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Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan fürdie Sekundarstufe I des
Dietrich – Bonhoeffer - Gymnasiums Neun-kirchen Siegerland
Politik/ Wirtschaft
Inhaltsverzeichnis
1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
2. Entscheidungen zum Unterricht
2.1. Unterrichtsvorhaben
2.1.1. Unterrichtsvorhaben Klasse 5/6
2.1.2. Unterrichtsvorhaben Klasse 8
2.1.3. Unterrichtsvorhaben Klasse 9
3. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
4. Grundsätze zum Diagnostizieren und Fördern
5. Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
6. Literaturliste
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Das Dietrich – Bonhoeffer - Gymnasium Neunkirchen liegt im Süden des Kreises
Siegen- Wittgenstein und circa 15 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Siegen. Zu-
dem befindet sich Neunkirchen im sogenannten „Dreiländereck“ in unmittelbarer
Nachbarschaft zu den Bundesländern Rheinland- Pfalz und Hessen, weshalb auch
Schülerinnen und Schüler aus diesen Regionen das Dietrich- Bonhoeffer- Gymna-
sium besuchen.
Derzeit besuchen ca. 750 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium, davon ca.
300 die gymnasiale Oberstufe. Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium hat derzeit
fünf Lehrkräfte, die das Fach Politik/ Wirtschaft unterrichten können, und eine –
nach Ausbildungsjahrgang – wechselnde Anzahl von Lehramtsanwärter/innen mit
der Fakultas Sozialwissenschaften respektive Politik/ Wirtschaft. Der Unterricht
Politik/ Wirtschaft wird, wie auch alle anderen Fächer, in Doppelstunden erteilt.
In der Sekundarstufe I variieren die Klassengrößen durchschnittlich zwischen 25
und ca. 30 Schülerinnen und Schüler.
Das Dietrich – Bonhoeffer – Gymnasium sieht den Namensgeber der Schule als
Vorbild und richtet sein Wert- und Erziehungsprofil an diesem Vorbild aus. Dies
bedeutet, dass Leitziele wie z.B. die Erziehung der Schüler/innen zu selbstständi -
gen, verantwortungsbewussten, mündigen Persönlichkeiten im Schulprogramm
verankert sind. Hierbei wird ein besonderer Schwerpunkt auf darauf gelegt, dass
Wertschätzung die Grundlage des gemeinsamen Lernens, Lehrens und Erlebens
ist.
Ziel der Arbeit der Fachkonferenz Sozialwissenschaften bzw. Politik/ Wirtschaft
ist es, das Wert- und Erziehungsprofil der Schule mit Blick auf den einzelnen
Schüler/ die einzelne Schülerin zu unterstützen. Der Unterricht im Fach Politik/
Wirtschaft versteht den Menschen zugleich als gesellschaftliches Produkt und als
Gestalter der Gesellschaft. Entsprechend sollen gesellschaftliche Kompetenz, eine
gewissenhafte Selbstreflexion sowie die engagierte Bearbeitung gesellschaftlicher
Probleme gefördert werden. Es werden ausgehend von aktuellen und exemplari-
schen Konflikten des sozialen, wirtschaftlichen, politischen Lebens gesellschaftli-
che Anforderungen vermittelt und dabei Betroffenheit und Bedeutsamkeit, Mikro-
und Makrowelt, soziales und politisches Lernen miteinander verbunden. Zentrale
Aufgabe ist es hierbei, das Politische in gesellschaftlichen Prozessen zu entdecken
und dabei an konkreten Fällen verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse und Ver-
fahren zu gewinnen. Dabei besteht das übergeordnete Ziel des Faches darin, Schü-
lerinnen und Schüler zunehmend zu einer selbstständigen Analyse gesellschaftli-
cher Konflikte und damit zu einem eigenständigen, begründeten Urteil zu befähi-
gen.
