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Die Sekundarschule Velen Ramsdorf. Informationen für Schülerinnen, Schüler und Eltern. 1. Wie beurteilen Sie aus Sicht der Haupt- schule die Gründung einer Sekundarschule in Velen und Ramsdorf? Seit Jahren geht die Akzeptanz der Hauptschule lan- desweit zurück. Die durch den Schulfrieden in NRW geborene Se- kundarschule stellt eine begrüßenswerte Entwick- lung dar. Kinder mit einer entsprechenden Empfehlung gehen zum Gymna- sium, alle übrigen können die Sekundarschule in der eigenen Stadt besuchen. Es wird garantiert, dass alle Schulabgänger nach der Klasse 10 entweder am Berufskolleg Borken oder am Gymnasium in Maria Veen bzw. in Borken-Burlo ihre Schullaufbahn fort- setzen können. Die Sekundarschule ist die einzige Option für die Stadt Velen, zukünftig und langfristig ein schulisches Angebot nach der Grundschule zu realisieren. 2. Welche Inhalte aus der Hauptschule wollen Sie auch in der neuen Schule unbedingt sicher- gestellt wissen? Der Übergang von der Grundschule zur weiterführen- den Schule wird durch das den Kindern bereits ver- traute Klassenlehrerprinzip mit einer möglichst überschaubaren Anzahl von Lehrkräften pro Klasse erheblich vereinfacht. Gerade in der Orientierungs- stufe lässt sich das sicherlich pädagogisch verant- wortlich umsetzen. Auch im Bereich des Übergangs Schule/Beruf haben die Hauptschulen Pionierarbeit geleistet, die nach- weislich von Erfolg gekrönt ist. Das Konzept der Pau- lusschule hat bei den Eltern großen Anklang gefunden. Nun ist die Sekundarschule grundsätzlich als Ganztags- schule (an 3 Tagen bis 15 Uhr) gedacht, die Paulus- schule verfügt bereits über eine vierjährige Erfahrung. (Auch andere Schulformen können das vorgeschriebene Stundenkontingent kei- nesfalls nur am Vormittagen unterbringen.) 3. Wie wird sich das Kollegium in der weiteren Gründungsphase engagieren? Es hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, deren Mit- glieder sich verantwortungsbewusst, innovativ und nachhaltig in Absprache mit Vertretern der Grund- schulen, der Realschule sowie der übrigen Koopera- tionsschulen der Sekundarstufe II um ein pädagogisches Konzept für die Sekundarschule küm- mern wollen. Dabei gehen sie davon aus, dass sie als ausgebildete Sekundarstufenlehrer in der neu zu gründenden Schule Dienst tun werden. 4. Wo sehen Sie die besonderen Chancen der Sekundarschule im Vergleich zum bisherigen gegliederten Schulsystem? Die Sekundarschule ist offen für alle Kinder der Stadt Velen und bei Bedarf auch aus der Umge- bung. Das gemeinsame fachliche und soziale Lernen bereitet die Kinder gut auf ein selbstständiges und sozial verantwortliches Leben in unserer Gesellschaft vor. Begabungen und Talente aller Art können in dieser Schulform individuell gefördert werden. Durch das längere gemeinsame Lernen erhöht sich die Chancen- gerechtigkeit. Aufgrund des landesweiten strukturellen schulischen Umbruchs wird sich auch Velen dieser Entwicklung nicht verschließen können. Ein Nicht-Handeln würde mittelfristig dazu führen, dass alle Kinder im Anschluss an die Grundschule in umliegende Orte fahren