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Seit 25 Jahren führt Markus Eichenberger aus Müswangen in Beinwil am See eine Segelschule. Das neben seiner Arbeit als Förster. Markus Eichenberger entspricht dem Bild das man von Seebären hat: Dicke lederne Haut, braun gebrannt. Er er- innert an Ernesto Bertarelli. Ein Bild dessen Teams hängt im Flur der Segel- schule, die direkt beim Schiffsteg liegt. Vom Alinghi-Sieg im American's Cup habe die Schule profitiert, sagt Eichen- berger, im Jahr darauf flaute dies jedoch wieder etwas ab. Ihn mit dem besten Segler der Welt zu vergleichen wäre ver- messen, doch Eichenberger regattierte früher auch national und international auf verschiedenen Jollen. Vor ungefähr 30 Jahren verpasste er an der Europa- meisterschaft sogar nur knapp Bronze. Holzen ist nichts Anrüchiges Markus Eichenberger lebt das ganze Jahr über mit und in der Natur. Von April bis Oktober vorwiegend als See- gelschulleiter und winters als Holzfach- mann. Bis vor drei Jahren war er vom Kanton in einem 60-Prozent-Pensum als Förster angestellt. Bis ihm die kan- tonale Philosophie, sprich die Ausrich- tung als Forstpolizei, nicht mehr zusag- te. «Ich wollte den Wald nutzen und nicht, dass Holzen etwas Anrüchiges ist.» Jetzt arbeitet er auf eigene Rech- nung, auf Abruf der Waldbesitzer. Etwas einfacher habe er sich dies vorgestellt, sagt er. Sein Natel klingelt, ein Segel- schüler will einen Termin. I am sailing, I am sailing: Segeln, wie Rod Stewart es in seinem Song be- schreibt, ist die andere Leidenschaft von Markus Eichenberger. Mit 12 kam er zum Segeln und seit er 14 ist, ist es ei- ne seiner wichtigsten Betätigungen, sagt er. Und so ist es nicht verwunder- lich, dass er heute vorab mit dem Se- gelsport sein Brot verdient. Gute Basis nach dem Grundkurs Wer in der Schweiz mit einem Boot mit einer Segelfläche von mehr als 15 Quadratmetern segeln will, muss einen amtlichen Ausweis haben, den D- Schein. Analog zum Führerausweis muss dafür eine praktische und theore- tische Prüfung abgelegt werden. 80 bis 100 Personen bildet er zusammen mit einem Team von Nebenerwerbs-Segel- lehrerInnen aus. Auch seine Frau Ruth hilft mit, sie unterrichtet Theorie und führt das Sekretariat. Das Kerngeschäft seiner Segelschule, die er vor 15 Jahren mit zwei seinen bes- ten Kollegen zur AG machte, ist neben dem Privatunterricht der Grundkurs. In dem wird eine gute Basis zum Segeln gelegt. In Wochenkursen oder Kursen über Feiertage wie Ostern oder Pfings- ten vermittelt er angehenden Seglern das, was sie wissen müssen um über- haupt ein Segelschiff führen zu können. «Wir gehen jeden Tag zwei Mal zweieinhalb Stunden aufs Wasser», sagt der passionierte Segler. Von ehemals drei auf zwölf Schiffe ist inzwischen sein Bootspark angewachsen. Doch bevor es aufs Wasser geht, braucht es die theore- tischen Kenntnisse. Der Geschäftsleiter zeigt einen dicken Ordner, mit Folien für den Theorieblock, der jeweils am frühe- ren Morgen stattfindet. Der ist jedoch nicht bloss trockenes Büffeln, zwischen- durch gibts einen Film übers Segeln. Denn «Segeln hat viele Gesichter», sagt er. «Der Schüler sieht sich den Film an und ordnet ein, welche Art von Segeln er will», ob Segeln im Schneesturm, Se- geln in der Regatta oder einfach gemüt- liches Segeln auf dem See. Sich einen Jugendtraum erfüllen In einem weiteren Film, dem «haus- gemachten», geht es um Segeltechnik. Da werden die im Grundkurs gelernten