Da jeder Lehrkraft am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ein eigener Lehrerraum
zusteht, findet der Unterricht im Fach Politik/ Wirtschaft i.d.R. in dem Raum des
jeweiligen Lehrers/ der jeweiligen Lehrerin statt. Der jeweilige Lehrerraum ver-
fügt immer über eine Tafel und einen OHP und ggf. über einen Beamer. Für das
Fach Sozialwissenschaften gibt es zwar keine Fachräume, es existiert jedoch ein
Fachraum mit einem installierten Active Board, welches interaktiv auch für den
sozialwissenschaftlichen Unterricht genutzt werden kann. Außerdem stehen meh-
rere Computerräume zur Verfügung, die regelmäßig gebucht werden können so-
wie darüber hinaus im Selbstlernzentrum auszuleihende Tablet- PCs.
Jeder Klasse hat einen Klassensatz von Schulbüchern zur Verfügung. Andere
Lehrwerke sind als Präsenzbestand in der Bibliothek vorhanden.
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den
Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken.
Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des
Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
Die ausgewiesenen Kompetenzen sind verbindlich qua Fachkonferenzbeschluss
zu unterrichten. Da der Fachkonferenzbeschluss zu den Konkretisierungen zu Me-
thoden etc. zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung
von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fach-
konferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt diese Konkretisierungen empfehlenden
Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kol-
legen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen
Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninter-
nen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Ko-
operationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen.
Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkre-
tisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der
Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im
Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Ur-
teilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
2.1. Unterrichtsvorhaben Klasse 5/6
Legende: KLP = Kernlehrplan, RVPB = Rahmenvorgabe Politische Bildung, RVÖB = Rahmenvorgabe ökonomische BildungSK = Sachkompetenz, MK = Methodenkompetenz, UK = Urteilskompetenz, HK = Handlungskompetenz
Themen der übergeordneten Un-terrichtsvorhaben und der Er-schließungsansätze für Unter-richtssequenzen
Inhalte/ Gegenstände Methoden BezugzuKompe-tenzendesKLP
Bezüge zum ein-geführten Lehr-buch und weite-ren zugelassenenLehrbüchern
Inhaltsfelderu n d S c h w e r-punkte des KLP
BezugzurRVPB /RVÖB
Unterrichsvorhaben:Politik ist doch nichts für Kinder,oder? - Möglichkeiten und Grenzenpolitischer Beteiligungsmöglichkeitenfür Kinder in Schule und Stadt
Erschließungsansätze:- Politik ist mehr als Bundestag undPolitiker/innen? (oder ähnliche Problemau-frisse) - Annäherung an die Thematikdurch Bewusstmachen von Einstellun-gen, Vorwissen etc. zu Politik/ Demokra-tie und erste Präzisierung von (Fach-)Konzepten
- Politik/1 Demokratie und Schule – ZweiWelten? (oder ähnliche Problemaufrisse) -Möglichkeiten und Schwierigkeiten derMitbestimmung für Kinder und Jugendli-che in der Schule
- enger und weiter Politik-begriff
- Aufgaben, Wahl von Klas-sensprecher/innen, Mehr-heitsprinzip- Funktion und Zusam-mensetzung der Schüler-vertretung(- Schülermitbestimmung
- Auswahl einerMethode zur Dia-gnose von Ein-stellungen, desVorwissens etc.4
(z.B. mind-map-ping, etc.)
- Gesetzestexteerschließen- Expertenbefra-gung oder Inter-view
SK1MK 1, 3UK 3
SK 1MK 1,2,3UK 2,3HK 4
Schöningh (Floren):Vorkapitel, S.8-15Cornelsen: Kapitel 1,S.10ffSchroedel : Kapi te l„Politik/ Wirtschaft –ein neues Fach“, S.7ff
Schöningh (TEAM):Kapitel 2.1 + 2.3Schöningh (Floren):Kapitel 1.3Schroedel : Kapi te l„Demokratie“, S.24ffCornelsen: Kapitel 2,S.28ff
Inhaltsfeld 1:Siche r ung undWeiterentwicklungder Demokratie* Schwerpunkte:- Bez iehungenzwischen Politikund Lebenswelt:Lebenssituationenvon Kindern undJugendlichen inFamil ie, Schuleund Stadt- Formen politi-scher Beteiligung,Rechte und Pflich-ten von Kindernund Jugendlichen
