THEMA: Ernährung Klimaretter · Bauanleitung Wurmkiste Bastelanleitung Einkaufstasche Bastelanleitung Samenbombe GESUNDHEIT / ANBAU / TRANSPORT Wie kommen die Vitamine ins Kind –

Ausgabe 1/2013KidsLife-Medienverlag

GmbH & Co. KGin Kooperation

mit der SOFSAVE OUR FUTURE

Umweltstiftungwww.save-our-future.deKidsLifeGreen

E LT ERN & K INDER FA I RBESSERN D I E WE LT HE F T 1

Ernährung KlimaretterTHEMA:

2 Green KidsLife 1/2013

Em McKeeverMUSIKERIN/UMWELTERZIEHERIN

Em McKeever istklassische Gitarri-stin, Songwriterinund Naturliebha-berin. Ihre Liebezur Natur leistetihr als Umwelter-zieherin im Staat

Delaware, USA, sowie bei ihren selbstgeschrie-benen Songs, deren Texte um die Natur kreisen,gute Dienste. In 2013 wird ihr erstes Album er-scheinen. Für uns hat sie die Aufzucht von Oran-genbäumchen dokumentiert.www.emkeev.com!

Soheyla SadrI L L U S T R AT O R I N

Soheylas Name istpersisch und be-seutet „Stern“ undüber sich selbstsagt sie: „Wennich gerade keineGlücksfrösche oderNachtflugschweine

male, singe ich im Weltmusikchor oder gehe insKino und koche für mein Leben gern für Freunde.“Von ihr stammen die wunderbar fantasievollenZeichnungen in diesem Heft.www.gluecksfrosch.de

Jessica Childers BontragerD E S I G N E R I N

Jessica ist das Gesichthinter childerhouse,wo sie Ihre Leiden-schaft dokumentiert,Dinge selber zu ma-chen. Sie lebt in FortWorth, Texas, mitihrem Mann, Nick und

ihrer Katze Lexi. Wenn sie nicht bastelt, näht,strickt,kocht, oder Schmuck herstellt, hört sie gerne Musikoder macht einen Ausflug zum Flohmarkt. Für unshat Jessica eine Einkaufstasche aus Stoff bedruckt.www.childerhouseblog.com

Mi ta rbe i t an d i e s e r Ausgabe

Klimaretter brauchen Kraft und Vitamine!Doch wie kommen die Vitamine in mein Kind? Diese Fragestellen sich wohl alle Eltern. Dabei sind häufig nicht die Vi ta - mine das Problem, sondern die „Verpackung“. Probiert esdoch einmal mit unserer Vorlesegeschichte und einemselbstgepressten Saft aus leckeren Bio-Orangen. Was dieWerbung kann, könnt Ihr schon lange!

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3KidsLife

Liebe Eltern und Kinder!

ies ist die erste Ausgabe der neuen Green KidsLife, mit der wir Euch zu einerganz besonderen Reise einladen möchten: Steigt ein in den Nachhaltigkeits-

Express und lernt etwas darüber, wie Ihr im Alltag durch viele kleine Maßnah-men und leichte Verhaltensänderungen lebenswichtige Ressourcen für die

kommenden Generationen erhalten und das Klima schützen könnt.In diesem ersten Heft dreht sich alles um das Thema Ernährung und Gesundheit. Dabeiladen wir Euch ausgehend von einem gemütlichen „Frühstück für Klimaretter“ zu ver-schiedenen Ausflügen ein, bei denen Euch Spiele, Anleitungen zum Experimentieren

und Ausprobieren sowie teilweise verblüffendes Wissen erwarten. Erforschen wir gemeinsam, warum Tomaten nur im Sommer wachsen, entdecken wir,was Bio ist und wo man es findet und schauen wir kleinen tierischen Müllmännern beider Arbeit zu. Wir wünschen Euch bei dieser Forschungsreise mit dem Nachhaltigkeits-

express viel Spaß und zahlreiche A-Ha-Erlebnisse!