müssten zur Fortsetzung ihrer Schullaufbahn. Ihre Einschätzung bitte: Ein Interview mit Bernd Kentrup, Schulleiter der Paulusschule. Ein Nicht-Handeln würde mittelfristig dazu führen, dass alle Kinder im An- schluss an die Grundschule in umlie- gende Orte fahren müssten... Impressum Herausgeber: Stadt Velen Ramsdorfer Straße 19 46342 Velen Tel. 02863/ 926-0 Ansprechpartner: Dr. Thomas Brüggemann Erster Beigeordneter [email protected] Tel. 02863/ 926-210 Erscheinungsdatum: 31. August 2012 Gestaltung: Rippelmarken Internet, Jürgen Ebbing www.rippelmarken-internet.com Das sagen unsere Kooperations- partner zur Sekundarschule Velen Ramsdorf... Kooperationspartner sind das Gymnasium der Missionare von Mariannhill in Maria Veen und das Gymnasium Mariengarden der Hünfelder Oplaten in Burlo. Schülerinnen und Schüler, die das Abitur anstreben und die entsprechenden Abschlüsse erreicht haben, wechseln nach dem Abschluss der Sekundarschule (10. Klasse) an die Gymnasien in die dortige Einführungsphase. Sie durchlaufen die dreijährige gymnasiale Oberstufe, die aus der Einführungsphase (ein Schuljahr) und der zweijährigen Qualifikationsphase besteht, die wiederum mit den Prüfungen zur Hochschulreife (Abitur) abschließt. Um Schülerinnen und Schüler auf gymnasiale Standards vorzubereiten, finden mit den Gymnasien Absprachen zum Bildungsgang und für einen gestalteten Übergang in die Einführungsphase am Gymnasium statt. Hierzu wird eine Facharbeitsgruppe mit Lehrerinnen und Lehrern beider Schulformen eingerichtet, die sich zur Aufgabe machen, gemeinsame sinnvolle Projekte aus dem Unterricht und der AG-Arbeit beider Schulformen zu vereinbaren. Der Übergang von der Sekundarschule zum Gymnasium für mögliche Quereinsteiger oder für Schülerinnen und Schüler nach der 10. Klasse wird durch besondere Fördermaßnahmen an den Gymnasien begleitet. Johannes Alings, Schulleiter Gymnasium Maria Veen Michael Brands, Schulleiter Gymnasium Borken-Burlo Wir möchten mit der neuen Sekundarschule in Velen und Ramsdorf eng zusammenarbeiten, weil das Berufskolleg Borken (BKB) gemeinsam mit der Sekundarschule die Schülerinnen und Schüler in den Schwerpunkten Wirtschaft, Technik (Maschinenbau, Elektrotechnik) sowie Erziehung und Soziales zum Abitur führen kann. Durch die inhaltliche Profilierung in den entsprechenden Schwerpunkten bietet das Abitur am BKB eine ausgezeichnete Vorbereitung sowohl für ein Studium (in allen Fachrichtungen an allen Universitäten und Hochschulen) als auch für eine weitere qualifizierte Berufsausbildung. Daneben gewährleistet das BKB durch ein sehr breites Angebot an Bildungsgängen, die z.B. zum Fachabitur führen, in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Technik, Gesundheit, Erziehung und Soziales sowie Agrarwirtschaft eine große Durchlässigkeit in den Bildungswegen der Schülerinnen und Schüler. Unser Motto “Bildung mit Zukunft am Berufskolleg Borken“ wird so gemeinsam mit der Sekundarschule in Velen und Ramsdorf umgesetzt. Josef Brinkhaus, Schulleiter Berufskolleg Borken (BKB) Unsere Schule der Zukunft Was sich ändert, was bleibt. Welche Chancen ergeben sich für unsere Kinder?

