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SOASOService-Oriented Architecture
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-1
Gliederung
Di t i ti t U t h• Dienstorientierte Unternehmen• Geschäftsprozesse• SOA-Basiskonzepte mit Web ServicesSOA Basiskonzepte mit Web Services
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-2
Dienstorientierte Unternehmen• SOA als Ansatz strebt die Verbindung von fachlicher mit IT-Ebene an
• Ziele: IT soll…— …betriebswirtschaftlichen Vorgaben besser / adäquat umsetzen— …flexibel auf Veränderungen reagieren können— …eine Prozessorientierung des Unternehmens auch auf IT-Ebene etablieren
• Eine Definition von SOA: „Unter einer SOA versteht man eine Systemarchitektur, die viel-fältige, verschiedene und evtl. inkompatible Methoden oder Applikationen als wiederver-wendbare und offen zugreifbare Dienste repräsentiert und dadurch eine plattform- und sprachenunabhängige Nutzung und Wiederverwendung ermöglicht.“ [Melzer 2007, S.11] *)sprachenunabhängige Nutzung und Wiederverwendung ermöglicht. [Melzer 2007, S.11] )
SOA
Verteiltheit
LoseK
ooplung
Dienstsuch
Prozesse „SOA-Tempel“
*) [I. Melzer: Serv-or. Archi-
Si h h it
Einfachheit
t he ) [I. Melzer: Serv or. Architekturen, 4. Aufl. Springer,2010]
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-3Standards
Sicherheit
Von der Funktional- zur Prozessorganisation
• Traditionell war das unternehmerische Handeln von Taylorismus geprägt— Zerlegung und Zuweisung von Aufgaben— Vorrang der Aufbauorganisation vor Ablauforganisation
• Probleme der Funktionalorganisation (Beispiele):Abteilungsdenken statt Prozessverantwortung— Abteilungsdenken statt Prozessverantwortung
— begrenzte Reaktionsfähigkeit aufgrund langer Entscheidungswege— hoher Planungs-, Steuerungs-, Koordinations- und Kontrollaufwand in hierarchischen
Aufbauorganisationen— mangelnde Transparenz (z.B. hinsichtlich Bearbeitungsstand von Prozessen)— Medienbrüche (und dadurch bedingter Mehraufwand und Fehleranfälligkeit)— hohe Bestände in produzierenden Unternehmen (schwerfällige Reaktion auf
Veränderung)g)
Abteilung A Abteilung BSchnitt-stellen
PapierFax
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-4(nach [Roos 2005])…
DB…
IT-Struktur der Funktionalorganisation
• Vertikal organisierte IT-Landschafthistorisch gewachsen aus Systemen für kleinere spezifische Aufgaben— historisch gewachsen aus Systemen für kleinere spezifische Aufgaben
— für lokale Aktivitäten vorteilhaft— Streben nach lokalen Optima unter Vernachlässigung globaler Zielkriterien— Probleme bei Änderungen der Gesamtprozesse
Applikation 1
GUI
Applikation 2 Applikation 3
Prozesse
FunktionenFunktionen
Daten[Melzer et al. 2007]
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-5
[ e e et a 00 ]
IT-Struktur der Prozessorganisation
• starke Betonung der (unternehmensweiten) Prozessek i ll tä di Ablö d L S t• keine vollständige Ablösung der Legacy-Systeme
• ein virtuelles GUI pro Rolle• Ansatz verlangt Zugeständnisse bisheriger SystemeignerAnsatz verlangt Zugeständnisse bisheriger Systemeigner• Problem: Ohne GUI verliert eigenes System scheinbar an Wichtigkeit ->
Aufgabe für „IT-Governance“
GUI
Prozesse
Funktionen
System 1
(Dienste)Daten
System 2 System 3[Melzer et al. 2007]
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-6
Flexibilität vs. Standardisierung
• flexible Prozesse durch Festlegung auf bestimmte genau spezifizierte DiensteDienste
• Granularität der Dienste:— Wie findet man die “richtigen” Dienste?— zu fein -> Abbildung auf fachliche Prozessschritte schwierig
zu grob > mangelnde Wiederverwendbarkeit Änderbarkeit— zu grob -> mangelnde Wiederverwendbarkeit, Änderbarkeit
• Optimierung der Teilaufgaben wegen lokaler Sichtweise problematisch
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-7
Flexibilität vs. StandardisierungHerausforderungen an eine SOA-Organisation
• Definition IT-Governance: “Unter IT-Governance werden Grundsätze, Verfahren d M ß h f t di i h t ll d it Hilf d iund Maßnahmen zusammengefasst, die sicherstellen, dass mit Hilfe der ein-