Das Team von der S.O.F. und von der KidsLife-Redaktion

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D I E S AV E O U R F U T U R EUMW E LT S T I F T U N GIch bin der festen Überzeugung, dass wir ein neues Bewusst-sein für die Zusammenhänge zwischen unserem Konsumver-halten und den Auswirkungen auf die Umwelt entwickelnmüssen. Mit einem „immer mehr“, „immer schneller“ und„immer weiter so“ werden wir den großen Herausforderungenunserer Zeit, die sich z. B. aus dem Bevölkerungswachstum unddem Klimawandel ergeben, nicht gewachsen sein. Und ein Um-denken beginnt schon im Kleinen. Deshalb engagiert sich dieS.O.F. Save Our Future-Umweltstiftung in Projekten, in denensich bereits Kita-Kinder spielerisch und mit allen Sinnen mit zu-kunftsrelevanten Themen auseinander setzen und so ein Be-wusstsein für ein zukunftsfähiges Handeln entwickeln können. Weitere Informationen: www.save-our-future.de

I M P R E S S U MKonzept und Texte im Inhalt:Team der S.O.F. Umweltstiftung(Nico Bensch, Silvia Klein, Ralf Thielebein,Anna Tiegel, Julia Schwerbrock, Meike Wunderlich)Projektleitung, Layout, Bildredaktion:Martina Voigt-SchmidFotos und Illustrationen:Robin Benito, Jessica Childers Bontrager, Em Mc Keever, Soheyla Sadr, Martina Voigt-Schmid Lektorat/Korrektorat:Andreas Schmid, Anna TiegelHerausgeber:KidsLife Medienverlag GmbH & Co. KGwww.kidslife-magazin.de

Ralf ThielebeinGeschäftsführer der S.O.F.

KidsLifeM E D I E N V E R L A G & C O. K G


Jetzt geht es um die Wurst!Wusstet Ihr, dass ein fleischloser Tag pro Woche proBundesbürger zu einer CO2-Einsparung der Abgasevon 1 Mio Autos führen würde? Ähnliches gilt für an-dere tierische Produkte wie Butter und Käse. Rettemit Deiner Familie das Klima und erhöhe den pflanzli-chen Anteil Deines Speiseplans!

Eier von glücklichen HWo gibt´s denn so etwas! Vielleich bei Euch um die Ecke? Dass Bio n ist, ist einmal mehr durch den BiAnfang 2013 deutlich geworden geben wir Euch Tipps, worauf Ihr achten solltet und wie Ihr durch Experimente herausfinden könnt stücksei noch genießbar ist!

Tomaten von der Fensterbank?Gärtnern mit Kindern macht Spaß und es ist gutdaran erinnert zu werden, wo unsere Nahrung her-kommt. Ideen für ein Fensterbankbeet und Wis-senswertes zu Obst und Gemüse aus der Regiongibt es auf S. 11.

Frühstück

Gemeinsam etwas bewegenDas gemeinsame Frühstückist eine Zeit, in der alle zu-sammenkommen. SolcheMomente sind wichtig, umFamilien-Themen zu bespre-chen und gemeinsam Plänezu schmieden. Sollte EureFamilie beschließen, demKlimaschutz treu zu bleiben,findet Ihr hier viele Alltags-Tipps, Links, undAktionsangebote!

Nach demFrühstück: Tiere erlebenEs muss ja nicht immer ein Urlaubauf einem Bauernhof sein, wenn Ihreuch glucklich scharrende und gak-kernde Huhner ansehen wollt.Schaut doch mal, ob es einen Bio-oder Kinder- -Bauernhof in eurerNahe gibt.www.kinderbauernhofe.com

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6 Quiz für ErwachseneExperimente mit Eiern, Wissenswertes

