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Tierhelfer-Echo 02/2012

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Mitgliederzeitung des Tierhelfer Ingelheim e.V.

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Liebe Tierfreunde und Mitglieder,

das war ein heißer Sommer! Auch wenn der Satz nicht uneingeschränkt auf dieWetterlage der vergangenen Monate passen mag, so war doch einiges los, in In-gelheim und bei den Tierhelfern. Nicht zuletzt ein Grund dafür, dass wir uns ent-schieden haben dieses Tierhelfer-Echo erst nach den Sommerferien zuveröffentlichen.

Anfang Juni hat der Rheinland-Pfalz Tag Ingelheim für 3 Tage in eine Stadt ver-wandelt, wie wir sie noch nie erlebt haben. Tausende von Menschen waren zuGast und haben zu einem ausgelassenen Wochenende beigetragen. Die Tierhelferwaren auf dem Rheinland-Pfalz Tag ebenfalls sehr aktiv. In Zusammenarbeit mitdem Deutschen Tierschutzbund, Landesverband Rheinland-Pfalz, waren wirwährend des gesamten Festzeitraumes mit einem Informationsstand auf der Bin-ger Straße präsent. Dabei sind wir auf großes Interesse gestoßen und konnten so-wohl Spenden als auch einige neue Mitglieder gewinnen. Für die Kampagne des Deutschen Tierschutzbundes„Respekt – Tötung freilebender Hunde in der Ukraine“ konnten wir mehr als 200 Unterschriften sammeln. EinEinsatz, der sich definitiv gelohnt hat. Allen Helfern sei Dank!

Kaum zwei Wochen später fand im Tierheim unser traditioneller Tag der offenen Tür statt. Bei tollem Wetterströmten einige hundert Besucher auf unser Gelände und informierten sich über unsere Arbeit und Neues imTierheim. Wie in jedem Jahr war auch dieses Mal die Mischlingshundeprämierung der Höhepunkt der Veran-staltung. Selbstverständlich finden Sie einen genauen Bericht zum Tag der offenen Tür in dieser Ausgabe.

Heiß wurde es unseren Helfern auch beim „Buddeln für den Zaun“. Mit Mitteln aus der „Leser helfen“-Aktionund schweißtreibender Eigenleistung konnten wir inzwischen die Hundefreiläufe umbauen und haben aus vierFreiläufen sieben gemacht.Wie die restlichen Mittel der „Leser helfen“-Aktion der Allgemeinen Zeitung für das Tierheim verwendet wer-den, können Sie ebenfalls in dieser Ausgabe lesen. Wer Lust hat uns bei unseren Eigenleistungen zu unterstützenist jederzeit herzlich willkommen.

Wenn es lange Zeit sehr heiß war, kommt es manchmal auch zu Gewittern. Auch dies war der Fall bei den Tier-helfern in diesem Sommer. Im Vorstand hat es in der Juni Sitzung ordentlich „gerummst“ und Rücktritte warenleider nicht zu vermeiden. In solch emotionalen Phasen ist es wichtig, das Wesentliche nicht aus den Augen zulassen: die Tiere. Sie stehen auch nach dem Gewitter im Mittelpunkt unseres Handelns. Um sie geht es und fürsie engagieren wir uns. Heute und auch in der Zukunft. Das ist unser Ziel.

Wenn sich nach einem Gewitter die Wolken verzogen haben, ist die Luft oft klarer als vorher. Man sieht besserund weiter. Genau diesen Zustand wollen wir nutzen um unsere Arbeit weiter zu entwickeln und den Tierschutzund den Tierheimbetrieb unseres Vereines zukunftsfähig machen. Ich bin davon überzeugt, dass wir dabei aufeinem guten Weg sind. Danke allen, die uns dabei unterstützen.

Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich noch ein paar schöne Spätsommertage. Viel Spaß beim Schmökern!

TIERISCHE GRÜSSE

Ihr

Joachim Schweizer1. Vorsitzender

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Zusammenfassender Bericht über die Mitgliederversammlung 2012.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Das heiße Eisen: Vogelfütterung... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Frühlingsfest in der Präsident Mohr Schule in Ingelheim... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Die Tierhelfer auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2012 in Ingelheim... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 0

Protest gegen die Hundetötungen in der Ukraine.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1

Perfekter Tag für Zwei- und Vierbeiner: Tag der Offenen Tür 2012.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2

Kaninchen Paulchen und Elvis sind eingezogen... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 4

Kirche einmal anders - Tiersegnungsgottesdienst in Heidesheim... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 4

Interview mit Sabine Ruf... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 5

In eigener Sache.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 6

IDEFIX - Vom Autobahnwelpe zum Tierheimchef.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 7

Gnadenbrot für Kater "Mikesch".. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 8

Termine: Treffen der Jugendgruppe.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 8

Tierheime können helfen in privaten Ausnahmesituationen... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 9

"Leser helfen"-Aktion: Erste Projekte werden realisiert.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Dr. Rolf Spangenberg: Tierärztlicher Berater der ZZF-Onlinetierpraxis.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Briefe aus der neuen Heimat.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Impressum... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Offene Sprechstunde mit den Vorsitzenden... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Termine 2012.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

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Beginn der Versammlung 19.05Uhr: Von den momentan 607 Ver-einsmitgliedern sind 42 stimmbe-rechtigte Mitglieder anwesend.

Berichte:

Nach einer Gedenkminute berich-ten der 1 . Vorsitzende, JoachimSchweizer, und die 2. Vorsitzende,Dr. Diana Keilhofer, im Wechseldem Auditorium von den zurück-liegenden Aktivitäten:-> Am 01 .01 .2012 Übergabe derTierheimleitung von Gerd undHelga Eckert auf Mareike Zuck,der als Stellvertreterin Sabine Rufzur Seite steht-> Anerkennung der Einstellungs-möglichkeit von zwei Personendurch den Bundesfreiwilligendienst-> Weitentwicklung des Tierhelfer-Echos und dadurch Erwirtschaf-tung eines Überschuss durch Wer-beeinnahmen-> Verbesserung bei der Fundtier-kostenpauschale durch Verhand-lungen mit der Stadt Ingelheimund den VBG Gau-Algesheim undVBG Heidesheim-> Aufstellung eines Aufgaben-und Geschäftsverteilungsplans-> Erweiterung der Web Seitedurch Facebook und Twitter-> Einnahmen durch Verkauf ei-nes Kalenders mit Bildern vonTierheimkatzen-> Durchführung von „Tag deroffenen Tür“ und Adventskaffee-> Aktivität mit Waffelbäckereiund Info-Stand beim Rotweinfestund Teilnahme beim Tag desHundes bei Fa. Fressnapf.

Dann stellt der 1 . Vorsitzendeeinen ausgeglichenen Haushalts-

plan von rund 115.000.- Euro fürdas Jahr 2012 vor sowie die in Pla-nung befindlichen Vorhaben:-> Eventuelle Übernahme desTaubenmanagements für die StadtIngelheim-> verstärkte Anstrengung bei derMitgliedergewinnung-> Umsetzung der Finanzmittelaus der Spendenaktion „Leser hel-fen“ und einer Einzelspende durchErneuerung der Außengitter desHundehauses, Neugestaltung derHundefreiläufe, Bau eines Klein-tieraußengeheges sowie größereund kleinere Instandsetzungsmaß-nahmen-> „Tag der offenen Tür“ undAdventskaffee und besonders dieTeilnahme mit einem Stand beimRheinland-Pfalz-Tag.

Abschließend bedankt sich der 1 .Vorsitzende nochmals bei allen;auch bei denen, die er in der Auf-zählung vergessen hat.

Gerd Eckert berichtet anhand derJahresübersicht über die Gescheh-nisse des vergangenen Jahres imTierheim und bedankt sich bei al-len, die ihn und seine Frau in denletzten 21 Jahren in irgendeinerWeise unterstützt haben. Aus-drücklich geht sein Dank auch andie Tierarztpraxis Dr. von Gaert-ner/Dr. Haege. Seiner Nachfolge-rin, Mareike Zuck, wünscht er vielErfolg.

