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Über 13.000 Mitglieder, rund 150 Veranstal- ter, ca. 100.000 vermittelte Karten im Jahr: Die TheaterGemeinde Berlin (TG Berlin) ist eine der größten Besucherorganisationen Deutschlands. Im Juni blickt sie auf ihr fünf- zigjähriges Bestehen zurück. Um die Leis- tung und Arbeit dahinter zu erkennen, muss man auf den Anfang der Geschichte blicken. Es ist der 7. Juni 1963. Die Mauer steht seit knapp zwei Jahren, in wenigen Tagen wird John F. Kennedy vor dem Rathaus Schö- neberg seinen berühmten Satz „Ich bin ein Berliner“ sprechen. Es ist das Jahr, in dem schon ein leichter 68-er-Hauch in der Luft liegt. Das ist auch im Theater zu spüren: Poli- tische Stücke von Rolf Hochhuth, Peter Weiss oder Günter Grass bekommen starken Aufwind. Und das experimentelle Theater rückt für Regisseure mehr und mehr in den Mittelpunkt: Vor allem Samuel Beckett blüht an der Schiller-Theater-Werkstatt auf. Gleich- zeitig werden immer noch Klassiker von Fritz Kortner oder Boleslaw Barlog inszeniert. Der 7. Juni 1963 fällt also in eine Umbruchsstim- mung – es ist der Tag, an dem die TG Berlin gegründet wurde. Anders als bei der einzigen seinerzeit be- stehenden Besucherorganisation Freie Volks- bühne waren (und sind) bei der TG Berlin Ter- mine sowie Stücke frei wählbar und die Plat- zierungen wurden schon von Anbeginn durch ein Rotationssystem (statt durch Losverfah- ren) gerecht verteilt. Doch trotz dieser Neue- rungen: Aller Anfang ist schwer. Denn an- fangs bekam die TG Berlin im Gegensatz zur Freien Volksbühne vom Land Berlin keine Platzzuschüsse für die vermittelten Karten. Die Zahl der Mitglieder sank aufgrund der un- gerechten Preispolitik rasch auf weniger als 2.000. Aber die TG Berlin gab nicht auf, klagte vor dem Verwaltungsgericht und ge- wann in zweiter Instanz. Dann ging alles sehr schnell. In der Spielzeit 1966/67 nahm die TG Berlin ihren geregelten Betrieb auf, schon ein Jahr später hatte sie über 10.000 Mitglie- der. Martin Holländer, Geschäftsführer der TG Berlin seit 2000, erklärt sich das so: „Früher musste man fast in einer Besucherorganisa- tion sein, um für bestimmte Stücke Karten zu bekommen, ohne lange dafür anstehen zu müssen.“ „Heute ist das anders“, sagt er, „denn das Theater ist nicht mehr – wie 1960 – die liebste Freizeitbeschäftigung der Deut- schen. Das Interesse der Theaterbegeister- ten an der TG Berlin ist jedoch geblieben – heute hat sie mehr als 13.000 Mitglieder.“ Der Grund: „Wir haben das Bedürfnis der be- sonders interessierten Zuschauer erkannt, die mehr wissen und erleben wollen, als nur die Vorstellungen zu besuchen“, erklärt Traute Grandke, seit 2004 Vorsitzende der TG Berlin. „Das setzen wir vor allem mit unseren Arbeitskreisen und den verschiedenen Son- derveranstaltungsreihen um.“ (Siehe Seiten 2 und 3.) Eine technische Revolution hat auch die TG Berlin nicht unberührt gelassen: Das Inter- net hat u. a. die Bestellmöglichkeiten verein- facht – zum Beispiel sind über die Last-Mi- nute-Funktion auch kurzfristige Ticketbestel- lungen möglich. Andere Innovationen im IT-Bereich sind in Planung. Über ihre Website liefert die TG Berlin ihren Mitgliedern außer- dem einen Überblick über das umfangreiche Kulturangebot der Hauptstadt. Die wichtigste Orientierungshilfe für viele Mitglieder ist und bleibt indes das monatlich erscheinende „Spielplan“-Magazin: Es bündelt Informatio- nen über Spielstätten, Stücke, Termine und bietet zahlreiche Zusatzinformationen wie z. B. Theater- und Konzertempfehlungen, Buch- und Ausstellungstipps. „Ein umfassender Kulturservice, der über die reine Kartenvermittlung hinausgeht, der kompetente Beratung bietet und dabei auch individuelle Wünsche berücksichtigt, ist heut- zutage wichtiger denn je“, erklärt Geschäfts- führer Martin Holländer. „Diesen Service, aber auch unser kulturelles Engagement wol- len wir in den nächsten Jahren im Sinne unse- rer Mitglieder weiter ausbauen.“ Vielfalt auf Bestellung TheaterGemeinde Berlin – fünfzig Jahre individueller Kulturservice Seit 50 Jahren engagiert sich die Theater- Gemeinde Berlin erfolgreich als Mittlerin zwischen Bühne und Publikum. Als eine der größten Besucherorganisationen in Deutschland stellt die TheaterGemeinde Berlin ihren Mitgliedern nicht nur attraktive Abonnements zur Verfügung. Sie fördert auch auf vielfältige Weise das Verständnis fürs Theater. Probenbesuche und Künstler- gespräche vertiefen die Passion des Publi- kums für die Bretter, die die Welt bedeu- ten. Aber auch die Bühnen selbst können so ihr Publikum besser kennenlernen. So sind enge und nachhaltige Bindun- gen gewachsen, die von Leidenschaft und gegenseitigem Respekt getragen werden. Das ist für eine einzigartige Theaterland- schaft, wie Berlin sie hat, ein großes Plus. Denn ein begeisterungsfähiges Publikum ist ein Garant für künstlerische Vielfalt und Qualität. Mein Dank gilt allen, die sich für die TheaterGemeinde Berlin engagieren. Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag! Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin GRUSSWORT Wo das Publikum eine Stimme hat: Die Mitglieder der TG Berlin wählten Dinu Tamazlacaru zum „Daphne“-Preisträger 2012 (s. S.2). ? Foto: M. Kirsten TheaterGemeinde Berlin 50 JAHRE KULTURSERVICE