7 Malanleitung für Huhn-Handbilder

FAIRER HANDEL

8 Orangensaft – Hinweis auf Siegel

9 Orangenbäumchen selbst ziehen

ABFALL / RECYCLING

10 Kompost – wie geht die Natur mit Abfällen um?

11 Bauanleitung Wurmkiste

12 Bastelanleitung Einkaufstasche

13 Bastelanleitung Samenbombe

GESUNDHEIT / ANBAU / TRANSPORT14 Wie kommen die Vitamine ins Kind –

eine Vorlesegeschichte Rezept für grüne Smoothies

15 Inspiration für ein Fensterbankbeet,Wissenswertes zu regionalem und Bio-Anbau

I nha l t 1 / 2013Fairen Orangensaft und Kakao trinken und Kinderrechte stärkenDa Dir als Klimaretter nicht nur das Klima son-dern auch die Menschenrechte wichtig sind,solltest Du darauf achten, wo die Nahrungsmit-tel herkommen, die Du einkaufst, z. B. der Oran-gensaft. Mehr dazu auf S. 8

en Hühnern leicht beim Bauern Bio nicht gleich Bio en Bio-Eier-Skandal

rden. Auf Seite 6 f Ihr beim Eierkauf urch ganz einfache

önnt, ob das Früh-

Abfälle – voller Energie!Abfälle sind Wertstoffe und ent-halten Energie. Dass es in derNatur keine Abfälle gibt, kannman beobachten, wenn maneinem Regenwurm einmal bei derArbeit zuschaut und dem Kreis-lauf des Bodens folgt. Ihr habt kei-nen Garten? Kein Problem! AufSeite 13 stellen wir Euch das nütz-lichste Haustier aller Zeiten vor:Den Regenwurm!

CO2/Er nähr ung

Das Fruhstucksei gehort fur viele zueinem leckeren Fruhstuck dazu – aberwie kann man testen, ob die Eier nochfrisch sind?

Der EierfrischetestMan fullt einen Topf mit Wasser und legt die Eier hin-ein. Nun beobachtet man, welche Lage die Eier imWasser einnehmen:

Liegen sie waagerecht am Boden?Stehen sie schrag oder senkrecht im Wasser? Schwimmen sie an der Oberflache?

Erklarung: Wenn ein Ei frisch ist, liegt es waagerechtauf dem Boden des Topfes. Mit zunehmendem Alterrichten sich die Eier immer mehr auf, bis sie schließ-lich senkrecht im Wasser stehen oder sogar an derOberflache schwimmen. Dann allerdings sind sie soalt, dass sie nicht mehr gegessen werden sollten.


Woher kommt das Frühstücksei?Wusstet Ihr, dass die Codierung auf Eiern uns Auskunft uber Haltungs-form und Herkunftsland der Eier gibt?

0 = ökologische Erzeugung 1 = Freilandhaltung2 = Bodenhaltung3 = Kafighaltung

Sind die Eier aus Deutschland, findet Ihr ein „DE“ auf dem Ei.

Spannende Fragen für helle KöpfeUnser Frühstücksquiz

A Was heißt eigentlich „okologisch angebaut“?a) Alles darf wachsen wie es will,b) es werden keine Gifte verwendet, c) es darf nicht gedungt werden.

B Was ist schadlicher fur das Klima?a) Dreimal pro Woche ein Steak essen,b) taglich Haarspray verwenden,c) von Koln nach Frankfurt mit dem

Auto fahren (200 km).

C Legen braune Huhner braune Eier und weiße Huhner weiße Eier?a) Ja, genauso ist das.b) Nein, das stimmt nicht.

D Konnen Huhner schwimmen?a) Ja, Huhner konnen schwimmen.b) Nein, Huhner konnen nicht schwimmen.

E Wie viele Eier kann ein Huhn am Tag legen?a) 1 Eib) 5 Eierc) 10 Eier

2er-Set handgestrickte Eierwärmerfür 17 Euro von Verkäufer colorgreen über www.etsy.com

Die richtigen Antworten:A b), B a), Cb), Da), Ea)

Hühnerbild

Aus dem eigenen Handabdruck kann ein schones Huhnerbild entstehen – dazu braucht Ihr Folgendes:Verschiedene Fingerfarben DIN4- -Blatt (am besten farbig) Einen schwarzen Filzstift

Schritt 1: Handflachen und Daumen weiß und die restlichenFinger bunt anmalen. Schritt 2: Dann die Hand auf das Papier drucken. Mit dem kleinenFinger zusatzlich vorsichtig Kamm und Schnabel aufdrucken. Schritt 3: Per Daumendruck bunte Eier unter das Huhn setzen. Schritt 4: Ist alles getrocknet, noch ein schwarzes Auge malen.

