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  Griechische Philologie Lateinische Philologie Fachdidaktik der Alten Sprachen Georg-August-Universität Göttingen Vorlesungskommentar Sommersemester 2010 Seminar für Klassische Philologie

Seminar für Klassische Philologie

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Seminar für Klassische Philologie

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  • Griechische Philologie Lateinische Philologie Fachdidaktik der Alten Sprachen

    Georg-August-Universitt Gttingen

    Vorlesungskommentar Sommersemester 2010

    Seminar fr Klassische Philologie

  • Vorlesungskommentar des Seminars fr Klassische Philologie fr die Fcher

    Griechische Philologie Lateinische Philologie Fachdidaktik der Alten Sprachen herausgegeben vom

    Seminar fr Klassische Philologie Humboldtallee 19 37073 Gttingen

    05 51 | 39-46 92 (Telefon) 05 51 | 39-46 82 (Fax) www. klaphi.uni-goettingen.de alle Angaben ohne Gewhr

  • Inhaltsverzeichnis

    3

    Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis 3 Griechisch 6

    1. B.A. Griechische Philologie 6 B.Gri.1 Grundlagen des Griechischstudiums 6 B.Gri.2 Griechische Sprache 6 B.Gri.3 Griechische Literatur I 7 B.Gri.5 Lateinische Literatur fr Grzisten 8 B.Gri.6 Altertumskunde -- Lateinische oder griechische Sprachwissenschaft 10 B.Gri.7 Griechische Literatur 10 B.Gri.8 Griechische Sprache 11 B.Gri.9/10 Vermittlungskompetenz 12

    2. M.E. Griechisch 14 M.Gri.11 Griechische Literatur 14 M.Gri.12 Griechische Sprache 15 M.Gri.13 Aufbaumodul Fachdidaktik 16 M.Gri.14/15 Griechisches Fach-/Forschungspraktikum 17

    3. M.A. Griechisch 18 M.Gri.1 Griechische Literatur im Kontext 18 M.Gri.2 Griechische Sprache 19 M.Gri.3 Griechische Literatur in Tradition und Rezeption 20 M.Gri.4 Anleitung zur eigenstndigen Forschungsarbeit 22

    4. Staatsexamen/Magister Griechische Philologie 23 Vorlesung 23 Seminare 23 Exkursionen 25 bungen 26

    Zugangsvoraussetzung: Graecum 28 Fachdidaktik 28

    Latein 30 1. Propdeutikum 30 2. B.A. Lateinische Philologie 30

    B.Lat.1 Grundlagen des Lateinstudiums 30 B.Lat.2 Lateinische Sprache 30 B.Lat.3 Lateinische Literatur I: Poesie 31 B.Lat.5 Griechische Literatur fr Latinisten 34 Lat.6 Altertumskunde -- Lateinische oder griechische Sprachwissenschaft 36 B.Lat.7 Lateinische Literatur 36 B.Lat.8 Lateinische Sprache 38

    Einlesepensum des Kurses ist: 38 Prfung: Abschluklausur (voraussichtlich Di, 06.07.2010, 12.15-13.45) 39

  • Inhaltsverzeichnis 4

    Zugangsvoraussetzung: B.Lat.2 39 B.Lat.9/10 Vermittlungskompetenz 39

    3. M.E. Latein 41 M.Lat.11 Lateinische Literatur 41 M.Lat.12 Lateinische Sprache 43

    P. Vergilius Maro, Aeneis Buch VI. Erkl. v. E. Norden, Leipzig 1927 43 Zugangsvoraussetzung: B.A. Latein / Lateinische Philologie 44 Prfung in M.Lat.2: (Master of Arts) Klausur (60min.; voraussichtlich Mo, 05.07.2010, 16.15-17.45) 44

    Modul 13 Aufbaumodul Fachdidaktik Latein 44

    P. Vergilius Maro, Aeneis Buch VI. Erkl. v. E. Norden, Leipzig 1927 45 Zugangsvoraussetzung: B.A. Latein / Lateinische Philologie 45 Prfung in M.Lat.2: (Master of Arts) Klausur (60min.; voraussichtlich Mo, 05.07.2010, 16.15-17.45) 45

    Modul 14/15 Lateinisches Fach-/Forschungspraktikum 45 M.BW 5 Lateinisches Abschlussmodul 46

    4. M.A. Latein 47 M.Lat.1 Lateinische Literatur im Kontext 47 M.Lat.2 Lateinische Sprache 49

    P. Vergilius Maro, Aeneis Buch VI. Erkl. v. E. Norden, Leipzig 1927 50 Zugangsvoraussetzung: B.A. Latein / Lateinische Philologie 50 Prfung in M.Lat.2: Klausur (60min.; voraussichtlich Mo, 05.07.2010, 16.15-17.45) 50

    Modul 3 Lateinische Literatur in Tradition und Rezeption 50 Modul 4 Anleitung zur eigenstndigen Forschungsarbeit 52

    5. Staatsexamen/Magister Lateinische Philologie 54

    P. Vergilius Maro, Aeneis Buch VI. Erkl. v. E. Norden, Leipzig 1927 58 Zugangsvoraussetzung: B.A. Latein / Lateinische Philologie 58 Prfung in M.Lat.2: Klausur (60min.; voraussichtlich Mo, 05.07.2010, 16.15-17.45) 58 Zugangsvoraussetzung: Zwischenprfung in Latein 59 Zugangsvoraussetzung: Zwischenprfung in Latein; Examensnhe wird empfohlen 59 Dr. Bernhard Goldmann 453692 59 B.A. Professionalisierungsbereich 61

    B.Gri./Lat.11 Antike Vorbilder spterer ... Phnomene 61

    Sprachkurse 63 Latein 63

    BA/MA-Studiengnge 63

  • Inhaltsverzeichnis

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    Fortfhrung des ersten Moduls im Sommersemester mit Ziel Abschluss des Kleinen Latinums 63 2. Ferienkurs (zweiteiliges Modul) vom 09.08.2010 - 24.09.2010 63 2.1. Modul B.Lat.12: "Grundkenntnisse Latein" 09.08.10 - 03.09.10 63 In einem vierwchigen Ferienkurs (09.08.10 - 03.09.10) werden Grundkenntnisse in der lateinischen Grammatik und Syntax und im Bereich des Grundwortschatzes mit Hilfe eines zehn Lektionen umfassenden Unterrichtsmaterials erworben, das Sie zu Beginn des Kurses erhalten. Dieser Teil des Kurses deckt das Wahlmodul "Grundkenntnisse Latein" des BA-Studienganges Romanistik ab. Der Kurs schliet mit einer 90mintigen Prfung ab. Diese Prfung gilt nur in Gttingen. 63 2.2. Modul B.Lat.13: "Intensivkurs Latein I" (Fortfhrung des ersten Moduls B.Lat.12 mit Ziel Abschluss des Kleinen Latinums) 06. 09. 10 - 24.09.10 64

    Alte Studiengnge (Magister/Staatsexamen) 64 Alle Studiengnge 64

    Griechisch 65 Neugriechisch 66

  • Griechisch 6

    Griechisch

    1. B.A. Griechische Philologie

    B.Gri.1 Grundlagen des Griechischstudiums

    Proseminar A Theorie erst wieder WiSe 2010/11 Proseminar A Lektre erst wieder WiSe 2010/11 Intensivkurs Grammatik und bersetzung erst wieder WiSe 2010/11

    B.Gri.2 Griechische Sprache

    Stilbungen Unterstufe I Dr. Vinko Hinz 454424 Mo 8.15-9.45 Uhr, 0.341 Retroversion von Einzelstzen mit dem Ziel, die Grammatikkenntnisse zu festigen: im Mittelpunkt steht der einfache Satz. Unentbehrliches Hilfsmittel ist der Bornemann-Risch. In wchentlichen Hausaufgaben werden die sprachlichen Phnomene eingebt. Grammatikalische Lektre Anne Pinkepank 454431 Do 16.15-17.45, 0.341 Homer, Ilias Best of In der Lektrebung sollen die Teilnehmer mittels der berhmtesten, schnsten und span-nendsten Passagen der Ilias an die homerische Dichtung herangefhrt werden. Ziele der Lek-tre sind dabei die Steigerung der bersetzungsfhigkeit, die Verbesserung der bersetzungs-qualitt und die Festigung der Grammatikkenntnisse. Nach einer Einfhrung in die homeri-sche Sprache wird daher die gemeinsame Lektre mit begleitender Diskussion/Klrung der

  • Griechisch

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    auftretenden sprachlichen und grammatikalischen Phnomene die einzelnen Sitzungen be-stimmen. Das metrische Lesen und theoretischere Anteile z.B. Fragen zur Identitt Homers, zu Grundzgen der berlieferung der Ilias, zu Gesamtinhalt und Aufbau des Werks sowie zur Frhgeschichte des griechischen Epos allgemein werden demgegenber zurckstehen ms-sen, aber dennoch ihren Platz finden. Bei ausreichend Teilnehmern wird ein bersetzungswettbewerb veranstaltet, bei dem es na-trlich auch etwas zu gewinnen gibt! Die homerische Sprache hat ihre Tcken! Teilnehmer sollten daher bereits VOR Beginn der Vorlesungszeit mit der Bearbeitung des bersetzungspensums beginnen, welches bis Mitte Februar auf studip eingestellt werden wird. Es wird auerdem empfohlen, die Ilias als beglei-tende Lektre einmal vollstndig in deutscher bersetzung zu lesen.

    B.Gri.3 Griechische Literatur I

    Griechische Metrikbung PD. Dr. Sibylle Ihm 454323 Mo 16.15-17.45 Uhr, 0.341 Die bung soll eine Einfhrung in die grundlegenden Metren der griechischen Dichtung (vom Hexameter bis zu den lyrischen Versmaen) geben. Analyse- und Lesebungen an Tex-ten sollen den Teilnehmern auch praktische Fhigkeiten im Umgang mit den Versmaen ver-mitteln. Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden

  • Griechisch 8

    mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung. Proseminar B Anne Pinkepank 455097 Mi 16.15-17.45, 0.376 Das griechische Epyllion: Von Frschen, Musen, Stieren, Jungfrauen und den Gefahren des nchtlichen Schwimmens

    Et wassen twee Knigeskinner, de hadden eenander so leef;

    de konnen tonanner nich kummen, dat water was vil to breed

    (Westfalen 1842) Der Mythos von Hero und Leander, der die Geschichte einer tragisch endenden heimlichen Liebe ber die Wasser des Hellespont hinweg erzhlt und u.a. durch Musaios Kleinepos Hero und Leander (5. Jh. n. Chr.) auf uns gekommen ist, soll den letzten von insgesamt drei Hhe-punkten des Proseminars bilden. Dem sptantiken Werk gleichberechtigt vorangestellt werden dabei die Batrachomyomachia Ps.-Homers (wahrscheinl. 1. Jh. v. Chr.) besser bekannt unter dem Titel Froschmusekrieg , die da berichtet vom unermesslichen Streit, dem kriegslrmtsenden Werke des Ares (...), wie die Muse in tapferem Kampfe gegen die Fr-sche zu Felde zogen (Ps.-Hom., Batr. Vv.4-6), und die Europa des Moschos (2. Jh. v. Chr.), die die wohlbekannte Entfhrung Europas durch den Zeus-Stier zum Thema hat. Obwohl mit diesen Worten nur fr den Froschmusekrieg belegt, sind mit Sicherheit alle drei Dichtungen dazu geeignet Graecarum litterarum amorem quendam in animis excitare (nach L. Lycius, Batr., 1570, p.4). Im Proseminar werden die genannten Werke als Beispiele fr das moderne Gattungskonstrukt Epyllion (s. dazu Vorlesung Kuhlmann/Rhl) interpretierend gelesen, mit besonderem Akzent auf Erzhlstruktur, Motivik, Gattungsbezge und gegebenenfalls Rezeption des Mythos. Als ausschmckende und erluternde Begleittexte werden zudem sowohl Textbeispiele aus gelufigeren Gattungen (Epos, Roman) hinzutreten als auch sollte die Zeit es erlauben weitere sog. Epyllia des Theokrit und Kallimachos.

