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Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciencest
Software Radio Technologie Eine Momentaufnahme
21.Januar 2016, Rolf Vogt
▶ BFH- Technik und Informatik
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
▶ Einführung
▶ Einige theoretische Grundlagen
▶ Architekturen und Technologien
▶ Gegenwärtig erreichbare Performance
▶ Anwendungsbeispiele
▶ Die Software Radio Plattform an der BFH TI
Inhalt
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Einführung
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
▶ Ideales Software Radio
▶ Receiver, Transmitter oder Transceiver mit folgender Struktur
Was ist ein Software Radio ?
▶ Ziel: Verschiebung aller Signalverarbeitungsaufgaben so weit als möglich ins Digitale
▶ Reale «Software Radio» - Architektur
▶ Heutzutage in vielen Fällen (noch) Mischformen, bei welchem die AD/DA-Wandlung auf ZF- oder NF-Stufe erfolgt
HF-TeilAmp/BPF
ADC/DAC
DSV
Antenne
DatenquelleDatensenke
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Vorteile
▶ Flexibilität der Systemparameter
▶ Rekonfiguration durch Software (im Rahmen der physikalischen Grenzen des Hardwareteils)
▶ Flexible Signalwahl
▶ Anpassung an unterschiedliche Szenarien des Frequenznutzungsumfeldes
▶ Anpassung des Signaltyps bei Koexistenzproblemen
▶ Zeitdynamische Auslassung von Träger (LTE > GSM)
▶ Flexible Frequenzwahl
▶ Weniger dedizierte Geräteentwicklung erforderlich abhängig von Machbarkeit breitbandiger Antennen sowie akzeptabler Effizienz / HF-Vorstufen
Wozu Software Radio ?
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Weitere Vorteile
▶ Verkürzte Entwicklungszyklen vor Markteinführung
▶ Over The Air Reconfigurability
▶ Upgrademöglichkeit
▶ Grössere Stückzahlen infolge universeller Hardware Senkung von Produktionskosten
▶ Erweiterbarkeit für
▶ Smart Antenna Systeme
▶ Cognitive Radio
Wozu Software Radio ?
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
▶ Dynamische Anpassung der Luftschnittstelle
▶ Heute: Nur wenig Parameter variiert: (Modulation, Frequenz, Sendeleistung)
▶ Zukunft: zeitdynamische Optimierung (einfacheres Interferenzmanagement
▶ Breitbandig Schmalbandig
▶ OFDMWCDMA
▶ Aggregierung von Spektrum
▶ Steigende Datenraten mehr Bandbreite erforderlich (trotz Effizienzerhöhung)
▶ Oft keine grösseren Bandbreiten „en bloc“ verfügbar SDR ermöglicht gleichzeitige Verarbeitung mehrerer ungenutzter Frequenzbandabschnitte mit grösseren Lücken die zu einem „virtuellen Träger“ zusammengefasst werden Vorteil: Grössere Frequenzdiversität wirkt Fading entgegen
Anwendungsbeispiele
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Einige theoretische Grundlagen...... müssen sein....
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Empfängerarchitekturen
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▶ Eingangssignal wird zuerst analog auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt
Klassischer Superhet mit Digitalisierung in ZF
fc-fc
f
|S(f)|
|X(f)|
fLO-fLO
f
-fIm fIm
|Y(f)|
fZFfZF
f
fLO-fLO
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▶ Analoges Bandpassfilter am Eingang zwecks
▶ Unterdrückung von Spiegelfrequenzsignalen und weiteren unerwünschten Mischprodukten
▶ Reduktion der geforderten Dynamikbereichs im nachfolgenden ADC
▶ Kritischer Parameter: ZF
▶ Hohe ZF Gute Spiegelfrequenzunterdrückung
▶ Niedrige ZF Gute Kanalselektivität , u. U
▶ Oft Doppelsuperhet, um beide Kriterien zu optimieren
Klassischer Superhet mit Digitalisierung in ZF
DSP
LO
Input ADC
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Zero- IF Approach (Direct Conversion Receiver)
Funktionsprizip
▶ Umsetzung des Empfangssignalspektrums (blau) direkt ins Basisband
▶ Linksverschiebung des Spektrums braucht LO-Signal mit einseitigemSpektrum Komplexes Signal x(t), repräsentiert durch 2 reelle Signale (I/Q)
▶ Amplitudendichtespektrums grundsätzlich asymmetrisch umgesetztes Spektrum im Basisband ebenfalls asymmetrisch Zeitsignal ist komplex
▶ LO-Frequenz auf der Mittenfrequenz fc des HF-Empfangssignals
fc-fc
f
|S(f)|
|X(f)|
fc-fc
f
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▶ Mittenfrequenz des Empfangsspektrums wird auf Frequenz null umgesetzt → «DC» ist Bestandteil des weiter zu verarbeitenden Signals
▶ Oberer und unterer Zweig bezeichnen Real- und Imaginärteil des komplexen Basisbandsignals und werden im DSP komplex weiterverarbeitet
▶ DSP: Digitale Tiefpassfilterung, Demodulation, Decodierung etc.