gesetzten IT die Geschäftsziele abgedeckt, Ressourcen verantwortungsvoll eingesetzt und Risiken angemessen überwacht werden.” (zitiert nach Melzer 2007 S 36)2007, S. 36)
• Aufgaben der IT-Governance:— IT-Strategie und Unternehmensstrategie ausrichten— IT-Strategie und strategische Ziele im Unternehmen ausrollen— Organisationsstrukturen in Einklang mit IT-Strategie bringen— IT-Prozess und Kontrollsystem realisieren— Kommunikation zwischen fachlicher und IT-Ebene ermöglichen— IT-Performance messen— …
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-8
Gliederung
Di t i ti t U t h• Dienstorientierte Unternehmen• Geschäftsprozesse• OASIS SOA-ReferenzmodellOASIS SOA Referenzmodell• SOA-Basiskonzepte mit Web Services
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-9
Begriffsdefinitionen (1)
• Prozess: „Unter einem Prozess wird eine Reihe von Aktivitäten verstan-den die aus einem definierten Input ein definiertes Ergebnis (Output)den, die aus einem definierten Input ein definiertes Ergebnis (Output) erzeugt.“ (nach [Schmelzer und Sesselmann 2008], S. 63)— Input sind z.B. Einsatzfaktoren wie Werkstoffe und Informationen— Output sind z.B. Produkte und Dienstleistungen
• Geschäftsprozess: A business process consists of a set of activities that• Geschäftsprozess: „A business process consists of a set of activities that are performed in coordination in an organizational and technical environ-ment. These activities jointly realize a business goal. Each business pro-cess is enacted by a single organization but it may interact with businesscess is enacted by a single organization, but it may interact with business processes performed by other organizations.“ [Weske 2007, S.5]— Koordinierte Ausführung von Aktivitäten zur Umsetzung eines Geschäftsziels— Zu einer Organisation gehörend, aber zur Interaktion befähigt
*) [Schmelzer und Sesselmann : Geschäftsprozessmanagement in der Praxis. Kunden zufrieden
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-10
) [Schmelzer und Sesselmann : Geschäftsprozessmanagement in der Praxis. Kunden zufriedenstellen, Produktivität steigern, Wert erhöhen“, 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Carl Hanser Verlag München, 2008]
Begriffsdefinitionen (2)
• Workflow: „Workflow is the automation of a business process , in whole or in part during which documents information or tasks are passed fromin part , during which documents, information, or tasks are passed from on participant to another for action, according to a set of procedural rules.“ (Weske 2007, S. 50)
f— softwaretechnische Interpretation— System workflow vs. Human interaction workflow
• Workflow management system: „A workflow management system is a software system that defines, creates and manages the execution of workflows through the use of software running on one or more workflowworkflows through the use of software, running on one or more workflow engines, which is able to interpret the process definition, interact with workflow participants , and, where required, invoke the use of IT tools and
li ti “ [W k 2007 S 50]applications.“ [Weske 2007, S. 50]— Runtime Infrastruktur zur Ausführung von Prozessinstanzen
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-11
*) [Weske: Business Process Management. Concepts,Languages, Architectures“. Springer Verlag, Berlin, 2007]
Perspektiven auf einen Geschäftsprozess • funktionale Sicht:
— Beschreibung von Aktivitäten und deren Abbildung auf Software
V h lt I f ti— Typischerweise beschrieben in graphenbasierten Notation
• Verhaltenssicht:— Dient der Beschreibung von Abläufen
Verhaltens-sicht
Informations-sicht
g— Führt Aktivitäten in einen Ablaufdiagramm
zusammen • Informationssicht:
Datenfluss O i— Datenfluss— Repräsentation von Daten, Datentypen und
Datenabhängigkeiten• Organisationssicht:
FunktionaleSicht
Organi-sations-sicht
— Ad-hoc-Lösungen, die auf die Aufgabenzu-weisung fokussieren
— Zuweisung von Aufgaben: z.B. direkte, rollebasierte, expertisenbasierte Allokation Kontextsicht
• Kontextsicht:— Metainformationen über den Prozess— Prozessziele („was soll der Prozess
erreichen?“)
(in Anlehnung an [Korherr 2006])
VIS1-SOA 12© vsis inf min uni hh 10_11
)— Wer ist der Prozessverantwortliche?
