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P.b.b. GZ02Z030654M bergmayer & partner OG, Billrothstr. 55/8, 1190 Wien ISSN 1605-4598 nr. 196 sommer 2014 € 4,- www.mediabiz.at 10EaZy mica Arri Amira & „Mata Mata“ NAB Indien in 3D Soundtrack Unlimited Superfly Blow-Up Austro-Bollywood

Servus Ishq mediabiz

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Austrian Bollywood Film SERVUS ISHQ

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P.b.b. GZ02Z030654M • bergmayer & partner OG, Billrothstr. 55/8, 1190 Wien ISSN 1605-4598

nr. 196 sommer 2014 € 4,- www.mediabiz.at

10EaZy mica Arri Amira & „Mata Mata“ NAB Indien in 3D Soundtrack Unlimited Superfly Blow-Up Austro-Bollywood

media bizinhalt

4 Vorneweg

5 Kurz & bündig Technews, Kommentare, Termine

15 Kolumne: NÖlliwood Wolfgang Ritzberger über Größenwahn, unterschiedliche Träume und den wahren Kern

16 Game and name changer Weitere Highlights von der NAB Las Vegas

18 Ehrfürchtig umherstehen Jens Hoffmanns drehte seinen Dokumentarfilm „Mata Mata“ teilweise mit der Arri Amira

20 Stärker durch Vernetzung Austrian Filmmakers Day

22 Austrian Heartbeats Zeitgenössische Musik aus Österreich – ein Reiseführer, eine CD Compilation und micatonal

24 Einfach soulful Feelgood-Radio Superfly - der Nischensender mit klarer musikalischer Positionierung

25 CD-Tipps 26 Schallpegelmessung bei Manfred Mann Die 10EaZy-Familie beeinflußt den Sound und bietet Rechtssicherheit

28 Unbegrenzte Klangwelten Soundtrack Unlimited - das erste Studio weltweit (!) mit fest installiertem Iosono Core 3D Audiosystem

30 Surround ohne Kopfschmerz Fürs Feld gemacht: Surround-Mikrofonsystem Esfera

32 Intercom für jedermann LineApp – die österreichische Alternative zu traditionellen Intercom-Systemen für den Event- und Businessbereich

33 Fascinating India In Unterwäsche und mit Kameras mitten zwischen den Gläubigen

34 Bollywood rockt Alpen „Servus Ishq“ - indische Romantik und Wiener Charme

36 Hase versus Swinging Sixties Blow-up - Antonionis Filmklassiker und die Fotografie

38 Travelling Santa Österrreichische Trophäensammler bei den Internationalen Wirtschaftsfilmtagen

P.b.b. GZ02Z030654M • bergmayer & partner OG, Billrothstr. 55/8, 1190 Wien ISSN 1605-4598

nr. 196 sommer 2014 € 4,- www.mediabiz.at

10EaZy mica Arri Amira & „Mata Mata“

NAB Indien in 3D Soundtrack Unlimited

Superfly Blow-Up Austro-Bollywood

SOMMER 2014 3

Cover:„Servus Ishq“, der erste Film des neuen Genres Austro-Bollywood mit Victoria Nogueira (Maya) und Sandeep Kumar (Jay) in den Hauptrollen, vereint indische Romantik mit Wiener Charme. (Foto: Ritchy) Jens Hoffmann bei Dreharbeiten für „Mata Mata“ in Brasilien. Mit der Amira filmt er Jungs, die barfuß auf nicht asphaltierten Straßen Fußball spielen. (Foto: F24 Film GmbH)Aus Soundtrack Vienna wurde Soundtrack Unlimited - das erste Studio weltweit mit fest installiertem Iosono Core 3D Audiosystem. (Foto: Sandro Zanzinger)

Covergestaltung: ImpulsArtHintergrundfoto: pixelio.de_Uschi Dreiucker

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Esfera - 5.1-Surround-Sound ohne aufwändige Mikro-foninstallation mit nur zwei belegten Kanälen – ein Ein-satzbericht.

