63
Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Status Quo der Unternehmensgründungen

Status Quo der Unternehmensgründungen - IHK...Für die Studie wurden insgesamt 365 Unternehmensgründer der Region Köln/Bonn von DTO Research in Kooperation mit der IHK Köln, der

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Status Quo der Unternehmensgründungen

  • 2 SEITE

    An guten Ideen mangelt es oftmals nicht. Doch der Schritt von einer guten Geschäftsidee zu einem eigenen Unternehmen und einer selbstständigen Tätigkeit ist nicht immer einfach. „Was bedeutet es überhaupt für mich selbstständig zu sein?“ oder „Auf was muss ich achten, wenn ich ein eigenes Unternehmen gründe?“ Dies sind Fragen, die sich Gründer und angehende Unternehmer nicht selten stellen. Eine lebendige Start-up Szene stellt für eine Stadt oder Region eine aktive Investition in die Zukunft dar. Unternehmen wachsen, ziehen andere Unternehmen an und motivieren wiederum weitere Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Hiervon profitiert letztendlich die gesamte Region, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Doch der Weg hin zu einem attraktiven Standort für Unternehmensgründungen bedarf der Berücksichtigung vieler Faktoren und Entwicklungen. Für die beteiligten Akteure der Standortentwicklung, seien sie staatlich oder privatwirtschaftlich, ist es essentiell die Probleme, Sorgen und Bedürfnisse der Existenzgründer genau zu kennen, um hier entsprechende Angebote und Hilfestellungen anbieten zu können.

    Vorwort Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn - Gründer-Mekka oder schwieriges Pflaster?

  • 3 SEITE

    In der Region Köln/Bonn leben und arbeiten über drei Millionen Menschen. Insgesamt sind hier über 250.000 Unternehmen beheimatet.* Dabei unterstützen zahlreiche Gründerzentren, Beratungsstellen sowie die Gründercenter der Sparkassen Existenzgründer mit Informationen und Wissen rund um das Thema „Gründen“. Doch welche Aufmerksamkeit genießen diese Institutionen bei den Gründern? Wie beurteilen Gründer dieser Region rückblickend ihre Gründungsphase? Und welches Gefühl ergreift sie beim Blick in die Zukunft? Diese und andere Fragen soll die „Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013“ näher beleuchten und Ansichten, Wege und Meinungen von Gründern der Region aufzeigen. Für die Studie wurden insgesamt 365 Unternehmensgründer der Region Köln/Bonn von DTO Research in Kooperation mit der IHK Köln, der Kreissparkasse Köln, der Sparkasse KölnBonn, der Hochschule Fresenius und dem NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. befragt. *(Quelle: IHK/HWK Köln und Bonn 2013)

    Vorwort Die Region Köln/Bonn und der Studienhintergrund

  • 4 SEITE

    Rund 89 Prozent der Befragten verwirklichten ihren Wunsch nach Selbstständigkeit durch Neugründung eines eigenen Unternehmens. Knappe 10 Prozent traten eine Unternehmensnachfolge an, lediglich 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein. Etwa 92 Prozent der Befragten erachten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als zufriedenstellend bis sehr gut. Aber auch der künftigen wirtschaftlichen Situation blickt ein Großteil der Befragten positiv entgegen. So gehen knapp 98 Prozent von einer verbesserten oder gleichbleibenden wirtschaftlichen Lage aus. Die Unterstützung in der Gründungsphase wurde überwiegend als positiv wahrgenommen. So erfolgte eine Unterstützung vornehmlich durch Steuerberater, Sparkassen/Banken, Unternehmensberater, Gründerzentren sowie durch Industrie- und Handelskammern. Ebenso das Gründerklima der Wirtschaftsregion Köln/Bonn wird von insgesamt 89,2 Prozent mit befriedigend bis sehr gut bewertet.

    Zentrale Ergebnisse Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

  • 5 SEITE

    Allgemein gilt festzustellen, dass die Befragten überwiegend aus der eigenen Überzeugung heraus selbstständig bzw. Unternehmer zu sein, gründeten. Finanzielle Anreize spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. So gründeten 30,3 Prozent um sich selbst zu verwirklichen bzw. 25,4 Prozent um unabhängig in ihren unternehmerischen Entscheidungen zu sein.

    Zentrale Ergebnisse Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

  • 6 SEITE

    Inhaltsverzeichnis

    1. Teilnehmerstatistik 2. Gründung 3. Gründungsintention und Ausgangslage 4. Finanzen 5. Organisation 6. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima 7. Fazit

  • 7 SEITE

    1. Teilnehmerstatistik

  • 8 SEITE

    Teilnehmerstatistik Der Gründer: Geschlecht und Alter

    weiblich 34,1%

    männlich 65,9%

    n=331

    1,5%

    9,6%

    14,1

    %

    16,2

    %

    16,8

    %

    25,2

    %

    16,5

    %

    Unt

    er 2

    5 Ja

    hre

    25 b

    is 2

    9 Ja

    hre

    30 b

    is 3

    4 Ja

    hre

    35 b

    is 3

    9 Ja

    hre

    40 b

    is 4

    4 Ja

    hre

    45 b

    is 4

    9 Ja

    hre

    50 J

    ahre

    und

    älte

    r

    n=333

  • 9 SEITE

    4,5%

    21,7% 24,4%

    45,2%

    4,2% 0,0%

    Hau

    ptsc

    hule

    Mitt

    lere

    Rei

    fe

    Abi

    tur

    Hoc

    hsch

    ulab

    schl

    uss

    Pro

    mot

    ion

    Kei

    n A

    bsch

    luss

    Teilnehmerstatistik Der Gründer: Höchster Bildungsabschluss (n=332)