    B.Gri.5 Lateinische Literatur fr Grzisten

  • Griechisch

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    Lektrebung Michael Skiba 455070 Di 16.15-17.45 Uhr, 0.376 Ovid, Heroides Bei der gemeinsamen Lektre ausgewhlter Passagen der Heroides soll die bersetzungsge-schwindigkeit und -fhigkeit verbessert werden. Zudem werden wir besondere grammatische Phnomene besprechen, die uns im Text begegnen. Genaueres bezglich Textauswahl und Organisation werden wir in der ersten Sitzung besprechen. Ab Anfang Mrz ist eine Anmeldung bei studip mglich. Serena Pirrotta 455059 Mi 16.15-17.45 Uhr, 0.341 Ovid, Heroides Vorlesung Prof. Dr. Peter Kuhlmann / Dr. Meike Rhl 455108 Fr 14.15-15.45 Uhr, ZHG 003 Das antike Epyllion Der Titel der Vorlesung ist eine contradictio in adiecto: Denn das antike Epyllion hat es nie gegeben, es wurde vielmehr Anfang des 19. Jh. von dem Philologen Friedrich August Wolf erfunden. Von der Wortbildung ist es ein kleines Epos und eine Definition ex negativo knn-te lauten: The epyllion is epic which is not epic (Gutzwiller). In den Texten des kleinen nichtepischen Epos begegnet man bekannten mythologischen Damen wie Europa, Helena und Ariadne, aber auch einem Seevogel, einer Mcke und einem Kruterkse. Die Vorlesung will nicht nur nach den Gemeinsamkeiten in Stofforganisation, literarischem Programm und poetologischen Abrenzungsbestrebungen dieser Texte fragen, sondern auch nach gesellschaftlichen Verortung dieser Texte und schlielich nach der heuristischen Leis-tung von Gattungstheorien und literaturwissenschaftlichen Ordnungssystemen. Lektrepensum Fr den Erwerb eines Leistungsnachweises wird die erfolgreiche Teilnahme an einer 60-mintigen Klausur (B.Lat.3) bzw. an einer 20-mintigen mndlichen Prfung (B.Lat.7) vo-rausgesetzt. B.Lat.3 (Klausur) _ Cat. 64 (Textausgabe: C. Valerii Catulli carmina rec. R. A. B. Mynors, Oxford 1958.) _ Verg. georg. 4, 315336. 384558 (Textausgabe: P. Vergili Maronis opera rec. R.A.B. Mynors, Oxford 1969). B.Lat.7 (mdl. Prfung) _ Ov. met. 2,833875 [Europa], 5,250678 [Minerva bei den Musen], 6,1145 [Arachne] (Textausgabe: P. Ovidi Nasonis Metamorphoses rec. R.J. Tarrant, Oxford 2004).

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    _ Ciris (Textausgabe: Appendix Vergiliana rec. W.V. Clausen, F.R.D. Goodyear et al., Ox-ford 1966). Fr die Klausur bzw. die mndlichen Prfungen bitte das Textkorpus grndlich vorbereiten (d.h. mehrfach bersetzen) und auch lesen ben!

    B.Gri.6 Altertumskunde -- Lateinische oder griechische Sprachwissenschaft

    Erst wieder im WiSe 2010/11 Fr Importe anderer Fcher (Alte Geschichte, Archologie, Neu- und Mittellatein) informie-ren Sie sich bitte in den jeweiligen Instituten nach dem Wahlpflichtmodul Altertumskunde)

    B.Gri.7 Griechische Literatur

    Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch

  • Griechisch

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    eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung. Hauptseminar Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454322 Do 14.15 - 15.45 Uhr, 0.376 Homer, Odyssee Die Odyssee, das wahrscheinlich zweitlteste uns erhaltene Werk der griechischen Literatur, hat ein in seiner Bedeutung kaum zu berschtzendes Nachleben gehabt, ist aber selbst seit mehr als anderthalb Jahrhunderten zum Gegenstand hchst kontroverser Diskussionen gewor-den, was seine Entstehung, seine Komposition und die dabei zu bemerkenden inneren Unge-reimtheiten oder sogar Widersprche betrifft (Zusammenhang der Telemachie mit dem bri-gen Werk, die Frage des doppelten Gtterzorns, die erste und die zweite Nekyia, die Gestalt des Odysseus, die Bestrafung der Freier, die Frage des Werkschlusses; die Rolle der oral poetry bei diesen Fragen). Das Seminar mchte diesen Fragen nachgehen und wenn vielleicht auch nicht einer unangefochtenen Lsung, so aber wenigstens einer mglichst weitgehenden Erluterung ihrer Schwierigkeiten zufhren. Eine Einfhrung in die ganze Breite der Proble-matik knnen zwei neuere Monographien mit diametral entgegengesetzter Tendenz bieten: U. Hlscher, Die Odyssee, Mnchen, 2. durchgesehene Auflage 1989 (unitarisch); H. van Thiel, Odysseen, Basel 1988 (analytisch). Wichtige Voraussetzung fr einen sinnvollen Besuch des Seminars ist die Lektre des ganzen Werkes vorab (mglichst im Original). Empfohlene Textausgabe (zur Anschaffung): Homeri Odyssea, rec. H. van Thiel, Hildesheim u. a. 1991 (Olms); wahlweise knnen auch die Aus-gaben von P. Von der Mhll, Basel 1962 (Nachdruck bei Teubner) oder von D. B. Monro und T. W. Allen, Oxford 1917-1919 (2 Bde, OCT) benutzt werden. Weitere Literaturangaben in der ersten Vorbesprechung am Donnerstag, 04.02.2010, 17.50 Uhr in 0.376. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Aufbaumodul Griechische Literatur: Hellenismus/Kaiserzeit wird durch ein greres Referat bzw. eine Hausarbeit erbracht.

    B.Gri.8 Griechische Sprache

    Klausurenkurs GriechischDeutsch Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454592 Do 18.1519.45 Uhr, 0.376 Im Lauf des Semesters werden insgesamt acht bungs-Klausuren mittleren Schwierigkeits-grades geschrieben und in der jeweils dritten Sitzung besprochen. Als Vokabelgrundlage vo-rausgesetzt werden aus Klett Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch die Abschnitte Kleine Wrter, Grundwortschatz, Geschichtsschreibung, Xenophon, Philosophie, Platon, Poesie und Tragiker.

  • Griechisch 12

    Der fr Modul B.Gri.8 erforderliche Leistungsnachweis wird am Ende des Semesters durch eine 90-min. Klausur erbracht, der fr Modul M.Gri.2/12 durch eine 60min. Klausur. Stilbungen Oberstufe Dr. Rolf Heine 450698 Fr 8.15 - 9.45 Uhr, 0.376 Wie schon im WS 09/10 werden wir (vor allem in Form von Hausarbeiten) ausschlielich deutsche Vorlagen ins Griechische bersetzen - genauer: rckbersetzen, denn es wird sich im wesentlichen um Texte aus Isokrates, Platon, Demosthenes (evtl. Lysias, Xenophon u.a.) han-deln, die zustzlich mit mglichst vielen kleinen und greren grammatischen Gemeinheiten verziert sind. Unentbehrlich: Bornemann / Risch, Griechische Grammatik, und Menge, Repe-titorium (durchaus entbehrlich: die letzte Auflage mit der Aufblhung auf den doppelten Um-fang) . Bei Interesse bitte ich um kurze formlose Voranmeldung bei mir ab Ende WS.

    B.Gri.9/10 Vermittlungskompetenz

    Einfhrung Fachdidaktik der Alten Sprachen Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454438 Mo 10.15-11.45 Uhr, 0.376 Die Veranstaltung gibt einen grundlegenden berblick ber die Inhalte und Ziele des Alt-sprachlichen Unterrichts. Anhand praktischer bungen werden die wichtigsten Inhalte, Me-thoden und Hilfsmittel des Latein- und Griechischunterrichts vorgestellt und gemeinsam erar-beitet: Bildungsziele und Stellung des AU, Grammatikunterricht, Wortschatzarbeit, berset-zungsmethoden, Leistungsmessung, Die bung schliet mit einer Klausur am Ende der Vorlesungszeit oder am Beginn der vorle-sungsfreien Zeit (nach Magabe des Fakulttsrates) ab. Literatur: D. Gerstmann: Bibliographie des Lateinunterrichts, Paderborn 1997. P. Kuhlmann: Fachdidaktik Latein kompakt, Gttingen 2009. R. Nickel, Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001. Exkursion mit vorbereitender bung Jessica Schrader 455048 2-Tagesexkursion in das Rmisch-Germanische Museum in Kln (24./25.9.2010) mit vorbe-reitender bung Sa., 11.09.10 von 10-16 Uhr in 0.376

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    So., 12.09.10 von 10-16 Uhr in 0.376 "Ziel der Exkursion, die voraussichtlich vom 24.-25.9.2010 stattfindet, ist das Rmisch-Germanische Museum in Kln, das als rmische Provinz "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" auf dem einstigen Gebiet der germanischen Ubier auch fr klassische Philo-logen hinsichtlich der erhaltenen Alltagserzeugnisse, Inschriften, Portrts, Keramik und der Stadtentwicklung interessant sein drfte. In voraussichtlich zwei Blockseminaren im Septem-ber sollen die einzelnen Themenschwerpunkte durch Referate vorgestellt und in allgemein-verstndlicher Weise errtert werden, was zustzlich durch kleinere Vortrge ber einzelne Exponate vor Ort spezifizierend ergnzt wird. Diese Exkursion lsst sich sowohl als kleine als auch als groe Exkursion anrechnen. Fr die einzelnen Termine sollten unbedingt die Aushnge im Seminar beachtet werden!"