Beschreibungssprachen
• Geschäftsnahe Modellierungssprachen:EPKs (Ereignisgesteuerte ProzessKetten Scheer 2000)— EPKs (Ereignisgesteuerte ProzessKetten, Scheer 2000)
— YAWL (Yet Another Workflow Language, van der Aalst und ter Hofstede 2005)
— UML2-Aktivitätsdiagrammen (OMG 2005)— BPMN (Business Process Modeling Notation, OMG 2006)
• Technologisch orientierte Ausführungssprachen:— BPEL (Business Process Execution Language, OASIS 2007)— Petri-Netze (Petri 1962) — regelbasierte Ansätze wie ECAs (Event-Condition-Action Rules, Knolmayer et
al. 2000)
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Beispielprozess in BPMN
(Milovanovic 2005)(Milovanovic 2005)
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-14
Gliederung
Di t i ti t U t h• Dienstorientierte Unternehmen• Geschäftsprozesse• SOA-Basiskonzepte mit Web ServicesSOA Basiskonzepte mit Web Services
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-15
Neuer, anwendungsnaher Ansatz zur S t i t ti h t W b S i “Systemintegration heute: „Web Services“
nach dem Motto “alles neu macht der Mai ”: “Web Services”:• „A web service is any service that is available over the Internet, uses a
standardized XML messaging system, and is not tied to any one opera-ti t i l ”
nach dem Motto alles neu, macht der Mai… : Web Services :
ting system or programming language.”[Ethan Cerami, Web Services Essentials, O'Reilly, 2002 ]
• “A Web service is a software system identified by a URI whose publicA Web service is a software system identified by a URI, whose public interfaces and bindings are defined and described using XML. Its defi-nition can be discovered by other software systems. These systems may then interact with the Web service in a manner prescribed by its definition, using XML based messages conveyed by Internet proto-cols.”
[W3C, Web Services Glossary]
• Web Services are... „...self-contained, modular business applications that have open, Internet-oriented, standards-based interfaces.”
VIS1-SOA 16© vsis inf min uni hh 10_11
interfaces.[UDDI consortium: UDDI_Executive_white_paper, 2001]
Web Services
• ZieleInteroperabilität (sprachunabhängig herstellerunabhängig)— Interoperabilität (sprachunabhängig, herstellerunabhängig)
— schnelle Einsetzbarkeit (adoption) durch Leichtgewichtigkeit (vgl. CORBA)— dynamisches Binden ermöglichen ( SOA)— für offene und geschlossene Umgebungen
• Anforderungen• Anforderungen— Standards und breite Unterstützung notwendig— Vorraussetzen von lediglich minimaler Infrastruktur— nur geringe Kopplung zwischen Anwendungen— Fokus auf Nachrichten und Dokumenten (vgl. API)
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-17
Web Services: Charakteristika
Ein Web Service ist also ein Dienst, der…
üb d I t t d I t t fü b i t• über das Internet oder Intranets verfügbar ist,• ein standardisiertes (XML-) Nachrichtensystem verwendet,
i h d b t i b t bhä i i t• programmiersprachen- und betriebssystemunabhängig ist,• unter Verwendung einer XML-Grammatik selbstbeschreibend ist
d üb i i f h M h i ffi db i t• und über einen einfachen Mechanismus auffindbar ist.
Register Dienstnehmer Dienstanbieter
Di ffi d
Dienstbeschreibungabrufen
Dienst auffinden
Dienst aufrufen
VIS1-SOA 18© vsis inf min uni hh 10_11
Basistechnologien für Webservices
• Webservice-Technologien als Inkarnation des SOA-Dreiecks
Dienst- UDDIDienst-Dienst-verzeichnisverzeichnisverzeichnis
WSDL
Dienst-anbieter
Dienst-nutzer
SOAPDienst-anbieter
Dienst-nutzer
Dienst-anbieter
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-19
Web Services: Charakteristika
Wie gesagt, das hinter den Web Services stehende Konzept ist nicht neu CORBA DCE DCOM etc können das doch auch aber:neu - CORBA, DCE, DCOM etc. können das doch auch - aber:
• bisherige Ansätze sind meist sehr komplexe Standards und benötigen eine neue / eigene Infrastruktur— sie sind gut für die Server-zu-Server Kommunikation— sie bieten untereinander keine Interoperabilitätp
• Web Services verwenden die standardisierten Internetprotokolle, d.h.