  • 10 SEITE

    Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Firmensitz (n=352)

  • 11 SEITE

    17,7%

    14,1%

    11,1%

    6,6% 6,6%

    3,0% 2,7% 2,7% 2,4% 2,4% 2,1% 2,1% 0,9%

    25,7%

    Ber

    atun

    g

    Ein

    zelh

    ande

    l

    Han

    dwer

    k

    Gas

    trono

    mie IT

    Frei

    zeit/

    Wel

    lnes

    s

    Inte

    rnet

    / Web

    2.0

    Pro

    duzi

    eren

    des

    Gew

    erbe

    Ele

    ktro

    tech

    nik/

    Kom

    mun

    ikat

    ions

    -te

    chno

    logi

    e

    Tans

    port/

    Ver

    kehr

    Kul

    tur-

    und

    Kre

    ativ

    wis

    sens

    chaf

    t

    Spo

    rt

    Bio

    tech

    nolo

    gie/

    Life

    Sci

    ence

    And

    ere

    Bran

    che

    Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Branchenzugehörigkeit (n=334)

  • 12 SEITE

    21,4%

    71,7%

    4,2% 0,9% 1,8%

    53,6%

    43,2%

    2,4% 0,6% 0,3%

    68,8%

    26,5%

    2,7% 0,6% 1,5%

    Kei

    ne

    1 bi

    s 5

    6 bi

    s 10

    11 b

    is 1

    5

    16 u

    nd m

    ehr

    Vollzeit (n=336)

    Teilzeit (n=359)

    freie Mitarbeiter (n=359)

    Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Anzahl der Mitarbeiter

  • 13 SEITE

    Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Gründungsjahr (n=352)

    11,6%

    4,5%

    6,5%

    16,8%

    27,8%

    23,0%

    9,7%

    vor 2

    008

    2008

    2009

    2010

    2011

    2012

    2013

  • 14 SEITE

    Von den teilnehmenden Befragten waren 65,9 Prozent männlich und 34,1 Prozent der Teilnehmer waren weiblich. Die regionalen Geschäftszweige deuten auf eine breitgefächerte Branchenverteilung hin. Die Beratungsbranche, der Einzelhandel, das Handwerk, die Gastronomie und die IT-Branche zeigen sich dabei als dominierende Branchen. Fast die Hälfte der Studienteilnehmer (44,9 Prozent) haben ihren Firmensitz in Köln. Einen Hochschulabschluss haben 45,2 Prozent. Die meisten teilnehmenden Gründer sind zwischen 45 und 49 Jahren (25,1 Prozent). Typisch für neu gegründete Unternehmen ist, dass in den ersten Jahren nach der Gründung zumeist nicht mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigt werden.

    Teilnehmerstatistik Zusammenfassung

  • 15 SEITE

    2. Gründung

  • 16 SEITE

    Existenz-gründung

    89,2%

    Unternehmens-nachfolge

    9,7%

    Beteiligung 1,1%

    Gründung

    Die Mehrheit (89,2 Prozent) der Befragten realisierten den Schritt in die Selbstständigkeit durch die eigenständige Gründung eines Unternehmens.

    9,7 Prozent traten eine Unternehmensnachfolge an.

    Nur 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein.

    Art der Gründung (n=352)

  • 17 SEITE

    Gründung Rechtsform (n=333)

    57,1%

    24,0%

    10,2% 3,0% 1,8% 0,6% 0,3% 0,0%

    3,0%

    Ein

    zelu

    nter

    nehm

    ung

    Gm

    bH

    GbR

    UG

    (haf

    tung

    sbes

    chrä

    nkt)

    Gm

    bH &

    Co.

    KG

    OH

    G

    Akt

    ieng

    esel

    lsch

    aft (

    AG)

    Kom

    man

    ditg

    esel

    lsch

    aft

    (KG

    )

    sons

    tige

    Rec

    htsf

    orm

  • 18 SEITE

    Gründung

    Der überwiegende Teil der Befragten wählte als Rechtsform die Einzelunternehmung (57,1 Prozent). Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass viele Existenzgründer den Gründungsaufwand bei einer Einzelunternehmung geringer einschätzen als bei anderen Rechtsformen.

    An zweiter Stelle rangiert die GmbH mit 24,0 Prozent der Nennungen.

    Für eine GbR entschieden sich immerhin noch 10,2 Prozent der Teilnehmer.

    Allgemein gilt festzustellen, dass die prozentuale Verteilung der regional gewählten Rechtsformen, weitestgehend identisch zu den gewählten Rechtsformen der bundesweiten Gründungen sind.*

    *(Quelle: IfM Bonn 2011)

    Rechtsform

  • 19 SEITE

    89,2 Prozent der befragten Gründer entschieden sich dafür den Weg als eigenständiger Unternehmer einzuschlagen und gründeten selbst ein Unternehmen. Nur 9,7 Prozent traten in eine Unternehmensnachfolge, also in eine bereits existierende Unternehmung ein. Noch kleiner war gar der Anteil derer, die sich für eine Unternehmensbeteiligung entschieden (1,1 Prozent). Eigene individuelle Motive und vorherrschende Marktgegebenheiten bzw. -angebote sind wohl ursächlich hierfür. Die häufigste gewählte Rechtsform unter den Befragten, ist mit 57,1 Prozent die Einzelunternehmung. 24,0 Prozent entschieden sich für eine GmbH als Rechtsform. Die UG kam nur auf 3 Prozent.