TheaterGemeindeBerlin · Über13.000Mitglieder,rund150Veranstal-ter,ca.100.000vermittelteKartenimJahr: DieTheaterGemeindeBerlin(TGBerlin)ist eine der größten Besucherorganisationen

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Page 1: TheaterGemeindeBerlin · Über13.000Mitglieder,rund150Veranstal-ter,ca.100.000vermittelteKartenimJahr: DieTheaterGemeindeBerlin(TGBerlin)ist eine der größten Besucherorganisationen

Über 13.000 Mitglieder, rund 150 Veranstal-ter, ca. 100.000 vermittelte Karten im Jahr:Die TheaterGemeinde Berlin (TG Berlin) isteine der größten BesucherorganisationenDeutschlands. Im Juni blickt sie auf ihr fünf-zigjähriges Bestehen zurück. Um die Leis-tung und Arbeit dahinter zu erkennen, mussman auf den Anfang der Geschichte blicken.

Es ist der 7. Juni 1963. Die Mauer stehtseit knapp zwei Jahren, in wenigen Tagenwird John F. Kennedy vor dem Rathaus Schö-neberg seinen berühmten Satz „Ich bin einBerliner“ sprechen. Es ist das Jahr, in demschon ein leichter 68-er-Hauch in der Luftliegt. Das ist auch im Theater zu spüren: Poli-tische Stücke von Rolf Hochhuth, PeterWeiss oder Günter Grass bekommen starkenAufwind. Und das experimentelle Theaterrückt für Regisseure mehr und mehr in denMittelpunkt: Vor allem Samuel Beckett blühtan der Schiller-Theater-Werkstatt auf. Gleich-zeitig werden immer noch Klassiker von FritzKortner oder Boleslaw Barlog inszeniert. Der7. Juni 1963 fällt also in eine Umbruchsstim-mung – es ist der Tag, an dem die TG Berlingegründet wurde.

Anders als bei der einzigen seinerzeit be-stehenden Besucherorganisation Freie Volks-bühne waren (und sind) bei der TG Berlin Ter-mine sowie Stücke frei wählbar und die Plat-zierungen wurden schon von Anbeginn durchein Rotationssystem (statt durch Losverfah-ren) gerecht verteilt. Doch trotz dieser Neue-rungen: Aller Anfang ist schwer. Denn an-fangs bekam die TG Berlin im Gegensatz zur

Freien Volksbühne vom Land Berlin keinePlatzzuschüsse für die vermittelten Karten.Die Zahl der Mitglieder sank aufgrund der un-gerechten Preispolitik rasch auf weniger als2.000. Aber die TG Berlin gab nicht auf,klagte vor dem Verwaltungsgericht und ge-wann in zweiter Instanz. Dann ging alles sehrschnell. In der Spielzeit 1966/67 nahm dieTG Berlin ihren geregelten Betrieb auf, schonein Jahr später hatte sie über 10.000 Mitglie-der.

Martin Holländer, Geschäftsführer der TGBerlin seit 2000, erklärt sich das so: „Frühermusste man fast in einer Besucherorganisa-tion sein, um für bestimmte Stücke Karten zubekommen, ohne lange dafür anstehen zumüssen.“ „Heute ist das anders“, sagt er,„denn das Theater ist nicht mehr – wie 1960– die liebste Freizeitbeschäftigung der Deut-schen. Das Interesse der Theaterbegeister-ten an der TG Berlin ist jedoch geblieben –heute hat sie mehr als 13.000 Mitglieder.“

Der Grund: „Wir haben das Bedürfnis der be-sonders interessierten Zuschauer erkannt,die mehr wissen und erleben wollen, als nurdie Vorstellungen zu besuchen“, erklärtTraute Grandke, seit 2004 Vorsitzende der TGBerlin. „Das setzen wir vor allem mit unserenArbeitskreisen und den verschiedenen Son-derveranstaltungsreihen um.“ (Siehe Seiten2 und 3.)