Tierheimleiterin, Mareike Zuck,stellt ihre Aktivitäten seit01 .01 .2012 vor: Aufnahme von124 Tieren in den ersten drei Mo-naten, Renovierung des Büroge-

bäudes, Anschaffung eines neuenPC, Internetanschluss und neueSoftware, Aufnahme von 5 Welpenaus verunfalltem, illegalem Trans-port, Dank an alle Unterstützerund o.a. Tierarztpraxis.

Für die zum Jahresende zurückgetretene 1 . Schatzmeisterin IngridSkiebe trägt der 1 .Vorsitzende denJahresabschlussbericht 201 1 vor,der einen Überschuss von29.123,51 Euro ausweist.

Der zum 01 .01 .2012 nachgerückte1 . Schatzmeister Jörg Dapper be-richtet, dass basierend auf demvom Vorstand verabschiedetenHaushaltsplan für 2012 eine Buch-haltungssoftware mit angepasstemKontenrahmen für Vereine einge-setzt wird und somit künftig einetransparente Buchführung ge-währleistet ist.

Tierschutzbeauftragter GerdEckert berichtet, dass allen Anzei-gen nachgegangen wurde, auchwenn diese anonym waren. Soweitsich wirkliche Mängel in der Tier-haltung ergaben, konnten diese mitden Tierhaltern besprochen undabgestellt werden. Wenn Adressenbekannt waren, wurden die anzei-genden Personen vom Ergebnisunterrichtet. Der Amtsveterinärmusste in keinem Fall eingeschaltetwerden.

Jugendgruppenleiterin ChristinaBarchfeld trägt vor, das sich z.Z. 7aktive Jugendliche im Alter von 7-15 Jahren ein Mal im Monat imTierheim zu den Themen richtigerUmgang mit Tieren und Tier-

Zusammenfassender Bericht über dieMitgliederversammlung vom 28.03.2012Verfasst von Gerd Eckert

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Manfred Köppler und den Wahl-helfern Dr. Haege und GerhardRühl findet die Nachwahl für diezu besetzenden Vorstandsämterstatt (für ein Jahr) .a) Wahl des 1 . Schatzmeisters.Vorgeschlagen werden Jörg Dap-per und Dieter Hieronymus. Ingeheimer Wahl wird Jörg Dappergewählt, der die Wahl annimmt.b) Wahl eines Beisitzers. Vorge-schlagen werden Georg Hofmannund Nadine Paul. Nach einer Patt-situation wurde in geheimer Wahlim zweiten Wahlgang Georg Hof-mann gewählt, der die Wahl an-nimmt.

Satzungsänderung: Nach einge-hender Diskussion wird die vomVorstand vorgeschlagene Sat-zungsänderung, die allen Mitglie-dern zugegangen war, unter derAuflage beschlossen, in der nächs-ten Mitgliederversammlung einekomplett überarbeitete und recht-lich aktualisierte Satzung vorzu-stellen.Rheinland-Pfalz-Tag:Die Tierhelfer haben einen Standgenehmigt bekommen, an demaber keine Beköstigung erfolgen

darf. Zudem wollte Herr Försteinen Wagen für den Umzug zurVerfügung stellen, was aber nichtzum Zug kommt, da Vereine nichtam Umzug zugelassen sind.

Verschiedenes:Auf Anfrage von Herrn Hilger er-läutert der 1 . Vorsitzende, dass dieneue Software Auskunft über dieStehzeiten der Tiere im Tierheimgeben kann, außerdem weist erdarauf hin, dass jeden letztenDienstag im Monat eine „Sprech-stunde“ mit ihm und Dr. Keilhoferim Tierheim stattfindet. Herr Hil-ger bittet darum, die Arbeitsauftei-lung des Vorstandes in dernächsten Tierheimzeitung zu ver-öffentlichen. Die Frage von FrauDr. Keilhofer ob den Mitgliederndas Mehrgenerationenhaus für dieMitgliederversammlung gefallenhat wird bejaht.

Ende der Versammlung 21 .40 Uhr:Da keine weiteren Frage gestelltwerden, bedankt sich JoachimSchweizer für die Teilnahme unddie Diskussion und schließt dieVersammlung.

schutz trifft. Vorhaben für 2012:Teilnahme am Ferienspaß, Zusam-menarbeit mit dem SchwalbenhofIngelheim, Besuche in Hunde-schulen und Zoos. Unterstütztwird sie durch Anja Tiefenthäler-Pallek.Bericht der Kassenprüfer durchGerhard Rühl: Die Kasse wurdeam 19.01 .2012 geprüft und warohne Beanstandungen. In diesemZusammenhang würdigen dieKassenprüfer ausdrücklich dieüber 21 Jahre lange Tätigkeit vonIngrid Skiebe als 1 . Schatzmeiste-rin.

Aussprache über die Berichte:Hierbei wird über die ThemenKontakte zum Dachverband desDTSchBd, Schächten von Tierenohne Betäubung und die Abschaf-fung der in der Tierheimordnungverankerten Gruppenleiter disku-tiert.

Entlastung des Vorstandes: Man-fred Hilger stellt den Antrag denVorstand zu entlasten. Die Entlas-tung erfolgt einstimmig.

Unter der Ägide von Wahlleiter Dr.

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So hat man es irgendwann einmalgehört und gelesen:Die Vogelfütterung im Gartenoder auf dem Balkon ist nur beigeschlossener Schneedecke undtiefen Temperaturen sinnvoll. An-sonsten schadet sie mehr als zunützen, denn:1 . Die Vögel werden zur Faulheiterzogen,2. Das Futterhäuschen ist ein ge-fährlicher Platz zum Austauschenvon Krankheitserregern,3. Katzen und Ratten werden an-gelockt,4. In der Zeit der Brutpflege, inder alle Vögelchen ihre Jungen mitInsekten füttern sollten, werden siedazu verführt, ihren Nachwuchsmit ungeeigneten Körnern zu ver-sorgen.

Diese Ansichten wurden inzwi-schen von Ornithologen revidiert,

man propagiert die ganzjährigevernünftige Vogelfütterung. Wiesodiese Meinungsänderung?

1 . Das Futterangebot sollte so ge-ring sein, dass die Tiere es in etwa15 Minuten vollständig verputzthaben. Danach beginnen sie imGarten mit ihrer Futtersuche, beider schädliche Insekten und Wür-mer beseitigt werden,. Sie gewöh-nen sich also an die Futterquelleund kommen regelmäßig, zu be-stimmten Zeiten. Bei echter Hun-gersnot im Winter kann man danndie Futtermenge erhöhen.

2. Bei geringem Angebot stehendie Vögel nicht in den Körnernherum, verunreinigen sie nicht mitKot und Krankheitskeimen. Sinn-voll, wenn auch nicht so attraktivwie holzgeschnitzte Häuschensind Futterautomaten, bei denen

die Vögel nicht in ihrer Nahrungherumtapsen können.

3. Die Futterquelle muss so aufge-stellt werden, dass Katzen sichnicht durch Büsche heranschlei-chen können und Ratten abgehal-ten werden.

4. Es wurde nachgewiesen, dassVogeleltern auch bei geringem In-sektenangebot ihre Brut nicht mitden ungeeigneten Körnern füttern.Wenn man die Alttiere aber ver-pflegt, haben sie mehr Zeit für denInsektenfang.

Es spricht also alles dafür, im Gar-ten oder auf dem Balkon eine Fut-terquelle einzurichten, die zufesten Zeiten mit einer geringenFuttermenge versorgt wird. BeimKauf erwerben Sie bitte gleich einkleines Vogelbestimmungsbuch,damit Sie die vielen verschiedenenbunten Sänger auch identifizierenkönnen, die sich bei Ihnen einfin-den werden.

Besonders scheue Vogelarten ge-hen allerdings nicht ans Futter-häuschen und die im Winterimmer hungrigen Greifvögel, wieetwa Bussarde, können in derFeldflur nur von Jägern beispiels-weise mit toten Eintagsküken ge-füttert werden.

Sie sehen also, das Vogelfüttern istim Jahresverlauf sinnvoll undmacht viel Freude.