    Gründung Zusammenfassung

  • 20 SEITE

    3. Gründungsintention und Ausgangslage

  • 21 SEITE

    Gründungsintention Hauptmotiv für Selbstständigkeit (n=346)

    30,3%

    25,4%

    18,8%

    15,0%

    3,2% 2,0% 1,4% 3,8%

    Sel

    bstv

    erw

    irklic

    hung

    Eig

    ener

    Che

    f sei

    n

    Inno

    vativ

    eG

    esch

    äfts

    idee

    Bee

    ndun

    g bz

    w.

    Ver

    mei

    dung

    von

    Arb

    eits

    losi

    gkei

    t

    Höh

    eres

    Ein

    kom

    men

    Gut

    es T

    eam

    Bes

    sere

    Ver

    einb

    arke

    itvo

    n Fa

    mili

    e un

    d B

    eruf

    Son

    stig

    e

  • 22 SEITE

    Gründungsintention

    Bei rund 56 Prozent der Befragten lag das Hauptmotiv für die Selbstständigkeit in der unternehmerischen Tätigkeit. So gründeten 30,3 Prozent um „sich selbst zu verwirklichen“ bzw. 25,4 Prozent um der „eigene Chef zu sein“. Für nur 3 Prozent galten finanzielle Anreize als ausschlaggebend.

    18,8 Prozent der Befragten gaben an aufgrund einer innovativen Geschäftsidee gegründet zu haben. Nur 3,2 Prozent gründeten, um ein höheres Einkommen zu erzielen.

    15 Prozent der Teilnehmer entschieden sich dafür ihre Arbeitslosigkeit zu vermeiden bzw. diese zu beenden.

    Hauptmotiv für Selbstständigkeit

  • 23 SEITE

    Gründungsintention Grund für bestimmten Startpunkt (n=346)

    43,4%

    9,8% 9,0% 6,9%

    4,9% 3,2% 3,2%

    10,1% 9,5%

    Opt

    imal

    er Z

    eitp

    unkt

    Mar

    kt w

    ar re

    if

    Unt

    erne

    hmen

    snac

    hfol

    ge

    Team

    pas

    ste

    Es

    war

    Zei

    t für

    ein

    enN

    euan

    fang

    Cha

    nce

    für e

    ine

    kost

    engü

    nstig

    e An

    lage

    n-/ R

    esso

    urce

    n-be

    scha

    ffung

    Bee

    ndun

    g de

    rA

    rbei

    tslo

    sigk

    eit

    Son

    stig

    e G

    eleg

    enhe

    it

    Kei

    ne b

    eson

    dere

    Gel

    egen

    heit

  • 24 SEITE

    Gründungsintention

    Als Grund für einen bestimmten Startpunkt der Unternehmensaufnahme äußerten 43,4 Prozent der Gründer, dass der Zeitpunkt generell optimal war. Der individuell als optimal erachtete Zeitpunkt ist hierbei also nicht (notwendigerweise) mit bestimmten äußeren Faktoren verknüpft.

    Etwa 20 Prozent der Befragten gaben marktbestimmte Gründe, wie die Chance für eine kostengünstige Anlagen-/ Ressourcenbeschaffung, ein passendes Team oder einen reifen Markt an.

    Weitere knappe 17 Prozent gaben persönliche Faktoren an. Hierzu zählen der Wunsch nach Beendung der Arbeitslosigkeit (3,2 Prozent), in eine Unternehmensnachfolge zu treten (9 Prozent) oder das Empfinden, dass es Zeit für einen Neuanfang sei (4,9 Prozent).

    Es ist deutlich zu erkennen, dass zumeist persönliche und individuelle Faktoren diese Entscheidung bei den Gründern bestimmt haben; marktbedingte Faktoren waren eher zweitrangig.

    Grund für bestimmten Startpunkt

  • 25 SEITE

    Gründungsintention Gründe für Standortwahl (n=331)*

    37,8% 37,2% 36,9%

    23,0% 22,4%

    6,6% 4,5% 4,2% 2,7%

    12,4%

    Näh

    e zu

    m K

    unde

    n

    Woh

    nortn

    ähe

    Infra

    stru

    ktur

    Wirt

    scha

    ftsst

    ando

    rt

    Mie

    tkos

    ten

    Grü

    nder

    cent

    er

    Näh

    e zu

    r Hoc

    hsch

    ule

    Näh

    e zu

    qua

    lifiz

    ierte

    nFa

    chkr

    äfte

    n

    Unt

    erne

    hmen

    s-üb

    erna

    hme

    Son

    stig

    e

    *Mehrfachantworten möglich

  • 26 SEITE

    Gründungsintention

    Jeweils knapp über 35 Prozent gaben die Nähe zum Kunden, die Wohnortnähe und die Infrastruktur als Gründe für ihre Standortwahl an. Die Eigenschaft als Wirtschaftsstandort war für 23,0 Prozent der Befragten ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl des Firmensitzes. Dies deutet auf die privilegierte Lage der Region Köln/Bonn hin, in der die wichtigsten Standortattribute „Nähe zum Kunden“, „Infrastruktur“ und „Wirtschaftsstandort“ vereint werden können.

    Mietkosten waren für 22,4 Prozent der Befragten relevant.

    6,6 Prozent legen Wert auf eine Beratung und Betreuung durch ein Gründercenter in der Region.

    Eine Unternehmensübernahme war bei nur 2,7 Prozent der Befragten der Grund für einen bestimmten Standort. Diese niedrige Ausprägung ist womöglich auch darin begründet, dass ohnehin lediglich knapp 10 Prozent der Gründungen eine Unternehmensnachfolge darstellten.

