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Á Bitte ein Lineal an den Schnittmarken anlegen und mit einem Cutter ausschneiden Sing! Inge, sing! Sing! Inge, sing! Musikdoku über die Jazzsängerin Inge Brandenburg (1929–1999). Sie war die Stimme des deutschen Jazz: Im Heim miss- handelt, lebte Inge Brandenburg für die Mu- sik. Persönlich galt sie als schwierig, vergli- chen wurde sie mit Billie Holiday, verlangt aber wurde von ihr Schlager. Sie lernte, ohne Englisch zu können, die Texte phonetisch aus dem Radio, sang mutig vor und überzeugte mit ihrer dunklen, leidenschaftlichen Stimme. Etwas kurzatmig montiert, erinnert die länge- re Kinofassung von Marc Boettcher („Alexan- dra“) an das tragische Leben einer fast verges- senen Ausnahmekünstlerin. Jazzgrößen wie Peter Herbolzheimer und Klaus Doldinger er- innern sich, in alten Interviews kommt die Sängerin selbst zu Wort. Eine große Karriere gelang ihr nicht: Den Plattenfirmen war Jazz nicht kommerziell genug, ab den 60ern zählte nur noch Beat-Musik. Sie starb verarmt. Inge Branden- burg blieb ein unvollendetes Talent – mit Riesenstimme, aber ohne großen Hit LAND D 2011 REGIE Marc Boettcher MIT: Max Greger, Udo Jürgens, Klaus Doldinger, Joy Fleming, Knut Kiesewetter FSK: 12 Rares Musikporträt, mitunter indiskret R> TV SPIELFILM COVERLOAD DOKU

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Page 1: Sing! Inge, sing! - TV Spielfilm · Sing! Inge, sing! Sing! Inge, sing! Musikdoku über die Jazzsängerin Inge Brandenburg (1929–1999). Sie war die Stimme des deutschen Jazz: Im

Á Bitte ein Lineal an den Schnittmarken anlegen und mit einem Cutter ausschneiden

Sing! Inge, sing!

Sing! Inge, sing!

Musikdoku über die Jazzsängerin Inge Brandenburg (1929–1999). Sie war die Stimme des deutschen Jazz: Im Heim miss-handelt, lebte Inge Brandenburg für die Mu-sik. Persönlich galt sie als schwierig, vergli-chen wurde sie mit Billie Holiday, verlangt aber wurde von ihr Schlager. Sie lernte, ohne Englisch zu können, die Texte phonetisch aus dem Radio, sang mutig vor und überzeugte mit ihrer dunklen, leidenschaftlichen Stimme.

Etwas kurzatmig montiert, erinnert die länge-re Kinofassung von Marc Boettcher („Alexan-dra“) an das tragische Leben einer fast verges-senen Ausnahmekünstlerin. Jazzgrößen wie Peter Herbolzheimer und Klaus Doldinger er-innern sich, in alten Interviews kommt die Sängerin selbst zu Wort. Eine große Karriere gelang ihr nicht: Den Plattenfirmen war Jazz nicht kommerziell genug, ab den 60ern zählte nur noch Beat-Musik. Sie starb verarmt.

Inge Branden-burg blieb ein unvollendetes Talent – mit Riesenstimme, aber ohne großen Hit

Land D 2011 Regie Marc Boettchermit: Max Greger, Udo Jürgens, Klaus Doldinger, Joy Fleming, Knut KiesewetterFSK: 12

Rares Musikporträt, mitunter indiskret R≥>

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