Vogelfütterung -nur ein Zeitvertreib?von Dr. Rolf Spangenberg

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Bild: Gabriela Neumeier / Pixelio

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Das he i ße E i senAm Freitag, dem 16. März 2012,liefen nicht nur Kinder über denSchulhof der Präsident MohrSchule. Die Lehrer, Eltern undKinder hatten viel Fleiß in diesenTag gesteckt und den Schulhof ineinen bunten Frühlingsmarkt ver-wandelt, der keine Wünsche offenließ. Ob für den Gaumen oder dieletzten Ostergeschenke – für jedenwar etwas dabei.Um dem Motto treu zu bleiben,errichteten die Tierhelfer kurzer-hand ein kleines Kaninchen-Frei-gehege und ließen Paulchen undElvis fröhlich dort herumhoppeln.Die Kinder waren begeistert unddie Kaninchen auch. So waren siein keiner Weise verängstigt oderzogen sich zurück, sondern genos-sen die Aufmerksamkeit, hoppel-ten immer wieder zu denneugierigen Kindern an den Zaunund ließen sich streicheln. Wenn esdoch einmal zu viel wurde hoppel-ten sie etwas weg und mümmeltenihr Heu.

Frühlingsfest in der Präsident MohrSchule in Ingelheim

Ein rund herum gelungener Tag,der den Tierhelfern Ingelheim vielWerbung brachte und die absoluteAttraktion bei vielen Kids war!Als krönenden Abschluss erhielten

die Tierhelfer als Dank einen An-teil des Erlöses des Schulfestes; derFreundes- und Förderkreis derPräsident-Mohr-Schule e.V. spen-dete 500€. Vielen Dank!

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Die Ingelheimer Tierhelfer warenin Zusammenarbeit mit dem deut-schen Tierschutzbund, Landesver-band Rheinland-Pfalz, auf demdiesjährigen Rheinland-Pfalz Tagvertreten. Unmittelbar vor demMotorradladen „Benmoto“ aufder Binger Straße stand an allendrei Tagen einen Informations-stand des Vereines und konnte soeinmal mehr für die Arbeit derTierhelfer und das Tierheim wer-ben.

Neben Informationen über dieTierschutzarbeit und den Tier-heimbetrieb gab es auch die Mög-lichkeit sich über die aktuelleKampagne des Deutschen Tier-schutzbundes „Respekt – Tötungfreilebender Hunde in der Ukrai-ne“ zu informieren. Über 200Tierfreunde aus der Regien gabenIhre Unterschrift, um die Forde-rungen des Tierschutzbundes andie ukrainische Regierung für eintierschutzgerechtes Fangen, Ka-strieren und Freilassen sowie einnachhaltiges Konzept im Umgang

Rückblick:

Die Tierhelfer auf demRheinland-Pfalz-Tag 2012 in Ingelheim

mit den Straßenhunden auch überdie EM hinaus, zu unterstützen.Außerdem konnte man - durch diefreundliche Unterstützung desWeingutes K.&K. Dautermann -erstmalig zugunsten der Tierhelferund des eigenen Geschmacks ein„Spendertröpfchen“ erwerben.

Wieder einmal gelang es dank derUnterstützung vieler freiwilligerHelfer, die im Schicht-Dienst imInfo-Stand geduldig Rede undAntwort standen und untriebig dieWerbetrommel rührten, auf dieBelange der Tiere und die Bedeu-tung der ehrenamtlichen Arbeit derTierhelfer aufmerksam machen.

Informations-Stand auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2012Bild: Joachim Schweizer

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Information:

Protest gegen die Hundetötungenin der UkraineZusammen mit ukrainischenTierärzten und Mitarbeitern desTierschutzzentrums Odessa hatder Deutsche TierschutzbundHilfsaktionen für die Straßenhundein der Ukraine ins Leben gerufenund führt in Kiew u. a. Kastrati-onsaktionen durch. Nach umfang-reichen Umbauarbeiten und derAusstattung von zwei Tierklinikenkonnten bereits einige hundertHunde kastriert werden.

Die grausamen Bilder von Massen-Hundetötungen in der Ukraine inZusammenhang mit den Vorberei-tungen der Fußball-Europameis-terschaft 2012 hatten eine Debatteüber den tierschutzgerechten Um-gang mit Straßentieren ausgelöst.

Die brutale Tötung der Hunde zurvermeintlichen „Verschönerungdes Stadtbildes" lehnt der Deut-sche Tierschutzbund vehement ab.Nach mehreren Gesprächen vorOrt hatten der Deutsche Tier-schutzbund und der stellvertreten-de Bürgermeister von Kiew,Oleksandr Mazurchak, im Februar2012 einen Vertrag unterzeichnet,um die Straßenhunde-Populationder Stadt mit tierschutzkonformenMaßnahmen langfristig zu reduzie-ren - weit über die EM hinaus.

Dieser Vertrag wurde bereits imDezember 201 1 konzipiert. Vor-bild ist das nachhaltige Konzept„Fangen, Kastrieren und Freilas-sen", das der Verband in seinemTierschutzzentrum in der StadtOdessa bereits seit Jahren erfolg-reich praktiziert.

Der Deutschen Tierschutzbundwird sich auch nach der Fußball-Europameisterschaft nachhaltig fürdie Belange der Vierbeiner enga-gieren und weitere Aktionen imLand initiieren.

Quelle: Pressinformation DeutscherTierschutzbund

Weitere Informationen findenSie unter:

http://www.tierschutzbund.de/protest_hundetoetung.html

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Rückblick:

Perfekter Tag für Zwei- und Vierbeiner:Tag der Offenen Tür 2012

Am 17. Juni war es wieder mal soweit, an diesem Sonntag öffnetedas Tierheim traditionsgemäß zum„Tag der offenen Tür“ seine Pfor-ten.

Über 300 Besucher genossen beischönem Wetter ein abwechs-lungsreiches Programm auf demTierheimgelände. Dazu gehörteneben dem Kinderschminken, derKinder-Hüpfburg, dem Bücher-flohmarkt oder der Möglichkeitsich mit seinem Hund fotografie-ren zu lassen auch das persönlicheGespräch mit den Tierhelfern überdas Tierheim oder natürlich derPublikums-Magnet schlechthin: dieMischlingshundeprämierung. Wie-der einmal war die Präsentationund Prämierung der Vierbeiner einechtes Highlight. Dr. Rolf Span-genberg stellten 15 Hunde vor,und wer ihn schon persönlich beiseinem „Moderatoren-Job“ erlebenkonnte, kann sich sicherlich vor-stellen wie kurzweilig und humorigdies war.

Begutachtet wurden die Hundevon einer Fachjury, die aus Rot-weinprinzessin Katja Bartels, derLeiterin der Polizeiinspektion, Co-rinna Koch, der Redaktionsleiterinder Allgemeinen Zeitung Ingel-heim, Helena Sender-Petry unddem Hundetrainer Phill Robinsonbestand. Sie bewerteten das äußereErscheinungsbild, das Verhalten,die Originalität und den Pflegezu-stand der Hunde. Sieger wurde„Lucky“, ein zehn Monate alterund 30 Kilogramm schwerer Hundmit buntem Fell von Tanja Lander

aus Bingen. Die Wertung der klei-nen Hunde gewann der sechsjähri-ge „Popey“ von ThomasDickenschied aus Gau-Algesheimund die mittlere Klasse „Kessy“mit Besitzerin Iwona Melzer ausMassenheim.

Allen Helfern dieses Tages eindickes Dankeschön, wieder einmalmehr konnte sich der Verein bes-tens allen interessierten Tierfreun-den präsentieren.

Bilder: Christine Pittner, www.erlebnisfotografie-pittner.de

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Kaninchen Paulchen und Elvis sindeingezogenErwartungsfroh hatten sich einigeBewohner der DRK-Seniorenresi-denz Carolinenhöhe im Frühjahrim Dachgeschoss der Einrichtungversammelt, um zwei Neuan-kömmlinge zu begrüßen. Für dieneuen Mitbewohner war bereits al-les vorbereitet: einen großen Stallmit zwei angeschlossenen Außen-gehegen hatten die DRK-Mitar-beiter in den vergangenenMonaten hier aufgebaut. Es fehl-ten nur noch passende Bewohner.Jetzt bekamen die Senioren derCarolinenhöhe den lang ersehntenflauschigen Zuwachs aus dem In-gelheimer Tierheim, die beidenZwergkaninchen Paulchen und El-vis. „Darauf haben sich die Senio-ren schon lange gefreut“, berichtetDRK-Geschäftsführer Frank Pan-schar.

