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Das Schweizer Fachmagazin für Business Software 4 neue Praxisbeispiele Seiten 12–15 Seiten 22–23 Seiten 26–27 Cloud Business Software inkl. Marktübersicht Seiten 4–9 Mobiles Seiten 18–21 1-13 | 3. Jahrgang Social CRM Seiten 30–33 Messevorschau Seiten 38–39 Business Power aus der Wolke Business Power aus der Wolke

topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Das Schweizer Fachmagazin für Business Software

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Page 1: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

Das Schweizer Fachmagazin für Business Software

4 neue PraxisbeispieleSeiten 12–15Seiten 22–23 Seiten 26–27

Cloud Business Softwareinkl. MarktübersichtSeiten 4–9

Mobiles Seiten 18–21

1-13 | 3. Jahrgang

Social CRM Seiten 30–33

Messevorschau Seiten 38–39

Business Power aus der WolkeBusiness Power aus der Wolke

Page 2: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

ABACUS Version Internet – führend in Business Software

ABACUS Business Software bietet alles, für

jedes Business, jede Unternehmensgrösse:

> Auftragsbearbeitung

> Produktionsplanung und -steuerung

> Service-/Vertragsmanagement

> Leistungs-/Projektabrechnung

> E-Commerce und E-Business

> Adressmanagement und Workflow

> Archivierung

> Rechnungswesen/Controlling

> Personalwesen

> Electronic Banking

> Informationsmanagement

www.abacus.ch

v e r s i o n i n t e r n e t

Eckn

auer

+Sch

och

ASW

Page 3: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Editorial Seite 3

Cloud Business SoftwareBusiness Power aus der Wolke Seite 4Cloud Check Seite 7Marktübersicht Seite 8

Business Software NewsAnbieternews Seite 10

IT-KonkretSaaS macht mobil: qiibee setzt auf myfactory Seite 12Compotech AG: Modernes ERP-System für Ideen aus Kunststoff Seite 14HEXIS AG: Mit zentralen Daten zu mehr Transparenz und Effizienz Seite 22Wilux Print AG: Lager und Gewinn optimiert Seite 26

RückblickSoftware Contest 2012, Bern Seite 16

MobilesMobile Datenerfassung schafft Vorteile Seite 18Mit Betriebsdaten am Puls des Unternehmens Seite 20

Social CRMCRM 2.0: Alles Social oder was? Seite 30Google Apps for Business – mehr als nur ein Office in der Cloud Seite 32

PartnerCloud Speed Dating: Kooperationen und Allianzen im Cloud-Umfeld Seite 35

Impressum Seite 37

Messevorschau Seite 38

Horizonterweiterung mit Business Power aus der WolkeWaren Sie vielleicht gerade in den Skiferien? Oder gehören Sie zur Zielgruppe von Ansichtskarten schreibenden Zeitgenossen, welche Höhenluft berauschte Grüsse ins Unterland senden? Wie auch immer, der aussichtsreiche Blick – sei dies von der Skihütte oder von der Postkarte aus – über alle Berggipfel hinweg bis zum Horizont wird Ihnen nicht unbekannt sein. Dieser Weitblick gibt ein unbeschreibliches Gefühl, über allen Dingen zu stehen und frei zu sein. Der Horizont erweitert sich, verändert die Relationen und weist neue Wege.

Eine Horizonterweiterung, welche die Relationen im IT-Umfeld stark verändert hat, ist Cloud Computing. Über den Wolken soll die Freiheit ja grenzenlos sein, aber wie ist es in der Wolke? Gibt es überhaupt so etwas wie Business Power aus der Cloud? Unser Schwer-punkt in diesem Magazin gibt der Wolke konkrete, praxisnahe Konturen und liefert eine Übersicht über die verschiedenen Anbieter von Software as a Service.

Mobile Datenerfassung ist ein Thema, von dem man zwar schon gehört hat, aber nur wenige wirklich kennen. In der aktuellen Ausgabe des topsoft Magazins lesen Sie span-nende Beiträge über die mobilen Möglichkeiten von der Logistik bis hin zur Betriebsdatenerfassung. Und wenn Sie vor lauter Horizonterweiterung gerne einen Blick über die Unternehmensgrenzen hinaus in die IT-Umgebungen anderer Firmen werfen wollen, sind Sie mit den IT-Konkret Fallstudien bestens beraten.

Das Denken über den eigenen Horizont hinaus hat im Zeitalter von Social CRM einen hohen Stellenwert. Die Vernetzung wird zum Fundament für geschäftliche Aktivitäten. Oder wie es Andreas Uthmann in seinem Beitrag formuliert: Soziale Netzwerke beflügeln Marketing, Vertrieb und Kundenservice. Investieren Sie daher in Ihr Sozialkapital für zukünftigen Geschäftserfolg!

Während Sie dieses Magazin in den Händen halten, kommt am Horizont bereits unsere Messe-Landschaft in Sicht. Die auf Business Software ausgerichtete topsoft und die auf Web Business fokussierte ONE werden dieses Jahr mit ein paar Besonderheiten aufwar-ten. Als Appetizer servieren wir Ihnen vorab einen kleinen Ausblick. Reservieren Sie sich aber schon heute den 15./16. Mai 2013 in der Messe Zürich.

Weiterhin gute Aussichten – mit und ohne Wolke – wünscht Ihnen

Marcel [email protected]

P.S.: Regelmässig aktuelle News zum Thema Business Software? Jetzt im «Social Media» Bereich unter www.topsoft.ch abonnieren.

topsoft-Magazin 1-13 Editorial | Inhaltsverzeichnis

ABACUS Version Internet – führend in Business Software

ABACUS Business Software bietet alles, für

jedes Business, jede Unternehmensgrösse:

> Auftragsbearbeitung

> Produktionsplanung und -steuerung

> Service-/Vertragsmanagement

> Leistungs-/Projektabrechnung

> E-Commerce und E-Business

> Adressmanagement und Workflow

> Archivierung

> Rechnungswesen/Controlling

> Personalwesen

> Electronic Banking

> Informationsmanagement

www.abacus.ch

v e r s i o n i n t e r n e t

Eckn

auer

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och

ASW

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Cloud Business Software topsoft-Magazin 1-13

Business Power aus der WolkeSoftware as a Service hat sich zu einem allgegenwärtigen IT-Thema entwickelt. Die Möglichkeit, ein ERP- oder CRM-System übers Internet zu nutzen ohne zu installieren, stösst bei vielen KMU auf reges Interesse. So einfach und günstig die Beschaffung und Nutzung auch sind, können ein paar Tipps auf dem Weg in die Wolke nicht schaden.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

∙ Kein Aufwand und Risiken bei Updates und Systemerweiterungen

∙ Transparentes Kostengefüge ∙ Weniger Fixkosten ∙ Geringere Kapitalbindung ∙ Bessere Reaktionsfähigkeit auf Unterneh-

mensveränderungen ∙ IT-Lastigkeit der Geschäftsprozesse nimmt

ab; die Impulse kommen mehr aus den Abteilungen

∙ Entlastung der IT von Wartungsaufgaben ∙ Weniger internes IT-Fachwissen

erforderlich ∙ Zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten

Für wen eignet sich eine ERP-Lösung aus der Cloud?Grundsätzlich kann natürlich jedes Unter-nehmen mit einer ERP-Lösung aus der Cloud arbeiten. Derzeit findet Software as a Service jedoch vor allem bei eher kleineren Firmen mit 1-50 Benutzern starke Verbreitung. Sehr offen gegenüber dem neuen Betriebsmodell zeigen sich Start-ups. Gerade für solche Unter-nehmen stellt SaaS einen idealen Weg dar, um ohne grosse Investitionen (und IT-Altlasten) Business Software einsetzen zu können. Auch Firmen mit einem eher technologischen Hin-tergrund scheinen der Cloud ausserordentlich zu vertrauen. Vorhandenes Fachwissen, das Vertrauen in neue Technologien und der ge-wohnte Umgang mit entsprechenden Lösun-gen erleichtern dabei den Einstieg. Eine dritte Zielgruppe, für welche SaaS ideal ist, sind de-zentralisierte Unternehmen mit einem hohen Anteil an mobilen Mitarbeitenden, beispiels-weise Aussendienst oder Service-Techniker. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es aus technologischer Sicht wohl kaum einen Grund gibt, nicht in die Cloud zu wechseln – es sei denn, spezielle Applikationen wie CAD oder Maschinenanbindungen erfordern eine besondere Systemumgebung. Doch auch in diesen Fällen wird in vielen, auch grösseren Unternehmen, Saas wenigstens in Teilberei-chen genutzt. Das Ergebnis sind hybride IT-Landschaften, welche aus einem Mix aus ver-schiedenen Cloud- und On-Premise-Teilen

Als Sinnbild für die Virtualität und Flexibili-tät eines webbasierten Nutzungsmodells von IT-Services hat sich die Wolke zu einer ech-ten Alternative gegenüber herkömmlichen, lokal installierten Lösungen entwickelt. Mit dem Internet als Grundlage sind in wenigen Jahren in praktisch allen IT-Anwendungsbe-reichen – von der Server-Infrastruktur über Entwicklungsplattformen bis zu kompletten ERP-Lösungen – neue Angebote entstanden. Der vorliegende Artikel beabsichtigt nicht, eine detaillierte Übersicht über die verschie-dene Aspekte und Möglichkeiten von Cloud Computing zu liefern, sondern will mit ein paar Tipps und Hinweisen den Einstieg in die Nutzung von Business Power aus der Wolke im Sinn von Software as a Service erleichtern.

Die Cloud ist bei den Anwendern angekommenNicht jede neue Technologie und nicht jedes neue IT-Modell stösst bei den Anwendern auf Gegenliebe, wie der frühere Ansatz mit ASP bewies. Bei Cloud Computing war es anders. Der Wolke gelang es, sich rasch und nach-haltig zu etablieren. Die zunehmende Nut-zung des Internets zu Hause, unterwegs und im Geschäft spielte dabei sicher eine zentrale Rolle. Etwas salopp lässt sich sagen, dass die Zunahme der Bandbreiten mit einer Abnahme der Vorbehalte gegen Cloud Computing ein-herging. Entscheidend für den Erfolg war je-doch etwas anderes: Unternehmen bekommen heute über das Internet einfacher und günsti-ger leistungsfähige IT-Services, für welche sie früher beträchtliche Summen in Infrastruktur, Ressourcen und Unterhalt investieren muss-ten. Mit dem Delegieren dieser Aufgaben an Dritte fand eine Befreiung von lästigen IT-Pflichten statt. Anwender können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, ohne auf die Vor-teile von Business Software zu verzichten.

Fliessende Übergänge zwischen den WolkenWas eine Wolke ist, scheint auf den ersten Blick klar zu sein. Wer aber genauer hinschaut, merkt schnell, dass dieses «Ding» nicht richtig

fassbar ist. Die diffuse Wahrnehmung lässt sich durchaus auch auf Cloud Computing übertra-gen. Definitionen gibt es fast so viele wie Wol-kenformen, denn je nach Betrachtungsweise werden verschiedene Ausprägungen unter-schiedlich wahrgenommen. Allgemein lässt sich das Thema in drei Angebotsbereiche ein-teilen, welche alle als Services übers Internet bezogen werden können: ∙ Infrastructure as a Service (IaaS): Infra-

strukturangebot wie Speicherplatz, Rech-nerleistungen, Netzwerkfunktionen usw.

∙ Platform as a Service (PaaS): Plattformen für die Software-Entwicklung wie Frame-works, Datenbanken, Engines usw.

∙ Software as a Service (SaaS): Anwendungen für Unternehmen und Private wie E-Mail, ERP, CRM, Chat, Web-Telefonie, usw.

Wie erwähnt, sind die Übergänge zwischen diesen Bereiche fliessend. So ist Software aus der Wolke ohne IaaS oder allenfalls auch PaaS nicht denkbar. In der Regel wollen und müs-sen sich Anwender aber nicht darum küm-mern. Schlussendlich wollen sie ja einfach die Lösung nutzen. Wie die Leistung zustande kommt, ist dem Anbieter überlassen.

Gute Aussichten in der WolkeMit Cloud Computing wird die Nutzung von IT industrialisiert, dezentralisiert und zum Konsumgut. IT-Kompetenz wird ausgelagert und bei professionellen Anbietern bequem als Service abonniert. Damit werden die Voraus-setzungen für die Verwendung von Business Software vereinfacht und auf ein Minimum re-duziert: Ein Gerät mit Internetzugriff genügt. Anbieter werben mit den Attributen «einfach, schnell, günstig und flexibel». Für die Beschaf-fung, Installation und Nutzung von Software as a Service trifft dies sicher zu. Doch Projek-torganisation, Implementierung, Netzwerk, Kompetenzaufbau und Investition in Endgerä-te unterscheiden sich nicht wesentlich zu On-Premise-Lösungen. Die Hauptvorteile einer SaaS-Lösung sind: ∙ Sinkende Gesamtausgaben für IT ∙ Abbau von IT-Infrastruktur ∙ Geregelte Datensicherung

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Cloud Business Software

bestehen. Kaum von der Wolke zu überzeugen sind Unternehmen mit individuellen Anforde-rungen oder mit einem grundsätzlichen Miss-trauen gegenüber der Datensicherheit und Verfügbarkeit des Internets.

SaaS-Angebote suchen und findenWer einen Anbieter für ein ERP-System aus der Wolke sucht, wird rasch feststellen, dass sich die Auswahl noch in Grenzen hält. Er-schwert wird die Übersicht durch die vielen Anbieter, welche zwar cloudfähige Services und Produkte anbieten, dabei aber nur über Teilanwendungen oder über «unechte» Cloud-Lösungen verfügen. Applikationen, welche die Installation einer Client-Software erfordern, laufen zwar über das Internet, sind aber nicht wirkliche Cloud-Lösungen. Der Cloud-Markt brummt, daher wollen eben alle irgendwie auf diesen Zug aufspringen. Deshalb ist bei der Lö-sungssuche Vorsicht geboten: Nicht überall, wo Cloud drauf steht, ist auch wirklich eine echte Cloud-Lösung drin. Eine einfache Faustregel zum ultimativen Cloud-Test: Wenn die Lösung ohne Installation und ohne Daten zu hinter-lassen in einem Internet-Café benützt werden kann, handelt es sich mit Sicherheit um ein echtes Cloud-Produkt. Aufgrund der etwas un-scharfen Abgrenzung helfen bei der gezielten Suche nach einem geeigneten SaaS-Angebot auch die Suchmaschinen nicht viel weiter. Die-se fehlende Transparenz und die zunehmende Nachfrage nach Cloud-Lösungen waren daher massgebend für für die topsoft, die bestehende Evaluations-Datenbank mit Cloud-Kriterien

wie Funktionsumfang, Datenhaltung oder Zu-satzleistungen auszubauen. Im neuen Bereich «Cloud Business Software» unter www.topsoft.ch/cloud können Anwender nun gezielt nach passenden Lösungen suchen.

Entscheidend: Funktionalität, Sicher-heit, Performance und VerfügbarkeitMit dem Entscheid für eine Cloud-Lösung gehen Kunden eine enge Beziehung zum An-bieter ein – und zwar auf Gedeih und Verderb. Denn ist der Service nicht verfügbar, ist der

Datenzugriff nicht möglich. Da ist es natür-lich wichtig, wenn man auf ein System zählen kann, dass nicht nur die erforderlichen Funk-tionen und höchste Sicherheit, sondern auch eine permanente Verfügbarkeit mit ausrei-chender Performance garantiert. Unter diesen Aspekten sind Verträge und Service-Vereinba-rungen, so genannte Service Level Agreements (SLA), genau zu prüfen bzw. zu vergleichen. Von Anfang an waren Datensicherheit und Datenschutz die Hauptthemen bei der Dis-kussion um SaaS: Während Datensicherheit die Verfügbarkeit und Integrität der Daten

Seite 1

Was ist in Ihrem Unternehmen heute (2012) im Bereich Software im Einsatz? Beziehen Sie bereits Software aus der Cloud resp. haben Sie Pläne dazu? (In % der Unternehmen, n=125)

Noch sind heute On Premise Lösungen in der Mehrzahl. Aus der Private oder Public Cloud erfolgt der Bezug in erster Linie im Abrechnungs-Bereich, d.h. im Finanz- / Rechnungswesen, in der Auftragsabwicklung und im Personalwesen. Gerade in diesen Bereichen gingen in den vergangenen 2 Jahren eine Vielzahl an innovativen Lösungen aus der Cloud hervor.

Business Software (Auswahl) – heute im Einsatz

Seite 2

Die lokale Datenhaltung (Schweizer Standort) der Cloud Anbieter wird zum entscheidenden Kriterium (In % der Unternehmen)

Durchschnittsnote 4 = Stimme voll und ganz zu 1 = Stimme gar nicht zu

Standort Schweiz wird entscheidend sein

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Cloud Business Software topsoft-Magazin 1-13

sicherstellt, bezieht sich der Datenschutz auf den Schutz gegen missbräuchlicher Verwen-dung von personenbezogenen Daten und un-terliegt nationaler Gesetzgebung. So kennen beispielsweise die EU und die Schweiz expli-zite Datenschutzgesetze, während dies in den USA noch nicht der Fall ist. Wessen Daten also in Übersee auf einem Server liegen, kann sich nicht auf Schweizer Recht berufen. Für viele Unternehmen ist dies ein wichtiger Grund, ei-nen Anbieter mit Datenhosting in der Schweiz zu wählen. Für die Sicherheit der Daten sorgt der Cloud-Anbieter mit modernsten Sicher-heitssystemen. In der Regel übertreffen diese Schutzvorkehrungen die Möglichkeiten eines KMU bei weitem. Trotzdem sollten folgende Punkte vor dem Entscheid für eine SaaS-Lö-sung unbedingt beachtet werden: ∙ Wo befindet sich der Server mit der

Cloud-Lösung? ∙ Wo werden welche Daten gespeichert? ∙ Werden die Daten verschlüsselt übertragen? ∙ Können die Daten lokal gesichert werden? ∙ Gibt es den Anbieter auch in einigen Jahren

noch (Insolvenz, Übernahme etc.)?

Im Gegensatz zu On-Premise-Lösungen kann die Abhängigkeit vom Software-Partner bei Cloud-Lösungen existentiell sein. Daher darf ein Ausstiegsszenario keinesfalls fehlen. Im Tagesgeschäft fragen sich die Benutzer jedoch kaum, ob die Daten gerade sicher sind. Hier zählen einzig und allein die Funktionalität und die Anwenderfreundlichkeit der Oberflä-che. Um einen Eindruck von der Bedienung und Funktionsweise des Systems zu bekom-men, stellen die meisten Cloud-Anbieter eine

Demo-Version ihres Produkts zur Verfügung. Diese Möglichkeit sollte man vor der Wahl einer SaaS-Lösung unbedingt nutzen, um das System kennen zu lernen. Spätestens dann, wenn eine Shortliste von möglichen Lösungen besteht, ist es Zeit für einen Kostenvergleich. Die Kosten für eine SaaS-Lösung umfassen die regelmässige Abonnementgebühren sowie all-fällige Zusatzkosten für Speicherplatz, Daten-transfer und Service-Vereinbarungen. Je nach Projekt muss noch der Aufwand für Dienst-leistungen wie Datenmigration, Schnittstellen oder individuelle Software-Anpassungen ein-gerechnet werden.