Grundmanöver wie Wende, Aufschies- sen, Kentern anschaulich gezeigt. Segeln, etwas nur für Junge? Von wegen, das Durchschnittsalter 2005 war 43. «Unsere Hauptkunden sind zwischen 45 und 55, Männer und Frauen», sagt Eichenberger. «Viele erfüllen sich nach der Pensionierung ihren Jugendtraum». Denn wer zwischen 10 und 70 ist, sich einigermassen bewegen kann und keine Angst vor dem Wasser hat, könne segeln lernen. |Rita Leisibach Donnerstag, 17. August 2006 | Nr. 33 LETZTE DJ-Night am Seetaler Barfestival Zanolla-Halle, Hochdorf Freitag, 11. August Bewertung: 13 Bars, Top-DJ’s, gute Stimmung; auch am Samstag war die Party ein voller Erfolg. Wir waren auch dabei: Reto aus Aesch und Ro- man aus Schongau. House-DJ Mr. Da-Nos heizte den Partygängern mächtig ein. Helene aus Zell und Livia aus Hochdorf hinter der Bar von partypeople.ch. Mehr Bilder auf www.partypeople.ch DJ Benz und DJ Freck, für einmal nicht hinter den Plattentellern. MONATSGESPRÄCH (3) Wir sind startklar Konrad Steiner (50) gehört zum Or- ganisationskomitee des «Slow-up See- tal». Der Hämiker Gemeindepräsident ist verheiratet und hat vier Kinder. Seit über 30 Jahren ist er im Verkauf tätig. Der Slow-up rückt näher, am Sonntag ist es so weit. Ist alles bereit? Wir sind startklar, was den techni- schen Ablauf betrifft. Es müssen ei- gentlich nur noch die Bauten und Ab- sperrungen für den Sonntag erstellt werden. Auch hoffen wir, dass alle Be- wohnerinnen und Bewohner und die Gemeinden entlang der Strecken unse- rem Aufruf zur festlichen Beflaggung Folge leisten werden. Wo sind Sie anzutreffen? Sicher werde ich um 10 Uhr an der offiziellen Eröffnungsfeier anwesend sein. Gerne würde ich auch den Gla- ceestand der Seetaler-Glace besuchen. Mal schauen, ob es klappt. Hat man sich überlegt, bei Regen das Angebot anzupassen? Der Slow-up Seetal ist ein klassi- scher Outdoor-Event, also eine Veran- staltung, die komplett im Freien statt- findet. Da wäre jedes Ersatzangebot ei- ne Verfälschung der Kernidee. Die zahlreichen Verpflegungsmöglichkei- ten entlang der Strecke sorgen hinge- gen reichlich für Kaffee, Suppe und Tee. Es ist also alles bereit. Und übri- gens: Der Eintritt in die Badi Baldegg ist und bleibt an diesem Tag kostenlos, es darf ruhig gebadet werden. Sie sind aktiv in der Gemeinde, auch am Slow-up. Worin besteht Ihre persönli- che Motivation? Ich habe als Mensch einen Beitrag für das Funktionieren meiner Gemein- de zu leisten. Es kann mir nicht egal sein, ob unser Gemeinwesen, von dem ich ja ein Teil bin, funktioniert oder nicht. Deshalb gehört es für mich zur Verantwortung eines Menschen, sich für das Allgemeinwohl zu engagieren. Warum wird es immer schwieriger, Leute zu finden, die dazu bereit sind? Die Aufgaben werden komplexer und es kann nicht einfach nur nach Schwarz-weiss-Kriterien entschieden werden. Dies verlangt eine exakte Aus- einandersetzung mit der Materie und eine ausdauernde Beharrlichkeit in der nachfolgenden Umsetzung. Diesen Aufwand wollen sich viele nicht mehr aufbürden. Es ist viel einfacher in der grossen und anonymen Masse mitzu- schwimmen, als sich mit seiner per- sönlichen und – das ist leicht zuzuge- ben – manchmal auch falschen Mei- nung, den Argusaugen der Mitmen- schen auszusetzen. | rb Konrad Steiner, OK Slow-up, Hämikon Glück mit Kreuzfahrt Rain «Kreuzfahrt» das richtige Lö- sungswort des letzten «Seetaler- Bote»-Kreuzwort- rätsels deutet auf Sommerzeit, Fe- rien, Freude hin. So