RVPB:Pro-blem-feld 1
1 Schrägstriche markieren alternative Möglichkeiten des Problemaufrisses.
- Wir wollen eine Freizeitanlage!/ Wirwehren uns gegen die Schließung desFreibads! (oder ähnliche Problemaufrisse) -Möglichkeiten politischer Beteiligung inder Stadt/ Gemeinde unter besondererBerücksichtigung der Möglichkeiten undGrenzen politischer Beteiligung von Kin-dern
- Park oder Kino?/ Parkplatz oder Spiel-platz? (oder ähnliche Problemaufrisse) -Politische Entscheidungen auf kommu-naler Ebene
in der Schulkonferenz)2
- Aufgaben, Wahl etc. Bür-germeister/in, Stadtrat - Formen politischer Betei-ligung wie Bürgerinitia-tiven, Kinderparlamente,K-Teams3 o.Ä.- politische Rechte vonKindern
- Entscheidungsprozesseauf kommunaler Ebene- Vertiefung Stadtrat bzw.Gemeindeversammlung- unterschiedliche Interes-sen/ Positionen
- Erkundung (realoder online)- Internetrecher-che
- Plan- oder Rol-len-spiel oder De-batte
SK 1 MK 1, 3,4UK 2,3HK 1, 2,4
SK 1MK 1UK 1,2HK 1
Klett: Kapitel 2, S.32ff
Schöningh (TEAM):Kapitel 4.1Schöningh (Floren):Kapitel 1Cornelsen: Kapitel 1,S.12ff.Schroedel : Kapi te l„Demokratie“, S.39ff
Schöningh (TEAM):Kapitel 4.3Cornelsen: Kapitel 1,S.16-17Schroedel : Kapi te l„Demokratie“, S.33ffCornelsen: Kapitel 1,S.16ff
Unterrichtsvorhaben:Kinder und Jugendliche als (selbst-)bewusste Konsumenten? - Kinderund Jugendliche als Konsumenten imSpannungsfeld zwischen Souveräni-tät und Abhängigkeit
Erschließungsansätze:Milliarden in Kinderhand!? (oder ähnlicheProblemaufrisse) - Annäherung an dieThematik anhand der Bewusstmachungvon Einstellungen etc. zu Konsum undder Sensibilisierung für die Rolle alsKonsumenten und erste Präzisierungvon (Fach-) konzepten
- Kaufkraft von Kinder undJugendlichen- Kinder und Jugendlicheals Zielgruppe von Wer-bung
- Auswahl einerMethode zur Dia-gnose von Ein-stellungen, desVorwissens etc.(s.o.)- Analyse von Sta-
Schroedel : Kapi te l„Wirtschaft“, S.79-80evtl. zusätzliches Ma-t e r i a l : Statistik zumGeld-vermögen vonKindern aus: Schö-ningh (Floren): Kapitel3.2, S.72
Inhaltsfeld 2:Grundlagen desWirtschaftens* Schwerpunkte:- wirtschaftlichesH a n d e l n a l sGrundlagemenschlicherExistenz- Grundbedürfnis-se der Menschen(Bedürfnishierar-chie)- junge Menschenin der Konsumge-
RVPB:Pro-blem-feld 2
RVÖB:Pro-blem-feld 1, 3
2 Im Bereich Inhalte/ Gegenstände bedeutet in Klammern fakultativ.4 Vgl. Überblick zu Diagnoseinstrumenten.3 Eine vom Kinderhilfswerk ins Leben gerufene Möglichkeit für Kinder, sich politisch zu engagieren.