Eine technische Revolution hat auch dieTG Berlin nicht unberührt gelassen: Das Inter-net hat u. a. die Bestellmöglichkeiten verein-facht – zum Beispiel sind über die Last-Mi-nute-Funktion auch kurzfristige Ticketbestel-lungen möglich. Andere Innovationen imIT-Bereich sind in Planung. Über ihre Websiteliefert die TG Berlin ihren Mitgliedern außer-dem einen Überblick über das umfangreicheKulturangebot der Hauptstadt. Die wichtigsteOrientierungshilfe für viele Mitglieder ist undbleibt indes das monatlich erscheinende„Spielplan“-Magazin: Es bündelt Informatio-nen über Spielstätten, Stücke, Termine undbietet zahlreiche Zusatzinformationen wiez.B. Theater- und Konzertempfehlungen,Buch- und Ausstellungstipps.

„Ein umfassender Kulturservice, der überdie reine Kartenvermittlung hinausgeht, derkompetente Beratung bietet und dabei auchindividuelle Wünsche berücksichtigt, ist heut-zutage wichtiger denn je“, erklärt Geschäfts-führer Martin Holländer. „Diesen Service,aber auch unser kulturelles Engagement wol-len wir in den nächsten Jahren im Sinne unse-rer Mitglieder weiter ausbauen.“

Vielfalt auf BestellungTheaterGemeinde Berlin – fünfzig Jahre individueller Kulturservice

Seit 50 Jahren engagiert sich die Theater-Gemeinde Berlin erfolgreich als Mittlerinzwischen Bühne und Publikum. Als eineder größten Besucherorganisationen inDeutschland stellt die TheaterGemeindeBerlin ihren Mitgliedern nicht nur attraktiveAbonnements zur Verfügung. Sie fördertauch auf vielfältige Weise das Verständnisfürs Theater. Probenbesuche und Künstler-gespräche vertiefen die Passion des Publi-kums für die Bretter, die die Welt bedeu-ten. Aber auch die Bühnen selbst könnenso ihr Publikum besser kennenlernen.

So sind enge und nachhaltige Bindun-gen gewachsen, die von Leidenschaft undgegenseitigem Respekt getragen werden.Das ist für eine einzigartige Theaterland-schaft, wie Berlin sie hat, ein großes Plus.Denn ein begeisterungsfähiges Publikumist ein Garant für künstlerische Vielfalt undQualität.

Mein Dank gilt allen, die sich für dieTheaterGemeinde Berlin engagieren.

Herzlichen Glückwunschzum 50. Geburtstag!

Klaus Wowereit,Regierender Bürgermeister von Berlin

GRUSSWORT

Wo das Publikum eine Stimme hat: Die Mitglieder der TG Berlin wählten Dinu Tamazlacaru zum „Daphne“-Preisträger 2012 (s. S.2). Foto: M. Kirsten

TheaterGemeinde Berlin50 JAHRE KULTURSERVICE

Page 2: TheaterGemeindeBerlin · Über13.000Mitglieder,rund150Veranstal-ter,ca.100.000vermittelteKartenimJahr: DieTheaterGemeindeBerlin(TGBerlin)ist eine der größten Besucherorganisationen

Wie entsteht eine Inszenierung, wie „tickt“einTheaterbetrieb?Umdieszuerkunden,hatdie TG Berlin die Arbeitskreise Ballett, Musik-theater und Schauspiel ins Leben gerufenundaußerdeminengerAbstimmungmitBerli-ner Bühnen spezielle Veranstaltungsreihenentwickelt.

Die TG Berlin bietet ihren Mitgliedern mitden Arbeitskreisen spezielle Foren zu den je-weiligen Sparten an. Der Arbeitskreis Ballettnahm 1983 unter Leitung von Traute Grandkeseine Arbeit auf. „Wir luden Kritiker, Tänzerund Choreografen zu Gesprächen ein“, erin-nert sie sich. Außerdemhabe derBallettdirek-tor Gert Reinholm die Proben für den Arbeits-kreisgeöffnet.„DaswardamalseinabsolutesNovum. An der Resonanz unserer Mitgliedermerkten wir, dass diese äußerst interessiertwaren.“

Weil der Arbeitskreis Ballett so erfolgreichwar, wurde noch im selben Jahr der Arbeits-kreis Musiktheater gegründet und seit 1987gibt es einen weiteren für Schauspiel. Als Mit-glied der Arbeitskreise Ballett und Musikthea-tererhältmanunteranderemdieGelegenheit,an Bühnenproben der drei Opernhäuser unddesStaatsballettsBerlin teilzunehmen.BeimArbeitskreis Schauspiel liegt der Schwer-punkt auf gemeinsamen Vorstellungsbesu-chen mit anschließender Diskussionsrunde.

Die Veranstaltungen der drei Arbeitskreisefinden jeweils drei bis vier Mal jährlich in unre-gelmäßigenAbständenstatt; siestandenundstehen nur für Mitglieder der TG Berlin offen.