Zero- IF Approach (Direct Conversion Receivcer)
Input
LO
ADC
DSP
ADC
90° I Q
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Eigenschaften der Zero- IF ArchitekturVorteile
▶ Rascher Übergang in digitale Ebene
▶ Nachfolgende Komponenten (Filter) könnenauf tiefer Frequenz realisiert werden (Basisband)
▶ Theoretisch keine Spiegelfrequenz, praktisch limitiert durch I/Q-Genauigkeit → Empfangssignal ist seine eigenes Spiegelfrequenzsignal
Diverse Probleme und Limitierungen
▶ Systemintern erzeugter DC-Offset (kann mehrere Grössenordnungen stärker sein als Nutzsignal → Umgehung des Problems durch Frequenzstandard)
▶ Selfmixing im Mischer (endliche Isolation, Reflexion des LO-Signals am Antennenfusspunkt)
▶ LO-Frequenz liegt auf Mittenfrequenz des Empfangssignals → Re-Radiation
▶ Empfindlichkeitslimitierungen durch 1/f und «close in» LO-Phasenrauschen
Input
LO
ADC
DSP
ADC
90°
I Q
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Low IF Approach
Funktionsprinzip
▶ Umsetzung des Empfangssignalspektrums in die Nähe des Basisbands
▶ Linksverschiebung des Spektrums braucht LO-Signal mit einseitigemSpektrum Komplexes Signal x(t), repräsentiert durch 2 reelle Signale (I/Q)
▶ Wie bei Zero-IF komplexe Signalverarbeitung
▶ Bei endlich genauem I/Q LO-Signal und I/Q Mismatching ( Praxis) Spiegelfrequenz, welche ausserhalb des Nutzignal-Empfangsspektrums liegt
fc-fc
f
|S(f)|
|X(f)|
fc-fc
f
fIF
fLO-fLO
fLO-fLO
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▶ Ähnliche Struktur wie bei Zero-IF
▶ DSP:
▶ Digitale Bandpassfilterung:
▶ Entfernung von Störkomponenten nahe des Empfangsspektrums, Demodulation, Decodierung etc.
▶ Auftretende Spiegelfrequenzsignale durch I/Q Mismatchingkann i.d.R. nicht durch HF-Bandpass entfernt werden
Low – IF Architektur
Input
LO
ADC
DSP
ADC
90° I Q
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Eigenschaften der Low- IF Architektur
Vorteile
▶ Umgehung diverser Probleme der Zero-IF-Architektur:
▶ DC-Offset, Rauschen
▶ Beibehaltung der meisten Vorteile von Zero-IF
Nachteile
▶ Spiegelfrequenzsignalbereich kann prinzipbedingt ausserhalb des Nutzsignalspektrums liegen
Input
LO
ADC
DSP
ADC
90°
I Q
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▶ Notwendige, minimale Abtastfrequenz fs,min
grundsätzlich gegeben durch Empfangssignalbandbreite
▶ Limitierungen hauptsächlich gegeben durch
▶ ADC
▶ Max. Abtastrate halbe Signalbandbreite
▶ Auflösung: Effective Number of Bit (ENOB) massgebend! SNR, SFDR( spurious free dynamcic range), SINAD
▶ Jitter des Abtastvorgangs Phasenrauschen Verschlechterung des SNR
▶ Vergrösserung des Dynamikbereichs um 6dB/effektivem Bit
▶ Nachfolgende Dezimierungsfilter (z.B. zwecks Kanalselektion) ermöglichen einen Prozessgewinn
Direktabtastung
s(t)
x(t)
y(t)TS
TS : Abtastperiodefs = 1/Ts : Abtastfrequenz
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▶ Durch Abtastung wird Spektrum periodisch Replika im Abstand von fs
▶ Abtasttheorem wird nur verletzt, wenn sich durch Abtastvorgang Spektrumsüberlappungen ergeben
▶ Unterabtastung: Die Spektrums“kopie“ in 1.Nyq’zone wird weiterverarbeitet
Unterabtastung
f
|S(f)|
|X(f)|fs-fs
fs-fs 2fs-2fs
f
f
|Y(f)|
DAB-Empfangs-spektrum
Abtast-frequenz
fs 2fs-fs fs/2fs/2
1.Nyquistzone
Beispiel:DAB-Empfang174…230MHzfs = 160MHz⇒ 14…70MHz
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Vorteile gegenüber Überabtastung
▶ Geringerer Aufwand und Energieverbrauch in den nachfolgenden digitalen Bausteinen wegen tieferer Abtastfrequenz
▶ Geringerer analoger Aufwand
▶ Grössere Flexibilität des Empfängers wegen hauptsächlich digitaler Signalverarbeitung
Nachteile gegenüber Überabtastung
▶ Erhöhte Anforderungen an ADC, da dieser oberhalb der Abtastfrequenz betrieben wird
▶ Stärkerer Einfluss von Jitter/Phasenrauschen auf die Performance
▶ Rauschen und andere Störgrössen werden auch in die 1.Nyquistzone gefaltet und dem Nutzsignal überlagert.