7
Was das Herz begehrt! Was brauche ich,um glücklich zu sein? Und brauchen dasandere Kinder auch? (oder ähnliche Pro-blemaufrisse) - Erarbeitung, Kategorisie-rung und Problematisierung von Bedürf-nissen und Mitteln der Bedürfnisbefriedi-gung
Hilfe, ich brauche mehr Taschengeld!(oder ähnliche Problemaufrisse) - Einfüh-rung in Funktionen des Geldes und Pro-bleme des Haushaltens anhand der Zu-spitzung des Konflikts zwischen unbe-grenzten Bedürfnissen und knappen fi-nanziellen Mitteln und Möglichkeiten zurLösung im Rahmen des Umgangs mitTaschengeld
Kaufen macht soviel Spaß? - Ich will einneues Fahrrad: Die Qual der Wahl! -Vor- und Nachteile von Informationsmög-lichkeiten als Grundlage für Kaufent-scheidungen und bewusstes Konsumen-tenverhalten
Manipulation oder Information? (oder
- Bedürfnisse und Katego-risierungen von Bedürfnis-sen (z.B. Grund-, Kultur-und Luxusbedürfnisse),Bedür-nispyramide nachMaslow- Güter als Mittel der Be-dürfnisbefriedigung, Güter-arten
- Funktionen des Geldes:Geldgeschäfte als Tausch-geschäfte- Grundlagen des Wirt-schaftens: wirtschaftlichesHandeln, ökonomischesPrinzip- Taschengeldplan
- unterschiedliche Informa-t ionsmögl ichkeiten fürKaufentscheidungen: z.B.Beratung im Fachgeschäft,Internetrecherche, Testbe-richte der Stiftung Waren-test, Verbraucherberatung
tistiken
- Brainstorming- Analyse von Tex-ten und Schaubil-dern (Bedürfnis-pyramide)- ggf. Puzzle, Zu-ordnungsübungen
- Rollenspiel - Analyse von Sta-tistiken- ggf. Durchfüh-rung einer Befra-gung
- Internetrecher-che- Erkundung im In-ternet
- A na l yse vonWerbungen- Erstellung von
SK 3MK 1,3,4UK 3
SK 3MK 1, 2,(3)UK 1HK 1
SK 4MK 1, 2,4, 5HK 1,2
SK 4MK 1,2,4UK 1,2
Schroedel: :Kapitel„Wirtschaft“, S.54-63zusätzliche Materialiensinnvoll: Schön ingh(TEAM), Kapitel 5.1S.90-95 (bessere An-regungen/ Materialienzur induktiven Erarbei-tung)
Schroedel: :Kapitel„Wirtschaft“, S.65/66 +S.100 (Funktion desGeldes)zusätzliche Materialienerforderlich : Schö-ningh (Floren), Kapitel5.2 „Rund um das Ta-schengeld“ + Kapitel4.2 „Geschichte undAufgaben des Geldes“
Schroedel : Kapi te l„Wirtschaft“, S.68ff
Schroedel : Kapi te l„Wirtschaft“, S.82ffzusätzliche Materialien
sellschaft/ Konsu-mentensouveräni-tät und Verkaufss-trategien- Geldgeschäftea l s Ta u s c h g e-schäfte
8
ähnliche Problemaufrisse) - Funktion,Chancen und Gefahren von Verkaufss-trategien mit dem Schwerpunkt der Pro-blematisierung von Werbung
(Junge) Konsumenten als Kunden = Kö-n ige? (oder ähnliche Problemaufrisse) -Rechte und Pflichten von (jugendlichen)Käufern und Verkäufern
- Funktionen und Vor-kom-men von Werbung- Werbestrategien(- weitere Verkaufsstrate-gien wie im Supermarktoder in Verkaufsgesprä-chen)
- Kaufvertrag: Abschluss,Rechte, Pflichten, Kaufver-träge mit Minderjährigen- Verbraucherrechte, z.B.Widerruf beim Kauf, Ge-währleistungsrechte
eigenen Werbun-gen- Pro- und Contra-Diskussion - evtl. Erkundungoder Rollenspiele
- Rollenspiel - Analyse von Tex-ten
HK 1,2
SK 4MK 1,2,4UK 1,2,3HK 1
sinnnvoll: Schöningh(TEAM): Kapitel 6.3,S.124-128 + Schö-ningh (Floren): Kapitel3.2, S.73-75
Schroedel : Kapi te l„Wirtschaft“, S.93ffzusätzliche Materialiensinnvoll: Schön ingh(TEAM): Kapitel 6.1,S.112-116 (bessereMaterialien zur indukti-ven Erarbeitung)
Unterrichtsvorhaben:Die Umwelt in Gefahr! - Und was gehtmich das als Kind/ Jugendlicher an? -Kinder und Jugendliche vor der Her-ausforderung der Gefährdung derUmwelt durch individuelles Konsum-verhalten und gesellschaftliches Han-deln
Erschließungsansätze:«Öko», was ist das denn?/ Ist «öko» out?(oder ähnliche Problemaufrisse) - Annähe-rung an die Thematik anhand der Be-wusstmachung von Einstellungen etc. zuNachhaltigkeit und Umweltschutz underste Präzisierung von (Fach-)Konzepten
So viel Müll – (Un)Vermeidbar in unserer
- Belastungen der Umwelt - Begriff „Umwelt“, ggf.auch „Umweltschutz“ und„Nachhaltigkeit“- Möglichkeiten des Um-weltschutzes
- Ausmaß des Müllbergessowie verschiedene Arten
- Auswahl einerMethode zur Dia-gnose von Ein-stellungen, desVorwissens etc.(s.o.)