Zum Ausp r ob i e r en


Smarte Eier-AppWusstet Ihr, dass jedes zweite Ei ineinem Produkt verarbeitet wird?Meist kann der Verbraucher nicht er-kennen, aus welcher Haltung dieEier in den Produkten stammen. Mit der neuen App der Tierschutzor-ganisation „Vier Pfoten" konnt Ihrgenau das herausfinden. Dazu musstIhr nur Euer Smartphone auf denBarcode halten und ihn scannen.Farblegenden weisen auf die Her-kunft hin.Weitere Infos: www.vier-pfoten.de

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Fa i r e r Hande l

Wisst Ihr eigentlich, wie und wo Orangen wachsen?

Orangen wachsen an einem Oran-genbaum, dieser kann bis zu achtMeter groß werden und es dauert 3bis 5 Jahren, bis der junge Baum dieersten Fruchte tragt. Je nach Klima-zone vergehen von der Blute bis zurErnte ganze 11 bis 15 Monate. Weilnicht alle Fruchte am Baum zum glei-chen Zeitpunkt reif werden, kann einOrangenbaum gleichzeitig Bluten und

Fruchte in unterschiedlichen Reifegraden tragen.Orangen wachsen am besten dort, wo es immer warm istund das ist zum Beispiel in Landern wie den sudlichenUSA, Brasilien, Mexiko, Italien, Spanien, Israel, Agypten,Sudafrika, Australien, Indien und im sudlichen China. Uber80 Prozent der Orangen, die wir in Europa fur Orangen-saft importieren, kommen aus Brasilien.

Tipp:Auf der Webseite von „Weltweit wichteln“findet Ihr noch mehr zum Thema Orangen.Dort gibt es z. B. ein Orangenpfluckerpuzzle,Ausmalbilder und ein leckeres Orangen- -Flan- Rezept. Schaut doch mal auf die Seite:www.weltweitwichteln.de

Was bedeutet „fair“?Viele Produkte unseres Alltags werden unter „unfai-ren“ Bedingungen produziert. Das heißt, die Bauerin-nen und Bauern bekommen sehr wenig Geld fur ihreErzeugnisse. Teile der Familien wandern in Stadte ab,um dort nach Arbeit zu suchen. Auch Pflucker aufOrangenplantagen erhalten einen sehr geringen Lohnfur ihre harte Arbeit. Fur viele Kinder heißt das, dasssie deswegen nicht in die Schule gehen konnen. Esgeht aber auch anders: Dort, wo Orangen aus fairemHandel angepflanzt werden, bekommen die Arbeitereinen besseren Lohn und so verbessern sich die Ar-beits- und Lebensbedingungen der Familien. Oran-gensaft und auch andere Produkte wie Schokolade,Kakao oder Kaffee aus fairem Handel findet Ihr inzwi-schen auch in vielen Supermarkten, Ihr erkennt sie amTransfair- Siegel. Oder Ihr schaut mal, ob es in EurerNahe einen Weltladen gibt: www. weltladen. de

Faires Fruhstuck – Fairer OrangensaftFruher, z. B. fur unsere Großeltern, waren Orangen noch etwas ganz Besonderes. Das hat sichganz schon verandert. Orangensaft, auch bekannt als „Vitamin-C-Bombe“, gehört heute beivielen Familien ganz selbstverständlich zum Fruhstuck dazu.

Tipp: Selbstgepresst schmeckt Orangen-saft am allerbesten. Probiere es aus!

„Orangen Pflücker “ von María Teodora Méndez de González

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Orangenbäumchen ziehen

Auch bei uns konnen Orangenpflanzen in Blumentopfen wachsen – hattet Ihr das gedacht? Ihr braucht dazu nur:Einige Orangenkerne, etwas Blumenenerde,kleine Blumentöpfe oder Plastikbecher, in die man untenein Loch bohrt, damit sich das Wasser nicht staut.