Sekundarschule Velen Ramsdorf

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Die Sekundarschule Velen Ramsdorf

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Page 1: Sekundarschule Velen Ramsdorf

Die SekundarschuleVelen Ramsdorf.Informationen für Schülerinnen, Schüler und Eltern.

1. Wie beurteilen Sie aus Sicht der Haupt-schule die Gründung einer Sekundarschule inVelen und Ramsdorf?

Seit Jahren geht die Akzeptanz der Hauptschule lan-desweit zurück. Diedurch den Schulfriedenin NRW geborene Se-kundarschule stellt einebegrüßenswerte Entwick-lung dar.Kinder mit einer entsprechenden Empfehlung gehen zum Gymna-sium, alle übrigen können die Sekundarschule in dereigenen Stadt besuchen. Es wird garantiert, dassalle Schulabgänger nach der Klasse 10 entweder amBerufskolleg Borken oder am Gymnasium in MariaVeen bzw. in Borken-Burlo ihre Schullaufbahn fort-setzen können. Die Sekundarschule ist die einzige Option für dieStadt Velen, zukünftig und langfristig ein schulischesAngebot nach der Grundschule zu realisieren.

2. Welche Inhalte aus der Hauptschule wollenSie auch in der neuen Schule unbedingt sicher-gestellt wissen?

Der Übergang von der Grundschule zur weiterführen-den Schule wird durch das den Kindern bereits ver-traute Klassenlehrerprinzip mit einer möglichstüberschaubaren Anzahl von Lehrkräften pro Klasseerheblich vereinfacht. Gerade in der Orientierungs-stufe lässt sich das sicherlich pädagogisch verant-wortlich umsetzen.

Auch im Bereich des Übergangs Schule/Beruf habendie Hauptschulen Pionierarbeit geleistet, die nach-weislich von Erfolg gekrönt ist. Das Konzept der Pau-lusschule hat bei den Eltern großen Anklanggefunden.

Nun ist die Sekundarschulegrundsätzlich als Ganztags-schule (an 3 Tagen bis 15Uhr) gedacht, die Paulus-schule verfügt bereits übereine vierjährige Erfahrung.(Auch andere Schulformen

können das vorgeschriebene Stundenkontingent kei-nesfalls nur am Vormittagen unterbringen.)

3. Wie wird sich das Kollegium in der weiterenGründungsphase engagieren?

Es hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, deren Mit-glieder sich verantwortungsbewusst, innovativ undnachhaltig in Absprache mit Vertretern der Grund-schulen, der Realschule sowie der übrigen Koopera-tionsschulen der Sekundarstufe II um einpädagogisches Konzept für die Sekundarschule küm-mern wollen. Dabei gehen sie davon aus, dass sieals ausgebildete Sekundarstufenlehrer in der neu zugründenden Schule Dienst tun werden.

4. Wo sehen Sie die besonderen Chancen derSekundarschule im Vergleich zum bisherigengegliederten Schulsystem?

Die Sekundarschule ist offen für alle Kinder derStadt Velen und bei Bedarf auch aus der Umge-bung. Das gemeinsame fachliche und soziale Lernenbereitet die Kinder gut auf ein selbstständiges undsozial verantwortliches Leben in unserer Gesellschaftvor.Begabungen und Talente aller Art können in dieserSchulform individuell gefördert werden. Durch daslängere gemeinsame Lernen erhöht sich die Chancen-gerechtigkeit.Aufgrund des landesweiten strukturellen schulischenUmbruchs wird sich auch Velen dieser Entwicklungnicht verschließen können. Ein Nicht-Handeln würdemittelfristig dazu führen, dass alle Kinder im Anschluss an die Grundschule in umliegende Ortefahren müssten zur Fortsetzung ihrer Schullaufbahn.

Ihre Einschätzung bitte: Ein Interview mit Bernd Kentrup, Schulleiter der Paulusschule.

Ein Nicht-Handeln würde mittelfristigdazu führen, dass alle Kinder im An-schluss an die Grundschule in umlie-gende Orte fahren müssten...

Impressum

Herausgeber: Stadt VelenRamsdorfer Straße 1946342 VelenTel. 02863/ 926-0

Ansprechpartner: Dr. Thomas BrüggemannErster [email protected]. 02863/ 926-210

Erscheinungsdatum: 31. August 2012

Gestaltung: Rippelmarken Internet, Jürgen Ebbingwww.rippelmarken-internet.com

Das sagen unsere Kooperations-partner zur Sekundarschule VelenRamsdorf...