    Gründe für Standortwahl

  • 27 SEITE

    Ausgangslage Beschäftigungsstatus vor der Gründung (n=343)

    63,8%

    14,3%

    6,7% 2,6% 2,3% 2,3% 1,7% 1,5% 4,7%

    Fest

    es A

    rbei

    tsve

    rhäl

    tnis

    Arb

    eits

    losi

    gkei

    t

    Stu

    dium

    Neb

    ener

    wer

    b

    Aus

    bild

    ung

    Sel

    bsts

    tänd

    igke

    it

    Hau

    sfra

    u/ -m

    ann

    Aus

    grün

    dung

    aus

    ein

    erH

    ochs

    chul

    e

    Son

    stig

    e

  • 28 SEITE

    Ausgangslage

    63,8 Prozent aller Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen Arbeitsverhältnis.

    8,2 Prozent haben direkt nach ihrem Studium ein Unternehmen gegründet; 1,5 Prozent davon waren Ausgründungen aus einer Hochschule.

    Arbeitslos waren lediglich 14,3 Prozent der Befragten, bevor sie sich entschieden haben, in die Selbstständigkeit zu treten.

    Beschäftigungsstatus vor der Gründung

  • 29 SEITE

    Ausgangslage Zeitinvestition vor der Gründung in Planung und Organisation der Selbstständigkeit (n=345)

    Rund 80 Prozent der Studienteilnehmer haben bis zu 12 Monate in die Planung und Organisation ihrer Selbstständigkeit investiert.

    41,2%

    40,9%

    11,6%

    6,4%

    Weniger als 6 Monate

    7-12 Monate

    13-24 Monate

    Mehr als 24 Monate

  • 30 SEITE

    Ausgangslage Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts (n=343)*

    68,5%

    55,1%

    38,8% 37,0% 32,9%

    28,6% 25,7%

    13,4% 12,8% 12,5% 12,0%

    5,8%

    Inte

    rnet

    Eig

    enes

    Net

    zwer

    k

    Spa

    rkas

    se/ B

    anke

    n

    Vor

    ort-R

    eche

    rche

    Indu

    strie

    - und

    Han

    dels

    kam

    mer

    Unt

    erne

    hmen

    sber

    ater

    Mar

    ktfo

    rsch

    ung

    Kom

    mun

    ale

    Wirt

    scha

    ftsfö

    rder

    ung

    Han

    dwer

    kska

    mm

    er

    Grü

    ndun

    gsw

    ettb

    ewer

    be

    Son

    stig

    e

    Kei

    ne

    *Mehrfachantworten möglich

  • 31 SEITE

    Ausgangslage

    Fast 70 Prozent aller Gründer haben das Internet als Informationsquelle zur Planung ihres Markteintritts genutzt. Grund hierfür ist, dass von vielen Gründern erste Informationen und Tipps online erworben werden und detaillierte Fragen anschließend mit Beratungsstellen behandelt werden.

    So haben sich beispielsweise 38,8 Prozent von Banken oder Sparkassen und 32,9 Prozent von Industrie- und Handelskammern Beratung eingeholt, was wiederum für ein hohes Vertrauen diesen Institutionen gegenüber spricht.

    Aber auch das eigene Netzwerk wurde von gut der Hälfte der Gründer als Informationsquelle verwendet.

    Eine Vorort-Recherche betrieben 37,0 Prozent der Studienteilnehmer.

    28,6 Prozent haben einen Unternehmensberater beauftragt.

    Auch Gründungswettbewerbe stellen für einige Befragte eine attraktive Informations- und Ausgangsplattform dar, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen.

    Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts

  • 32 SEITE

    Bei 55,7 Prozent der Befragten stach das Motiv selbst unternehmerisch tätig sein zu wollen deutlich hervor, so dominierten die Nennungen „Selbstverwirklichung“ mit 30,3 Prozent und der Wunsch der „eigene Chef zu sein“ mit 25,4 Prozent. Während noch 18,8 Prozent eine innovative Geschäftsidee und 15,0 Prozent die Beendung oder Vermeidung von Arbeitslosigkeit als Hauptmotiv sahen, wurden ein höheres Einkommen, ein gutes Team oder eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf selten genannt. Es ist folglich ersichtlich, dass der Großteil der Gründer in die Selbstständigkeit trat, um einen persönlichen Wunsch umzusetzen und nicht etwa aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus. Zumeist war ein optimaler Zeitpunkt (bei 43,4 Prozent) der Grund für einen bestimmten Startpunkt des Unternehmens. Nur Wenige machten den Startpunkt von marktbestimmten Faktoren wie beispielsweise der Chance auf eine kostengünstige Anlagen-/Ressourcenbeschaffung abhängig. Darüber hinaus wählten 9,5 Prozent der Gründer einen Startpunkt ohne besondere Gelegenheit.

    Gründungsintention und Ausgangslage Zusammenfassung

  • 33 SEITE

    Langfristige Faktoren waren für die Wahl des Standortes relevanter als kurzfristig vorteilbringende. So konnten die für die befragten Gründer relevanten Attribute Kundennähe, Wohnortnähe und eine gute Infrastruktur am Wirtschaftsstandort Köln/Bonn vereint werden. Hier lagen die Angaben zwischen 23,0 und 37,8 Prozent. Mehr als die Hälfte der Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen Arbeitsverhältnis (knapp 64 Prozent). Nur 14,3 Prozent befanden sich zuvor in der Arbeitslosigkeit. Für die Planung und Organisation des Markteintritts wendeten rund 80 Prozent der Gründer maximal 12 Monate auf. Erste Informationen dafür wurden häufig selbst online oder im eigenen Umfeld recherchiert, für die weiterreichende Umsetzung des Vorhabens, bekam ein Großteil der Gründer Hilfe von Sparkassen/Banken (38,8 Prozent) und Industrie- und Handelskammern (32,9 Prozent).