Business Power aus der WolkeIst die Wahl getroffen, geht es in der Regel sehr schnell. Die Lizenzbestellung ist meistens rund um die Uhr möglich. Der Anbieter muss dazu nicht zwingend kontaktiert werden. Ausnah-men bilden natürlich komplexere Projekte, denn auch diese gibt es im Cloud-Business. Mit dem Abschluss eines SaaS-Abonnements stellt der Anbieter eine funktionierende Standardlö-sung zur Verfügung. Eine Individualisierung ist lediglich auf Benutzerebene vorgesehen, d.h. im Rahmen der vorhandenen Software-Parameter oder durch Plug-ins. Trotzdem besteht bei verschiedenen Anbietern die Mög-lichkeit von individuellen Systemanpassungen oder die Integration von Zusatzprogrammen, so dass der Kunde seine Geschäftsprozesse nicht «verbiegen» muss. Natürlich gibt es aber auch Anwender, welche die Standardvorgaben einer SaaS-Lösung schätzen, um bewährte Ge-schäftsprozesse in ihren Unternehmen einzu-führen.

Für die Übernahme von bestehenden Daten stehen Hilfsprogramme oder Spezialisten des Anbieters zur Verfügung. Hier ist es von Vor-teil, wenn man einen Anbieter gewählt hat, der entsprechende Dienstleistungen anbietet. In der topsoft Evaluations-Datenbank für Cloud-Lösungen ist auch dieses Kriterium berück-sichtigt. Der Aufbau von Systemgrundlagen unterscheidet sich nicht von On-Premise-Lösungen: Stammdatenstrukturen, Auswer-tungen, Parameter usw. müssen auch für eine SaaS-Lösung klar definiert werden. Ein ERP-Projekt bleibt eben ein ERP-Projekt. Und auch wenn die Software als Service angeboten wird, zumindest ein minimales Erlernen der Funk-tionsweise bleibt keinem erspart. Bei der Eva-luation lohnt es sich, das Angebot an Kursen, Tutorials, Webinars, Anleitungen oder Videos zu prüfen. User Clubs oder Communities er-lauben den Erfahrungsaustausch. Moderne Anbieter setzen hier auch auf Social Media und versorgen ihre Kunden – vom Blog bis Twitter – mit aktuellen Informationen.

Ist die Lösung einmal in Betrieb, kommen die Vorteile eines Cloud-Systems so richtig zum Tragen. Steigt oder sinkt die Anzahl Benutzer, kann die Anzahl Abos leicht angepasst werden. Gut ist natürlich, wenn Abos innerhalb einer Monatsfrist gekündigt werden können. In Sa-chen Kosten können Anwender von absoluter Transparenz ausgehen, denn die monatlichen Gebühren sind von vorneherein bekannt. Auch um Updates müssen sich Kunden von Cloud-Anbietern nicht mehr kümmern. Neue Releases werden – normalerweise nach Voran-kündigung – automatisch eingespielt. Für das reibungslose Funktionieren sorgt der Anbieter.

Die Wolke verändert sich und zieht (manch-mal) auch weiter. Wer – aus welchen Gründen auch immer – den Anbieter wechseln will, sollte unbedingt von Anfang an ein «Worst-Case-Szenario» bereithalten. Ein Unterbruch der Internet-Verbindung ist meistens von kurzfristiger Dauer und lässt sich mehr oder weniger problemlos überbrücken. Kritischer wird es, wenn der Anbieter Konkurs anmeldet oder die Geschäftstätigkeit aufgibt. An die Da-tenvorsorge muss von Anfang an gedacht bzw. in den Verträgen geregelt werden. Und bei al-ler Begeisterung für das neue System aus der Wolke sollte ein Ausstiegsszenario zumindest in der Schublade liegen. Im Fall der Fälle wer-den die Stammdaten zu retten sein, aber die Bewegungsdaten sowie die Überlegungen zu den Systemstrukturen werden sich dann wohl in Luft auflösen. <<

Grafiken: Studie «Business Software in der Schweiz», 2012. Zur Verfügung gestellt von MSM Research AG, Schaffhausen, www.msmag.ch

Seite 3

Anteil der Unternehmen in der Schweiz, welche in den kommenden 3 Jahren Cloud Computing Services nutzen wird.

Herausforderungen und Hürden •Sicherheitsbedenken •Datenschutz •Standardisierung •Verfügbarkeit (QoS)

Keydrivers – oder warum Unternehmen Cloud Computing Services thematisieren und in Anspruch nehmen werden: Die Überlegungen ähneln sich sehr mit denjenigen, welche zur ICT-Auslagerung und Inanspruchnahme der heute verfügbaren Outsourcing Services führen. In erster Linie sind dies: Kosten reduzieren und Transparenz schaffen, mehr Flexibilität und Anpassung der ICT auf Businessveränderungen, betriebliche Anforderungen an die ICT erfüllen, Lastspitzen ausgleichen, Freiräume fürs Kernbusiness schaffen.

Cloud Computing – Anteil der Nutzung

Page 7: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

7

Cloud CheckDarauf sollten Sie beim Einsatz von Software as a Service achten:

AllgemeinWo und durch wen werden die SaaS-Lösung und die Daten gespeichert?

Wie sind Datensicherheit und –schutz garantiert?

Wird die Datenübertragung verschlüsselt? Wie?

Ist die Internet-Bandbreite ausreichend, und die Verfügbarkeit gewährleistet?

Welche Erfahrungen haben andere Kunden gemacht?

Wie sehen die Kostenstruktur und das Lizenzmodell aus?

ApplikationWurde der Lösungsumfang in einem Pflichtenheft definiert?

Gibt es Unterstützung durch User Manuals, Tutorials, Dokumentationen, Webinars etc.?

Wird eine Migration vorhandener Daten benötigt? Wer ist dafür zuständig?

Bietet die Lösung Funktionen für Datenimport, -export?

Stehen für den Aufbau der Daten- und Systemstruktur Ressourcen zur Verfügung? Kann der Anbieter Unterstützung bieten?

Können Sie als Kunde ein Backup der Daten anfertigen?

Ist die Kompatibilität bzw. Integration weiterer Cloud-Services gewährleistet?

VertragWer ist Ihr Vertragspartner (Software-Hersteller, Distributor,

Systemintegrator, Wiederverkäufer usw.)?

Welche Leistungen umfasst der Vertrag?

Welche Rechte und Pflichten haben Sie als Kunde?

Wie lange sind die Kündigungsfristen?

Was passiert nach der Kündigung mit Ihren Daten?

Wie ist der Datenzugriff bei Geschäftsaufgabe des Anbieters geregelt?

OrganisationWird eine Schulung für Anwender und Systemverantwortliche angeboten?

Welchen Support stellt der Anbieter zur Verfügung?

In welchen Bereichen benötigen Sie zusätzliche Dienstleistungen vom Anbieter?

Welche Vorkehrungen sind für einen Systemausfall (kurzfristig, langfristig) getroffen?

Liegt ein Ausstiegsszenario vor (Stammdaten, Bewegungsdaten, Systemstrukturen)?

Cloud Business Software

www.topsoft.ch/cloudDie Datenbank für Evaluationen von Cloud Business Software

Wählen Sie die gewünschten Kritieren und finden Sie rasch die passende Cloud-Lösung für Ihr Unternehmen.

Page 8: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Cloud Business Software topsoft-Magazin 1-13

Allgemein Lizenzen Anzahl Kunden Datenmanagement Dienstleistungen Anbieter Funktionsumfang

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CRMAnbieter Produkt Website

ERP- und CRM-Produkte

ABACUS Research AG AbaWeb www.abacus.ch x x x 1 Monat >100 k.A. x x x x x x x x x x x x

Actricity AG Actricity - CRM Portal www.actricity.com/de x x 6 Monate x x 11-20 0-50 x x x x x x x x x x x x x x x x x x

AGILITA AG SAP Business ByDesign www.agilita.ch x x 1 Jahr x 11-20 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Alpha Solutions AG Alpha Cloud für Dienstleister www.alpha-solutions.ch x x x x x 1 Jahr x x 0-10 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x

A-MEA Informatik AG Comarch ERP Cloud www.a-mea.com x x x x x 1 Jahr k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

AP Schweiz Informatik AG APplus www.ap-informatik.ch x x k.A. x 0-10 51-100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

blue office consulting ag blue office auftrag Cloud www.blue-office.ch x x x k.A. x >100 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

CFP Business Consulting AG SAP Business By Design www.cfp-ag.com x x x x 1 Jahr 21 - 50 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Customize AG ABACUS vi www.customize.ch x x x x x 1 Monat x 21-50 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

DATA DYNAMIC INFORMATIC AG SAP Business One in the Cloud www.ddiag.ch x x x k.A. x x 21-50 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Datura Informatik + Organisation AG econOffice www.datura.ch x x x k.A. x x k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

DWA Dynamic Web Applications AG DWA-online Cloud Lösung www.dwa-online.ch x x 3 Monate 21 - 50 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x

eNVenta ERP Schweiz AG enventa ERP www.enventa.ch x x k.A. k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x

FABIS Fabis CRM/Projektmanagement/DMS/Provisionsabrechnung

www.fabis.dex x x x k.A. x x k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x

HELIUM V IT-Solutions GmbH HELIUM V CRM / ERP System www.heliumv.com x x 1 Jahr 0 - 10 51 - 100 x x x x x x x x x x x x x x x x

iBROWS GmbH easySYS www.easysys.ch x x x x x 1 Monat x k.A. 501 - 1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Infor (Schweiz) AG Cloud ERP www.infor.com x x k.A. k.A. >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x

itelligence AG SAP Business By Design www.itelligence.ch x 1 Jahr x x k.A. 51 - 100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

leanux.ch AG SQL-Ledger www.leanux.ch x x x x k.A. x x >100 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x

Leuchter Open Source Solutions AG Tryton http://tryton.leuchterag.ch x x k.A. 11-20 k.A. x x x x x x x x x x x x x x

Microsoft (Schweiz) GmbH Microsoft Dynamics www.microsoft.com/de-ch x x x x x x k.A. k.A. k.A. x x x x x x x x

myfactory Software Schweiz AG myfactory Cloud www.myfactoryschweiz.ch x x x x x 1 Monat x x >100 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

NCT AG UNIFINANZ-Cloud www.nct.ch x x x x 1 Jahr x >100 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x

NEXELL GmbH Salesforce.com, CiviCRM, VtigerCRM, SugarCRM, OracleCRM, Joomla

www.nexell.netx x x x x x k.A. x x >100 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Prodatis Consulting GmbH PRODATIS AVE! Office www.prodatis.com x x x k.A. x k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x

PROFFIX Software AG PROFFIX als Software as a Service (SaaS) www.proffix.net x x 6 Monate x x 51 - 100 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x

Prosystem Canzani AG proles (SaaS) www.prosystem.ch x x x x 1 Jahr x >100 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x

RAMCO SYSTEMS LTD Ramco ERP on Cloud www.ramco.ch x x k.A. x x k.A. 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Skip5 AG skip5 www.skip5.com x x x 1 Monat x k.A. 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

SolvAxis Online SA amanda www.amandaonline.com x x 3 Monate x x >100 301-500 x x x x x x x x x x x x x x x x

SuperOffice Team Brendel AG SuperOffice CRM Online www.superoffice.ch x x x x x x 3 Monate x 11-20 501-1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x

swoffice AG twentyone CLOUD www.swoffice.ch x x x x 1 Jahr x 51-100 51-100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Tensid AG marCo® – Market Communication Office® www.tensid.ch x x x x x 1 Jahr x x >100 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x

WMC IT Solutions AG brokerStar / iOffice www.wmc.ch x x x x 1 Jahr x x 11 - 20 0 - 50 x x x x x x x x x x x x x x x x x

Office-Produkte

Apache OpenOffice www.openoffice.org x x x x x x x

Google Google Apps for Business www.google.com/apps x x x x x x x x x

Microsoft (Schweiz) GmbH Office 365 www.microsoft.com/de-ch x x x x x x x x x x x x x x x

Marktübersichtwww.topsoft.ch/cloud

Page 9: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

9

Cloud Business Software

Allgemein Lizenzen Anzahl Kunden Datenmanagement Dienstleistungen Anbieter Funktionsumfang

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CRMAnbieter Produkt Website

ERP- und CRM-Produkte

ABACUS Research AG AbaWeb www.abacus.ch x x x 1 Monat >100 k.A. x x x x x x x x x x x x

Actricity AG Actricity - CRM Portal www.actricity.com/de x x 6 Monate x x 11-20 0-50 x x x x x x x x x x x x x x x x x x

AGILITA AG SAP Business ByDesign www.agilita.ch x x 1 Jahr x 11-20 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Alpha Solutions AG Alpha Cloud für Dienstleister www.alpha-solutions.ch x x x x x 1 Jahr x x 0-10 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x

A-MEA Informatik AG Comarch ERP Cloud www.a-mea.com x x x x x 1 Jahr k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

AP Schweiz Informatik AG APplus www.ap-informatik.ch x x k.A. x 0-10 51-100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

blue office consulting ag blue office auftrag Cloud www.blue-office.ch x x x k.A. x >100 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

CFP Business Consulting AG SAP Business By Design www.cfp-ag.com x x x x 1 Jahr 21 - 50 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Customize AG ABACUS vi www.customize.ch x x x x x 1 Monat x 21-50 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

DATA DYNAMIC INFORMATIC AG SAP Business One in the Cloud www.ddiag.ch x x x k.A. x x 21-50 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Datura Informatik + Organisation AG econOffice www.datura.ch x x x k.A. x x k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

DWA Dynamic Web Applications AG DWA-online Cloud Lösung www.dwa-online.ch x x 3 Monate 21 - 50 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x

eNVenta ERP Schweiz AG enventa ERP www.enventa.ch x x k.A. k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x x x x

FABIS Fabis CRM/Projektmanagement/DMS/Provisionsabrechnung

www.fabis.dex x x x k.A. x x k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x x

HELIUM V IT-Solutions GmbH HELIUM V CRM / ERP System www.heliumv.com x x 1 Jahr 0 - 10 51 - 100 x x x x x x x x x x x x x x x x

iBROWS GmbH easySYS www.easysys.ch x x x x x 1 Monat x k.A. 501 - 1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Infor (Schweiz) AG Cloud ERP www.infor.com x x k.A. k.A. >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x

itelligence AG SAP Business By Design www.itelligence.ch x 1 Jahr x x k.A. 51 - 100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

leanux.ch AG SQL-Ledger www.leanux.ch x x x x k.A. x x >100 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x

Leuchter Open Source Solutions AG Tryton http://tryton.leuchterag.ch x x k.A. 11-20 k.A. x x x x x x x x x x x x x x

Microsoft (Schweiz) GmbH Microsoft Dynamics www.microsoft.com/de-ch x x x x x x k.A. k.A. k.A. x x x x x x x x

myfactory Software Schweiz AG myfactory Cloud www.myfactoryschweiz.ch x x x x x 1 Monat x x >100 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

NCT AG UNIFINANZ-Cloud www.nct.ch x x x x 1 Jahr x >100 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x

NEXELL GmbH Salesforce.com, CiviCRM, VtigerCRM, SugarCRM, OracleCRM, Joomla

www.nexell.netx x x x x x k.A. x x >100 >1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Prodatis Consulting GmbH PRODATIS AVE! Office www.prodatis.com x x x k.A. x k.A. k.A. x x x x x x x x x x x x x

PROFFIX Software AG PROFFIX als Software as a Service (SaaS) www.proffix.net x x 6 Monate x x 51 - 100 k.A. x x x x x x x x x x x x x x x

Prosystem Canzani AG proles (SaaS) www.prosystem.ch x x x x 1 Jahr x >100 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x

RAMCO SYSTEMS LTD Ramco ERP on Cloud www.ramco.ch x x k.A. x x k.A. 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Skip5 AG skip5 www.skip5.com x x x 1 Monat x k.A. 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

SolvAxis Online SA amanda www.amandaonline.com x x 3 Monate x x >100 301-500 x x x x x x x x x x x x x x x x

SuperOffice Team Brendel AG SuperOffice CRM Online www.superoffice.ch x x x x x x 3 Monate x 11-20 501-1000 x x x x x x x x x x x x x x x x x

swoffice AG twentyone CLOUD www.swoffice.ch x x x x 1 Jahr x 51-100 51-100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Tensid AG marCo® – Market Communication Office® www.tensid.ch x x x x x 1 Jahr x x >100 101-300 x x x x x x x x x x x x x x x

WMC IT Solutions AG brokerStar / iOffice www.wmc.ch x x x x 1 Jahr x x 11 - 20 0 - 50 x x x x x x x x x x x x x x x x x

Office-Produkte

Apache OpenOffice www.openoffice.org x x x x x x x

Google Google Apps for Business www.google.com/apps x x x x x x x x x

Microsoft (Schweiz) GmbH Office 365 www.microsoft.com/de-ch x x x x x x x x x x x x x x x

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Business Software News topsoft-Magazin 1-13

Neue Datenbank: OpaccERP V15 ab sofort mit Microsoft SQLAb der aktuellen Version 15 setzt Opacc für die Datenhaltung auf Microsoft SQL. Mit dem Wechsel auf diesen Industrie-Standard kommt Opacc einem häufig genannten Wunsch von Interessenten und Kunden nach. Gleichzeitig werden die Gren-zen bezüglich Datenvolumen und Verfügbarkeit erweitert. Bei der Version 15 handelt es sich mit 7800 Stunden Codierungs-aufwand um das umfangreichste Entwicklungsvorhaben in der Geschichte von Opacc. Zudem wurden etwa 1200 Stunden für Tests und für die Dokumentation eingesetzt. Opacc V15 erwei-tert den bisherigen Funktionsumfang um Daten, Funktionen und Anwendungen, welche die elektronische Collaboration ermöglichen und vereinfachen.

Coming soon: Dynamics NAV 2013 bald auch in der Schweiz erhältlichNeue Perspektiven für die Unternehmensführung von KMU verspricht die angekündigte Version der ERP-Software Dy-namics NAV. In Kürze wird die Dynamics NAV 2013 auch für den schweizerischen Markt freigegeben. Konkrete Verbesse-rungen und Neuerungen gibt es nicht nur bei der Benutzer-oberfläche (neuer Webclient und SharePoint-Client) und den rollenbasierten Funktionalitäten, sondern auch in Finanz-management, BI und Reporting – mit Liquiditätsprognosen, Kostenrechnung und leistungsstarken Visualisierungsfunktio-nen. Und so viel kann bereits verraten werden: Auf der topsoft werden Sie exklusive Einblicke in das neue Release erhalten!

Frischer Wind: Neue Version von proALPHA mit zahlreichen ErweiterungenMit der Weiterentwicklung der bewährten Bedienphilosophie und einem frischen Design verbessert proALPHA in der neuen Version die Anwenderfreundlichkeit und setzt neue Massstäbe in der Benutzerführung. Durch die Integration Workbench steht eine neue Plattform zur Verfügung, um beliebige Daten mit anderen IT-Systemen auszutauschen und Intercompany-Prozesse flexibel abzuwickeln. Damit lassen sich externe Systeme leichter einbinden. Weitere funktionale Neuerungen in den Modulen Materialwirtschaft, Produktion, CRM, DMS, Rechnungswesen, CA-Link und Projektmanagement sowie die Erweiterung des automatischen Workflows machen die neue Version der integrierten Komplettlösung zum umfangreichsten Release der Unternehmensgeschichte. Die neue Version wird anlässlich der CeBIT präsentiert und ist als lokalisierte Schwei-zer Version ab Juni 2013 verfügbar.

