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DIE REISESTORY Wintermärchen in Schweden DER SPORTCOACH Julius probiert zum ersten Mal Yoga aus DER FASTFOODIE Schnelle Suppen und Eintöpfe für die kalte Jahreszeit DER SCHWERPUNKT FURCHTLOS DIE TECHNIKER DAS MAGAZIN 2019

SCHWERPUNKT FURCHTLOS...Hallo aus Hamburg, als Krankenkasse sind wir dazu verpfl ichtet, unsere Versicher-ten alle zwei Jahre schrift lich und ergebnisoff en zur Organ- und Gewebespende

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Page 1: SCHWERPUNKT FURCHTLOS...Hallo aus Hamburg, als Krankenkasse sind wir dazu verpfl ichtet, unsere Versicher-ten alle zwei Jahre schrift lich und ergebnisoff en zur Organ- und Gewebespende

D I E R E I S E S T O R YWintermärchen

in Schweden

D E R S P O R T C O A C H

Julius probiert zum

ersten Mal Yoga aus

D E RF A S T F O O D I E

Schnelle Suppen und Eintöpfe

für die kalte Jahreszeit

D E R

S C H W E R P U N K T

F U R C H T L O S

DIE TECHNIKER

DAS MAGAZIN

2019

Page 2: SCHWERPUNKT FURCHTLOS...Hallo aus Hamburg, als Krankenkasse sind wir dazu verpfl ichtet, unsere Versicher-ten alle zwei Jahre schrift lich und ergebnisoff en zur Organ- und Gewebespende

D E RS P O R T C O A C H

Julius probiert zum ersten Mal Yoga aus

D I ET E C H N I K E R

Alles rund um das Thema Organspende

D A SH E L D E N K A P I T E L

Findus hilft Gleichaltrigen, die unter Selbstmordgedanken leiden

D I E R E I S E S T O R Y

Wintermärchen in Schweden

D I E K A S S E

Der Verwaltungsrat zur Lebend organspende

D E RL E T Z T E

P O S THenri zeigt seinen letzten

Instagram-Beitrag

D I E T E C H N I K E R

„Meine TK“ hat jetzt viele neue Features

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Etwa 10.000

Menschen in Deutschland ste-

hen auf der Warteliste für ein

Spenderorgan. 2018 gab es

955 Spenderinnen und Spen-

der, die nach ihrem Tod Organe

gespendet haben. Aber:

900 Patienten, die bereits auf

der Warteliste standen, sind im

letzten Jahr verstorben – weil

kein passendes Organ zur Ver-

fügung stand.

Wenn ihr nach

dem Lesen des Magazins wisst,

welche Entscheidung in eurem

Sinne ist, dokumentiert dies

am besten schrift lich. Zum Bei-

spiel in einem Organspende-

ausweis, der online auf tk.de

unter der Suchnummer

2013420 als Download zur Ver-

fügung steht oder auch in un-

seren TK-Kundenberatungen

erhältlich ist. So überlasst ihr

diese wichtige und persönliche

Entscheidung nicht anderen.

Hallo aus Hamburg,

als Krankenkasse sind wir dazu

verpfl ichtet, unsere Versicher-

ten alle zwei Jahre schrift lich

und ergebnisoff en zur Organ-

und Gewebespende zu infor-

mieren. Nehmt euch die Zeit,

darüber zu lesen und nachzu-

denken. Ob ihr eure Organ-

spendebereitschaft ganz oder

teilweise erklärt oder eine

Organspende grundsätzlich

für euch ausschließt, liegt

ganz allein in eurer Hand.

Da es in Umfra-

gen häufi g heißt „Ich bin nicht

gegen Organspende – aber ir-

gendwie nicht gut informiert“,

wollen wir entsprechende Auf-

klärungsarbeit leisten.

Dr. Jens Baas,Vorsitzender des Vorstands

Das komplette MGZN – plus Videos und noch mehr Infos –

ist online unter mgzn.tk.de verfügbar und kann dort auch

abonniert werden.

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ORGANSPENDEKevin Kerrutt lebt seit drei Jahren mit einem

neuen Herz.

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P R O L O G

Das erwartet euch in unserem Schwerpunkt

10 P R O B I E R T ’ S E I N F A C H !

Statt direkt zu studieren, lieber erst mal orientieren

13 D I E A N G S T A K Z E P T I E R E N

Sänger Nicholas Müller erzählt im Interview von seiner Angststörung

14 A U F D I E P L Ä T Z E , F A M I L I E , L O S !

Mutig: warum Jenny und Nils früh Eltern geworden sind

16 A L T K L E I D E R G L Ü C K

Ein Jahr ohne Shopping. Anna

hat durchgehalten.

18 D E RB L O G

Poetry-Slammerin Sandra Da Vina bekämpft ihr Lampenfi eber

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4 D E R T K - N E W S F E E D

Das ist in der TK-Welt los

6 D E RF A S T F O O D I E

Schnelle Suppen und Eintöpfe

?Wie gefällt euchdas MGZN

der Techniker?Sendet euer Feedback gern an:

[email protected]

I M P R E S S U M

Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale, Geschäft sbereich Marke und Marketing, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, TK-Serviceteam: 0800 285 85 85 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr), E-Mail: [email protected] Team Dialog-Content-Marketing: Niels Möllgaard (verantwortlich) Redaktion: Britta Surholt (TK), Peter Teschke (TK), Anna Busch, David Schattke Grafi k: Daisy Latussek (Leitung), Silke Schlösser Bildredakti-on: Karin Aneser, Christian Oldendorf Produktion: Tanja Klopsch (TK) Anzeigen: Peter Teschke Litho: Hirte GmbH & Co. KG, Hamburg Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Preetz Die nächste Ausgabe des MGZN wird voraussichtlich im April 2020 in den Versand gehen. Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder Fotos wird keine Gewähr übernommen. Fotos Cover: Yura Shevchenko/Stocksy, Benjamin Davies on Unsplash, Lindsten & Nilsson/imagebank.sweden.se, Christian Rolfes, Anne Peter

Dieses Druckerzeugnis ist mit dem Blauen Engel zertifi ziert

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Julius probiert zum ersten Mal Yoga aus

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Findus hilft Gleichaltrigen, die unter Selbstmordgedanken leiden

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Wintermärchen in Schweden

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Der Verwaltungsrat zur Lebend organspende

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„Meine TK“ hat jetzt viele neue Features

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P O S THenri zeigt seinen letzten

Instagram-Beitrag

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Hallo aus Hamburg,

als Krankenkasse sind wir dazu

verpfl ichtet, unsere Versicher-

ten alle zwei Jahre schrift lich

und ergebnisoff en zur Organ-

und Gewebespende zu infor-

mieren. Nehmt euch die Zeit,

darüber zu lesen und nachzu-

denken. Ob ihr eure Organ-

spendebereitschaft ganz oder

teilweise erklärt oder eine

Organspende grundsätzlich

für euch ausschließt, liegt

ganz allein in eurer Hand.

Da es in Umfra-

gen häufi g heißt „Ich bin nicht

gegen Organspende – aber ir-

gendwie nicht gut informiert“,

wollen wir entsprechende Auf-

klärungsarbeit leisten.

Etwa 10.000

Menschen in Deutschland ste-

hen auf der Warteliste für ein

Spenderorgan. 2018 gab es

955 Spenderinnen und Spen-

der, die nach ihrem Tod Organe

gespendet haben. Aber:

900 Patienten, die bereits auf

der Warteliste standen, sind im

letzten Jahr verstorben – weil

kein passendes Organ zur Ver-

fügung stand.

Wenn ihr nach

dem Lesen des Magazins wisst,

welche Entscheidung in eurem

Sinne ist, dokumentiert dies

am besten schrift lich. Zum Bei-

spiel in einem Organspende-

ausweis, der online auf tk.de

unter der Suchnummer

2013420 als Download zur Ver-

fügung steht oder auch in un-

seren TK-Kundenberatungen

erhältlich ist. So überlasst ihr

diese wichtige und persönliche

Entscheidung nicht anderen. 19Dr. Jens Baas,Vorsitzender des Vorstands

Das komplette MGZN – plus Videos und noch mehr Infos –

ist online unter mgzn.tk.de verfügbar und kann dort auch

abonniert werden.

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ORGANSPENDEKevin Kerrutt lebt seit drei Jahren mit einem

neuen Herz.

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D E R T K -

N E W S -F E E D

D I E T E C H N I K E R

I M C H E C K

BESTEKASSE

FÜRSTUDIS

Besonders für angehende Akade-miker hat das Wirtschaft smagazin „Focus-Money“ (Ausgabe 17/2019) 52 gesetzliche Krankenkassen ge-nauer unter die Lupe genommen. Klarer Testsieger: die Techniker! Sie erreichte mit 86,1 von 100 möglichen Punkten die höchste Bewertung und damit das Prädikat „Beste Kasse für Studierende“.

In den Test des Deutschen Finanz-Service Instituts (DFSI) aus Köln fl ossen die für Akademiker re-levanten Angebote der Kassen ein, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen: zum Beispiel Ser-vices wie die 24-Stunden-Hotline und die Service-App, Zusatzleis-tungen wie das Hautkrebs-screening ab 18 Jahren. Oder die sportmedizinische Untersuchung, Wahltarife, Bonusprogramme, indi-viduelle Gesundheitsförderung so-wie Leistungen im Zusammenhang mit Auslandsaufenthalten (siehe auch S. 27).

Mehr zum Test auf tk.de un-ter der Suchnummer 2071022. Al-les rund um die Krankenversiche-rung für Studierende fi ndet ihr auf tk.de, Suchnummer 2000778.

MIT BÄUMEN GEGENDIE KLIMAKRISE

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Nach der ersten großen Welle mit dem Projekt #netzgegenplastik (MGZN 2/18 berichtete) läuft derzeit der zweite Weltverbesserer-Coup der TK und des FC St. Pauli: das Projekt #waldverbesserer. Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet möchten die Techni-ker und der Hamburger Traditionsclub dazu beitragen, eine Billion Bäume zu pfl anzen.

Plant-for-the-Planet – im Februar 2007 von dem Schüler Felix Finkbeiner ins Leben gerufen – motiviert seit über zwölf Jahren Menschen, weltweit Bäume zu pfl anzen. Und dabei hilft jetzt auch das Projekt #waldverbesserer tatkräft ig mit. Ewald Lienen, Technischer Direktor und Ex-Cheft rainer des Fußball-Zweitligisten, machte gemeinsam mit der Techniker als Unterstützer dieses Vorhabens Ende August mit einer Pfl anzaktion bei Hamburg den ersten Aufschlag.