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    2. M.E. Griechisch

    M.Gri.11 Griechische Literatur

    Studierende werden gebeten, sorgfltig auf die hier nicht verzeichneten Idenpendent-Study Anteile (d.h. nicht veranstaltungsgebundene Anteile) der Module zu achten! Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung. Hauptseminar Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454322 Do 14.15 -15.45 Uhr, 0.376 Homer, Odyssee

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    Die Odyssee, das wahrscheinlich zweitlteste uns erhaltene Werk der griechischen Literatur, hat ein in seiner Bedeutung kaum zu berschtzendes Nachleben gehabt, ist aber selbst seit mehr als anderthalb Jahrhunderten zum Gegenstand hchst kontroverser Diskussionen gewor-den, was seine Entstehung, seine Komposition und die dabei zu bemerkenden inneren Unge-reimtheiten oder sogar Widersprche betrifft (Zusammenhang der Telemachie mit dem bri-gen Werk, die Frage des doppelten Gtterzorns, die erste und die zweite Nekyia, die Gestalt des Odysseus, die Bestrafung der Freier, die Frage des Werkschlusses; die Rolle der oral poetry bei diesen Fragen). Das Seminar mchte diesen Fragen nachgehen und wenn vielleicht auch nicht einer unangefochtenen Lsung, so aber wenigstens einer mglichst weitgehenden Erluterung ihrer Schwierigkeiten zufhren. Eine Einfhrung in die ganze Breite der Proble-matik knnen zwei neuere Monographien mit diametral entgegengesetzter Tendenz bieten: U. Hlscher, Die Odyssee, Mnchen, 2. durchgesehene Auflage 1989 (unitarisch); H. van Thiel, Odysseen, Basel 1988 (analytisch). Wichtige Voraussetzung fr einen sinnvollen Besuch des Seminars ist die Lektre des ganzen Werkes vorab (mglichst im Original). Empfohlene Textausgabe (zur Anschaffung): Homeri Odyssea, rec. H. van Thiel, Hildesheim u. a. 1991 (Olms); wahlweise knnen auch die Aus-gaben von P. Von der Mhll, Basel 1962 (Nachdruck bei Teubner) oder von D. B. Monro und T. W. Allen, Oxford 1917-1919 (2 Bde, OCT) benutzt werden. Weitere Literaturangaben in der ersten Vorbesprechung am Donnerstag, 04.02.2010, 17.50 Uhr in 0.376. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Aufbaumodul Griechische Literatur: Hellenismus/Kaiserzeit wird durch ein greres Referat bzw. eine Hausarbeit erbracht.

    M.Gri.12 Griechische Sprache

    Seminar Techniken des bersetzens Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454592 Do 18.1519.45 Uhr, 0.376 Klausurenkurs Im Lauf des Semesters werden insgesamt acht bungs-Klausuren mittleren Schwierigkeits-grades geschrieben und in der jeweils dritten Sitzung besprochen. Als Vokabelgrundlage vo-rausgesetzt werden aus Klett Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch die Abschnitte Kleine Wrter, Grundwortschatz, Geschichtsschreibung, Xenophon, Philosophie, Platon, Poesie und Tragiker. Der fr Modul B.Gri.8 erforderliche Leistungsnachweis wird am Ende des Semesters durch eine 90-min. Klausur erbracht, der fr Modul M.Gri.2/12 durch eine 60min. Klausur. Lektre fr Fortgeschrittene Henning Horstmann 455058

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    Di 14.15-15.45 Uhr, 0.341 Apollonios Rhodios, Argonautika Die Argonautika des Apollonios Rhodios sind das erste vollstndig erhaltene griechische Epos nach Homers Ilias und Odyssee und zudem fr die Zeit des Hellenismus das einzige berlie-ferte Beispiel erzhlender Gro-Epik. Apollonios' Werk hat mageblichen Einfluss auf bedeu-tende Dichtungen auch der lateinischen Literatur ausgebt Vergils Dido etwa ist ohne die Medea des Apollonios nicht denkbar. In der Lektrebung soll die Eigenart von Apollonios' Werk seine stets prsente, vielfltige Auseinandersetzung mit Homer, aber auch die mit Kallimachos (und das typisch 'Hellenisti-sche', das die Argonautika bieten) anhand einer Reihe von ausgewhlten Partien aus den vier Bchern des Epos genauer untersucht werden. Die bung richtet sich an Master-Studierende der Griechischen Philologie. Es wird um eine vorherige Anmeldung auf Stud.IP gebeten (ca. ab Ende Februar/Anfang Mrz). Ein vorlufi-ger Semesterplan wird dort ebenfalls bekanntgegeben. Es empfiehlt sich, mit der (tlw. recht aufwndigen) bersetzungsarbeit bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen! Fr die erste Sitzung bereiten Sie bitte das Prom (I,1-22) der Argonautika vor und informie-ren sich ber Apollonios Biographie sowie den Aufbau des Epos. Literatur: H. Frnkel, Apollonii Rhodii Argonautica, Oxford 1961 (OCT). H. Frnkel, Noten zu den Argonautika des Apollonios, Mnchen 1968. P. Drger, Apollonios von Rhodos. Die Fahrt der Argonauten, Stuttgart 2002 (zweisprachige Reclam-Ausgabe, zur Anschaffung empfohlen).

    M.Gri.13 Aufbaumodul Fachdidaktik

    Fachdidaktik Vertiefung Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454426 Do 8.15 - 9.45 Uhr, 0.376 Textkompetenz im Kontext von Bildungsstandards und Kerncurricula bergangslektre im Altsprachlichen Unterricht In der bung werden die Autoren und Texte behandelt und didaktisch ausgewertet, die laut aktuellen Kerncurricula und Bildungsstandards nach dem Abschluss der Lehrbuchphase und vor der eigentlichen Qualifikationsphase zum Latinum empfohlen werden. Vorgestellt werden dabei auch gerade Texte, die nicht unbedingt zum Kanon der im Studium behandelten Autoren gehren, die aber heute fr die bergangslektre kanonisch geworden sind. Abgabe fr die didaktische Hausarbeit: 16. August 2009. Hauptseminar

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    Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454322 Do 14.15 - 15.45 Uhr, 0.376 Homer, Odyssee Die Odyssee, das wahrscheinlich zweitlteste uns erhaltene Werk der griechischen Literatur, hat ein in seiner Bedeutung kaum zu berschtzendes Nachleben gehabt, ist aber selbst seit mehr als anderthalb Jahrhunderten zum Gegenstand hchst kontroverser Diskussionen gewor-den, was seine Entstehung, seine Komposition und die dabei zu bemerkenden inneren Unge-reimtheiten oder sogar Widersprche betrifft (Zusammenhang der Telemachie mit dem bri-gen Werk, die Frage des doppelten Gtterzorns, die erste und die zweite Nekyia, die Gestalt des Odysseus, die Bestrafung der Freier, die Frage des Werkschlusses; die Rolle der oral poetry bei diesen Fragen). Das Seminar mchte diesen Fragen nachgehen und wenn vielleicht auch nicht einer unangefochtenen Lsung, so aber wenigstens einer mglichst weitgehenden Erluterung ihrer Schwierigkeiten zufhren. Eine Einfhrung in die ganze Breite der Proble-matik knnen zwei neuere Monographien mit diametral entgegengesetzter Tendenz bieten: U. Hlscher, Die Odyssee, Mnchen, 2. durchgesehene Auflage 1989 (unitarisch); H. van Thiel, Odysseen, Basel 1988 (analytisch). Wichtige Voraussetzung fr einen sinnvollen Besuch des Seminars ist die Lektre des ganzen Werkes vorab (mglichst im Original). Empfohlene Textausgabe (zur Anschaffung): Homeri Odyssea, rec. H. van Thiel, Hildesheim u. a. 1991 (Olms); wahlweise knnen auch die Aus-gaben von P. Von der Mhll, Basel 1962 (Nachdruck bei Teubner) oder von D. B. Monro und T. W. Allen, Oxford 1917-1919 (2 Bde, OCT) benutzt werden. Weitere Literaturangaben in der ersten Vorbesprechung am Donnerstag, 04.02.2010, 17.50 Uhr in 0.376. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Aufbaumodul Griechische Literatur: Hellenismus/Kaiserzeit wird durch ein greres Referat bzw. eine Hausarbeit erbracht.

    M.Gri.14/15 Griechisches Fach-/Forschungspraktikum

    Vor- und Nachbereitung Fach-/Forschungspraktikum Gisa Lamke Nr. fehlt Dienstag, d. 13.4.2010 Seminarsitzung 18.15-20.00 Uhr, 0.376 Dienstag, d. 20.4.2010 Seminarsitzung 18.1520.00 Uhr, 0.376 1. Blockseminar: Samstag, d. 24.4.2010 10.00 18.00 Uhr (5 Sitzungen), 0.376 2. Blockseminar: Samstag, d. 19.6.2010 10.00 18.00 Uhr (5 Sitzungen), 0.376 Dienstag, d. 6.7.2010 Seminarsitzung 18.15 -20.00 Uhr, 0.376 Dienstag, d. 13.7.2010 Seminarsitzung 18.15-20.00 Uhr, 0.376

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    3. M.A. Griechisch

    Studierende werden gebeten, sorgfltig auf die hier nicht verzeichneten Idenpendent-Study Anteile (d.h. nicht veranstaltungsgebundene Anteile) der Module zu achten!

    M.Gri.1 Griechische Literatur im Kontext

    Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung. Hauptseminar Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454322 Do 14.15-15.45 Uhr, 0.376 Homer, Odyssee

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    Die Odyssee, das wahrscheinlich zweitlteste uns erhaltene Werk der griechischen Literatur, hat ein in seiner Bedeutung kaum zu berschtzendes Nachleben gehabt, ist aber selbst seit mehr als anderthalb Jahrhunderten zum Gegenstand hchst kontroverser Diskussionen gewor-den, was seine Entstehung, seine Komposition und die dabei zu bemerkenden inneren Unge-reimtheiten oder sogar Widersprche betrifft (Zusammenhang der Telemachie mit dem bri-gen Werk, die Frage des doppelten Gtterzorns, die erste und die zweite Nekyia, die Gestalt des Odysseus, die Bestrafung der Freier, die Frage des Werkschlusses; die Rolle der oral poetry bei diesen Fragen). Das Seminar mchte diesen Fragen nachgehen und wenn vielleicht auch nicht einer unangefochtenen Lsung, so aber wenigstens einer mglichst weitgehenden Erluterung ihrer Schwierigkeiten zufhren. Eine Einfhrung in die ganze Breite der Proble-matik knnen zwei neuere Monographien mit diametral entgegengesetzter Tendenz bieten: U. Hlscher, Die Odyssee, Mnchen, 2. durchgesehene Auflage 1989 (unitarisch); H. van Thiel, Odysseen, Basel 1988 (analytisch). Wichtige Voraussetzung fr einen sinnvollen Besuch des Seminars ist die Lektre des ganzen Werkes vorab (mglichst im Original). Empfohlene Textausgabe (zur Anschaffung): Homeri Odyssea, rec. H. van Thiel, Hildesheim u. a. 1991 (Olms); wahlweise knnen auch die Aus-gaben von P. Von der Mhll, Basel 1962 (Nachdruck bei Teubner) oder von D. B. Monro und T. W. Allen, Oxford 1917-1919 (2 Bde, OCT) benutzt werden. Weitere Literaturangaben in der ersten Vorbesprechung am Donnerstag, 04.02.2010, 17.50 Uhr in 0.376. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Aufbaumodul Griechische Literatur: Hellenismus/Kaiserzeit wird durch ein greres Referat bzw. eine Hausarbeit erbracht.