Massiv ausgebaut: myfactory lanciert Release 4.3 mit über 1200 ErweiterungenMit über 1‘200 Erweiterungen und einigen grossen Neuerun-gen hebt sich der neue Release 4.3 von myfactory deutlich ge-genüber der Vorgängerversion ab. Zu den neuen Funktionen gehören beispielsweise: myfactory.Mobile und iPad-WebApp, Berechtigungssimulation, Bestellmahnungssystem, Preisan-fragenverwaltung, Gutscheine und Bewertungen (Webportal), Amazon-Schnittstelle (Modul Marktplätze), Dokumentenka-taloge / Dokumentenversionen und vieles mehr. Die Version 4.3 ist neu mit Googles Chrome-Browser kompatibel und kann somit auch unter Mac OSX eingesetzt werden.

Transparenter ICT-Markt: Neue Briefing-Termine bei MSM ResearchDas ICT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen MSM Research AG analysiert kontinuierlich das aktuelle Geschehen am ICT-Markt. Die Ergebnisse der Marktanalysen stehen in Form von Marktstudien, Beratungsmandaten und Workshops zur Verfügung. MSM Research AG organisiert jährlich sowohl für ICT-Anbieter als auch für ICT-Verantwortliche aus Anwen-derunternehmen mehrere Tagungen, Seminare und Briefings zu aktuellen Themen der Technologiemärkte:

15. März 2013IT-Markt-Briefing: Der Schweizer ICT-Markt bis 2014 - Frühjahrs Update

24. Mai 2013Technology-Breakfast-Briefing: ICT-Operations: Betrieb der Infrastruktur & Anwendungen

5. Juli 2013IT-Markt-Briefing: Der Schweizer ICT-Markt bis 2014 - Midyear Update

Weitere Informationen und Anmeldung:www.msmag.ch

Page 11: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

gefunden werden statt suchen.ICTJobs.Ch – dIe InTellIgenTe JobplaTTform für ICT-profIs In der sChweIz.

der onlIne sTellenmarkT für ICT-professIonals

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Page 12: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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SaaS macht mobil: qiibee setzt auf myfactory qiibee fällt auf. Und das muss so sein. Je mehr, desto besser. Das Start-up Unternehmen hat ein innovatives Konzept entwickelt, welches Werbung, Social Media und urbane Mobilität auf aussergewöhnliche Weise verbindet: Autos als mobile Werbeflächen auf der Strasse und als soziale Plattform im Internet. Die noch junge Firma hat Erfolg und ehrgeizige Wachstumsziele. Von Anfang an wurde mit myfactory eine SaaS-Lösung ein-gesetzt, welche die Anforderungen jederzeit erfüllen kann und genügend Spielraum für die Individualität des Unternehmens lässt.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektKunde: qiibee ag 8152 Glattbrugg www.qiibee.comMitarbeiter: 7User: 4Branche: WerbungThema: ERP, SaaS, CloudAnbieter: myfactory Software Schweiz AG www.myfactory.chLösung: myfactory

nahe, eine Cloud-Lösung zu bevorzugen. Mit dem Entscheid für dieses Betriebsmodell mit monatlichen Benutzer-Abonnements woll-te sich qiibee jederzeit die Möglichkeit offen halten, die Anzahl User flexibel dem Unter-nehmenswachstum und den aktuellen Anfor-derungen anpassen zu können. Bei der Suche nach einer geeigneten Lösung war die Anpas-sungsmöglichkeit der Software an individuelle Bedürfnisse ein weiteres wichtiges Kriterium. Das neue System sollte besonders den Aussen-dienst beim Vertrieb der Werbeflächen unter-stützen. Der mobile Zugriff auf die entspre-chenden Unternehmensdaten war für qiibee ein zentrales Element bei der Suche nach einer passenden Software.

VorgehenWährend der Evaluationsphase prüfte qiibee verschiedene Anbieter von Business Software. Dabei fiel die Wahl schlussendlich auf myfac-tory, welches die gewünschten Anforderungen am besten erfüllte und durch Bedienungs-freundlichkeit sowie Aktualität und Systemde-sign überzeugte. Dass hinter der «Software aus der Wolke» in Form von myfactory Schweiz ein konkretes Unternehmen als IT-Partner zur Verfügung stand, war ein entscheidender Vorteil: Dadurch konnte qiibee bei der Einfüh-rung und Schulung auf entsprechende Dienst-leistungen zurückgreifen, was dem Projekt zu-sätzliche Sicherheit gab.

LösungskonzeptBei der Implementierung unterstützte das Team von myfactory Schweiz ihren neuen Kunden mit Rat und Tat. Rückblickend stellte Gabriele Giancola, CEO qiibee ag, allerdings fest, dass es vorteilhafter gewesen wäre, hätte man die Geschäftsprozesse über längere Zeit in der Praxis anwenden können. Zum Glück gab die strukturierte und transparente Vorge-

Innovation am Puls der Zeit ist ohne Mobilität und soziale Online-Interaktion kaum vorstell-bar. Während viele Firmen noch überlegen, wie sich Social Media kommerziell nutzen lässt, hat qiibee damit ein innovatives Geschäfts-modell entwickelt. Das Start-up Unternehmen verkauft Werbeflächen auf Fahrzeugen und stellt die beschrifteten Autos ausgewählten Bewerbern drei Jahre lang praktisch gratis zur Verfügung. Als Gegenleistung sorgen die Fah-rer mit ihren kultigen Fiat 500 «Cinquecento» für Präsenz im urbanen Umfeld und berichten über Social Media Kanäle von ihren Erlebnis-sen. Den Kunden von qiibee erschliesst sich durch die einzigartige Kombination von klas-sischer, mobiler Aussenwerbung und Online-Marketing eine attraktive, moderne Kommu-nikationsplattform mit hohem Sympathiewert. Inzwischen nutzen bekannte Marken wie Bur-ger King, Pro Linguis, Fashion Fish und viele mehr die auffälligen Werbeträger und profi-tieren von der Social Media Interaktion. Seit Ende Dezember 2012 – knapp ein halbes Jahr nach der Firmengründung durch die beiden Brüder Gianluca und Gabriele Giancola – kur-ven die ersten Autos durch Zürich und ziehen die Blicke der Passanten auf sich.

AusgangslageDie 2012 gegründete qiibee beschäftigt heute bereits sieben Mitarbeitende, davon einen Ler-nenden. Was aus einer Idee entstand, hat sich rasch zu einem dynamischen Unternehmen entwickelt. Als zukunftsorientiertes Start-up plante qiibee von Anfang an den Einsatz von Business Software, um die Effizienz der Ge-schäftsprozesse und die Verfügbarkeit aktuel-ler Daten zu gewährleisten. Mit der Absicht, in naher Zukunft sowohl quantitativ als auch qualitativ zu wachsen, legte qiibee Wert dar-auf, eine Unternehmenslösung einzusetzen, welche sich auch in Zukunft problemlos nut-zen lässt.

Ziele

Bei der Evaluation wurde nach einer Lösung gesucht, welche sich flexibel an die Unterneh-mensentwicklung anpassen lässt und über ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis verfügt. Durch die Nähe des eigenen Angebots zum Internet und zu Mobilität lag es für qiibee

it-konkret topsoft-Magazin 1-13

Erfahren Sie ∙ Welche Vorteilen Software as a Service

einem Start-up Untenehmen bietet. ∙ Warum auch bei Lösungen aus der Wolke

die Nähe zu einem Lösungspartner von Vorteil ist.

Page 13: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

13

Anwender-Tipp

«Bei der Einführung von Business Software war es uns wichtig, jederzeit zu

wissen, wo wir stehen. Wir hatten zum Glück einen Lösungspartner, der sehr

strukturiert gearbeitet hat und uns einen klar erkennbaren Pfad durch die Phasen

und Konzeption des Systems zeigte.»

Gabriele Giancola CEO, qiibee ag

hensweise von myfactory Schweiz genügend Sicherheit, um die Ziele dennoch zu errei-chen. Die in einem Konzept abgebildeten Ge-schäftsprozesse wurden gemeinsam mit qiibee analysiert und angepasst. Danach nutzte und optimierte qiibee das neue System. Das Schu-lungsangebot von myfactory ermöglichte es den Benutzern, die Funktionsweise der neuen Lösung rasch zu erlernen und in ihre Arbeits-abläufe zu integrieren. Dass sich «Software aus der Wolke» auch ganz individuell anpassen lässt, bewies myfactory mit dem speziell auf den Vertrieb ausgerichteten Webportal. Der Aussendienst kann so direkt beim Kunden die gewünschten Werbeflächen buchen und der integrierten Auftragsbearbeitung übergeben. myfactory sorgt dafür, dass in allen Geschäfts-bereichen wie Einkauf, Verkauf, Lager, Rech-nungswesen sowie Marketing die benötigten Funktionen und Daten jederzeit zur Verfü-gung stehen.

Fazit

Gabriele Giancola, CEO von qiibee, ist über-zeugt, mit myfactory die richtige Lösung ge-wählt zu haben: «myfactory passt ideal zu den Anforderungen eines Start-up Unternehmens wie qiibee. Es ermöglicht uns, die Organi-sation und Prozesse effizient und einfach zu gestalten. Gleichzeitig können wir dank ver-schiedener Auswertungen aktuelle Informati-onen zu transparenten Entscheidungsgrund-lagen zusammenfassen.» Heute arbeiten vier Benutzer mit dem ERP-System myfactory. Für qiibee ist es wichtig zu wissen, dass das Unter-nehmen jederzeit einfach und flexibel weitere Lizenzen abonnieren kann. Mit der Einfüh-rung von myfactory als Gesamtlösung für das Unternehmen hat sich qiibee eine ideale Basis für das weitere Wachstum verschafft. Die Fahr-zeugflotte wird nämlich laufend ausgebaut und soll bald auch in anderen Städten im In- und Ausland als mobile Werbeträger auf Strassen und in Social Media unterwegs sein. <<

Das Webportal von myfactory lässt sich individuell auf Kunden-wünsche anpassen. Bei qiibee ist daraus eine innovative Oberflä-che für den Verkauf von Werbeflächen entstanden.

Gianluca Giancola (Head of Design) und Gabriele Giancola (CEO), rechts, präsentieren stolz das erste Gratisauto von qiibee.

Page 14: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Compotech AG: Modernes ERP-System für Ideen aus KunststoffWerkstoffe wie Stahl, Aluminium und Holz stossen immer mehr an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Mit neuen Ideen aus faserverstärkten Kunststoffen produziert die Compotech AG innovative Industrieerzeugnisse. Das Erfüllen von Kundenwünschen steht dabei im Vordergrund. Im Hintergrund liefert APplus als zentrales ERP-System die notwendigen Daten.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektKunde: Compotech AG 8570 Weinfelden www.compotech.ch

Mitarbeiter: 35

User: 15

Branche: Kunststoffindustrie

Thema: ERP

Anbieter: AP Schweiz Informatik AG 6037 Root www.ap-informatik.ch

Lösung: APplus www.applus-erp.de

Vorgehen

Als erster Schritt wurde intern mit den in-volvierten Abteilungen ein Katalog der be-nötigten Anforderungen an das zukünftige ERP-System erstellt. Nebst den funktionalen Vorgaben wurden dabei auch Kriterien für die Beurteilung der Anbieter, die Betreuung sowie die zukünftige Verfügbarkeit der Softwarelö-sung erstellt. Aus Erfahrung wusste man bei Compotech, dass gerade diese Bereiche in der meist sehr langen Geschäftsbeziehung mit ei-nem Systemlieferanten von grösster Wichtig-keit sind.

Bei der Evaluation wurde eine erste Grobaus-wahl auf drei mögliche ERP-Lösungen redu-ziert, wobei auch die Option einer Migration des bestehenden ERP-Systems in Betracht gezogen wurde. Dabei wurde anfangs die Mi-gration aufgrund des vermuteten geringeren Aufwands für die Datenübernahme, Benut-zerschulung und Lizenzkosten favorisiert. Die Vermutungen bestätigten sich allerdings nicht, denn zwischenzeitlich war die bisherige ERP-Lösung durch einen anderen Hersteller über-nommen worden, was eine Migration deutlich erschwert hätte. Hinzu kam, dass der neue Hersteller die Kundenbetreuung umstruktu-rierte, was sich für die Compotech als sehr un-vorteilhaft erwiesen hätte.

Die verbliebenen Lösungen wurden speziell unter folgenden Aspekten geprüft: ∙ Wie flexibel und einfach lässt sich die Lö-

sung an die Kundenbedürfnisse anpassen? ∙ Ist die Integration der Finanzbuchhaltung,

der Betriebsdatenerfassung sowie der Da-tenarchivierung möglich?

∙ Können die Geschäftsprozesse der Com-potech AG ohne Anpassungen abgebildet werden?

∙ Ist die Software modern und für die Zu-kunft gerüstet?

Die überzeugendsten Antworten lieferte schlussendlich die ERP-Lösung APplus, wel-

Die Compotech AG in Weinfelden entwickelt und produziert technische Formteile und Sys-teme aus verstärkten Kunststoffen. Als Zulie-ferer von Produkten für das Transportwesen, den Apparate- und Maschinenbau, die Medi-zinalbranche, den Elektro- und Baubereich so-wie für die Sanitärbranche hat sich das Schwei-zer Unternehmen europaweit etabliert. Dank der Faserverbundtechnologie können Bauteile produziert werden, die höchste Anforderun-gen an Stabilität, Formgebung, Brandschutz und Gewicht erfüllen. Dadurch können kon-ventionelle Werkstoffe wie Stahl, Aluminium oder Holz effizient ersetzt werden. Praxisnahe Lösungsansätze durch eigenes Engineering, modernste Werkzeuge, fortschrittliche Tech-nologien und zertifizierte Herstellungsver-fahren zeichnen das umfangreiche Dienstleis-tungsangebot der Compotech aus.

AusgangslageAls Zulieferer verschiedener Grosskunden war für die Compotech das Erfüllen von Kunden-wünschen schon immer das zentrale Thema beim Einsatz eines ERP-Systems. Die flexible und rasche Herstellung von Prototypen und Kleinserien, aber auch die Spezialisierung auf mittlere und grosse Serien, macht die Unter-stützung durch IT zwingend erforderlich. Seit 1994 wurde deshalb bereits mit einer integ-rierten ERP-Lösung für die Bereiche Verkauf, Produktion, Lagerverwaltung und Einkauf ge-arbeitet. Da im Laufe der Jahre immer grössere externe und interne Anforderungen wie Integ-rationen, Nachweispflicht, Flexibilität, Schnitt-stellen, Ablaufoptimierungen usw. entstanden, und da die Stabilität des bisherigen Systems nicht mehr gewährleistet war, entschied sich die Geschäftsleitung der Compotech AG Ende 2008 für die Evaluation einer neuen ERP-Lö-sung.

ZielsetzungNebst den erwähnten Anforderungen sollten mit dem neuen Gesamtsystem insbesondere

auch die Bereiche Finanzen, Betriebsdatener-fassung, Personaladministration und Daten-archivierung integriert werden. Eine weitere Ablaufverbesserung im Produktionsprozess, mehr Flexibilität bei Anpassungen an Kun-denbedürfnisse sowie die bedingungslose Nachverfolgbarkeit von Rohstoffen wurden ebenfalls als Kriterien definiert.

it-konkret topsoft-Magazin 1-13

Erfahren Sie ∙ Weshalb die Compotech für das

Erfüllen von Kundenwünschen ein ERP-System braucht.

∙ Warum Wissen, Erfahrung und Verfüg-barkeit des IT-Partners wichtig sind.

Page 15: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

15

Anwender-Tipp

«Die Wahl des passenden Systemliefe-ranten ist mindestens ebenso wichtig wie diejenige der Lösung. Kompetenz, Erfahrung und Verfügbarkeit müssen

unbedingt gewährleistet sein.»

Armin Giezendanner Leiter Produktion und Finanzen

Compotech AG

che einen starken Eindruck hinterliess und die Anforderungen am besten erfüllte.

Ein Wermutstropfen war anfänglich der Re-alisierungspartner, welcher der Compotech damals empfohlen wurde. Dieser erwies sich bald als zu unzuverlässig und zu wenig kom-petent. Die Compotech sah sich gezwungen, den IT-Partner zu wechseln. Seit Herbst 2012 ist die AP Schweiz nun als Lösungsanbieter tätig und überzeugt durch Leistungen, welche den Vorstellungen des Kunden in jeder Hin-sicht entsprechen.

LösungskonzeptNach der Vertragsunterzeichnung im Janu-ar 2009 erfolgten die Systeminstallation, die Benutzerschulung und die Übernahme der Stammdaten aus dem alten System. Rund ein halbes Jahr später wurde APplus problemlos in Betrieb genommen. Derzeit arbeiten 15 Be-nutzer mit der neuen ERP-Lösung. Das System wird in folgenden Bereichen eingesetzt: ∙ Vertrieb ∙ Einkauf ∙ Produktion ∙ Materialwirtschaft ∙ Personalzeitverwaltung ∙ Betriebsdatenerfassung ∙ Controlling

Für die Betriebsdatenerfassung sowie die Personalzeiterfassung werden Terminals mit Barcodelesern bzw. Chips eingesetzt. Die Fi-nanzbuchhaltung CSS eGecko (ausser Lohn) ist via Schnittstelle integriert. Für die Ablage von Dokumenten wird Microsoft Sharepoint verwendet, welches ab März 2013 durch die Archivierungslösung ELO ersetzt wird.

Ideen aus Kunststoff: Im Interieur von Doppelstock-Zügen

Als Betriebsmodell hat sich die Compotech AG für eine Terminalserverlösung entschie-den. Sämtliche Server stehen daher in einem Rechenzentrum und werden durch eine exter-ne Firma betrieben.

Die Benutzer waren vom neuen System begeis-tert, auch wenn sie zu Beginn vom enormen Funktionsumfang und der Flexibilität fast „er-schlagen“ waren. Heute fühlen sich alle User längst sicher im Umgang mit APplus und ar-beiten gerne mit der neuen Lösung.

FazitBei der Compotech AG ist man überzeugt, mit APplus die richtige Wahl getroffen zu haben. Das neue System ist eine zukunftsgerichtete ERP-Gesamtlösung, welche fast keine Wün-sche offen lässt. In Sachen IT-Partner hätte man allerdings von Anfang an auf einen erfah-renen Anbieter wie AP Schweiz zurückgreifen sollen. Das Fazit fällt sehr positiv aus, die Ziele wurden allesamt erreicht. Dank APplus ver-

fügt die Compotech in allen Geschäftsberei-chen über eine perfekte Vernetzung und Über-sicht. Einmal abgelegte Dokumente lassen sich rasch und problemlos wieder finden. Die In-tegration der Betriebsdatenerfassung brachte dank vereinfachter Abläufe und der Schnitt-stelle zur Finanzbuchhaltung eine deutliche Kosteneinsparung. Als sehr vorteilhaft werden von den Benutzern die Suchmöglichkeiten in jedem Feld und die einfache Sortierung emp-funden. Auch die Forderung, ohne Anpassun-gen der Standardprogramme auszukommen, wurde erreicht. Das Wissen für das Erstellen oder Anpassen von Reports hat sich die Com-potech inzwischen selber angeeignet. Mit den Möglichkeiten, die APplus bietet, ist das Wein-felder Unternehmen bestens gerüstet für die Zukunft. <<

Page 16: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

16

mehr Impressionen auf www.flickr.com/photos/topsoft-schweiz

Der erste Schweizer Software Contest stiess auf reges Interesse. Rund 120 Besu-cher, darunter zahlreiche KMU-Unterneh-men, fanden am 20. November 2012 den Weg nach Bern, um dem Live-Wettkampf führender ERP-Anbieter beizuwohnen. Die Mischung aus Contest und Fachtagung hat sich bewährt. Die Tagungsteilnehmer schätzten die kompetente Wissensver-mittlung, gewürzt mit einer Prise Unter-haltungswert. Das Interesse an weiteren Contests ist vorhanden; die Fortsetzung ist bereits in Vorbereitung.