Kooperationspartner sind das Gymnasium der Missionarevon Mariannhill in Maria Veen und das Gymnasium Mariengarden der Hünfelder Oplaten in Burlo. Schülerinnenund Schüler, die das Abitur anstreben und die entsprechendenAbschlüsse erreicht haben, wechseln nach dem Abschluss derSekundarschule (10. Klasse) an die Gymnasien in die dortigeEinführungsphase. Sie durchlaufen die dreijährige gymnasialeOberstufe, die aus der Einführungsphase (ein Schuljahr) undder zweijährigen Qualifikationsphase besteht, die wiederummit den Prüfungen zur Hochschulreife (Abitur) abschließt.

Um Schülerinnen und Schüler auf gymnasiale Standards vorzubereiten, finden mit den Gymnasien Absprachen zumBildungsgang und für einen gestalteten Übergang in die Einführungsphase am Gymnasium statt.

Hierzu wird eine Facharbeitsgruppe mit Lehrerinnen und Lehrern beider Schulformen eingerichtet, die sich zur Aufgabemachen, gemeinsame sinnvolle Projekte aus dem Unterrichtund der AG-Arbeit beider Schulformen zu vereinbaren. DerÜbergang von der Sekundarschule zum Gymnasium für mögliche Quereinsteiger oder für Schülerinnen und Schülernach der 10. Klasse wird durch besondere Fördermaßnahmenan den Gymnasien begleitet.

Johannes Alings, Schulleiter Gymnasium Maria Veen Michael Brands, Schulleiter Gymnasium Borken-Burlo

Wir möchten mit der neuen Sekundarschule in Velen undRamsdorf eng zusammenarbeiten, weil das BerufskollegBorken (BKB) gemeinsam mit der Sekundarschule die Schülerinnen und Schüler in den Schwerpunkten Wirtschaft,Technik (Maschinenbau, Elektrotechnik) sowie Erziehung und Soziales zum Abitur führen kann.

Durch die inhaltliche Profilierung in den entsprechendenSchwerpunkten bietet das Abitur am BKB eine ausgezeichneteVorbereitung sowohl für ein Studium (in allen Fachrichtungenan allen Universitäten und Hochschulen) als auch für eineweitere qualifizierte Berufsausbildung. Daneben gewährleistetdas BKB durch ein sehr breites Angebot an Bildungsgängen,die z.B. zum Fachabitur führen, in den Bereichen Wirtschaftund Verwaltung, Technik, Gesundheit, Erziehung und Sozialessowie Agrarwirtschaft eine große Durchlässigkeit in denBildungswegen der Schülerinnen und Schüler. Unser Motto“Bildung mit Zukunft am Berufskolleg Borken“ wird so gemeinsam mit der Sekundarschule in Velen und Ramsdorfumgesetzt.

Josef Brinkhaus, Schulleiter Berufskolleg Borken (BKB)

Unsere Schule der Zukunft

Was sich ändert, was bleibt.

Welche Chancen ergeben

sich für unsere Kinder?

Page 2: Sekundarschule Velen Ramsdorf

Warum soll es in Velen und Ramsdorf eine Sekundarschule geben?Die Sekundarschule ist eine zukunftsfeste Schule,die Velen und Ramsdorf die Möglichkeit bietet, einwohnortnahes, attraktives, umfassendes Schulange-bot zu erhalten bzw. zu schaffen. Sie ist damit eineAntwort auf die zurückgehenden Schülerzahlen unddas veränderte Elternwahlverhalten. Die Sekundar-schule hält die Bildungsgänge länger offen undkommt dem Wunsch vieler Eltern nach längerem ge-meinsamem Lernen nach. Diese Schule der Zukunftist leistungsstark, vielfältig und gerecht. In ihr kom-men die Stärken aller Schulformen zum Wohl allerKinder zusammen.

Was ist die Sekundarschule?Sie ist eine Schule der Sekundarstufe I, führt zuallen Schulabschlüssen der Sekundarstufe I und er-möglicht durch eine verbindliche Kooperation mitmindestens einem Gymnasium, einer Gesamtschuleoder einem Berufskolleg den Anschluss an die gym-nasiale Oberstufe. Sie umfasst die Jahrgänge 5 bis10 und bietet die Vorteile einer Ganztagsschule. Die nebenstehende Graphik erläutert anschaulichden Aufbau der Sekundarschule.