Weil die Resonanz auf allen Seiten so posi-tiv war, wollte die TG Berlin diese Möglichkei-ten auch der Allgemeinheit zugutekommenlassen und initiierte mit mehreren BühnenSonderveranstaltungsreihen.HiererlebenBe-sucherhautnah dieKünstler und Produktions-

teamsbei ihrerArbeit. JedederReihen folgtei-nem eigenen Konzept. Lecture-Demonstrati-ons und Gespräche stehen beim 1994 ins Le-ben gerufenen JOUR FIXE des Balletts derStaatsoper/jetzt: Staatsballett Berlin im Mit-telpunkt. Diese Reihe erfuhr zunächst zweiFortsetzungen. Zum einen 2005 mit derOPERNWERKSTATT inderDeutschenOper:Zujeder Neuinszenierung wird im Rahmen einesProbenbesuches und im Gespräch mit demProduktionsteam aufgezeigt, wie eine Insze-nierung entsteht und wie sie zu „lesen“ ist.Zum anderen gibt es seit 2006 mit der THEA-TERARBEIT imBerlinerEnsembleeineweitere

Reihe. Sie bietet einen Querschnitt durch diekomplexe Organisation eines Schauspielbe-triebs anhand der Vielfalt seiner unterschied-lichstenGewerke,wirddurchKünstlerporträtsergänzt und zwei bis drei Mal pro Spielzeit an-geboten. Die mit der Komischen Oper in derSpielzeit 2012/2013 initiierte Reihe BACK-STAGE findet in Form einer Produktionsbeglei-tung zu einer Neuinszenierung statt.

Kultur braucht UnterstützungWas wäre die Hauptstadt ohne ihr vielfältigesKulturleben? Dass dieses ohne Sponsoringoftmals nicht zu realisieren ist, hat die TG Ber-

lin bereits früh erkannt. Daher engagiert siesich seit Jahren u. a. als Sponsor des „Inter-national Dance Summit“ des StaatsballettsBerlin, der alle zwei Jahre in Berlin stattfin-det. Auch die „Lange Nacht der Opern undTheater“ wird von der TG Berlin als einem derHauptsponsoren gefördert. 2003 übernahmdie TG Berlin die Kosten für die Restaurie-rung und Hängung des Porträts August Wil-helm Ifflands von F. G. Weitsch, das im Depotder Alten Nationalgalerie wiederentdeckt wor-den war. Außerdem unterstützt die TG Berlindie Komische Oper und das Hans OttoTheater Potsdam mit Stuhlpatenschaften.

Die TG Berlin ist Lobbyist im besten Sinnedes Wortes. Sie vermittelt als gemeinnützigeOrganisation ermäßigte Karten für Theater,Konzerte u.v.m. Und sie ermöglicht ihren Mit-gliedern durch die Arbeitskreise den Blick hin-ter die Kulissen und trägt mit den öffentli-chen Sonderveranstaltungsreihen zum Kul-turleben Berlins bei. Doch damit ist es nichtgetan: Mit ihren jährlich verliehenen Preisensetzt die TG Berlin in der Bundeshauptstadtstark beachtete Zeichen im Hinblick auf dieöffentliche Wahrnehmung bemerkenswerterInszenierungen sowie herausragender Prota-gonisten der jungen Darstellergeneration.Die Preise sind als Publikumspreise konzi-piert. Das heißt: Die Mitglieder der TG Berlinwählen die Preisträger. Die Preise wurden ge-stiftet, um neben den Kritiker- und Experten-jurys auch dem Publikum als dritter Kraft imKonzert der Meinungen eine deutlicheStimme zu geben.

Zwei Publikumspreise bereicherndas Berliner KulturlebenSeit 1982 wählen die Mitglieder der TG Ber-lin jährlich eine Berliner Neuinszenierung zur„Aufführung des Jahres“. Dabei können siesowohl aus den fünf Nominierungen des Vor-standes auswählen als auch eigene Nennun-gen einbringen.

Zuletzt ausgezeichnet wurde „Die (s)pani-sche Fliege“ der Volksbühne am Rosa-Luxem-burg-Platz.DieseInszenierungwähltendieMit-glieder der TG Berlin zur „Aufführung des Jah-res“ der Spielzeit 2011/12 – vor Sönke Wort-manns Elternabend-Report „Frau Müllermuss weg“ (Grips-Theater) und Stefan Her-heims Liebeserklärung an das Barocktheater„Xerxes“ (Komische Oper). Und was gab denAusschlag für die Auszeichnung dieser Insze-

nierung? Vor allem die „originelle UmsetzungdesStückesmit ihrergroteskenKomikunddieaußergewöhnlicheKörpersprachederDarstel-ler“, so der Laudator.

