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T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G 2 013/ 14
V E R B U N D R O H R I N S TA L L AT I O NP E -X A I N S TA L L AT I O NF L Ä C H E N H E I Z U N G, F L Ä C H E N K Ü H L U N GV E R S O R G U N G | G E O T H E R M I E
Gebäudetechnik
Auszug
Planungshinweise zur Wandheizung/-kühlung
U P O N O R G E B ÄU D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G2
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Planungshinweise zur Wandheizung/-kühlung
U P O N O R G E B ÄU D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G496
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Teilbelegung einer Ständerwand
Allgemein
Die Uponor Wandheizung ist ein Niedertemperatur-Wärmeverteil-system für die Beheizung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Der Einbau erfolgt in der Wand-konstruktion je nach System unter-halb der Beplankung oder direkt in der Putzschicht. Die Wärme-versorgung kann durch jede Warm-wasserheizungsanlage erfolgen.
Ständerbau
Im Nichtwohnungsbau ist der Ein-satz von Ständerwänden weit ver-breitet. Wird in diesen Gebäuden, aufgrund der gestellten Anforderun-gen an den Fußboden, der Einsatz einer klassischen Fußbodenheizung nicht gewünscht bzw. möglich, so eignet sich hervorragend das Uponor Ständerwandsystem Siccus SW für die Flächenheizung. Auch als Ergänzung zur Betonkernakti-
vierung Uponor Contec ermöglicht das System einen weiteren Einsatz. Bei der Renovierung, wo ganze Wände neu errichtet werden, bietet sich das System gleichfalls an.
Das Uponor Siccus SW Ständerwand element wird in Ein-fachständerwänden mit CW 75 oder 100 Profi len eingebaut. Bei Doppel-ständerwänden ist der Einbau auch in CW 50 Profi len möglich.
Das Profi labstandsmaß muss immer 625 mm betragen. Die Dämman-forderungen sind zu beachten.
Trockenbau
Das Uponor Wandheizung Trocken-bausystem Siccus wird überall dort eingesetzt, wo ein Trockenausbau mit Wandheizung und kurzen Bauzeiten erwünscht wird. Dies kann im Wohn- und Nichtwohnungsbau sein. Auch der typische Dachausbau im Einfami-
Uponor Siccus SW darf in nichttragende, raumabschlie-ßende Trennwände, gemäß DIN 4102-4 und DIN 18183 bis Feuerwiderstandsklasse F180, eingebaut werden.
Uponor Siccus Wandheizung mit Trockenausbauplatten
lienhaus ist ein interessanter Anwen-dungsfall. Auf Grund der Trocken-bauweise wird keine Baufeuchtigkeit in den Wandaufbau eingebracht.
Durch die Holzkonstruktion und Beplankung mit Trockenbauplatten ist auf eine tragfähige und ebene Wand zu achten. Die Verlegeplatte von Uponor Siccus SW hat einen Wärmeleitwiderstand von 0,622 m2K/W. Die Dämmanforderungen sind zu beachten.
Bei einer Anwendung auf Außen-wänden ist die Notwendigkeit einer Dampfbremsfolie durch eine Taupunktberechnung zu ermitteln.
Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Übersicht
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Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Für das Wandheizung Trockenbau-system Siccus und das Ständerwand-system Siccus SW werden zur Beplankung im Standardfall Gips-karton- oder Gipsfaserplatten gem. DIN 18181 verwendet. Welche Plattenart zum Einsatz kommt, hängt vom Trockenbauer ab. Die Trocken-bauplatten sind im Normalfall 12,5 mm dick. Eine dickere Beplan-kung ist möglich, reduziert jedoch die Wärme abgabe.
Max. Vorlauftemperatur
Gipskartonplatten: ≤ 45 °CGipsfaserplatten: ≤ 50 °C
Plattenfreigabe vom Herstel-ler einholen.
