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Sicherheit und Gesundheitssch utz in der Milchleistungs -prüfung Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungsprüfun g

Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungs- prüfung Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungsprüfung

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Sicherheit

und

Gesundheitsschutz

in der

Milchleistungsprüfung

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Was bedeutet ein Unfall? I

1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

Für den Betroffenen

• Im schlimmsten Fall: Tödlicher Ausgang

• Bleibender Körperschaden

• Schmerzen und Arbeitsbehinderung

• Entgangener Lohn

• Sorgen für die Familie

manchmal

immer

manchmal

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Was bedeutet ein Unfall? II

1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

Folie 209/98

Für den Betrieb und die Allgemeinheit

• Zusatzkosten für das Unternehmen

• Materialschäden

• Ausfall von Arbeitszeit

• Betriebsstörungen

• Erhöhung der Sozialversicherungs-beiträge

manchmal

immer

manchmal

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Arbeitsschutz bedeutet:

Verhütung von Arbeitsunfällen,

Berufskrankheiten,

arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren.

Menschengerechte Gestaltung der Arbeit

Schutz vor Schäden durch Brände,

Störungen im Betriebsablauf.

1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

Folie 409/98

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Arbeitsunfall

Ein Arbeitsunfall liegt vor,wenn eine versicherte Person bei einer versicherten Tätigkeit

durch ein zeitlich begrenztes, von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis (z. B. Hieb, Stich, Schlag, Stoß, Einatmen von Schadgasen)

einen Gesundheitsschaden oder den Tod erleidet.

Beispiel:

• Ein Landwirt arbeitet im Betrieb.• Er klemmt sich den Finger an einer Maschine.• Der Finger wird gequetscht und blutet.

Versicherte Tätigkeit+Unfallereignis+Gesundheitsschaden

= Arbeitsunfall 1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Wegeunfall

Ein Wegeunfall liegt vor,wenn eine versicherte Person auf dem versicherten Weg

durch ein zeitlich begrenztes, von außen kommendes Ereignis (z. B. Sturz durch Glatteis, Zusammenstoß im Straßenverkehr)

körperlich geschädigt wird.

Beispiel:

• Versicherter befindet sich auf unmittelbarem Weg zur Arbeit.• Er erleidet einen Verkehrsunfall.• Er bricht sich ein Bein.

Versicherter Weg+Unfallereignis+Gesundheitsschaden

= Wegeunfall 1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Berufskrankheit

Ein Berufskrankheit liegt vor,wenn eine versicherte Person durch eine versicherte Tätigkeit

gesundheitlich geschädigt wird und

die Erkrankung in der "Berufskrankheiten-Verordnung" erfasst ist (Eine nach den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft aufgestellte Liste der Berufskrankheiten).

Beispiel:

• Versicherter ist im Betrieb Lärm ausgesetzt.• Er erleidet eine Lärmschwerhörigkeit.• Eine "Lärmschwerhörigkeit" wird als Berufskrankheit angesehen.

Versicherte Tätigkeit+Minderung der Erwerbsfähigkeit+Erfaßt in der Liste der Berufs-krankheiten

= Berufskrankheit 1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Wesentliche Berufskrankheiten in der Land- und Forstwirtschaft

BK-Nr. Bezeichnung2301 Lärmschwerhörigkeit

4301 Atemwegserkrankungen durch allergisierende Stoffe

5101 Schwere und wiederholt rückfällige Hauter-krankungen

3102 Von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten

2108 Wirbelsäulenerkrankungen durch Tragen schwerer Lasten

2110 Wirbelsäulenerkrankungen durch Ganzkörper- schwingungen

1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Sicherheit durch

persönliche

Schutzausrüstung

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4.3 Sicherheit durch per-sönliche Schutzaus-rüstung

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Besondere Gefahren

4.3 Sicherheit durch per-sönliche Schutzaus-rüstung

Es bestehen besondere Gefahren für

Kopf Hand Fuß

DESHALB::