Die Seniorenresidenz hatte bereitsim vergangenen Jahr Spenden fürdas Gehege gesammelt. „Wir woll-ten aber unbedingt Kaninchen ausdem Tierschutz nehmen“, erklärtePanschar. „Da hat es bis zumFrühjahr gedauert bis alles fertigaufgebaut war und wir ein geeig-netes Pärchen gefunden haben“, soPanschar weiter.Auch ein Pate, der für entstehende

Kosten, etwa durch Behandlungenbeim Tierarzt, aufkommt, hattesich schnell mit der IngelheimerPfalz-Apotheke gefunden. MareikeZuck, Leiterin des IngelheimerTierheims, zeigte sich von der Ideeebenfalls begeistert und somitstand dem Einzug der beiden Lö-wenköpfchen nichts mehr im Weg.CopyrightDRKMainz-Bingen e.V.

Kirche einmal anders -Tiersegnungsgottesdienstin HeidesheimAm Freitag, dem 11 . Mai 2012 um17 Uhr wurde es auf der Wiese vorder katholischen Kirche in Heides-heim echt tierisch. Leute kamenmit ihren Hunden und Katzen ausder Umgebung bis hin aus Mainz-Drais. Es wurde gemeinsam ge-sungen, gepredigt und zuletzt wur-

den alle Tiere gesegnet. Auch un-ser Tierheim nahm teil und stelltesich kurz vor. Eine schöne Ab-wechslung zum Tierheimalltag, beider eine stolze Kollekte von 130EUR zu Gunsten der TierhelferIngelheim e.V. zustande kam.

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Seit Februar sind Sie bei den Tierhelfern

die stellvertretende Tierheimleitung. Was

genau muss man sich darunter vorstellen?

Als stellvertretende Tierheimleite-rin habe ich viele verschiedeneAufgaben im Rahmen des Tier-heimbetriebes. Zu diesen Aufga-ben gehören z.B. dieTiervermittlung und Besucherbe-treuung, die Zusammenarbeit mitunseren Tierärzten, die Sicherstel-lung der Tierpflege- und -betreu-ung, die Durchführung undKoordination von Vor- und Nach-kontrollen zu vermittelnder bzw.vermittelten Tieren und vielesmehr. Ich arbeite eng mit der Tier-heimleiterin Mareike Zuck zusam-men und vertrete sie, wenn sienicht da ist.An dieser Stelle möchte ich michganz herzlich für das mir entge-gengebrachte Vertrauen bedankenund allen versichern, dass ich meinBestes geben werde, um diesesnicht zu enttäuschen.

Wie oft kann man Sie im Tierheim an-

treffen?

Ich bin durchschnittlich 20 Stun-den pro Woche im Tierheim,manchmal auch mehr, je nach Be-darf. Zur Zeit bin ich montags,donnerstags, freitags und samstagsim Tierheim. Außerdem mache ichjeden zweiten SonntagnachmittagFutterdienst, der seit über 13 Jah-ren einen festen Platz in meinemLeben hat.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag im Tierheim

denn genau aus?

Mein Arbeitsalltag ist schwer zubeschreiben, da es einen „Alltag“eigentlich nicht gibt. Jeder Tagbringt neue Aufgaben und Her-ausforderungen. Manchmal ist esein bisschen wie ein Marathonlaufzwischen Telefon , Vermittlungs-gesprächen, Tierarztbesuchen,Einsatzfahrten, Betreuung neuerehrenamtlicher Helfer, Mitarbei-tergespräche zur Koordination,Einkäufe erledigen, Besucher, die

„einfach nur mal gucken möchten“herumführen und natürlich dieBetreuung und Versorgung derTiere, wenn mal nicht genug Hel-fer da sind.

Was liegt Ihnen bei Ihrer Arbeit beson-

ders am Herzen?

Das Wohl der Tiere hat für michnatürlich oberste Priorität und hier

vor allem, durchdie Vermittlungden bestmöglichenPlatz für jedesTier zu finden.Das ist nicht im-mer einfach, dennhier braucht mannicht nur vielWissen über dieTiere und ihre Be-dürfnisse, sondernauch Menschen-kenntnis.

Und, Hand aufs

Herz, was gehört zu

den weniger geliebten

Aufgaben?

Interview mit Sabine Ruf

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In eigenerSacheLiebe Tierfreunde,an dieser Stelle bedanken wiruns für die zahlreichen Rück-meldungen auf unsere letztenAusgaben.

Wir freuen uns weiterhin überihre „Briefe aus der neuen Hei-mat“ oder auch Berichte zu„tierischen Herzensangelegen-heiten“. Danke dafür undgleichzeitig nochmals eine Er-munterung unser Tierhelfer-Echo mit Ihren Berichten, An-merkungen, Lob & Kritik zubereichern. Sie erreichen unsper Mail unter [email protected] werfen Sie uns einfacheinen Brief oder Ihr Foto imTierheim ein.

Ihr Redaktionsteam

Büroarbeit und besonders die Ar-beit am PC liegt mir nicht so.

Wie kamen Sie zur Arbeit mit den

Tieren?

Das hat sich so ergeben. Solangeich denken kann haben mich Tierefasziniert. Zum Leidwesen meinerEltern habe ich als Kind alle not-leidenden Tiere, die ich gefundenhabe, zu Hause angeschleppt. Daswaren verletzte Mäuse, ausgesetzteKatzenbabies, streunende Hundeusw.. Ein Leben ohne Tiere kannich mir nicht vorstellen.

Welche Ausbildung / Background ha-

ben Sie, was die Pflege/Aufzucht von

Tieren betrifft?

Lebenslange Erfahrung, die ehren-amtliche Tätigkeit im Tierheim seit1 999, 2000 – 2003 das Studium derTierpsychologie mit dem Schwer-punkt Hundeverhalten, ständigeWeiterbildung durch die Teilnahmean Seminaren und die selbstständi-ge Tätigkeit als Hundehalter-Trai-nerin.

Was schätzen Sie besonders an den

Tierhelfern?

Dass sich so viele Menschen enga-gieren, um den Tieren zu helfen.Jede und Jeder ist wichtig, ober/sie Futterdienst macht, eineneue Homepage erstellt, die Hun-de ausführt, den Rasen mäht, Fo-tos für die Tiervermittlung imInternet macht, Artikel für dasTierhelfer-Echo schreibt, die Zei-tung verteilt, Kuchen für den Tagder offenen Tür backt, einen Was-serhahn repariert, Nachkontrollenbei vermittelten Tieren macht und,und, und. Die Liste ist noch lang.

Haben Sie selbst Tiere?

Ich habe einen 12 Jahre altenHund namens Leo. Früher hatteich noch Katzen, Hühner und Ka-ninchen.

Wenn eine gute Fee Ihnen 3 Wünsche für

das Tierheim schenken würde, dann. . .

…würde ich mir wünschen, dassdas Tierheim noch lange bestehenwird, dass sich noch viel mehrMenschen bei den Tierhelfern en-gagieren und ein Haus für dieKleintiere mit ganz viel Auslaufgebaut wird, damit kein Kaninchenoder Meerschweinchen mehr in ei-nem Käfig sitzen muss.

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IDEFIX -Vom Autobahnwelpe zum Tierheimchefvon Mareike Zuck

Am 01 . März 2012 verunglückteein LKW mit 1 13 Hundewelpenauf der A 61 bei Schifferstadt.Diese kamen aus dem Ausland undwaren für den Welpenmarkt inBelgien bestimmt. Die Papiere ga-ben Ungereimtheiten auf, weshalbdie Tiere vorerst auf die nächstliegenden Tierheime verteilt wur-den.

Eine Woche später wurden wirdann vom Tierheim Speyer ange-rufen und um Hilfe gebeten. Siehatten selbst ca. 35 kleinbleibendeWelpen aufgenommen und damitihre Kapazitäten um ein Vielfachesgesprengt. Die Hunde waren in ei-nem schlechten Zustand, erschöpftvon den Strapazen, erkältet undviele zu jung, um von der Mutterweggenommen zu werden.