Nassbau
Gleichermaßen im Neubau wie auch in der Renovierung können die Uponor Nassputzsysteme einge-setzt werden. Hierbei lässt sich mit dem Uponor Nassputzsystem Minitec eine besonders geringe Aufbauhöhe realisieren, was die Baukosten durch die dünnere Putz-schicht verringert. Bei den Putzar-beiten sind die Verarbeitungsvor-schriften des jeweiligen Herstellers und die anerkannten Regeln der Technik zu beachten. Uponor Nass-putzsysteme ermöglichen einen
Uponor Wand-heizung als Nass-putzsystem
festen, stabilen Verbund von Putz und Wand. Eventuell erforderliche Wärmedämmschichten sind auf der Rückseite der beheizen Wand anzubringen.
Flächenkühlung
Alle Uponor Wandheizungen können in ihrer Funktion, im Win-ter zu heizen, auch umgekehrt werden, um im Sommer zu kühlen. Dadurch ergibt sich ein erwei-terter Einsatzbereich und die Wandfl äche wird doppelt genutzt. Besonders bei großen Glasfl ächen
Wichtige Planungshinweise zur Wandkühlung:
Vorlauftemperatur über Taupunkttemperatur regeln Feuchtefühler einplanen
mit direkter Sonneneinstrahlung können im Sommer erhöhte Raumtemperaturen entstehen, die eine zusätzliche Kühlung notwen-dig machen. Mit einer Kühllei-stung von ca. 25 – 50 W/m2 wird die Behaglichkeit im Sommer erheblich verbessert und zusätz-liche Klimaanlagen, beispielsweise im Bürobereich, können kleiner dimensioniert werden. Zur Kälte-erzeugung können alternative Energieträger, wie z. B. Erdreich-wärmetauscher oder umstellbare Wärmepumpen sowie Kälteaggre-gate, eingesetzt werden.
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Allgemein
Bei der Planung des Wandaufbaus einer Wandheizungsanlage sind die jeweiligen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, VOB und Normen zu beachten.
Einbaubedingungen
BauzustandVor dem Einbau der Wandheizung sollen Fenster- und Außen türen eingebaut, Montagen von haus-technischen Installationen sowie der Einbau von Türzargen und der Verputz von Rohrschlitzen abge-schlossen sein. Elektrische Einbau-
Uponor Wandheizung auf Außenwänden
Wird eine Heizung für die Außen-wand eines neu zu errichtenden Gebäudes geplant, unterliegt des-sen baulicher Wärmeschutz den Anforderungen der EnEV 2009. Der zum EnEV-Nachweis heran-zuziehende U-Wert der Außen-wand bestimmt die Bauteilkon-struktion auch dann, wenn eine Heizung integriert wird. Wird die Außenwand im Sinne der EnEV 2009 verändert und liegen Anfor-derungen an einen verbesserten baulichen Wärmeschutz vor, ist die Montage einer zusätzlichen Wär-medämmung an der raumzuge-
ten, wie z. B. Unterputzsteckdosen, sind vor Montage der Wandheizung zu installieren bzw. deren Lage abzustimmen. Der Aufbau der Tro-ckenständerwand muss den jeweili-gen Herstellerrichtlinien entspre-chen.
Tragender UntergrundGrundsätzlich müssen die Wände je nach System folgenden Anforde-rungen entsprechen:
Allgemein Statik und Tragfähigkeit zur
Aufnahme der Wandheizung Winkel- und Ebenheitstoleran-
zen nach DIN 18202
wandten Seite der Außenwand möglich. Hierbei sind die Tempera-tur- und im Besonderen die Feuch-teverläufe (Wasserdampfdiffusions-berechnung) im Bauteil zu kontrol-lieren. Mindestdämmwerte für Neubau und Renovierung fi nden Sie im Kapitel „Wärmedämmanfor-derung für Flächenheizungen“.