Seitdem wurden im Rahmen der Initiative Weltverbesserer, die seit ihrer Gründung nachhaltige Projekte unterstützt, fast 36.000 Bäumegepfl anzt. Kurzum: Als Waldverbesserer hat sie den Wettlauf gegen die Kli-makrise aufgenommen und treibt die globale Auff orstung mit voran. Folgt uns doch einfach auf Instagram unter @weltverbesserer.de. Für die ersten 10.000 Follower wird jeweils ein Baum gepfl anzt. Weitere Infos unter weltverbesserer.de

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K U N D E N B E R A T U N G E N

D E R Z U K U N F T

Facelift läuft auf Hochtouren

In modernen Kundenberatungen könnt ihr demnächst persönlich erleben, wofür die Marke „Die Techniker“ steht. Nachdem 2018 bereits drei neue Beratungsstellen in Berlin und Hamburg testweise ihr runderneuertes Gewand gezeigt haben, steht seit diesem Jahr der Umbau der übrigen Kundenberatungen an. Zeitweise kann es daher zu Schließungen einzelner Standorte kommen. Oder der Beratungs-Alltag kann eingeschränkt sein. Informationen zu Umbauzeiten fi ndet ihr auf tk.de, Suchnummer 281812. Auf tk.deund mit der TK-App bietet die Techniker zudem eine Vielzahl an Services und Tools, wenn ihr eure Anliegen zu Leistungen und eurer TK-Versicherung online erledigen möchtet. Telefonisch erreicht ihr uns unter 0800 285 85 85 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr).

N E U E S F I T N E S S P R O G R A M M

TK-Fit: Jede Bewegung gewinnt

In der TK-App gibt es jetzt neben der schon bekannten 500-Bonus-punkte-Challenge im TK-Bonusprogramm die neue Tagesziel-Chal-lenge. Bei Erfolg winken attraktive Vorteile in den Onlineshops der TK-Kooperationspartner Nike, Garmin und Original Bootcamp.

Ihr müsst bei „Meine TK“ registriert sein, um TK-Fit in der App nutzen zu können. Dort ist das neue Programm im Menü zu fi nden. Dann einfach starten, Tagesziel-Challenge aktivieren und aktiv sein! Wer sich in einem beliebigen Zeitraum 30-mal jeweils mindestens 7.000 Schritte bewegt, hat die Challenge gemeistert. Euren Einsatz belohnen unsere Partner mit attraktiven Gutscheinen über 20 bis 25 Prozent Rabatt – zum Beispiel auf Ausrüstung wie Laufschuhe, Fitness-Outfi ts oder Fitnesstracker und auf Outdoor-Fitness-Kurse. Gemessen wird über Fitnesstracker, Smart phones oder Smartwatches. Wie das genau geht, erklärt die TK-App.

Die TK-App kann im Google Play Store oder im Apple App Store kostenlos heruntergeladen werden. Infos über „Meine TK“ und TK-Fit auf tk.de, Suchnummern 2045290 und 2066260.

D I E Z A H L

1.000.000Gesundheitskarten spart die

Techniker jährlich ein. Das bedeutet: Umweltschutz

dank weniger Plastik.

Möglich macht das die sogenannte Telematik infrastruktur (TI), an die fast alle Arztpraxen bundesweit angeschlossen worden sind. Diese Technik sorgt dafür, dass Praxen die auf der elektronischen Gesund-heitskarte (eGK) des Patienten ge-speicherten Versichertenstammdaten nun online aktualisieren können. Im Klartext: Teilt ein Versicherter der TK zum Beispiel eine Adressänderung mit, bekommt er keine neue Karte mehr. Denn beim Einlesen der eGK in der Arztpraxis wird die neue An-schrift automatisch auf der Karte gespei-chert. Das gilt auch für Änderungen des Versichertenstatus – zum Beispiel beim Wechsel von der Familienversicherung in die eigene Mitgliedschaft .

Die Telematikinfrastruktur sorgt nicht nur für mehr Nachhaltigkeit, sondern auch für eine bessere Vernetzung zwischen allen Beteiligten im Gesundheitswesen. Medizinische Informationen, die für die Be handlung v on Patienten benötigt werden, können schneller und einfacher untereinan-der verfügbar gemacht werden. Oberste Priorität hat dabei natürlich immer die Datensicherheit. Mehr zur eGK und zu ihren Funktionen auf tk.de./egk

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Text und

Fotos

Anne Peter

A U S D E M G A R T E N I N D E N( E I N - ) T O P F

Seit ein paar Monaten bin ich glückliche Besitzerin eines eigenen Gartens. Eine der ersten Amtshandlungen war es, Hoch-

beete zu bauen, um Gemüse zu ziehen. Rote Beete, Gurken,

Zucchini, Zwiebeln, Mangold, Spinat, Salat, Bohnen, Erbsen, Toma-

ten, Kohlrabi und Radieschen konnten wir schon ernten.

Daraus werden jetzt im Winter warme, herzhaft e Eintöpfe.

A N N E P E T E R ( 3 1 )

Designerin und Food-Stylistin. Ich liebe gutes Essen. Hier zeige ich euch meine liebsten, einfachen und gesunden Rezepte und freue mich,

wenn ich euch damit inspirieren kann.

Folgt mir doch auf Instagram (ammenmaer-

chen) und postet die nachgekochten Gerichte

unter: #tkfastfoodie @ammenmaerchen

Mein Garten hat übrigens auch einen Account:

@nyponhus

ROT, GESUND UND LECKER

Rote-Beete-Suppe wärmt von innen und

stärkt das Immun-system.

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GUTES AUS DEM OFENAnnes Schmortopf kommt im Winter

beinahe täglich zum Einsatz.

R O T E - B E E T E - S U P P E M I T R O T K O H L U N D O R A N G E

Rote Beete ist eine echte „Wunderknolle“. Sie liefert eine Vielzahl an Vitaminen, Mi-neralien und wertvollen Pfl anzenstoff en, die die Leistungsfähigkeit fördern. Deshalb war sofort klar, dass sie als Samenkorn in mein Hochbeet einziehen darf. Rotkohl ist der perfekte Begleiter. Er ist ballast-stoff reich, enthält Vitamin C, Kalium und Senföle, die das Immunsystem stärken. Die Suppe bekommt eine perfekte Balance durch die fruchtige Süße der Orange und die Säure der Zitrone.

Das brauchst du (für 4 Portionen):

2 Zwiebeln

500 g Rotkohl

1 Rote-Beete-Knolle

2 EL Kokosfett

1 Orange

500 ml Gemüsebrühe

Zitronensaft , Schmand, Kresse

So wird’s gemacht:1. Die Zwiebeln in Würfel, den Rotkohl in

Streifen und die Rote Beete und Orange in Stücke schneiden.

2. Die Zwiebelwürfel in Kokosfett anbraten. Wenn sie glasig sind, Rote Beete, Orange und Rotkohl dazugeben und kurz anbraten. Dann mit Gemüse-brühe ablöschen und eine halbe Stunde köcheln lassen.

3. Nun mit dem Pürierstab fein pürieren.4. Beim Servieren die Rotkohlsuppe mit

Zitronensaft beträufeln, mit Kresse be-streuen und einen Klecks Schmand hin-eingeben.

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O R I E N T A L I S C H E R S C H M O R T O P F M I T

K I C H E R E R B S E N

Ich liebe meinen schweren, gusseiser-nen Schmortopf, der im Winter fast täglich zum Einsatz kommt. Die perfek-te Zubereitungsart für meinen bunten Gemüsegarten. Besonders gut eignet sich Aubergine (in ihrer Schale fi nden sich viele Vitamine der B-Gruppe), gelbe Paprika (enthalten Flavonoide, die im Körper als Radikalfänger fungie-ren und eine antioxidative Wirkung haben) und Zucchini (sie haben sehr wenig Kalorien und enthalten viele Vi-tamine und Mineralstoff e).

Das brauchst du (für 4 Portionen):

400 g Kichererbsen (aus der Dose)

2 gelbe Paprika

1 große Aubergine

3 rote Zwiebeln

1 Zucchini

2 Knoblauchzehen

1 große Süßkartoff el

500 g passierte Tomaten

2 EL Ahornsirup

Chili, Cumin, Zimt, Fenchelsamen, Salz,

Paprika (scharf)

Olivenöl

So wird’s gemacht:1. Das Gemüse waschen und in Stücke

schneiden.2. Die Zwiebeln und den Knoblauch in

Olivenöl anbraten (am besten in einem gusseisernen Bräter oder ofen-festen Topf), dann das restliche Gemüse dazugeben.

3. Mit einem Schluck Wasser ablöschen, die passierten Tomaten dazugeben und einmal aufkochen.

4. Mit orientalischen Gewürzen und Ahornsirup abschmecken.

5. Bei 100 Grad im Ofen mindestens 1,5 Stunden garen lassen.

M A N G O L D - L I N S E N - C U R R Y

Linsen enthalten mehr Eiweiß als jede an-dere Hülsenfrucht. Außerdem hat die Lin-se einiges zu bieten, wenn es um Mineralstoff e geht, und ist somit die per-fekte Ergänzung als Sättigungsbeilage zum Mangold, der das Immunsystem stärkt, die Konzentrationsfähigkeit stei-gert und die Sehkraft fördert. Die sämige rote Linse und der erdig schmeckende Mangold sind einfach ein kulinarisches „Dreamteam“ in Kombination mit Kokos-milch und Ingwer.

Das brauchst du (für 4 Portionen):

400 g Mangold

150 g rote Linsen

1 kleines Stück Ingwer

2 Schalotten

200 ml Kokosmilch

1 Knoblauchzehe

300 ml Gemüsebrühe

Kurkuma, Salz, Zimt

Olivenöl

Ein paar Blätter Baby-Mangold, Brunnenkresse

So wird’s gemacht:1. Den Mangold waschen und in feine

Streifen schneiden, die Schalotten in Würfel hacken, den Ingwer reiben und die Knoblauchzehe pressen.