hatte auch die Gewinnerin Anna Maria Wicki-Muff aus Rain grosse Freu- de am Gutschein des «Gwärb» Hochdorf, wie immer im Wert von 100 Franken. Zum Hobby der dreifachen Mutter und Hausfrau gehört eindeutig Kreuzwort- rätsellösen. Und so wird sie weiterhin im «Seetaler Bote» miträtseln. Sie hat die neu eingeführte Übermittlungsart ge- nutzt und ihr Lösungswort per SMS ge- schickt. | SB Sport hält alle jung Luzern Am Donnerstag, 24. August, fin- det von 10 bis 16 Uhr das traditionelle Bewegungsfest 50+ für SeniorInnen auf der Luzerner Allmend statt (früher in Nottwil). Bei schlechtem Wetter werden die meisten Aktivitäten in die grosse Mehrzweckhalle bei der Kaserne (AAL) verlegt. Der Eintritt ist zehn Franken, inbe- griffen sind die Teilnahme an sämt- lichen Bewegungsangeboten sowie die Mittagsverpflegung. Es ist für alle etwas dabei: Gymnastik mit Musik zum Auf- wärmen, Volkstanz, Jonglieren, Nordic Walking. Die Rundwanderung im Bi- reggwald zur Oberrüti und die Velo- Rundtour sind weitere Möglichkeiten um aktiv zu werden. Vielleicht versucht man sich jedoch wieder einmal im Kar- tenlesen oder greift erstmals zum Ten- nisrakett (Mini-Tennis). Auch werden verschiedene seniorengerechte Spiele angeboten. Als Highlights gelten Bauchtanz, Boccia und Sommercurling. Ausgebildete Fach- und Seniorensport- leiterInnen sowie eine leistungsfähige Festwirtschaft sorgen für das Wohlbe- finden der Teilnehmenden. Träger des Bewegungsfestes 50+ sind das kantonale Sportamt, die IG Sport Luzern plus, die Sportkommission der Stadt Luzern und die Pro Senectute des Kantons Luzern. | dm Einzelpersonen können ohne Anmeldung teil- nehmen. Gruppen ab fünf Personen melden sich bis zum 22. August über Tel. 041 226 11 99 an. Spass am Bewegungsfest 50+ |pd Zürich Kinderzimmer aufräumen? Buch und Puppe fliegen durch die Luft. Schla- fen gehen? Stundenlanges Riesenge- brüll. Aufgaben machen? Keine Chance. Die Eltern sind mit ihrem Latein am En- de. Lichtblick am Horizont: Die Sozial- pädagogische Familienbegleitung von «pro juventute». Krisen und Konflikte ge- be es in jeder Familie, quer durch alle Ge- sellschaftsschichten, schreibt «pro ju- ventute». Grenzen und klare Regeln für das Zusammenleben seien wichtige The- men im Familienalltag und würden dazu beitragen, dass sich Kinder zu Hause ge- borgen fühlen. Rechtzeitig in Anspruch genommen kann die Familienbegleitung von «pro juventute» helfen, das Familienleben wieder auf Kurs zu bringen, bevor ein- schneidende Massnahmen wie Heimauf- enthalte oder «Time-outs» notwendig werden. Die Familienbegleitung von «pro juventute» findet zu Hause statt. Eine Fachperson begleitet die Familie für ei- nige Stunden pro Woche und unterstützt die Eltern, ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken und im Familienleben neue Schritte zu wagen. Kinder und Eltern sol- len gemeinsam ihren Weg als Familie neu entdecken, sich miteinander ausein- anderzusetzen und schliesslich wieder am selben Strick zu ziehen. Dieser Pro- zess braucht seine Zeit – im Durchschnitt dauert eine Familienbegleitung zehn bis vierzehn Monate. | SB Informationen zur Sozialpädagogischen Fami- lienbegleitung von «pro juventute» unter Tele- fon 044 256 77 57, E-Mail [email protected], www.projuventute.ch. Kinder ziehen am selben Strick wie Eltern Alles klar zum Ablegen: Markus Eichenberger. | rl Leben zwischen Wasser und Wald Die Segelschule Hallwilersee von Markus Eichenberger aus Müswangen