Wir beschlossen, 5 kleine Welpenzu übernehmen und holten dieseam 09. März 2012 zu uns ins Tier-heim. Zwei Cavalier King CharlesSpaniel, 7-8 Wochen alt, und 3Kleinspitze, 6-7 Wochen alt. EineZeit mit wenig Schlaf, viel ver-brauchter Küchenrolle und starkerZerreißprobe für Geruchsnervenstand bevor. Täglich mehrfachMedikamente, Welpenfutter mitHundeaufzuchtsmilch versetzt, vielLiebe und Wärme – aber zugleichhöchste Quarantänemaßnahmenaus Angst, Krankheiten auf unsereTierheimhunde oder gar privateHunde zuhause übertragen zukönnen, beherrschten sodann denArztnebenraum im Katzenhaus.

3 Tage nachdem wir sie dann hierbei uns hatten der Schock: Als ichmorgens den Raum öffnete kamen

mir nur 4 von den 5 Wuseln ent-gegen. Wo war der kleinste? Alsich in den Raum schaute lag erschwanzwedelnd auf den Fliesen,bewegte sich jedoch keinen Meter.Er war total schwach und kühl, dieKörpertemperatur lag noch beiknappen 36°C. Sofort packte ichihn auf eine Wärmflasche undfuhr zum Tierarzt, nicht wissend,ob er überhaupt die Fahrt überle-ben würde. Auch der Kampf beimTierarzt war nicht leicht zu gewin-nen, und doch konnten wir ihnmittels Infusionen und Spritzenwieder stabilisieren und davonüberzeugen, dass das Leben le-benswert ist.

Die nächste Nacht schlief ich imTierheim um ihn und die Banderund um die Uhr zu überwachen,doch er und die anderen Welpenwaren über den Berg. Später erfuhrich, dass dieses Problem bei vielenWelpen auftrat, einige daran star-ben, aber auch viele gerettet wer-

den konnten. Sie waren einfachgeschwächt durch die zu früheWegnahme von der Mutter, denTransport, den Unfall und dasTierheim. Insgesamt 26 Welpenstarben in Folge dieses Unfalls. Eintrauriges Schicksal, und doch einGlück für jeden einzelnen Welpen,der gerettet werden konnte.

Inzwischen sind alle Welpen vonuns wohl auf, gut vermittelt undhaben sich zu prächtigen, halb-wüchsigen kleinen Damen undHerren entwickelt. Wir haben im-mer noch Kontakt und freuen unsüber die positiven Fortschritte, diejeder einzelne Welpe macht.

Und den kleinen Idefix, der beinahin meinen Armen gestorben wäre… den habe ich selbst adoptiertund er darf sich jetzt "der Chefdes Tierheimes nennen" – und daskommuniziert er auch lautstark!Glück im Unglück!

Bild: Tobias Glaßner

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Gnadenbrot für Kater „Mikesch“Mikesch wurde im August 201 1 inHeidesheim gefunden. Durch seineTätowierung konnte ermittelt wer-den, dass er einfach zurückgelassenwurde, da die Besitzer unbekanntverzogen bei TASSO geführt wur-den. Die Finder wollten ihm gerneein Zuhause geben, doch fühlte ersich in einer turbulenten Familiemit weiteren Katzen unwohl. Lie-ber würde er ein Einzelkater seinin einem ruhigeren Haushalt mitunbegrenztem Freigang. Doch dieWochen vergingen und keine In-teressenten kamen. Es wurde eineingeklemmter Nerv in der Hüftefestgestellt sowie Arthrose in denHinterbeinen. Auch die Halswir-belsäule macht ihm Probleme. MitSchmerzmitteln geht es ihm gut,

und doch fand sich niemand, ihmein Gnadenbrotplätzchen zu ge-ben. So entschlossen wir uns kur-zerhand, die warmen Sommertagezu nutzen und ihn auf unseremGelände frei zu lassen. Hier hat erviel Platz, sein Revier abzusteckenund seine alten Knochen in derSonne zu wärmen. Er genießt es,soviel Kontakt zu Menschen habenzu können und durch die Büschezu streifen. Durch einen einge-zäunten Bereich hinter dem Bürohat er bei Bedarf auch einen Zu-fluchtsort, wo er vor den freilau-fenden Hunden Ruhe findet –wobei er die gut im Griff hat! Erist eindeutig der Chef auf demTierheimgelände. Und wenn esdoch einmal zu viel oder warm

wird kommt er ins Katzenhausund leistet dem Futterdienst dortGesellschaft – auch toll, da dortimmer mal ein Häppchen leckeresFutter abfällt. Wir denken, so denWünschen von Mikesch am nächs-ten zu kommen und erhoffen, ihmnoch ein paar schöne Wochen,Monate oder Jahre(?) bieten zukönnen.

Treffen derJugendgruppe

Wenn Du zwischen 10 und 16 Jahren alt bist,Tiere magst und mehr über ihreLebensgewohnheiten und Bedürfnisseerfahren möchtest, dann bist Du bei derJugendgruppe der Tierhelfer genau richtig.

Also keine Scheu oder Zurückhaltung,sicherlich triffst Du hier auch Gleichgesinntein Deinem Alter. Die nächsten Treffen derJugendgruppe finden am

22. September

20. Oktober

17. November

immer von 12.00 bis 14.00 Uhrim Tierheim statt. Einfach vorbeischauen odervorher mit den Leiterinnen der Jugendgruppeunter [email protected] aufnehmen.

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Tierheime können helfen in privatenAusnahmesituationenvon Dr. Rolf Spangenberg

Zahlreiche Tiere leben in mensch-licher Gesellschaft friedlich undzufrieden; viele gehören sogar zurFamilie und werden entsprechendgeachtet und versorgt. Das giltganz besonders für Katzen undHunde. Leider kommt es aber zu-weilen zu schmerzlichen Trennun-gen. Sei es, daß die menschlichePartnerschaft auseinanderbricht,die Lebensumstände sich drama-tisch ändern oder ein Todesfalleintritt. Dann sind die geliebtenTiere plötzlich ohne Versorgung,in aller Eile muss ein neuer Platzfür sie gefunden werden.

Das kann sehr schwierig sein. Werwill schon eine eigenwillige Katze,einen knurrigen Hund oder Tieremit besonderen Ansprüchen über-nehmen? Man fragt in der Ver-wandtschaft und Bekanntschaftherum, um eine Stelle mit der ge-wünscht liebevollen Betreuung zufinden. Da werden im Notfallselbst problematische Kompro-misse eingegangen, nur um zu ver-meiden, dass der Hund oder dieKatze ins Tierheim kommt! Man

hörte schon, dass eher die Ein-schläferung diskutiert wurde, be-vor man ans Tierheim dachte.

Diese Überlegungen sind unbe-rechtigt und falsch. Zwar kann dasTierheim ein liebevolles Zuhausenicht ersetzen, doch geht es denTieren dort keinesfalls schlecht.Bei der Einlieferung werden siegründlich auf ihren Gesundheits-zustand untersucht und angemes-sen untergebracht. Es wirdRücksicht darauf genommen, obKatze oder Hund sich in Gegen-wart ihrer Artgenossen wohl füh-len oder lieber allein sein möchten.Ausreichendes Futter ist selbstver-ständlich und ihnen wird liebevoll-sachverständige Pflege zuteil. Invielen Fällen geht es dem Tier dortsogar besser als beim vorigen Zu-hause. Das Tierheimpersonal kannschlimme Geschichten von see-lisch oder körperlich vernachläs-sigten Tieren erzählen, selbst wennsie aus liebevollen, doch wenigsachverständigen Verhältnissen ka-men.

Doch ist das erklärte Ziel, die alsNotfall aufgenommenen Schütz-linge nach einer gewissen Einge-wöhnungszeit wieder in liebevolleund möglich sachkundige Händezu vermitteln. Dafür hat das Tier-heim ganz andere Möglichkeitenals eine Privatperson. Vernünfti-gerweise gehen viele Menschen inein Tierheim, um sich dort einneues vierbeiniges Familienmit-glied auszusuchen. Auf diese Wei-se wurde häufig schon mit einemBlick eine Freundschaft fürs Lebengeschlossen.