Vorrangig für den Schutz sorgenFolie 109/98

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

4.3 Sicherheit durch per-sönliche Schutzaus-rüstung

Folie 609/98

- muß getragen werden

• wo Gefahrstellen nicht oder nicht vollkommen durch technische Maßnahmen beseitigt sind

• bei Tätigkeiten, bei denen es Rechtsvorschriften verbindlich vorschreiben

- der Unternehmer hat

• persönliche Schutzausrüstung kostenlos bereitzustellen

• in ordnungsgemäßem Zustand zu halten

• die Tragebereitschaft der Beschäftigten zu fördern

• disziplinarisch gegen Beschäftigte vorzugehen, die die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung nicht tragen

Persönliche Schutzausrüstung

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

4.3 Sicherheit durch per-sönliche Schutzaus-rüstung

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Fußschutz

SicherheitsstiefelGummi / besser PURDIN EN 345 S 5

Einsatzbereich: z. B. Umgang mit Tieren

Sicherheitsstiefel- Leder -

DIN EN 345 S 2

Einsatzbereich: z. B. Umgang mit Tieren, Pflanzenbau

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Belastung und Beanspruchung

5.1 Belastung und Beanspruchung

Einwirkung auf denMenschen

Belastung

StaubLärm

WärmeFeuchtigkeit

Luftbewegung

mech. Schwingungen

StrahlungChemikalien

Mikroorganismen

meßbar, bestimmbar,unabhängig v. Person

Ermittlungspflicht desUnternehmers

Muskelarbeitneuropsych.

Faktoren

Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Stäube

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Modul 6Gefahrstoffe

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Typische Stäube in der Landwirtschaft

5.1.3 Stäube

Bindegewebsveränderungen

Futtermittel

Heu, Stroh

Getreide

Tierschuppen und -haare, Federn

Schimmelpilzsporen (feuchtes Heu oder Stroh)

Asbest (Dacheindeckungen, Decken- und Wandverkleidungen, Dichtungen, ältere Brems- und Kupplungsbeläge) !Anwendungsverbote beachten!!Bei Abrißarbeiten Gewerbeaufsicht konsultieren, Meldung erforderlich!

Erdstäube

nichtfibrogen:

fibrogen:

Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Wirkung von Stäuben

5.1.3 Stäube

Fibrogene Stäube (Feinstaub)

"Staublunge"(Silikose, Asbestose)

Bei Asbest auch Krebs-erkrankungen

NichtfibrogeneStäube

Reizwirkung auf Atem-trakt (chronische Atem-wegserkrankungen)

Allergische Atemwegs-erkrankungen(Getreidestäube, Tier-schuppen und -haare)

Bei Hautkontakt auch allergische Hautreaktionen

Bei Buchen- und Eichen-holzstaub Verdacht auf Krebserkrankungen

Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Körperliche Belastung

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Modul 6Gefahrstoffe

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Körperliche BelastungSchutzmöglichkeiten

1. 2. 3.

Belastungvermeiden

Richtiges Hebenund Tragen

Wechsel mit nicht oder wenig

belastenden Tätigkeiten

5.1.4 Schwere körperliche Arbeit

RichtigFalsch

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Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Allergene

Stand09/98

Modul 6Gefahrstoffe

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Allergie - Definition -

5.1.6 Allergisierende Stoffe

Eine Allergie ist die erworbene

Überempfindlichkeit des Körpers

gegenüber Stoffen des natürlichen und

beruflichen Lebensraumes

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Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Allergie

5.1.6 Allergisierende Stoffe

Wird erworben durch (mehrfachen) Kontakt mit dem Stoff

IstStoff- oder Stoff-gruppenspezifisch

Auftretenist abhängig von Personen

Auslösenoft durch geringste Stoffmengen

Allergie

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Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

A l l e r g e n e

Hautkontakt

• Gummi• Tierhaare/-schuppen• Getreidebestandteile• Medikamente

Verschlucken• Medikamente• Nahrungsmittel

Insektenstiche

Einatmen• Tierschuppen• Getreidebestandteile• Pollen

Aufnahmewege der Allergene (Beispiele)

5.1.6 Allergisierende Stoffe

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Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Allergene

