1
Stadt Gießen 9. Dezember 2015 - 286 - Seite 23 3 Dinge, die ich in Gießen heute wissen muss: 1 Mehr Kälte Wer Schnee und Eis vermisst, kann sich heute im Bildungszentrum Nordstadt (Rei- chenberger Straße 15, 18 Uhr), einenVor- trag über den sibirischen Winter anhören. 2 Mehr Kraft Frisches stärkt die Abwehr: Auf demWo- chenmarkt bekommen Sie jede MengeVita- mine in Form von Obst und Gemüse. 3 Mehr Kandidaten Die Tierheimmitarbeiter haben stellvertre- tend für ihre Schützlinge einen Wunsch- zettel geschrieben. Ganz oben: Ein neues Zuhause. Seite 25 »Hells Angels« an Schlägerei beteiligt? Gießen (sha). Laut Polizei gibt es keine Hinweise darauf, dass Mitglieder der »Hells Angels« an der Schlägerei in der Damm- straße am Sonntagmorgen (die GAZ be- richtete) beteiligt waren. Ein Mann war da- bei leicht verletzt worden. Anwohner hat- ten in sozialen Netzwerken berichtet, das Lokal, vor dem beide Gruppen sich prügel- ten, werde von Unterstützern der Höllenen- gel betrieben. Vor dem Restaurant gebe es »immer wieder heftige Auseinandersetzun- gen«. Ein Polizeisprecher teilte am Diens- tag mit, zwei Gruppen – jeweils etwa fünf Männer – seien aufeinander losgegangen. Einige von ihnen würden noch verhört. Lösung für C & A-Gebäude Revikon verkauft Immobilie an Bauträgergesellschaft I.W.E.S.– Wohnnutzung geplant Gießen (mö). Für das leer stehende C&A-Gebäude an der Westanlage zeichnet sich eine Lösung ab. Es läuft wohl auf eine Wohnnutzung hinaus, nachdem das Unter- nehmen Revikon die Immobilie an die Bau- trägergesellschaft I.W.E.S. verkauft hat. Über den Stand der Dinge informierten am Dienstag der alte und der neue Eigentümer bei einem Ortstermin. Momentan werden die Nutzungsmöglichkeiten mit den städtischen Behörden abgestimmt, sagte I.W.E.S.-Ge- schäftsführer Alexander Schlamp. Revikon-Chef Daniel Beitlich, der das Ob- jekt schon vor weit über einem Jahr von ei- nem Fonds erworben hatte, hat nach eigenem Bekunden mehrere Nutzungsoptionen abge- klopft, darunter auch eine mit einer Vermie- tung an die Textilkultmarke Primark. Letzt- lich sei er aber zum Ergebnis gekommen, Gebäude und Grundstück an die Wohnbau- spezialisten der I.W.E.S.-Gruppe abzutreten. Er geht davon aus, dass zwischen der West- anlage, dem Elefantenklo und der Wieseck ein »tolles Wohnprojekt« entstehen kann. Es sei vielleicht auch ganz gut, dass mit dem Verzicht auf eine Weiternutzung von 6000 Quadratmeter Verkaufsfläche so etwas wie eine Marktbereinigung stattfindet. »Wir ha- ben in der Innenstadt von Gießen an Über- angebot an Textilanbietern«, sagte Beitlich. Nach den Vorstellungen von I.W.E.S. soll die ältere Adresse Westanlage 5 erhalten und umgebaut werden und das eigentliche C & A-Gebäude mit den drei Verkaufsebenen einem Neubau weichen. Bei einer Umrun- dung des doch recht großen und bis an die Wieseck reichenden Grundstücks konnte man feststellen, dass der Straßenlärm im hinteren Bereich des Grundstücks so gut wie nicht mehr zu hören ist. Zu dem C & A-Kom- plex gehören ein Trafohäuschen und zwei Parkplätze, die auch mit Wohnhäusern über- baut werden könnten. Der Stellplatzbedarf der Bewohner würde in einer Tiefgarage ge- deckt, erklärte Schlamp. Angepasst