    Gründungsintention und Ausgangslage Zusammenfassung

  • 34 SEITE

    4. Finanzen

  • 35 SEITE

    Finanzen Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital (n=340)*

    62,9%

    52,1%

    37,4%

    14,7% 13,8%

    7,9% 2,1% 0,9% 0,6% 4,7%

    Eig

    enka

    pita

    l

    KfW

    För

    derb

    ank

    Spa

    rkas

    sen/

    Ban

    ken

    Fam

    ilie o

    der B

    ekan

    nte

    Sta

    atlic

    he Z

    usch

    üsse

    NR

    W F

    örde

    rban

    k

    Bei

    teilig

    ungs

    -ge

    sells

    chaf

    ten

    (Ven

    ture

    Cap

    ital)

    Bus

    ines

    s A

    ngel

    Cro

    wd

    Fund

    ing

    Son

    stig

    e

    *Mehrfachantworten möglich

  • 36 SEITE

    Finanzen

    62,9 Prozent der Gründer nutzten Eigenkapital für ihre Gründung. Sparkassen und Banken wurden von 37,4 Prozent zur Beschaffung finanzieller Mittel genutzt. Es zeigt sich, dass eine Vielzahl der befragten Gründer, einen für Existenzgründer üblichen Finanzierungsmix bestehend aus Eigenkapital, Fremdkapital durch Sparkassen/Banken und einer staatlichen Förderung (52,1 Prozent) wählten.

    14,7 Prozent der Gründer erhielten finanzielle Unterstützung durch Familie oder Bekannte.

    Staatliche Zuschüsse erhielten 13,8 Prozent der Gründer.

    Alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding wurden von insgesamt 4 Prozent der Gründer genutzt.

    Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital

  • 37 SEITE

    Finanzen Begleitendes Kreditinstitut (n=340)

    65,9%

    5,6%

    2,6%

    25,9%

    Sparkasse

    Volks-/ Raiffeisenbank

    Privatbank

    Keine Bank

    Die Sparkasse wurde von 65,9 Prozent der Befragten als begleitendes Kreditinstitut gewählt.

    Die Volks-/Raiffeisenbanken zusammen mit den Privatbanken wurden von insgesamt rund 8 Prozent aller Studienteilnehmer genutzt.

    Rund 26 Prozent nutzten kein begleitendes Kreditinstitut in der Gründungsphase.

  • 38 SEITE

    Am häufigsten wurde ein Finanzierungskonzept gewählt, welches einen gewissen Anteil an Eigenkapital, inklusive der finanziellen Unterstützung durch Familie und Bekannte, beinhaltet. Ergänzt wird diese Konzept durch zusätzliche finanzielle Mittel der Sparkassen und Banken sowie Fördermittel der KfW Förderbank. Es wird ersichtlich, dass dieses „klassische“ aber dennoch solide Finanzierungskonzept für eine Vielzahl der Gründer eine geeignete Basis darstellt, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen. Seltener wurden staatliche Zuschüsse, die NRW Förderbank oder alternative Konzepte wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding angegeben. Die Sparkassen befinden sich in einer dominierenden Position in der Wirtschaftsregion Köln/Bonn (65,9 Prozent). Mit ihren individuellen Unterstützungen sowie kombinierbaren staatlichen Fördermöglichkeiten erleichtern sie vielen Gründern einen reibungslosen Start in die Selbstständigkeit.

    Finanzen Zusammenfassung

  • 39 SEITE

    5. Organisation

  • 40 SEITE

    Organisation Größe des Gründungsteams (n=340)

    Fast 70 Prozent aller Gründungen waren Einzelgründungen.

    Zwei Gründer gab es in knapp 25 Prozent der Fälle.

    Gerade einmal 8,6 Prozent der befragten Gründer nahmen mindestens zu dritt den Geschäftsbetrieb auf.

    67,1%

    24,4%

    6,5%

    2,1%

    Einzelgründung

    2 Gründer

    3 Gründer

    Mehr als 3 Gründer

  • 41 SEITE

    Organisation Unterstützung bei der Gründung (n=340)*

    37,4% 37,1%

    18,8%

    14,1% 11,5%

    9,1% 8,8% 7,6% 7,4% 6,5% 6,5%

    4,7% 3,2% 2,1%

    9,1%

    18,8%

    Ste

    uerb

    erat

    er

    Spa

    rkas

    sen/

    Ban

    ken

    Unt

    erne

    hmen

    sber

    ater

    Grü

    nder

    zent

    ren

    Indu

    strie

    - und

    Han

    dels

    kam

    mer

    n

    Fam

    ilie/F

    reun

    de

    Grü

    nder

    netz

    wer

    k

    Rec

    htsa

    nwal

    t /P

    aten

    tanw

    alt /

    Not

    ar

    Han

    dwer

    kska

    mm

    ern

    Mita

    rbei

    ter

    Grü

    ndun

    gsw

    ettb

    ewer

    b

    Kom

    mun

    ale

    Wirt

    scha

    ftsfö

    rder

    ung

    Bus

    ines

    s A

    ngel

    /In

    vest

    oren

    Hoc

    hsch

    ule

    Son

    stig

    e

    Nie

    man

    d

    *Mehrfachantworten möglich

  • 42 SEITE

    Organisation

    Begleitung bei der Unternehmensgründung erhielten 37,4 Prozent der Befragten von ihrem Steuerberater.

    37,1 Prozent wurden durch Sparkassen und Banken unterstützt.