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10EaZy, die innovative Schallpegel Mess-Software im Einsatz bei Manfred Mann’s Earthband-Tour.

„Mata Mata“ – einzigartige Bilder von jungen brasilia-nischen Fußballspielern – eingefangen von Jens Hoffmann, zum Teil mit der neuen Arri Amira.

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Indien im Doppelpack, seit 13. Juni im Kino: „Fascina-ting India“ in 3D und „Servus-Ishq“ von Sandeep Kumar – im Bild - bei der Premiere am 3. Juni mit Victoria No-gueira und Josef Aichholzer.

Foto

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Seit 12 Jahren lebt der in Dehli geborene und aufgewachsene Filmema-cher Sandeep Kumar in

Wien. Bereits mit seinem ersten Spielfilm „Kesariya Balam - Lie-be ohne Grenzen“, der 2011 mit dem österreichischen Staatpreis ausgezeichnet wurde, hat er ge-zeigt, dass indische Romantik und Wiener Charme miteinan-der harmonieren. Für seinen ak-tuellen und wesentlich aufwän-diger produzierten Film konnte er Josef Aichholzer als Kopro-duzent gewinnen. Ursprünglich hat Sandeep Kumar Wirtschaft und Management in Deutsch-land und in den USA studiert. An der Universität in Minnesota machte er seinen „Master of Business und Administration“. Im Kopf und im Herzen sei er „aber immer schon Filmemacher und Schauspieler“ gewesen. Be-reits in seiner Jugend hat er The-ater gespielt, unter anderem mit dem indischen Superstar Shah

Rukh, und hat Kurz- und Doku-mentarfilme auf 16 Millimeter gedreht. Eines seiner Vorbilder ist die indische Regielegende Yash Chopra, der Gesangs- und Tanzeinlagen für seine Bolly-

wood-Filme in den 70er und 80er Jahren in den Schweizer Alpen inszeniert hat. Mit „Ser-vus Ishq“ erzählt Kumar eine Herz-Schmerz-Geschichte rund um die Austro-Inderin Maya, die

Bollywood rockt AlpenAm 3. Juni feierte der erste

österreichische Bollywood-Film „Servus Ishq“ von Regisseur,

Produzent und Hauptdarsteller Sandeep Kumar Premiere in

der Lugner City. Das Publikum, darunter Dompfarrer Anton

Faber, der indische Botschafter Ramachandran Swaminathan

und zahlreiche Diplomaten und Uno-Vertreter ließen sich zu Be-geisterungsstürmen hinreißen.

Gabrielle Schultz sprach mit Sandeep Kumar am Tag danach.

Kinostart: 13. Juni 2014

www.servus-ishq.comwww.aifilm.com

Fotos: Lunafilm

„Servus Ishq“, der erste Film eines neuen Genres, Austro-Bollywood, mit Victoria Nogueira (Maya) und Sandeep Kumar (Jay) in den Hauptrollen, vereint indische Romantik mit Wiener Charme. Das Musik-album „Servus Ishq“ gibt es auf iTunes.

MEDIA BIZ34

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gegen ihren Willen verlobt wird und dann nach Wien fliegt, um die Urne ihrer geliebten Groß-mutter zum Wallfahrtsort Mari-azell zu bringen. Auf der Reise begegnet sie dem indischen Mig ranten Jay, der von Sandeep Kumar dargestellt wird, und ver-liebt sich in ihn.