HautausschlagAtemnot,Asthma

Anaphylaktischer Schock

(lebensbedrohlich)

und andere Schleimhaut-schwellung

Heuschnupfen

Beispiele für Wirkungen von Allergenen

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Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

5.1.6 Allergisierende Stoffe

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Schutz vor Allergien

5.1.6 Allergisierende Stoffe

Körperschutzmittel, wie

• Handschuhe

• Schutzanzüge

• Atemschutz

• Hautschutzpräparate

Meiden bekannter

Allergene überhaupt

Kontakt mit Allergenen vermeiden

durch

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Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung Übertragbare Krankheiten

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Übertragbare Krankheiten

5.1.7 ÜbertragbareKrankheiten

von Tier zu Menschu. a. Tuberkulose

OrnithoseKälberflechteMelkerknotenFSMEBorrelioseFuchsbandwurm

• Meiden des Kontaktes(auch durch Schutzkleidung)

• Desinfektion

• Überwachung und Sanierung der Tierbestände

• Schutzimpfung

Modul 5Arbeitsumweltfaktoren

von Mensch zu Menschu. a. Hepatitis

TuberkuloseDiphtherieAIDS

• Meiden des Kontaktes(auch durch Schutzkleidung)

• Desinfektion

Schutz vor Übertragung

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Page 27: Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungs- prüfung Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungsprüfung

Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Gefahrstoffe

Stand09/98

Modul 6Gefahrstoffe

Page 28: Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungs- prüfung Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Milchleistungsprüfung

Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Aufnahme von Gefahrstoffen in den menschlichen Körper

Einatmen

Verschlucken

Hautresorption

Modul 6Gefahrstoffe

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Gesundheitsschädlich

Modul 6Gefahrstoffe

6.2 Gefahrstoffverordnung

sind Stoffe und Zubereitungen, wenn sie

bei Einatmen, Verschlucken oder bei Auf-

nahme über die Haut zum Tode führen oder

akute oder chronische Gesundheitsschä-

den verursachen können.

200 mg/kg < LD50 oral < 2000 mg/kg

400 mg/kg < LD50 dermal < 2000 mg/kg

1* (2**) mg/l pro 4 h < LC50 inhalativ < 5* (20)** mg/l pro 4 h

*Aerosole oder Stäube **Gase und Dämpfe

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Ermittlungspflicht

6.2 Gefahrstoffverordnung

Modul 6Gefahrstoffe

Der Arbeitgeber muss vor dem Umgang

mit einem Stoff feststellen, ob es sich um

einen Gefahrstoff handelt. Für die Fest-

legung der Schutzmaßnahmen muß der

Arbeitgeber die Mitteilung auf der Ver-

packung bzw. das Sicherheitsdatenblatt

beachten.Folie 11

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Sicherheitsdatenblatt I§ 14 GefStoffV/TRGS 220

Bei der ersten Lieferung dem Abnehmer zur Verfügung stellen:

Sicherheitsdatenblatt:

• in deutscher Sprache• mit Datum versehen• kostenlos dem Abnehmer

übermitteln

kein Sicherheitsdatenblatt:• für die private Abnahme• für Schädlingsbekämpfungsmittel

6.2 Gefahrstoffverordnung

Modul 6Gefahrstoffe

Folie 1203/2000

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Betriebsanweisung (§ 20)

6.2 Gefahrstoffverordnung

Modul 6Gefahrstoffe

Die Erstellung einer Betriebsanweisung ist eine zentrale Forderung des Gefahrstoffrechts.

Die Betriebsanweisung soll Arbeitnehmer über die Gefahren sowie die erforderlichen Schutz-maßnahmen unterrichten.

Anhand der Betriebsanweisung sind Arbeit-nehmer min. 1x jährlich zu unterweisen.