Doch wird sorgfältig geprüft, obdas ausgewählte Tier auch zu denneuen Haltern passt. Ist genügendRaum und vor allem Zeit vorhan-den? Vertragen sich Hund oderKatze mit den bereits vorhandenenTieren? Vom Tierheimpersonalwird sachkundig und kompetentberaten, denn man will auf keinenFall eine schmerzliche Rückgabeerleben. Und der neue Besitzerdarf sich nicht daran stören, dasser nach einiger Zeit eine Überprü-fung der Haltungsbedingungen er-leben wird.

Also ganz klar, wenn der schlimmeFall eintritt, dass ein Heimtier ausder vertrauten Umgebung gerissenwerden muss, ist das Tierheim diebei Weitem bessere Lösung als einunglücklicher Kompromiss in einerungeeigneten Familie!

Text: mit freundlicherGenehmigung derAllgemeinen Zeitung Ingelheim

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Nachdem die Tierhelfer Anfangdes Jahres die unglaubliche Spen-densumme von 11 .000 € von derAktion „Leser helfen“ der Allge-meinen Zeitung überreicht beka-men, werden nun ersteUmbaumaßnahmen und Anschaf-fungen mit Hilfe dieser Spendenfinanziert.

Es wurde eine dreistöckige, festeVoliere für die Kleintier- und Vo-gelunterbringung im Kleintierhausgekauft und wird bereits erfolg-reich bewohnt.

Die Ausläufe für die Hunde wur-den neu unterteilt und dank neuerZäune konnte auch ein neuer Aus-lauf geschaffen werden. In dennächsten Monaten wird eine na-türliche Außenbox mit Gras undBäumen für die Box 4 im Katzen-haus errichtet, zusätzliches AgilityZubehör für die Hunde ange-schafft und ein Kleintier-Auslaufeingerichtet. Das Tierheim verän-dert dank der Spenden also nachund nach sein Gesicht, die Aus-

stattung wird modernisiert undergänzt und somit ist man bestensgerüstet für die – zum Teil mitt-

lerweile auch geänderten - Anfor-derungen der Bewohner unter-schiedlichster Art.

„Leser helfen“–AktionErste Projekte werden realisiert

Bilder: Tobias Glaßner

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Am 7. Februar feierte unser Eh-renmitglied Dr. Rolf Spangen-berg seinen 80. Geburtstag.Natürlich möchten wir an dieserStelle nochmals gratulieren undihm alles Gute wünschen.

Er ist aus dem Vereinsleben derTierhelfer nicht mehr wegzu-denken und für die Arbeit desVorstandes eine echte Bereiche-rung. Es ist immer wieder einewahre Freude zu erleben, mitwelchem Humor, Ironie aberauch Menschen- und Tierkennt-nis und natürlich Fachkenntniser sich für die Tierhelfer ein-setzt. Dabei ist es bewunderns-wert, wie modern undzukunftsorientiert seine Gedan-ken und Meinung zu vielen The-men der Vereinsarbeit sind.

Rolf Spangenberg wurde am 7.Februar 1932 in Hamburg gebo-ren und wollte seit seinemsechsten Lebensjahr Tierarztwerden. Nach seinem Abiturstudierte er deshalb Veterinär-medizin in Gießen, Hannoverund Berlin. Neben seiner Arbeitals Tierarzt und seinem Engage-ment im Tierschutz ist er auchjournalistisch tätig und schriebmehrere Bücher. Außerdem gibter in zahlreichen Zeitungen,Zeitschriften sowie TV- und Ra-diosendungen Tips zur Tierge-sundheit. Um so mehr schätzensich die Tierhelfer sehr glücklichihn in den Reihen des Vereins zuwissen und freuen sich darauf,noch viele weitere Jahre von sei-nem Sachverstand und seinenErfahrungen mit Menschen undTieren profitieren zu dürfen.

Dr. Rolf Spangenberg:

Dr. Spangenberg beantwortet

kostenlos Fragen von Tierhal-

tern auf der Onlinetierpraxis

des Zentralverbands Zoologi-

scher Fachbetriebe e.V.

www.zzf.de

Mein Jagdhund hat sich beim

Umherstreifen eine klaffende

Wunde (ca. 8 cm lang) an der

Flanke zugezogen. Sie geht

nicht tief und hat auch kaum

geblutet, er leckt gelegentlich

daran. Wie kann ich sie

behandeln?

Schneiden Sie die Haare in derUmgebung der Wunde schonendab. Das Lecken ist die zweitbesteWundversorgung, allerdings dauertdie Heilung recht lange und esbleibt eine Narbe zurück. Diebeste wäre das Nähen der Wundedurch einen Tierarzt; ein kleinerEingriff in örtlicher Betäubung.

Schon vor zwei Jahren hat sich

mein Zwergkaninchen einen

Schneidezahn (oben)

abgebrochen. Der Untere

wächst dagegen und muss

regelmäßig vom Tierarzt

abgeknipst werden. Wäre es

nicht besser, den Unteren zu

ziehen?

Das ist eine Möglichkeit, die Siemit dem Tierarzt besprechensollten. Allerdings wäre zuüberlegen, ob das Zahnkürzen abund an nicht einfacher undpreiswerter ist!

HerzlichenGlückwunschRolf Spangenbergzum 80. Geburtstag

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Briefe aus der neuen Heimat

Hallo liebe Tierhelfer,

jetzt möchte ich mich doch malwieder melden und Ihnen mittei-len, wie es Tilly und Timo bei mirgeht. Die beiden dürfen seit An-fang März tagsüber draußen rum-tollen und genießen es in ganzenZügen. Allerdings haben wir uns inBezug auf den Charakter der bei-den vollkommen getäuscht.

Timo ist der anhängliche von bei-den und hält sich ausschließlich inmeinem Garten oder dem meinesNachbarn auf. Sobald ich eineTerrassentür oder ein Fenster öff-ne, steht er auf der Matte. Hört ermich im Keller, sitzt er im Keller-fenster und macht lauthals auf sichaufmerksam. Dann muss er erstmal rein, auf den Arm und danngeht er wieder raus. Am schönstenfindet er es, wenn ich auch imGarten bin. Bei allen Gartenarbei-ten hilft er kräftig mit. Mal mehr,mal weniger produktiv.

Liege ich auf der Gartenliege inder Sonne, dann liegt er entwederunter der Liege oder unter demJasmin. Von Zeit zu Zeit kommt erdann darunter hervorgeschossensaust wie angestochen durch denGarten und im Flieder hoch. EinGeschäftspartner von mir, der dasSchauspiel miterlebt hat, schwärmtheute noch jedes Mal davon, wennwir uns sehen. Er meinte, Timowürde dabei schreien wie ein ange-schossener Puma.

Und ich muss sagen, er hat nichtganz unrecht. Das klingt wie:Mooooaaaahhhh! Und hört sichsehr bedrohlich an. Wobei er mitseiner schwarzen Nase eher zumSchießen aussieht. Mit Regenwet-ter kann er gar nichts anfangen. Erist ein „Schönwetterkater“. Ichmusste schallend lachen, als er daserste Mal mit Regen konfrontiertwar, hat er Schutz im Vogelhausgesucht. Ich hatte das Vogelhausvorübergehend vor die Terrassen-

tür gestellt und ich glaube, dortwerde ich es als „Wartehäuschenfür die Katze“ erst einmal stehenlassen. Die Vögel haben noch 3weitere Häuschen und werden eswohl nicht vermissen. Wenn ichauf Geschäftsreise bin, dann lasseich die beiden lieber im Haus, daich nicht möchte, dass sie nachtsdraußen sind und ich meiner Cat-sitterin nicht zumuten kann, hierzu sitzen und zu warten bis es derKatze genehm ist, wieder nachHause zu kommen. Aber sie lässtdie beiden an dem Tag, an dem ichwiederkomme morgens raus.Meistens bin ich Mittags oder amfrühen Nachmittag wieder hier. Ichhabe dann noch nicht das Auto indie Einfahrt gefahren und schonsteht Timo parat. Er erzählt mirdann erst einmal ganz ausführlich-wie furchtbar sein Katzenlebendoch ist und wie sehr er mich ver-misst hat.