— Firewalls und Proxies können somit leicht durchdrungen werden— es ist keine neue Infrastruktur ist notwendig – Erprobtes wird verwendet— sie sind gut für Client-to-Server Kommunikation— sie sind untereinander voll interoperabel
VIS1-SOA 20© vsis inf min uni hh 10_11
Web Service-Protokollebenen
Discovery UDDIDiscovery UDDI
Description WSDLDescription WSDL
XML Messaging SOAP, XML-RPCXML Messaging SOAP, XML-RPCXML Messaging SOAP, XML RPCXML Messaging SOAP, XML RPC
Transport HTTP, SMTP, FTP Transport HTTP, SMTP, FTP
Transport: Verantwortlich für den Nachrichtentransport zwischen den Anwendungen
XML Messaging: Verantwortlich für Transport und Kodierung der Nachrichten (in XML)
Description: Verantwortlich für Beschreibung der öffentlichen Schnittstelle des Dienstes(funktional prozedural quality of service)(funktional, prozedural, quality-of-service)
Discovery: Verantwortlich für das Zusammenfassen der Dienste in einer allgemeinen „Registrierung“ und deren leichtes Einstellen und Auffinden.
VIS1-SOA 21© vsis inf min uni hh 10_11
WS Transport
• HyperText Transport Protocol (HTTP)einfaches Request / Response Protokoll— einfaches Request / Response Protokoll
— basiert auf TCP und ist somit verbindungsorientiert und zuverlässig— für jedes Request / Response-Paar wird eine eigene Verbindung
aufgebaut: es gibt keinen expliziten Zustand über mehrere Paareaufgebaut: es gibt keinen expliziten Zustand über mehrere Paare— als Basisprotokoll des WWWs gelangt es leicht durch Firewalls
• Nachrichtenübermittlung an den Server mit POST-Anfragen
Header-DatenPOST /myFunctions/echo HTTP/1.1Host: www.myserver.comContent-Type:Text/plainC t t L th 12
Anfrage-DatenContent-Length: 12Hello World!
VIS1-SOA 22© vsis inf min uni hh 10_11
WS Messaging: SOAP
• SOAP: Simple Simple ObjectObject Access ProtocolAccess Protocol
l ttf bhä i t d l d XML b i t P t k ll• plattformunabhängiges, zustandsloses und XML-basiertes Protokoll zum Austausch von Einwegnachrichten
f f• komplexere Kommunikationsformen können auf Basis dieser Einweg-nachrichten erzeugt werden (request/response etc.)
• SOAP-Nachrichten bestehenaus einem „Umschlag“, SOAP Envelope (required)SOAP Envelope (required)
einem optionalen „Kopfteil“und einem „Nachrichten-
SOAP Header (optional)
körper“ mit optionalerFehlerbehandlung
SOAP Body (required)
SOAP Fault (optional)
VIS1-SOA 23© vsis inf min uni hh 10_11
Transport: SOAP
• SOAP = XML-basiertes Transportprotokoll— SOAP steht für SOAP (früher Simple Object Access Protocol)— von Microsoft 1998 ursprünglich für XML-RPC (W3C)
• SOAP-SpezifikationNachrichtenformat (Envelope Header Body)— Nachrichtenformat (Envelope, Header, Body)
— Verarbeitungsmodell— Bindung an darunter liegende Transportprotokolle (z.B. HTTP)— Konvention für RPC-Aufrufsemantik— Methoden um Binärdaten effizient zu verpacken
• SOAP-Nachrichten sind Einweg-ÜbertragungenS d üb V ittl E fä— vom Sender über Vermittler zum Empfänger
— können zu Nachrichtenmustern kombiniert werden (request/response)
• Nachrichten werden entlang eines Pfades ge ‘routed‘• Nachrichten werden entlang eines Pfades ge- routed— Verarbeitung in den Zwischenknoten möglich— Jeder Knoten ist ein SOAP-Prozessor, der über URI identifizierbar ist
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-24
WS Description: WSDL
•• WSDLWSDL:: Web Services Description LanguageWeb Services Description Language
• XML-Grammatik zur Beschreibung von Web Services unab-hängig von der verwendeten Plattform und Programmier-hängig von der verwendeten Plattform und Programmiersprache
• enthält Angaben zu:— allen öffentlichen Funktionen des Dienstes (die Schnittstelle)— den verwendeten Datentypen für Anfragen und Antworten— dem zu verwendenden Transportmechanismus— dem zu verwendenden Transportmechanismus— der physikalischen Adresse des Dienstes
• WSDL-Dienstbeschreibungen können automatisch generiert werden
VIS1-SOA 25© vsis inf min uni hh 10_11
WSDL in a nutshell…
<definitions> Wurzelelement in WSDL<definitions> Wurzelelement in WSDL
<types> Welche Datentypen werden übertragen ?