    M.Gri.2 Griechische Sprache

    Klausurenkurs Griechisch-Deutsch Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath. 454592 Do 18.15-19.45 Uhr, 0.376 Im Lauf des Semesters werden insgesamt acht bungs-Klausuren mittleren Schwierigkeits-grades geschrieben und in der jeweils dritten Sitzung besprochen. Als Vokabelgrundlage vo-rausgesetzt werden aus Klett Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch die Abschnitte Kleine Wrter, Grundwortschatz, Geschichtsschreibung, Xenophon, Philosophie, Platon, Poesie und Tragiker. Der fr Modul B.Gri.8 erforderliche Leistungsnachweis wird am Ende des Semesters durch eine 90-min. Klausur erbracht, der fr Modul M.Gri.2/12 durch eine 60min. Klausur. bung Henning Horstmann 455058 Di 14.15-15.45 Uhr, 0.341 Apollonios Rhodios, Argonautika

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    Die Argonautika des Apollonios Rhodios sind das erste vollstndig erhaltene griechische Epos nach Homers Ilias und Odyssee und zudem fr die Zeit des Hellenismus das einzige berlie-ferte Beispiel erzhlender Gro-Epik. Apollonios' Werk hat mageblichen Einfluss auf bedeu-tende Dichtungen auch der lateinischen Literatur ausgebt Vergils Dido etwa ist ohne die Medea des Apollonios nicht denkbar. In der Lektrebung soll die Eigenart von Apollonios' Werk seine stets prsente, vielfltige Auseinandersetzung mit Homer, aber auch die mit Kallimachos (und das typisch 'Hellenisti-sche', das die Argonautika bieten) anhand einer Reihe von ausgewhlten Partien aus den vier Bchern des Epos genauer untersucht werden. Die bung richtet sich an Master-Studierende der Griechischen Philologie. Es wird um eine vorherige Anmeldung auf Stud.IP gebeten (ca. ab Ende Februar/Anfang Mrz). Ein vorlufi-ger Semesterplan wird dort ebenfalls bekanntgegeben. Es empfiehlt sich, mit der (tlw. recht aufwndigen) bersetzungsarbeit bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen! Fr die erste Sitzung bereiten Sie bitte das Prom (I,1-22) der Argonautika vor und informie-ren sich ber Apollonios Biographie sowie den Aufbau des Epos. Literatur: H. Frnkel, Apollonii Rhodii Argonautica, Oxford 1961 (OCT). H. Frnkel, Noten zu den Argonautika des Apollonios, Mnchen 1968. P. Drger, Apollonios von Rhodos. Die Fahrt der Argonauten, Stuttgart 2002 (zweisprachige Reclam-Ausgabe, zur Anschaffung empfohlen).

    M.Gri.3 Griechische Literatur in Tradition und Rezeption

    Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden

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    mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung. Hauptseminar Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454322 Do 14.15-15.45 Uhr, 0.376 Homer, Odyssee Die Odyssee, das wahrscheinlich zweitlteste uns erhaltene Werk der griechischen Literatur, hat ein in seiner Bedeutung kaum zu berschtzendes Nachleben gehabt, ist aber selbst seit mehr als anderthalb Jahrhunderten zum Gegenstand hchst kontroverser Diskussionen gewor-den, was seine Entstehung, seine Komposition und die dabei zu bemerkenden inneren Unge-reimtheiten oder sogar Widersprche betrifft (Zusammenhang der Telemachie mit dem bri-gen Werk, die Frage des doppelten Gtterzorns, die erste und die zweite Nekyia, die Gestalt des Odysseus, die Bestrafung der Freier, die Frage des Werkschlusses; die Rolle der oral poetry bei diesen Fragen). Das Seminar mchte diesen Fragen nachgehen und wenn vielleicht auch nicht einer unangefochtenen Lsung, so aber wenigstens einer mglichst weitgehenden Erluterung ihrer Schwierigkeiten zufhren. Eine Einfhrung in die ganze Breite der Proble-matik knnen zwei neuere Monographien mit diametral entgegengesetzter Tendenz bieten: U. Hlscher, Die Odyssee, Mnchen, 2. durchgesehene Auflage 1989 (unitarisch); H. van Thiel, Odysseen, Basel 1988 (analytisch). Wichtige Voraussetzung fr einen sinnvollen Besuch des Seminars ist die Lektre des ganzen Werkes vorab (mglichst im Original). Empfohlene Textausgabe (zur Anschaffung): Homeri Odyssea, rec. H. van Thiel, Hildesheim u. a. 1991 (Olms); wahlweise knnen auch die Aus-gaben von P. Von der Mhll, Basel 1962 (Nachdruck bei Teubner) oder von D. B. Monro und T. W. Allen, Oxford 1917-1919 (2 Bde, OCT) benutzt werden. Weitere Literaturangaben in der ersten Vorbesprechung am Donnerstag, 04.02.2010, 17.50 Uhr in 0.376. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Aufbaumodul Griechische Literatur: Hellenismus/Kaiserzeit wird durch ein greres Referat bzw. eine Hausarbeit erbracht. bung Judith Jansen 455129 Mo 16.15-17.45 Uhr, TO.123 Geschlechterrollen in antiken Texten (Lektrebung in bersetzung)

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    Die Mehrzahl uns erhaltener antiker Texte wurde nachweislich von Mnnern verfasst. Zudem spielen Mnner als Protagonisten zahlreicher Werke eine zentrale Rolle. In diesem Zusammen-hang ist es mehr als berechtigt, die Rolle der Frauen in literarischen Texten der Antike genauer zu untersuchen. In der Veranstaltung sollen daher auf Grundlage der Lektre zentraler Textpas-sagen Einblicke in das Geschlechterverstndnis der Antike verschafft werden. In diesem Rah-men sollen auch die Konzepte Liebe und Sexualitt behandelt werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf lateinischen Texten der augusteischen Zeit liegen. Der erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul Antike Vorbilder spterer literarischer und geistesgeschichtlicher Phnomene wird zu Semesterende durch eine 45-mintige Klausur erb-racht. Interessierte Studierende werden gebeten, sich mglichst bis zum 31. Mrz im stud.ip fr die Veranstaltung einzutragen (die Veranstaltung luft dort unter dem Namen von Frau Hrle). Die relevanten Textauszge werden rechtzeitig zu Semesterbeginn bei stud.ip eingestellt.

    M.Gri.4 Anleitung zur eigenstndigen Forschungsarbeit

    Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung.

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    4. Staatsexamen/Magister Griechische Philologie

    Vorlesung

    Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung.

    Seminare

    Hauptseminar Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454322 Do 14.15-15.45 Uhr, 0.376 Homer, Odyssee

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    Die Odyssee, das wahrscheinlich zweitlteste uns erhaltene Werk der griechischen Literatur, hat ein in seiner Bedeutung kaum zu berschtzendes Nachleben gehabt, ist aber selbst seit mehr als anderthalb Jahrhunderten zum Gegenstand hchst kontroverser Diskussionen gewor-den, was seine Entstehung, seine Komposition und die dabei zu bemerkenden inneren Unge-reimtheiten oder sogar Widersprche betrifft (Zusammenhang der Telemachie mit dem bri-gen Werk, die Frage des doppelten Gtterzorns, die erste und die zweite Nekyia, die Gestalt des Odysseus, die Bestrafung der Freier, die Frage des Werkschlusses; die Rolle der oral poetry bei diesen Fragen). Das Seminar mchte diesen Fragen nachgehen und wenn vielleicht auch nicht einer unangefochtenen Lsung, so aber wenigstens einer mglichst weitgehenden Erluterung ihrer Schwierigkeiten zufhren. Eine Einfhrung in die ganze Breite der Proble-matik knnen zwei neuere Monographien mit diametral entgegengesetzter Tendenz bieten: U. Hlscher, Die Odyssee, Mnchen, 2. durchgesehene Auflage 1989 (unitarisch); H. van Thiel, Odysseen, Basel 1988 (analytisch). Wichtige Voraussetzung fr einen sinnvollen Besuch des Seminars ist die Lektre des ganzen Werkes vorab (mglichst im Original). Empfohlene Textausgabe (zur Anschaffung): Homeri Odyssea, rec. H. van Thiel, Hildesheim u. a. 1991 (Olms); wahlweise knnen auch die Aus-gaben von P. Von der Mhll, Basel 1962 (Nachdruck bei Teubner) oder von D. B. Monro und T. W. Allen, Oxford 1917-1919 (2 Bde, OCT) benutzt werden. Weitere Literaturangaben in der ersten Vorbesprechung am Donnerstag, 04.02.2010, 17.50 Uhr in 0.376. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Aufbaumodul Griechische Literatur: Hellenismus/Kaiserzeit wird durch ein greres Referat bzw. eine Hausarbeit erbracht. Proseminar Anne Pinkepank 455097 Mi 16.15-17.45 Uhr, 0.376 Das griechische Epyllion: Von Frschen, Musen, Stieren, Jungfrauen und den Gefahren des nchtlichen Schwimmens

    Et wassen twee Knigeskinner, de hadden eenander so leef;

    de konnen tonanner nich kummen, dat water was vil to breed

    (Westfalen 1842) Der Mythos von Hero und Leander, der die Geschichte einer tragisch endenden heimlichen Liebe ber die Wasser des Hellespont hinweg erzhlt und u.a. durch Musaios Kleinepos Hero und Leander (5. Jh. n. Chr.) auf uns gekommen ist, soll den letzten von insgesamt drei Hhe-punkten des Proseminars bilden. Dem sptantiken Werk gleichberechtigt vorangestellt werden dabei die Batrachomyomachia Ps.-Homers (wahrscheinl. 1. Jh. v. Chr.) besser bekannt unter dem Titel Froschmusekrieg , die da berichtet vom unermesslichen Streit, dem kriegslrmtsenden Werke des Ares (...), wie die Muse in tapferem Kampfe gegen die Fr-sche zu Felde zogen (Ps.-Hom., Batr. Vv.4-6), und die Europa des Moschos (2. Jh. v. Chr.), die die wohlbekannte Entfhrung Europas durch den Zeus-Stier zum Thema hat. Obwohl mit diesen Worten nur fr den Froschmusekrieg belegt, sind mit Sicherheit alle drei Dichtungen dazu geeignet Graecarum litterarum amorem quendam in animis excitare (nach L. Lycius, Batr., 1570, p.4).

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    Im Proseminar werden die genannten Werke als Beispiele fr das moderne Gattungskonstrukt Epyllion (s. dazu Vorlesung Kuhlmann/N.N.) interpretierend gelesen, mit besonderem Akzent auf Erzhlstruktur, Motivik, Gattungsbezge und gegebenenfalls Rezeption des Mythos. Als ausschmckende und erluternde Begleittexte werden zudem sowohl Textbeispiele aus gelufigeren Gattungen (Epos, Roman) hinzutreten als auch sollte die Zeit es erlauben weitere sog. Epyllia des Theokrit und Kallimachos. Literatur (* = empfohlener Text): Allgemein: Crump, M., The Epyllion From Theocritus to Ovid (Bristol 1931). Gutzwiller, K.J., Studies in the Hellenistic Epyllion (Hain 1981). Texte und Kommentare: a) Moschos: Bhler, W., Die Europa des Moschos: Text, bersetzung und Kommentar (Wiesbaden 1960). *Campbell, M., Moschus. Europa. Edited with Introduction and Commentary (Hildesheim 1991). b) Ps.-Homer: *Glei, R., Die Batrachomyomachie: Synopt. Edition und Kommentar (Frankfurt a.M. 1984). c) Musaios: Frber, H., Hero und Lander. Musaios und die weiteren antiken Zeugnisse (Tusculum 1961). Kost, K., Musaios. Hero und Leander. Einleitung, Text, bersetzung und Kommentar (Bonn 1971). *Musaeus. Hero et Leander, ed. H. Livrea (Teubner 1982).