Uponor Wandheizung auf Innenwänden
Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, unterliegen hinsicht-lich der Wärmedämmung nicht der
Bei Bauwerksfugen, die Gebäude-teile voneinander trennen, ist die Wandheizung zu unterbrechen.
Schnittstellenabstimmung zum Untergrund/Ständerbau und Elektroleitungen/Steckdosen durchführen
Schnittstellenkoordination Auch beim Einsatz einer Wandhei-zung ist das Gespräch zur Schnitt-stellenkoordination zwischen Planer/Architekt/Fachfi rmen notwendig. So auch bei der Uponor Wand-heizung. Hier erfolgen ein prakti-scher Informationsaustausch und die entsprechenden Entscheidungen zum Bauablauf etc.
EnEV 2009. DIN EN 1264 bzw. prEN 15377 enthalten jedoch Angaben zur Wahl der Wärmedäm-mung von Flächenheizungen, um einen möglichst großen Transmis-sionswärmestrom zum genutzten Raum erzielen zu können. Beide Normen sind aus Betrachtungen zur klassischen Fußbodenheizung ent-standen und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden – Heizungssys-tem“. Die angegebenen Mindest-wärmeleitwiderstände sind jedoch sinngemäß auch auf Wandheizun-gen anzuwenden. Mindestdämm-werte fi nden Sie im Kapitel „Wärme-dämmanforderung für Flächenhei-zungen“.
Planungshinweise zu Wandaufbauten
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
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Wandputz
AllgemeinBei Wandheizungen als Nassputz-system sollte der Putz eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Leicht- und Wärmedämmputze sind für Wandheizung nicht geeignet. Für Wandheizungen eignen sich Put-ze mit den Bindemitteln Gips, Gips/Kalk, Kalk/Zement, Zement, Lehm oder Bindemittel gem. DIN 18550. Darüber hinaus können auch her-stellerspezifi sche Heizputze (Putze, die auf das Wandsystem abgestellte Eigenschaften besitzen) verwendet werden. Die Notwendigkeit einer Putzbewehrung hängt von dem ver-wendeten Putzsystem ab und ist daher mit dem Putzer abzustimmen. Putzbewehrungen sind Einlagen wie z. B. mineralische Fasern, Kunst-stofffasern, Glasfasergittergewebe, die zur Minderung einer Rissbildung führen.
PutzgrundVor Beginn der Putzarbeiten ist der Putzgrund vom Auftragnehmer auf seine Eignung zu prüfen. Die Über-prüfung erfolgt entsprechend der VOB Teil C, DIN 18350, Abs. 3.1 bzw. VOB Teil B, DIN 1961 § 4, Ziffer 3.
Alle klassisch massiven Wandbau-stoffe wie Ziegel, Leichthochloch-ziegel, Naturstein, Kalksandstein, Lehmziegel, vorhandene mineralisch geputzte Wände, aber auch Leicht-baukonstruktionen aus Holzwolle-, Holzweichfaser- oder Gipsfaser-platten sind als Unterbau/ Unter-grund einer Wandheizung geeignet.
Der Putzgrund muss ebenfl ächig, tragfähig und fest, ausreichend formstabil, nicht wasserabweisend, gleich-
mäßig saugend, homogen, rau, trocken, staubfrei, frei von
Verunreinigungen, frei von Ausblühungen, frostfrei bzw. über +5 °C tem-
periert sein.
Putzoberfl ächeGipsputze können geglättet oder gefi lzt werden. Als Oberputze (zweite Putzlage) eignen sich Silikat- und Kunstharzputze, die nach Herstellerangaben verarbeitet werden müssen.
Wichtiger Planungshinweis:
Bei den erforderlichen Putzarbeiten sind die Verarbeitungsvorschriften des Systemherstellers, die DIN 18550 und die VOB/C DIN 18350 zu beachten.