Inhalt und Zeitpunkt der Unterweisung sind schriftlich festzuhalten und zu bestätigen.Folie 17

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

N r . B A 0 0 1 . D O C B e t r i e b / A b t e i l u n g R e g i o n a l l a b o r U e l z e n

B E T R I E B S A N W E I S U N G

G E M . § 2 0 G E F S T O F F V

D a t u m : 0 6 . 1 0 . 2 0 0 1 U n t e r s c h r i f t :

G e l t u n g s b e r e i c h H e r s t e l l u n g v o n K o n s e r v i e r u n g s m i t t e l n u n d K o n s e r v i e r u n g v o n P r o b e f l a s c h e n

G E F A H R S T O F F B E Z E I C H N U N G

B R O N O P O L

G E F A H R E N F Ü R M E N S C H U N D U M W E L T

G e s u n d h e i t s s c h ä d l i c h b e i m V e r s c h l u c k e n R e i z t d i e H a u t G e f a h r e r n s t e r A u g e n s c h ä d e n Z e r s e t z t s i c h a b T e m p e r a t u r e n v o n 9 0 ° C u n t e r B i l d u n g v o n

g i f t i g e n G a s e n ( N i t r o s e G a s e , B r o m w a s s e r s t o f f ) ü b e r 9 0 ° C i s t e i n e S e l b s t e r h i t z u n g m ö g l i c h

S C H U T Z M A S S N A H M E N U N D V E R H A L T E N S R E G E L N A r b e i t e n m i t d e m P u l v e r u n t e r d e m A b z u g d u r c h f ü h r e n S c h u t z h a n d s c h u h e u n d S c h u t z b r i l l e t r a g e n f ü r e i n e g u t e B e l ü f t u n g s o r g e n b e i d e r A r b e i t n i c h t e s s e n u n d r a u c h e n

V E R H A L T E N I M G E F A H R F A L L

v e r s c h ü t t e t e R e s t e m e c h a n i s c h a u f n e h m e n u n d m i t v i e l

W a s s e r n a c h s p ü l e n a l l e L ö s c h m i t t e l s i n d g e e i g n e t , a u ß e r W a s s e r v o l l s t r a h l

E R S T E H I L F E N o t r u f * 2 1 1 2 B e t r i e b s a r z t U e l z e n a : 1 7 1

A u g e n k o n t a k t : m i t v i e l W a s s e r s p ü l e n u n d A u g e n a r z t k o n s u l t i e r e n H a u t k o n t a k t : m i t v i e l W a s s e r u n d S e i f e a b w a s c h e n u n d b e i a n h a l t e n d e r

R ö t u n g A r z t k o n s u l t i e r e n E i n a t m e n : b e i S t a u b i n h a l a t i o n f ü r F r i s c h l u f t s o r g e n u n d A r z t k o n s u l t i e r e n V e r s c h l u c k e n : E r b r e c h e n a u s l ö s e n ( n i e b e i B e w u ß t l o s e n ) u n d A r z t

k o n s u l t i e r e n

S A C H G E R E C H T E E N T S O R G U N G g e r i n g e M e n g e n m i t v i e l W a s s e r ü b e r d e n A b f l u ß e n t s o r g e n g r ö ß e r e M e n g e n s i n d S o n d e r m ü l l ( E n t s o r g u n g d u r c h H e r r n B u e r m e y e r )

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Dazu gehört:

Vorhandensein und Einsatz von Erste-Hilfe-Material

Erste-Hilfe-Einrichtungen zur Verfügung stellen(z. B. Meldeeinrichtungen, Rettungsgeräte, Transportmittel)

Ersthelfer einsetzen

Für Aus- und Fortbildung der Ersthelfer sorgen (evtl. auch zusätzliche Ausbildung in Wiederbelebung)

Anleitung zur Erste Hilfe aushängen

Adressen und Telefonnummern von Unfallmelde-stellen, Ärzten und Krankenhäusern aushängen

Nähere Einzelheiten regelt die UVV "Erste Hilfe" (UVV 1.3)

Erste Hilfe

1.2 Definition von Begriffen

Modul 1Einführung und

Grundlagen

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Sicherheitund

Gesundheitsschutzin der

Milchleistungs-prüfung

Ihre landwirtschaftliche BerufsgenossenschaftIhr MKU Uelzen e.V.Ihr MKU Uelzen e.V.