- Analyse von Sta-tistiken
SK 5MK 1
SK 5MK 1,2,4
Schroedel : Kapi te l„Ökologie“, S.105ff,hier: Bildmaterial +Text S.106e v t l . z u s ä t z l i c h e sMate- r ia l : Schöningh(Floren): Kapitel 12(BildmaterialS.232+233 und TextM2 S.235)
Schroedel : Kapi te l
Inhaltsfeld 3:Ökologische Her-ausforderungenfür Po l i t i k undWirtschaft* Schwerpunkt:- NachhaltigkeitgesellschaftlichenHandelns sowieökologische Her-ausforderungen imprivaten und wirt-schaftlichen Han-deln, wie z.B. Um-gang mi t Mül l ,Wasser
RVPB:Pro-blem-feld 4
RVÖB:Pro-blem-feld 1, 7
9
Konsumgesellschaft? (oder ähnliche Pro-blemaufrisse) - Der Müllberg als Produktund Kehrseite der Konsumgesellschaftund Möglichkeiten der Müllentsorgungund -vermeidung - gesellschaftlich so-wie individuell in Schule und Freizeit
Ich bin doch nicht verantwortlich dafür,dass die Erde ins Schwitzen gerät,oder?! - Gefahren des Klimawandels imSpiegel individuellen Verhaltens und ge-sellschaftlichen Handelns sowie mögli-che Lösungsansätze
des Abfalles- Formen der Müllentsor-gung sowie ihre Vor- undNachteile (z.B. Müllver-brennung, - deponierung,Recycling, Kompostierung)- Möglichkeiten der Müll-vermeidung in Schule undFamilie (z.B. beim Einkauf)
- individuelle und gesell-schaftliche Ursachen fürden Klimawandel- Ausmaß und Folgen desTreibhauseffektes- individuelle und politischeMaßnahmen zum Klima-schutz
- Analyse von Tex-ten- Erstellen vonPlakaten zur Müll-vermeidung
- A na l yse vonSchaubildern undKarikaturen- Analyse von Tex-ten- ggf. Projekt: dieklimafreundlicheSchule oder Zu-kunftswerkstatt
UK 1, 3HK 1, 2
SK 5MK 1, 4UK 3HK 1
„Ökologie“, S.105ffevtl. zusätzliches Ma-terial: Schöningh (Flo-ren): Kapitel 12 (TextM4 zu Abfa l lar tenS.234) + Schöningh(TEAM): Kapitel 7.2
Schroedel : Kapi te l„Ökologie“, S.131-134(exemplarisch Maß-nahme: Fernsehkauf)zusätzliche Materialienerforderlich : Buch-ners Verlag, Kapitel 7,S.164-179 (gute Mate-r i a l i en , v o r a l l emS.166: individuelle Ur-sachen) + Schöningh(Floren): Kapitel 12.3,S.245ff
Unterrichtsvorhaben:Kindheit in Industrieländern und Kind-heit in Entwicklungsländern: Kindheitin einer Welt? - Vergleich von Lebens-bedingungen von Kindern in Indus-trie- und Entwicklungsländern im Hin-blick auf globale Herausforderungenwie Kinderarmut, Durchsetzung vonKinderrechten und Kinderarbeit
Erschließungsansätze:Kinder in aller Welt! (oder ähnliche Pro-blem-aufrisse) - Annäherung an die The-matik anhand der Bewusstmachung von
- Lebenssituation von Kin-dern in anderen Ländern: Wohnen, Familie, Sprache,
- Auswahl einerMethode zur Dia-gnose von Vorein-
SK 6MK 2, 4,5
Schroedel , Kapi te l„K inde r we l twe i t “ ,S.152-153
Inhaltsfeld 4:Chancen und Pro-bleme der Indus-trialisierung undGlobalisierung* Schwerpunkt:Lebensbedingun-g e n v o n M e n-schen in Industrie-und Entwicklungs-ländern z.B. Kin-der in Deutsch-land, Afrika undSüdamerika