Vor dem Anbringen der Uponor Wandheizung als Nassputzsystem ist mit dem Auftragnehmer der Putzar-beiten zu klären, ob eine etwaige Putzgrundbehand-lung (z. B. Grundierung, Auf-bringen eines Haftgrundes oder Spritzbewurfs) erforder-lich ist.
Die max. Temperaturbelas-tung des Putzes ist aufgrund der verschiedenen Möglich-keiten mit dem Putzhersteller abzustimmen.
Die Vorlauftemperatur sollte 50 °C nicht überschreiten.
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
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Fugentechnik
BauwerksfugenIm Bereich von Bauwerksfugen ist die Wandheizungsfl äche zu unter-brechen. Heizungsrohre dürfen die Bauwerksfugen nicht kreuzen. Bauwerksfugen sind bis zur sicht-baren Oberfl äche zu übernehmen und durch geeignete Abdeckungen (Profi le) zu verschließen.
Bewegungsfugen/Randfugen Über die Anordnung dieser Fugen ist ein Fugenplan zu erstellen, aus dem Art und Anordnung der Fugen zu entnehmen sind. Der Fugenplan ist vom Bauwerksplaner zu erstellen und als Bestandteil der Leistungs-beschreibung dem Ausführenden vorzulegen.
Bei der Festlegung von Fugen-abständen und Feldgrößen sind die Art des Putzes bzw. Trockenbau-platten, der vorgesehene Wand-belag und die Beanspruchung z. B. durch Temperatur zu berücksichti-gen.
Wandbekleidung/Wandbelag
Vorzugsweise sind Wandbeklei-dungen mit hohem Raumgewicht bzw. hoher Wärmeleitfähigkeit (z. B. Zementfaserplatte) zu ver-wenden. Wandbekleidungen aus
Holz, Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Kunststoff oder anderen Werk-stoffen mit geringerer Wärmeleitfä-higkeit sind als Wandbekleidung auf einer Wandheizung möglich, jedoch reduzieren sie die Wärmeabgabe. Die folgenden Wandbe läge können bei Einhaltung eines Wärmeleitwi-derstandes von Rλ,W
≤ 0,05 m2K/W und der Freigabe durch den Her-steller auf der Wandheizung verlegt werden:
Tapete Anstrich keramische Fliesen Strukturputz Naturwerkstein
Ein fester Haftgrund auf der Wand-bekleidung ist die Voraussetzung für eine langlebige Funktion der Wandbeläge. Die Fliesenkleber müssen für die Flächenheizung und den gewählten Untergrund geeig-net sein.
Funktionsheizen
Grundsätzlich ist bei der Wandhei-zung, analog der Fußbodenheizung, eine Funktionsprüfung durchzu-führen. Wie auch bei unbeheizten Wänden, obliegt es der Wandbe-lagsfi rma die Belegreife im Rahmen ihrer Prüfung nach VOB Teil C vor Arbeitsaufnahme zu überprüfen.
Das Funktionsheizen von Wandhei-zungen, die mit einem zementge-bundenen Putz ausgeführt worden sind, darf frühestens 21 Tage nach dem Aufbringen des Putzes begon-nen werden. Bei gipsgebundenem Putz sowie bei Lehmputz ist frühe-stens nach 7 Tagen bzw. nach den Angaben des Herstellers zu beginnen. Kommen Trockenbauplatten zum Einsatz, so kann das Funktionshei-zen frühestens nach 1 Tag bzw. nach den Angaben des Herstellers beginnen.
Der Funktionsheizvorgang dient der Funktionsprüfung der Wandheizung gem. VOB und nicht der Austrock-nung der Wandbekleidung (z. B. Putz).
Bei hohen Temperaturdiffe-renzen können während des Aufheizvorgangs Dehnungs-geräusche bei Uponor Siccus SW und Uponor Siccus Wand-heizung auftreten.