Software Contest im Rückblick

Präsentationen und Impressionen auf www.topsoft.ch/contest

Rückblick topsoft-Magazin 1-13

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softwarecontest 2012

Page 17: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Page 18: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

18

Mobiles topsoft-Magazin 1-13

Mobile Datenerfassung schafft VorteileZuverlässige Informationen über aktuelle Lagerbestände und -bewegungen sind un-verzichtbare Grundlagen für effiziente Logistikprozesse. Dank mobiler Erfassungsgeräte finden die Daten rasch und einfach ihren Weg in die zentrale Unternehmenslösung und ermöglichen Bestandesmanagement in Echtzeit. Das Resultat: mehr Effizienz und Pro-duktivität in sämtlichen Logistikprozessen.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

zu gewährleisten. Die mobile Datenerfassung findet hier sowohl in Lagerbereichen als auch direkt in der Produktion statt.

Wareneingang FertigprodukteDie aus der Produktion angelieferten Fer-tigprodukte werden entweder direkt in den Auslieferungsbereich gebracht oder in einem separaten Lagerbereich (Vorratslager, Quaran-tänelager) zwischengelagert. Mit der Erfassung des Wareneingangs wird die aus der Produk-tion stammende Fertigproduktmenge über-nommen und steht als verfügbare Menge für Vertrieb, Versand und Kommissionierung zur Verfügung.

Der Erfolg vieler Unternehmen beruht zum grossen Teil auf einem effizienten Funktio-nieren der Lagerlogistik. Als Schnittstelle zwi-schen Unternehmen, Kunden und Lieferanten, aber auch zwischen internen Bereichen ist die Logistik direkter Bestandteil der Wertschöp-fungsprozesse. Der Begriff «Supply Chain Management» verdeutlicht die Bedeutung der Verkettung logistischer Funktionen mit Ange-bot und Nachfrage innerhalb und ausserhalb des Unternehmens. War früher ein Medien-bruch zwischen Datenerfassung und ERP-Lö-sung bei der Bewirtschaftung von Beständen, beim Lagerumschlag und bei der Kommissi-onierung gang und gäbe, können heute dank mobiler Geräte die Daten direkt erfasst und ins System integriert werden. Die Verfügbar-keit aktueller Daten erhöht die Transparenz des Logistikbereichs, während gleichzeitig der Aufwand für die Datenerfassung und die Fehlerquote reduziert werden. Damit leistet die mobile Datenerfassung einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit des Unterneh-mens.

Bestandesmanagement in EchtzeitZum zentralen Aufgabenbereich der Lagerlo-gistik gehört die Erfassung von Lagerbewegun-gen und den damit verbundenen Beständen an Rohmaterial, Hilfsprodukten, Handelsartikel, Fremdprodukten, Halb- und Fertigproduk-ten, Umschlagwaren und Transportmittel im gesamten Unternehmen. Da die Warenflüsse permanent in Bewegung sind, spielen bei der Erfassung nicht nur die Menge, sondern auch Zeit und Raum (Lagerort) eine entscheidende Rolle. Je näher die Lagerbewegung und der Erfassungszeitpunkt zusammenliegen, desto aktuellere – und damit aussagekräftigere – Daten stehen dem Unternehmen zur Verfü-gung. Dank mobiler Geräte lässt sich die Da-tenerfassung unmittelbar mit der Lagerver-änderung verknüpfen. Ein Abbild des Lagers, praktisch in Echtzeit, verbessert die Flexibilität und Effizienz innerhalb der Logistik; gleichzei-tig erhöht sich die Sicherheit der Materialver-sorgung in den Produktions- und Liefer- bzw. Verkaufsprozessen.

Die gesamte Logistikkette profitiert

Mobile Datenerfassung findet in allen Berei-chen der Lagerlogistik Anwendung und bietet zahlreiche Vorteile. So können etwa Eingabe-fehler auf ein Minimum reduziert sowie die Effizienz und die Qualität der involvierten Prozesse deutlich gesteigert werden. Mehr Zuverlässigkeit und Schnelligkeit in den Lo-gistikprozessen bedeutet aber auch weniger Kosten und zufriedenere Kunden - entschei-dende Vorteile im Kampf gegen Kosten- und Konkurrenzdruck: ∙ Effizienz- und Produktivitätsgewinn ∙ Aktuelle Informationen ∙ Echtzeit-Bestandesmanagement ∙ Fehlerreduktion ∙ Kein Medienbruch durch manuelle

Erfassung ∙ Vermeidung von Redundanzen

Vielfältige EinsatzbereicheInnerhalb der Lagerlogistik kommt die mobile Datenerfassung in verschiedenen Bereichen zur Anwendung: Wareneingang durch AnlieferungBei der Anlieferung von Rohstoffen oder Retouren werden die Waren mengenmässig unter Angabe des Lagerortes und des Einla-gerungszeitpunkts erfasst. Damit verbunden ist eine Erhöhung des Lagerbestandes des ent-sprechenden Artikels. Mit dem Wareneingang werden in der Regel Folgeprozesse wie Quali-tätskontrolle oder Rechnungsfreigabe ausge-löst. Die lagerrelevanten Daten werden beim oder direkt nach dem Wareneingang erfasst.

ProduktionsversorgungFür die Herstellung werden einerseits Pro-dukte wie Rohmaterialien, Hilfsmittel oder Halbfabrikate verarbeitet, andererseits entste-hen Fertigprodukte, Halbfabrikate oder auch Ausschusswaren. Sämtliche Bestandesverän-derungen – Zunahmen oder Abgänge – müs-sen laufend erfasst werden, um eine zeit- und mengenmässige Versorgung der Produktion

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Mobiles

Kommissionieren und VerpackenDurch das Kommissionieren und Verpacken wird der Lagerbestand eines bestimmten Ar-tikels laufend reduziert. Um den Nachschub sicherzustellen, ist die Erfassung der Entnah-memenge und unmittelbare Übermittlung an ein zentrales Warendispositionssystem von grösster Bedeutung.

Versand und TransportFür die Abwicklung von Kundenbestellungen werden vor dem Versand die bereitgestellten Artikel nochmals mit der Kundenbestellung abgeglichen. Dabei kommen häufig mobile Anwendungen zum Einsatz, mit welchen nicht nur die einzelnen Produkte, sondern ganze Paletten ausgezeichnet und mit dem Serial Shipping Container Code (SSCC) als weltweit eindeutige Referenznummer für Transport-einheiten registriert werden. Auch bei der Transportlogistik gehören mobile Datener-fassungsgeräte inzwischen zunehmend zur Grundausstattung und werden sowohl für den Lagerumschlag als auch zur Empfangsbestäti-gung des Kunden benutzt.

InventurBei der Inventur werden die aktuellen Waren-bestände per Stichdatum oder rollend erfasst und mit den Werten des ERP-Systems abgegli-chen. Durch den Einsatz mobiler Datenerfas-sungsgeräte lässt sich die Inventur in kürzerer Zeit durchführen, so dass die entsprechenden Daten schneller zur Verfügung stehen.

Das richtige Gerät für jede AnwendungUm die Informationen zu speichern, stehen die beiden Technologien RFID und Barcode zur Verfügung. Für die meisten Unternehmen und Anwendungen ist der Barcode immer noch die erste Wahl. Je nach Anwendungsge-biet der Barcodierung, gibt es unterschiedliche Geräte. Das Produktesortiment reicht von ein-fachen Barcodescannern über mobile Stapler-Terminals bis hin zu modernsten Tablets und Smartphones mit den entsprechenden Apps. Je nach Anforderungen verfügen die Geräte über spezifische Eigenschaften und sind auch unter extremen Bedingungen einsatzfähig. Grund-sätzlich lassen sich die Geräte in drei Katego-rien einteilen: ∙ Mobile Scanner (Handgeräte, flexibler Ein-

satz für Stapler und/oder zu Fuss) ∙ Stapler-Terminals (meist mit komfortabler

Oberfläche, fest am Stapler montiert) ∙ Wearable Scanner (können am Arm

befestigt werden, wird vor allem bei der Handkommissionierung eingesetzt)

Auch bei den mobilen Datenerfassungsgeräten geht der Trend in Richtung «smarte» Techno-logie. Benutzerfreundlichkeit steht dabei ganz oben in der Innovationsrangliste. Ähnlich wie ein Smartphone, lassen sich die Geräte bequem über eine grafische Oberfläche bedienen. Dies vereinfacht den Benutzern nicht nur den Ein-stieg, sondern steigert auch die Motivation beim Einsatz mobiler Geräte. Durch die Integ-ration eines Druckers können Etiketten direkt vor Ort ausgedruckt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise der Einlagerungsprozess beschleunigt werden: Die Ware wird per Scan-ner erfasst, und die entsprechenden Etiketten werden für die Kennzeichnung der Ware aus-gedruckt. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Einlagerungsprozess beschleunigt werden.

Vom Scanner ins ERP-SystemFür die Weiterverarbeitung der Daten müs-sen die mobilen Erfassungsgeräte über eine Schnittstelle mit dem ERP-System kommuni-zieren können. Um die Daten mittels mobiler Geräte überhaupt erfassen zu können, müssen Informationen wie Auftragsnummer, Artikel, Menge, Charge etc. als Strichcode zur Verfü-gung stehen.

Der Datenaustasuch kann grundsätzlich über vier verschiedene Technologien stattfinden: ∙ Infrarottechnik (Kilohertz-Bereich,

erfordert Sichtkontakt) ∙ Funktechnik (Megahertz-Bereich, kein

Sichtkontakt erforderlich, Schmalband oder Breitband möglich)

∙ Radartechnik (Gigahertz-Bereich, kann nichtmetallische Hindernisse durchdringen)

∙ Induktivtechnik (Frequenzbereich unab-hängig, kleine Reichweite)

Häufig wird für die Datenübertragung die ka-bellose WLAN-Funktechnik verwendet, in der Regel basierend auf der Breitband-Techno-logie. Im Unterschied zum Schmalband ver-fügt das Breitband mit 300-1000 Metern zwar über etwas geringere Reichweiten, braucht jedoch keine Konzession, hat eine massiv hö-here Übertragungsrate (wichtig bei moder-nen Grafik-Oberflächen) und ist einfacher zu erweitern. Da die meisten Hersteller auf das Breitband setzen, ist die Auswahl an Geräten entsprechend gross.

Mit der Nutzung des Funkstandards «IEEE 802.11» lassen sich Geräte verschiedener Hersteller miteinander verbinden. Die aktu-elle Version 802.11n unterstützt erweiterte Si-cherheitsanforderungen und kann sowohl im 2,4-GHz-Frequenzbereich als auch im 5-GHz-Frequenzbereich arbeiten. Als Frequenzband wird dabei fast ausschliesslich 2,4 GHz ISM (Industrial, Scientific, and Medical) eingesetzt.

Datensicherheit ist ein MussUm die Sicherheit der gesendeten Daten zu gewährleisten, werden diese bei der Über-tragung verschlüsselt. Dabei benutzen Sen-de- und Empfangsgeräte einen gemeinsamen Schlüssel, um die Daten zu codieren. Die Verschlüsselungsprozedur ist abhängig von der gewählten Sicherheitsstufe: Diese kann 54-Bit oder 128-Bit betragen. Je nach Stufe wird mehr oder weniger Rechenleistung benötigt, was sich wiederum auf die Verarbeitungsge-schwindigkeit auswirkt. Ein Netzwerk mit einer 128-Bit-Verschlüsselung erfüllt dank moderner Kryptographie-Methoden sehr hohe Sicherheitsanforderungen. Zum Schutz der übetragenen Daten wird empfohlen, eine WPA2-Verschlüsselung (Wi-Fi Protected Ac-cess 2) zu verwenden.

Mensch-Technik-Organisation im EinklangFür den Einsatz mobiler Datenerfassung gibt es nicht nur technische Anforderungen zu bewältigen. Bei der Einführung gilt es von Anfang an die betroffenen Mitarbeitenden in den Entscheidungsprozess zu involvieren. Die Konfrontation mit neuen Arbeitsgeräten und Methoden führt zu einer Veränderung bisheri-ger Abläufe und Denkmuster. Um Verunsiche-rung oder Ablehnung zu vermeiden, macht es sich bezahlt, die neue Anwendung zu schulen und in der Praxis testen zu lassen. Nur wenn schlussendlich Mensch, Technik und Organi-sation in Einklang stehen, wird mobile Lager-technik zum Erfolg. <<

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Mobiles topsoft-Magazin 1-13

Mit Betriebsdaten am Puls des Unternehmens So wie der Puls des Menschen eine Rückmeldung über die aktuelle Belastung des Körpers liefert, misst die Betriebsdatenerfassung quasi die Herzfrequenz des Unternehmens. Wer sich dem Wettbewerb stellt, muss wissen, wo die Leistungsgrenze erreicht ist und wo noch Reserven sind. Nachfolgend ein mögliches Vorgehen für der Evaluation und Einführung eines BDE-Systems.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Es lohnt, sich die Möglichkeiten moderner BDE-Systeme etwas näher anzuschauen. Die-se bieten viele hilfreiche Funktionen wie zum Beispiel: ∙ Flexible Auswertungen von Mitarbeiterzei-

ten und Produktionsaufträgen ∙ Detaillierte Auftrags- und Preiskalkulatio-

nen inkl. Wirtschaftlichkeitsrechnung ∙ Terminplanungsmöglichkeiten ∙ Controlling-Funktionen ∙ Nachweis gesetzlicher Vorschriften betref-

fend Arbeitszeiten und Pausen ∙ An-/Abwesenheitskontrollen ∙ Verwaltung von Gleitzeit, Kurzarbeit usw.

3. Grobevaluation (Long List)Im Schweizer Markt gibt es derzeit rund 50 verschiedene BDE-Systeme. Das Angebot ist sehr heterogen, daher lohnt sich vorab eine grobe Marktanalyse zu erstellen. Dazu defi-niert man am besten einen groben Filter, um die Anzahl der Anbieter auf eine sinnvolle Auswahl zu reduzieren. Als mögliche Kriteri-en bieten sich an: ∙ Integriertes Personalzeitmodul ∙ Integriertes Betriebsdatenmodul ∙ Gesamtangebot Hardware und Software ∙ Standardschnittstellen zu ERP, Lohn,

Buchhaltung ∙ Mandantenfähigkeit ∙ Anbieterstandort (v.a. Kundenservice) ∙ Referenzkunden (Vergleichbarkeit mit

eigenem Unternehmen)

4. Feinevaluation (Short List)Nach der ersten Runde sollten maximal 5 – 10 Anbieter übrig bleiben, welche einen Anforde-rungskatalog erhalten. Bei der Definition die-ser Anforderungen sollte man sich Gedanken machen, welche Wichtigkeit diese haben: ∙ 1. Priorität – Muss ∙ 2. Priorität – Wunsch ∙ 3. Priorität – Kann ∙ 4. Priorität – Zukunft

Ruhe oder Hektik, Stillstand oder Hochbe-trieb: Auch Unternehmen sind nicht immer gleich gut drauf. Mit der Betriebsdatenerfas-sung (BDE) lassen sich solche Stimmungs- bzw. Produktivitätsschwankungen leicht feststellen. Mit seinen Hardware- und Soft-warekomponenten liefert das BDE-System ak-tuelle Informationen rund um das Geschehen im Betrieb und stellt damit eine verlässliche Grundlage für die Produktionssteuerung, die Auftragsauswertung sowie die Termin- und Kostenplanung dar.

In der Praxis hat sich eine vereinfachte Unter-scheidung zwischen Personalzeitdaten (PZE) und Betriebsdaten (BDE) eingebürgert, wo-bei unter Betriebsdaten die eigentlichen Auf-tragsdaten verstanden werden. Korrekterweise müssten jedoch die Arten von Betriebsdaten wie in der Tabelle 1 unterschieden werden.

Diese Datenbereiche umfassen folgende Merk-male [Kurbel 2005]: ∙ Auftragsdaten: Start- und Endtermine der

Arbeitsgänge, Bearbeitungszustand, gefer-tigte Mengen, Personaleinsatz, Fremdleis-tungen.

∙ Personaldaten: An- und Abwesenheitszei-ten, Zuordnung von Personal zu Betriebs-mitteln und Produktionsaufträgen, Leistung des Personals hinsichtlich hergestellte Mengen und Qualität.

∙ Betriebsmitteldaten: Stillstands- und Lauf-zeiten, Störungen, Wartungen, gefertigte Mengen.

∙ Werkzeug- und Vorrichtungsdaten: Ort und Zeitpunkt der Verwendung, Entnah-men, Zustand, Defekte.

∙ Lager- und Materialdaten: Zugang, Bestand, Verbrauch, Disposition.

∙ Qualitätsdaten: Fehlerkennziffern, Aus-schuss, Qualitätsanalysen, Prüfwerte.

Betriebsdaten werden in der Regel direkt am Produktionsarbeitsplatz erfasst und an ein ERP-System, einen Fertigungsleitstand oder ein Manufacturing Execution System (MES) übermittelt. Die Datenerfassung erfolgt über

Eingabeterminals oder Handscanner, wie sie auch in der mobilen Lagerlogistik angewendet werden. Strichcodes und RFID-Technologie gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung, da sie eine rasche und fehlerfreie Erfassung ermöglichen. Bietet das ERP-System selbst die gewünschte Funktionalität zur Betriebsdaten-erfassung nicht an, so ermöglichen spezielle BDE-Lösungen die Verarbeitung und Auswer-tung der erfassten Daten.

1. Ist-AnalyseIm Fokus der Ist-Analyse steht die aktuell angewendete Methode der Betriebsdatener-fassung. In vielen Betrieben besteht häufig bereits ein rudimentäres System, um Mate-rialverbrauch, Fertigungsmengen sowie die Personalzeit zu erfassen. Eine direkte Integra-tion in eine ERP-Lösung oder in ein Buchhal-tungssystem fehlt jedoch meistens. Teilweise werden Daten auch noch manuell erfasst oder über Stempelkarten eingegeben. Neben dem Übertragungsaufwand sind damit Nachteile verbunden wie Ungenauigkeit bzw. Unzuver-lässigkeit der erfassten Daten sowie ein zeitli-cher Verzug, welcher eine rasche Planung und Intervention verunmöglicht.

2. Definition Soll-ZustandSind die Mängel der Ist-Situation erkannt, geht es darum, die Anforderungen an ein neu-es BDE-System zu definieren. Grundsätzlich lassen sich die Kriterien in folgende Bereiche einteilen: ∙ Benutzer: Wer wird mit dem System

arbeiten? Z.B. Maschinenführer, Produkti-onsleiter

∙ Zeit: Wie häufig sollen die Daten erhoben-werden? Z.B. stündlich, täglich, auftragsbe-zogen.

∙ Ort: Wo werden die Daten erfasst? Z.B. Fertigung, Lager, Administration.

∙ Daten: Was wird erfasst? Z.B. Auftrag, Arbeitsvorgänge.