RVPB:Pro-blem-feld 3
10
Einstellungen etc. zur Lebenssituationvon Kindern weltweit und erste Präzisie-rung von (Fach-)Konzepten
Kinderarmut hat viele Gesichter!/ Kinder-armut weltweit – auch in Deutschland?(oder ähnliche Problemaufrisse) - Beispielezu Aus-maß, Formen, Folgen, Ursachenund Maß-nahmen gegen Kinderarmut inDeutschland, Afrika, Südamerika, Osteu-ropa und Asien
Die UN-Kinderrechtskonvention: nur lee-re Worte? (oder ähnliche Problemaufrisse)– Die UN- Kinderrechtskonvention – An-sprüche des Gesetzestextes und sozialesowie politische Wirklichkeit
Kinderarbeit achten oder ächten? (oderähnliche Problemaufrisse) – Sinnvolle undschädliche Kinderarbeit weltweit
Religion, Schule, ..
- Definition Kinderarmut,Unterscheidung absoluteund relative Armut- Beispiele zu Ausmaß undFormen von Kinderarmutweltweit- Beispiele zu Folgen undUrsachen von Kinderarmutweltweit- Maßnahmen/ Programmegegen Kinderarmut (z.B.von UNICEF)
- ausgewählte Kinderrech-te der UN-Kinderrechts-konvention- Beispiele für Umsetzungund Verstöße gegen dieUN-Kinderrechtskonventi-on- Maßnahmen zur Förde-rung der Umsetzung derUN-Kinderrechtskonventi-on
- Definition von Kinderar-beit- sinnvolle und schädlicheKinderarbeit- Maßnahmen zum Schutz
stellungen, desVorwissens etc.(s.o.)- Methode: Projekt„Kinder in allerWelt“
- Gruppenpuzzle- kriterienorientier-te Analyse vonTexten verschie-dener Textsorten
- kriterienorientier-te Analyse vonTexten verschie-dener Textsorten- Internetrecher-che
- Analyse von Tex-ten- Internetrecher-che
HK 2
SK 3, 6MK 1, 2,4, 5UK 1, 2HK 2
SK 6, 7MK 1, 2UK 2, 3
SK 6MK 1, 4UK 3HK 1
Schroedel , Kapi te l„K inde r we l twe i t “ ,S.142-151evtl. zusätzliches Ma-terial: Buchners VerlagKapitel 5.2.1 + 5.2.2,S.114-117
Schroedel , Kapi te l„K inde r we l twe i t “ ,S.155-162zusätzliche Materialiensinnvoll: B u c h n e r sVerlag, Kapitel 5.1,S.110 - 111 + Karikaturaus Schöningh (Flo-ren), S.278
Schroedel , Kapi te l„K inde r we l twe i t “ ,S.160-161zusätzliche Materialienerforderlich : Schö-ningh (TEAM), Kapitel
11
von Kindern vor schädli-cher Kinderarbeit
10.1, S.199-201 (Defi-nition + Unterschei-dung von sinnvollerund schädlicher Kin-derarbeit + Anwen-dungsübungen)
Unterrichtsvorhaben:Jeder für sich oder alle zusammen? -Chancen und Probleme des Zusam-menlebens und des Miteinanders inder modernen Gesellschaft für Kinderund Jugendliche
Erschließungsansätze:Gesellschaft = Ich und die anderen (oderähnliche Problemaufrisse) - Annäherung andie Thematik anhand der Bewusstma-chung von Einstellungen etc. zu Zusam-menleben und Miteinander in der Gesell-schaft und der Sensibilisierung für dieVielfalt des gesellschaftlichen Miteinan-ders und erste Präzisierung von (Fach-)Konzepten