<messages> Welche Nachrichten gibt es ?
Welche Operationen/Funktionenwerden unterstützt ?
<portType>
Welches Transportprotokoll wirdverwendet und wie sind dessen Details ?<binding>
<service> Wo finde ich den Web Service ?
VIS1-SOA 26© vsis inf min uni hh 10_11
Beschreibung: WSDL
• WSDL = Web Services Description Language (W3C)Language (W3C)
• Zur funktionalen Beschreibung eines (Soft-ware ) Dienstes
Service
ware-) Dienstes — IDL zur Beschreibung (standardisierter)
Dienstschnittstellenermöglicht Service Advertisements
Port(e.g. http://host/svc)
Binding
Port
Binding— ermöglicht Service Advertisements— ermöglicht Tool-Support (z.B. Generierung
von Client- und Server-Stubs)
Binding(e.g. SOAP)
tT
Binding
• WSDL-Beschreibung enthält— plattformunabhängige Beschreibung des
Dienstes (abstrakte Schnittstelle)
portType
operation(s)Dienstes (abstrakte Schnittstelle)
— Details zu Protokollen und Deployment (konkrete Bindings)
Abstract interface
inMesage outMessage
VIS1-SOA 27© vsis inf min uni hh 10_11
WS Discovery: UDDI
•• UDDIUDDI:: Universal Description, Discovery, and IntegrationUniversal Description, Discovery, and Integration
• definiert, wie Informationen über Web Services und deren Anbieter publiziert und gefunden werden können
• Besteht aus drei Elementen:• Besteht aus drei Elementen:— einem logisch zentralen, physikalisch aber verteiltem Registry-Service,
— einem Satz von XML-Schemata zur Beschreibung der Anbieter undeinem Satz von XML Schemata zur Beschreibung der Anbieter und ihrer Web Services und
— einer SOAP-Schnittstelle für den Zugriff auf die Registry
• enthält Informationen aus drei Kategorien:
White Pages
Allgemeine Anbieterdaten
Yellow Pages
Kategorien zur Einordnung
Green PagesTechnische Informationender angebotenen Dienste
VIS1-SOA 28© vsis inf min uni hh 10_11
UDDI
• UDDI = Universal Description, Discovery and Integration• UDDI 1 0 wurde von Microsoft IBM und Ariba im Sept 2000 vorgestellt• UDDI 1.0 wurde von Microsoft, IBM und Ariba im Sept. 2000 vorgestellt• Im Mai 2001 wurden die ersten UDDI-Dienste von Microsoft und IBM in Betrieb
genommenUDDI 2 0 d 3 0 d d h di OASIS (O i ti f th Ad t f• UDDI 2.0 und 3.0 wurden durch die OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) publiziert
• Vision: Unternehmen mit Dienstleistungen über Registrierungen auffinden können• Prinzip (stark vereinfacht): Datenbank mit Informationen über Dienste inkl. WSDL-
Beschreibung; Aufgabenm (z.B.):g; g ( )— Finde Dienste auf Basis einer abstrakten Interfacedefinition— Finde Dienste anhand von Klassifikationsinformationen— Finde Dienste anhand einer StichwortsucheFinde Dienste anhand einer Stichwortsuche— Bestimme die Sicherheits- und Transportmechanismen für einen bestimmten Web
Service— Cache für technische Informationen, die zur Laufzeit aktualisiert werden können
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-29
,
UDDI Registrierung
• Die UDDIUDDI RegistryRegistry ist logisch zentralisiert, physikalisch aber verteilt realisiertrealisiert.
• Eine Replikation der Daten unter den einzelnen Knoten erfolgt alle 24 Stunden.— Alle Knoten enthalten jeweils alle registrierten Daten.
• Registrierungen können entweder über eine WWW-Schnittstelle oder über die API vorgenommen werden.g— Die SOAP-Schnittstelle wird von allen Knoten unterstützt.