slowUp - die autofreien Erlebnistage der Schweiz - …13390b48-39db-49d2-be33...Jetzt arbeitet er auf eigene Rech-nung, auf Abruf der Waldbesitzer. Etwas einfacher habe er sich dies

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Page 1: slowUp - die autofreien Erlebnistage der Schweiz - …13390b48-39db-49d2-be33...Jetzt arbeitet er auf eigene Rech-nung, auf Abruf der Waldbesitzer. Etwas einfacher habe er sich dies

Seit 25 Jahren führt MarkusEichenberger aus Müswangen inBeinwil am See eine Segelschule.Das neben seiner Arbeit alsFörster.

Markus Eichenberger entspricht demBild das man von Seebären hat: Dickelederne Haut, braun gebrannt. Er er-innert an Ernesto Bertarelli. Ein Bilddessen Teams hängt im Flur der Segel-schule, die direkt beim Schiffsteg liegt.

Vom Alinghi-Sieg im American's Cuphabe die Schule profitiert, sagt Eichen-berger, im Jahr darauf flaute dies jedochwieder etwas ab. Ihn mit dem bestenSegler der Welt zu vergleichen wäre ver-messen, doch Eichenberger regattiertefrüher auch national und internationalauf verschiedenen Jollen. Vor ungefähr30 Jahren verpasste er an der Europa-meisterschaft sogar nur knapp Bronze.

Holzen ist nichts Anrüchiges

Markus Eichenberger lebt das ganzeJahr über mit und in der Natur. VonApril bis Oktober vorwiegend als See-gelschulleiter und winters als Holzfach-mann. Bis vor drei Jahren war er vomKanton in einem 60-Prozent-Pensumals Förster angestellt. Bis ihm die kan-tonale Philosophie, sprich die Ausrich-tung als Forstpolizei, nicht mehr zusag-te. «Ich wollte den Wald nutzen undnicht, dass Holzen etwas Anrüchigesist.» Jetzt arbeitet er auf eigene Rech-nung, auf Abruf der Waldbesitzer. Etwaseinfacher habe er sich dies vorgestellt,sagt er. Sein Natel klingelt, ein Segel-schüler will einen Termin.

I am sailing, I am sailing: Segeln, wieRod Stewart es in seinem Song be-schreibt, ist die andere Leidenschaft vonMarkus Eichenberger. Mit 12 kam erzum Segeln und seit er 14 ist, ist es ei-ne seiner wichtigsten Betätigungen,sagt er. Und so ist es nicht verwunder-lich, dass er heute vorab mit dem Se-gelsport sein Brot verdient.

Gute Basis nach dem Grundkurs

Wer in der Schweiz mit einem Bootmit einer Segelfläche von mehr als 15Quadratmetern segeln will, muss einenamtlichen Ausweis haben, den D-Schein. Analog zum Führerausweismuss dafür eine praktische und theore-tische Prüfung abgelegt werden. 80 bis100 Personen bildet er zusammen miteinem Team von Nebenerwerbs-Segel-lehrerInnen aus. Auch seine Frau Ruthhilft mit, sie unterrichtet Theorie undführt das Sekretariat.

Das Kerngeschäft seiner Segelschule,die er vor 15 Jahren mit zwei seinen bes-ten Kollegen zur AG machte, ist nebendem Privatunterricht der Grundkurs. Indem wird eine gute Basis zum Segeln

gelegt. In Wochenkursen oder Kursenüber Feiertage wie Ostern oder Pfings-ten vermittelt er angehenden Seglerndas, was sie wissen müssen um über-haupt ein Segelschiff führen zu können.

«Wir gehen jeden Tag zwei Malzweieinhalb Stunden aufs Wasser», sagtder passionierte Segler. Von ehemals dreiauf zwölf Schiffe ist inzwischen seinBootspark angewachsen. Doch bevor esaufs Wasser geht, braucht es die theore-tischen Kenntnisse. Der Geschäftsleiterzeigt einen dicken Ordner, mit Folien fürden Theorieblock, der jeweils am frühe-ren Morgen stattfindet. Der ist jedochnicht bloss trockenes Büffeln, zwischen-durch gibts einen Film übers Segeln.Denn «Segeln hat viele Gesichter», sagter. «Der Schüler sieht sich den Film anund ordnet ein, welche Art von Segeln

er will», ob Segeln im Schneesturm, Se-geln in der Regatta oder einfach gemüt-liches Segeln auf dem See.

Sich einen Jugendtraum erfüllen

In einem weiteren Film, dem «haus-gemachten», geht es um Segeltechnik.Da werden die im Grundkurs gelerntenGrundmanöver wie Wende, Aufschies-sen, Kentern anschaulich gezeigt.