    18,8 Prozent suchten einen Unternehmensberater auf; 7,6 Prozent einen Rechts- oder Patentanwalt respektive einen Notar.

    Die Unterstützung von Gründerzentren nahmen 14,1 Prozent in Anspruch.

    11,5 Prozent bekamen wesentliche Unterstützung von der IHK.

    18,8 Prozent der Gründer erhielten keinerlei Unterstützung bzw. verzichteten darauf.

    Unterstützung bei der Gründung

  • 43 SEITE

    Organisation Einstufung der Branchenkenntnisse zum Zeitpunkt der Gründung (n=340)

    Der Großteil der Gründer (60,9 Prozent) verfügte über gute Branchenkenntnisse vor der Unternehmensgründung und darüber hinaus über eine branchenspezifische Ausbildung.

    23,2 Prozent hatten zwar keine branchenspezifische Ausbildung, dennoch aber gute Branchenkenntnisse.

    Nur 3,5 Prozent aller Studienteilnehmer hatten gar keine Vorkenntnisse.

    Es ist festzustellen, dass der überwiegende Teil der Gründer sich in der Branche selbstständig gemacht hat, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hat.

    3,5%

    12,4%

    23,2%

    60,9%

    keine Vorkenntnisse

    Grundkenntnisse

    gute Branchenkenntnisse,aber keine

    branchenspezifischeAusbildung

    gute Branchenkenntnisseund branchenspezifische

    Ausbildung

  • 44 SEITE

    Organisation Defizite in der Gründungsphase (n=337)*

    29,7%

    24,9% 23,7%

    20,8% 20,2%

    11,3%

    8,6%

    2,4%

    20,5%

    Rec

    htlic

    he K

    ennt

    niss

    e

    Mar

    ketin

    gerfa

    hrun

    g

    Info

    rmat

    ione

    n üb

    erFö

    rder

    ung

    Ver

    trieb

    serfa

    hrun

    g

    Kau

    fmän

    nisc

    heK

    ennt

    niss

    e

    Allg

    emei

    nes

    Grü

    ndun

    gsw

    isse

    n

    Bra

    nche

    nwis

    sen

    Son

    stig

    e

    Kei

    ne

    *Mehrfachantworten möglich

  • 45 SEITE

    Organisation

    Bei der Frage nach fehlendem Wissen in der Phase der Unternehmensgründung gaben 29,7 Prozent der Gründer an, dass rechtliche Kenntnisse gefehlt hätten. Auffällig ist aber, dass nur 7,6 Prozent der Befragten eine rechtliche Beratung in Anspruch genommen haben.

    Aber auch Marketingkenntnisse (24,9 Prozent) und Informationen über Förderungsmöglichkeiten (23,7 Prozent) waren bei einigen Gründern nicht ausreichend vorhanden.

    Branchenkenntnisse haben den wenigsten Gründern gefehlt. Lediglich knapp 9 Prozent gaben hier Optimierungspotenzial an.

    Defizite in der Gründungsphase

  • 46 SEITE

    Organisation Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase (n=337)*

    22,3% 21,4%

    20,2%

    13,1%

    8,9%

    6,5%

    2,7% 2,1% 1,2%

    10,7%

    26,7%

    Anl

    aufp

    hase

    zu

    kurz

    gepl

    ant

    Sch

    wie

    rigke

    iten

    bei d

    erK

    redi

    tmitt

    elbe

    scha

    ffung

    Um

    satz

    zu

    optim

    istis

    chge

    plan

    t

    Sel

    bstz

    wei

    fel

    Fehl

    ende

    s Fa

    chpe

    rson

    al

    Unz

    urei

    chen

    de B

    erat

    ung

    Man

    geln

    deP

    raxi

    serfa

    hrun

    g

    Bür

    okra

    tiehü

    rden

    dur

    chB

    ehör

    den

    Sch

    nelle

    Rea

    ktio

    n de

    rM

    itbew

    erbe

    r

    Son

    stig

    e

    Kei

    ne S

    chw

    ierig

    keite

    n

    *Mehrfachantworten möglich

  • 47 SEITE

    Organisation

    Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase hatten 22,3 Prozent der Gründer aufgrund einer zu kurz geplante Anlaufphase. Mit zu viel Umsatz planten 20,2 Prozent, so dass sie in Schwierigkeiten gerieten.

    Eine zu kurz geplante Gründungs- und Aufbauphase und ein zu optimistisch geplanter Umsatz könnten auch Gründe für die Schwierigkeit bei der Kreditmittelbeschaffung (21,4 Prozent) gewesen sein.

    13,1 Prozent hatten Probleme aufgrund von Selbstzweifeln. Um diesen entgegenzuwirken ist ein kontinuierlicher Austausch mit anderen Gründern und Beratungsinstitutionen ratsam.

    Keine Schwierigkeiten hingegen traten jedoch bei immerhin knapp 27 Prozent der Gründer auf.

    Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase

  • 48 SEITE

    Organisation Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht (n=249)*

    14,5% 13,7%

    12,9% 12,4%

    11,2%

    10,0%

    4,0% 3,2%

    11,6% 10,8%

    Fina

    nzpl

    anun

    g/K

    apita

    lbes

    chaf

    fung

    Mar

    ketin

    g/ V

    ertri

    eb

    Org

    anis

    ator

    isch

    es/

    Bet

    riebw

    irtsc

    haftl

    iche

    s

    Allg

    emei

    neG

    ründ

    erbe

    ratu

    ng

    Sta

    atlic

    heFö

    rder

    kred

    ite/

    Zusc

    hüss

    e

    Rec

    hts-

    und

    Ste

    uera

    ngel

    egen

    heite

    n

    Net

    zwer

    kauf

    bau

    Kra

    nken

    vers

    iche

    rung

    /A

    lters

    vors

    orge

    Son

    stig

    e

    Die

    Unt

    erst

    ützu

    ng w

    arau

    srei

    chen

    d

    *Mehrfachantworten möglich

  • 49 SEITE

    Organisation

    Auffällig ist, dass keiner der Bereiche mehr als 15 Prozent aufzeigt, was für eine gute Unterstützung durch die jeweiligen Institutionen spricht.