an die Umgebung, erscheint eine viereinhalbge- schossige Bebauung denkbar. Es ist nicht die erste Zusammenarbeit der beiden Gießener Unternehmen. Zuletzt hatte Beitlich I.W.E.S. bei dem Projekt mit der ehemaligen US-Zahnklinik an der Grünber- ger Straße – Stichwort Funkturm-Abbau – ins Boot geholt, auch die Wohnbebauung auf dem früheren Poppe-Gelände am Leihgester- ner Weg realisierte der in der Südanlage an- sässige Bauträger. An der Umnutzung der früheren Housing Area der US-Armee in Butzbach beteiligte die Revikon ebenfalls die I.W.E.S.-Gruppe. »Wir kümmern uns jetzt erst einmal um das Lilly-Gelände und das US-Depot. Da gibt es genug zu tun«, sagte Beitlich. Vor dem C&A-Komplex: Ex-Eigentümer Daniel Beitlich (2. v. l.) und die I.W.E.S.-Vertreter (v. l.) Marcel Bertram, Alexander Schlamp und Jürgen Erll. (Foto: Schepp) Drei Stimmen letztmals mit »Liebeslieder und Balladen« in Pankratius Am Ende werden es weit über 3000 Besu- cher sein, die dieses Jahr die Pankratius- Konzerte »Liebeslieder und Balladen« der Drei Stimmen hören und sehen. Gestern Abend fand in der ausverkauften Kapelle neben dem Stadtkirchenturm das Premie- renkonzert statt; fünf weitere Veranstaltun- gen selben Zuschnitts folgen bis 20. Dezem- ber. Dann haben Heinz-Jörg Ebert, Ingi Fett und Tom Pfeiffer sowie mit ihnen Pfarrer Ar- min Gissel (Behindertenseelsorge Gießen) ein bemerkenswertes Kapitel Gießener Ad- ventsgeschichte letztgültig zu Ende geschrie- ben. Das ist dann übrigens auch akustisch dokumentiert: Ein gutes Dutzend Tonträger aus 15 Jahren gibt es davon. Nun kommt ein neuer hinzu, die CD »Mein größter Wunsch«, die vollends die 2015er Konzerte spiegelt, er- go auch Programmheft ist und derenVerkauf der Arbeit des Vereins »Drei Stimmen hilft« zugutekommt. – Das Foto hier zeigt das Ge- sangsensemble mit Chor und Instrumentalis- ten. Mehr dazu auf Kultur aus der Stadt Gießen (Seite 28) (no/Foto: no) Guten Morgen, liebe Leser! »Das hier sind zehn Cent. Das fünf. Oder umgekehrt?« In den ersten Tagen in Amerika haben wir nie mit Münzen bezahlt, jetzt wird das Portemonnaie immer schwerer. Zeit, auch das Klein- geld auszugeben. Sich die Werte zu merken, ist aber gar nicht so einfach. Warum bloß ist der Fünfer größer als der Zehner – genau wie bei uns? Früher zählte der Materialwert einer Münze. Die Größere mit rötlichem Kupfer war weniger wert als die Klei- nere aus einer Silberlegierung. Heute werden Münzen billiger hergestellt. Doch nach wie vor braucht man unter- schiedliche Metalle, erklärt die Presse- stelle der Bundesbank. Damit Automa- ten den Wert erkennen können, reicht ein abgestufter Durchmesser nicht aus, wenn man keine Mini- oder Mega- münzen benutzen will. Also braucht man außerdem Unterschiede beim Magnetismus. Und da kommt die Tradition ins Spiel. Bei uns ist daher die größte »rote« Münze weniger wert als die kleinste »silberne«. Praktischer wär’s schon, wenn größer einfach wert- voller hieße, finden wir nach all dem hektischen Münzgewühle im USA- Urlaub. Unsere »Quarters«, »Dimes« und »Nickels« sind letztlich meist auf dem Hotelzimmerschreibtisch gelan- det – als Trinkgeld für die Reinigungs- kräfte. (kw) Konzept gegen