Das kann man von Tilly nun so garnicht behaupten. Sie macht mit ih-rer Miaue zwar sehr auf Mädchenund ist auch nicht weiter gewach-sen, hat es aber faustdick hinterden Ohren. Diese kleine Bonsai-katze, die auch nicht richtig miauen

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kann sondern nur „Miiiiiiiiiiiiieee-ehhhhh“ in einer so hohen Tonla-ge von sich gibt, dass ichmanchmal Angst habe, dass dieGläser im Schrank springen, legtsich mit allen Straßenkatern derGemarkung an. Wenn ich morgensmal länger schlafen möchte, stehtsie spätestens um 07.00 Uhr vormeinem Bett und macht einen rie-sen Radau, weil sie raus möchte.Sie hat auch kein Verständnis da-für, dass sie drin bleiben muss, weilich geschäftlich unterwegs bin.Dann steht sie auf den Hinterbei-nen an der Terrassentür und kratztmit den Vorderkrallen am Glas.Bloß raus! Ihr ist auch jedes Wetterrecht.

Timo hält bei Regen mal kurz diePfote raus, dreht sich rum und legtsich lieber in „seine“ Sofaecke. Til-ly lasse ich morgens raus und kannfroh sein, wenn sie Nachmittagsmal wieder auftaucht. Sehr zu mei-nem Leidwesen ist sie am liebstenauf dem Bahnhofsgelände auf deranderen Straßenseite unterwegs.Dort befinden sich dreckige leerstehende Gebäude, ein undurch-dringliches Dickicht und sehr vielUngeziefer. Aber meine „Mieh“liebt es.

Keiner meiner Kater hat Zecken –Tilly schon… Da hilft scheinbarauch kein Frontline. Die Katzeliebt den Kampfeinsatz. Und ichdachte, sie wäre eine süße kleineSchmusekatze. So kann man sichtäuschen…. Die beiden müsstenihre Miaue eigentlich tauschen, daswürde besser passen. Ich bete zuGott, dass sie nicht überfahrenwird. Sie ist genauso wie meineFleurie. Sie hält ihre kleine weißeSchwanzspitze hoch in die Luftund überquert mit einer solchenSeelenruhe die Straße, dass ichwahnsinnig werden könnte. Fehlt

nur noch die Handtasche, die siedabei nonchalant an der Vorder-pfote kreisen lässt. Naja, sollte ichdemnächst eine Handtasche ver-missen, weiß ich, wo ich suchenmuss.

Ganz herzliche Grüße nach Ingel-heimKaty Mesch

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Liebe Tierhelfer,

gestern bin ich zu meiner neuenFamilie gezogen und wollte euch,und meine Brüder Whity & Cara-mell quietschfreudig grüßen.

Ich fühl’ mich schon "sauwohl" imneuen Heim! Meine Mädels,Brownie und Schoki, finde ichklasse! Ich bin zwar nur halb sogroß, aber oho! Hab den Beidenschon gezeigt, dass ich jetzt derHerr im Hause bin, sie einem Fit-nessprogramm unterzogen (wirspielen viel fangen und bromseln):-) und so langsam kehrt auch malRuhe ein, wo wir dann alle Gähnenund alle Viere grade strecken.

Heute waren wir schon draußen inmeinem Garten, da bin ich or-dentlich durch das Gras gehüpftund wir haben zu Dritt Fangen

durch dieselustigenRöhren ge-spielt. Ichbringe or-dentlich Le-ben in dieBude, dasFressenschmeckt mirprima unddie großenGurkenschä-ler auf zweiBeinen habenmich schonvoll lieb.Ach so, ichhabe jetzteinen neuenNamen (weil die eine Lady jaschon Brownie heißt) : "Lucky",das Glücksschwein! Danke dass ihreuch in meinen ersten Monaten so

gut um mich gekümmert habt, lie-be Tierfreunde! Ich lasse wiedervon mir hören - gerne dürft ihrmich auch mal besuchen kommen!

Hallo liebes Tierhelfer-Team,

ich hoffe ihr könnt euch noch anmich erinnern. Nach kurzem Auf-enthalt bei euch im Tierheim, binich Anfang Januar zu einer neuenund sehr netten Familie gezogenund wurde zugleich umbenannt.Ich heiße jetzt nicht mehr Lexisondern Pearly – ich bin nun maldie Perle dieser Familie.

Wie ihr auf dem mitgeschicktenFoto erkennen könnt, wohne ichmit einem Zwergkaninchen zu-sammen, das ist ein Männchen under heißt Speedy.

Am Anfang hatte ich ziemlichAngst vor ihm, aber dann habenwir uns eigentlich ganz gut ver-standen. Seit Anfang März wohnenwir zusammen in einem Doppel-käfig und bekommen täglich Aus-lauf. Wenn das Wetter gut ist,dürfen wir auch in den Garten.

Wir haben ziemlich viel Spaß zu-sammen: wir fangen uns gegensei-tig, wir kuscheln miteinander undmachen uns gegenseitig sauber –sogar die Futterschüssel teile ichmit ihm.

Wir ihr seht, geht es mir richtig guthier. Ich fühle mich sehr wohl undfreue mich immer, wenn ich von

meinen Besitzern geknuddelt wer-de. Abgesehen davon liebe ich es,die Hände von meiner Besitzerinabzulecken! Ich bin sehr glücklichnicht mehr alleine zu sein.

Macht´s gut, eurePearly

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Hallo liebes Tierhelfer-Team,

seit ca. vier Monaten lebt unserekleine Klara nun schon bei uns. Sieist nach wie vor unglaublich scheu,ängstlich und vorsichtig ABERwahnsinnig neugierig und wird zu-nehmend mutiger. Ihr absoluterLieblingsplatz befindet sich unterunserem Bett, von dort aus hat sienämlich die beste Aussicht undkann alles beobachten.

In den ersten Tagen hat sie sichnicht wirklich viel bewegt, wirwollten ihr schon den NamenSphinx geben. Dann hat sie aberunseren Kater Charly entdeckt undwar sofort Feuer und Flamme: Dasmuss Liebe auf den ersten Blickgewesen sein ;-)

Wir sehen Klara leider immer nurabends, wenn wir großen Zweibei-ner ins Bett gehen und es in unse-rer Wohnung dunkler und ruhigerwird. Dann flitzt sie unterm Betthervor, stürzt sich fiepsend aufCharly und macht sich übers Fut-ter her.

In der Nacht ertappe ich beide oft,wie sie sich durch die Wohnunghinterherjagen, Sofa rauf und run-ter, Stoffmäuse erbeuten oderdurchs Fenster das Nachtleben inEngelstadt verfolgen. Charly istzwei Jahre alt, darf tagsüber immer

nach draußen und Jagen. Er hatviele Dates und ist eigentlich im-mer auf Tour. Kommt er abendszu spät nach Hause, vermisst ihnKlara und läuft rufend durch dieWohnung. Kommt er dann nachHause, ist das Wiedersehen ent-sprechend groß...

Klara darf, sobald sie wesentlichmehr Vertrauen gefasst hat, natür-lich auch nach draußen. Sie ist mitSicherheit eine prima Jägerin.Schon jetzt schnattert sie bei jederMeise, die uns auf dem Balkon be-suchen kommt.

Wir fühlen uns insbesondereabends immer wie Tierfilmer. Be-wegen uns langsam und freuen unsüber jeden kleinen Fortschritt denunsere Süße macht.

Als wir uns vor vier Monaten in sieverliebt haben, war direkt klar, dasses mit ihr nicht einfach werdenwird. Aber sie bekommt von unsalle Zeit, die sie benötigt. Schrittfür Schritt wächst ihr Vertrauen.Wir freuen uns schon auf den Tag,an dem sie uns das erste Mal be-schnüffeln kommt.

Heute ist mir das erste Foto vonihr gelungen. Allerdings nur durchdie Fensterscheibe.. . :-)

Ganz lieben Dank noch mal an das

Möchten Sie das aktuelle Ex-emplar künftig digital und vorErscheinen der Druckausgabegenießen?