    Bei der Finanzplanung und Kapitalbeschaffung würden sich 14,5 Prozent der Gründer mehr Unterstützung wünschen.

    Auch im Marketing/Vertrieb und in organisatorischen sowie allgemeinen Dingen „rund ums Thema Gründen“ wünschen sich einige Gründer mehr Unterstützung.

    Stärker unterstützt würden 11,2 Prozent aller Gründer gerne durch mehr staatliche Förderkredite oder Zuschüsse.

    Obwohl, wie auf Seite 44 abgebildet, rechtliche Kenntnisse am häufigsten bei der Gründung gefehlt haben, wünschen sich nur 10,0 Prozent mehr Unterstützung in Rechts- und Steuerangelegenheiten.

    Als ausreichend empfanden 10,8 Prozent der Befragten die erhaltene Unterstützung.

    Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht

  • 50 SEITE

    Die meisten Gründungen waren Einzelgründungen (67,1 Prozent). In 24,4 Prozent der Fälle gab es zwei Gründer. Vor allem Steuerberater sowie Sparkassen und Banken unterstützten die Befragten bei der Gründung (jeweils ca. 37 Prozent). Auffällig ist, dass 18,8 Prozent der Gründer keinerlei Unterstützung wünschten bzw. erhielten. Knapp 70 Prozent der Befragten gründeten mit einer branchenspezifischen Ausbildung und guten Branchenkenntnissen. Es lässt sich feststellen, dass sich der überwiegende Teil der Gründer in der Branche selbstständig machte, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hatte. Vielen Gründern fehlten rechtliche und kaufmännische Kenntnisse, Marketing- und Vertriebserfahrung sowie Informationen über Förderungsmöglichkeiten. Immerhin 20,5 Prozent der Gründer gaben an keinen Wissensmangel zu haben. Bei einer einseitigen Beratung durch nur einen Berater, können Defizite in der ganzheitlichen Beratung entstehen. Um eine lückenlose Beratung zu gewährleisten, ist eine Verknüpfung der unterschiedlichen Beratungsbereiche notwendig.

    Organisation Zusammenfassung

  • 51 SEITE

    6. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima

  • 52 SEITE

    8,6%

    44,6%

    38,5%

    6,7% 1,6%

    26,8%

    44,8%

    26,2%

    2,2% 0,0%

    Seh

    r gut

    Gut

    Bef

    riedi

    gend

    Sch

    lech

    t

    Seh

    r sch

    lech

    t

    aktuelle wirtschaftliche Situation (n=314)

    zukünftige wirtschaftliche Situation im kommenden Halbjahr (n=317)

    Wirtschaftliche Situation Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation

  • 53 SEITE

    Wirtschaftliche Situation

    91,7 Prozent der Befragten erachten die aktuelle wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens als befriedigend, gut bzw. sehr gut.

    Über 50 Prozent derer bewerten ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut.

    97,8 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation verbessert oder zumindest gleich bleibt.

    Nur 2,2 Prozent glauben, dass die Situation sich etwas verschlechtern wird.

    Niemand glaubt, dass sie deutlich schlechter wird.

    Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation

  • 54 SEITE

    Gründerklima Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn (n=240)

    6,3%

    42,9% 40,0%

    8,8% 2,1%

    Seh

    r gut

    Gut

    Bef

    riedi

    gend

    Sch

    lech

    t

    Seh

    r sch

    lech

    t

  • 55 SEITE

    Gründerklima Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn als gut oder sehr gut (n=89)*

    Begründung der Antwort

    40,4%

    27,0%

    13,5%

    9,0%

    4,5%

    22,5%

    Gut

    e U

    nter

    stüt

    zung

    und

    Ber

    atun

    g

    Pos

    itive

    Wirs

    chaf

    tsla

    ge(B

    edar

    f und

    Arb

    eits

    kräf

    te)

    Gut

    eFö

    rder

    mög

    lichk

    eite

    n/ -

    prog

    ram

    me

    Gro

    ßes

    Net

    zwer

    k

    Gut

    e In

    frast

    rukt

    ur

    Son

    stig

    e

    *Mehrfachantworten möglich Die beistehende Grafik bezieht sich auf eine detailliertere Befragung der Gründer, die das Gründerklima der Region Köln/Bonn mit sehr gut oder gut bewertet haben (Seite 54).

  • 56 SEITE

    Gründerklima

    Das Gründerklima wird von knapp 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft.

    Nur 10,9 Prozent erachten es als negativ.

    Das gute Gründerklima im Wirtschaftsraum Köln/Bonn wird primär geprägt durch: eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten, ein großes Netzwerk, eine gute Infrastruktur sowie durch eine gute Unterstützung und Beratung.

    Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn

  • 57 SEITE

    Die aktuelle wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens bewerten 91,7 Prozent der befragten Gründer mit befriedigend bis sehr gut. So wird auch die zukünftig erwartete wirtschaftliche Situation von 97,8 Prozent, als sehr gut, gut oder mindestens befriedigend eingestuft. Darüber hinaus bewerten 89,2 Prozent das Gründerklima mit befriedigend bis sehr gut. 49,2 Prozent sprechen dabei sogar von einem guten bzw. von einem sehr guten Gründerklima. Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn zeichnet sich bei den Befragten hauptsächlich durch eine gute Unterstützung, eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten sowie ein großes Netzwerk aus. Die größtenteils positiven Bewertungen der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage zeugen zum einen von einer grundsätzlich soliden Wirtschaftslage, zum anderen weisen sie darauf hin, dass ein Großteil der Gründungen erfolgreich verlaufen ist.