Eigenschaften der Unterabtastung
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▶ DSP (Oversampling, Interpolator, Antiimaging)
▶ D/A-Wandlung bis in den UHF-Bereich direkt
▶ SSB-Mischer für höhere Frequenzbereiche (oder Alternativen)
Senderarchitekturen
optional
DACSSB-
MischerDSP
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Technologische Realisierung des Digitalteils
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Digitale Bausteine
CPU (x86, ARM, etc.)
▶ Max. Flexibilität
▶ Einfach programmierbar (C, C++), viele Libraries vorhanden (open source)
▶ Sequenzielle Bearbeitung von Operationen bei komplexen Op. entsprechend mehrere Rechenzyklen tiefere Bandbreite/Datenrate
GPU
Hohe Anzahl Multiplizierer
Komplexe Programmierung
FPGA
▶ Performanceoptimierung durch Parallelisieren einfacher Operationen
▶ Oft nur wenig Speicher verfügbar
▶ Aufwendig in Programmierung
DSP
▶ Sparsamer als CPUs durch Optimierung auf Anwendung in der Signalverarbeitung, ansonsten vergleichbare Vor- und Nachteile
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Software Tools für SDR
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Entwicklungswerkzeuge für SDR
▶ Graphische Oberflächen mit Implementierung von Funktionsblöcken in der digitalen Signalverarbeitung für die Nachrichtentechnik
▶ (De-)Modulatoren
▶ Filter
▶ Oszillatoren, etc.
▶ Diagramme in Zeit- und Frequenzbereich
▶ Häufig Freeware
▶ Beispiele:
▶ GNU Radio
▶ Matlab/Simulink (Code Generator)
▶ Labview
▶ Funktionsblöcke, generieren z.B. Python, VHDL, oder C- Codes
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Beispiel GNU Radio (Companion)▶ Flowgraph eines UKW-FM Empfängers
▶ Code Generator
▶ Funktionsblöcke, generieren Python Codes
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Beispiel GNU Radio (Companion)▶ Ausschnitt aus UKW-Spektrum im Raum Biel
▶ Real Time Empfang mit Audio-Ausgabe
▶ Empfänger: DVB-Stick
▶ Betriebssystem: Ubuntu Linux
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Kommerziell verfügbare SDREine kleine Auswahl....
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USB-Sticks (reine Empfänger)
▶ RTL-Stick
▶ FunCube
Professionelle Empfänger
IZT
TSMW (R&S)
Sendeempfänger (Transceiver)
▶ Simplex
▶ HackRF
▶ Duplex
▶ BladeRF
▶ UMTRX (enthält 2 BladeRF)
▶ USRP
Übersicht nach Funktionalität eine kleine Auswahl...
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USB Sticks▶ Hauptanwendung: USB-Sticks zum
Empfang von DVB-T Signalen auf Laptops
▶ Die meisten solchen Produkte verwenden die gleichen Tuner- und Basisbandchip
▶ CMOS-Tunerchip (Elonics E4000): Zero-IF Empfänger mit grosser Frequenzbereich: (64-1700MHz)
▶ Signalbandbreite: 3.2 MHz
▶ Geringe Auflösung/DynamikEingangs-
filterAntennen-
eingangLNA Quadratur-
MischerADCAnti Aliasing
FilterVGA
USB2-Interface PC
Tuner ChipElonics E4000
Basisband ChipRealtek RTL2832U
Lokal-Oszillator
I
Q
90°
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HackRF One SDR
▶ Hersteller: Great Scott Gadgets
▶ Open source project
▶ 1MHz.. 6GHz RX und TX (ca. 10mW) (semiduplex)
▶ Verstärker, Filter, Mischer direct conversion zero-IF transceiver(2.3...2.7GHz)
▶ I/Q-Daten ADC bzw. DAC (8bit, 20MS/S) Xilinx XC2C CPLD
▶ Steuerung durch ARM-Dual-Core Cortex Prozessor (NXP LPC4320) USB Schnittstelle
▶ Durch Clock-Schnittstellen mit weiteren HackRF synch‘fähig Ausbau für Vollduplex, MIMO- App.