Schritt 1: Mit dem Finger druckt Ihr ein ca. 2 cm tiefes Lochin die Erde und gebt ein bis zwei Samen aus einer Orangehinein. Schritt 1: Das Loch wird mit Erde gefullt und leicht ange-druckt. Eure Fensterbank ist ein guter Ort fur den Blumen-topf, es sollte nur nicht zu viel Sonne darauf scheinen. Schritt 1: Damit die Samen keimen, durfte Ihr zunachst nurmit wenig Wasser gießen . Nach einigen Wochen zeigt sichein kleines Orangenpflanzchen!

Zum Ausp r ob i e r en

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Sprößlinge aus Orangenkernen nach 3 Monaten

... und nach ca. einem Jahr

Bis zur Ernte braucht man schon etwas Geduld!

Abfa l l & Recyc l i ng

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Habt Ihr gewusst ...dass in einem vierköpfigen Familienhaushalt inDeutschland durchschnittlich rund 2 Tonnen Ab-fall pro Jahr anfallen? Oder dass Mull aus-schließlich vom Menschen produziert wird?In unberuhrter Natur gibt es keine Abfälle –dafur sorgen unzählige Mikroorganismenund Kleinstlebewesen im Boden, diePflanzenabfälle wieder zu fruchtbaremBoden kompostieren. Legt Euch doch auch einen Kompost anund reduziert so die Abfälle in EuremHaushalt. Auf den Kompost können bei-spielsweise vom Fruhstuck ubrig gebliebeneObst- und Gemusereste – die entstandene Erdekönnt Ihr dann später fur Eure Pflanzen nutzen.

Habt Ihr gewusst ...dass im Pazifik ein Mullstrudel so groß wieMitteleuropa umhertreibt? Oder dass einePlastikflasche etwa 450 Jahre benötigt, umzu verrotten? Viele Kunststoffe sind nichtbiologisch abbaubar und werden von Tierenoftmals mit Nahrung verwechselt. Plastikgelangt so in die Nahrungskette und aufdiesem Weg landet unser eigener Mull letzt-endlich wieder bei uns auf den Tellern! Be-reits durch den Verzicht auf Plastiktutenbeim Einkauf schont Ihr nicht nur die Um-welt, sondern auch Ihren Geldbeutel.

Tipp: Wie Ihr tolle Einkaufsbeutel basteln könnt, steht auf S.12

Tipp: Der Dokumentarfilm Plastic Planet zeigt dieGefahren von Plastik fur Mensch und Natur.

Weitere Filmtipps und Infos zum Thema findet Ihr auf unserer facebook-Seite:

facebook.com/sofumweltstiftung


Schwemmgut aus Hawaii, Museum für Gestaltung Zürich

Foto © ZHdK

O2

organischeAbfälle

Feuchtigkeit

LebewesenLuft

Kompost

Green KidsLife 1/2013

Regenwurmkasten

Material:Fur den Kasten: 2 Plexiglasscheiben (ca. 20x30 cm)3 unbehandelte Holzleisten/Dachlatten (ca. 30 x 50 mm) Schrauben oder Klebstoff

Fur die Befullung:Unterschiedliche Bodenarten,verrottete Blätter und andere Pflanzenteile, Regenwurmer

Schritt 1: 3 Holzleisten auf Plexiglasmaße sägen und zusätzlich2 kleine Holzleisten fur die Fuße anfertigen. Schritt 2 Plexiglasscheiben so an die Holzleisten schraubenoder kleben, dass ein nach oben offener Rahmen entsteht. Schritt 3 Zum Schluss die beiden kleinen Holzleisten als Fußeunter den Kasten schrauben oder kleben. Schritt 4 Schichtweise verschiedene Bodenarten einfullen undBlätter und Pflanzenreste oben auflegen. Danach die Regen-wurmer einsetzen. Beachten: Boden Immer feucht und den Ka-sten immer dunkel halten, indem Ihr ihn mit einem Tuchabdeckt.