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Mobiles

Tabelle 1: Betriebsdatenorganisatorische Betriebsdaten technische Betriebsdaten

Auftragsdaten Personaldaten Maschinendaten Prozessdaten

∙ Produktionsdaten wie Zeiten, Anzahlen, Gewichte, Qualitäten, Stückzahlen

∙ Arbeitsfortschritt, Auftragsstatus, Rückmeldung auftragsbezogener Ar-beitsleistungen mit Bezug auf einzelne Arbeitsvorgänge

∙ Anwesenheits- und Arbeitszeit sowie andere Daten für die Berechnung des Lohns

∙ Lohnkosten

∙ Zutrittskontrolle

∙ Schalthäufigkeit, Unterbrechungen und Laufzeiten von Maschinen

∙ gefertigte Stückzahlen

∙ Meldungen und Störungen

∙ Eingriffe bedienenden Personals

∙ Daten der Instandhaltung

∙ Verbrauch an Material, Energie und Hilfsmitteln

∙ Messungen der Temperatur in Lagerräumen oder der Produktion, Immissionswerte

∙ Qualität

∙ Parameter der Prozesse

∙ Einstelldaten

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebsdatenerfassung

Wichtige Kriterien, welche unbedingt auf den Anforderungskatalog gehören: ∙ Erfassung verschiedener Zeitmodelle ∙ Unterstützung von Strichcode-Lesegeräten ∙ Verschiedene Berechtigungsstufen ∙ Zeiterfassung und Korrekturmöglichkeiten

von Daten via PC ∙ Kompatibilität der Software mit verschiede-

nen Hardware-Anbietern ∙ Sicherstellung, dass Daten auch bei Netz-

werk- und Stromausfall im Zeiterfassungs-system erhalten bleiben

∙ Bi-direktionale Schnittstellen zum ERP-System, Integration von Lohn- und Buch-haltungssoftware (unidirektional)

∙ Optionale Integration einer Zutrittskont-rolle

∙ Fachkompetenz des Anbieters ∙ Referenzkunden ∙ Service-Dienstleistungen inkl. Wartung und

Störungsbehebung

5. Präsentation, ReferenzenNachdem die Short List aufgrund des Anfor-derungskatalogs weiter reduziert wurde, soll-ten die verbleibenden 2–3 Anbieter zu einer Präsentation eingeladen werden. Dabei wird detailliert auf die Funktionsweise der verschie-denen Systeme eingegangen und die Ergono-mie der Eingabegeräte beurteilt. Gleichzeitig sollte man sich die Systeme aber auch in der Praxis bei einem Referenzkunden anschauen. Dieser Kunde sollte nach Möglichkeit mit dem eigenen Unternehmen vergleichbare Anforde-rungen aufweisen.

6. Nutzwertanalyse

Für eine abschliessende Beurteilung der ver-bliebenen Anbieter wird anhand von Be-wertungskriterien eine Nutzwertanalyse durchgeführt, mit der sich die Systeme direkt vergleichen lassen.

Als mögliche Kriterien kommen dabei folgen-de Punkte in Betracht:∙ Produktinformationen ∙ Hardware (Geräte, Funktionen, Garantie, Zubehör usw.) ∙ Software (Lizenzen, Benutzerfreundlich- keit, Datenbank, Programmiersprache, Kompatibiltität usw.)

∙ Kosten ∙ Betriebskosten ∙ Investitionskosten

∙ Anbieterbezogene Informationen (Kompetenz, Lieferfrist, Grösse, Standort, Sicherheit usw.)

∙ Dienstleistungen ∙ Schnittstellen ∙ Parametrierung ∙ Inbetriebnahme ∙ Schulung ∙ Service (SLA mit Reaktions- geschwindigkeit, Kosten)

7. Kostenrechnung

Für eine abschliessende Beurteilung der An-gebote darf natürlich ein Vergleich der Kosten nicht fehlen. Dabei gilt es einerseits die Inves-titionskosten und andererseits die Wartungs-kosten zu berücksichtigen: ∙ Softwarelizenzen ∙ Schnittstellen ∙ Geräte ∙ Zubehör ∙ Optionen ∙ Schulung ∙ Wartungskosten

8. RealisierungNachdem der Entscheid für ein BDE-System gefällt wurde, geht es an die Umsetzung der einzelnen Projektschritte: ∙ Infrastruktur (Terminalstandorte,

Leitungen, etc.) ∙ Definition der Stammdaten (Zeitmodelle,

Personaldaten etc.) ∙ Software-Installation (User, Rechte,

Strichcodes, Formulare etc.) ∙ Schnittstellen (inkl. Tests) ∙ Schulung ∙ Testphase inkl. Anpassungen ∙ Inbetriebnahme ∙ Systemoptimierung

Quellen:Kurbel, Karl: Produktionsplanung und –steuerung im Enterprise Resource Planning and Supply Chain Management. 6. Auflage. München, Wien: Oldenbourg Verlag, 2005.

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it-konkret topsoft-Magazin 1-13

HEXIS AG: Mit zentralen Daten zu mehr Transparenz und EffizienzLanglebigkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit werden künftig die Produkte der auf Brennstoffzellen-Technologie spezialisierten HEXIS AG auszeichnen. Die gleichen Anforderun-gen stellte das Unternehmen auch an das neue ERP-System. CaniasERP ersetzt die einstigen Insellösungen und sorgt als integriertes System in sämtlichen Unternehmensbereichen für Transparenz und Effizienz.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektKunde: HEXIS AG 8404 Winterthur www.hexis.comMitarbeiter: 35User: 15Branche: Energietechnik, Verfahrenstechnik, HeiztechnikThema: ERPAnbieter: iSCL AG 8957 Spreitenbach www.iscl.chLösung: CaniasERP www.canias.com

Vorgehen

Die Evaluation eines geeigneten ERP-Systems begann mit der Abfrage der Online-Markt-übersicht und einem Besuch der topsoft im Frühjahr 2010. Nachdem man sich ein erstes Bild verschafft hatte, wurden zehn Anbieter angefragt. Eine hohe Bedeutung wurde der konkreten Anwendung beigemessen, daher wurde der direkte Kontakt mit jeweiligen Re-ferenzfirmen aufgenommen. Dabei wurde man auf die Unternehmenslösung CaniasERP aufmerksam. Der Besuch eines Betriebs mit einer vergleichbaren Anwendungstiefe und Produktkomplexität vermittelte praxisnahe Eindrücke. Auch die konstruktive Zusammen-arbeit mit dem Schweizer Systemlieferanten iSCL und dem Stammhaus IAS in Karlsruhe überzeugte. Die iSCL AG beantwortete das Lastenheft kompetent und präsentierte ihre Lösung professionell vor Ort beim Kunden mit HEXIS-Beispieldaten und «on-the-fly» Systemanpassungen an einem Testsystem. Dabei kam man bei HEXIS zur Überzeugung, dass mit CaniasERP die Anforderungen weit-gehend ohne Programmieraufwand realisiert werden konnten. Im Februar 2011 wurde schliesslich der Auftrag zur Systemeinführung an die iSCL AG erteilt und mit 10 Lizenzen ge-startet. Bei der Umsetzungsplanung wurde die Einführung in mehrere Etappen aufgeteilt, an-sonsten wäre die Zusatzbelastung neben dem Tagesgeschäft zu gross geworden.

LösungskonzeptMit CaniasERP investierte HEXIS nicht nur in ein neues ERP-System, sondern profitierte auch von der Kompetenz des Lösungspart-ners iSCL. Der periodische Abgleich zwischen dem ERP-Projektleiter von HEXIS und dem Systemlieferanten iSCL garantierte eine rea-listische Planung der jeweiligen Schritte und eine zielorientierte Umsetzung. So war in nur 2 Wochen das Standardsystem mit den beiden Buchungskreisen für die Schweiz und Deutschland installiert und betriebsbereit.

Die Schweizer Firma HEXIS gehört weltweit zu den führenden Unternehmen im Bereich der Hochtemperatur-Brennstoffzellen-Tech-nologie für stationäre Anwendungen. Ein über 30-köpfiges Spezialistenteam entwickelt und produziert in Winterthur und Konstanz zusammen mit internationalen Partnern der Energieversorgungswirtschaft Brennstoffzel-len-Heizgeräte für Ein- und kleine Mehrfami-lienhäuser.

AusgangslageAus einem anfangs der 90-er Jahre gestarteten Technologieprojekt innerhalb des Sulzer Kon-zerns entstand 1997 die Sulzer HEXIS als eige-ne Division. Ende 2005 kaufte die Winterthu-rer Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte das Unternehmen, nachdem sich der Konzern aus dem Brennstoffzellen-Geschäft zurück-ziehen wollte. Die Stiftung übernahm die komplette Technologie, die Gebäude, Labors, Lagerbestand und 12 Mitarbeitende. Frühere Abteilungen wie Konstruktion, Entwicklung, Produktion, Administration, Service, Support und Vertrieb wurden teilweise zusammenge-legt und personell reduziert. Auf der betriebs-logistischen Seite wurde lediglich das CAD/PDM-System weitergeführt. Das damalige ERP-System wurde eingestellt. Die Verwaltung von Lager, Einkauf, Verkauf, Finanzen erfolgte künftig auf Basis von Excel und Word. Copy und Paste waren an der Tagesordnung, denn eine zentrale Datenablage existierte lediglich noch im Bereich der Konstruktion.

ZielsetzungTrotz der wechselvollen Geschichte blieb der Fokus weiterhin auf der Technologieentwick-lung des Brennstoffzellen-Moduls. Der Erfolg blieb nicht aus. Anfangs 2010 wurde klar, dass die Komplexität der Betriebsabläufe und wei-teres Wachstum ohne ein ERP-System bzw. ohne eine zentrale Datenverwaltung nicht mehr möglich waren. HEXIS entschied sich, die ungenügende IT-Infrastruktur durch ein

modernes ERP-System mit zentraler Daten-bank zu ersetzen. Die neue Lösung musste in der Lage sein, die beiden Firmenstandorte in der Schweiz und in Deutschland grenzüber-schreitend zu verbinden und eine zentrale Stammdatenpflege zu ermöglichen. Insgesamt sollten folgende Bereiche mit dem neuen Sys-tem arbeiten: Einkauf, Produktion, Service mit Material- und Einsatzplanung, Vertrieb, Finanzen, Serien- und Chargenverwaltung, Projektmanagement und Kostenstellen sowie CRM.

Erfahren Sie ∙ Weshalb nicht nur die Lösung, son-

dern auch die Kompetenz des System-lieferanten wichtig ist.

∙ Wie die HEXIS AG die Vervielfachung des Produktionsvolumens bewältigen konnte.

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Anwender-Tipp

«Nach der Einführung von Funkti-onsbereichen ist es wichtig, dass die Anwender diese auch nutzen. Nur so

lässt sich schnell eine Verbesserung der Produktivität sicherstellen.»

Dirk Haberstock, Leiter Produktion und ERP-Verantwortlicher,

HEXIS AG

Gehostet wird das System im Rechenzentrum der Optimo Services AG, dem IT-Dienstleister von HEXIS. Im September 2011 waren die An-passungen abgeschlossen, so dass das Go-Live erfolgte. Der Funktionsumfang umfasste Ein-kauf, Vertrieb, Stücklisten, Lager, Warenbe-wegung der beiden Buchungskreise (Schweiz, Deutschland), Kopplung der Buchungskreise mittels EDI und zentrale Stammdatenpflege. Mitte 2012 folgte die Projektzeiterfassung, die heute von fast allen Mitarbeitenden genutzt wird. Im September des gleichen Jahres wur-de das Service-Modul an beiden Standorten in Betrieb genommen und kurz danach die An-bindung des FIS (Betriebsdatenerfassung aller installierten Brennstoffzellen-Heizgeräte im Feld) realisiert. Anfangs 2013 kam am Stand-ort Winterthur die Finanzbuchhaltung dazu.

Wie erwartet, waren für die Einführung der Module Einkauf, Vertrieb und Finanzen kei-ne nennenswerten Anpassungen nötig. Nur das Servicemodul wurde für die spezifischen HEXIS-Bedürfnisse angepasst. Für die Pro-

schäftsentwicklung und eine Grundlage für die weitere Produktentwicklung dar. Von der ERP-Einführung profitierte die übergreifende Zu-sammenarbeit der einzelnen Abteilungen und Interaktionen zwischen den grenzüberschrei-tenden Standorten. In allen Bereichen konnte eine Vereinfachung der Arbeitsweise erzielt werden, so dass die Mitarbeiter dem neuen ERP-System motiviert gegenüberstehen. <<

Die Fertigung von Brennstoffzellen-Heizgeräten bei HEXIS erfolgt grenzüberschreitend. Dank des zentralen ERP-Systems CaniasERP sind die Daten in allen Unternehmensbereichen transparent und effizient verfügbar.

grammierung und Parametrierung, aber auch für Beratung, Konzeption und Schulung stan-den jeweils iSCL-Spezialisten zur Verfügung.

FazitIm Vergleich zu Anfang 2011 hat sich das Pro-duktionsvolumen bei HEXIS inzwischen ver-vierfacht, und der Personalbestand stieg von 20 auf 35 Mitarbeitende. Dank der verbesserten Datenqualität der zentralen Stammdatenver-waltung liess sich der Anstieg mit annähernd gleichem Personalbestand bewältigen. Die Kostenstruktur aller im Feld befindlichen An-lagen ist heute bekannt und nachvollziehbar. Warenflüsse über beide Standorte bis hin zu Kunden mit Konsignationslager sind jederzeit transparent. Seit der Integration der Finanz-buchhaltung werden die Einkaufspreise exakt kalkuliert (inklusive Fracht und Währung) und fliessen direkt in die Lagerbewertung und Kos-tenstruktur des fertigen Produktes ein. Diese Daten sind für HEXIS wichtig, denn sie stel-len die zentrale Grösse für die allgemeine Ge-

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Das Büro in der Westentasche – Cloud und Tabletts machen es möglich

Vom Konzept des «ubiquitous Computing», des allgegenwär-tigen Rechnens, schrieb der US-Informatikforscher Mark Wei-ser erstmals bereits in seinem 1991 publizierten Aufsatz «The Computer for the 21st Century». Der Forscher und Mitarbeiter des legendären Computer Science Lab Xerox PARC, in dem be-reits die Maus oder die grafische Benutzerschnittstelle erfunden wurden, meinte damit die dritte Welle oder das aktuellste Ent-wicklungsstadium des Computings. Brachte die erste IT-Welle Grossrechner, bei denen einzelne Systeme von vielen Anwen-dern gleichzeitig benutzt wurden, lieferte die zweite das Perso-nal Computing, bei dem Anwender ihren eigenen Rechner und Anwendungen zur Verfügung haben. Nun also steht die dritte Welle an, bei welcher der PC durch «intelligente Geräte» mit kommunikationsfähigen, mobilen Kleinstcomputern wie Tablett-rechnerm oder Smartphones abgelöst wird, die ihre Anwendun-gen in Form von Diensten orts- und zeitunabhängig über das Internet beziehen. Indem diese Geräte Funktionen für die Verar-beitung von Text, Grafik, Foto, Video und Ton aufweisen, ist nun auch die Medienkonvergenz so weit fortgeschritten, dass selbst Arbeitsprozesse in Form neuartiger Applikationen respektive multimedialen Apps verändert werden.

Weltneuheit: iPad-Apps mit TimelineDie Frage der Stunde für Entwickler entsprechender Systeme lautet deshalb, wie muss die Schnittstelle zu Firmendaten an solche Forderungen angepasst werden, damit wichtige Infor-mationen genutzt werden können, wann und wo immer sie ge-braucht werden. ABACUS hat Antworten auf diese Fragen ge-funden und in Form von iPad-Apps von ABACUS vi – vi steht für Version Internet – gefunden. Diese setzen angesichts des neuen Paradigmenwechsels die Tradition der erfolgreichen ABACUS ERP-Software fort, stets die wichtigsten aktuellen IT-Techniken der Gegenwart zu berücksichtigen. Bei der jüngsten Generation handelt es sich um iPad-Apps für die Leistungserfassung, für die Bearbeitung von Serviceaufträgen, die Immobilienbewirt-schaftung, Personaldatenerfassung für die Human Resources sowie die Darstellung von mehrdimensionalen Geschäftsdaten. Diese Apps sind für Manager, Aussendienstmitarbeitende, Kun-denberater, Servicetechniker und andere mobile Anwender ge-dacht, die ortsunabhängig Geschäftsdaten beanspruchen und sie unterwegs bearbeiten müssen. Alle Apps sorgen dafür, dass Prozessabläufe effizienter, aktueller und Aktivitäten vor Ort wie beispielsweise die Kundenbetreuung umfassender sowie indivi-dueller werden.

Die neuen ABACUS Apps integrieren auch Audio/Video/Grafik-funktionen des iPad. So können unter anderem alle relevanten Arbeitsschritte eines Prozesses wie beispielsweise einer Woh-nungsabnahme live dokumentiert, visualisiert und kommen-tiert sowie in ein einziges Formular eingebunden werden. Als eigentliches Novum beinhaltet die App zur Leistungserfassung – ähnlich wie Facebook – eine so genannte Timeline, über die Arbeitsstunden, Spesen oder Fahrten grafisch eingetragen wer-den können. Die Benutzerführung entspricht dem Standard der iPad-Apps. So muss etwa der Benutzer die Timeline nur antip-pen, um nachträglich noch Einträge einzufügen.

Alle iPad-Lösungen von ABACUS sind komplett in die ERP-Software inklusive Schnittstellen zu Drittprodukten integriert. Ein Anwender muss sich deshalb nicht um individuelle Schnittstel-len zwischen iPad-Applikationen und der Server-basierten ERP-Software kümmern. Sämtliche mobil erfassten Geschäftsdaten werden automatisch mit dem Serversystem synchronisiert, so dass manuelle Doppelerfassungen wegfallen wie auch damit verbundene Fehlerquellen. Die Initialregistration und damit die Verbindung eines iPad zum Server, auf dem die eigene ERP-Software betrieben wird, erfolgt über die Plattform AbaSky von ABACUS. Die ABACUS-App mit dem Namen AbaSmart kann über iTunes von Apple heruntergeladen werden.

Echte Schweizer WolkeZentral für solche Anwendungen sind die ständige Verfügbar-keit der Daten und wirksamer Zugriffsschutz. Dazu braucht es sogenannte Clouds in Form von Rechenzentren und Hochleis-tungsnetzen und Anbieter solcher Dienste, die für höchste Zu-verlässigkeit bei der Datenspeicherung und -verfügbarkeit ga-rantieren. Nebst einem zuverlässigen Datenmanagement sind für den Geschäftsalltag auch Software für die Kommunikation und Zusammenarbeit sowie flexible Serverkapazitäten wichtig. Last but not least braucht es für den abgesicherten Zugriff über die mobile Applikation eine zweifelsfreie Identifikationslösung mit Verschlüsselung und Digitaler Signatur, die auch bei Tablett-rechnern greift. Dazu stehen neuerdings Sicherheitssysteme für mobile Geräte zur Verfügung, die direkt in den Apps integriert sind. Bei einigen Login-Diensten etwa erfolgt die Verifikation via SMS.

Software aus der Wolke beschert ihren Anwendern mehrere Vor-teile: Sie verringert erstens den Stress in ihrem Umgang und

Was lange nur Vision war, ist jetzt Realität: IT-Dienste wie Strom aus der Steckdose beziehen. Eine Pionierin in diesem Bereich ist die Ostschweizer Business-Software Entwicklerin ABACUS Research. Sie geht nun mit eigens entwickelten Apps für Tablett-Rechner einen Schritt weiter: ERP-Software lässt sich damit nicht nur via Internet beziehen, sondern auch mobil nutzen.