Außerdem vergibt die TG Berlin den„Daphne“-Preis an herausragende Protago-nisten der jungen Darstellergeneration ausden Bereichen Gesang, Schauspiel und Tanz.Der Preis besteht aus einer Bronzeskulpturdes Bildhauers Karl-Heinz Krause. Sie stelltdie von Apoll, dem Gott der Musen, begehrteNymphe Daphne aus Ovids Metamorphosendar. Dieser Preis wird seit 1976 verliehen.2004 wurde der ehemalige Jurypreis in einenPublikumspreis umgewidmet. Seitdem ermit-telndieMitgliederderTGBerlin jedesJahrausdreiNominierungendesVorstandesdenPreis-träger. Mit der „Daphne“ 2012 wurde Dinu Ta-mazlacaru, Solotänzer des StaatsballettsBerlin, ausgezeichnet. „Seit 2002 beim Bal-

lett der Staatsoper/jetzt: Staatsballett Berlinengagiert, ist Dinu Tamazlacaru mit seinenkraftvollen Sprüngen und seiner stupendenTechnik schnell zum Publikumsliebling avan-ciert. Er hat sich im Laufe der Jahre bemer-kenswert weiterentwickelt und paart nunsein technisches Können mit nuancierter Rol-lengestaltung“, begründete Traute Grandkein ihrer Laudatio die Nominierung. Ein jungerKünstler mit Charme, Esprit und Können – ur-teilten die Mitglieder der TG Berlin. Beide Pu-blikumspreisewerdenimRahmenvonFestver-anstaltungenverliehen.Aufdensichanschlie-ßenden Empfängen haben die Mitglieder undGäste der TG Berlin Gelegenheit, mit Künst-lern, Regisseuren und Vertretern des jeweili-genTheaters insGesprächzukommen.Dabeikommt es zu einem regen Austausch zwi-schenPublikumundTheaterschaffenden,vondem letztlich beide Seiten profitieren.

Ausgezeichnetes TheaterNeuinszenierungen und junge Darsteller stehen im Fokus zweier Publikumspreise

Bühnenerfahrungen der besonderen Art

Verleihung der 1. „Daphne“ im Jahr 1976an den Schauspieler Heribert Sasse.

Foto: TG Berlin

Preisträger Dinu Tamazlacaru (rechts) mitVladimir Malakhov (Intendant StaatsballettBerlin) und Jana Salenko. Foto: M. Kirsten

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER THEATERGEMEINDE BERLIN2

„Aufführung des Jahres“ 2011/12: „Die (s)panische Fliege“ (Regie: Herbert Fritsch),Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Foto: drama-berlin.de

Immer gut besucht: Der JOUR FIXE des Staatsballetts Berlin. Foto: M. Kirsten

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MUSEENAlliiertenMuseumAltes MuseumBauhaus-ArchivBerliner Medizinhistorisches MuseumBerlinische GalerieBode MuseumBotanischer GartenBröhan MuseumBrücke-MuseumDDR MuseumDeutsche KinemathekDeutsches HistorischesMuseumDeutsches TechnikmuseumEphraim-PalaisGemäldegalerieGeorg Kolbe MuseumHamburger BahnhofHaus der Brandenburgisch-Preußischen

GeschichteJüdisches MuseumKäthe-Kollwitz-MuseumMarmorpalaisMärkisches MuseumMuseen DahlemMuseum für FotografieMuseum The KennedysMusikinstrumentenmuseumNeue Kammern im ParkPotsdamNeue Nationalgalerie

PfaueninselSammlung Scharf-GerstenbergSchloss ParetzSchloss SchönhausenStiftung Schloss Neuhardenberg

KINOSAdria FilmtheaterArsenalAstor Film LoungeCineMotion Berlin HohenschönhausenCineplex AlhambraCineplex NeuköllnCineplex SpandauCineplex TitaniaEva Lichtspielefilmkunst 66MoviementoThaliaZeughauskino

RESTAURANTSAlvisBrunelloDas MeisterstückDDR-Restaurant DomklauseDressler KurfürstendammDressler Unter den LindenHabel WeinkulturRistorante RosatiVia Nova IICafé Schmus

Der neueste Kulturpartner der TG Berlin istdas Haus der Brandenburgisch-PreußischenGeschichte. Vom Potsdamer Hauptbahnhofgelangt man in zehn Gehminuten am Stadt-schloss (Landtag) vorbei zum Neuen Markt,an dessen Längsseite im 1787–89 erbautenKöniglichen Kutschpferdstall das MuseumseinDomizilhat.DieständigeAusstellungbie-tet eine erlebnisreiche Reise durch 900 JahreLandesgeschichte. Rund 400 originale Ob-jektesowieFotos,FilmeundinteraktiveMedia-stationenerzähleninneunKapitelnvonderbe-wegten und bewegenden Vergangenheit Bran-denburg-Preußens und seiner Menschen.

Weitere Informationen: www.hbpg.de

Mit ihren 19 Museen, der Gipsformerei unddrei Forschungseinrichtungen bilden dieStaatlichenMuseenzuBerlineinendervielsei-tigsten und umfänglichsten Museumskom-plexederWelt und gehören zuden großenUni-versalmuseen der Menschheitsgeschichte.