Marktplatz-Problem OB Grabe-Bolz kündigt Maßnahmenpaket an – Comeback der Polizeihelfer? Gießen (mö). Es ist laut, es wird Alkohol in rauen Mengen getrunken, aber momentan stört sich daran kaum jemand. Denn der Weihnachtsmarkt hat vom Marktplatz Besitz ergriffen. Wenn die Glühweinbuden in zwei Wochen verschwunden sind, werden wieder die Alltagsprobleme mit der dort allgegen- wärtigen Trinkerszene in den Fokus rücken – auch politisch. Am Montagabend kündigte Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz im parlamentarischen Hauptausschuss ein Sicherheitskonzept für den Brennpunkt an, und zwar noch in diesem Jahr. Details nannte die SPD-OB nicht, weil die Stadt die geplanten Maßnahmen eng mit der Polizei abstimmt und deshalb nicht vorpre- schen will. In den letzten Wochen gab es aber bereits einige Andeutungen aus der rot-grü- nen Koalition, was geplant ist. Unter ande- rem war von einer Reaktivierung des freiwil- ligen Polizeidienstes speziell für die Innen- stadt und den Marktplatz die Rede. Geprüft von der Stadt wird seit geraumer Zeit auch eine Alkoholverbotszone. Sicher ist, dass die aufsuchende Sozialarbeit verstärkt werden soll. Für die Straßensozialarbeiter der Dia- konie steht im kommenden Jahr mehr Geld zur Verfügung, weil die Stadt laut Grabe- Bolz bei den Zuschüssen für die Sozialverei- ne umschichten kann. Grund: Das Land Hes- sen hat sein Sozialbudget erhöht, was es der Stadt erlaubt, frei werdende Mittel für die Streetworker einzusetzen. Grabe-Bolz sagte dies vor dem Hinter- grund einiger Haushaltsänderungsanträge, die die CDU und die Fraktionsgemeinschaft Linkes Bündnis/Bürgerliste gestellt hatten. Die beiden Oppositionsfraktionen wollen Mehrausgaben für die Straßensozialarbeit in Höhe von 25000 bzw. 20000 Euro. Diese An- träge haben sich aus Sicht der Rathausche- fin nun »erledigt« und wurden von der rot- grünen Ausschussmehrheit abgelehnt. Das betraf auch den 25000 Euro teuren CDU- Vorstoß zur Wiedereinführung des freiwilli- gen Polizeidienstes. Wie Grabe-Bolz berichtete, arbeiten Stadt und Polizei seit etwa einem halben Jahr an einem Konzept für den Marktplatz. Natür- lich hat das Dauerthema auch eine politische Dimension, denn die CDU hatte die Situati- on am Marktplatz bereits im Frühjahr im Oberbürgermeisterwahlkampf thematisiert und will nun im Kommunalwahlkampf nachlegen. Hauptkritikpunkte der Union sind die Einsparung der freiwilligen Polizei- helfer, die Abschaltung der Videoanlage und die zu laxe Anwendung der städtischen Ge- fahrenabwehrverordnung. Alltag am Marktplatz: Polizisten fordern ei- nen Mann auf, ein Wartehäuschen zu räumen und leere Flaschen mitzunehmen. (Foto: mö) Anzeige E TRA SCHARFE PREISE ++ Maxx imal sparen mit 100 % Zufriedenheit ++ Wohnmaxx GmbH & Co. KG Philipp-Reis-Straße 7 ∙ 35398 Gießen www.wohnmaxx.com ∙ Öffnungszeiten: Mo – Fr 9:30 – 20:00 Uhr ∙ Sa 9:30 – 18:00 Uhr www.facebook.com/wohnmaxx Besuchen Sie uns auf Facebook SONDERPOSTEN SONDERPOSTEN Ohne Auflage und Dekoration Solange der Vorrat reicht! 119.- 39. - SCHARF GESPART Rennwagenbett, B/H/T ca. 93x50x219 cm, inkl. Auflageplatten für Matratze. 24390014/00 S o f o r t l i e f e r b a r N u r S t ü c k ! 79 79