2. Schalotten, Ingwer und Knoblauch in Olivenöl anbraten und die Linsen dazu-geben.

3. Mit der Brühe ablöschen und den Man-gold und die Kokosmilch dazugeben.

4. Circa 30 Minuten köcheln lassen, dann mit Kurkuma, Salz und Zimt abschme-cken.

5. Mit Baby-Mangold und Brunnenkresse servieren.

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Wir alle haben Angst vor etwas. Der eine hat vor Prüfungen Panik,der andere traut sich nicht, den Zahnarzt aufzusuchen. Wieder ein anderer fürchtet, die Gefüh-le seiner Freunde zu verletzen, wenn er lieber nach Hause geht, statt mit in die nächste Kneipe zu ziehen. Die schlechte Nachricht ist: Angst hat viele Gesichter. Die gute: Mut aber auch. Ob wir uns der Furcht stellen, sie überwindenoder lernen, mit ihr zu leben – jeder ist auf seine eigene Weise mutig. In unserem Schwerpunkt stellen wir Menschen vor, die einen Weg gefunden haben, mit ihren Ängsten umzugehen. Oder sich einfach mal getraut haben, das zu tun, wozu vielen der Mumm fehlt.

10 P R O B I E R T ’ S E I N F A C H !Statt direkt zu studieren,

lieber erst orientieren

13 D I E A N G S T A K Z E P T I E R E NSänger Nicholas Müller erzählt im

Interview von seiner Angststörung

14 A U F D I E P L Ä T Z E , F A M I L I E , L O S !Mutig: Jenny und Nils sind bewusst junge Eltern

16 A L T K L E I D E R G L Ü C KAnna wagt den Selbstversuch: ein Jahr ohne Shopping

18 D E R B L O G Poetry-Slammerin Sandra Da Vina

bekämpft ihr Lampenfi eber

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D E R S C H W E R P U N K T

FURCHTLOSVon mutigen Machern,

Yoga-Jungfern und furchtlosen

(Ex-)Shoppingqueens.

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Probiert’s einfach!

TextKatharina

Hamacher Die Schule ist geschafft .

Und jetzt? Sofort in die

Ausbildung, ins Studium

oder in den ersten Job?

Die wenigsten trauen sich,

eine Orientierungsphase

einzulegen. Dabei ist genau

das oft der richtige Weg,

um herauszufi nden, was

das Richtige ist.

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A L P A K A S U N D A N Z Ü G E

Abwechslung war während des

Orientierungsjahrs keine Mangelware.

M A L F O T O -G R A F I N , M A L

G Ä R T N E R I NWährend ihres

Radical Sabbatic al“probierte Emm a25 Berufe aus.

DDirekt von der Uni ins britische Gesundheitsministe-rium, das klingt nach einem Volltreff er. Emma ist da-von überzeugt, mit 23 ihren Traumjob gefunden zu haben. Doch die Engländerin merkt schnell, dass der öff entliche Dienst und sie nicht zueinander passen. Starre Strukturen, wenig Freiraum für Kreativität. Trotzdem hält Emma durch, hofft , dass es besser wird. Das wird es nicht. Nach einem Jahr zieht sie die Reißleine – und trifft einen Entschluss, der ihr Leben radikal ändert.

Wie Emma Rosen geht es vielen jungen Menschen, die nach der Schule oder Uni so schnell wie möglich durchstarten möchten. Bloß keine Zeit verlieren, sich nicht abhängen lassen. Die Angst, ein-fach mal „Stopp“ zu sagen und sich zu orientieren, ist groß. Und zwischen Prüfungen, Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen den Kopf frei zu bekommen für neue Perspektiven, fast unmöglich. Doch wie soll ich wissen, was zu mir passt, wenn ich es nicht aus-probiert habe? Das fragt sich auch Emma und schreibt kurz vor ihrem 24. Geburtstag alle Jobs auf, die sie interessieren. „Zufällig waren es genau 25. So kam mir die Idee, sie alle in einem Jahr zu testen.“ Das war der Startschuss für ihr Projekt „25be-fore25“ – und das Ende des sicheren „Traumjobs“.

„ J O B - S H A D O W I N G “ Z U R O R I E N T I E R U N G

Die junge Britin gibt sich zwölf Monate Zeit für eine relativ neue Form der Berufsorientierung. Beim „Job-Shadowing“ begleitet man Menschen in ver-schiedenen Berufen, wenige Tage oder auch mehrere Wochen lang. So lässt sich meist ein authentischer Einblick in den Arbeitsalltag gewinnen, von den ein-zelnen Tätigkeiten bis hin zum Arbeitsklima. Ganz egal ob in den Schul- oder Semesterferien, nach dem Abschluss oder als Auszeit im Studium oder Job: „Beschatten“ kann jeder, viele Unternehmen sind of-fen für Anfragen. Und der Aufwand für beide Seiten ist gering. Für die Herangehensweise hat Emma eine Menge Tipps (siehe Kasten). Sie selbst hat sich von Archäologin über Fotografi n bis hin zu Film-Statistin für jeden Beruf zwei Wochen Zeit genommen – und

schnell gemerkt, ob der Job zu ihr passt. Dabei sind die Jobs, die sie im Vorhinein am spannendsten fi n-det, in der Praxis am wenigsten ihr Ding – Reise-führer-Autorin zum Beispiel. Andere hingegen, die zunächst schräg klingen, begeistern sie. Etwa Alpa-kas zu züchten. Denn dass man in der Landwirt-schaft durchaus Unternehmer-Skills braucht, hätte Emma nie vermutet.

Was sie beim Job-Shadowing sonst noch gelernt hat? „Dass ich eine Portfolio-Karriere machen kann, mich also nicht für einen Job ent-scheiden muss. Und dass das Umfeld im Ar-beitsalltag genauso wichtig ist wie meine Fähigkei-ten und Aufgaben.“ Über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen schreibt Emma das Buch „The Radical Sabbatical“, das über Großbritannien hinaus für ¦

E M M A S T I P P S F Ü R S

J O B - S H A D O W I N G

Netzwerke so viel wie möglich.

Kontaktiere lieber kleine

Unternehmen als große.

Du kannst auch nur nach zwei

oder drei Tagen fragen.

Konzentriere dich im Anschreiben

und Lebenslauf auf deine

Fähigkeiten.

Nutze auf jeden Fall soziale Medien.

Sei fl exibel.

Mache deutlich, warum du

ausgerechnet mit diesem einen

Unternehmen arbeiten möchtest.

Schreibe für jeden Job, den du

ausprobieren möchtest,

20 Unternehmen an, nicht zwei.

Mehr Infos über Emma

gibt’s im Netz:

www.25before25.co.uk

„Bloß keine Zeit verlieren.“

Emma Rosen begab sich auf die Suche nach dem Traumjob.

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„Ich wusste einfach, dass es nicht das Richtige für mich ist.“

Jan-Philipp Gutttauschte Hörsaal gegen Hof.

Aufsehen sorgt. Die Financial Times kürt ihren Ratge-ber für Millennials Anfang des Jahres zum Busi-ness-Buch des Monats. Aktuell hält Emma an Unis und in Unternehmen Vorträge über alternative Karrierewege. Zudem arbeitet sie an einer Geschäft s-idee, um junge Menschen auf den berufl ichen Weg zu bringen, der sie glücklich macht.

R A U S A U F S L A N D

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, eine radikale Auszeit zu nehmen. Raus aus der Komfortzone und etwas ganz anderes machen. Kühe melken oder Bie-nen züchten zum Beispiel. Verschiedene Plattformen wie „World-Wide Opportunities on Organic Farms“, kurz WWOOF (wwoofi nternational.org), oder work-

away (www.workaway.info) vermitteln den Kontakt zwischen ehrenamtlichen Helfern und weltweiten Gastgebern. Das Konzept ist simpel: Für ein paar Stunden Hilfe am Tag sind Verpfl egung und Unter-kunft frei. Geld gibt’s nicht, dafür aber die ein-malige Möglichkeit, kostengünstig und mit Insi-der-Tipps die Welt zu entdecken.

Beim Wwoofi ng steht zudem ein nach-haltiger, bewusster Lebensstil im Fokus. Die Kern-zielgruppe sind in der Regel junge Menschen zwi-schen 20 und 30 Jahren, die für eine bestimmte Zeit aus dem Alltag aussteigen und bei der frei-willigen Arbeit auf einem Bio-Hof neue Erfahrun-gen sammeln möchten. Manchmal führt diese be-wusste Auszeit dazu, den ursprünglichen Lebens-plan über Bord zu werfen. Zum Beispiel das Studi-um abzubrechen und danach etwas ganz anderes zu machen (weitere Infos im Kasten).

Z I E G E N H O F S T A T T S T U D I U M Das kennt Jan-Philipp Gutt nur zu gut. Nach dem Abi ist sich der gebürtige Niederbayer nicht sicher, wo es berufl ich hingehen soll. Er wird auf Wwoofi ng aufmerksam und beschließt, sich eine einjährige Auszeit zu nehmen. In Mecklenburg-Vorpommern melkt er Ziegen, erntet Gemüse und hilft bei der Heuernte. Danach geht’s mit dem Flugzeug nach Spanien und drei Monate später per Bus und Bahn zurück. Im Gepäck hat Jan-Philipp das große Be-dürfnis, sein Leben nachhaltiger zu gestalten – und eine konkrete Idee, wie er das auch berufl ich um-setzen kann.

Er zieht nach Wien und studiert Agrar-wissenschaft en. Nach dem Bachelor-Abschluss be-ginnt er mit dem Master – und merkt mit der Zeit, dass es ihn von der Theorie in die Praxis zieht. Die Entscheidung, sein Studium abzubrechen, fällt ihm nicht schwer. „Ich wusste einfach, dass es nicht das Richtige für mich ist.“ Er verlässt Wien, arbeitet ein Jahr lang auf einem Ziegenhof in Bayern und ent-scheidet sich danach für die Mitarbeit im Vorstand der deutschen WWOOF-Organisation im Südharz. Bereut hat er seine Entscheidung nie, im Gegenteil: „Die Zeit auf den Höfen hat mich darin bestärkt, das zu machen, was ich wirklich wichtig fi nde. Auch wenn es unkonventionell ist.“

S E R V I C E F Ü R S T U D I E N -

A B B R E C H E R

Das falsche Fach gewählt, fehlende

Motivation oder der Wunsch nach

praktischer Arbeit: Viele Studenten

brechen ihr Studium ab, starten eine

Ausbildung oder gehen direkt in den

Job. Wie sich der Studienabbruch in

Bewerbungen gut verpacken lässt,

zeigt die kostenlose Online-

Plattform AUBI-plus. Der

Kooperationspartner der TK bietet

zudem einen Überblick über

Ausbildungsberufe, freie Lehrstellen

und viele nützliche Tipps und Infos.

www.aubi-plus.de

www.aubi-plus.de/studium/

studienabbruch/

A B I N D I E P R A X I SJan-Philipp

hatte genug von Uni-Theorie.