Ihre Schätze präsentieren sie an verschie-denen Orten der Stadt: Auf der Museumsin-sel Berlin in der historischen Mitte findensich die Sammlungen des alten Europa unddes Mittelmeerraumes. Die Museumsinselgehört mit der weltberühmten Büste unddem Pergamonaltar zu den Publikumsmagne-ten der Stadt. Ihre Bedeutung zeigt nicht zu-letzt die Auszeichnung als UNESCO Welterbeim Jahre 1999. Das 1998 fertiggestellte Kul-

turforum nahe dem Potsdamer Platz hat sichmit Museen, Staatsbibliothek und Philharmo-nie als Pendant zur Museumsinsel etabliert.Vorgestellt werden hier Kunst und Kultur dereuropäischen Moderne.

Die weltberühmte Gemäldegalerie zeigtdie Geschichte der europäischen Malereivom Mittelalter bis 1800 in all ihren Facet-ten. Die Neue Nationalgalerie, Mies van derRohes Ikone der modernen Architektur ausLicht und Glas, vereint herausragende Arbei-ten der klassischen Moderne bis zur Kunstder 1970er Jahre.

IndenMuseenDahlemeröffnetsichdieViel-falt der außereuropäischen Ethnien im Dialogmit den europäischen Kulturen. Weitere Häu-

ser der Staatlichen Museen zu Berlin sind derHamburgerBahnhof–MuseumfürGegenwart– Berlin, das Museum Berggruen und dieSammlung Scharf-Gerstenberg mit Werkendes Surrealismus, Picassos und seiner Zeit,das Museum für Fotografie sowie das Kunst-gewerbemuseum im Schloss Köpenick.

Seit langem arbeiten die Staatlichen Mu-seen zu Berlin mit der TG Berlin eng zusam-men und eröffnen gemeinsam Zugänge zuden Künsten und Kulturen der Welt. Im Jubilä-umsjahr der TG Berlin bereiten die Partner fürihr Publikum ein besonderes Angebot vor. Mit-glieder der TG Berlin sollen die PREMIUM-Karte der Staatlichen Museen zu einem Vor-zugspreis erhalten. Für die Inhaber der PRE-

MIUM-Jahreskarte ist vonseiten der TG Berlinbeim Abschluss eines Abos ein Startgutha-bengeplant. Detaillierte Informationenzudie-sem Angebot werden ab Mitte Juni 2013 aufden jeweiligen Webseiten der Staatlichen Mu-seen und der TG Berlin veröffentlicht.

Mit der Jahreskarte PREMIUM ist der Ein-tritt in alle Dauer- und Sonderausstellungenzu allen Öffnungszeiten frei, ohne Zuzahlun-gen und Wartezeiten am Eingang. Darüber hi-naus gehören exklusive Führungen und Preis-vorteile zum Angebot.

Ausführliche Informationen:www.smb.museumTel.: 030/266424242

Als eine der größten BesucherorganisationenvermitteltdieTGBerlin ihrenMitgliedernermä-ßigte Eintrittskarten für fast alle Bühnen Ber-lins. Weil Kultur aber nicht nur aus Theater be-steht, kooperiert die TG Berlin seit der Spiel-zeit 2005/06 auch mit zahlreichen weiterenKulturinstitutionen: namhaften Museen, Ki-nos und Restaurants. Diese Kooperationenwaren bei ihrer Einführung 2005 in der Besu-cherorganisationen-Branche etwas komplettNeues. „Wir wollen die Kultur der Stadt alsGanzes abbilden“, sagt Geschäftsführer Mar-tinHolländer zur Entstehungsgeschichte. „Sokam die Idee auf, einen Zusatznutzen durch

Kooperationen mit anderen Kulturanbieternzuschaffen, die unseren Mitgliedern Vergüns-tigungen gewähren und unser Angebot berei-chern.“ Heute arbeitet die TG Berlin mit überfünfzig verschiedenen Kulturpartnern zusam-men:Museen,KinosundRestaurants inThea-ternähe.Siegewährenden Mitgliedern der TGBerlin zumeist erhebliche Vergünstigungen –u.a. bei den Eintrittspreisen. Darüber hinausbieten sie in Kooperation mit der TG Berlin ex-klusive inhaltliche Angebote wie z.B. Kurato-renführungen in den Museen an.

Info: www.tg-berlin.de/kulturpartner

Kultur braucht PartnerDie TheaterGemeinde Berlin bietet ihren Mitgliedern außer der Kartenvermittlung viele weitere Vorzüge

KULTURPARTNER 2012/2013

Land und LeuteDas Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER THEATERGEMEINDE BERLIN 3

Lässt grüßen: Der Kutscher des „AltenFritz“. Foto: Haus der Brandenburgisch-Preußi-

schen Geschichte (HBPG)

Kunst und Kultur von den Anfängen bis in die Gegenwartin den Staatlichen Museen zu Berlin

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Ein Rabbiner wird gefragt, warum Juden eineFrage immer mit einer Gegenfrage beantwor-ten. „Warum nicht?“, sagt er.