Stadt Gießen 23 3 Mehr Kandidaten - iwes24.de · Stadt Gießen 9. Dezember 2015 -286 -Seite 23 3Dinge, die ich in Gießenheute wissen muss: 1 Mehr Kälte Wer Schnee und Eis vermisst,

  • Upload
    vanphuc

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Stadt Gießen 9. Dezember 2015 - 286 - Seite 23

3Dinge, die ichin Gießen heutewissen muss:

1 Mehr KälteWer Schnee und Eis vermisst, kann sichheute im Bildungszentrum Nordstadt (Rei-chenberger Straße 15, 18 Uhr), einenVor-trag über den sibirischen Winter anhören.

2 Mehr KraftFrisches stärkt die Abwehr: Auf dem Wo-chenmarkt bekommen Sie jede MengeVita-mine in Form von Obst und Gemüse.

3 Mehr KandidatenDie Tierheimmitarbeiter haben stellvertre-tend für ihre Schützlinge einen Wunsch-zettel geschrieben. Ganz oben: Ein neuesZuhause. Seite 25

»Hells Angels« anSchlägerei beteiligt?

Gießen (sha). Laut Polizei gibt es keineHinweise darauf, dass Mitglieder der »HellsAngels« an der Schlägerei in der Damm-straße am Sonntagmorgen (die GAZ be-richtete) beteiligt waren. Ein Mann war da-bei leicht verletzt worden. Anwohner hat-ten in sozialen Netzwerken berichtet, dasLokal, vor dem beide Gruppen sich prügel-ten, werde von Unterstützern der Höllenen-gel betrieben. Vor dem Restaurant gebe es»immer wieder heftige Auseinandersetzun-gen«. Ein Polizeisprecher teilte am Diens-tag mit, zwei Gruppen – jeweils etwa fünfMänner – seien aufeinander losgegangen.Einige von ihnen würden noch verhört.

Lösung für C&A-GebäudeRevikon verkauft Immobilie an Bauträgergesellschaft I.W.E.S. – Wohnnutzung geplant

Gießen (mö). Für das leer stehendeC&A-Gebäude an der Westanlage zeichnetsich eine Lösung ab. Es läuft wohl auf eineWohnnutzung hinaus, nachdem das Unter-nehmen Revikon die Immobilie an die Bau-trägergesellschaft I.W.E.S. verkauft hat.Über den Stand der Dinge informierten amDienstag der alte und der neue Eigentümerbei einem Ortstermin. Momentan werden dieNutzungsmöglichkeiten mit den städtischenBehörden abgestimmt, sagte I.W.E.S.-Ge-schäftsführer Alexander Schlamp.

Revikon-Chef Daniel Beitlich, der das Ob-jekt schon vor weit über einem Jahr von ei-nem Fonds erworben hatte, hat nach eigenemBekunden mehrere Nutzungsoptionen abge-klopft, darunter auch eine mit einer Vermie-tung an die Textilkultmarke Primark. Letzt-lich sei er aber zum Ergebnis gekommen,Gebäude und Grundstück an die Wohnbau-spezialisten der I.W.E.S.-Gruppe abzutreten.Er geht davon aus, dass zwischen der West-anlage, dem Elefantenklo und der Wieseckein »tolles Wohnprojekt« entstehen kann. Es

sei vielleicht auch ganz gut, dass mit demVerzicht auf eine Weiternutzung von 6000Quadratmeter Verkaufsfläche so etwas wieeine Marktbereinigung stattfindet. »Wir ha-ben in der Innenstadt von Gießen an Über-angebot an Textilanbietern«, sagte Beitlich.

Nach den Vorstellungen von I.W.E.S. solldie ältere Adresse Westanlage 5 erhalten undumgebaut werden und das eigentlicheC&A-Gebäude mit den drei Verkaufsebeneneinem Neubau weichen. Bei einer Umrun-dung des doch recht großen und bis an dieWieseck reichenden Grundstücks konnteman feststellen, dass der Straßenlärm imhinteren Bereich des Grundstücks so gut wienicht mehr zu hören ist. Zu dem C&A-Kom-plex gehören ein Trafohäuschen und zweiParkplätze, die auch mit Wohnhäusern über-baut werden könnten. Der Stellplatzbedarfder Bewohner würde in einer Tiefgarage ge-deckt, erklärte Schlamp. Angepasst an dieUmgebung, erscheint eine viereinhalbge-schossige Bebauung denkbar.