Segeln, etwas nur für Junge? Vonwegen, das Durchschnittsalter 2005 war43. «Unsere Hauptkunden sind zwischen45 und 55, Männer und Frauen», sagtEichenberger. «Viele erfüllen sich nachder Pensionierung ihren Jugendtraum».Denn wer zwischen 10 und 70 ist, sicheinigermassen bewegen kann und keineAngst vor dem Wasser hat, könne segelnlernen. |Rita Leisibach

Donnerstag, 17. August 2006 | Nr. 33 L E TZ TE

DJ-Night am Seetaler BarfestivalZanolla-Halle, HochdorfFreitag, 11. AugustBewertung:

13 Bars, Top-DJ’s, gute Stimmung;auch am Samstag war die Party einvoller Erfolg.

Wir waren auch dabei: Reto aus Aesch und Ro-man aus Schongau.

House-DJ Mr. Da-Nos heizte den Partygängernmächtig ein.

Helene aus Zell und Livia aus Hochdorf hinterder Bar von partypeople.ch.

Mehr Bilder auf www.partypeople.ch

DJ Benz und DJ Freck, für einmal nicht hinterden Plattentellern.

MONATSGESPRÄCH (3)

Wir sind startklar

Konrad Steiner (50) gehört zum Or-ganisationskomitee des «Slow-up See-tal». Der Hämiker Gemeindepräsidentist verheiratet und hat vier Kinder. Seitüber 30 Jahren ist er im Verkauf tätig.

Der Slow-up rückt näher, am Sonntagist es so weit. Ist alles bereit?

Wir sind startklar, was den techni-schen Ablauf betrifft. Es müssen ei-gentlich nur noch die Bauten und Ab-sperrungen für den Sonntag erstelltwerden. Auch hoffen wir, dass alle Be-wohnerinnen und Bewohner und dieGemeinden entlang der Strecken unse-rem Aufruf zur festlichen BeflaggungFolge leisten werden.

Wo sind Sie anzutreffen?Sicher werde ich um 10 Uhr an der

offiziellen Eröffnungsfeier anwesendsein. Gerne würde ich auch den Gla-ceestand der Seetaler-Glace besuchen.Mal schauen, ob es klappt.

Hat man sich überlegt, bei Regen dasAngebot anzupassen?

Der Slow-up Seetal ist ein klassi-scher Outdoor-Event, also eine Veran-staltung, die komplett im Freien statt-findet. Da wäre jedes Ersatzangebot ei-ne Verfälschung der Kernidee. Diezahlreichen Verpflegungsmöglichkei-ten entlang der Strecke sorgen hinge-gen reichlich für Kaffee, Suppe undTee. Es ist also alles bereit. Und übri-gens: Der Eintritt in die Badi Baldeggist und bleibt an diesem Tag kostenlos,es darf ruhig gebadet werden.

Sie sind aktiv in der Gemeinde,auch amSlow-up. Worin besteht Ihre persönli-che Motivation?

Ich habe als Mensch einen Beitragfür das Funktionieren meiner Gemein-de zu leisten. Es kann mir nicht egalsein, ob unser Gemeinwesen, von demich ja ein Teil bin, funktioniert odernicht. Deshalb gehört es für mich zurVerantwortung eines Menschen, sichfür das Allgemeinwohl zu engagieren.

Warum wird es immer schwieriger,Leute zu finden, die dazu bereit sind?

Die Aufgaben werden komplexerund es kann nicht einfach nur nachSchwarz-weiss-Kriterien entschiedenwerden. Dies verlangt eine exakte Aus-einandersetzung mit der Materie undeine ausdauernde Beharrlichkeit in dernachfolgenden Umsetzung. DiesenAufwand wollen sich viele nicht mehraufbürden. Es ist viel einfacher in dergrossen und anonymen Masse mitzu-schwimmen, als sich mit seiner per-sönlichen und – das ist leicht zuzuge-ben – manchmal auch falschen Mei-nung, den Argusaugen der Mitmen-schen auszusetzen. |rb