Wie wird in der Sekundarschule gelernt?In den Klassen 5 und 6 wird unter besonderer Be-rücksichtigung der individuellen Förderung gemein-sam gelernt (integriert). Diese beiden Jahrgangsstufenwerden am Standort Ramsdorf unterrichtet, die Jahr-gangsstufen 7 bis 10 am Standort Velen.

In der teilintegrierten Form werden dort ab Klasse 7unter Beibehaltung der Klassenverbände in einzel-nen Hauptfächern Neigungs- und Leistungsprofile inentsprechenden Kursen gebildet.

Wie führt die Sekundarschule Kinder zum Abitur?Die Sekundarschule Velen hat zwar keine eigeneOberstufe, wird aber verbindliche Kooperationen mitden Oberstufen des Gymnasiums der MariannhillerMissionare in Maria Veen, des Gymnasium Marien-garden in Burlo und des Berufskolleg Borken einge-hen. In der Regel dauert der Bildungsgang zumAbitur neun Jahre (sechs Jahre an der Sekundar-schule, drei Jahre in der Oberstufe der kooperieren-den Schulen). Die Eltern wissen also schon bei derAnmeldung, an welchen Schulen ihr Kind bei guterLeistungsentwicklung den Weg zum Abitur fortsetzenkann, da an diesen Gymnasien bei entsprechenderQualifikation später ein Aufnahmeanspruch in dieOberstufe besteht. Natürlich ist es gleichwohl mög-lich, nach der zehnten Klasse für die weitere Schul-laufbahn eine Anmeldung an einer anderen Schulevorzunehmen. Eine individuelle Schulzeitverkürzungist bei Vorliegen der entsprechenden Qualifikationmöglich.

Wie bereitet die Sekundarschule auf eine berufliche Qualifikation vor?Eine frühzeitige und praxisnahe Berufsorientierunggehört zu den pädagogischen Schwerpunkten jederSekundarschule. Die schulische Berufsorientierungunterstützt und begleitet die Schülerinnen und Schüler

mit Blick auf den Ein-stieg in das Berufs-leben. Dazu werdenunterschiedliche Maß-nahmen und Projektewie z.B. Betriebs-praktika, Schüler-firmen, Lernwerkstätten,Kooperationen mit Betrieben, Berufs-wahlpass, Kompetenzcheck usw. angeboten. Aufdiese Weise wird ein leichter, durch individuelle Beratung begleiteter Übergang in die duale Ausbildungund zum Berufskolleg mit seinen vielfältigen Möglich-keiten der beruflichen Qualifikation sichergestellt.

Lernen in der Sekundarschule alle Kinder nachgymnasialen Standards?Das hängt von ihrem Leistungspotenzial ab. AlleKinder werden nach ihren Talenten und Begabungenindividuell gefördert. Niemand wird überfordert,aber auch nicht unterfordert. Die SekundarschuleVelen Ramsdorf gewährleistet auch gymnasialeStandards. Die zweite Fremdsprache kann ab Klasse6 gewählt werden. Wie im Gymnasium und in derGesamtschule gibt es ab Klasse 8 ein weiteresFremdsprachenangebot. In der teilintegrierten Formwerden die gymnasialen Standards durch unter-schiedliche Anforderungen gesichert.

in den vergangenen zwei Jahren haben wir in Velenund Ramsdorf in einem intensiven Diskussionspro-zess erörtert, wie wir die Schullandschaft in der Se-

kundarstufe 1 (Klasse5-10) zukunftssicheraufstellen können. Mitder NachbargemeindeHeiden haben wirhierbei einen engenAustausch gesuchtund richten daher dasAngebot der jetzt ge-

planten Sekundarschule ausdrücklich auch an diedortigen Schülerinnen und Schüler. Die Sekundar-schule bietet nach meiner Überzeugung die richtigeAntwort auf die demographische Entwicklung, diemit einer sinkenden Akzeptanz der Hauptschule ein-hergeht. Ich werbe deshalb bei Ihnen dafür, dieserneuen Schulform bei der anstehenden Elternbefra-gung (in den dritten und vierten Klassen) und auchdarüber hinaus Ihr Vertrauen zu geben. Anfang Julihat sich für die Sekundarschule eine sehr kompe-tente pädagogische Arbeitsgruppe gebildet, in diedie langjährigen guten Erfahrungen aus der Real-