Tipp: Regenwurmkästen gibt es auch zu kaufen. Zum Beispiel dieser auf dem Foto unter www.edumero.de

In einer Handvoll Mutterbodentummeln sich bis zu 10 Milliarden

kleinster Lebewesen!

Bauen und Beobach ten

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Wir Regenwurmer werden zwischen

3 und 8 Jahre alt und je nach Alter zwischen

6 und 30 cm lang!



Einkaufstasche

Schritt 1: Baumwolltasche, Kartoffel, Textilfarbe und ein Schälchen auf einer Unterlage aus Zeitungspapier bereitstellen.Schritt 2 Kartoffel mit einem Messer in 2 Hälften teilen und eineDreiecksform ausschnitzen.Schritt 3 Kartoffelstempel in Farbe tauchen, die vorher ins Schälchen gefüllt wurde. Eventuell Farbe mit dem Pinsel auf dieKartoffel auftragen. Schritt 4 Stempel auf die Baumwolltasche aufbringen und mit denDreiecken Muster drucken. Hier könnt Ihr kreativ werden - es gibtviele Möglichkeiten.Schritt 5: Tasche gut trocknen lassen – nun ist sie fertig zum Einkaufen!

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Samenbomben

Samenbomben machen schon bei der matschigen Herstellung Spaßund sind eine tolle Moglichkeit, triste Ecken in der Nachbarschaft zubegrunen.

Samenbomben- -Grundrezeptfur ca. 6- -8 Samenbomben5 EL Erde4 EL Tonmehl (aus dem Terraristik- -Handel) oder Heilerdeca. 1 TL Samenca. 4- -5 TL Wasser

So geht es: Zutaten alle vermengen und daraus mit den Händen apri-kosengroße Kugeln formen. Dank dem Ton liegen die Samen ge-schutzt und konnen nicht weggeweht oder von Vogeln gefressenwerden. Verwendet fur Eure Samenbomben heimische Pflanzen, umdie naturliche Flora und Fauna nicht zu beeintrachtigen. Am bestennutzt Ihr Pflanzen, von denen sich Bienen, Hummeln, Schmetterlingeund Vogel ernahren.Fur viele Samensorten ist die beste „Angriffszeit“ ab April/ Mai ...

Tipp: Wenn Ihr noch mehr uber Samenbomben und weitere Rezepte erfahren wollt, emp-fehlen wir das Buch und die gleichnamige Webseite des Verlags Ulmer zu „Mit Samenbom-ben die Welt verandern“. http://samenbomben.ulmer.de/

Ich mag besonders Rotklee, Wiesen-Alant,

Fruhlings-Krokus, DeutschenZiest und Klatsch-Mohn!

Ich mag besonders RotenFingerhut, Rote Lichtnelke,Magerwiesen- Marguerite,Skabiosen- Flockenblume

und Kornrade.

Gesundhe i t / Anbau / Tr anspo r t


ndlich Sommer! Wie jedes Jahr fahrt Finjain den Ferien zu ihrer Großmutter aufsLand. Kaum halt der Zug, lauft Finja, soschnell sie kann, den kleinen Weg zumHaus ihrer Großmutter. Ihre Cousine Elisa

wartet dort schon sehnsuchtig am Gartenzaun. Elisalauft ihr entgegen, sie umarmen sich, hupfen auf undnieder und quietschen vor Vergnugen. Dann rennensie in Großmutters Garten, wo Oma Frauke gemutlichin der Gartenschaukel sitzt.„Da bist du ja endlich, Finja! Lass dich anschauen! Dubist im letzten Jahr aber machtig groß geworden!“Finja herzt ihre Großmutter. Sie ist die Einzige, die soetwas zu ihr sagen darf.Aber nun sind Elisa und Finja nicht mehr zu halten. Ge-meinsam laufen sie zum Erdbeerbeet und pfluckendie zuckersußen Fruchte. Nachdem sie auch von den