A U S Z E I T F Ü R A R B E I T

Beim Wwoofi ng helfen junge Men-schen freiwillig auf

Bio-Höfen.

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„ A N G S T M A C H TE I N E N N I C H T A U S S Ä T Z I G “

Nicholas Müller

wirkt nicht wie jemand,

den die Angst quälen

könnte. Jahrelang stand

er mit seiner Band

Jupiter Jones („Still“) auf

der Bühne – bis ihn

Panikattacken 2014 zum

Aufhören zwangen.

Über seine Angststörung

und die erfolgreiche

Therapie hat er ein

sehr persönliches Buch

geschrieben und ist heute

Schirmherr des Vereins

„Deutsche Angst -

selbst hilfe“.

D E I N B U C H „ I C H B I N D A N N M A L E B E N W I E D E R T O T “ W U R D E 2 0 1 7 Z U M S P I E -

G E L - B E S T S E L L E R . W A R U M H A S T D U S O O F F E N Ü B E R

D E I N E N W E G G E S C H R I E B E N ?

Eine Angststörung zu haben, ist in unse-rer Leistungsgesellschaft ein Tabu, etwas, wofür Betroff ene sich oft schämen. Dabei ist Angst total menschlich. Ich möchte das Thema zurück in die Normalität hieven und den Leuten sagen: Hey, ihr habt keine Fehler. Eure Angst macht euch nicht aus-sätzig, sondern ist euch einfach passiert.

D U S E L B S T H A S T F A S T Z E H N J A H R E M I T H E F T I G E N

P A N I K A T T A C K E N G E L E B T , B E V O R D U D I R P R O F E S S I O -

N E L L E H I L F E G E H O L T H A S T – W A R U M S O L A N G E ?

Ich war jung und noch nicht bereit für die-sen „Erwachsenenquatsch“ mit Vernunft und Einsehen. Es kostet zudem eine Men-ge Mut und Überwindung, für eine Thera-pie alles stehen und liegen zu lassen. Jupi-ter Jones aufzugeben war damals emotio-nal und fi nanziell für uns alle eine Katastrophe und ich vermisse diese Zeit total. Aber nicht zuletzt meiner kleinen Tochter zuliebe musste sich schließlich et-was ändern. Ich wollte gesund werden, um sie zu lieben und zu erziehen.

2 0 1 5 H A S T D U D I C H I N S T A T I O N Ä R E T H E R A P I E

B E G E B E N – W I E G E H T E S D I R H E U T E ?

Gut, allerdings habe ich zwei, drei Jahre gebraucht, bis ich gesagt habe: Ich glaube, ich bin gesund. Mein Rat an alle Betroff e-nen: Lasst euch helfen, aber seid geduldig mit euch selbst. Setzt euch nicht unter Druck, jetzt ganz schnell gesund werden zu müssen! Die Heilungschancen sind sehr gut, aber das braucht seine Zeit.

D U H A S T H E U T E K E I N E A N G S T M E H R U N D K A N N S T

W I E D E R A L S M U S I K E R A R B E I T E N ?

Wenn ich gar keine Angst mehr hätte, wäre ich ja noch kränker als vorher. Aber

ich würde sagen, ja, ich bin jetzt Herr über die Angst und nicht mehr umgekehrt. Und ich kann weiter in diesem geliebten Beruf arbeiten, den man seiner Oma nie erklären kann. 2020 erscheint mein allererstes So-loalbum und im Oktober stehe ich dafür zum ersten Mal wieder auf der Bühne.

H I L F S A N G E B O T E G E G E N A N G S T

U N D P A N I K

Was bei generalisierter

Angststörung hilft und welche

unterschiedlichen Behand-

lungsmöglichkeiten es gibt,

erfahrt ihr auf tk.de unter der

Suchnummer 2017910. Wenn

euch Flugangst plagt und ihr

etwas dagegen unternehmen

wollt, lest die Tipps unter der

Suchnummer 2007502. Angst

vor dem Zahnarzt ist ebenfalls

weit verbreitet. Wie ihr diese

überwindet, nachzulesen unter

Suchnummer 2021544.

TextKirstin von Elm

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TextKatharina

Hamacher

FotosChristian Rolfes

Jenny und Nils

sind früh Eltern geworden.

Ganz bewusst. Studium,

erster Job, Familie –

sie bekommen alles unter

einen Hut. Ihr Geheimnis:

furchtlos sein und

einfach machen!

Wenn Jenny (30) in der Uni ankommt und Nils (31) im Büro, können sie eine Menge erzählen. Vom stürmischen Weckkommando zum Beispiel, vom turbulenten Frühstück und von den fantasievollen Geschichten. Denn langweilig wird es mit Liam (6), Iliana (4) und Mika (2) nie, ganz im Gegenteil. „Wenn die Kinder im Bett sind, sitzen wir meistens noch zusammen und sprechen über die vielen schönen Momente des Tages“, erzählt Jenny und lacht.

Vor den Dreißigern Eltern zu werden, ist für viele unvorstellbar. Nach Ausbildung und Studium steht meist die Karriere im Vordergrund. Erst mal Berufserfahrung sammeln, Geld verdie-nen und sich etwas aufbauen. Zu groß ist die Angst, den Anschluss zu verlieren.

E N T S P A N N T E E L T E R N

Positiv denken und einfach machen, sagen hinge-gen Jenny und Nils. Die beiden sind Mitte 20, als sie sich furchtlos ins Familienglück stürzen. Sie lernen sich Anfang 20 kennen. Schnell ist klar: Drei Kinder sollen es sein, altersmäßig möglichst nah beieinan-der. „Wir sind beide mit mehreren Geschwistern

W

D R E I S O L L E N

E S S E I N , wissen Jenny

und Nils schon mit Mitte 20.

A u f d i e

P l ä t z e , F a m i l i e ,

l o s !

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P O S I T I VD E N K E N

und einfach machen, rät Jenny jungen Paaren

mit Kinderwunsch.

„Wir haben uns einfach nicht so viele Gedanken gemacht und waren sicher, wir kriegen das hin.“

Jenny,dreifache Mutter A L L E S N O C H

V O R S I C HAls Nächstes will sich

das Paar auch berufl ich verwirklichen.

T K - A N G E B O T E R U N D U M S K I N D

Unter dem Stichwort „Rundum schwan-

ger“ (Suchnummer 2009280) gibt es

viele Anregungen, um gesund durch die

Schwangerschaft zu kommen. Die Ent-

wicklung von Frühchen unterstützt die

TK mit babybe (2030300); jede Menge

Tipps zur Förderung bietet der Eltern-

kurs online (2027856). Gesundheitliche

Unterstützung geben die Sprachförde-

rungs-App neolino (2062678), die Asth-

maschulung für Kinder und Jugendliche

(2002676) und die Online-Therapie -

das Stottern stoppen (2013238).

Einen besonderen Service bietet „Meine

TK“: Wer sich in den geschützten Mitglie-

der-Bereich einloggt, kann schnell und

unkompliziert Mutterschaft sgeld beantra-

gen. Über „Schwangerschaft mitteilen“

(2009100) und „Geburt mitteilen“

(2009108) lassen sich die benötigten

Unterlagen mit wenigen Klicks online

hochladen. Genauso einfach kann die

Krankmeldung fürs Kind digital übermit-

telt werden, um Kinderkrankengeld zu

beantragen (2006518). Natürlich können

alle Bescheinigungen und Urkunden auch

per Post an die TK versendet werden.

aufgewachsen und wussten immer schon: Das möchten wir für unsere Kinder auch haben“, sagt Jenny. „Es ist toll, wenn immer jemand zum Spielen da ist.“ Und sie wollen keine späten Eltern werden. „So sind wir einfach näher dran, können besser nachvollziehen, was die Kinder bewegt, und sind fi t genug für gemeinsame Unternehmungen“, sagt Nils. Und wenn die drei aus dem Gröbsten raus sind, sind ihre Eltern immer noch jung genug, um sich berufl ich und persönlich zu verwirklichen.

Kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss in BWL wird Jenny schwanger – „nicht geplant, aber sehr willkommen“. Die beiden bleiben entspannt und freuen sich auf das Abenteuer. „Wir haben uns einfach nicht so viele Gedanken gemacht und wa-ren sicher, wir kriegen das hin.“ Ihr Leben zu dritt beginnt in der gemeinsamen Zwei-Zimmer-Woh-nung – eng, aber kuschelig. Schnell steht fest, dass Jenny die Familienpause mit einem zweiten Studi-um verbinden wird. Als Liam zur Welt kommt, ist Nils noch in seinem ersten Job nach der Ausbildung als Anwendungsentwickler tätig und hat gerade sein Fernstudium zum Wirtschaft sinformatiker be-endet. Finanziell kommt die Familie mit nur einem Gehalt gut zurecht. Kurz nach Ilianas Geburt bezie-hen die vier ihr neues, größeres Zuhause.

S C H L A F E N S Z E I T I S T S C H R E I B T I S C H Z E I T

Sorge, durch die Babypause berufl ich aufs Abstell-gleis zu geraten, hat Jenny nicht. „Das wird schon! Klar ist es ungewöhnlich, mit drei Kindern

in den ersten Job zu gehen. Aber dafür ist meine Familie dann komplett und ich kann berufl ich durch-starten.“ Vier Scheine fehlen ihr noch bis zum Ba-chelor-Abschluss in ihrem Zweitstudium Gesund-heitsökonomie. Die Großeltern unterstützen die junge Familie nach Kräft en und springen immer ger-ne ein, wenn Jenny Vorlesungen oder Seminare hat. Sich abends, wenn alle schlafen, oft noch an den Schreibtisch zu setzen, gehört für die 30-Jährige zum Alltag. „Klar ist es manchmal anstrengend, aber es tut auch gut, den Kopf frei zu bekommen.“

Jennys Rat an andere, die sich mit der Entscheidung für eine frühe Familiengründung schwertun: „Positiv denken und sich nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Das meiste ergibt sich einfach. Und wenn man es wirklich will, klappt das auch. Denn den richtigen Zeitpunkt gibt es doch eigentlich nie.“

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A LT K L E I D E R -G L Ü C K

Ein Jahr auf Klamottenkauf verzichten?

Für Anna eigentlich undenkbar. Trotzdem

wagt unsere modebewusste Autorin den

Selbstversuch. Seit Januar hat sich kein

neues Teil in ihren Schrank verirrt.