▶ Kompatibel mit Gnu Radio, SDR
▶ Ca. 350 CHF
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USRP
▶ Universal Software Radio Peripheral Hersteller: Ettus
▶ Verschiedene Baureihen
▶ (Network, Bus, Embedded)
▶ Zero-IF-Architektur
▶ Modularer Aufbau
▶ Motherboard
▶ ADC, DAC, FPGA,DUC,DDC, Ethernet, USB, PCI, etc.
▶ Daughterboards
▶ RF Frontend (Mischer, Filter, Oszi, Verstärker)
▶ Full Duplex-Funktionalität simult. RX,TX
▶ Multi Channel-Funktionalität MIMO
▶ GPS Empfänger zur Synchr.
▶ Unterstützt Gnu Radio, Labview, Matlab
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Auflösung (nominal) 16 bit I/Q-Daten
Frequenzbereich DC... 6GHz (mit entsprechendem Daugtherboard)
Analogbandbreite bis 160 MHz (mit entsprechendem Daugtherboard)
FPGA Proc. Bandbreite bis 200 MS/s (typenabhängig)
Host-Bandbreite 4..200 MS/s (Interfaceabhängig)
TX Power > 20dBm bis 3.5GHz (mit entsprechendem Daugtherboard)
RX Noise Figure < 4dB (bis 20MHz), < 7dB (bis 6GHz)
RX IIP3 > 4dBm (10 MHz.. 6 GHz)
USRP Performance als Beispiel heutiger SDR Plattformen
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
USRP Anwendungsbeispiele
▶ Open BTS
▶ Multiband Passive Bi-Static RADAR
▶ DVB-T/UMTS Sender als „Illuminator“
▶ Messung der Versorgungsqualität von DAB+-Netzen
▶ Bachelor-Thesis an BFH
▶ Detektion von Remote Control Signalen zur Drohnenabwehr
▶ Bachelor Thesis an BFH
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
USRP Anwendungsbeispiel Detektion ofFHSS/DSSS-Fernsteuersignale
▶ Zielanwendung:
▶ Dektektion von kleinen Flugobjekten, wie z.B. Drohnen, bei Grossanlässen
▶ Häufig proprietäre FHSS/DSSS-Fernsteuersysteme im 2.4GHz-Band
▶ Bedarf für eine flexible Lösung:
▶ “Lernmodus“
▶ “Detektionsmodus“
▶ “Hoppingmodus“
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
USRP Anwendungsbeispiel Detektion FHSS/DSSS-Fernsteuersignale-Resultate
▶ Lernmodus:
▶ Alle 36 Hopping-Sequenzen einer vorgegebenen, kommerziellen Fernbedienung können zuverlässig aufgezeichnet werden
▶ Detektionsmodus:
▶ Zuverlässige Detektion der aktuellen Hoppingsequenz einer sendenden Station funktioniert zuverlässig
▶ Hoppingmodus:
▶ Funktioniert zuverlässig unter Laborbedingungen
Alle Burst empfangen, obwohl jeder auf einer unterschiedlichen Frequenz sendet
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VHF-SDR der Berner Fachhochschule▶ RX/TX 87-230MHz, 56MHz Signalbandbreite
▶ Unterabtastung im RX-Pfad
▶ LO/ADC Schaltungsteil optimiert auf geringes Phasenrauschen
▶ Drei wählbare Bandpassfilter am Eingang
▶ Zuschaltbare Verstärkerstufen im RX- und TX Pfad
▶ GPS synchronisierbarer Oszillator mit zwei PLLs
▶ IQ-Streaming über USB2 (40Mbytes/s)
ADC
FPGASpartan6
LX9
USB2
160MHz12Bit
DAC
Dual Loop PLL, VCO,
Jitter Cleaner, Clk.dist.