Dann schicken Sie uns einekurze Mail an [email protected] wir stellen die ZustellungIhres Exemplars von Papierauf digital um.Sie erhalten von uns eine Mailmit dem Link zum entspre-chenden Dokument und kön-nen dann das digitaleTierhelfer-Echo runterladenund sogar auf dem eigenenRechner archivieren.So tragen Sie dazu bei Papier-und Druckkosten zu sparenund die Umwelt zu schonen.

Und wer nicht genug vomTierhelfer-Echo hat, der kannsich im Archiv umsehen undneben der aktuellen auch ältereAusgaben durchstöbern.

Selbstverständlich lohnt sichauch jederzeit ein Besuch aufunserer Homepage, denn hierkönnen Sie sich aktuell überTiere in der Vermittlung, Ter-mine und die Vereinsarbeit in-formieren.

www.tierhelfer-ingelheim.de

Tierhelfer-Echo digital

gesamte Team. Wir erinnern unsnoch sehr deutlich an das damalssehr schwierige "Einfangen" unse-rer kleinen Klara.Martina Schaack

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Das war es fürs erste von uns, aberwir melden uns bald wieder beieuch!

Mit freundlichen Grüßen

Jasmin K.

Hallo liebes Tierheim,

so, jetzt wird es Zeit, dass wir unsauch mal bei euch melden.Mikesch hat sich sehr gut einge-lebt, trotz Meerschweinchen, dieihm am Anfang schon recht un-heimlich zu sein schienen. Sämtli-che Möbelstücke in der Wohnung(vor allen Dingen das Bett) hat erschon für sich beansprucht undwenn ich Glück habe, darf ichauch noch dort schlafen. ;-)Aber wehe die Tür zum Schlaf-zimmer ist zu, dann gibt es großesGezeter. Mikesch stellte sich auchnoch als sehr geschickter Katerheraus. So kann er z.B Türen öff-nen und findet immer wieder dieverrücktesten Verstecke. Er ist sehrverspielt, jagt immer seinem Spiel-ball hinterher und kuschelt mit sei-nem Baldrian-Schmusekissen.

Sämtliches andere Katzenspielzeughat er beim Spielen schon zerlegt,da wird es schon bald Zeit fürneue Spielsachen. Er ist sehr ver-schmust, auch ein bisschen lau-nisch und störrisch, aber insgesamtein wirklich sehr liebes Tier.

Hallo liebe Mitarbeiter des Tier-heims Ingelheim,

seit Ostern lebt Peterchen nun beiuns. Er hat sich nach wenigen Ta-gen eingelebt macht nichts kaputtund beschäftigt sich auch eigen-ständig.

Den ganzen Sommer über hat erdas schöne Wetter auf unseremBalkon genossen und wurde zu-sätzlich mit Streicheleinheiten ver-wöhnt. Er ist ein richtigerSchmusekater, gelassen und ent-spannt. Es kommt mir so vor alswäre Peter schon immer bei uns,wir möchten ihn auf keinen Fallmissen.Er ist der perfekte Kater.Liebe Grüße an das gesamte Teamder Einrichtung.Macht weiter so.

Bis bald und liebe Grüsse.Alexandra Welzel

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ACHTUNG - ACHTUNG

CLEVERE TIERFREUNDE

DENKEN SCHON JETZT AN

WEIHNACHTEN…

.…und merken sich in Ihrem Kalendervor, dass es auch in diesem Jahr wiederim Dezember an ausgewähltenVerkaufsstellen den „Tierheim-TiereKalender 2013“ der Tierhelfer gibt. Nurwenige Geschenke machen so viel Sinnund tun gleichzeitig so viel Gutes, dennErlös kommt zu 100% dem Tierheimzugute. Die Verkaufsstellen werdenrechtzeitig auf unserer Homepage undin der aktuellen Presse veröffentlicht.

Tierheim-Kalender 2013

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ImpressumHerausgeber:Tierhelfer Ingelheim e.V.Sandra HebelAußenliegend 14555218 IngelheimTel.: 06132/76205Fax: 06132/798035mail: [email protected]: www.tierhelfer-ingelheim.de

Bankverbindung:Sparkasse Rhein-NaheBLZ: 560 501 80KTO: 33004052

Satz und Layout: Jörg Dapper

Druck: Druckerei Kügler, Ingelheim

Die Anzeigenpreisliste für diese Zeitung ist unter der o.g. Adresse zu erfragen. Die Auflagenhöhe jeder Ausgabebeträgt 800 Stück.

Für eingesandte Artikel oder Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, behält sich aber das Recht vor, diese inFormat oder Länge zu ändern.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht der Meinung des Herausgebers der Redaktion entsprechen.

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Ausgabe 2012/02

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Die Zeit vergeht…und vielleicht ist Ihnen noch gar nicht aufgefallen, dass Sie uns nicht Ihre neue Adresse oderBankverbindung zum Einzug des Mitgliedsbeitrages mitgeteilt haben. Deshalb nochmals die Bitte, dieTierhelfer Ingelheim darüber zu informieren, wenn sich an den uns vorliegenden Daten etwas geänderthat. Bitte helfen Sie mit unnötige Arbeit und vor allem auch Kosten für eine nicht einzulösende Lastschriftzu sparen, da dies die Vereinsarbeit und unsere Konten nur unnötig belastet.

Sie können uns Ihre geänderten Daten gerne per Mail zukommen lassen: [email protected] oder aber auch gerne einen Brief in unseren Tierheim-Briefkastenwerfen.

Meinungsverschiedenheit inner-halb des Vorstandes waren derGrund dafür, dass im Rahmen ei-ner außerordentlichen Vorstands-sitzung im Juni der 1 . VorsitzendeJoachim Schweizer und am darauf-folgenden Tag die SchriftführerinHelga Eckert und der Tierschutz-beauftragte Gerd Eckert ihre Äm-ter niedergelegt haben.

Der verbliebene Vorstand be-schloss satzungsgemäß eine Neu-ordnung. So wurde der 1 .Vorsitzende wiedergewählt, TobiasGlaßner zum Schriftführer gewähltund eine kommissarische Über-nahme der Aufgaben der/desTierschutzbeauftragte/n von AnjaTiefenthäler-Pallek beschlossen.

Bis zu den Neuwahlen im Frühjahr2013 ist für den Vorstand nun einekonstruktive, intensive, sachorien-tierte und ruhige Arbeit oberstePriorität.

Neubesetzung im Vorstand

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Ja ist denn heut’ schon Weih-nachten?

Nein, so weit ist es natürlichnicht und angesichts von Ur-laubs- und Sommerstimmungmag man gar nicht daran den-ken, dass in knapp fünf Mona-ten „das Christkind vor derTür steht“.Doch wir alle wissen ja, dass„gut Ding nun mal Weilebraucht“ und deshalb startendie fleißigen Tierhelfer bereitsin den nächsten Wochen mitder Planung des Adventskaffee.Natürlich soll es auch in die-sem Jahr wieder die geschätzteTombola geben und somit nundie Bitte an unsere Leser/in-nen:Wenn Sie die Tombola mit ei-ner (neuen) Sachspende unter-stützen möchten, dann bringenSie diese doch bitte im Tier-heim vorbei.

ADVENTADVENT...

Die Tierhelfer sagen DANKE!!!!!!

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eellffeerr

Für alle Mitglieder und Tierfreunde:

offene Sprechstunde mitden Vorsitzenden

Joachim Schweizer undDr. Diana Keilhofer

jeden letzten Dienstag im Monat19.30 - 20.30 Uhr

im Tierheim

Wir freuen uns auf Sie!

Kontakt jederzeit gerne unterj [email protected]@tierhelfer-ingelheim.de

+++ TERMINE 2012 +++30. September 2012Rotweinfest-SonntagDer Tierhelfer Ingelheim e.V. präsentiert sich auch dieses Jahr wieder aufder Bahnhofstrasse.

2. Dezember 2012Adventskaffee

Weitere Informationen rund um Veranstaltungen des Tierhelfer Ingelheime.V. finden Sie auf unserer Internetseite www.tierhelfer-ingelheim.de oderauch auf Facebook: www.facebook.com/tierhelfer

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