TextAnna Busch

FotosChristian

Rolfes

Es ist 8 Uhr. In der einen Hand der erste Kaff ee, die andere Hand fährt über die Kleiderstange. Was ziehe ich bloß an? Morgenroutine. Und jeden Morgen wird die Wahl schwieriger. Seit elf Monaten hat sich in mei-nem Schrank nämlich nichts getan – kein neuer Rock, keine neue Hose, kein neuer Pulli. Klar, Klamotten sind immer noch mehr als genug vorhanden. Doch irgend-wie drehe ich mich nach 335 Tagen im Kleiderkreis.

Im Januar habe ich beschlossen, ein Jahr aufs Shoppen zu verzichten. Warum? Die Frage wurde mir in den vergangenen Monaten sehr oft gestellt. Von Freunden, von Familienmitgliedern, von Kollegen. „Es war einfach zu viel“, antwortete ich meist und erntete Unverständnis. „Aha, hast du Schulden?“

E

N I C H T S N E U E SAnna wagt das Experiment

und trägt ein Jahr lang das, was schon im Schrank

hängt.

W A S S O L L I C H A N Z I E H E N ?

Die morgendliche Kleider-wahl fällt Anna von Tag zu

Tag schwerer.

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Q U A L , W E I L K E I N E W A H L

Trotzdem will sie aus der Kleider-

schleife raus.

„Engel links, Teufel rechts. Rechts: Nimm dir das Kleid …“

Anna Busch,auf Shopping-Diät

„Ich bleibe stark.Aber meine Freundin lässt nicht locker.“

Anna Busch,in Versuchung

oder „Bist du süchtig?“ Anschließend Unverständ-nis auf meiner Seite: „Äh. Nein. Wie kommst du denn darauf?“ Off enbar ist es in unserer Gesell-schaft völlig normal, regelmäßig Neues zu kaufen. Umso öft er, umso besser. Jeder macht es. Jeder liebt es. Aus welchem Grund sollte also jemand frei-willig darauf verzichten?! Neuanschaff ungen wer-den stolz präsentiert. Wenn dazu noch der Satz fällt „Guck mal, hat nur 30 Euro gekostet. War um 50 Prozent reduziert“, folgt ein bewunderndes Ni-cken. Anerkennung für günstige Massenware.

D E R A N F A N G W A R L E I C H T

Auch ich mag Mode, trage gerne ausgefallene Sa-chen. Aber aus der Kaufschleife wollte ich raus. Und der Anfang war erstaunlich leicht. Zumindest das „Nichtkaufen“ fi el mir nicht schwer. Ein bisschen wie bei einer Diät, bei der das gedünstete Gemüse zu Beginn eigentlich ganz gut schmeckt – erst nach ein paar Wochen hängt einem das gesunde Zeug zum Hals heraus. Womit ich nicht gerechnet hatte, waren die Reaktionen meines Umfeldes. Dass ich mich erklären und rechtfertigen muss, nervt bis heute.

Ein Beispiel. Ich begleite eine Freundin bei der Suche nach einem Kleid, sie ist auf eine Hochzeit eingeladen. Kaum im Geschäft , fragt sie mich: „Willst du nicht auch was anprobieren? Ist doch sonst langweilig.“ Ich tue ihr den Gefallen. Na-türlich passiert das Unvermeidliche: Mir gefällt das Outfi t. Ich drehe mich in der Kabine vor dem Spie-gel von links nach rechts und ziehe den Vorhang zur Seite. Meine Freundin macht große Augen: „Wow, sieht toll aus! Das musst du kaufen!“ Muss ich nicht. Eine Ausnahme könnte ich doch machen, sagt sie und untermalt ihre Aussage mit einem Au-genzwinkern. Fettes Brot singt in meinem Kopf: „Engel links, Teufel rechts. Rechts: Nimm dir das Kleid …“ Das Rückfall-Monster steht plötzlich neben mir. Wie der Geruch von Pommes während einer Low-Carb-Diät.

F R A G E N S T A T T E I N K A U F S T Ü T E N

Ich bleibe stark. Aber meine Freundin lässt nicht lo-cker. Und ich ahne, was als Nächstes kommt. Die be-liebte Frage, die mich seit fast einem Jahr statt Ein-kaufstüten begleitet: „Warum machst du das über-haupt?“, fragt sie, während sie an der Kasse ihre Beute bezahlt. Meine Standard-Antwort reicht dieses Mal – und führt sogar zu einer kurzzeitigen Einsicht. „Eigentlich habe ich ja auch genügend Sachen im Schrank, die ich bei der Hochzeit tragen könnte“, resümiert sie. Das neue Kleid kauft sie trotzdem.

Wenn ich eines während der vergange-nen Monate gelernt habe, dann, standhaft zu bleibeund meine Meinung zu vertreten. Das hilft mir auch in anderen Situationen. Abends in der Kneipe zum Beispiel, wenn Freunde mich zum nächsten Bier überreden wollen. Da sage ich jetzt freundlich, aber bestimmt: „Nein danke!“ Und ergänze eventuell mit meiner Standard-Antwort aus dem No-Shopping-Ex-periment: „Es war einfach (schon) zu viel.“

Außerdem brauche ich bei der morgend-lichen Konfrontation mit meinem Kleiderschrank ei-nen klaren Kopf. Denn leichter wird die Qual der Out-fi twahl nach fast einem Jahr nicht. Ab Januar darf wieder frischer Stoff auf die Stange. Ich gebe zu: Nach 365 Tagen im Kleiderkreis freue ich mich auf ein bisschen Abwechslung.

n

V O R F R E U D EIn zwei Monaten ist der

Selbstversuch endlich (!) vorbei.

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H I L F E , A L L E G U C K E N !

Bunt und glitzernd wie das Leben.

MGZN-Kolumnistin Sandra Da Vina teilt an

dieser Stelle regelmäßig ihre Gedanken.

Diesmal geht’s um Lampenfi eber.

Wackelige Beine und zittrige Hände. Es sind nur wenige Meter bis zum Mikrofon. Zwei, drei Schritte noch, dann heißt es hoff en, dass nichts schiefgeht. Dass niemand merkt, wie nervös man ist. Wie gerne man manchmal wegrennen würde. Und wie heft ig das eige-ne Herz in der Brust gegen die Rippen schlägt.

Das erste Wort, das man spricht, füllt die angespann-te Stille. Hallo, ich bin Sandra Da Vina! – irgendwas sagen, um al-len zu beweisen, dass man noch funktioniert, hier oben, auf die-ser viel zu großen Bühne. Und dann die immer gleichen Gedan-ken: Da hinten im Raum hustet jemand (Langweilt er sich?). Der Mann in der ersten Reihe guckt so streng (Bin ich so schlecht?). Da drüben steht eine Frau auf und geht zur Toilette (Oh Gott, sie hasst mich!). Es ist die Furcht vorm Versagen, die zu einem spricht. Und die ständige Angst davor, sein Gesicht zu verlieren.

A U G E N S C H L I E S S E N , D U R C H A T M E N

Doch die Wahrheit ist: Man kann sein Gesicht gar nicht verlieren. Das ist fest dran am Kopf. Und die Furcht in den Augen, die ge-hört dazu. Denn Menschen haben Angst, das ist bis zu einem ge-wissen Grad normal. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten: ein wichtiger Anruf, den man schon viel zu lange vor sich herschiebt. Eine anstehende Prüfung, die einen nachts nicht schlafen lässt. Ein Besuch beim Arzt, der nach Spritzen und Schmerzen klingt. Plötzlich ist man wieder fünf Jahre alt, sitzt mit wassereisver-klebten Fingern unter dem Esstisch und möchte mit der Welt da draußen nichts mehr zu tun haben.

Und der erste Schritt ist dann meistens der schwers-te. Der kann manchmal mehr Kraft kosten als eine 20-Kilome-ter-Wanderung durch den Harz. Dieser eine verdammte Schritt ist härter als alle Bundesjugendspiele deines Lebens. Denn die Wahr-heit ist: Furcht lähmt und sie frisst Energie.

Was mir dann hilft : Augen schließen, durchatmen. Beine und Arme ausschütteln. Und an etwas denken, was einem zuletzt geglückt ist – ein gut platzierter Witz, ein gelungener Marmorkuchen oder die Tatsache, dass man am Morgen die Hose nicht vergessen hat.

Und dann läuft man los, und Schritt für Schritt fühlt sich alles ein wenig leichter an.

S A N D R A D A V I N A ( 3 0 )

lebt und arbeitet in Essen-Süd, mit einem Spielplatz

vor der Tür und in ihrem Kopf. Sie ge-wann die NRW-Lan-desmeisterschaft en im Poetry-Slam. Auf ihr erstes Buch „Sag es in Leuchtbuchsta-ben“ (2014) folgten „Verlieb dich“ (2015) und „Hundert Meter

Luft polster-folie“ (2016).

„Dieser eine verdammte Schritt ist härter als alle Bundes-jugendspiele deines Lebens.“

Sandra Da Vina

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Page 19: SCHWERPUNKT FURCHTLOS...Hallo aus Hamburg, als Krankenkasse sind wir dazu verpfl ichtet, unsere Versicher-ten alle zwei Jahre schrift lich und ergebnisoff en zur Organ- und Gewebespende

Wackelige Beine und zittrige Hände. Es sind nur wenige Meter bis zum Mikrofon. Zwei, drei Schritte noch, dann heißt es hoff en, dass nichts schiefgeht. Dass niemand merkt, wie nervös man ist. Wie gerne man manchmal wegrennen würde. Und wie heft ig das eige-ne Herz in der Brust gegen die Rippen schlägt.

Das erste Wort, das man spricht, füllt die angespann-te Stille. Hallo, ich bin Sandra Da Vina! – irgendwas sagen, um al-len zu beweisen, dass man noch funktioniert, hier oben, auf die-ser viel zu großen Bühne. Und dann die immer gleichen Gedan-ken: Da hinten im Raum hustet jemand (Langweilt er sich?). Der Mann in der ersten Reihe guckt so streng (Bin ich so schlecht?). Da drüben steht eine Frau auf und geht zur Toilette (Oh Gott, sie hasst mich!). Es ist die Furcht vorm Versagen, die zu einem spricht. Und die ständige Angst davor, sein Gesicht zu verlieren.

