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Statistische Daten alsManagementinstrument
Hans-Christoph HobohmPotsdam
Vom JagenJagen und SammelnSammeln zurDienstleistungsqualitätDienstleistungsqualität
im Bibliotheks- und Informationsbereich
Bibliotheksstatistik:
•Bücher zählen
•Benutzer erfassen
•Kosten berechnen
DBS Teil C Neuentwurf
Datenzurfach-lichenZuord-nung
neu: Informationsdienste
erweiterteDatenzumBestand
Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Weimar
Erfassungsbogen 2Katalogabteilung
Steuerung vonInput und Arbeitsbelastung
BIS Oldenburg
ØBenutzerzahlen: Evaluierung derDienstleistungen, Kostenberechnungen,Verrechnungspreise und Entgelte festlegen
ØAnzahl Ausleihen: Evaluierung desBestandsaufbaus, Unterstützung vonKaufentscheidungenØAusgaben: Überwachung und Fortschreibung
der EinzelbudgetsØDBS: Durchschnittspreise nach Fächern:
Etatkontingentierung und Bedarfsanmeldungen
Informationsvermittlung
• Anzahl der Aufträge und Zeitaufwand• Summe Kosten und Einnahmen• Art der Recherche und des Kunden
ÄSteuerung von: Angebot der Dienstleistung und Leistung der Mitarbeiter
Mitarbeiter
Recherchen - Stunden - Kosten - Einnahmen
5 20 1.648,- 2.300,-
12 26 2.340,- 2.955,-
2 18 800,- 1.550,-
A
B
C
Probleme mit Statistiken
• Vergleichbarkeit• Einzelfaktoren• Stichprobengröße (kritische Masse)
• Aufwand• nur Quantität• nur Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit• Benchmarking?
Management
• Strategische Planung– Ziel- u. Prioritätensetzung, Marketing etc.
• Kontrolle des Ressourcen-Einsatzes– Budget, Controlling, Personalauswahl etc.
• Kontrolle des Betriebsablaufs– Qualitätskontrolle, Personalführung etc.
• Veränderung und Innovation– Forschung, Entwicklung,
Personalentwicklung etc.
Statistik und Management
Die meisten Statistiken sind inputinput- undproduktorientiertproduktorientiert und deskriptiv:deskriptiv:
Bestand, Katalogisate, Erwerbungsetat,Benutzer, Zahl der Besucher
F es fehlt der Vergleich und die analytische Perspektive: Effizienz,Effizienz, Effektivität, QualitätEffektivität, Qualität
Performance Measurement
• UNESCO (Nick Moore 1989)• ALA (Nancy van House 1987, 1990)• HEFC 1995
• CEC (John Sumpsion 1995)• IFLA (Roswitha Poll 1996)• ISO DIS 11620 (1997)
Indikatoren-Dimensionen
• ökonomisch (Bestand / Einwohner, Budget / Einwohner)
• Marktdurchdringung (Nutzer / Zielgruppe)• Effizienz (Zeitaufwand / Recherche)
• Effektivität (Ausleihe / Medien, Erfolgsquote / Auskunftsfall)
• Kosteneffektivität (pro Nutzungsfall, imVergleich mit Marktdurchdringung)
• operationell (Kosten / Output, Output / Mitarbeiter)
EU Projekte
CAMILE: DECIDE, EQLIPSE, MINSTREL,DECIMAL, MIEL, EQUINOX u.a.
ðZiel: "Decision Support System" "Executive Information System" "Management Information System"
= InformationsmanagementInformationsmanagement
Ergebnisse
• über 200 Indikatoren in Anwendung• wenig Konsens über Kernindikatoren• Interpretationsprobleme
• externe Einflußfaktoren?• vernetzte Information?• Verbindung zu Qualitätsmanagement?• wenig Teilnahme in Deutschland!
Leistungskennziffern
Probleme (u.a.):ØEvaluation nach Wissenschaftlichkeit
(Anzahl der wissenschaftlichenPublikationen)ØZielgruppendefinition (stakeholder?!)
Ranking von Performance Indicators(nach Indikatorengruppen)
1) User satisfaction(13.3)
2) Provision : cost(11.2)
3) Timeliness (11.1)
4) Use (9.8)5) Cost (9.7)
6) Provision : use (9.1)...
...11) Provision : target
population (6.2)
12) Target population :cost (6.1)
13) Target population(6.0)
DECIDE Survey, N=40(Ø Nennungen / Gruppe,max. = 20 / Item)
Wesentliche Faktoren fürManagementinformationssysteme
• Validität• Reliabilität• Vergleichbarkeit
• Akzeptanz• Kosten• Datenverfügbarkeit• Konzentration auf Output und
Ergebnisse
Meß- und Regelsystem
Datenerhebung
gesamt
niedrige Bildung
mittlere Bildung
hohe Bildung (Abitur)
Arbeiter
Angestellter
Selbständiger
Beamter
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
gesamt
niedrige Bildung
mittlere Bildung
hohe Bildung (Abitur)
Arbeiter
Angestellter
Selbständiger
Beamter
Reichweite von Bibliotheken
noch nieEx-Nutzer
Bertelsmann/infas 1996N=817
Bücher / Medien
Information / Computer
Kommunikation
lebenslanges Lernen
repräsentativ
BenutzerMitarbeiter
Zahl der Nennungen:"wichtig" bis
"sehr wichtig"auf vierwertiger Skala N= 1032
Die Bibliothek als Ort für ....
BIS2006, 5.2.1998
Messung vonDienstleistungsqualität
Kundenbindungsanalyse
Infratest Burke
TRI:M TRI:M (Measuring, Managing, Monitoring)
durchgeführt Ende 1997 am IZ Sozialwissenschaften
Ergebnis:
TRI:M Index
Nutzerbefragung
Spiegelbildbefragung der Mitarbeiter
82
51
3,6
Allgemeine Beurteilung
TRI:M Index-Fragen
58%
Durchschnitt %-Anteil "ausgezeichnet"bzw "sehr gut"
5 = ausgezeichnet4 = sehr gut3 = gut2 = annehmbar1 = schlecht
4,5
Weiterempfehlung
TRI:M Index-Fragen
90%
Durchschnitt %-Anteil "bestimmt" bzw "wahrscheinl. ja"
5 = bestimmt4 = wahrsch. ja3 = eventuell2 = wahrsch. nein1 = bestimmt nicht
TRI:M Grids
Umsetzungsprobleme
• Akzeptanz der Daten• Interpretationsfähigkeit• Objektivität
• Methodik• Zielsetzung• Datenschutz• Betriebsverfassungsgesetz
höhere Anforderungen an:
• Datengewinnung• Erhebungsmethodik• Fragebogengestaltung
• Auswertungs-Know-how• Darstellung• Vernetzung
"Informationsdienstleistung"
• verlangt mehr als nur Ressourcen- undProduktverwaltung
• benötigt mächtigere Instrumente derDatenerhebung und -verwaltung
Ø von der BibliotheksbetriebslehreBibliotheksbetriebslehre zumManagementManagement von Informationseinrichtungen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Folien des Vortrags:http://www.fh-potsdam.de/~hobohm/stat_man.pdfhttp://www.fh-potsdam.de/~hobohm/stat_man.pdf
Kommentare, Anregungen, Kritik - jederzeit:mailto:[email protected]:[email protected]
Weitere Info und Materialien unter:http://www.fh-potsdam.de/~hobohm/http://www.fh-potsdam.de/~hobohm/