Mit der Ausstellung „Die ganze Wahrheit“stellt sich das Jüdische Museum Berlin – dasgrößte jüdische Museum Europas – diversenFragen rund um das Judentum: den FAQs,denschwierigen, den lustigen, den klugen und de-nen, die man eigentlich nicht beantwortenkann. Manche Fragen sind unbequem für denBefragten, manche politisch nicht korrekt, an-dere verraten etwas über den, der sie gestellthat. Wie wird man Jude? Was bin ich, wennmeine Mutter Christin ist und mein VaterJude? Wie stehen die Juden zu Jesus und Mo-hammed? Sind die Juden auserwählt?

MitWitzundGelassenheitwerdenFragen inaußergewöhnliche Exponate aus Religion, All-tagswelt und zeitgenössischer Kunst über-setzt. Literarische Stimmen äußern sich zu jü-discher Identität heute, Filme und Interviewsbeantworten Fragen zum Umgang mit religiö-sen Gesetzen im Alltag. Dabei greift „Dieganze Wahrheit“ kontroverse gesellschaftli-cheDebattenauf, stelltGegenfragenundsen-

sibilisiert nicht zuletzt für stereotype Bilderund Denkmuster. Und ab und zu wird eineFrage auch einfach beantwortet.

Zur Sonderausstellung „Die ganze Wahr-heit ... was Sie schon immer über Juden wis-senwollten“bietetdasJüdischeMuseum,ne-ben einigen Filmen zum Thema, eine Veran-staltung, in der drei Rabbiner Fragen zum Ju-dentum beantworten. Außerdem gibt es einpädagogisches Begleitprogramm für Schülerund Erwachsene mit Führungen, Workshopsund Lehrerfortbildungen.

In Kooperation mit dem Jüdischen MuseumHohenems. Mit freundlicher Unterstützungder Stiftung Dt. Klassenlotterie Berlin.

Eintritt mit Museumsticket: 7, Mitgliederder TheaterGemeinde 3,50 Euro.Jüdisches Museum Berlin,Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin.Tel.: 030/25993300.Im Internet: www.jmberlin.de

Livemusik unter freiem Himmel – was könntees Schöneres geben? Der Botanische Gartenin Dahlem lädt bis zum 23. August zu seinenbeliebten Sommerkonzerten ein. Die Besu-chererwartet freitagsvon18bis20Uhreinab-wechslungsreichesAngebotunterschiedlichs-ter Stilrichtungen. Das Spektrum reicht vonklassischer Instrumentalmusik bis zu Fado,Flamenco, Salsa, Jazz, Swing, Rock, Pop undBlues. Zum Ausklang des Abends bietet derBotanische Garten als Zugabe nach jedemKonzert eine kostenlose Führung durch seinefaszinierende Pflanzenwelt im Freigeländeund in den Schaugewächshäusern an.

Ausführliches Programm im Internet:www.botanischer-garten-berlin.de

TheaterGemeinde BerlinTauentzienstr. 310789 Berlin

Tel.: 030/21296300Fax: 030/21296333Internet: www.tg-berlin.de

Öffnungszeiten:Mo–Fr 10–16 UhrTelefonisch erreichbar:Mo–Fr 9–17 Uhr

InBrandenburg,darinnichtandersals inande-ren Gegenden der neuen Bundesländer, gibtes viele Orte, für die man sein Herz erwärmenkann. Schlösser, Parks und Herrenhäuserstrahlen häufig eine Romantik aus, die Fanta-sie und Tatkraft zu beflügeln vermag. Leichtträumt es sich in die „besseren Zeiten“ zu-rück,diesolcheOrtegesehenhabenmüssen,andernfalls sie nicht entstanden wären.

Neuhardenberg ist solch ein märkischesKleinod. Man findet den Ort östlich von Ber-lin, etwa dort, wo einst die Mitte des König-reichs Preußen war und wo heute die MitteEuropas liegt. Im Dorf liegt ein klassizisti-sches Schloss, das ebenso wie die benach-barte Kirche seine heutige Form von keinemGeringeren als Karl Friedrich Schinkel erhielt,und der Schlosspark wurde gestaltet von Pe-ter Joseph Lenné und Hermann Fürst vonPückler-Muskau. Drei Namen, die für Höhe-punkte der europäischen Bau- und Garten-kunst des 19. Jahrhunderts stehen.

In Neuhardenberg wurde zwar keine Welt-geschichte geschrieben. Aber ebenso wenigist Neuhardenberg ein Ort, der am Randedes Oderbruchs die Zeitläufte verschlafenhätte. Vom Siebenjährigen Krieg über diepreußischen Staatsreformen, vom Wider-stand gegen das Hitlerregime bis zum sozia-listischen Musterdorf „Marxwalde“; Friedrichder Große, Karl August Fürst von Harden-berg, Carl-Hans Graf von Hardenberg, ClausGraf Schenk von Stauffenberg, SigmundJähn, der erste Deutsche im All; sie alle ste-hen mit Neuhardenberg in Verbindung.