Konrad Steiner, OK Slow-up,

Hämikon

Glück mit KreuzfahrtRain «Kreuzfahrt»das richtige Lö-sungswort desletzten «Seetaler-Bote»-Kreuzwort-rätsels deutet aufSommerzeit, Fe-rien, Freude hin.So hatte auch dieGewinnerin AnnaMaria Wicki-Muff aus Rain grosse Freu-de am Gutschein des «Gwärb» Hochdorf,wie immer im Wert von 100 Franken.Zum Hobby der dreifachen Mutter undHausfrau gehört eindeutig Kreuzwort-rätsellösen. Und so wird sie weiterhin im«Seetaler Bote» miträtseln. Sie hat dieneu eingeführte Übermittlungsart ge-nutzt und ihr Lösungswort per SMS ge-schickt. |SB

Sport hält alle jungLuzern Am Donnerstag, 24. August, fin-det von 10 bis 16 Uhr das traditionelleBewegungsfest 50+ für SeniorInnen aufder Luzerner Allmend statt (früher inNottwil). Bei schlechtem Wetter werdendie meisten Aktivitäten in die grosseMehrzweckhalle bei der Kaserne (AAL)verlegt.

Der Eintritt ist zehn Franken, inbe-griffen sind die Teilnahme an sämt-lichen Bewegungsangeboten sowie dieMittagsverpflegung. Es ist für alle etwasdabei: Gymnastik mit Musik zum Auf-wärmen, Volkstanz, Jonglieren, NordicWalking. Die Rundwanderung im Bi-reggwald zur Oberrüti und die Velo-Rundtour sind weitere Möglichkeitenum aktiv zu werden. Vielleicht versuchtman sich jedoch wieder einmal im Kar-tenlesen oder greift erstmals zum Ten-nisrakett (Mini-Tennis). Auch werdenverschiedene seniorengerechte Spieleangeboten. Als Highlights geltenBauchtanz, Boccia und Sommercurling.Ausgebildete Fach- und Seniorensport-leiterInnen sowie eine leistungsfähigeFestwirtschaft sorgen für das Wohlbe-finden der Teilnehmenden.

Träger des Bewegungsfestes 50+ sinddas kantonale Sportamt, die IG SportLuzern plus, die Sportkommission derStadt Luzern und die Pro Senectute desKantons Luzern. |dm

Einzelpersonen können ohne Anmeldung teil-nehmen. Gruppen ab fünf Personen meldensich bis zum 22. August über Tel. 041 226 11 99an.

Spass am Bewegungsfest 50+ |pd

Zürich Kinderzimmer aufräumen? Buchund Puppe fliegen durch die Luft. Schla-fen gehen? Stundenlanges Riesenge-brüll. Aufgaben machen? Keine Chance.Die Eltern sind mit ihrem Latein am En-de. Lichtblick am Horizont: Die Sozial-pädagogische Familienbegleitung von«pro juventute». Krisen und Konflikte ge-be es in jeder Familie, quer durch alle Ge-sellschaftsschichten, schreibt «pro ju-ventute». Grenzen und klare Regeln fürdas Zusammenleben seien wichtige The-men im Familienalltag und würden dazu

beitragen, dass sich Kinder zu Hause ge-borgen fühlen.

Rechtzeitig in Anspruch genommenkann die Familienbegleitung von «projuventute» helfen, das Familienlebenwieder auf Kurs zu bringen, bevor ein-schneidende Massnahmen wie Heimauf-enthalte oder «Time-outs» notwendigwerden. Die Familienbegleitung von «projuventute» findet zu Hause statt. EineFachperson begleitet die Familie für ei-nige Stunden pro Woche und unterstütztdie Eltern, ihre eigenen Fähigkeiten zu

stärken und im Familienleben neueSchritte zu wagen. Kinder und Eltern sol-len gemeinsam ihren Weg als Familieneu entdecken, sich miteinander ausein-anderzusetzen und schliesslich wiederam selben Strick zu ziehen. Dieser Pro-zess braucht seine Zeit – im Durchschnittdauert eine Familienbegleitung zehn bisvierzehn Monate. |SB

Informationen zur Sozialpädagogischen Fami-lienbegleitung von «pro juventute» unter Tele-fon 044 256 77 57, E-Mail [email protected],www.projuventute.ch.

Kinder ziehen am selben Strick wie Eltern

Alles klar zum Ablegen: Markus Eichenberger. | rl

Leben zwischen Wasser und Wald Die Segelschule Hallwilersee von Markus Eichenberger aus Müswangen