UDDIRoot
Anfragen
Root
UDDIWolke“
VIS1-SOA 30© vsis inf min uni hh 10_11
„Wolke
UDDI und SOAP
Die UDDI Registry ist über eine SOAP-Schnittstelle ansprechbar:
BenutzerBenutzer UDDI Registry KnotenUDDI Registry Knoten
UDDISOAP Request
HTTPServer
SOAPProzessor
UDDISOAP Response
UDDIRegistry Service
UDDI-Wolke
B2B DirectoryErzeugen, Anzeigen, Aktualisieren und Löschen von registrierten Daten implementierungsneutrale
Umsetzung
VIS1-SOA 31© vsis inf min uni hh 10_11
UDDI
• UDDI definiert Datenmodell und APIDatenstrukturen (UDDI XML Schema) für die Registrierung von— Datenstrukturen (UDDI-XML-Schema) für die Registrierung von
• Unternehmen (businesses)• Spezifikationen von Dienstarten• Dienste und Endpoints
— Zugriffsstrukturen (UDDI-API) über SOAP• Suche Veröffentlichung VerwaltungSuche, Veröffentlichung, Verwaltung
• UDDI Verzeichnisse— White Pages: Inhalte abgelegt nach Namen— Yellow Pages: Inhalte abgelegt nach Kategorien (z.B. Dienstarten)— Green Pages: Technische Informationen über DiensteGreen Pages: Technische Informationen über Dienste
• Zum Zugriff für Menschen und Maschinen ausgelegt
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-32
Web Services: Anfängliche Entwicklung bis 2004
• Weite Unterstützung in der Industrie (HP, IBM, Microsoft, Bea, Ariba )Ariba…)
• 2004 bereits über 20 verschiedene „WS-xx-Specifications“ verabschiedet (!)
• Aber: das „Rad“ mehrfach „neu erfunden“ !• Offene Fragen (u.a.):
I t bilität (??)Adobe
Acrobat-Dokument
— Interoperabilität (??)— Sicherheit (inzwischen teilweise adressiert)— Vertrauen in Registry-Betreiber (!) — Bezug zu neueren Anwendungen wie z.B. „Mobilität“— Akzeptanz (?)— etc— etc.
VIS1-SOA 33© vsis inf min uni hh 10_11
.. und schon im August 2006 ->
VIS1-SOA 34© vsis inf min uni hh 10_11
Web Services: “The Big Picture”
Weitergehende Paradigmen (EDA/CEP )
Prozesse (WS-BPEL, WSCI, …)
Weitergehende Paradigmen (EDA/CEP, …)
n )
Sicherheit (WS-Security, WS-Policy, …)
( , , )
ng )ctio
n…)
Met
hode
nO
MA
, …)
Protokoll (SOAP, REST, …)
chre
ibun
SD
L, …
)
scov
ery
S-In
spec
tion
& M
WS
, SO
Repräsentation (XML, XMLSchema, …)Bes
c(W
S
Dis
DD
I, W
S
emen
tat
is, J
AX
-W
Transport (HTTP, SMTP, JMS, …)
(UD
Impl
(Axi
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-35
Web-Service-Suche in der Praxis: seekda!7728 provider 28579 services7728 provider, 28579 services
• Onlinesuchdienste und Verzeichnisse wie z.B. www.seekda.comö li h di i lt S h h S i ithilf S hl t• ermöglichen die gezielte Suche nach Services mithilfe von Schlagworten
• The seekda Web Services Search Engine helps you to find Web Services based on aThe seekda Web Services Search Engine helps you to find Web Services based on a catalogue of more than 28,000 service descriptions. Services listed at seekda cover a wide range of functionality -- e.g. services that can send messages via fax or sms, validate addresses or allow you to translate some text. To find Web Services just type the keyword
th h l h i t kd lt ti l b W b S i d th i id b
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-36
or the whole phrase into seekda or alternatively browse Web Services and their providers by several other criteria defined by us.
Zusammenfassung
• Überblick über dienstorientierte ArchitekturenG f• Verbindung zwischen Geschäfts- und IT-Ebene
• Prozessorganisation verlangt auf Unternehmensebene eine horizontale Ausrichtung an Geschäftsprozessen (IT-Governance)Ausrichtung an Geschäftsprozessen (IT Governance)
• Prozessorganisation verlangt auf IT-Ebene die grobgranulare Beschrei-bung von Funktionalität in Form von Diensten
• OASIS SOA-Referenzmodell• Konkrete Umsetzung einer SOA mittels Web Services (SOAP, WSDL,
UDDI)UDDI)
vsis inf min uni hh ws 11_12 VIS-1 SOA-37