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dicken, roten Himbeeren und den sauren Johannisbeerengenascht haben, legen sie sich satt und zufrieden ins Gras.Die Sonne warmt ihre Bauche, als Oma Frauke sich zuihnen setzt.„Wisst ihr eigentlich“, sagt sie nach einer Weile, „dass dieSonne ihre Kraft nicht nur in die Fruchte, sondern vorallem auch in die Stangel und Blatter schickt? Und dass esdeshalb gut fur euch ware, nicht nur die sußen Fruchte,sondern auch die grunen Blatter zu essen?“Finja schaut sie mit gerunzelter Stirn an. „Das versteheich nicht. Du meinst, wir sollen Grunfutter essen, wie dieKaninchen?“„Genau. Denn dann bekommt ihr richtig viel Sonnen-energie. Eine Kraft, die so stark ist wie die Sonne selbst.Und so werdet ihr mit der Zeit selbst ein bisschen zu Son-nenkindern!“„Aber gerade dieses ganze Grunzeug mag ich gar nichtso gerne“ sagt Elisa skeptisch. „Das ist ja gar nicht suß.“Großmutter lacht. „Dafur gibt es einen ganz einfachenTrick. Kommt mal mit.“Sie schnappt sich einen Korb und lauft mit Finja und Elisazu den Beeten. Wahlerisch schneidet sie einen Salatkopf,ein bisschen Mohrenkraut, frischen Lowenzahn, Spinatund Kohlrabiblatter ab. Am Ende pfluckt sie ein paar Som-merapfel, bringt alles in die Kuche und legt noch eine Ba-nane aus dem Obstkorb dazu.„So“, sagt sie, „und nun konnen wir mit unseren Zutatenexperimentieren.“Auf Elisas Stirn stehen viele Fragezeichen.„Ich verstehe“, sagt Finja. „Das ist ganz einfach: Wirmixen die sußen Fruchte mit dem Grunfutter und schonhaben wir einen leckeren Sonnentrank. Stimmt‘s, Omi?“„Stimmt.“, sagt Oma Frauke.Finja nimmt eine Banane, einen Apfel, etwas Spinat,ein Kohlrabiblatt, ein wenig Mohrenkraut und Wasser.Alles kommt in den Mixer und schon ist der erstegrune Zaubertrank fertig.Elisa ist erstaunt. „Also die Farbe ist ja schon mal super.Giftgrun, wie es sich fur einen Zaubertrank gehort. Hof-fentlich schmeckt es auch so gut.“ Vorsichtig nimmt sieeinen Schluck. „Hmmm, das ist aber lecker!“Fur die restlichen Ferien wird Omas Kuche zur Zau-berkuche fur Finja und Elisa. Sie experimentierten mitallem, was sie im Garten finden und Oma Frauke ihnen er-laubt, zu nehmen. Denn Oma Frauke weiß ganz genau,was man essen darf und was nicht. Und nun seid Ihr an der Reihe: Welche spannenden Re-zepte fallen euch ein?

Rezept:Kleiner Sonnenstrahl3 Blatter gruner Salat 1 Stuck Gurkeetwas Lowenzahn1 Banane1 Apfel1 Aprikose

Zutaten in einem Mixer mit 50 bis 100 ml Wasser sehr fein purieren.

Warum grune Smoothies?Ganz einfach: Durch das Mixenwerden die Zellstrukturen derPflanzen aufgebrochen. Die darinenthaltenen Nahrstoffe konnenso leichter vom Korper aufge-nommen werden.

Fur grune Smoothies eignen sichubrigens auch gut Mohrenkrautoder Blatter vom Kohlrabi.

Wie kommen die Vitamine ins Kind?

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Habt Ihr gewusst, ... dass Thymian bei Nasen- und Nebenhohlenentzundungen hilft und Rosmarin den Kreislaufanregt? Oder, dass Salbei ein gutes Mittel gegen ubermaßigesSchwitzen ist? Krauter sind nicht nur eine geschmackliche Bereicherung fur Speisen, sondern haben auch eine heilendeWirkung. Viele Krauter lassen sich gut auf dem Balkon oder imZimmer heranziehen. Legt Euch doch selbst einen kleinen Krautergarten an!Quelle: „Gesundes Wissen aus dem Blumentopf“www.naturheilpraxisoelkersallee.de/kinderheilkunde.php

Habt Ihr gewusst, ... dass Moore zu den am starkstenbedrohten Lebensraumen gehoren? Ein Grund dafur ist derTorfabbau fur Pflanzerde. Ganze Moorlandschaften werden zer-stort und mit ihnen verschwinden zahlreiche Tier- und Pflanzen-arten unwiderruflich! Euer nachhaltiger Beitrag: kauft torffreiePflanzenerde und nutzt Komposterde.