Meine Freunde, meine Clique: Hilfe oderBeeinflussung? (oder ähnliche Problemauf-risse) - Kinder und Jugendliche im Span-nungsfeld von Selbst- und Fremd-bestimmung in Freundschaften undGruppen mit Gleichaltrigen wie z.B. Cli-quen
- Begriff „Gesellschaft“
- Selbstwahrnehmung vonKinder und Jugendlichen- Bedeutung von Freund-schaft(en) für Kinder undJugendliche- Definition und Formenvon Gruppen - Vorteile und Gefahrenvon Gruppen exemplarischanhand von Cliquen- Vertiefung: Selbst- undFremdbestimmung
- Auswahl einerMethode zur Dia-gnose von Ein-stellungen, desVorwissens etc.(s.o.)- Analyse einesLexikonartikels(www.hanisaulan-d.de)
-“Sich ein Bild ma-chen“- Begriffs-Impulse- Analyse von Tex-ten wie Sachtex-ten und Fallbei-spielen
SK 6MK 4UK 1, 2HK 4
Schroedel : Kapi te l„Gesellschaft“, S.171ff.www.hanisauland.de
Schroedel : Kapi te l„Gesellschaft“, hier:„Ich und die anderen“S.172-179zusätzliche Materialiensinnvoll: BuchnersVerlag, Kapitel 4.2.1,S.94-96 (Materialienz u F r e u n d s c h a f t ,Gruppen und Cliquen)
Inhaltsfeld 5:Identität und Le-bensgestaltung imWandel der mo-dernen Gese l l-schaft * Schwerpunkte:- Lebensformenund -situationenvon verschiede-nen Sozialgruppenwie Kinder, Frau-en, Männer, Se-nioren und Famili-en- U m g a n g m i tKonflikten im All-tag
RVPB:Pro-blem-feld 6
12
Familie heute– eine Idylle von Mutter,Vater und Kindern? (oder ähnliche Pro-blemaufrisse) - Kinder und Jugendlichevor der Diskrepanz von Glück und Pro-blemen sowie Realitäten mit Blick auf dieLebensform Familie und das Zusam-menleben in ihr
Miteinander – voneinander – füreinanderoder gegeneinander? (oder ähnliche Pro-blemaufrisse) - Chancen und Schwierig-keiten für Kinder und Jugendliche im Zu-sammenleben und Miteinander mit Men-schen mit besonderen Problemen wiez.B. Behinderten und Senioren
- Bedeutung von Familiefür Kinder und Jugendliche- Definition von Familie,ggf. GegenüberstellungFamilie früher - heute - Beispiele und Befunde zuunterschiedlichen Formendes Zusammenlebens undggf. daraus resultierendenProblemen (z.B. von alleinErziehenden)- Konflikte in der Familieund Methoden der Konflikt-bewältigung
- Definition „Behinderung“- Arten und Ursachen vonBehinderungen- Probleme von behinder-ten Menschen- Maßnahmen zur besse-ren Integration behinderterMenschen- Befunde zu Senioren wieDefinition Alter, Lebenssi-tuation, etc.- positive und negativeAuswirkungen des Zusam-menlebens und Miteinan-ders mit Senioren- Möglichkeiten zur Hilfevon Senioren z.B. Projekte
- Mind Map- Analyse von Sta-t i s t i k e n u n dSchaubildern- ggf. Rollenspiel
- Analyse von Sta-t i s t i k e n u n dSchaubildern- Analyse von Tex-ten- ggf. Rollenspiel
SK 1, 6MK 1,2 UK 2HK 4
SK 1, 6MK 1, 2UK 1, 2HK 4
Schroedel : Kapi te l„Gesellschaft“, hier:„Familie im Wandel“S.196-207zusätzliche Materialiensinnvoll: Schöningh(TEAM), Kapitel 3.1,S.50+51 (Fallbeispie-le) und Schöningh(Floren): Kapitel 7,S.140ff. (Sachtexte,Schaubilder und Fall-beispiele)