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
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Bei hohen Temperaturschwankungen sind Dehnungsgeräusche bei Uponor Siccus SW und Uponor Siccus Wandheizung nicht auszuschließen.
RaumtemperaturenFlächenheizungen/-kühlungen sind so auszulegen, dass die gewünschten Raumtemperaturen unter Ausle-gungsbedingungen erreicht werden. Übliche Auslegungs-Raumtempera-turen für den Heizfall sind:
Wohnräume, Büros 20 °C Badezimmer 24 °C Flure 15 °C
Im Kühlfall ist eine maximale Raum-temperatur von 26 °C anzustreben. Um diese maximale Raumtempera-tur mit einem Flächenkühlsystem zu erreichen, ist es unter Umständen notwendig, die Kühllasten im Raum durch baukonstruktive Maßnahmen (z. B. Verschattung von großen Glasfl ächen) zu reduzieren und oder die Raumluft zu entfeuchten.
Oberfl ächentemperaturenFür den Heizfall sind aus Gründen der Behaglichkeit aber auch aus bauphysikalischer Sicht die maxi-malen Oberfl ächentemperaturen einer Decken-/Wandheizung wie folgt zu begrenzen:
ϑDecke
< 35 °C ϑ
Wand < 40 °C
Hierbei sind die Angaben der Putz- und ggf. Belaghersteller zu beach-ten.
Die minimale zulässige Oberfl ä-chentemperatur im Kühlfall und damit auch die erreichbare Kühl-leistung ist abhängig von der Raumluftfeuchte bzw. Taupunkt-temperatur der Umgebungs-luft.
Temperaturen
BetriebstemperaturenFlächenheiz-/-kühlsysteme können mit Temperaturen betrieben werden, die nah an der jeweils gewünschten Raumtemperatur liegen. Dadurch sind diese Systeme optimal mit energieeffi zienten Wärmer- und Kälteerzeugern, wie z. B. (rever-siblen) Wärmepumpen, einsetzbar.Bei der Auslegung der Anlage sollten sich die die Vorlauftempera-turen in den folgenden Bandbreiten bewegen:
ϑVorlauf, Decke
16 - 40 °C ϑ
Vorlauf, Wand 16 - 50 °C
Die projektierte maximale Ausle-gungs-Vorlauftemperatur ist auf die maximale Temperaturbelastbarkeit der Putze , Trockenbauplatten und Wandbeläge abzustimmen.
Auslegungshinweise
Um maximale Kühlleistungen bei möglichst hohen Auslegungs- Vorlauftemperaturen zu erreichen werden Flächenkühlungen übli-cherweise mit sehr kleinen Tempe-raturspreizungen (≤ 5K) ge plant. Das hat jedoch zur Folge, dass rela-tiv hohe Massenströme durch die Rohrleitungen transportiert werden müssen. Deshalb ist eine detail-lierte hydraulische Planung und Auslegung der Anlage für den
Kühlfall besonders wichtig. Räume, die nicht in den Kühlfall eingebun-den werden, wie z. B. Bad und Küche, sollten, wenn möglich, an separate Verteiler angeschlossen werden, die an einen eigenen Regelkreis (nur Heizung) anzubin-den sind. Um mit einer Heiz-/Kühlfl äche auch eine möglichst hohe Kühlleistung zu erreichen, sind weitere folgende Parameter vorteilhaft:
Auslegungshinweise zur Flächenkühlung
1. geringe Verlegeabstände der Rohre: ➔ höhere Kühlleistungen bei hoher Vorlauftemperatur
2. kurze Heiz-/Kühlkreislängen: ➔ geringere Druckverluste bei kleiner Spreizung
3. Decken-/Wandputz mit guter Wärmeleitfähigkeit:➔ bessere Wärmeübertragung
4. geringe Putzüberdeckung:➔ verbesserte Regelfähigkeit bei drohender Taupunktunterschreitung
AuslegungDie Berechnung der Uponor Wand-heizung erfolgt in Anlehnung der DIN EN 1264 Teil 2 und der Heiz-lastberechnung nach DIN EN 12831.