    Exkursionen

    Jessica Schrader 455061 2-Tagesexkursion in das Rmisch-Germanische Museum in Kln (24./25.9.2010) mit vorbe-reitender bung Sa., 11.09.10 von 10-16 Uhr in 0.376 So., 12.09.10 von 10-16 Uhr in 0.376 "Ziel der Exkursion, die voraussichtlich vom 24.-25.9.2010 stattfindet, ist das Rmisch-Germanische Museum in Kln, das als rmische Provinz "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" auf dem einstigen Gebiet der germanischen Ubier auch fr klassische Philo-logen hinsichtlich der erhaltenen Alltagserzeugnisse, Inschriften, Portrts, Keramik und der Stadtentwicklung interessant sein drfte. In voraussichtlich zwei Blockseminaren im Septem-ber sollen die einzelnen Themenschwerpunkte durch Referate vorgestellt und in allgemein-verstndlicher Weise errtert werden, was zustzlich durch kleinere Vortrge ber einzelne Exponate vor Ort spezifizierend ergnzt wird. Diese Exkursion lsst sich sowohl als kleine als auch als groe Exkursion anrechnen. Fr die einzelnen Termine sollten unbedingt die Aushnge im Seminar beachtet werden!"

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    bungen

    Lektren Fr Anfnger 455310 Alexander Beneke Mi 12.15-13.45 Uhr, 0.376 Platon, Apologie und Kriton Fr mittleres Niveau Anne Pinkepank 454431 Do 16.15-17.45 Uhr, 0.341 Homer, Ilias Best of In der Lektrebung sollen die Teilnehmer mittels der berhmtesten, schnsten und span-nendsten Passagen der Ilias an die homerische Dichtung herangefhrt werden. Ziele der Lek-tre sind dabei die Steigerung der bersetzungsfhigkeit, die Verbesserung der bersetzungs-qualitt und die Festigung der Grammatikkenntnisse. Nach einer Einfhrung in die homeri-sche Sprache wird daher die gemeinsame Lektre mit begleitender Diskussion/Klrung der auftretenden sprachlichen und grammatikalischen Phnomene die einzelnen Sitzungen be-stimmen. Das metrische Lesen und theoretischere Anteile z.B. Fragen zur Identitt Homers, zu Grundzgen der berlieferung der Ilias, zu Gesamtinhalt und Aufbau des Werks sowie zur Frhgeschichte des griechischen Epos allgemein werden demgegenber zurckstehen ms-sen, aber dennoch ihren Platz finden. Bei ausreichend Teilnehmern wird ein bersetzungswettbewerb veranstaltet, bei dem es na-trlich auch etwas zu gewinnen gibt! Die homerische Sprache hat ihre Tcken! Teilnehmer sollten daher bereits VOR Beginn der Vorlesungszeit mit der Bearbeitung des bersetzungspensums beginnen, welches bis Mitte Februar auf studip eingestellt werden wird. Es wird auerdem empfohlen, die Ilias als beglei-tende Lektre einmal vollstndig in deutscher bersetzung zu lesen. Vorbereitung zur ersten Sitzung: Vv. 1,1-7 Empfohlene Literatur: Zur Einfhrung: Latacz, J., Homer. Eine Einfhrung (Mnchen 1985). Seeck, G.A., Homer. Eine Einfhrung (Reclam 2004). Silk, M., Homer. The Iliad (Cambridge 51999). Zur Sprache: Kretschmer, M., Homer, Ilias. Eingeleitet. ausgewhlt und kommentiert (Mnster 1991) 56-75. Bornemann, E., Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1978) 321-335. Textausgaben: Homeri Ilias, ed. Helmut von Thiel (Hildesheim 1996).

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    Homeri Ilias, ed. Martin L. West (Teubner 1998). Kommentare: Kirk, G.S. et al., The Iliad: A Commentary (Cambridge 1985-1993). Kretschmer, M., Homer, Ilias, Kommentar (Mnster 1991). Fr Fortgeschrittene Henning Horstmann 455058 Di 14.15-15.45 Uhr, 0.341 Apollonios Rhodios, Argonautika Die Argonautika des Apollonios Rhodios sind das erste vollstndig erhaltene griechische Epos nach Homers Ilias und Odyssee und zudem fr die Zeit des Hellenismus das einzige berlie-ferte Beispiel erzhlender Gro-Epik. Apollonios' Werk hat mageblichen Einfluss auf bedeu-tende Dichtungen auch der lateinischen Literatur ausgebt Vergils Dido etwa ist ohne die Medea des Apollonios nicht denkbar. In der Lektrebung soll die Eigenart von Apollonios' Werk seine stets prsente, vielfltige Auseinandersetzung mit Homer, aber auch die mit Kallimachos (und das typisch 'Hellenisti-sche', das die Argonautika bieten) anhand einer Reihe von ausgewhlten Partien aus den vier Bchern des Epos genauer untersucht werden. Die bung richtet sich an Master-Studierende der Griechischen Philologie. Es wird um eine vorherige Anmeldung auf Stud.IP gebeten (ca. ab Ende Februar/Anfang Mrz). Ein vorlufi-ger Semesterplan wird dort ebenfalls bekanntgegeben. Es empfiehlt sich, mit der (tlw. recht aufwndigen) bersetzungsarbeit bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen! Fr die erste Sitzung bereiten Sie bitte das Prom (I,1-22) der Argonautika vor und informie-ren sich ber Apollonios Biographie sowie den Aufbau des Epos. Literatur: H. Frnkel, Apollonii Rhodii Argonautica, Oxford 1961 (OCT). H. Frnkel, Noten zu den Argonautika des Apollonios, Mnchen 1968. P. Drger, Apollonios von Rhodos. Die Fahrt der Argonauten, Stuttgart 2002 (zweisprachige Reclam-Ausgabe, zur Anschaffung empfohlen). Griechische Metrikbung PD. Dr. Sibylle Ihm 454323 Mo 16.15-17.45 Uhr, 0.341 Die bung soll eine Einfhrung in die grundlegenden Metren der griechischen Dichtung (vom Hexameter bis zu den lyrischen Versmaen) geben. Analyse- und Lesebungen an Tex-ten sollen den Teilnehmern auch praktische Fhigkeiten im Umgang mit den Versmaen ver-mitteln. Stilbungen Unterstufe I Dr. Vinko Hinz 454424 Mo 8.15-9.45 Uhr, 0.341

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    Retroversion von Einzelstzen mit dem Ziel, die Grammatikkenntnisse zu festigen: im Mittelpunkt steht der einfache Satz. Unentbehrliches Hilfsmittel ist der Bornemann-Risch. In wchentlichen Hausaufgaben werden die sprachlichen Phnomene eingebt. Literatur: E. Bornemann/E. Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt am Main-Berlin-Mnchen 1978 u. spt. Zugangsvoraussetzung: Graecum Seminar Techniken des bersetzens Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath. 454592 Do 18.15-19.45 Uhr, 0.376 Klausurenkurs Im Lauf des Semesters werden insgesamt acht bungs-Klausuren mittleren Schwierigkeits-grades geschrieben und in der jeweils dritten Sitzung besprochen. Als Vokabelgrundlage vo-rausgesetzt werden aus Klett Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch die Abschnitte Kleine Wrter, Grundwortschatz, Geschichtsschreibung, Xenophon, Philosophie, Platon, Poesie und Tragiker. Der fr Modul B.Gri.8 erforderliche Leistungsnachweis wird am Ende des Semesters durch eine 90-min. Klausur erbracht, der fr Modul M.Gri.2/12 durch eine 60min. Klausur. Stilbungen Oberstufe Dr. Rolf Heine 455057 Fr 8.15 - 9.45 Uhr, 0.376 Wie schon im WS 09/10 werden wir (vor allem in Form von Hausarbeiten) ausschlielich deutsche Vorlagen ins Griechische bersetzen - genauer: rckbersetzen, denn es wird sich im wesentlichen um Texte aus Isokrates, Platon, Demosthenes (evtl. Lysias, Xenophon u.a.) han-deln, die zustzlich mit mglichst vielen kleinen und greren grammatischen Gemeinheiten verziert sind. Unentbehrlich: Bornemann / Risch, Griechische Grammatik, und Menge, Repe-titorium (durchaus entbehrlich: die letzte Auflage mit der Aufblhung auf den doppelten Um-fang). Bei Interesse bitte ich um kurze formlose Voranmeldung bei mir ab Ende WS.

    Fachdidaktik

    Einfhrung Fachdidaktik der Alten Sprachen Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454438 Mo 10.15-11.45 Uhr, 0.376

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    Die Veranstaltung gibt einen grundlegenden berblick ber die Inhalte und Ziele des Alt-sprachlichen Unterrichts. Anhand praktischer bungen werden die wichtigsten Inhalte, Me-thoden und Hilfsmittel des Latein- und Griechischunterrichts vorgestellt und gemeinsam erar-beitet: Bildungsziele und Stellung des AU, Grammatikunterricht, Wortschatzarbeit, berset-zungsmethoden, Leistungsmessung, Die bung schliet mit einer Klausur am Ende der Vorlesungszeit oder am Beginn der vorle-sungsfreien Zeit (nach Magabe des Fakulttsrates) ab. Literatur: D. Gerstmann: Bibliographie des Lateinunterrichts, Paderborn 1997. P. Kuhlmann: Fachdidaktik Latein kompakt, Gttingen 2009. R. Nickel, Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001. Vertiefung: Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454426 Do 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Textkompetenz im Kontext von Bildungsstandards und Kerncurricula bergangslektre im Altsprachlichen Unterricht In der bung werden die Autoren und Texte behandelt und didaktisch ausgewertet, die laut aktuellen Kerncurricula und Bildungsstandards nach dem Abschluss der Lehrbuchphase und vor der eigentlichen Qualifikationsphase zum Latinum empfohlen werden. Vorgestellt werden dabei auch gerade Texte, die nicht unbedingt zum Kanon der im Studium behandelten Autoren gehren, die aber heute fr die bergangslektre kanonisch geworden sind. Abgabe fr die didaktische Hausarbeit: 16. August 2009.

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    Latein

    1. Propdeutikum

    2. B.A. Lateinische Philologie

    B.Lat.1 Grundlagen des Lateinstudiums

    Proseminar A Theorie erst wieder im WiSe 2010/11 Proseminar A Lektre erst wieder im WiSe 2010/11 Intensivkurs Grammatik und bersetzung erst wieder im WiSe 2010/11

    B.Lat.2 Lateinische Sprache

    Lektre Michael Skiba 455070 Di 16.15-17.45 Uhr, 0.341 Ovid, Heroides Bei der gemeinsamen Lektre ausgewhlter Passagen der Heroides soll die bersetzungsge-schwindigkeit und -fhigkeit verbessert werden. Zudem werden wir besondere grammatische Phnomene besprechen, die uns im Text begegnen. Genaueres bezglich Textauswahl und Organisation werden wir in der ersten Sitzung besprechen. Ab Anfang Mrz ist eine Anmeldung bei studip mglich. Serena Pirrotta 455059 Mi 16.15-17.45 Uhr, 0.341

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    Ovid, Heroides Stilbungen Unterstufe I PD Dr. Sibylle Ihm 454432 Mo 14.15-15.45 Uhr, 0.376 Diese Lehrveranstaltung fhrt in das bersetzen vom Deutschen ins Lateinische ein. Schwer-punkte bilden die Syntax des einfachen Satzes und die Kasussyntax. Das Programm der beiden angebotenen Lehrveranstaltungen Stilbungen Unterstufe I ist identisch. Es muss nur eine Veranstaltung besucht werden. Ab Januar liegen bei der Biblio-theksaufsicht Teilnehmerlisten aus. Bitte tragen Sie sich gleichmig in beide Veranstaltun-gen ein. Erst wenn beide Veranstaltungen 20 eingetragene Teilnehmer haben, werden weitere Teilnehmer aufgenommen. Stilbungen Unterstufe II Henning Horstmann 455060 Di 10.15-11.45 Uhr, 0.376 Die bung knpft an die lateinischen Stilbungen (Unterstufe I) des Wintersemesters an und setzt demzufolge eine sichere aktive Beherrschung der Formenlehre, einen breit angelegten Wortschatz sowie die Kenntnis der gngigsten syntaktischen Erscheinungen voraus. Im Mit-telpunkt steht die Lehre vom zusammengesetzten Satz (RH 223-264).

