin ein Vorbild für andere Betriebe unserer Region sein.“

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BESTATTUNGEN

Bei uns ist auch die Umwelt in guten Händen.

Niemals geht man so ganz, irgendwas von dir bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei mir.

Trude Herr

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herausgeber & copyright: Bestattungsdienst TübingenRILLING & PARTNER GmbHHandwerkerpark 5, 72070 TübingenTelefon 0 70 71 / 9 27 [email protected]

Wilhelm Weiß Bestattungen GmbHHerdweg 18, 71131 JettingenTelefon 0 74 52 / 70 42

Inselstraße 1, 72202 NagoldTelefon 0 74 52 / 15 [email protected]

Fotos: Rilling & Partner, Uhland2, Archiv

Texte: Rilling & Partner

auflage: 2009, 10.000 Exemplare

ImpressUm

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Trauernde begleiTen85 Jahre rilling & ParTner

40 Jahre WeißHandwerkerpark 5 · 72070 TübingenTelefon 0 70 71 / 9 27 80Telefax 0 70 71 / 92 78 [email protected]

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Bestattungsdienst Tübingen

1923

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