Es ist nicht die erste Zusammenarbeit derbeiden Gießener Unternehmen. Zuletzt hatteBeitlich I.W.E.S. bei dem Projekt mit derehemaligen US-Zahnklinik an der Grünber-ger Straße – Stichwort Funkturm-Abbau –ins Boot geholt, auch die Wohnbebauung aufdem früheren Poppe-Gelände am Leihgester-ner Weg realisierte der in der Südanlage an-sässige Bauträger. An der Umnutzung derfrüheren Housing Area der US-Armee inButzbach beteiligte die Revikon ebenfallsdie I.W.E.S.-Gruppe. »Wir kümmern unsjetzt erst einmal um das Lilly-Gelände unddas US-Depot. Da gibt es genug zu tun«,sagte Beitlich.

Vor dem C&A-Komplex: Ex-Eigentümer Daniel Beitlich (2. v. l.) und die I.W.E.S.-Vertreter(v. l.) Marcel Bertram, Alexander Schlamp und Jürgen Erll. (Foto: Schepp)

Drei Stimmen letztmals mit »Liebeslieder und Balladen« in PankratiusAm Ende werden es weit über 3000 Besu-

cher sein, die dieses Jahr die Pankratius-Konzerte »Liebeslieder und Balladen« derDrei Stimmen hören und sehen. GesternAbend fand in der ausverkauften Kapelleneben dem Stadtkirchenturm das Premie-renkonzert statt; fünf weitere Veranstaltun-gen selben Zuschnitts folgen bis 20. Dezem-

ber. Dann haben Heinz-Jörg Ebert, Ingi Fettund Tom Pfeiffer sowie mit ihnen Pfarrer Ar-min Gissel (Behindertenseelsorge Gießen)ein bemerkenswertes Kapitel Gießener Ad-ventsgeschichte letztgültig zu Ende geschrie-ben. Das ist dann übrigens auch akustischdokumentiert: Ein gutes Dutzend Tonträgeraus 15 Jahren gibt es davon. Nun kommt ein

neuer hinzu, die CD »Mein größter Wunsch«,die vollends die 2015er Konzerte spiegelt, er-go auch Programmheft ist und deren Verkaufder Arbeit des Vereins »Drei Stimmen hilft«zugutekommt. – Das Foto hier zeigt das Ge-sangsensemble mit Chor und Instrumentalis-ten. Mehr dazu auf Kultur aus der StadtGießen (Seite 28) (no/Foto: no)

Guten Morgen,liebe Leser!»Das hier sind zehn Cent. Das fünf.Oder umgekehrt?« In den ersten Tagenin Amerika haben wir nie mit Münzenbezahlt, jetzt wird das Portemonnaieimmer schwerer. Zeit, auch das Klein-geld auszugeben. Sich die Werte zumerken, ist aber gar nicht so einfach.Warum bloß ist der Fünfer größer alsder Zehner – genau wie bei uns?Früher zählte der Materialwert einerMünze. Die Größere mit rötlichemKupfer war weniger wert als die Klei-nere aus einer Silberlegierung. Heutewerden Münzen billiger hergestellt.Doch nach wie vor braucht man unter-schiedliche Metalle, erklärt die Presse-stelle der Bundesbank. Damit Automa-ten den Wert erkennen können, reichtein abgestufter Durchmesser nicht aus,wenn man keine Mini- oder Mega-münzen benutzen will. Also brauchtman außerdem Unterschiede beimMagnetismus. Und da kommt dieTradition ins Spiel. Bei uns ist daherdie größte »rote« Münze weniger wertals die kleinste »silberne«. Praktischerwär’s schon, wenn größer einfach wert-voller hieße, finden wir nach all demhektischen Münzgewühle im USA-Urlaub. Unsere »Quarters«, »Dimes«und »Nickels« sind letztlich meist aufdem Hotelzimmerschreibtisch gelan-det – als Trinkgeld für die Reinigungs-kräfte. (kw)

Konzept gegen Marktplatz-ProblemOB Grabe-Bolz kündigt Maßnahmenpaket an – Comeback der Polizeihelfer?