Für die Auslegung sind die gesetz-lichen Dämmvorschriften gem. EnEV, soweit relevant DIN EN 1264 und die Anordnung von Möbel stücken zu beachten. Die Uponor Wandheizung wird bei Wohngebäuden für den
Berechnungsgrundlage
ungünstigsten, jedoch noch zulässigen Wandbelag ausgelegt.
Für die Auslegung empfehlen wir für den Wandbelag einen Wärmeleit-widerstand von Rλ,B
= 0,02 m2K/W.
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
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Die erreichbaren Kühlleistungen sind von mehreren Faktoren abhängig. Neben den konstruk-tiven Faktoren (wie z. B. Rohr-abstand, Rohrüberdeckung, Ober-
belag) wirkt sich auch der Tau-punkt der Raumluft auf die Kühl-leistung aus. Grundsätzlich sollten Kühlwassertemperaturen von 15 –16 °C nicht unterschritten
Kühlleistungen
werden, um die Möglichkeit der Schwitzwasserbildung (Taupunkt-unterschreitung) an Anlagenkom-ponenten zu minimieren.
Taup
unkt
tem
pera
tur
[°C]
Relative Luftfeuchtigkeit [%]
40 8050 60 705
25
7
11
9
13
15
17
19
21
23
Raumluft-temperatur[°C]
2726252423222120
Auslegungsdiagramme für diedetaillierte Berechnung
Die Auslegungsdiagramme zu dem jeweiligen Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystem, ermöglichen eine aus-führliche manuelle Heizfl ächen-planung mittels Formblättern und geben zudem einen Überblick der folgenden Einfl ussgrößen und deren Beziehung zueinander:
Bei Vorgabe von jeweils drei Ein-fl ussgrößen können mit nur einem Diagramm alle anderen ermittelt werden.
Taupunktermittlung (Beispiel)Raumlufttemperatur 25 °C, rel. Luftfeuchtigkeit 60 %, Taupunkttemperatur 16,8 °C
Hinweis:
Die gewünschten Kühlleistungen können nur dann erreicht wer-den, wenn sowohl die mittlere Oberfl ächentemperatur als auch die Auslegungsvorlauftem-peratur oberhalb der Taupunkt-temperatur der Umgebungsluft liegen (h-x-Diagramm).
Um Schwitzwasserbildung an Anlagenkomponenten zu ver-meiden, ist eine taupunkt-geführte Vorlauftemperatur-regelung vorzusehen.
1. Wärmestromdichte der Flächen-heizung q in [W/m²]
2. Wärmeleitwiderstand des Wand-belages Rλ,B
in [m²K/W]3. Verlegeabstand Vz in [cm]4. Heizmittelübertemperatur
ΔϑH = ϑ
H – ϑ
i in [K]
5. Grenzwärmestromdichte – Darstellung der Grenzkurve
6. FußbodenübertemperaturΔϑ
H – ϑ
i in [K]
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Heizen
Kühlen
0,15
0,05
0,10
Vz qH Δ H,N
cm W/m2 K8 58,6 1010 55,5 1014 49,7 10
0
0,05
0,10
20
40
60
80
Wär
mel
eitw
ider
stan
d R
�,B in
[m
2 K
/W]
0,15
Vz qC Δ C,N
cm W/m2 K8 46,8 810 44,4 814 39,8 8
1) Temperaturdifferenz zwischen Heizmedium und Raum 2) Temperaturdifferenz zwischen Kühlmedium und RaumBei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
0
20
40
60
80
Spez
ifis
che
Küh
lleis
tung
qC [
W/m
2 ]
0
10 K
8 K
6 K
Sp
ezif
isch
e W
ärm
elei
stu
ng
qH
[W/m
2 ]
Vz 14Vz 10Vz 8
Vz 14Vz 10Vz 8
Δ H1) = H –
i = 15 K20 K
Δ C2) = i – C = 4 K
Ablesebeispiel HeizenErmittlung der Auslegungsvorlauftemperatur ϑ
V, Ausl.