Haben Sie ein neues Genre geschaf­fen? Warum passen Bollywood und die Alpenrepublik so gut zusammen?Ich finde, dass sich Österreicher und Inder in vielerlei Hinsicht ähnlich sind. Im Vergleich zu Deutschland habe ich in Öster-reich manchmal das Gefühl, mit-ten in Indien zu sein. Ein zentraler Satz im Film veranschaulicht dieses Gefühl: Gäbe es einen Himmel auf Erden, dann wäre er hier. Jede Ecke von Österreich könnte eine Kulisse für einen Bollywood-Film sein. „Servus Ishq“ verstehe ich als ersten Film eines neuen Genres, das ich als Austro-Bollywood bezeichne. An den Zuschauerreaktionen merke ich, dass Österreicher und Inder diese extrem emotionale Form der filmischen Erzählung, die ja über Lieder und Musik transpor-tiert wird, lieben. Nachdem wir einen ganzen Tag lang in Tirol einen Song inszeniert hatten, kam am nächsten Tag ein Bauer auf mich zu und fragte mich, was denn das für Musik sei. Er hätte die ganze Nacht diesen Ohrwurm im Kopf gehabt. Das zeigt, das die Sprache der Musik universell ist.

Sie haben den Film in 75 Drehtagen realisiert. Das ist ein Rekord für eine österreichische Produktion.Ja, wir hatten 75 Tage geplant und haben diese auch benötigt. Sie müssen sich vorstellen, wir haben insgesamt an rund 80 Außenlocations in Wien, in Ti-rol, in der Steiermark und auch in Niederösterreich gedreht. Alleine für den Dreh des Titel-songs „Khubsurat Sama“, was übersetzt bedeutet „Die Luft ist so verführerisch“, haben wir 20 verschiedene Locations aufge-sucht. Und innerhalb des Songs wurden auch die Kleider minde-stens 20 Mal gewechselt. In den Liedern werden ja zentrale, auf der Zeitebene geraffte Elemente der Handlung erzählt. In einer

normalen Dialogszene kann ich weder die zentralen Elemente noch die damit verbundenen Emotionen so stark zum Aus-druck bringen wie in den insze-nierten musikalischen Einlagen.

In wie vielen Sprachen wurde der Film gedreht?Insgesamt werden drei Spra-chen in „Servus Ishq“ gespro-chen bzw. gesungen: Deutsch, Englisch und Hindi. Die öster-reichische Schauspielerin Vic-toria Nogueira, die die Figur der Maya verkörpert und deren Wurzeln eigentlich in Brasilien und nicht in Indien liegen, singt die Songs auf Hindi. Wir haben vier Lieder und von diesen auch ein Medley in den legendären Swaralata Studios in Mumbai aufgenommen. Unter anderem singt auch der bekannte Sänger Mohammad Salamat zwei wich-tige Lieder. Die Songs stammen von Afroz Khan, den Score hat Roman Kariolou komponiert.

Mit welcher Kamera haben Sie ge­dreht?Mein Kameramann Satoshi, ein halber Wiener und halber Japa-ner, den wir übrigens den uner-müdlichen Satoshi nennen, weil er auch noch nach 16 Stunden keine Ermüdungserscheinungen zeigt, hat die Aufnahmen mit der Canon 5D Mark III gemacht. Die Wahl der Kamera hing aber auch mit unserem Budget zusammen. Die Aufnahmen sind atemberau-bend, vor allem, wenn man be-denkt, wie viele einzelne Shots notwendig sind, um die Songs an bis zu 20 Locations zu drehen. Die Bildgestaltung musste bis ins letzte Detail geplant werden.

Wie haben Sie den Film finanziert? Die Dreharbeiten wurden von Tirol Tourismus, Wien Touris-mus, Tourismus Steiermark und privaten Partnern unterstützt. Nachdem Josef Aichholzer in die Produktion eingestiegen war, haben wir für die Postpro-duktion auch Förderungen von Cine Tirol, vom Film- und Fern-sehabkommen und vom Land Niederösterreich erhalten. Das genaue Budget kann ich aber nicht nennen.

Danke für das Gespräch.Gesponsert von:

Bilder: animago AWARD & CONFERENCE 2013

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SOMMER 2014 35

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