    Es wird um eine vorherige Anmeldung auf Stud.IP gebeten (ca. ab Ende Februar/Anfang Mrz). Ein vorlufiger Semesterplan wird dort ebenfalls bekanntgegeben. Am Ende des Se-mesters wird eine 90-mintige Abschlussklausur geschrieben. Literatur (zur Anschaffung empfohlen): Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearbeitet von R. Heine. H. Menge, Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik. H. Menge, Lateinische Synonymik, neubearbeitet von O. Schnberger.

    B.Lat.3 Lateinische Literatur I: Poesie

    Lateinische Proseminare Prof. Dr. Ulrike Egelhaaf-Gaiser 454579 Mi 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Schauspiele der Natur im Epos und Lehrgedicht Wie bewegen sich die Gestirne? Wie kommt eine Sonnenfinsternis zustande? Wirft der grol-lende Iuppiter Blitze auf die Erde oder entladen sich lediglich Feueratome? Warum spuckt

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    der tna Feuer? Ist dort wieder einmal der Schmiedegott Vulcanus an seiner Esse ttig oder wird der Gesteinsauswurf durch unterirdische Windkanle bewirkt? Solche Fragen beschfti-gen in der rmischen Antike nicht nur (Natur)philosophen und Wissenschaftler, sondern auch Lehrdichter und Epiker. Anhand zweier berhmter und schulrelevanter Vertreter aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., Lukrez und Vergil, wollen wir uns in gemeinsamer Textdiskussion inhaltliche, stilistische und poetische Schnittmengen und Unterschiede von Epos und Sachepos erarbeiten: Einig sind sich Lukrez und Vergil, dass die Natur dem menschlichen Betrachter ein grandioses Spektakel bietet, das es in einem donnernden Stil und khnen Gleichnissen abzubilden gilt. Whrend aber Lukrez mit rationalen Argumenten mythische Erklrungen von Naturphnomenen zu entkrften sucht, fhrt Vergil in Kontrastimitation seines Vorgngers die mythologische Welt-sicht erneut ein. Konkret deutet er die zeitgeschichtliche Erfahrung des Brgerkriegs auf der Folie der Gigantenkmpfe und Naturkatastrophen. Voraussetzungen: Das Seminar schliet mit einer 20mintigen mndlichen Prfung (Metrik, bersetzung und inhaltliche Fragen). Im Seminar wird von den TeilnehmerInnen die grndli-che Prparation zu jeder Stunde (bersetzung mit Kommentar und Fragestellungen) sowie eine dreimalige vertiefte Vorbereitung (Expertenwissen) erwartet. Die fr die erste Stunde zu bearbeitenden Texte/Aufgaben, das Seminarprogramm und das Lektrepensum sowie eine Bibliographie sind ab Anfang Februar in stud-ip eingestellt. Ich empfehle dringend, mit der bersetzungsarbeit bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen und insgesamt drei grnd-liche Textdurchgnge einzuplanen. Interessenten sind gebeten, sich in die Teilnehmerliste bei der Bibliotheksaufsicht einzutragen. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 begrenzt. Matthias Gerth 454433 Mi 14.15-15.45, 0.341 Vergils Aeneis Wie jeder wei, geht es in Vergils Aeneis es um "die Waffen und den Mann". Im Seminar wol-len wir eine Auswahl an Texten aus der Aeneis lesen und schauen, welche weiteren Themen das Epos aufgreift. Wir werden dabei Blicke zurck (auf Homer) und nach vorn (auf die anti-ke Rezeption) werfen, das Werk in den Kontext der augusteischen Zeit stellen, Konventionen der epischen Dichtung kennenlernen und vieles mehr. Auerdem sollen der Umgang mit wis-senschaftlichen Hilfsmitteln und Methoden der Textinterpretation vorgestellt und eingebt werden. Als Textausgabe liegt die Edition von Mynors (Oxford-Reihe, alle Auflagen) zugrunde, deren Anschaffung empfohlen wird (ca. 20 Euro). Interessenten tragen sich bitte verbindlich ab Februar in die Liste bei der Bibliotheksaufsicht ein. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Damit Sie das Lektrepensum leichter bewltigen knnen, empfiehlt es sich, bereits in der vorlesungsfreien Zeit mit dem bersetzen zu beginnen. Die Stellenangaben erhalten Sie eben-falls bei der Bibliotheksaufsicht oder bei StudIP. Vorlesung: Prof. Dr. Peter Kuhlmann / Dr. Meike Rhl 455108 Fr 14.15-15.45 Uhr, ZHG 003

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    Das antike Epyllion Der Titel der Vorlesung ist eine contradictio in adiecto: Denn das antike Epyllion hat es nie gegeben, es wurde vielmehr Anfang des 19. Jh. von dem Philologen Friedrich August Wolf erfunden. Von der Wortbildung ist es ein kleines Epos und eine Definition ex negativo knnte lauten: The epyllion is epic which is not epic (Gutzwiller). In den Texten des kleinen nichtepischen Epos begegnet man be-kannten mythologischen Damen wie Europa, Helena und Ariadne, aber auch einem Seevogel, einer Mcke und einem Kruterkse. Die Vorlesung will nicht nur nach den Gemeinsamkeiten in Stofforganisation, literarischem Programm und poetologischen Abrenzungsbestrebungen dieser Texte fragen, sondern auch nach gesellschaftlichen Verortung dieser Texte und schlielich nach der heuristischen Leis-tung von Gattungstheorien und literaturwissenschaftlichen Ordnungssystemen. Lektrepensum Fr den Erwerb eines Leistungsnachweises wird die erfolgreiche Teilnahme an einer 60-mintigen Klausur (B.Lat.3) bzw. an einer 20-mintigen mndlichen Prfung (B.Lat.7) vo-rausgesetzt. B.Lat.3 (Klausur) _ Cat. 64 (Textausgabe: C. Valerii Catulli carmina rec. R. A. B. Mynors, Oxford 1958.) _ Verg. georg. 4, 315336. 384558 (Textausgabe: P. Vergili Maronis opera rec. R.A.B. Mynors, Oxford 1969). B.Lat.7 (mdl. Prfung) _ Ov. met. 2,833875 [Europa], 5,250678 [Minerva bei den Musen], 6,1145 [Arachne] (Textausgabe: P. Ovidi Nasonis Metamorphoses rec. R.J. Tarrant, Oxford 2004). _ Ciris (Textausgabe: Appendix Vergiliana rec. W.V. Clausen, F.R.D. Goodyear et al., Ox-ford 1966). Fr die Klausur bzw. die mndlichen Prfungen bitte das Textkorpus grndlich vorbereiten (d.h. mehrfach bersetzen) und auch lesen ben! Fangen Sie mglichst schon in den Semes-terferien bei Frau Rhl an! Beachten Sie bitte eventuelle Aushnge zur Vorlesung. Lateinische Metrikbung PD Dr. Sibylle Ihm 454432 Di 12.15-13.45 Uhr, VG 1.102 Die bung soll eine Einfhrung in die grundlegenden Metren der lateinischen Dichtung (vom Hexameter bis zu den lyrischen Versmaen) geben. Analyse- und Lesebungen an Texten sollen den Teilnehmern auch praktische Fhigkeiten im Umgang mit den Versmaen vermit-teln. Dr. Christian Zgoll 454429 Do 16.15-17.45 Uhr, VG 1.106

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    Antike Gedichte, zumal die lyrischen, wurden nicht rezitiert, sondern vorgesungen. Im Kurs mu keiner singen, ist uns doch die antike Musik bis auf klgliche berreste verloren. Aber immerhin: der Rhythmus der alten Lieder hat sich erhalten und lebt innerhalb der Klassischen Philologie als wissenschaftliche Teildisziplin, als Metrik, fort. Die Veranstaltung bietet eine Einfhrung in die lateinische Prosodie und Metrik. Neben der Fhigkeit, antike Verse zu er-kennen, sie metrisch zu analysieren und funktionale Bezge zwischen poetischem Inhalt und metrischer Form herzustellen soll auch die Lesefhigkeit der Teilnehmer durch praktische bungen trainiert werden (s. dazu ebenfalls das Tutorium). B.Lat.5 Griechische Literatur fr Latinisten

    B.Lat.5 Griechische Literatur fr Latinisten

    Vorlesung Prof. Dr. Heinz-Gnther Nesselrath 454321 Di 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Einfhrung in die homerischen Epen Gleich am Beginn der griechischen Literatur (und damit aller europischen Literatur ber-haupt) stehen mit Ilias und Odyssee zwei Grodichtungen, die zwar seit dem 6. Jh. v. Chr. auch Kritik erfuhren (vor allem von philosophischer Seite), aber dennoch stets als Meister-werke empfunden worden sind und etwa ein Jahrtausend lang innerhalb der griechisch-rmischen Erziehung einen kanonischen Platz einnahmen. Seit etwa zweihundert Jahren sind aber sowohl ihr Verfasser Homer wie ihre Entstehungsgeschichte berhaupt immer proble-matischer geworden; und obwohl in diesen Fragen seither unleugbare Fortschritte erzielt wor-den sind, existiert eine Mehrzahl von Hypothesen nebeneinander her und stellt damit den Nichtspezialisten vor manche Aporie. ber diese Forschungsgeschichte und ihre wesentlichen Ergebnisse (aber auch ihre bleibenden Fragen) zu orientieren, einen Einblick in typische As-pekte der beiden Epen (ihre Metrik, Sprache und Stoffe) zu vermitteln und nicht zuletzt auch eine Annherung an das Meisterhafte in ihnen zu versuchen dies alles sind Themen der geplanten Vorlesung, die sich nicht nur an Studierende der griechischen Philologie wenden mchte, sondern an alle, die an der Entstehung und den Traditionen europischer Literatur interessiert sind. Einfhrende Literatur: G. A. Seeck, Homer: Eine Einfhrung, Stuttgart 2004 (Reclam). Ferner als begleitender Lesetext empfohlen: Homeri Ilias, rec. H. van Thiel, Hildesheim 1996. Weite-re Literaturangaben und Materialien im Lauf der Vorlesung. Der im Rahmen des BA-Studiums erforderliche Leistungsnachweis fr das Modul B.Gri. 3, fr das Modul B.Lat. 5 und fr das Modul B.Gri/Lat.11wird am Ende des Semesters durch eine 60-min. Klausur erbracht, der fr die Module B.Gri. 7, M.Gri. 1/11 und 3 durch eine 20-min. mndliche Prfung. Lektre Anne Pinkepank 454431 Do 16.15-17.45 Uhr, 0.341