Vorgabe:q = 62 W/m²ϑ
i = 20 °C
Rλ,B = 0,1 m² K/W
Gewählt:Verlegeabstand = Vz 10Auslegungsspreizung:ϑ
R- ϑ
V= 5 K
Abgelesen: Δϑ
H = 17,7 K
Errechnet:ϑ
V, Ausl. = ϑ
i + Δϑ
H + (ϑ
v- ϑ
R)/2
ϑV, Ausl.
= 20 + 17,7 + 5/2ϑ
V, Ausl. = 40,2 °C
Ablesebeispiel: Nassputzsystem Minitec
Ablesebeispiel KühlenErmittlung der Auslegungsvorlauftemperatur ϑ
V, Ausl.
Vorgabe:q
C = 40 W/m²
ϑi = 26 °C
Rλ,B = 0,05 m² K/W
Gewählt:Verlegeabstand = Vz 10Auslegungsspreizung:ϑ
v- ϑ
R= 2 K
Abgelesen:Δϑ
C = 9,2 K
Errechnet:ϑ
V, Ausl. = ϑ
i + Δϑ
C + (ϑ
v- ϑ
R)/2
ϑV, Ausl.
= 26 - 9,2 - 2/2ϑ
V, Ausl. = 15,8 °C
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Je nach dem jeweiligen Anlagen- und Regelungskonzept gibt es unter-schiedliche Möglichkeiten, die Uponor Wandheizung in die Anlage zu integrieren. Dabei können die Anschlussleitungen der einzelnen Heiz-/Kühlfl ächen entweder direkt oder aber über eine Sammelzuleitung an den Uponor Verteiler angeschlos-sen werden. Eine weitere Variante ist der Anschluss der Heiz-/Kühlkreise an einen Tichelmann-Ring.
VerteileranbindungBei der Verteileranbindung werden die Systemrohre der einzelnen Heiz-/Kühlkreise mittels 3/4" Euro-
konusverschraubung direkt an den Verteiler angeschlossen. Diese Anschlussvariante ist dann sinnvoll, wenn die Raumtemperatur mehrerer kleiner Zonen bzw. Räume dezen-tral geregelt werden soll, was mit den Thermoantrieben am Verteiler und der Uponor Einzelraumregelung problemlos möglich ist.
Anschluss an einen Tichelmann-RingDas Uponor Nassputzsystem Minitec beinhaltet Fittings und Rohre, mit denen sich mittels Q&E Verbindungstechnik schnell und einfach Tichelmann-Zulei-
Hydraulische Anbindung an das Leitungsnetz
tungen für die einzelnen Heiz-/Kühlreise herstellen lassen. Das ist dann sinnvoll, wenn große Zonen bzw. Räume mit annähernd gleich-langen Heiz-/Kühlkreisen ausge-stattet sind. Die Raumtemperaturre-gelung und der hydraulische Abgleich kann dabei über Zonen-Regulierventile in den Zuleitungen erfolgen. Werden die einzelnen Tichelmann-Ringe wiederum an den Uponor Verteiler angeschlossen, so kann zur komfortablen Regelung der Zonen- bzw. Raumtemperatur die Uponor Einzelraumregelung ein-gesetzt werden.
Anschluss der Systemrohre PE-Xa 9.9 an einen PE-Xa Tichelmann-Ring mittels Q&E Verbindungs-technik
Einzelanschluss der Heiz-/Kühlkreise an den Uponor Verteiler
Die Uponor Heiz-/Kühlkreis-Ver-teiler sollten so platziert werden, dass die Anbindeleitungen der ein-zelnen Heiz-/Kühlkreise möglichst kurz sind. Fallst die Verteiler in Unterputz-Verteilerschränken mon-tiert werden sollen, ist es sinnvoll, die dafür notwendigen Wand-
öffnungen bereits in der Rohbau-phase zu erstellen.