A U G E N S C H L I E S S E N , D U R C H A T M E N

Doch die Wahrheit ist: Man kann sein Gesicht gar nicht verlieren. Das ist fest dran am Kopf. Und die Furcht in den Augen, die ge-hört dazu. Denn Menschen haben Angst, das ist bis zu einem ge-wissen Grad normal. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten: ein wichtiger Anruf, den man schon viel zu lange vor sich herschiebt. Eine anstehende Prüfung, die einen nachts nicht schlafen lässt. Ein Besuch beim Arzt, der nach Spritzen und Schmerzen klingt. Plötzlich ist man wieder fünf Jahre alt, sitzt mit wassereisver-klebten Fingern unter dem Esstisch und möchte mit der Welt da draußen nichts mehr zu tun haben.

Und der erste Schritt ist dann meistens der schwers-te. Der kann manchmal mehr Kraft kosten als eine 20-Kilome-ter-Wanderung durch den Harz. Dieser eine verdammte Schritt ist härter als alle Bundesjugendspiele deines Lebens. Denn die Wahr-heit ist: Furcht lähmt und sie frisst Energie.

Was mir dann hilft : Augen schließen, durchatmen. Beine und Arme ausschütteln. Und an etwas denken, was einem zuletzt geglückt ist – ein gut platzierter Witz, ein gelungener Marmorkuchen oder die Tatsache, dass man am Morgen die Hose nicht vergessen hat.

Und dann läuft man los, und Schritt für Schritt fühlt sich alles ein wenig leichter an.

lebt und arbeitet in Essen-Süd, mit einem Spielplatz

vor der Tür und in ihrem Kopf. Sie ge-wann die NRW-Lan-desmeisterschaft en im Poetry-Slam. Auf ihr erstes Buch „Sag es in Leuchtbuchsta-ben“ (2014) folgten „Verlieb dich“ (2015) und „Hundert Meter

Luft polster-folie“ (2016).

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„Dieser eine verdammte Schritt ist härter als alle Bundes-jugendspiele deines Lebens.“

Sandra Da Vina

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Bunt und glitzernd wie das Leben.

MGZN-Kolumnistin Sandra Da Vina teilt an

dieser Stelle regelmäßig ihre Gedanken.

Diesmal geht’s um Lampenfi eber.

1) Mögliche Beitragsersparnis im Wettbewerbsvergleich ausgewählter Anbieter auf www.cosmosdirekt.de/tkauto im dort dargestellten Beispielfall.2) Beliebtester Kfz-Versicherer, Deutsches Institut für Servicequalität GmbH & Co. KG, Mai 2014, Mai 2015, Juni 2016, Juni 2017, Juli 2018, Juli 2019 www.disq.de.

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Text

Tina Zeinlinger

Fotos

Christian Rolfes

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N A M A S T E S TAT T

N A C H S P I E L -Z E I T

Yoga ist was für Frauen. So lautet zumindest

das Klischee. Warum eigentlich? Julius hat

fürs MGZN einige Übungen ausprobiert. Sein

Fazit: Yoga geht für jeden und ist perfekt

gegen den Winterblues.

B O G E N

kräft igt Rumpf, Beine und Arme und mobili-siert die Wirbelsäule.

Auf den Bauch legen und Handfl ächen zur Decke drehen. Knie beugen,

Fersen an den Po bringen und mit den Händen die Fußgelenke umgreifen. Fersen vom Po wegbe-wegen, Oberschenkel

anheben und dabei die Schulterblätter zusam-

menschieben. Hüft e und Kopf leicht anheben. Bauch auf den Boden

drücken, Rücken entspan-nen. Position bis zu einer

Minute halten.

Zugegeben: Für Julius war Yoga vor seiner ersten Stunde eher spiritueller Schnickschnack. Der Num-mer-eins-Sport des 25-Jährigen ist und bleibt der Fußball. Aber in Zukunft will Julius, der in Aachen Po-litikwissenschaft studiert, zumindest ab und zu den Rasen gegen die Yogamatte tauschen.

Damit ist er ein Exot. Nur ein Prozent al-ler 3,5 Millionen Deutschen, die regelmäßig Yoga ma-chen, sind männlich. So eine Umfrage des Berufsver-bands der Yogalehrenden im Jahr 2018. Dabei ma-chen die Übungen nicht nur beweglicher, sie fördern auch die Gesundheit. Menschen, die Yoga praktizie-ren, klagen seltener über Rücken- oder Nacken-schmerzen. Einige berichten, dass sie besser schla-fen. Wissenschaft lern der University of California zu-folge sollen durch Yoga sogar Prostata-Krebs-Gene deaktiviert werden können.

I N D I E P O S I T I O N A T M E N

Alles trift ige Gründe, um Yoga zumindest eine Chan-ce zu geben. Auch als Mann. Julius war am Anfang skeptisch: „Als ich mir die Positionen zum ersten Mal auf YouTube angesehen habe, war ich mir nicht si-cher, ob ich gelenkig genug bin.“ Das regelmäßige Dehnen vor dem Fußballtraining war aber wohl eine gute Vorbereitung. Und mit der richtigen Atemtech-nik fand er immer besser in die Position hinein. „Der Bogen war anfangs echt schwer für mich“, gesteht er. Es dauerte eine Weile, bis er den buchstäblichen Bo-gen heraushatte. Aber sein Rücken dankte es ihm. „Er hat sich danach viel stabiler angefühlt.“

Aus der Puste hat ihn seine erste Yo-ga-Stunde nicht gebracht. „Macht aber nix“, sagt er. Denn: „Dadurch, dass ich meine Gelenke, Muskeln und Sehnen in Stellungen bringe, die sie so noch nicht kennen, kann ich meinen Körper fordern, ohne den Puls nach oben treiben zu müssen.“

K O B R A

kräft igt Arme und Rücken und weitet

den Brustkorb.Auf den Bauch legen und die Beine nach hinten ausstrecken. Die Fersen berühren sich. Unterarme vor

sich in den Boden stemmen. Kopf und

Oberkörper anheben, dabei die Schultern weg von den Ohren ziehen. Position ein

bis zwei Minuten halten.

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S P O R T L I C H G E S U N D

Auf tk.de fi ndet ihr weitere Yoga-

Übungen: für den Morgen

(Suchnummer 2026702), für mit-

tags (Suchnummer 2026728) für

den Abend (Suchnummer

2026774). Außerdem unterstützt

euch der TK-GesundheitsCoach

bei eurem Sporttraining

(Suchnummer 2023460). Für

bestimmte Gesundheitskurse –

auch Yoga – gibt es einen TK-Zu-

schuss. Mehr zu den Bedingungen

zur Kostenübernahme unter

Suchnummer 2009028.

Ü B U N G E N Z U M R U N T E R K O M M E N

Für den Studenten ist Yoga der ideale Sport zum Runterkommen – auch kurz vor dem Schlafenge-hen. „Nach Yoga fühle ich mich nicht so aufgekratzt wie nach dem Fitnessstudio oder Fußballplatz“, sagt Julius. Im Dreieck kann er den Alltagsstress vergessen. „Die Übung macht den Kopf frei und ist selbst für Anfänger leicht zu schaff en.“ Noch ein Yoga-Pluspunkt für ihn: Im Winter muss er für sei-ne Sporteinheit nicht das Haus verlassen. Einfach Yogamatte ausrollen und schon geht’s los. Ob es draußen regnet, schneit oder Minustemperaturen herrschen, kann ihm dabei egal sein.

Zum reinen Yogi wird Julius trotz der positiven Eindrücke nicht. „Fußball bleibt bei mir an erster Stelle“, betont er. Dennoch möchte er Übun-gen wie den Krieger oder den Baum in seine Abendroutine übernehmen. „Yoga macht mich fürs Fußballspielen beweglicher und schützt mich so vor Sport-, aber auch Alltagsverletzungen.“ Das nötige Equipment hat er immer griff bereit zuhause: sich selbst und seine Yogamatte.

B A U M

verbessert das Gleich-gewicht und schult eine

aufrechte Körperhaltung. Mit dem linken Fuß im Boden

verwurzeln und die rechte Ferse an die Innenseite

des linken Oberschenkels bringen. Arme nach oben ausstrecken und Handfl ä-

chen zusammenführen. Bis zu einer Minute pro Seite halten, dann Standbein

wechseln.

H U N D

kräft igt Rücken, Beine und Arme und löst Nackenschmerzen.

Auf den Boden knien, Zehenspitzen aufstellen und Knie auseinander-spreizen. Oberkörper

auf den Knien ablegen, ausgestreckte Arme

vor sich auf den Boden legen. Po anheben, Hände

fest gegen den Boden pressen und Beine durch-

strecken. Position für 30 Sekunden

halten.

G E W I N N S P I E L

Wir verlosen insgesamt zehn Bücher „Yoga für Einsteiger“

(Bassermann Verlag) von Tara Fraser. Schreibt uns einfach eine

E-Mail an: [email protected],

Stichwort: „Yoga für Einsteiger“

Einsendeschluss: 18. Dezember 2019

Hauptamtliche TK-Mitarbeiterin-nen/-Mitarbeiter sowie ihre Angehörigen dürfen nicht

teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Fraser. Schreibt uns einfach eine

Stichwort: „Yoga für Einsteiger“

Hauptamtliche TK-Mitarbeiterin-

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2 4 7 H E R Z E N wurden in

Deutschlandzwischen Januar und September

2019 gespendet.

Leben nach dem Tod

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Jana

Samsonova

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„Ohne das Herz hätte es meine Tochter nicht gegeben.“

Kevin Kerruttlebt seit drei Jahren mit einem neuen Herz.

Fünfzig Meter – dann muss er eine Pause einlegen. Der kurze Weg bringt Kevin Kerrutt aus Aue an seine körperlichen Grenzen. Damals, im Sommer 2010, ist er 19 Jahre alt. In seiner Freizeit spielt er leiden-schaft lich gern Fußball. Von einem Tag auf den an-deren kommt ihm die Ausdauer abhanden. Er geht zum Arzt. Die Diagnose lautet Herzmuskelentzün-dung. Sein Zustand verschlechtert sich, noch bevor er die verschriebene Kur antreten kann. Es folgt In-tensivstation und ein Aufenthalt im Herzzentrum Leipzig. „Dort erfuhr ich, dass ich ein neues Herz brauchte.“

Nur zwei Monate später wird Kerrutt in einer Notoperation ein Kunstherz eingesetzt. „Eine Übergangslösung, weil es nicht genug Organe gibt“, weiß er heute. Laut der Deutschen Stift ung Organ-transplantation standen im Jahr 2018 nur 3.113 Spenderorgane zur Verfügung. Benötigt wurden 9.697. Aktuell warten 10.000 Menschen auf eine Transplantation.