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    Veranstaltung ist nur fr diejenigen Latein-Studierenden offen, die auch Griechisch studieren! Homer, Ilias Best of In der Lektrebung sollen die Teilnehmer mittels der berhmtesten, schnsten und span-nendsten Passagen der Ilias an die homerische Dichtung herangefhrt werden. Ziele der Lek-tre sind dabei die Steigerung der bersetzungsfhigkeit, die Verbesserung der bersetzungs-qualitt und die Festigung der Grammatikkenntnisse. Nach einer Einfhrung in die homeri-sche Sprache wird daher die gemeinsame Lektre mit begleitender Diskussion/Klrung der auftretenden sprachlichen und grammatikalischen Phnomene die einzelnen Sitzungen be-stimmen. Das metrische Lesen und theoretischere Anteile z.B. Fragen zur Identitt Homers, zu Grundzgen der berlieferung der Ilias, zu Gesamtinhalt und Aufbau des Werks sowie zur Frhgeschichte des griechischen Epos allgemein werden demgegenber zurckstehen ms-sen, aber dennoch ihren Platz finden. Bei ausreichend Teilnehmern wird ein bersetzungswettbewerb veranstaltet, bei dem es na-trlich auch etwas zu gewinnen gibt! Die homerische Sprache hat ihre Tcken! Teilnehmer sollten daher bereits VOR Beginn der Vorlesungszeit mit der Bearbeitung des bersetzungspensums beginnen, welches bis Mitte Februar auf studip eingestellt werden wird. Es wird auerdem empfohlen, die Ilias als beglei-tende Lektre einmal vollstndig in deutscher bersetzung zu lesen. Vorbereitung zur ersten Sitzung: Vv. 1,1-7 Empfohlene Literatur: Zur Einfhrung: Latacz, J., Homer. Eine Einfhrung (Mnchen 1985). Seeck, G.A., Homer. Eine Einfhrung (Reclam 2004). Silk, M., Homer. The Iliad (Cambridge 51999). Zur Sprache: Kretschmer, M., Homer, Ilias. Eingeleitet. ausgewhlt und kommentiert (Mnster 1991) 56-75. Bornemann, E., Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1978) 321-335. Textausgaben: Homeri Ilias, ed. Helmut von Thiel (Hildesheim 1996). Homeri Ilias, ed. Martin L. West (Teubner 1998). Kommentare: Kirk, G.S. et al., The Iliad: A Commentary (Cambridge 1985-1993). Kretschmer, M., Homer, Ilias, Kommentar (Mnster 1991). Veranstaltung ist nur fr diejenigen Latein-Studierenden offen, die auch Griechisch studieren; alle anderen Latein-Studierenden besuchen bitte nach Mglichkeit die Lektre von Alexander Beneke. Alexander Beneke 455310 Mi 12.15-13.45 Uhr, 0.376

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    Platon, Apologie und Kriton

    Lat.6 Altertumskunde -- Lateinische oder griechische Sprachwissenschaft

    Erst wieder im WiSe 2010/11 Fr Importe anderer Fcher (Alte Geschichte, Archologie, Neu- und Mittellatein) informie-ren Sie sich bitte in den jeweiligen Instituten nach dem Wahlpflichtmodul Altertumskunde)

    B.Lat.7 Lateinische Literatur

    Vorlesung Prof. Dr. Peter Kuhlmann / Dr. Meike Rhl 455108 Fr 14.15-15.45 Uhr, ZHG 003 Das antike Epyllion Der Titel der Vorlesung ist eine contradictio in adiecto: Denn das antike Epyllion hat es nie gegeben, es wurde vielmehr Anfang des 19. Jh. von dem Philologen Friedrich August Wolf erfunden. Von der Wortbildung ist es ein kleines Epos und eine Definition ex negativo knn-te lauten: The epyllion is epic which is not epic (Gutzwiller). In den Texten des kleinen nichtepischen Epos begegnet man bekannten mythologischen Damen wie Europa, Helena und Ariadne, aber auch einem Seevogel, einer Mcke und einem Kruterkse. Die Vorlesung will nicht nur nach den Gemeinsamkeiten in Stofforganisation, literarischem Programm und poetologischen Abrenzungsbestrebungen dieser Texte fragen, sondern auch nach gesellschaftlichen Verortung dieser Texte und schlielich nach der heuristischen Leis-tung von Gattungstheorien und literaturwissenschaftlichen Ordnungssystemen. Lektrepensum Fr den Erwerb eines Leistungsnachweises wird die erfolgreiche Teilnahme an einer 60-mintigen Klausur (B.Lat.3) bzw. an einer 20-mintigen mndlichen Prfung (B.Lat.7) vo-rausgesetzt. B.Lat.3 (Klausur) _ Cat. 64 (Textausgabe: C. Valerii Catulli carmina rec. R. A. B. Mynors, Oxford 1958.) _ Verg. georg. 4, 315336. 384558 (Textausgabe: P. Vergili Maronis opera rec. R.A.B. Mynors, Oxford 1969). B.Lat.7 (mdl. Prfung) _ Ov. met. 2,833875 [Europa], 5,250678 [Minerva bei den Musen], 6,1145 [Arachne] (Textausgabe: P. Ovidi Nasonis Metamorphoses rec. R.J. Tarrant, Oxford 2004). _ Ciris (Textausgabe: Appendix Vergiliana rec. W.V. Clausen, F.R.D. Goodyear et al., Ox-ford 1966).

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    Fr die Klausur bzw. die mndlichen Prfungen bitte das Textkorpus grndlich vorbereiten (d.h. mehrfach bersetzen) und auch lesen ben! Hauptseminare Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454437 Mo 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Der Mythos im Epos am Beispiel Ovid Die Teilnahme an dem Seminar ist auf 30 Personen begrenzt. Eine Literaturliste wird am Be-ginn des Semesters ausgegeben. Abgabe der Hausarbeiten ist der 16. August 2010. Interessen-ten tragen sich bitte ab dem 1. Februar 2010 bei der Bibliotheksaufsicht in die ausliegende Teilnehmerliste ein. Textgrundlage sind ausschlielich die textkritischen Ausgaben von Anderson (Teubner) oder Tarrant (Oxford). Ich gehe von der Anschaffung einer dieser Ausgaben aus. Zur ersten Sitzung erwarte ich von Ihnen, dass Sie Ov. met. 1,1-88 grndlich mit Kommentar vorbereitet haben; auerdem informieren Sie sich bitte ber Ovids Leben und den Aufbau der Metamorphosen. Sollte dies nicht geschehen sein, werte ich das als Ihre erste Fehlsitzung. Textkorpus Independent Study (M.Ed./M.A.): Ovid met. 8, 9 u. 10; Vergil Georgica 1 u. 4. Bitte beginnen Sie mit der grndlichen Vorbereitung des Korpus ab sofort, damit Sie zur Pr-fung mehrere Durchgnge bewltigt haben. Insbesondere die Georgica sind recht schwer zu bersetzen! Prof. Dr. Ulrike Egelhaaf-Gaiser 454580 Fr 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Gegen jede Regel? Lucans Pharsalia als Anti-Epos Lucans Pharsalia ist ein Epos der Superlative: Kndigt doch sein Verfasser im ersten Vers programmatisch an, bella plus quam civilia besingen zu wollen. Der neronische Epiker Lucan tritt damit nicht nur in kontrastive Konkurrenz zur vergilischen Aeneis, sondern auch zu Cae-sars commentarii, auf deren Sachlichkeit er mit einem wahren Feuerwerk der Emotionen rea-giert. Der Brgerkrieg erhlt dabei Dimensionen einer nach gerade kosmischen Katastrophe und pervertierten Weltordnung. Im Hauptseminar wollen wir in fortschreitender Werklektre und exemplarischer Textdiskus-sion zentralen Motiven (monstrse Helden und Massenszenen; deformierte Kriegslandschaf-ten; stoisierede Einflsse; Orakel, Trume und Prodigien; Adaption des Theben- und Trojamythos; Amphitheater und Geschichte) des erklrtermaen antiklassischen Epos und seiner literarischen Technik (Vergilimitation und Anleihen bei der Lehrdichtung; Gleichnis und Ekphrasis; Exkurs, Katalog) nachspren. Zudem ist das Werk vorzglich geeignet, um sich vergleichend an lteren und aktuellen Forschungsmethoden abzuarbeiten: Nachdem Lu-can an deutschen Universitten jahrzehntelang mit Missachtung gestraft wurde, hat man neu-erdings seine bizarre sthetik des Grauens wiederentdeckt. Lucan gilt derzeit als hochmo-dern, was sich in einer beachtlichen Zahl neuester Publikationen niederschlgt.

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    Voraussetzungen: Das Hauptseminar will eine deutsche Ganzlektre des Epos mit vertieften Interpretationen in reprsentativer Textauswahl verbinden. Von den TeilnehmerInnen werden die sorgfltige Prparation zu jeder Stunde (bersetzung mit Kommentar und Fragestellun-gen), die Lektre der gesamten Pharsalia auf Deutsch und eine dreimalige vertiefte Vorberei-tung (Expertenwissen) erwartet. Die fr die erste Stunde zu bearbeitenden Texte/Aufgaben, das Seminarprogramm und das Lektrepensum (independent study part M.E. 1) sowie eine Bibliographie sind ab Anfang Februar in stud-ip eingestellt. Ich empfehle den Masterstudie-renden dringend, mit der bersetzungsarbeit bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen und insgesamt drei grndliche Textdurchgnge einzuplanen. Interessenten sind gebeten, sich in die Teilnehmerliste bei der Bibliotheksaufsicht einzutragen. Die Teilnehmerzahl ist auf ma-ximal 30 begrenzt.

    B.Lat.8 Lateinische Sprache

    Stilbungen Oberstufe I Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454439 Do 10.15-11.45 Uhr, 0.376 In der bung werden anhand deutsch-lateinischer bersetzungen von Cicero-Texten komple-xere Phnomene der lateinischen Syntax behandelt und vertieft. Voraussetzung fr die Teil-nahme ist die sichere aktive Beherrschung der Formenlehre, eines Grund- u. Aufbauwort-schatzes und der wichtigsten syntaktischen Erscheinungen des Lateinischen. In der ersten Sitzung berprfe ich Ihre Sprachkompetenz mit einem diagnostischen Eingangstest zur basa-len Formenlehre. Textkorpus/Klausur: Die Abschlussklausur wird eine Passage aus Cicero, Laelius de amicitia sein. Ich erwarte daher, dass Sie dieses Werk vor dem Kurs grndlich durchgearbeitet haben. Sie sollten das Werk passagenweise selbst einigermaen wrtlich ins Deutsche und danach wieder zurck ins Lateinische bersetzen. Dieses Verfahren bt Ihre aktive Sprach- und ber-setzungskompetenz am effektivsten und Sie erkennen zugleich, wo Ihre Defizite liegen. Klausurenkurs Lateinisch-Deutsch Dr. Vinko Hinz 454422 Di 12.15-13.45 Uhr, 0.352 Nach einer ersten gemeinsamen Sitzung am 6. April werden in den nachfolgenden Sitzungen die als Hausaufgaben zu schreibenden weiteren Klausuren besprochen (Abgabefrist / -ort: jeweils freitags, 12.00 Uhr, an der Bibliotheksaufsicht). Pro Teilnehmer werden maximal fnf Klausuren korrigiert, die idealerweise das Autorenspektrum des Einlesepensums abdecken sollten. Einlesepensum des Kurses ist: Cicero Tusc. 2,1-19 (p. 280-289 Pohlenz); Or. 1-27 (p. 1-8 Westman); Mur. 1-21 (p. 245-254 Clark) Seneca Epp. 63. 64. 97; de ira 2,1-11 (p. 62-71 Reynolds); cons. Helv. 1-8 (p. 291-300 Reynolds)