Das Gleiche gilt für den Einsatz der Uponor Tichelmann-Verteiler. Sollen diese z. B. unterhalb der Decke oder oberhalb des Rohfußbodens in der Wand verlegt werden, so
Verteileranordnung
können die dafür benötigten Aus-sparungen häufi g bereits in der Rohbauphase berücksichtigt wer-den, was den Montageaufwand und die Montagezeit der Uponor Wandheizung erheblich reduzieren kann.
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
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Gesetzliche Vorgaben (z. B. EnEV) und der Wunsch nach energie- und kostensparendem Betrieb einer Heiz-/Kühl-Anlage, mit gleichzei-tiger maximaler Behaglichkeit für den Nutzer, erfordern eine raum-weise Regelung der Raumtempera-tur. Außerdem ist die zum Heizen erforderliche Vorlauftemperatur
außentemperaturabhängig zu regeln. Die hierzu erforderlichen Regelkomponenten bietet Uponor, je nach Bedarf als fertig konfek-tionierte Regelstationen oder als Einzelkomponenten an. Je nach Ein-satzbereich und Anforderung kommt die Funk-Einzelraumrege-lung oder die kabelgebundene
Regelung Heizen/Kühlen
Einzelraumregelung (24 V oder 220 V) zum Einsatz. Detaillierte Informationen zu den Regelungssystemen von Uponor mit praxisnahen Anwendungsbeispielen fi nden Sie im Kapitel „Verteiler- und Regeltechnik“.
Heizen und Kühlen mit UponorWandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
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Wärmedämmung von Deckenheizungen
Heizen und Kühlen mit UponorDeckeninstallation für Neubau und Renovierung > Wärmedämmung von Deckenheizungen
Wird eine Heizung für die oberste Geschoßdecke gegen einen Dach-raum oder gegen Außenluft angrenzend eines neu zu errichten-den Gebäudes geplant, unterliegt dessen baulicher Wärmeschutz den Anforderungen der EnEV 2009. Der zum EnEV-Nachweis heranzu-ziehende U-Wert der Decke
bestimmt die Bauteilkonstruktion auch dann, wenn eine Heizung integriert wird.
Wird die Decke im Sinne der EnEV 2009 verändert und liegen Anfor-derungen an einen verbesserten baulichen Wärmeschutz vor, ist die Montage einer zusätzlichen
EnEV 2009 – Wärmedämmung oberster Geschoßdecken
Wärmedämmung an der raum-zugewandten Seite der Decke möglich. Hierbei sind die Tempe-ratur- und im Besonderen die Feuchteverteilung (anhand des Glaser-Verfahrens oder mit zeit-gemäßer Software wie z. B. Fraunhofer WUFI) im Bauteil zu kontrollieren.
Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, unterliegen hin-sichtlich der Wärmedämmung nicht der EnEV 2009.
DIN EN 1264 bzw. DIN EN 15377 enthalten jedoch Angaben zur Wahl der Wärmedämmung von Flächen-heizungen, um einen möglichst großen Transmissionswärmestrom zum genutzten Raum erzielen zu können. Beide Normen sind aus Betrachtungen zur klassischen Fuß-
DIN EN 1264/DIN EN 15377 – Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen in Gebäudetrenndecken
bodenheizung entstanden und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden-Heizungssystem“. Die angegebenen Mindestwärme-leitwiderstände sind jedoch sinn-gemäß auch auf Deckenhei-zungen anzuwenden.
Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Dämmanforderungen fi nden Sie im Kapitel„Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“.
Notizen
Konzeption und Beratung Planung Ausführung
Gebäudenutzung
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