1GHz14Bit
IQ-Stream
Tx
Rx/Tx
Fp=250MHzFs=750MHz
FX2
87.5..108MHz
π
LNA
π
LNA
π
LNA
108-174MHz
174-230MHz
3rd Order Cauer
3rd Order Cauer
3rd Order Cauer
5th Order Cauer
5th Order Cauer
5th Order Cauer
87.5..108MHz
108-174MHz
174-230MHz
-10dB
-10dB
-10dB
VCXO
Ext. Freq. Ref. Input
Clk Out
USBUSB-UART
JTAG
Flash4M
FT230X
5th Order Chebyshev
LF Rx
GPS
1 PPS
GPS
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VHF-SDR der Berner Fachhochschule
Prototyp
FilterbankADC
FPGAClock-
Generator
DACUSB2
GPS
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VHF-SDR der Berner Fachhochschule
Messresultate Empfangsteil
▶ Vergleich der Kenngrössenwerte mit USRP B210 bei 200MHz
Rx VHF-SDRUSRP B210 mit WBX-Frontend
Architektur Unterabtastung Zero-IFFs ADC 163.84 100MHzFs FFT 4.096 4.0667MHzSINAD @200MHz 71 46dBENOB @200MHz 11.5 7.3BitsAverage Noise Power Density -136 -97dBm/HzSFDR Single Tone -87 -51dBcAusserbandunterdrückung 0-1GHz -45 -10dBcPhase Noise @100Hz -90 -90dBc/Hz
Bild:Phasenrauschen bei Loopback, 200MHz
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
VHF-SDR der Berner Fachhochschule
Messresultate Sendeteil
▶ Vergleich der Kenngrössenwerte mit USRP B210 bei 200MHz
Tx VHF-SDRUSRP B210 mit WBX-Frontend
Architektur Direktwandlunganaloge IQ-Umsetzung
Fs DAC 819.2 400MHzFs Basisband 4.096 4.0667MHzSFDR Single Tone 200MHz -34 -12dBcSFDR Single Tone 150MHz -47 -10.5dBcSFDR Single Tone 100MHz -60 -9.3dBcPhase Noise 200MHz @100Hz -88.7 -93dBc/HzPhase Noise 200MHz @1kHz -105.6 -98.5dBc/HzPhase Noise 200MHz @10kHz -107.9 -102.7dBc/HzPhase Noise 200MHz @100kHz -114.6 -114.6dBc/Hz
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Anwendungsbeispiel: BFH-Projekt DAB+ Tunneleinsprechfunk
▶ Strassentunnels heute mit UKW-Einsprechfunk ausgestattet
▶ UKW wird langfristig durch DAB+ abgelöst
▶ Herkömmliche Lösungen bestehen meist aus einer Kombination eines Empfängers und Senders
DAB+ Einsprechfunksystem
SDR-Board mit FPGA
Embedded PC
Antenne ausserhalb
Tunnel
Antenne innerhalb
Tunnel
Verstärker
Einsprech-Audiosignal
Umschalten auf Einsprech-EnsembleNetzwerk
Fernsteuerung über
Workstation
Filter Filter
DAB-Modulator
IP-Core
DAB-Decoder/Demultiplexer
Software
DAB-Encoder/Multiplexer
Software
Datenstrom vom Original-EnsembleDatenstrom vom Einsprech-Ensemble
Synchronisationssignale
DAB-Demodulator
IP-Core
Basisbandsignal vom Einsprech-Ensemble
▶ BFH-Projekt: Entwicklung eines SDR-basierten Tunneleinsprechfunk-Systems
▶ Vorteil gegenüber herkömmlichen Lösungen
▶ Preis
▶ Effizienz: Parallel mehrere Mod/Demod im FPGA
▶ Zuverlässigkeit, MTBF
▶ Nur kleiner Embedded-Rechner nötig
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Schlussfolgerungen
▶ Die Fortschritte der schnellen gemischt digital/analogen Signalverarbeitung haben den Traum des «idealen» SDR, wenigstens für gewisse Frequenzbereiche, teilweise Realität werden lassen
▶ Die Leistungsfähigkeit moderner SDRs eröffnet neue Anwendungsbereiche
▶ Trotz der Fortschritte ist es im Moment nicht absehbar, dass die SDR Technologie die klassischen analoge Technik überall ersetzen wird.
▶ Eine wichtiges Anwendungsfeld sind gegenwärtig Spezialapplikationen, bei welchen es sich wirtschaftlich nicht lohnt, ein dediziertes Produkt zu entwickeln
▶ Dedizierte Schaltungsentwicklungen können in Bezug auf Performance und Energieverbrauch noch immer substanziell besser abschneiden.
▶ SDR ersetzen klassische Realisierungen nicht, sie ergänzensie.
Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences
Herzlichen Dank!