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    Vergil Ecl. 1 und 4 (p. 1-3 und 9-11 Mynors); Aen. 2,1-804 (p. 127-152 Mynors) Ovid Am. 2,14-19 (p. 77-92 Ramrez de Verger); rem. 1-280 (p. 265-278 Ramrez de Verger) Prfung: Abschluklausur (voraussichtlich Di, 06.07.2010, 12.15-13.45) Zugangsvoraussetzung: B.Lat.2

    B.Lat.9/10 Vermittlungskompetenz

    Fachdidaktik: Einfhrung Fachdidaktik der Alten Sprachen Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454438 Mo 10.15-11.45 Uhr, 0.376 Die Veranstaltung gibt einen grundlegenden berblick ber die Inhalte und Ziele des Alt-sprachlichen Unterrichts. Anhand praktischer bungen werden die wichtigsten Inhalte, Me-thoden und Hilfsmittel des Latein- und Griechischunterrichts vorgestellt und gemeinsam erar-beitet: Bildungsziele und Stellung des AU, Grammatikunterricht, Wortschatzarbeit, berset-zungsmethoden, Leistungsmessung, Die bung schliet mit einer Klausur am Ende der Vorlesungszeit oder am Beginn der vorle-sungsfreien Zeit (nach Magabe des Fakulttsrates) ab. Literatur: D. Gerstmann: Bibliographie des Lateinunterrichts, Paderborn 1997. P. Kuhlmann: Fachdidaktik Latein kompakt, Gttingen 2009. R. Nickel, Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001. Exkursion mit vorbereitender bung Jessica Schrader 455048 2-Tagesexkursion in das Rmisch-Germanische Museum in Kln (24./25.9.2010) mit vorbe-reitender bung. Sa., 11.09.10 von 10-16 Uhr in 0.376 So., 12.09.10 von 10-16 Uhr in 0.376 "Ziel der Exkursion, die voraussichtlich vom 24.-25.9.2010 stattfindet, ist das Rmisch-Germanische Museum in Kln, das als rmische Provinz "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" auf dem einstigen Gebiet der germanischen Ubier auch fr klassische Philo-logen hinsichtlich der erhaltenen Alltagserzeugnisse, Inschriften, Portrts, Keramik und der Stadtentwicklung interessant sein drfte. In voraussichtlich zwei Blockseminaren im Septem-ber sollen die einzelnen Themenschwerpunkte durch Referate vorgestellt und in allgemein-verstndlicher Weise errtert werden, was zustzlich durch kleinere Vortrge ber einzelne Exponate vor Ort spezifizierend ergnzt wird. Diese Exkursion lsst sich sowohl als kleine als auch als groe Exkursion anrechnen. Fr die einzelnen Termine sollten unbedingt die Aushnge im Seminar beachtet werden!"

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    3. M.E. Latein

    M.Lat.11 Lateinische Literatur

    Vorlesung: Prof. Dr. Peter Kuhlmann / Dr. Meike Rhl 455108 Fr 14.15-15.45 Uhr, ZHG 003 Das antike Epyllion Der Titel der Vorlesung ist eine contradictio in adiecto: Denn das antike Epyllion hat es nie gegeben, es wurde vielmehr Anfang des 19. Jh. von dem Philologen Friedrich August Wolf erfunden. Von der Wortbildung ist es ein kleines Epos und eine Definition ex negativo knn-te lauten: The epyllion is epic which is not epic (Gutzwiller). In den Texten des kleinen nichtepischen Epos begegnet man bekannten mythologischen Damen wie Europa, Helena und Ariadne, aber auch einem Seevogel, einer Mcke und einem Kruterkse. Die Vorlesung will nicht nur nach den Gemeinsamkeiten in Stofforganisation, literarischem Programm und poetologischen Abrenzungsbestrebungen dieser Texte fragen, sondern auch nach gesellschaftlichen Verortung dieser Texte und schlielich nach der heuristischen Leis-tung von Gattungstheorien und literaturwissenschaftlichen Ordnungssystemen. Lektrepensum Fr den Erwerb eines Leistungsnachweises wird die erfolgreiche Teilnahme an einer 60-mintigen Klausur (B.Lat.3) bzw. an einer 20-mintigen mndlichen Prfung (B.Lat.7) vo-rausgesetzt. B.Lat.3 (Klausur) _ Cat. 64 (Textausgabe: C. Valerii Catulli carmina rec. R. A. B. Mynors, Oxford 1958.) _ Verg. georg. 4, 315336. 384558 (Textausgabe: P. Vergili Maronis opera rec. R.A.B. Mynors, Oxford 1969). B.Lat.7 (mdl. Prfung) _ Ov. met. 2,833875 [Europa], 5,250678 [Minerva bei den Musen], 6,1145 [Arachne] (Textausgabe: P. Ovidi Nasonis Metamorphoses rec. R.J. Tarrant, Oxford 2004). _ Ciris (Textausgabe: Appendix Vergiliana rec. W.V. Clausen, F.R.D. Goodyear et al., Ox-ford 1966). Fr die Klausur bzw. die mndlichen Prfungen bitte das Textkorpus grndlich vorbereiten (d.h. mehrfach bersetzen) und auch lesen ben! Hauptseminare Prof. Dr. Peter Kuhlmann 454437 Mo 8.15-9.45 Uhr, 0.376

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    Der Mythos im Epos am Beispiel Ovid Die Teilnahme an dem Seminar ist auf 30 Personen begrenzt. Eine Literaturliste wird am Be-ginn des Semesters ausgegeben. Abgabe der Hausarbeiten ist der 16. August 2010. Interessen-ten tragen sich bitte ab dem 1. Februar 2010 bei der Bibliotheksaufsicht in die ausliegende Teilnehmerliste ein. Textgrundlage sind ausschlielich die textkritischen Ausgaben von Anderson (Teubner) oder Tarrant (Oxford). Ich gehe von der Anschaffung einer dieser Ausgaben aus. Zur ersten Sitzung erwarte ich von Ihnen, dass Sie Ov. met. 1,1-88 grndlich mit Kommentar vorbereitet haben; auerdem informieren Sie sich bitte ber Ovids Leben und den Aufbau der Metamorphosen. Sollte dies nicht geschehen sein, werte ich das als Ihre erste Fehlsitzung. Textkorpus Independent Study (M.Ed./M.A.): Ovid met. 8, 9 u. 10; Vergil Georgica 1 u. 4. Bitte beginnen Sie mit der grndlichen Vorbereitung des Korpus ab sofort, damit Sie zur Pr-fung mehrere Durchgnge bewltigt haben. Insbesondere die Georgica sind recht schwer zu bersetzen! Prof. Dr. Ulrike Egelhaaf-Gaiser 454580 Fr 8.15-9.45 Uhr, 0.376 Gegen jede Regel? Lucans Pharsalia als Anti-Epos Lucans Pharsalia ist ein Epos der Superlative: Kndigt doch sein Verfasser im ersten Vers programmatisch an, bella plus quam civilia besingen zu wollen. Der neronische Epiker Lucan tritt damit nicht nur in kontrastive Konkurrenz zur vergilischen Aeneis, sondern auch zu Cae-sars commentarii, auf deren Sachlichkeit er mit einem wahren Feuerwerk der Emotionen rea-giert. Der Brgerkrieg erhlt dabei Dimensionen einer nachgerade kosmischen Katastrophe und pervertierten Weltordnung. Im Hauptseminar wollen wir in fortschreitender Werklektre und exemplarischer Textdiskus-sion zentralen Motiven (monstrse Helden und Massenszenen; deformierte Kriegslandschaf-ten; stoisierende Einflsse; Orakel, Trume und Prodigien; Adaption des Theben- und Trojamythos; Amphitheater und Geschichte) des erklrtermaen antiklassischen Epos und seiner literarischen Technik (Vergilimitation und Anleihen bei der Lehrdichtung; Gleichnis und Ekphrasis; Exkurs, Katalog) nachspren. Zudem ist das Werk vorzglich geeignet, um sich vergleichend an lteren und aktuellen Forschungsmethoden abzuarbeiten: Nachdem Lu-can an deutschen Universitten jahrzehntelang mit Missachtung gestraft wurde, hat man neu-erdings seine bizarre sthetik des Grauens wiederentdeckt. Lucan gilt derzeit als hochmo-dern, was sich in einer beachtlichen Zahl neuester Publikationen niederschlgt. Voraussetzungen: Das Hauptseminar will eine deutsche Ganzlektre des Epos mit vertieften Interpretationen in reprsentativer Textauswahl verbinden. Von den TeilnehmerInnen werden die sorgfltige Prparation zu jeder Stunde (bersetzung mit Kommentar und Fragestellun-gen), die Lektre der gesamten Pharsalia auf Deutsch und eine dreimalige vertiefte Vorberei-tung (Expertenwissen) erwartet. Die fr die erste Stunde zu bearbeitenden Texte/Aufgaben, das Seminarprogramm und das Lektrepensum (independent study part M.E. 1) sowie eine Bibliographie sind ab Anfang Februar in stud-ip eingestellt. Ich empfehle den Masterstudie-renden dringend, mit der bersetzungsarbeit bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu beginnen und insgesamt drei grndliche Textdurchgnge einzuplanen. Interessenten sind gebeten, sich

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    in die Teilnehmerliste bei der Bibliotheksaufsicht einzutragen. Die Teilnehmerzahl ist auf ma-ximal 30 begrenzt.

    M.Lat.12 Lateinische Sprache

    Lektre: Prof. Dr. H.-G. Nesselrath 455180 Fr 8.15-9.45 Uhr, 0.341 Valerius Flaccus, Argonautica Mit seinen (leider unvollstndigen) Argonautica hat der in flavischer Zeit schreibende Dichter Valerius Flaccus eines der bedeutenderen Werke der nachvergilischen Epik geschaffen, das nicht nur als mindestens ebenbrtige Umsetzung des gleichnamigen griechischen Epos des Apollonios Rhodios gelten darf, sondern auch den Einfluss Vergils auf vielfltige (dabei aber nicht bloss imitierende) Weise zeigt. In dieser Lektrebung sollen zusammenhngende Ab-schnitte aus allen Teilen des Werkes gelesen und damit ein reprsentativer Eindruck zum Ge-samtwerk ermglicht werden. Ein Semesterplan (bersicht ber die vorzubereitenden Abschnitte) und eine Textauswahl werden zum Herunterladen auf Stud.IP bereitgestellt werden. Fr die erste Sitzung (09.04.2010, 8.15-9.45 Uhr) sind die Verse 1-106 des ersten Buches vorzubereiten. Dr. Vinko Hinz 454427 Mo 16.15-17.45 Uhr, 0.352 Vergil, Aeneis Im Mittelpunkt der Lektre steht das sechste Buch der Aeneis mit der katbasis des Helden. Neben den klassischen Fragen an den Text (Sprache, Metrik, etc.) sollen auch Religion, Geographie, rmische Geschichte und Wertvorstellungen sowie Motivik und Vernetzung von Aen. VI mit dem Gesamtepos verfolgt werden. Die Lektre beginnt im fnften Buch der Aeneis. Zur ersten Sitzung am 12. April 2010 ist der Text von Aen. 5,700 bis einschlielich 5,826 vorzubereiten. Text: P. Vergili Maronis Opera, rec. R.A.B. Mynors, Oxonii 1969 u.. (zur Anschaffung empfohlen) Kommentare: P. Vergilius Maro, Aeneis Buch VI. Erkl. v. E. Norden, Leipzig 1927 P. Vergili Aeneidos Liber Sextus. With a commentary by R.G. Austin, Oxford 1977 Zur Einfhrung: W. Su