Von Thomas Köberl*

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der IT-Infrastruktur. Zweitens hilft sie, Kosten und Zeit zu spa-ren. Die exakt kalkulierbare, nutzungsabhängige Gebühr ist ein wichtiges Argument vor allem für Start-ups und Kleinunterneh-men, wenn sie auf Software aus der Cloud setzen. Beim Ein-satz von Online-Programmen entfallen zudem ansonsten erfor-derliche IT-spezifische Aufgaben wie Backup, Installationen der Updates und Serverwartung, was sonst zusätzliche Kosten und Zeitaufwände generiert. Alle diese Dienstleistungen werden für viele KMU, die sich für den Einsatz von ABACUS aus der Wolke entschieden haben, nicht nur von Rechenzentrumsbetreibern wie etwa die Swisscom, sondern auch von Treuhändern erle-digt, die in der ABACUS-Welt als Provider fungieren. Last but not least für die Lösung aus der Wolke spricht, dass typischen Anwenderfehler wie unterlassene Datensicherung und daraus resultierenden Datenverluste bei dieser Art von Programmnut-zung endgültig ein Riegel vorgeschoben ist. Somit ist gesorgt, dass sich ein KMU auch besser auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann.

Wichtig für den Geschäftsalltag sind nebst einem zuverlässigen Datenmanagement auch Business-Software für die Kommuni-kation und Zusammenarbeit sowie flexible Serverkapazitäten. Hier bietet beisielsweise der ABACUS Partner Swisscom einen wichtigen Vorteil, indem er sicher stellt, dass die Daten aus-schliesslich in der Schweiz gespeichert werden. Sind alle oben genannten Voraussetzungen erfüllt, dürfen wir mit Fug und Recht behaupten, dass unsere im Titel gestellte For-derung nach dem Büro in der Westentasche heute nicht mehr Fiktion, sondern Realität geworden ist. Welche Apps schliess-lich reüssieren werden, kann derzeit nicht mit Bestimmtheit ge-sagt werden. Sicher ist nur, dass wir erst am Anfang eines völlig neuen Kapitels in der noch jungen IT-Geschichte stehen. Wohin uns die Reise führen wird, sprich, wie und welche Apps noch kommen werden, steht noch in den Sternen. Der Phantasie sind jedoch dank der heutigen Technologie keine Grenzen gesetzt.

* Thomas Köberl ist Mitbegründer, Geschäftsleitungsmitglied und Marketing-Verantwortlicher der ABACUS Reserach AG.

ABACUS Research AG – 9300 Wittenbach - St. Gallen – +41 (0) 71 292 2525 – w w w.abacus.ch

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it-konkret topsoft-Magazin 1-13

Wilux Print AG: Lager und Gewinn optimiert Ein Jahr nach der Einführung von eNVenta ERP bei der Wilux Print AG in Bubikon, Kanton Zürich, verzeichnet das Unternehmen optimierte Lagerbestände und Gewinne. Die Geschäfts-prozesse konnten durchgehend und für alle Mitarbeitenden transparent und verständlich abgebildet werden.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektKunde: Wilux Print AG 8608 Bubikon www.wilux.chBranche: Etikettier- und ScanningsystemeThema: ERPAnbieter: LOBOS Informatik AG 8603 Schwerzenbach www.lobos.chLösung: eNVenta ERP www.enventa.ch

Da das Alleinstellungsmerkmal und die grösste Wertschöpfung von Wilux Print als Systeman-bieter, der zum Teil komplexe Anlagen baut und langjährige Kundenbeziehungen pflegt, in den Bereichen Produktion, Projektverwaltung und Service liegt, war ebenfalls klar, dass das neue ERP-System auch diese Bereiche integ-rieren und effizient umsetzen muss.

Vorgehen«Moderne ERP-Lösungen, die unsere An-forderungen zu – für ein KMU – tragbaren Konditionen erfüllen, gibt es nicht viele», er-klärt Martin Hess, ERP-Verantwortlicher bei Wilux Print. Nach der ersten Evaluationsrun-de kamen nur zwei mögliche Lösungen in die engere Wahl und wurden in Workshops auch anhand von Beispieldaten genauer unter die Lupe genommen.

Die User bei Wilux Print waren sehr schnell von eNVenta ERP überzeugt, weil die Soft-ware ihre Anforderungen erfüllte und auch als sehr praxisnah empfunden wurde. Die Mitar-beitenden fühlten sich vom eNVenta-Partner LOBOS Informatik AG verstanden, dessen Projektteam mit betriebswirtschaftlichen und technischen Kenntnissen überzeugte. Auch die geografische Nähe von LOBOS und Wilux Print hat die Entscheidung positiv beeinflusst.

LösungskonzeptNach der Wahl von eNVenta ERP wurden in gegenseitigem Einvernehmen die Projektorga-nisation und der Projektplan mit klaren Ziel-setzungen und Meilensteinen verabschiedet. Martin Hess beschreibt den Projektverlauf so: «Das Vorgehen der LOBOS Informatik AG war strukturiert und professionell. Wir wurden konsequent durch das Projekt ge-führt, gefordert und gefördert. Aber auch die Wilux-interne Koordination durch meinen Vorgänger Markus Meier war hervorragend. Die Einführung hat gut geklappt.» Über die Definition und Umsetzung von individuellen Anpassungen wurde teils rege diskutiert. Da-bei nutzten die Teams die Gelegenheit, auch bestehende Prozesse und Strukturen zu über-denken und neu festzulegen. «Die Belastung der Mitarbeitenden war während der Einfüh-

Wo Produkte etikettiert, beschriftet, mar-kiert und codiert werden, oder wo Barcode-Informationen erfasst und weiterverarbeitet werden, ist Wilux Print der richtige Ansprech-partner. Das Schweizer Unternehmen reali-siert Einzel- und Systemlösungen zur Über-wachung des innerbetrieblichen Warenflusses mittels Barcodes und verfügt über komplette Module und Systemplattformen zur eindeuti-gen Auszeichnung und Etikettierung von Ver-brauchs-, Handels- und Transporteinheiten. Dazu gehören auch verschiedene Scanning-systeme, welche die Produktinformationen au-tomatisch erfassen und weiterverarbeiten. Als Systemintegrator bindet Wilux Print Applika-tionen in bestehende Geschäftsprozesse und vorhandene technische Umgebungen ein. Auf dem Gebiet des Supply Chain Managements gewährleistet Wilux Print mit umfassenden Logistik-Lösungen einen einzigartigen Full Service.

AusgangslageIm Laufe der Jahre hat sich Wilux Print vom Handels- und Industrieunternehmen zu ei-nem Komplett-Dienstleister entwickelt, der Gesamtlösungen anbietet und teilweise sehr anspruchsvolle Projekte realisiert. Deswegen wurden auch die innerbetrieblichen Prozes-se immer komplexer. Die vorhandene Soft-ware war diesen Anforderungen nicht mehr gewachsen, was dazu führte, dass sich die Mitarbeitenden zu oft und zu intensiv mit Steuerungs- und Kontrollaufgaben befassen mussten. Auch die Kostentransparenz bei den laufenden Projekten war nicht mehr gegeben. Softwareunterstützte Prozesse für Produktion und Warenwirtschaft fehlten gänzlich. Die Mitarbeitenden meisterten ihre Aufgaben häufig mit Word, Excel oder Access. So ent-stand eine heterogene Informatikwelt, mitun-ter gab es sogar verschiedene Kunden- und Interessenten-Datenbanken.

ZielsetzungOberstes Ziel war es, eine ERP-Software zu beschaffen, die möglichst alle Prozesse mit ei-ner Standardlösung abdecken konnte. Vorerst sollten die Kernprozesse der Finanzbuchhal-tung und der Warenwirtschaft mit Auftragsab-

wicklung und Bestellwesen umgesetzt werden. Ausserdem war ein CRM gewünscht, das im ERP-System integriert sein sollte. Selbstver-ständlich wollte Wilux Print – als technologie-orientiertes Unternehmen – eine ERP-Lösung einsetzen, die heutige und zukünftige techno-logische Anforderungen erfüllt.

Um sicherzustellen, dass sich die Benutzer mit der neuen Lösung auch wohlfühlen, wurden sie in die Evaluation miteinbezogen. Damit war klar, dass den Bildschirmmasken, der Darstellung von Informationen und der Be-dienerfreundlichkeit eine grosse Bedeutung zugemessen wurde und dass nur eine Software mit einem logischen Aufbau der Transaktio-nen und Prozesse in Frage kam.

Erfahren Sie ∙ Welche Auswirkungen die Einführung

eines ERP-Systems auf die Lageroptimie-rung hat.

∙ Wie sich die Qualität des Kundenservice mit Business Software verbessert.

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Anwender-Tipp

«Dank der Reduktion der Lagerbestände und der Optimierung der Lagerprozesse gibt es bei uns keine Lager-Penner mehr, was das

Abschreibungspotenzial am Ende einer Periode stark minimiert und zur Steigerung unseres

Gewinns beiträgt.»

Martin Hess, ERP-Verantwortlicher,Wilux Print AG

rungsphase sehr gross. Schliesslich fordert ja schon das Tagesgeschäft 100%igen Einsatz. Die Prozesse müssen immer wieder in Work-shops vertieft werden, damit die Software von allen Mitarbeitenden optimal genutzt wird», ergänzt Martin Hess.

Von Anfang an war klar, dass beachtliche Ein-sparpotenziale in der Reduktion der Lagerbe-stände und in der Optimierung der Lagerpro-zesse liegen. Mit eNVenta ERP konnten die gesteckten Ziele sehr bald erreicht werden. Die Lagerbestände wurden teils deutlich reduziert und auf einem optimalen Niveau konstant ge-halten, was die Lagerkosten senkte. Auch das Sortiment konnte Wilux Print anhand der Umschlagszahlen wirksam optimieren. Martin Hess erläutert: «Lager-Penner gibt es bei uns nicht mehr, was das Abschreibungspotenzial am Ende einer Periode stark minimiert und zur Steigerung unseres Gewinns beiträgt.» Auch am Beispiel des Inventars wird ersicht-lich, was die Warenwirtschaft von eNVenta ERP zu leisten vermag. Was früher in mühsa-mer Arbeit in 10 Tagen geschafft wurde, kann jetzt in 3 Tagen erledigt werden. Bei 2 Inventu-ren pro Jahr und einem Personalaufwand von 5 Mitarbeitenden lassen sich allein dadurch 35 Personentage einsparen.

FazitBei Wilux Print werden die Prozesse heute schneller und transparenter umgesetzt. Es entstehen keine Medienbrüche mehr, weil eNVenta ERP auch bereichsübergreifende Prozesse unterstützt. «Informationen werden automatisch und zentral abgelegt. Sie sind für alle Mitarbeitenden sofort verfügbar. Kunden können zum Beispiel sehr schnell wichtige In-formationen über ihre Geräte anhand der Seri-ennummer erhalten. Generell hat die Qualität unseres Kundenservices mit dem Einsatz des CRM und des Service-Moduls von eNVenta ERP stark zugenommen. Unsere Mitarbeiten-den fühlen sich gegenüber ihren Kunden kom-petenter und effizienter», erklärt Martin Hess. Dank des Service-Moduls wurden Ressourcen freigesetzt, die das Team jetzt für die Erledi-gung der Kernaufgaben verwenden kann und es bleibt auch einmal Zeit für Dinge, die jen-seits des Tagesgeschäfts liegen. <<

Wer Einzeletiketten drucken möchte, findet bei Wilux Print das richtige Druckermodell für seine Zwecke.

Mit ihren Etikettiermaschinen und –systemen bietet die Wilux Print für jedes Etikettierbedürfnis die perfekte Lösung.

Page 28: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

Wachstum beschleunigen: Ferrari treibt mit Infor Produktions-steigerung um 40 Prozent voranFerrari wurde 1929 gegründet und ist heute ein legendärer Sport-wagenhersteller mit einem weltbekannten Namen und Sitz im italienischen Maranello. Ursprünglich von Enzo Ferrari als Scu-deria Ferrari gegründet, begann das Unternehmen 1947 auch mit der Produktion von für den Strassenverkehr zugelassenen Fahrzeugen. Von Anbeginn an ist der berühmte Name Ferrari mit der regelmässigen, ausserordentlich erfolgreichen Teilnah-me an Autorennen, besonders in der Formel-1, verbunden und steht für führende Konstruktionstechnik, Design und Innovation auf dem Markt für leistungsstarke Automobile.

Abseits der Rennstrecken wurden 2011 etwas über 7000 Fahr-zeuge verkauft, die einen Ertrag von 2.2 Mrd. Euro brachten. Das Unternehmen steht nach wie vor in vorderster Reihe bei den Sport- und Luxusfahrzeugherstellern mit einem jährlichen Wachstum von 7 Prozent.

Strategie gesetztDa Ferrari auf der ganzen Welt für Sportwagen bekannt ist, ver-langen und erwarten die Kunden das absolut Beste, wenn es um Reaktionsfähigkeit gegenüber dem Kunden und Service geht. In neuen Märkten wie China und dem Nahen Osten sind Kun-den sehr viel weniger bereit, die üblichen zwölf Monate auf das begehrte Fahrzeug zu warten. Angesichts der steigenden Nach-frage erkannte der Autobauer, dass er die Produktionsleistung in Hinblick auf Menge und Schnelligkeit steigern musste, ohne dabei die Qualität zu vernachlässigen.

Eine ungeheure Herausforderung – denn jeder Ferrari ist ein-malig: Jedem Kunden wird der Luxus geboten, sein neues Auto genau nach seinen Wünschen liefern zu lassen, von speziellen Lackfarben über das Material der Sitzbezüge und Innenausstat-tung bis hin zu sonstigen ganz persönlichen Details in jedem Fahrzeug. Damit ist kein Ferrari wie ein anderer. Jeder Käufer hat ein Fahrzeug, das es nur einmal gibt.

Ferrari war klar, dass eine äusserst bedarfsgerechte und flexible Fertigungsumgebung nötig sein würde, die durch eine ebenso flexible Software unterstützt wird, um die Ziele für neue Produk-tionsleistungen erreichen zu können.

Der Ferrari-Mutterkonzern FIAT verfolgt eine zentralisierte IT-Politik, nach der die Konzernunternehmen standardmässig SAP für ihre Geschäftsprozesse einsetzen sollen. Doch angesichts der Herausforderung, die Produktion zu beschleunigen, um Marktanteile in schnell wachsenden Volkswirtschaften zu er-obern, zeigte sich bei Ferrari rasch, dass diese Lösung nicht ge-eignet war. SAP würde die Entwicklungen, die das Unternehmen bereits in der Vergangenheit vorgenommen hatte, nicht abbilden und auch das Geschäftsmodel, das jetzt durch ein ERP-System eingeführt werden sollte, nicht unterstützen können.

Industriespezifisch planenAngesichts dieser Forderung nach Schnelligkeit und Flexibilität in den Produktionsprozessen prüfte Ferrari sorgfältig alle Pro-zesse und stellte fest, wo Verbesserungen gezielt vorgenom-men werden mussten.

Die Geschäftsleitung beurteilte die Anforderungen, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen individuellen Kundenwünschen und Fertigungstempo auf der einen Seite und der von der Mar-ke Ferrari erwarteten Qualität auf der anderen Seite ergaben und beschloss, die vorhandene ERP-Software (Baan IV) auf die neueste Infor LN-Version umzustellen. Das Projekt wurde in verschiedene Bereiche unterteilt, die die Industriesparte (Sport-wagenherstellung), Finanzen & Kontrolle, Ersatzteile und Grand Prix (Formel 1) umfassten.

LN ist für das Organisations- und Betriebsmodell von Ferrari gut geeignet, denn die Software ist flexibel und bietet spezifische Funktionen für die Automobilindustrie, um die Komplexität der unzähligen speziellen Kundenwünsche meistern zu können, ohne die schnelle Informationsbereitstellung oder die Qualität des Endprodukts zu gefährden. LN bietet die einzigartige Mög-lichkeit, individuelle, kundenspezifisch konfigurierte Fahrzeuge in Reihe zu bauen und dabei die Produktivität am Band und die Reihenfolgeplanung entsprechend der Lieferkette zu gewähr-leisten. Andere ERP-Lösungen nutzen verschiedene externe Sequenzierungs- und MES-Systeme, die Komplexität, Risiko, Fehler und Kosten erhöhen.

Die Unternehmensleitung von Ferrari legt einen klaren Schwer-punkt auf die Lieferkette und den Produktionsbetrieb, denn bei-de sind von grösster Bedeutung für das tägliche Geschäft und die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Ferrari führte neue Supply-Chain-Prozesse mit dem Ziel «null Fehlmengen» in der Produktionslinie ein – das heisst, an keinem Punkt der Produktionskette dürfen Teile fehlen, so dass keine inakzeptab-len Verzögerungen mehr entstehen.

Bei der Lieferkette bedeutete das, einen externen Logistik-dienstleister mit dem Materialhandling und der Lagerverwaltung zu betrauen.

Auf der Fertigungsseite dieser Strategie erstellte Ferrari eine Produktionsmatrix, die alle möglichen Kombinationen der kun-denindividuellen Elemente enthält. Damit kann Ferrari sicher sein, alle richtigen Teile an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit bereit zu haben. Autos können dann schnell und präzise genau nach den Forderungen der Kunden gebaut werden, gleichzeitig profitiert Ferrari aber auch von den Zeit- und Effizienzgewinnen automatisierter Prozesse.

Dementsprechend wird LN umfassend bei Ferrari eingesetzt, in der Fertigung und in der Lieferkette, von den Auftragseingängen aus dem weltweiten Vertriebsnetz bis zur Auslieferung der ferti-gen Autos an die Kunden.

Das erfordert eine sehr enge Verknüpfung der eingesetzten Software-Lösungen für das Lieferketten- und das Produktions-management, mit dem ehrgeizigen Planungsziel, die Produkti-onszahlen zu erhöhen. Dies wird durch Infor ION, das intelli-gente offene Netzwerk von Infor, erreicht. Infor ION schafft eine Verbindung zwischen Infor-Anwendungen und Lösungen ande-rer Anbieter. Das Ergebnis sind integrierte Geschäftsprozesse wie Auftragskonfiguration, hochentwickelte Planung und Ablauf-steuerung, Zeit- und Sequenzplanung für Fertigungsstrassen

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Page 29: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

sowie das Lieferantenmanagement, die die Kontrolle über die Lieferkette und die Anlagenwartung und -verwaltung von Ferrari erhöhen. Ein Beispiel für diese Kontrolle: Ferrari kann jetzt tech-nische Änderungen auf Teillinienebene einfrieren, während noch Änderungen an der Gesamtstückliste durchgeführt werden.

Besser wirtschaftenDie erste Phase der Änderungen in der Lieferkette bildete ei-nen grossen Entwicklungsschritt bei Ferrari. Die IT ist jetzt eng mit der Produktionstechnik verknüpft. Das neue System ging im Juni 2012 in Betrieb. LN verbessert nun die Prozesse und die Effizienz der Logistiklieferkette in allen Phasen der Fertigung.

Die Umstellung von Baan auf LN, ergänzt durch die Integrati-on von Drittanbieterlösungen, interne Anwendungen und ION, erfolgte in einem Bruchteil der Zeit, die andere Anbietern vorab veranschlagt hatten. Ferrari ist zuversichtlich, dass diese Um-stellung zu einem deutlichen Anstieg der jährlichen Produktions-zahlen insbesondere bei der Motorenproduktion beitragen wird. Ein zweiter wichtiger Schritt wurde Ende 2012 abgeschlossen: Ferrari führte ein neues Konzept für das Supply-Chain-Manage-ment und Fertigungsmanagement für eine «neue Turbomoto-renproduktion» ein, einschliesslich der Integration des MES-Systems von Siemens für die Fertigungskontrolle.