Tipp: Besonders spannend fur Kinderist der Anbau von Kresse, da sie sehr

schnell wachst.

Was wächst wann wo?Im Mai beginnt die Erdbeerzeit – darauffreut man sich jedes Jahr aufs Neue! Dochhabt Ihr auch schon mal von der Tomaten- oderGurkenzeit gehort? Alle Obst- und Gemusesorten habenIhre eigene Saison. Testet euer Wissen und bastelt eucheinen eigenen Saisonkalender fur Obst und Gemuse – dasist gut fur die Umwelt und schmeckt auch besser!

Im Mai haben z. B. Blumenkohl, Mangold, Radieschen,Endivie, Rucola, Erdbeeren und Rhabarber Saison!

Tipp: Einen Saisonkalender gibt es z. B. unter www.verbraucherfuersklima.de

eit Urzeiten sind Pflanzen unsere wichtigste Nahrungsquelle und bildenunsere Lebensgrundlage. Sie sind in der Lage, Mineralstoffe aus der Erdeaufzunehmen und die Energie der Sonne umzuwandeln.Im Laufe der Evolution hat sich unser Korper auf die Lebensbedingungenin unseren Breitengraden eingestellt. Es ist deshalb gut fur uns, regionale

Pflanzen zu genießen, da wir sie optimal verwerten konnen. Mittlerweile muss sichunser Korper jedoch vielfach mit Nahrungsmitteln auseinandersetzen, die er kaumkennt und die stark verandert oder belastet sind. Gentechnik, Pestizide und syn-thetische Herstellung sind nur einige Beispiele hierfur. Auch dadurch kommt es zueiner Haufung von Erkrankungen wie Allergien, Nahrungsmittelintoleranzen undDiabetes. Deshalb ist biologisch und regional angebautes Obst und Gemuse einwichtiger Beitrag fur eine gesunde Ernahrung, zum Beispiel in Form von grunenSmoothies!

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Veränderung beginnt im Kopf!Seit 1989 engagiert sich die S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung in Projekten zur Förderung von Umweltbewusstseinund nachhaltigem Handeln. Seit rund 10 Jahren unterstützt sie dabei insbesondere Projekte in Kindertagesstätten. DennKinder beginnen bereits sehr frühzeitig, sich ein Bild von der Welt zu machen und Werte und Haltungen zu entwickeln, dieGrundlage für späteres Handeln sind.

Die S.O.F. initiiert und fördert Projekte und Initiativen, wie „Energie erleben!“, „Wunderwelt Wasser“, „Was essen wir mor-gen?“ oder „KITA21 – Die Zukunftsgestalter“. Projekte, die Kinder in ihrem Forschungsdrang und ihrer Neugier unterstützenund ihnen Raum und Möglichkeiten für eine spielerische und altersgerechte Auseinandersetzung mit zukunftsrelevantenThemen bieten. Die Kinder erschließen sich dabei Zusammenhänge und eignen sich Wissen und Kompetenzen an, die für einverantwortungsvolles und umweltbewusstes Handeln erforderlich sind.

Die S.O.F. fördert eine entsprechende Bildungsarbeit mit dem Angebot von Fortbildungen, Beratung und der Bereitstellungvon Materialien und Handreichungen für die pädagogische Praxis. Weitere Informationen zur Arbeit der Stiftung und zuden Materialien finden Sie im Internet unter www.save-our-future.de und www.kinder-tun-was.de

Ausgabe 1/2013KidsL i fe-Medienver lag

GmbH & Co. KGin Kooperat ion

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Umweltst i f tungwww.save-our-future.dewww.kidslife-magazin.de

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