Gießen (mö). Es ist laut, es wird Alkoholin rauen Mengen getrunken, aber momentanstört sich daran kaum jemand. Denn derWeihnachtsmarkt hat vom Marktplatz Besitzergriffen. Wenn die Glühweinbuden in zweiWochen verschwunden sind, werden wiederdie Alltagsprobleme mit der dort allgegen-wärtigen Trinkerszene in den Fokus rücken –auch politisch. Am Montagabend kündigteOberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolzim parlamentarischen Hauptausschuss einSicherheitskonzept für den Brennpunkt an,und zwar noch in diesem Jahr.

Details nannte die SPD-OB nicht, weil dieStadt die geplanten Maßnahmen eng mit derPolizei abstimmt und deshalb nicht vorpre-schen will. In den letzten Wochen gab es aberbereits einige Andeutungen aus der rot-grü-nen Koalition, was geplant ist. Unter ande-rem war von einer Reaktivierung des freiwil-ligen Polizeidienstes speziell für die Innen-stadt und den Marktplatz die Rede. Geprüftvon der Stadt wird seit geraumer Zeit aucheine Alkoholverbotszone. Sicher ist, dass dieaufsuchende Sozialarbeit verstärkt werdensoll. Für die Straßensozialarbeiter der Dia-

konie steht im kommenden Jahr mehr Geldzur Verfügung, weil die Stadt laut Grabe-Bolz bei den Zuschüssen für die Sozialverei-ne umschichten kann. Grund: Das Land Hes-sen hat sein Sozialbudget erhöht, was es derStadt erlaubt, frei werdende Mittel für dieStreetworker einzusetzen.

Grabe-Bolz sagte dies vor dem Hinter-grund einiger Haushaltsänderungsanträge,die die CDU und die FraktionsgemeinschaftLinkes Bündnis/Bürgerliste gestellt hatten.Die beiden Oppositionsfraktionen wollenMehrausgaben für die Straßensozialarbeit inHöhe von 25000 bzw. 20000 Euro. Diese An-träge haben sich aus Sicht der Rathausche-fin nun »erledigt« und wurden von der rot-grünen Ausschussmehrheit abgelehnt. Dasbetraf auch den 25000 Euro teuren CDU-Vorstoß zur Wiedereinführung des freiwilli-gen Polizeidienstes.

Wie Grabe-Bolz berichtete, arbeiten Stadtund Polizei seit etwa einem halben Jahr aneinem Konzept für den Marktplatz. Natür-lich hat das Dauerthema auch eine politischeDimension, denn die CDU hatte die Situati-on am Marktplatz bereits im Frühjahr imOberbürgermeisterwahlkampf thematisiertund will nun im Kommunalwahlkampfnachlegen. Hauptkritikpunkte der Unionsind die Einsparung der freiwilligen Polizei-helfer, die Abschaltung der Videoanlage unddie zu laxe Anwendung der städtischen Ge-fahrenabwehrverordnung.

Alltag am Marktplatz: Polizisten fordern ei-nen Mann auf, ein Wartehäuschen zu räumenund leere Flaschen mitzunehmen. (Foto: mö)

Anzeige

E TRASCHARFE PREISE

++ Maxximal sparen mit 100 % Zufriedenheit ++

Wohnmaxx GmbH & Co. KGPhilipp-Reis-Straße 7 ∙ 35398 Gießenwww.wohnmaxx.com ∙ Öffnungszeiten:Mo – Fr 9:30 – 20:00 Uhr ∙ Sa 9:30 – 18:00 Uhr www.facebook.com/wohnmaxx

Besuchen Sie uns auf

Facebook

SONDERPOSTEN

SONDERPOSTEN

Ohne Auflageund Dekoration

Solange derVorrat reicht!

119.-39.-SCHARF GESPART

Rennwagenbett,B/H/T ca. 93x50x219 cm,inkl. Auflageplatten für Matratze.24390014/00

Sofor

t lieferbar

Nu r St ück

!

7979