Im Dezember 2012 standen die neuen Prozesse für die V8-/V12-Motorenfamilie. Im Februar 2013 folgen dann die V6-Motoren.

Ferrari wird die erstklassigen Möglichkeiten von LN für das Pla-nungs- und Ablaufsteuerungssystem, das Enterprise Asset Ma-nagement, die Fertigungsstrassen-Verwaltung und das Supply Chain Management künftig noch breiter einsetzen. Durch die zusätzlichen Kapazitäten, die durch den Einsatz von LN entstan-den sind, kann Ferrari auch Motoren für andere Unternehmen des FIAT-Konzerns bauen, wie zum Beispiel Maserati.

Vittorio Boero, Chief Information Officer, Ferrari: «Wir sind mit unserer neuen IT-Infrastruktur sehr zufrieden. Wir sind flexibler geworden, und ausserdem konnten wir Unregelmässigkeiten im System ausräumen, so dass der Produktionsprozess jetzt noch effizienter ist. Diese Änderungen waren zudem eine nützliche Erfahrung für uns und eine Gelegenheit, die Kenntnisse aller unserer Mitarbeiter über unsere internen Prozesse zu verbessern. Mit der Änderung im Produktionsprozess selbst und in der unterstützenden Informationstechnologie wie auch in den Abläufen bei den Händlern konnten wir die Beziehungen zwischen vielen Geschäftsbereichen und der IT verbessern.»

«Aus diesen Erfahrungen haben wir gelernt, dass es die richtige Entscheidung war, mit einer sorgfältigen Analyse unserer bestehenden Prozesse zu beginnen, um die spezifischen Schwachpunkte zu erkennen und wie sie am besten zu überwinden sind. Vergleichsanalysen sind ebenfalls wichtig für uns, damit wir wissen, dass unser System einige der besten Fertigungsprozesse hervorbringt, die Automobilhersteller der Spitzenklasse einsetzen. Bei den nächsten für den Abschluss der ERP-Implementierung geplanten Phasen werden wir ebenso vorgehen.»

«Durch die grossartige Beziehung und den intensiven Informationsaustausch mit Infor konnten wir alle erforderlichen Änderungen effizient ausführen. Wenn wir die nächsten Phasen des Programms in Angriff nehmen, sind wir sicher, dass wir mit dieser Zusammenarbeit auch weiterhin sehr effizient sein werden.»

I n f o r ( S c h w e i z ) A G – S e n n w e i d s t r a s s e 4 5 – 6 3 1 2 S t e i n h a u s e n – + 4 1 ( 0 ) 4 1 7 4 8 6 8 6 8 – w w w. i n f o r. c h

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Social CRM topsoft-Magazin 1-13

CRM 2.0: Alles Social oder was?Menschen verkaufen zuallererst an Menschen, nicht Firmen an Firmen. Eine gute Beziehung und Vertrauen zum potentiellen Kunden aufzubauen, ist daher erfolgsentscheidend, speziell im B2B Ver-trieb. Verkaufen war eigentlich schon immer «social», aber mit den sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook und LinkedIN wird es einfacher und effektiver, sein Beziehungsnetzwerk zu managen, zu pflegen und zielgerichtet zu aktivieren. Wie sieht also die Zukunft von CRM aus?

>> Andreas Uthmann, Gründer+Geschäftsführer Blueconomics Business Solutions Gmbh, Zürich

noch selbst, aber ohne zu wissen, wer die wah-ren Entscheider und Beeinflusser sind und wie Ihr Team vernetzt ist, überlassen Sie den Vertrieb dem Zufall. Und somit der Konkur-renz. Durch die interaktive Visualisierung von Beziehungsnetzwerken und Methoden der so-zialen Netzwerkanalyse können Risiken aktiv gemanaged und Vertriebsressourcen optimal eingesetzt werden.

Was leistet ein Social CRM?Ein Social CRM ermöglicht vor allem die Nut-zung von Informationen der sozialen Netz-werke um Marketing, Vertrieb und Kunden-service zu beflügeln. Durch die Verknüpfung von Kontakten mit verschiedensten sozialen Profilen, können Sie sich ohne grosse Recher-che ein individuelles, persönliches Bild über wichtige Personen machen. Welche Themen bewegen sie gerade, wo hält sie sich auf, in welchen Gruppen ist sie aktiv und stimmen die Kontaktdaten noch? Ebenso können Brü-ckenkontakte über sämtliche Netzwerke per Mausklick identifiziert werden. Theoretisch sind alle Menschen auf diesem Planeten über maximal 5 Ecken vernetzt, oft wesentlich we-niger. Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass einer Ihrer Kollegen oder Partner oder auch Freunde jemanden kennt, der Sie wich-tigen Personen vorstellen kann. Daneben kann ein gezieltes Monitoring von Themen oder Kontaktgruppen zu neuen Vertriebsimpulsen verhelfen.

Kurzum: Mit Social CRM kann man auf das fokussieren, was wirklich wichtig ist im B2B Vertrieb: Die Menschen und ihre Beziehungen.

Die sozialen Netzwerke bieten vielfältige neue Möglichkeiten, Kundenbeziehungen und Netzwerke aktiv zu pflegen und erweitern, bes-ser zusammenzuarbeiten und eine einheitliche Kundenexperience sicherzustellen. Entschei-dend ist, aus dem Meer an Informationen die wirklich vertriebsrelevanten herauszufiltern. Hier greifen moderne «Social CRM» Lösun-gen dem Anwender unter die Arme und hel-fen, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Identifizieren – Analysieren – AgierenDer Informationsbedarf unterscheidet sich massiv je nach Phase des Vertriebsprozesses. In einem ersten Schritt geht es um die Iden-tifikation möglicher Beeinflusser und Ent-scheider. Hier helfen soziale Profilinformatio-nen und Suchwerkzeuge erste Vorselektionen vorzunehmen. In der Analysephase gilt es die vorhandenen Informationen wie die sozialen Aktivitäten zusammen mit den CRM Daten gemeinsam zu analysieren, um eine möglichst genaue Einschätzung über die Wichtigkeit und Entscheidungsrelevanz der Schlüsselpersonen zu erhalten.

Schliesslich folgen im letzten Schritt Taten, um das Projekt zum Erfolg zu führen. Während die Terminierungsquote von klassischem Telesa-les mehr und mehr gegen Null tendiert, bieten gemeinsame Beziehungen, Brückenkontakte oder Interessen aus den sozialen Netzwerken einen frischen Ansatz, um Türen zu öffnen und einen direkten Kontakt aufzubauen.

SocialSalesMap – Das GPS für den B2B VertriebMan kann auch ohne Karte und Navigations-system ans Ziel kommen. Aber einfacher und effektiver ist es mit einem GPS. Das gleiche gilt für den beziehungsorientierten Vertrieb. Wenn Sie Umwege vermeiden und Ihr soziales Netzwerk optimal nutzen und erweitern wol-len, dann brauchen Sie eine SocialSalesMap (Abbildung 2). Steuern müssen Sie immer

Andreas Uthmann ist ein Querdenker, Unternehmer, Vollblutmarketeer und vor allem ein Pionier in Sachen Social

CRM. Er verfügt über breite Erfah-rung in B2B Marketing, technischem Vertrieb sowie in der IT-Beratung in

führenden Technologiekonzernen wie ABB und Microsoft. Als Gründer und

Geschäftsführer der Blueconomics Business Solutions GmbH hat er sich

darauf spezialisiert, Unternehmen mit Werkzeugen, Methoden und Know-How dabei zu unterstützen, den B2B

Vertrieb zu befügeln. Nachhaltig. Und messbar. Er ist Autor des weltweit

ersten Buches zum Thema sozialer B2B-Vertrieb: «Win. Grow. Social Sales.»,

ISBN 978-3842382435. Andreas hält ei-nen Executive MBA sowie ein Diplôme de Troisième Cycle von renommierten europäischen Wirtschaftsuniversitäten.

[email protected]

Versäumen Sie nicht den Thementag «Collaboration und Social CRM» auf der ONE Experience am 15. Mai in der Messe Zürich. www.one-schweiz.ch

Page 31: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Social CRM

Abbildung 2: Die SocialSalesMap als Navigationsinstrument für den komplexen B2B Vertrieb

Social Sales: 5+1 Verkaufstipps für 2013

1. Zusammenarbeit, Zusammenarbeit, Zusammenarbeit: Ver-trieb ist ein Teamsport. Nur wer es schafft, intern sein Team und seine Botschaften zu synchronisieren, kann auch den Kunden glaubhaft vom Nutzen überzeugen.

2. Verstehen Sie Ihr Buying Center: Identifizieren Sie Zielgrup-pe, Beeinflusser und Entscheider bevor Sie «verkaufen». In-vestieren Sie in kritische Beziehungen, nicht nur wo die Son-ne scheint.

3. Hebeln Sie Ihr Beziehungsnetzwerk: Nie wieder «cold calls». Nutzen Sie stattdessen gemeinsame Beziehungen, Brücken-kontakte und Interessen.

4. Opportunity Reviews: Management und Pipeline Reviews sind gut, um den Forecast zu erstellen. Aber durch regelmäs-sige Opportunity Reviews mit Ihrem Vertriebsteam können Sie die Erfolgsquote nachhaltig erhöhen: Identifizieren, Ana-lysieren, Agieren.

5. Analyieren Sie beides: Erfolge und Niederlagen. Wie hat sich Ihr Beziehungsnetzwerk entwickelt im Laufe des Projekts? Was waren die Schlüsselmomente?

6. Mehr Netzwerken, weniger Tweeten: Beziehungen entstehen durch individuelle Kommunikation und persönlichen Aus-tausch, nicht durch Tweets und Posts. Netzwerken ist ein In-vestment. Investieren Sie in Ihr Sozialkapital für zukünftigen Geschäftserfolg.

Abbildung 1: Eine SocialSalesMatrix hilft, das Entscheider-netzwerk zu durchleuchten und die Vertriebsaktivitäten auf die wichtigen Personen zu fokussieren

Win. Grow. Social Sales. Leverage the Power of Collaboration, Social Networks and CRM to Hunt and Farm new Business.

Andreas Uthmann

3. Auflage

Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3842382435

Verfügbar bei Ihrem lokalen oder elektronischen Buchhändler, sowie als Kindle eBook bei Amazon und als Apple iBook auf iTunes.

Buchtipp

Versäumen Sie nicht den Thementag «Collaboration und Social CRM» auf der ONE Experience am 15. Mai in der Messe Zürich. www.one-schweiz.ch

Page 32: topsoft Magazin 1-13: Business Power aus der Wolke

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Social CRM topsoft-Magazin 1-13

Google Apps for Business – mehr als nur ein Office in der CloudDas Internet ist gerade auch für KMU ein interessanter Kanal, um Neukunden zu akquirieren, Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen und Bestandskunden zu pflegen. Dabei kommt kaum ein Unternehmen am Ökosystem vorbei, welches Google heute darstellt. Was viele dabei verkennen – Google ist mittlerweile auch einer der grössten Anbieter im Bereich Cloud Computing für Unternehmenkunden und ein Pionier, wenn es darum geht, die Vorteile eben dieser Wolke zu günstigen Preisen auch kleinen Firmen bereit zu stellen. Mit Google Apps für Business stellt Google eine Kommunikations- und Collaborationsuite in der Cloud bereit, mit der sich auch alle Online-Aktivitäten bündeln lassen.

>> Michael Gisiger, Wortgefecht | Social Business Beratung und Training

Wer im Internet präsent und kommerziell erfolgreich ist, wird früher oder später auch Dienste von Google nutzen. Google AdWords, Google Analytics, die Webmaster Tools oder Google+ Local (früher bekannt als Google Places) sind die bekanntesten:

∙ Die eigene Webseite: 20 Prozent der Such-anfragen bei Google stehen in Beziehung zu einem Ort. Darum ist es auch für lokal verankerte Unternehmen und Geschäfte ein Muss, eine eigene Webseite zu unterhal-ten. Diese muss nicht zwingend komplex und teuer sein, wichtig ist aber, dass sie nutzerfreundlich, gut strukturiert und tech-nisch einwandfrei ist, denn das fördert das Google Ranking. Hierbei helfen die Google Webmaster Tools.

∙ Geolokale Marketingtools: Sehr viele potenzielle Kunden suchen auf Google nach lokalen Angeboten, das heisst sie nutzen die Google Suche und Google Maps, um ein Geschäft zu finden. Vor allem wenn man auf Laufkundschaft angewiesen ist, lohnt es sich, einen Google+ Local-Eintrag zu unterhalten.

∙ Online-Werbung: Online-Werbung lässt sich nicht nur schnell und kostengünstig aufsetzen, sondern auch gezielt nach Kri-terien wie Ort, Demografie usw. schalten, messen und flexibel auf Veränderungen reagieren. Google AdWords ist nicht ohne Grund nach wie vor Marktführer in diesem Bereich.

∙ Den Kunden verstehen: Um herauszufin-den, warum zum Beispiel ein Webseiten-Besucher den gewünschten Vorgang abbricht, muss man die entsprechenden Daten sammeln, auswerten und entspre-chend Veränderungen vornehmen. Google bietet hier mit Analytics einen geeigneten Dienst an.

Produktiver arbeiten mit Google Apps for BusinessGoogle bietet seinen Firmenkunden mit Google Apps for Business auch ein Bündel von Applikationen an, mit denen man die bekann-ten Kommunikations- und Collaborationtools von Google wie Mail, Kalender usw. werbe-frei und unter der eigenen Domain betreiben kann. Da die Dienste von Google gehostet werden und somit Installation und Wartung entfallen, können die IT-Kosten stark gesenkt werden. Google Apps for Business bietet also die Leistung eines erstklassigen Mailsystems zu einer erschwinglichen Jahresgebühr von 40 Euro pro Nutzer und Jahr, kombiniert mit zahlreiche Anwendungen für die interne wie externe Zusammenarbeit.

E-Mail und Office im Paket – ohne teure IT-InfrastrukturGoogle Mail bietet individuell angepasste E-Mail-Adressen für Ihre Domain, mit einem in die Weboberfläche vollständig integrierten Text-, Sprach, und Videochat. Die Kalender-funktion erlaubt es, Termine mit allen Syste-men zu koordinieren und einzelne Kalender individuell freizugeben und zu verwalten. Daneben bietet Google Apps mit Drive eine leistungsstarke, webbasierte Office-Lösung mit integriertem Datenspeicher in der Cloud. Da-mit können Dokumente, Tabellen und Präsen-tationen nicht nur innerhalb und ausserhalb des Unternehmens freigegeben, sondern auch gemeinsam in Echtzeit bearbeitet werden. Mit Google Sites können ohne HTML-Kenntnisse schnell und einfach Webseiten für Projekt-teams oder ganze Intranets erstellt werden.

Seit kurzem ist auch Googles soziales Netz-werk Google+ Teil der Suite. Google+ wird so

Michael Gisiger ist Blogger, Berater und Trainer für Enterprise 2.0, Social

Media und Online-Marketing. Seit 2006 publiziert er regelmässig Fach-

beiträge in Online- und Printmedien, berät kleine und grosse Unternehmen und tritt als Redner und Dozent auf. Zu seinen Schwerpunkten gehören u.a. Collaboration und Social CRM, aber auch Social Media und Social

Business allgemein. Auf wortgefecht.net bloggt er zu diesen Themen. Nach dem Studium in St. Gallen und Bern war er u.a. in der Versicherungs- und in der IT-Branche als Marketer tätig.

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Social CRM

schnell zum firmeninternen Social Network, ohne ein weiteres Produkt wie zum Beispiel Yammer von Microsoft hinzukaufen zu müs-sen. Zudem bietet es die einzigartige Möglich-keit, das selbe Netzwerk sowohl für die interne wie externe Kommunikation zu nutzen, wobei man im Admin-Bereich auf Nutzerebene gra-nulare Rechte vergeben kann, so dass interne und externe Kommunikation getrennt bleiben.

Alle Google Services und mehr unter einem DachAuch alle weiteren Dienste von Google stehen den Kunden ohne Aufpreis Verfügung. Unter-nehmen steht so eine einzige Suite zur Verfü-gung, mit der sie die eigene Online-Werbung mit Google AdWords managen, den eigenen Webauftritt mit den Webmaster Tools und Local unterstützen und die Performance der Webseite mit Analytics analysieren können. Alles mit einem Account, einem Login und unter eigener Domain.

Werden weitere Funktionen wie zum Beispiel ein CRM-System oder eine Anbindung an ein System eines Drittanbieters benötigt, dann wird man für wenig Geld und manchmal sogar kostenlos im Google Apps Marketplace fün-dig. Zudem können mit der App Engine auch eigene Enterprise-Applikationen in der Cloud erstellt und genutzt werden.

Multichannel-Revolution Google+Die Integration von Google Places in Google+ Local und die bereits breit dokumentierte po-sitive Auswirkung der Local-Einträge auf das Ranking im Google-Index sind weitere Hin-weise darauf, dass Google mit Google+ weit mehr als nur ein Social Network aufbauen will. Letztes Jahr wurde bekannt, dass Google an einem One-Stop-Shop für KMU bestehend aus Advertising, Social, Payment und Logistik arbeitet (Projekt «Business Builder»). Google will also mit dem Gefäss Google+ den riesigen Long-Tail-Werbemarkt der KMU und Läden

mit Walk-in-Kunden anzapfen – schliesslich ist das Kerngeschäft von Google die Werbung (und nicht die Suchmaschine, wie oft fälschli-cherweise angenommen wird).

Mit einem solchen One-Stop-Shop könnte Google sein Kerngeschäft mit dem Social Web verbinden und in üblicher Google-Manier – also einfach zu bedienen und kostengüns-tig – das Online-Marketing und mittelfristig auch den E-Commerce erneut revolutionie-ren. Beides würde mit Google+ für jedermann machbar: die Einstiegshürden für Multichan-nel-Strategien würden so niedrig, so dass auch der kleine Laden um die Ecke ohne grosse Investitionen eine umfassende Online- und Mobile-Präsenz ergänzend zu seinem physi-schen Geschäft aufbauen kann. Im Verbund mit Google Apps for Business auch wieder mit einem Account, einem Login und unter eige-ner Domain. <<

ONE Events – Digicomp und ONE kooperieren mit neuer Referatsreihe

Monatliches Expertenwissen zu Internet, E-Commerce, Social Media und Online-Marketing als Ergänzung zum grossen Messe-Event ONE. Digicomp und ONE kooperieren als Veranstaltungspartner.

Alle vier Wochen vermitteln Experten Informationen zu Internet, E-Commerce, Social Media und Online-Marketing-Themen. Die monatlichen Events ergänzen das Konferenz- und Messeprogramm der ONE; Digicomp fungiert als Veranstaltungspartnerin der ONE 2013 und organisiert die monatlichen Events.

Praxiserprobtes Expertenwissen aus erster Hand, Erfahrungsaustausch über Fachthemen und Networking in ungezwungener Atmosphäre – das ist der Grundgedanke der ONE Events. Die Referate finden jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr bei Digicomp an der Limmatstrasse 50 in Zürich statt und sind kostenlos. Sie stehen allen Interessierten offen, lediglich eine Online-Anmeldung ist nötig.

«Wir wollen der Online Community neben der Messe im Mai auch weitere Dienstleitungen und Experten-wissen anbieten», erklärt Cyrill Schmid, Messeleiter der ONE. «Darum ist die Partnerschaft mit Digicomp für uns so wichtig.»