S E C H S J A H R E W A R T E N

Kevin Kerrutt wartet sechs Jahre. In der Nacht auf den 30. April 2016 bekommt er einen Anruf vom Oberarzt. Drei Stunden später wird er operiert. „Bis gleich“, sagt Kerrutt, bevor er für sechs Stunden im OP verschwindet. Er ist sich sicher, dass er es schaf-fen wird. Vor dem Eingriff geben ihm die Ärzte noch höchstens zwei Wochen.

Die Operation verläuft gut. Seit drei Jahren lebt er mit dem Herz eines Menschen, über den er nichts weiß. Außer dass sich derjenige zu Lebzeiten für die Organspende entschieden hat. Kerrutt wohnt heute in Bad Düben, macht eine Aus-bildung zum Verwaltungsfachangestellten und ist

Rund 36 Prozent der

Deutschen besit-

zen einen Organ-

spendeausweis. Jan

Breidenbach musste

entscheiden, ob

Lunge und Nieren

seiner Mutter frei-

gegeben werden.

Kevin Kerrutt bekam

vor drei Jahren ein

neues Herz.

W I S S E N , W A S P A S S I E R E N S O L L

Nur wenn eure Angehörigen wissen, wie im Ernst-

fall entschieden werden soll, kann in eurem Sinne

gehandelt werden. Nehmt euch deshalb Zeit, darü-

ber zu lesen und nachzudenken. Antworten auf

Fragen zur Organ- und Gewebespende unter

Suchnummer 2022452. Gut ist es, wenn die Ent-

scheidung für oder gegen die Organ- und/oder Ge-

webespende schrift lich dokumentiert wird. Den Or-

ganspendeausweis, in dem ihr ankreuzen könnt, ob

und was ihr spenden wollt, fi ndet ihr unter der

Suchnummer 2013420.

A L L E I N D E I N E E N T S C H E I D U N G

Nur du selbst bestimmst über dich. Dein Wille zur

Spende ist entscheidend. Du legst fest, ob nach

dem Tod eine Spende zur Transplantation in Frage

kommt. Und – wenn gewünscht – kannst du diese

Entscheidung auch jederzeit wieder ändern. Übri-

gens sollte deine Patientenverfügung zu deiner

Einstellung zur Organspende passen. Nähere Infor-

mationen dazu unter der

Suchnummer 034026.

H I R N T O D – U N A B D I N G B A R E V O R A U S S E T Z U N G

Damit Organe entnommen und transplantiert wer-

den können, müssen gewisse Grundbedingungen

erfüllt sein: 1. Es muss die Zustimmung des Spen-

ders oder eines Angehörigen vorliegen. 2. Es muss

eindeutig der Hirntod festgestellt worden sein. Erst

wenn dies von zwei erfahrenen und speziell ausge-

bildeten Ärzten unabhängig voneinander festge-

stellt wurde, kann eine Transplantation stattfi nden.

Weitere Informationen zum Hirntod unter der

Suchnummer 198488.

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„Ob jemand dafür oder dagegen ist, muss derjenige selbst wissen.“

Jan Breidenbachbesitzt einen Organspendeausweis, seine Frau nicht.

B E R A T U N G

Mehr Informationen zur Organspende gibt es

unter der Rufnummer 0800 904 04 00 (gebühren-

frei innerhalb Deutschlands, erreichbar montags bis

freitags von 9 bis 18 Uhr). Das Infotelefon ist eine

gemeinsame Einrichtung der Deutschen Stift ung Or-

gantransplantation (DSO) und der BZgA.

Kontakt per E-Mail: [email protected]

Die TK bietet montags bis freitags von

8 bis 18 Uhr im Inland unter der Nummer

040 46 06 62 53 10 (Telefongebühren abhängig

vom Anbieter) eine Telefonberatung zur

Organspende an. Erreichbarkeit per

E-Mail: [email protected]

W I D E R S P R U C H S L Ö S U N G V S . Z U S T I M M U N G S L Ö S U N G

Um die Zahl der Organspender zu erhöhen, werden

gegenwärtig zwei politische Ansätze diskutiert.

Eine Entscheidung darüber lag bei Redaktions-

schluss der Kundenmagazine aber noch nicht vor.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wirbt be-

reits seit dem vergangenen Jahr für die sogenannte

doppelte Widerspruchslösung. Danach ist jeder

Bundesbürger automatisch nach seinem Tod

Spender, wenn er oder seine Angehörigen nicht

aktiv widersprechen. Eine andere Gruppe setzt sich

für eine verbindliche wiederkehrende Abfrage

in den Bürgerämtern ein, zum Beispiel wenn ein

neuer Ausweis beantragt wird. Aktuelle Informatio-

nen zum Stand dieser Diskussion erhaltet ihr auf

tk.de, Suchnummer 2022054.

Ab dem 11. November ist der neue kostenlose

Gesundheitspodcast der Techniker online. Auch

zum Thema Organspende könnt ihr eine Folge

hören. Den Download fi ndet ihr bei Spotify und

iTunes. Weitere Infos auf tk.de unter der

Suchnummer 2073416.

vor einem Jahr Vater geworden. Seine Dankbarkeit kann er kaum in Worte fassen. „Ohne das Herz hätte es meine Tochter nicht gegeben.“ Seine Er-fahrung nutzt der 28-Jährige, um auf die Thematik aufmerksam zu machen. Ihm gehe es nicht darum, möglichst viele Menschen von der Organspende zu überzeugen. Für jeden, der das nicht will, habe er vollstes Verständnis. „Ich möchte lediglich, dass diese Entscheidung bewusst getroff en wird.“ Er selbst hatte sich nie mit dem Thema auseinander-gesetzt, bevor er plötzlich selbst auf eine Spende angewiesen war.

P L Ö T Z L I C H E N T S C H E I D E N M Ü S S E N

Als seine Mutter ihm von ihrem Organspendeaus-weis erzählt, reagiert Jan Breidenbach gereizt. In-tuitiv lehnt der Rettungssanitäter aus Weikersheim eine Spende ab. Ein Jahr später, am 6. Mai 2004, stirbt seine Mutter an den Folgen einer Hirnblu-tung. Breidenbach ist damals 22 Jahre alt.

Er sucht das ganze Haus ab. Der Or-ganspendeausweis der 50-Jährigen bleibt unauf-fi ndbar. Die Entscheidung liegt nun bei ihm. Ob-wohl er sich zuvor gegen eine Spende geäußert hatte, ist er sich nicht mehr sicher. Er spricht mit seiner Tante. „Sie machte mir klar, dass der Wunsch meiner Mutter eindeutig war. Selbst wenn sie den Ausweis mir zuliebe entsorgt haben sollte.“ Jan Breidenbach beschließt, die Organe freizugeben.

Gespendet wurden Nieren und Lunge. Über die Empfänger will Breidenbach nichts wis-sen. „Selbst wenn einer von ihnen ein Verbrecher ist, darf er mit dem neuen Organ ein glückliches Leben führen.“

Jan Breidenbach ist mittlerweile 38 Jahre alt. Die Spende seiner Mutter brachte ihn dazu, die eigene Einstellung zu überdenken. Inzwi-schen hat er selbst einen Organspendeausweis. „Ob jemand dafür oder dagegen ist, muss derjeni-ge selbst wissen.“ Wichtig sei nur, dass eine Ent-scheidung getroff en wird.

N I C H T N U R D A S H E R Z –

auch Lunge, Leber, Bauch-

speicheldrüse, Nieren und Dünn-

darm können gespendet werden.

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KLAR HELFE

ICH!

Etwa 10.000 Menschen nehmen sich in Deutschland jährlich das Leben, rund 500 bis 600 sind unter 25 Jahre alt. Als Peer-Berater bei Youth-Life-Line hilft der 21-jährige Findus Gleichaltrigen mit Selbstmordgedanken zurück ins Leben.Probleme in der Schule, Mobbing, Liebeskummer, Angst vor einem Coming-out, Depression, Gewalt oder Missbrauch in der Familie: Viele Ursachen können junge Menschen in eine schwere Krise stürzen, bis hin zu konkreten Suizid-Absichten. Damit es nicht so weit kommt, gibt es seit 2003 die Tübinger Online-Beratungsstelle Youth-Life-Line (YLL). Hier können sich gefährdete junge Menschen an gleichaltrige ehrenamtli-che Peer-Berater wenden und sich kostenlos und anonym Rat und Hilfe einholen.

Der 21-jährige Findus gehört bereits seit 2015 zum YLL-Team. „Youth-Life-Line hat sich damals bei uns an der Schule vorgestellt, das Konzept ,Beratung von Ju-gendlichen für Jugendliche‘ hat mich voll überzeugt“, sagt er.

Ein bis zwei Nachmittage pro Woche verbringt er seither in der Beratungsstelle und hat hier schon unzählige Mails beantwortet. „Absolute Anonymität ist bei uns das oberste Gebot, deshalb kommunizieren wir aus-schließlich per Mail über eine geschützte Beratungsplatt-form“, erklärt er. Wer Kontakt mit YLL aufnehmen möchte, legt sich einen Account mit einem Benutzernamen zu. Per-sönliche Daten wie Name oder Adresse erfahren die jungen Berater nicht. „Das senkt die Hemmschwelle, sich Hilfe zu ho-len“, sagt Findus.

G E L E R N T , S I C H A B Z U G R E N Z E N

Was im Umgang mit selbstmordgefährdeten jungen Men-schen sonst noch zu beachten ist, wie man sie unterstützen und ermutigen kann, hat Findus in einem viermonatigen Vor-bereitungskurs gelernt. Auch, wie man sich von den Nöten der Ratsuchenden abgrenzt. „Natürlich ist es zum Teil sehr hart, was man zu lesen bekommt, und wenn die Beratung länger dauert, entsteht oft eine persönliche Bindung. Trotz-dem habe ich gelernt, die Gedanken daran im Büro zu lassen“, sagt der sportliche junge Mann. Beim Segeln oder Klettern bekommt er den Kopf frei; auch die Möglichkeit, sich mit an-deren Peers im Büro auszutauschen, sei sehr wertvoll. Zwei sozialpädagogische Fachkräft e sind immer dabei und checken auch alle Mails, bevor sie verschickt werden.

Im Herbst fängt Findus ein Medizin-studium in Tübingen an. Bei YLL will er auf jeden Fall weiter-machen, bis er die zulässige Altersgrenze von 25 Jahren er-reicht. „Ich fi nde es enorm schön, anderen etwas geben zu können und mit meinem Einsatz etwas Wichtiges zu bewir-ken“, sagt er.