Vor über zehn Jahren erwachte Neuharden-berg zu neuem Leben. Mit der Wiedereröff-nung des Schlossensembles nach über vier-jährigerSanierungdurchdenDeutschenSpar-kassen- und Giroverband begann im Jahr

2002 eine neue Ära. Ausstellungen, Kon-zerte, Theateraufführungen, Lesungen undDebatten mit international bekannten Künst-lernund Intellektuellen lockenseitdemalljähr-lich tausende Kulturbegeisterte ins Oder-bruch. Heutegehört die StiftungSchloss Neu-hardenberg zu den weit über die Landesgren-zen ausstrahlenden kulturellen „Leuchttür-men“ Brandenburgs und ist seit 2006 Kultur-partner der TheaterGemeinde.

Stilvoll logieren können die Gäste im HotelSchloss Neuhardenberg. Das von der Stif-tung betriebene Fünf-Sterne-Haus verbindetauf einzigartige Weise historisches Ambientemit zeitgenössischem Design. Dazu bietendie Restaurants von Hotel Schloss Neuhar-denberg Vielfalt auf hohem Niveau.

Programm, Information und Verkauf:Stiftung Schloss NeuhardenbergSchinkelplatz15320 NeuhardenbergTel.: 033476/600750ticketservice@schlossneuhardenberg.dewww.schlossneuhardenberg.de

Hier spielt die MusikDer Botanische Garten veranstaltet wieder Open-Air-Konzerte

Das sympathische Multiplexkino im NordenBerlins besitzt neun Säle und einen einladen-den Foyerbereich. Durch modernste digitaleTechnik können aktuelle Blockbuster auch inHFR 3-D bewundert werden. Highlight desbreit gefächerten Familienprogramms ist derSonntag, bei dem alle Erwachsenen in Beglei-tung ihrer Kinder (bis elf Jahre) nur den Kin-derpreis zahlen. Die größte Leinwand missterstaunliche 9 mal 22 Meter, und von allenPlätzen hat man eine optimale Sicht.

Neben einer regelmäßigen Sneak-Previewsind besonders die „Männersache“ und die„Nacht der Frauen“ als Previews unter denGästen beliebt. Als langjähriger Kooperati-onspartner der TheaterGemeinde Berlin bie-tet das CineMotion Berlin-Hohenschönhau-sen aber nicht nur Familienkino mit allenBlockbustern für Groß und Klein, sondernauch anspruchsvolle Filmreihen wie das Kinofür Kenner, die Kampagne „Irrsinnig mensch-lich“ und das beliebte Seniorenkino. Seit nun-mehr 15 Jahren wählen filmbegeisterte Se-niorenvertreter in enger Zusammenarbeit mitdem Bezirksamt Lichtenberg Filme für die Ge-neration 50plus aus und genießen bei einemStückchen Kuchen und einer Tasse KaffeeFilmhighlights wie z.B. am 28.8.13 den mitfünf Oscars ausgezeichneten Film „The Ar-tist“ mit Jean Dujardin in der Hauptrolle.

Seit 2009 beschäftigt sich die Filmreihe„Irrsinnig menschlich“ mit psychischen Er-krankungen und deren Auswirkungen auf denAlltag. Mittlerweile gehören diese Erkrankun-gen zu den häufigsten unserer Zeit undschränken die Lebensqualität der Betroffe-nen stark ein. Nach Angaben der WHO durch-

lebt in Europa jede vierte Person mindestenseine Krankheitsepisode, Tendenz steigend.Ziel der Filmreihe ist es, das Thema mehr insBewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken,Therapiemöglichkeiten anzubieten und kom-munale Hilfe zu vermitteln.

In Kooperation mit dem Krankenhaus Köni-gin Elisabeth Herzberge, dem BezirksamtLichtenberg und dem GPV werden alle Veran-staltungen von kompetenten Gesprächspart-nern fachlich begleitet und unterstützt. ZumThema Depression läuft am 12.06.13 um17:30 Uhr das Drama „Was bleibt“ mit LarsEidinger und Corinna Harfouch in den Haupt-rollen.

Weitere Informationen unter:www.cinemotion-kino.de/berlin

Einfach mehr Kultur erleben

KONTAKT ZUR THEATERGEMEINDE

Mit der TheaterGemeindeBerlinsitzen viele in der bestenReihe

Das Multiplexkino CineMotion ist langjähriger Partner der TG

Märkisches KleinodIm Schloss Neuhardenberg pulsiert das Kulturleben

Woran erkennt man einen Juden? Etwa anseiner Kopfbedeckung? Foto: JMB/L.Lintner

„Die ganze Wahrheit…… was Sie schon immer über Juden wissen wollten"

Sonderausstellung im Altbau läuft noch bis zum 1. September

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER THEATERGEMEINDE BERLIN4

Kompetente Beratung und individuellerService rund um die Berliner Kultur:Die TheaterGemeinde Berlin.

Foto: M. Kirsten

Freier Eintritt in den Botanischen Garten –vorausgesetzt, die Besucher besitzen Kon-zertkarten. Foto: K. Kleist-Heinrich

180 Objekte vermitteln einen Einblick injüdisches Denken. Foto: JMB/L.Lintner

Sinnesfreuden für die Augen: Der Kinosaalin Hohenschönhausen. Foto: CineMotion

Brückenschlag zur Kultur. Foto: T. Stapel