Bak-Heang Ung, Manager Product Management & Sales bei Digicomp freut sich: «Mit der Referatsreihe ONE bietet Digicomp der Online Community weiterhin einmal im Monat eine Plattform für die Begegnung in der physischen Welt und gleichzeitig wertvolles Expertenwissen zu Entwicklungen und Trends rund ums Thema Internet.»

www.one-schweiz.ch/event

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Das Kerngeschäft der Opacc

Software AG ist die Entwicklung

und der Ausbau der eigenen

Software-Familie Opacc One

sowie deren Implementierung

und Betreuung bei den Kunden.

Opacc automatisiert die Ge-

schäftsprozesse ihrer Kunden

auf einer einzigen Anwendungs-

plattform. Zu den langjährigen

Opacc Kunden gehören bei-

spielweise die Trisa Electronics

AG in Triengen oder die STEG

Electronics AG in Luzern. Beide

Unternehmen hatten in der

Vergangenheit ein markantes

Wachstum zu verzeichnen. Da-

von hat auch Opacc profitiert.

Langjährige

Kundenbeziehung

Mit Trisa verbindet die Opacc

Software AG eine rund 20-jäh-

rige Zusammenarbeit. Seit Mitte

1992 ist OpaccOne bei der Tri-

sa Electronics im Einsatz.

Gleich von Anfang an entschied

sich das Unternehmen für einen

Wartungsvertrag und damit für

laufende Updates. Das hat zu

einer engen Kundenbeziehung

geführt. Bei Trisa Electronics

schätzt man die Konstanz, die

so entstanden ist. Das Unter-

nehmen hat immer die gleichen

Ansprechpartner. Diese wieder-

um kennen das Unternehmen

bestens und sind in der Lage,

jederzeit schnelle und direkte

Weg für Problemlösungen zu

finden.

Markantes Wachstum

Ebenfalls eine enge Kundenbe-

ziehung pflegt Opacc mit der

STEG Electronics AG in Luzern.

STEG wurde 1994 gegründet

und ist ein Fachhändler im Be-

reich Computer Hard- und Soft-

ware sowie Unterhaltungselek-

tronik. 1996 eröffnete STEG als

einer der ersten Anbieter in der

Schweiz einen eigenen Online-

shop. Heute verfügt STEG über

16 Fachgeschäfte in allen drei

Sprachregionen der Schweiz

und erwirtschaftet mit rund 280

Mitarbeitenden einen jährlichen

Umsatz von 170 Millionen Fran-

ken. Die Opacc Software AG ist

über all die Jahre zusammen

mit STEG gewachsen. Dies ist

für beide Partner eine erfreuli-

che Entwicklung.

Die Opacc Software AG in Kriens ist ein mittelständisches,

inhabergeführtes Schweizer Unternehmen mit über 100 Mitar-

beitenden. In den letzten Jahren ist die Firma stark gewachsen,

nicht zuletzt auch dank und mit ihren Kunden.

OpaccOne mit Spitzenposition

Wie sieht die ERP-Realität in Unternehmen aus? Wie zufrieden sind

Anwender mit ihrer Lösung? Welchen Nutzen bringt die ERP-Un-

terstützung? Wie entwickeln sich ERP-Einsatz und -Markt? Um

Antworten auf diese Fragen zu erhalten, hat die Trovarit AG 2012

zum sechsten Mal seit 2004 die Nutzung von ERP-Lösungen auf

einer breiten empirischen Basis (2159 Bewertungen) genauer un-

tersucht. Die Studie beleuchtet detailliert, welche Systeme in den

Unternehmen wirklich installiert sind und misst die tatsächliche

Zufriedenheit der Anwenderunternehmen in der Praxis des Tages-

geschäfts.

Die neue Erhebung von Trovarit «ERP in der Praxis» ist jetzt vor

wenigen Tagen veröffentlicht worden. OpaccOne erhielt für die

«Kundenzufriedenheit insgesamt» sehr gute Noten. Dank der seit

Jahren konsequenten Weiterentwicklung und Fokussierung auf

Qualität konnte OpaccOne in der Systembeurteilung die Position

eins erreichen und als Software-Anbieter die Position zwei. Opacc-

One zeigt somit nach den ebenfalls sehr guten Vorjahres-Ergeb-

nissen Kontinuität und ein spezifisches Qualitätsbewusstsein.

Opacc wächst mit ihren Kunden

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Partner powered by Sirius advisors

Effizient und schnell zu Kooperationen und Allianzen im Cloud-Umfeld Lernen Sie an der topsoft die neuen Möglichkeiten moderner IT kennen! In der «Cloud Area» präsentieren kompetente Anbieter konkrete, praxisnahe Anwendung von Cloud-Lösungen. Als besonderer Anlass bietet Cloud SPEED Dating die einzigartige Gelegenheit, in kürzester Zeit neue, spannende Kontakte für Kooperationen und Allianzen kennen zu lernen.

Cloud Computing verlangt von Herstellern und Anbie-tern immer deutlicher, ihren Kunden über Unterneh-mensgrenzen hinweg Gesamtlösungen anzubieten. Das geht nur durch optimale Vernetzung der verschiedenen Hersteller, Systemintegratoren, Value Added Reseller, Re-chenzentren sowie deren Distributoren und Downstream Partnern.

Cloud SPEED Dating macht das Finden von optima-len Vertriebs-Partnerschaften, Kooperationen und Allianzen zur Chefsache.

Cloud SPEED Dating 15./16. Mai 2013, topsoft Zürich

Ziel: Cloud Speed Dating ist eine effiziente Möglichkeit, gezielte Kontakte zu Vertriebs-, Kooperations- und Alli-anzpartnern oder zu Arbeitgebern im Cloud-Umfeld zu finden.

Ablauf: Die Sessions werden nach einer bewährten Me-thodik durchgeführt. In einem vorgegebenen Zeitraum stellen die Teilnehmer sich kurz vor und loten gemeinsa-me Anknüpfungspunkte aus, die sich später im kleineren Kreise vertiefen lassen.

Teilnehmer: Hersteller und Anbieter von Cloud-Lösun-gen, Business Partner, System Integratoren, Value Added Reseller, Hoster, Distributoren.

Kontakt: SIRIUS advisors AG ǀ Stadtturmstrasse 19 ǀ CH-5400 Baden ǀ T +41 56 222 02 20 ǀ E-Mail [email protected]

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von Ralph M. Stucki

europa3000™ as a Service (ERPaaS™) – aus der Swisscom-Cloud

Was ist die Überlegung dahinter?Mit Software as a Service kann der Arbeitsplatz überall dort sein, wo ein Internetzugang vorhanden ist. Für Aussendienst-mitarbeiter, bei Reisen ins Ausland oder am Messestand: Immer ist der Zugang zum eigenen Programm und den eigenen Daten vorhanden. Da die Software nur eine Internetverbindung resp. einen Browser braucht, kann sie auch auf fast jedem beliebigen Betriebssystem (Windows, iOS, Linux) laufen und selbstver-ständlich auch auf allen internetfähigen Mobilgeräten wie iPho-ne, iPad oder Android-Tablets. Software und die damit verbun-denen Daten werden so umfassend nutzbar. Steht der Server im Datacenter, können die Kosten für die eige-ne Infrastruktur dramatisch reduziert werden.

Das BauchgefühlDie Skepsis, Software und Daten in ein 'unsichtbares' Datacen-ter auszulagern und von dort als Service zu beziehen, ist gross. Es ist vergleichbar mit dem Gefühl, das wir vor einigen Jahren hatten, als wir begonnen haben, elektronisch zu bezahlen. Das Geld war plötzlich nicht mehr physisch in unserer Hand, son-dern wurde abstrakt von unserem Bankkonto zum Lieferanten übertragen. Daran haben wir uns längst gewöhnt, denn es ist praktisch und funktioniert in der Regel.

Den Softwarebetrieb aus der Hand zu geben, fühlt sich als Ver-lust von Kontrolle an. Doch im Gegensatz zum Eigenbetrieb lassen sich bei SaaS die technischen und rechtlichen Verant-wortungsfelder vertraglich absichern, so dass der Betrieb der Software insgesamt sicherer und zuverlässiger wird. Die Schweizerischen Rechenzentren für Businessapplikationen ga-rantieren dabei für absolute Vertraulichkeit der Daten.

Die Kosten?'Software aus der Steckdose' – diesen Hype gab es ein erstes Mal um die Jahrtausendwende. Unter dem Namen ASP (Appli-cation Service Providing) wurden vor einem Dutzend Jahren

ebenfalls viele und grosse Rechenzentren gebaut – und fast alle sind Pleite gegangen: die Nachfrage fehlte. Damals scheiterten die Angebote an zwei Dingen:

1. Zu hohe Kosten pro Arbeitsplatz 2. Mangelndes Vertrauen in die Stabilität des Internets

Wie sieht das nun eine Dekade später aus? Die Zuverlässig-keit und die Geschwindigkeit von Internetverbindungen ist mar-kant gestiegen. Und die Sockelkosten für einen Arbeitsplatz im Datacenter sind um ein Mehrfaches gesunken. Der komplette Betrieb einer ERP-Software wie europa3000™ aus der Swiss-com-Cloud ist zwischen CHF 90.00 und 200.00 (je nach Anzahl Modulen) pro Arbeitsplatz und Monat zu haben.

Die Betriebskosten der Rechenzentren werden über die nächs-ten Jahre tendenziell sinken, da bessere Server-Verwaltungss-strukturen und hocheffiziente Betriebssysteme verfügbar wer-den. Dem gegenüber werden die Administrationskosten von lokalen Infrastrukturen eher zunehmen, da die Fachleute für den Unterhalt der immer komplexer werdenden Server-Betriebssys-teme fehlen.

Die EntscheidungOb das Fachwissen für den Betrieb der Informationstechnologie im eigenen Unternehmen aufgebaut, extern eingekauft oder als Service aus einem Datacenter bezogen wird, hängt letztlich von der individuellen Unternehmensstrategie ab. Wenn die IT nicht zur Kernkompetenz des Betriebs gehört, dann kann es sinnvoll sein, vor der Anschaffung eines neuen Servers darüber nach-zudenken, ob sich der Umstieg auf eine oder mehrere SaaS-Lösungen strategisch und wirtschaftlich lohnt.

Die europa3000 AG ist ein Schweizer Technologieunternehmen, das seit über 30 Jahren Business Software für KMU entwickelt und über ein gut ausgebautes Partnernetzwerk vertreibt.

Ralph M. Stucki, lic.phil.I ist CEO der europa3000 AG.

Die zunehmende Komplexität der IT ist wie das Rudern gegen den Strom: Wer nicht laufend in seine Infrastruktur investiert, treibt zurück. KMU müssen ihre IT-Budgets jedoch optimal einsetzen. Da kann der Strategieansatz Soft-ware as a Service (SaaS) eine interessante Zukunftsperspektive sein.

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ERPaaS™ – europa3000™ aus der Swisscom-CloudMit ERPaaS™ wird europa3000™ auf jedem Betriebssys-tem nutzbar. Zudem bietet das System eine hochflexible mobile Lösung für praktisch jedes mobile Gerät (iPhone, iPad, Android, etc.). Über ERPaaS™ wird kein Webdienst angeboten, sondern die vollumfängliche Business Software mit all ihren Vorteilen. europa3000™ ist eine virtualisierte Lösung, welche in der Cloud und lokal die exakt gleichen Prozesse zur Verfügung stellt, so dass Sie problemlos von lokal in die Cloud (oder zurück) wechseln können.

Die europa3000 AG hat eine bisher einmalige Zugänglich-keit zu einer ERP-Software als Service geschaffen. In nur drei Minuten kann eine auf die Branche individualisierte Modulzusammenstellung freigeschaltet und während 15 Tagen getestet werden.

Testen Sie ERPaaS™ jetzt unter www.software.europa3000.ch

Vorteile von ERPaaS™ auf einen Blick1. Von überall her auf Ihr System zugreifen (direkt über das Internet) 2. Massiv tiefere Kosten • Keine Investitionen in Server • Alle Updates und Upgrades inbegriffen • Einsparungen bei den Stromkosten 3. Schnelles Arbeiten 4. Maximale Flexibilität 5. Höchste Sicherheit • Profis kümmern sich um die Sicherheit Ihrer Daten • Regelmässige Backups (auch durch Sie lokal möglich) • 128-Bit Verschlüsselung • Nur Sie haben Zugriff auf Ihre Daten

Herausgeberschmid + siegenthaler consulting gmbhWillistattstrasse 23 6206 [email protected]

RedaktionChristian Bü[email protected] [email protected]. Marcel [email protected]

Layout und GestaltungAndrea Krauerschmid + siegenthaler consulting [email protected]

AnzeigenmarketingCyrill Schmidschmid + siegenthaler consulting [email protected]

DruckStämpfliPublikationen AGWölflistrasse 13001 Bern

Erscheinungsweise 4-mal jährlich

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit Zustimmung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Die mit Verfassernamen oder Initialen gezeichneten Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Urheberrechte für die in den IT-Konkret Fallstudien beschriebenen Problemlösungen liegen beim Lösungsanbieter. Der Schutz von allfälligen Urheberrechten Dritter liegt ebenfalls beim Lösungsanbieter.

Impressum

Das nächste topsoft Magazin erscheint am 1. Mai 2013

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Bilder und Fotos ShutterstockMoritz Hager / PhotopressBeat Jäggi, Christian Bühlmann

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Messevorschau topsoft-Magazin 1-13

Die Live-Events von topsoft und ONEWer eine Messe besucht, will etwas mit nach Hause nehmen. Weniger in Form von Give-aways als vielmehr im Sinn einer Horizonterweiterung. Dieses Jahr werden die topsoft und ONE ihr Angebot in Sachen Interaktion und Wissensvermittlung noch mehr ausbauen. Die Besucher haben nicht nur im Ausstellungsbereich, sondern auch in Fachforen und Live-Events zahlreiche Gelegenheiten, anwendbares Wissen zu sammeln und mit nach Hause zu nehmen.

Cloud AreaNicht nur, weil die «Wolke» derzeit voll im Trend liegt, ist ein Besuch der Cloud Area ein absolutes Muss. Hier dreht sich alles um die Fragen: Was ist Cloud Computing? Wer hat welche Lösung? Wie lässt sich die Wolke nutzen? Spezialisierte Anbieter präsentieren live konkrete Lösungen und laden ein zum Experimentieren, Anwenden und Erleben. Fachreferate vermitteln aktuelles Wissen und bieten eine zuverlässige Orientierungs-hilfe. Die Cloud Area ist die ideale Plattform für Erfahrungsaustausch und Begegnungen rund um die Wolke.

Cloud Speed DatingLernen Sie an der topsoft die neuen Mög-lichkeiten moderner IT kennen! Als beson-derer Anlass der «Cloud Area» bietet Cloud Speed Dating die effiziente Möglichkeit, ge-zielte Kontakte zu Vertriebs-, Kooperations- und Allianzpartnern oder zu Arbeitgebern im Cloud-Umfeld zu finden.

Organisiert und durchgeführt wird das Speed Dating vom Beratungsunternehmen SIRIUS advisors AG.

Live-Events

Hauptsponsor topsoft Hauptsponsor ONE Veranstaltungspartner

15./16. Mai 2013Messe Zürich

ONE ExperienceAn der ONE Experience treffen die Besu-cher auf Experten und Praktiker. In Kurz-präsentationen vermitteln Experten und Praktiker wertvolles Praxiswissen. Anhand von Fallbeispielen können die Besucher erfolgreiche Online-Lösungen diskutieren und die Erfahrungen für eigene Vorhaben nutzen. Der Besuch der Präsentationen, welche im Halbstundentakt stattfinden, sowie die Benutzung des Bistro-Bereichs für das anschliessende Networking sind für die Besucher kostenlos.

Thementag «Collaboration + Social CRM»Soziale Medien und das Web 2.0 haben nicht nur das private Umfeld, sondern auch die Geschäftswelt nachhaltig verändert. Aus diesem Grund widmet die ONE am 15. Mai 2013 einen speziellen Thementag den ver-schiedenen Aspekten von «Collaboration und Social CRM». Die Themenvielfalt der Referate reicht von Social Media Marketing & Monitoring, Enterprise Collaboration, So-cial Sales und CRM bis hin zu Service Com-munities. Der Thementag ist eine Initiative des Start-Up Unternehmens Blueconomics.

Live-Events

www.topsoft.ch

www.one-schweiz.ch

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Retail ForumExperten gehen im Retail Forum auf aktuel-le Themen des Handels ein und präsentieren Lösungen für Retail-Logistik, CRM, Mar-keting, Merchandising, POS, E-Commerce und Verkaufsgestaltung. Ein abwechslungs-reiches Referateprogramm vermittelt rele-vantes Wissen und aktuelle Informationen.

Spannende Networking-Möglichkeiten und die unmittelbare Nähe zur ONE, der Messe für Web-Business, machen das Retail Forum zum zentralen Treffpunkt für Han-delsunternehmen, Lösungsanbieter und Fa-chexperten.

Open Source ParkAnbieter quelloffener Systeme und pro-fessionelle Dienstleister präsentieren ihr Angebot für Unternehmen, Behörden und Verwaltungen. Parallel dazu gestalten ausge-wiesene Experten ein abwechslungsreiches Referateprogramm zum Thema Open Sour-ce Software für den professionellen Einsatz. Der Open Source Park ist eine einzigartige Gelegenheit, das gesamte Spektrum von Open Source Software und die dahinter ste-henden Fachleute live zu erleben.

ERP SlammingWer sich heute als führender Software-Anbieter empfehlen will, braucht mehr als nur eine gute Lösung. Gefragt sind Fach-kompetenz, Marktwissen, Beratung und Kundenbeziehung. Genau darum geht es beim ERP Slamming. Anbieter zeigen live auf der Bühne, was sie wirklich drauf ha-ben an Wissen, Erfahrung und Funktionen. Genauso wichtig sind dabei aber auch der Einbezug des Publikums und das Eingehen auf die Einwände der Mitbewerber. Zu-schauer, Anbieter und Experten sind glei-chermassen involviert in die Wissensver-mittlung, Unterhaltung und Interaktion des ERP Slammings.

© INTERNET-BRIEFING.CHWHERE WEB PIONEERS MEET

SWISS UPAwww.swissupa.ch

Internet-KonferenzDie Internet-Konferenz, welche im Rahmen der ONE stattfindet, behandelt alle Themen des Internets. Während den beiden Messeta-gen vermitteln Experten in zahlreichen Re-feraten geballtes Wissen über E-Commerce, Social-Media, Online Marketing, Newslet-ter, Suchmaschinen, Web-Design, Cloud Computing und vieles mehr.

E-Commerce Zone @ ONEDie E-Commerce Zone der ONE wird der ultimative Treffpunkt für alle E-Commerce Interessierte, Shop-Betreiber und Online-händler. Hier erhalten die Besucher in kür-zester Zeit einen umfassenden Überblick über sämtliche Aspekte des modernen In-ternethandels. In der Carpathia Beratungs-Lounge erhalten die Gäste ausserdem kos-tenlos wertvolle Tipps und Wissen zu jedem E-Commerce-Bereich.

E-Commerce AwardDie erstmalige Durchführung des Swiss E-Commerce Awards im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg und mit freitag.ch wur-de der erste Swiss E-Commerce Champion gekürt. Auch 2013 wird wieder der beste Schweizer Onlineshop gesucht, zusammen mit 10 Kategoriensiegern. Eine hochkaräti-ge, unabhängige Experten-Jury wird in ei-nem feierlichen Anlass am 15. Mai 2013 die Gewinner bekannt geben und den begehrten E-Commerce-Award verleihen.

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