Wollt ihr euch auch engagieren? Mit der kostenlosen App „Letsact“ fi ndet ihr coole Projekte in eurer Nähe. Am

besten gleich anmelden, denn für jeden neuen Freiwilligen spendet das Social Start-up einen Baum.

https://letsact.de/de

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F R E I W I L L I G E V O R

Youth-Life-Line ging 2003 online und hat

aktuell 30 junge Berater zwischen 15 und 25. Bisher

konnten rund 7.000 Ratsuchende

unterstützt werden. www.youth-life-line.de

TextKirstin von Elm

H I L F E F Ü R H I L F L O S E

Findus berät junge Menschen, die mit

Selbstmordgedanken kämpfen.

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Text

Tonia

Sorrentino

Draußen schwimmen im Winter? Auf jeden Fall! Das Ritual ist nicht nur etwas für Einheimische. Allein die wunderschöne Winterlandschaft an sich reicht meist schon aus, um bei Naturfreunden die Glückshormone tanzen zu lassen. Eine Extraportion Endorphine bringt Kaltbaden – traditionell nach ei-nem Saunagang. Im 19. Jahrhundert entdeckten die Schweden, wie gesund Baden sein kann, und errich-teten vor allem an den Küsten, später auch an Flüs-sen und Seen ihres Landes sogenannte Badehäuser. Aktuell gibt es in ganz „Sverige“ – so sagen die Ein-wohner in Landessprache – ungefähr 50 dieser Holzbauten, die auf Stelzen im Wasser stehen. Das größte Badehaus heißt Ribersborg und befi ndet sichim südschwedischen Malmö. Als „cold spot“ für pas-sionierte Schwimmer gilt die südschwedische Stadt Helsingborg: Die hat gleich drei „kaldbadhusets“. Alsschönstes Exemplar haben Einheimische das Bade-haus in der Stadt Varberg an der Westküste gekürt: wegen seiner Zwiebeltürme und Fenster im Ori-ent-Stil. Den Energie-Booster Kaltbaden gibt’s schon ab umgerechnet sechs Euro.

M A L E R I S C H E P E R S P E K T I V E N

Wasser ist in Schweden überhaupt für Freizeitaktivi-täten beliebt. Kein Wunder, das Meer umspült weite Teile des drittgrößten Landes Westeuropas, und im Inneren plätschern ungezählte Flüsse und Seen. Ausbesonderer Perspektive lassen sich die traumhaft en Panoramen während einer Fahrt im Kajak bewun-dern – vor allem die Westküste und insbesondere die Provinz Bohuslän gilt bei Insidern als Paradies für diesen Wassersport. Wichtig: nicht auf eigene Faust starten, sondern eine geführte Tour buchen.

D

Schwedisches Wintermärchen

Winter in Schweden: Das bedeutet

Wildnis und Kälte, aber auch Stille und

Rückzug erfahren. Reisen in das

weiße Winter-Wunderland sind

unvergesslich. Wir geben Tipps jenseits

vom Mainstream – von Malmö im Süden

bis Granö im Norden.

E I S K A L T wird es beim traditio-

nellen Baden nach dem Saunagang.

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Zum Beispiel beim Veranstalter Nautopp, der so-gar zur „Kayakers Christmas Party“ einlädt, oder beim Grundsund Kayak Center mit Kursen, Events und Vermietung ab 30 Euro pro halbem Tag.

www.nautopp.com/kayakers-christmaswww.balanspunkten.nu

D U R C H A T M E N I N D E N B A U M W I P F E L N

Gerade im Winter bietet Schweden wirklich viele Möglichkeiten für Aktive: von Langlauf, Abfahrt, Schnee- und Schlittschuhwandern über Schlitten-hund- und Rentierschlittenfahrten bis hin zu Win-terreiten, Icekarting und Wassersport, um nur ei-nige Beispiele zu nennen. Genauso attraktiv sind aber die Weite und die Stille des skandinavischen Landes – perfekt, um in Stille und Einsamkeit hin-einzuspüren. Bestens gelingt das in den „Vogel-nestern“ der Granö Beckasin Lodge im Örtchen Granö in der Gemeinde Vindeln in der nordschwe-dischen Provinz Västerbottens Iän. In denen kann man nämlich übernachten – und zwar sogar recht komfortabel. Echte Vogelnester sind die Unter-künft e aus recyclebarem Material direkt unter den Baumkronen natürlich nicht. Sie bieten aber das Gefühl, inmitten der Waldesstille vogelfrei zu sein. Und natürlich spektakuläre Ausblicke. Mit knapp 342 Euro pro Nacht nicht günstig, aber eine Erfah-rung wert.

www.granobeckasin.com/de

E I N T A G A L S R E N T I E R H I R T E

Die unberührte schwedische Natur ist nicht nur ein Mekka für Entschleunigung, sondern auch Heimat wild lebender Tiere. Hautnah an sie heranzukom-men, ist, wenn überhaupt, nur mit viel Geduld und Glück möglich. Es sei denn, lokale Experten sind dabei: Das Team von Granö Beckasin zum Beispiel ermöglicht Urlaubern von Januar bis Ende März, sich einen Tag lang zwischen Rentieren zu bewe-gen, sie zu füttern und mit dem Lasso einzufan-gen – ganz (oder zumindest fast) wie echte Hirten. In der Provinz Dalarna im Herzen Schwedens gibt es einen Rentierzüchter, der mutterlose und kran-ke Rentierkälber aufpäppelt. Diese Überlebens-maßnahmen machen einige von ihnen so zahm, dass sie bei ihm bleiben. Interessierten bietet der Inhaber von „Renbiten“ unter anderem einen Be-such in seinem Rentiergehege oder einen Spazier-gang neben einem der mit dem Hirsch verwandten Tiere.

www.granobeckasin.com/de/aktivitaetenwww.renbiten.se/de/aktivitaeten

P A R A D I E S F Ü R W A S S E R S P O R TSchwedens Westküste

ist vom Kajak aus besonders

sehenswert.

H A U T N A Hkönnen Urlauber

die Helfer des Weihnachtsmanns

beim Rentierschlitten-fahren erleben.

R A T S A M :P R I V A T E R

Z U S A T Z S C H U T Z

Wird medizinische Unterstützung bei Reisen in Europa

benötigt, hilft die Europäische Krankenversicherungskarte

auf der Rückseite der TK-Gesundheitskarte. Damit bekommt

ihr in vielen europäischen Ländern alle medizinisch

notwendigen Leistungen, die nicht bis zur Rückkehr nach

Deutschland warten können.

Für Reisen in Länder außerhalb Europas braucht ihr

aber fast überall eine private Auslandsreise-Kranken-

versicherung. Die gibt’s bei der Envivas, unserem

Kooperationspartner, Telefon 0800 425 25 25 (bundesweit

gebührenfrei) auf envivas.de und tk.de, Suchnummer

2007294.

Bei der Techniker inklusive – empfohlene Reiseschutz-

impfungen. Wisst ihr eigentlich, dass wir unseren

Versicherten bei einer privaten Auslandsreise die Kosten für

zahlreiche empfohlene Schutzimpfungen erstatten?

Lediglich für den Impfstoff kann eine gesetzliche Zuzahlung

anfallen. Mehr dazu auf tk.de, Suchnummer 2009676.

A K T I Vsind die Schweden

auch im Winter. Hier beim Schnee-

wandern.

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Ich frage mich …

Kann ich schon heute Organe spenden? ??

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ANeben der Spende nach dem Tod – der postmortalen Or-ganspende – ist es auch mög-lich, Organe bereits zu Lebzei-ten zu spenden. Dies funktio-niert allerdings nur mit einer Niere oder einem Teil der Le-ber. Solche Lebendspenden sind in Deutschland nur unter nahen Verwandten oder per-sönlich eng verbundenen Per-sonen zulässig. Ansprüche auf Leistungen haben diese Spen-der gegenüber der Kranken-kasse des Organempfängers. Die Techniker bietet ihren versicherten Spendern seit 2012 mit einer stationären Vorsorgekur zudem eine Mehrleistung an. Die be-schreibt Heike Lange, seit Ende September 2017 als Ver-sichertenvertreterin im TK-Verwaltungsrat aktiv.

„Bei den Leistungen rund um die Organspende (zu Lebzeiten) geht es unter ande-rem um die Übernahme von Kosten für Voruntersuchungen, Gutachten der Lebendspen-de-Kommission, OP und Be-handlung im Krankenhaus, Nachbetreuung, Fahrten oder

Haushaltshilfe sowie um den Ersatz des Verdienstausfalls.

Braucht ein Spender im Anschluss an eine Organent-nahme eine Reha, wird diese nach den gesetzlichen Rege-lungen von der Krankenkasse des Organempfängers über-nommen. Voraussetzung ist, dass kein anderer Sozialversi-cherungsträger zur Kosten-übernahme verpfl ichtet ist.

Unsere Mehrleistung setzt an dem Punkt an, wenn bei TK-versicherten Spendern keine medizinische Reha in Be-tracht kommt. In diesen Fällen können Spender bei ihrer Tech-niker einmalig eine zuzah-lungsfreie stationäre Vorsorge-kur beantragen. Damit möch-ten wir unsere Versicherten dabei unterstützen, ihre Ge-sundheit zu regenerieren, und ihnen damit etwaige ambulan-te Nachbehandlungen erspa-ren“, so die Verwaltungsrätin.

Dieses Beispiel zeigt, wie sich der ehrenamtliche Verwaltungsrat für die Interes-sen der Versicherten enga-giert. Die Leistung selbst sowie die dafür erforderlichen Ergän-zungen der Satzung bereitet der Sozialpolitische Ausschuss des Verwaltungsrats vor. Das geschieht in Form einer Be-schlussvorlage, über die dann im Plenum des Verwaltungs-rats abgestimmt wird. Auch Empfehlungen für sozial- und gesundheitspolitische Be-schlüsse erreichen den Verwal-tungsrat über diesen Aus-schuss.

DIESMAL ANTWORTET:Heike Lange, Mitglied des

TK-Verwaltungsrats.

Hast du eineFrage?

Schreib uns an:[email protected]

Alles rund um das Thema Organspende lest ihr in diesem Heft auch auf den Seiten 22–24 und auf tk.de/organspende. Mehr über

die Zusammensetzung und die Funktionen des Verwaltungsrats sowie die Sozialwahl – bei der die Selbstverwalter gewählt wer-

den – gibt es auf tk.de, Suchnummer 2022986.

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