schule Velen Ramsdorf, der Paulushauptschule undder kooperierenden Gymnasien einfließen. Mit die-sem Informationsflyer möchten wir Sie ebenso wiemit den Anfang September an den Grundschulen geplanten Informationsveranstaltungen über dieneue Schulform informieren, um Ihnen damit einegute Entscheidungshilfe für die spätere Schulwahl zubieten.

Ihr

Dr. Christian Schulze Pellengahr, Bürgermeister

Sehr geehrte Eltern,PR

IMAR

STUFE

SEKU

NDAR

STUFE

I

SEKUNDAR-

STUFE II

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Gemeinsamer Unterricht im Klassenverband (Angebot 2. Fremdsprache ab Kl. 6)

Schulgebäude an der Paulusstraße in Ramsdorf

Fortführung des Unterrichts im Klassenverbandzusätzlich Grund- und Erweiterungskurse für Deutsch/Mathematik/Englisch/Naturwissenschaften und ergänzende Profil-/Schwerpunktbildung (weitere Fremdsprache ab Kl. 8)

Schulgebäude der bisherigen Realschule in Velen

AbschlüsseHauptschulabschlussnach Klasse 9 und 10

Fachoberschulreife Fachoberschulreife mit Qualifikation

m i t t l e r e r B i l d u n g s a b s c h l u s s

Berufsausbildung /Weiterführende Bildungsänge

(z.B. Berufskolleg)

Primarstufe (Grundschulen)Die Sekundarschule pflegt eine enge Kooperation mit den Grundschulen.

verbindliche Kooperation alternativ

Garantierte Aufnahme an einergymnasialen Oberstufe

in Borken-Burlo, Maria Veen oder am Berufskolleg Borken (nach Wahl)

Struktur der Sekundarschule Velen Ramsdorf

Schulbus

Die Stadt Velen als Schulträger garantierteine effektive Schülerbeförderung:

• Klassen 5 und 6 für die Fahrten zum Standort Ramsdorf

• Klasse 7 bis 10 für die Fahrten zum Standort Velen.

Für die Schüler/innen aus der GemeindeHeiden wird eine zusätzliche direkteVerbindung nach Ramsdorf geschaffen.Eine direkte Verbindung Heiden-Velen istbereits heute für die Realschule in Betrieb.

Ganztagsbetreuung

Die Sekundarschule wird als gebundene Ganztagsschule geführt. Der zeitliche Umfang desGanztagsunterrichts umfasst drei Tage in der Woche bis mindestens 15.00 Uhr.

Je nach endgültiger Stundentafel kann der Unterricht auch um 15.30 Uhr oder 15.45 Uhrenden. An allen Freitagen und einem weiteren festen Wochentag (in der Regel dienstags)findet kein Nachmittagsunterricht statt.

In beiden modernen Mensen (Ramsdorf u. Velen) wird ein gesundes Mittagessen geboten.

Schüler/innen ab der 7. Klasse können, sofern sie vor Ort wohnen, auch zuhause mittagessen.Dies ist mit der Schulleitung vorher abzustimmen.

WICHTIG:• Zu berücksichtigen ist, dass auch an Halbtagsschulen der aktuelle Unterrichtsstoff nur unter starker Einbeziehung der Nachmittagsstunden bearbeitet werden kann.

• Die Ganztagsschule wird für die Schüler/innen daher kaum eine zusätzliche zeitliche Belastung bedeuten.• Die Ganztagsschule bietet eine bessere Infrastruktur und 20 % mehr Lehrerstellen.

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anderes Gymnasium

Franz Schrief (Schulleiter der Realschule Velen)erläutert das Konzept der Sekundarschule

Grundlage: Eckpunkte des Ministeriums für Schule und Weiterbildung in NRW.