    Wirtschaftliche Situation und Gründerklima Zusammenfassung

  • 58 SEITE

    7. Fazit

  • 59 SEITE

    Die Studie hat aufgezeigt, dass die Wirtschaftsregion Köln/Bonn einen idealen Nährboden für Existenzgründer bietet. Für die Befragten ergibt sich eine optimale Vereinbarkeit einer guten Infrastruktur, der Nähe zu Kunden und einem wohnortnahen Firmensitz. Geprägt wird die positive Wahrnehmung des Gründerklimas durch die gute Unterstützung von Sparkassen, Gründerzentren und Industrie- und Handelskammern. Hinzu kommen gute Fördermöglichkeiten, eine positive Wirtschaftslage und ein umfassendes Netzwerk, wie beispielsweise NUK, welches Gründern den Sprung in die Selbstständigkeit erleichtert. Die eigene aktuelle wirtschaftliche Situation wird von über 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft. Auch die von den Gründern beurteilte wirtschaftliche Tendenz verspricht Positives: 97,8 Prozent gehen davon aus, dass sich die Lage weiter verbessert bzw. sich zumindest nicht verschlechtern wird. Finanzielle Unterstützung erhalten die Befragten in erster Linie durch regionale Sparkassen, die eine Vielzahl an individuellen Fördermöglichkeiten und eine bedarfsgerechte Beratung anbieten.

    Fazit Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

  • 60 SEITE

    Treiber im Gründungsprozess bleibt, bei dem Großteil der Befragten, der Wunsch in einer prädestinierten Lage ein eigenes Unternehmen zu führen. Finanzielle Aspekte sind daher eher zweitrangig. Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn bietet eine sehr gute Basis für einen jeden unternehmerisch Motivierten und ist somit auf allerbestem Weg auch weiterhin interessante und erfolgreiche Gründungen hervorzubringen.

    Fazit Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

  • 61 SEITE

    Copyright: Sparkasse KölnBonn Kreissparkasse Köln Industrie und Handelskammer zu Köln NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. Hochschule Fresenius DTO Research – eine Marke der DTO Consulting GmbH Die Vervielfältigung sowie jede sonstige Form der Verbreitung oder Veröffentlichung (auch auszugsweise) bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der an dieser Studie mitwirkendenden Unternehmen (s.o.). Bei Verstoß wird eine Ordnungsstrafe fällig. Dieses Projekt wurde von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen, mit aller Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr erstellt.

    Bildnachweis: Shutterstock (Titelseite, Seite 7, 15, 20, 34, 39, 51 und 58) Fotolia (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 4, 5, 6) Rafael Court (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 3) Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach GmbH; Foto: Heinrich Pützler (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 1) Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 2)

    Impressum und Bildnachweis

  • 62 SEITE

    Kontaktdaten

    Petra Lohmann

    Industrie- und Handelskammer zu

    Köln

    Unter Sachsenhausen 10-26

    50667 Köln

    Telefon: +49 221 1640 572

    [email protected]

    www.ihk-koeln.de

    Michael Di Figlia

    DTO Research – eine Marke der

    DTO Consulting GmbH

    Am Trippelsberg 141 u. 145

    40589 Düsseldorf

    Telefon: +49 211 17 96 60 0

    [email protected]

    www.dto-research.de

    Bernd Nürnberger

    Kreissparkasse Köln

    Neumarkt 18-24

    50602 Köln

    Telefon: +49 221 227 2486

    [email protected]

    www.ksk-koeln.de

    Prof. Dr. Richard Geibel

    Hochschule Fresenius

    Im Mediapark 4c

    50670 Köln

    Telefon: +49 221 97 31 99 722

    [email protected]

    www.hs-fresenius.de

    Patrick Kom

    NUK Neues Unternehmertum

    Rheinland e.V.

    Schaafenstraße 7

    50676 Köln

    Telefon: +49 221 99 50 09 0

    [email protected]

    www.neuesunternehmertum.de

    Andreas Brünjes

    Sparkasse KölnBonn

    GründerCenter (442)

    Picassoplatz 1 c

    50679 Köln

    Telefon: +49 221 226 92242

    [email protected]

    www.sparkasse-koelnbonn.de

  • Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013VorwortVorwortZentrale ErgebnisseZentrale ErgebnisseInhaltsverzeichnisFoliennummer 7TeilnehmerstatistikTeilnehmerstatistikTeilnehmerstatistikTeilnehmerstatistikTeilnehmerstatistikTeilnehmerstatistikTeilnehmerstatistik Foliennummer 15GründungGründungGründungGründungFoliennummer 20GründungsintentionGründungsintentionGründungsintentionGründungsintentionGründungsintentionGründungsintentionAusgangslageAusgangslageAusgangslageAusgangslageAusgangslageGründungsintention und AusgangslageGründungsintention und AusgangslageFoliennummer 34FinanzenFinanzenFinanzenFinanzenFoliennummer 39OrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationOrganisationFoliennummer 51Wirtschaftliche SituationWirtschaftliche SituationGründerklimaGründerklimaGründerklimaWirtschaftliche Situation und GründerklimaFoliennummer 58FazitFazitImpressum und BildnachweisKontaktdatenFoliennummer 63