Schroedel : Kapi te l„Gesellschaft“, hier:„Wer braucht besonde-res Ve rs tändn i s? “S.186-189zusätzliche Materialienerforderlich : Schö-ningh (TEAM), Kapitel8.2 + 8.3, S.160ff. undBuchners Verlag, Ka-pitel 4.2.2, S.97-99
Unterrichtsvorhaben:Fernsehen, Computer, Internet und Co– Schöne (neue) Medienwelt?! - Chan-cen und Risiken der Nutzung von al-
Inhaltsfeld 6: Rolle der Medienin Politik und Ge-sell-schaft
RVPB:Pro-blem-feld
13
ten (hier: Fernsehen) und neuen Medi-en (hier: Internet/ Handy) für Kinderund Jugendliche
Erschließungsansätze:100 Medien und noch mehr im Kinder-zimmer!? (oder ähnliche Problemaufrisse) -Annäherung an die Thematik anhand derBewusstmachung von Einstellungen etc.zu Medien und der Sensibilisierung fürden eigenen Medienkonsum und erstePräzisierung von (Fach-) Konzepten
TV total!?/ „Zu viel Zeit vor der Glotze?“(oder ähnliche Problemaufrisse) – Betrach-tung und Problematisierung der Rolledes Mediums „Fernsehen“ im Alltag vonKindern und Jugendlichen
Das Handy – wenn aus Spaß Ärger wird!(oder ähnliche Problemaufrisse) – Vorteileund Probleme bei der Handynutzung
- Medienarten- Systematisierung: alteversus neue Medien
- Ausmaß und Inhalt desFernsehkonsums von Kin-dern und Jugendlichen- Ursachen des Fernseh-konsums von Kindern- Chancen und Risiken desFernsehkonsum- Überlegungen zu einemsinnvollen Umgang mitFernsehen in der Freizeit
- Ausmaß und Art der Han-dynutzung von Kindernund Jugendlichen- Vorteile und Problemeder Handynutzung (z.B.Schuldenfalle Handy, Ge-waltvideos auf Handys, ...)- Maßnahmen und Verhal-tensweisen im Hinblick aufeine sinnvolle Handynut-
- Auswahl einerMethode zur Dia-gnose von Ein-stellungen, desVorwissens etc.(s.o.)- Methode: Selbst-erkundung: Me-dientagebuch
- Analyse von Ka-rikaturen- Analyse von Sta-tistiken- ggf. Durchfüh-rung einer Befra-gung
- Analyse von Ka-rikaturen- ggf. Umfrage- Aufstellen undPräsentieren vonMaßnahmen undVerhaltensregelnfür eine sinnvolleHandynutzung
SK 1MK 1,4,(3)UK 3
SK 4MK 2, 4,(3)UK 3HK 2
Schroedel : Kapi te l„Medien“, S.210-211und S.222
Schroedel : Kapi te l„Me-dien“, S.223-225– Materialien reichenaber nicht aus, daherzusätzliches Materialerforderlich: S c h ö-ning (Floren): Kapitel2, S.46-58
Schroedel : Kapi te l„Me-dien“, S.226-227+ S.230zusätzliche Materialiensinnvoll: Schön ingh(Floren), Kapitel 6.3,S.132-136
* Schwerpunkt:- Medien als Infor-mations- undKommunikations-mittel
14
Surfen – chatten – mailen: FaszinierendeKommunikation ohne Grenzen?! (oderähnliche Problemaufrisse) - Chancen undGefahren des Mediums Internet für Kin-der und Jugendliche
zung
- Ausmaß und Art der Inter-netnutzung von Kindernund Jugendlichen- Chancen und Gefahrendes Internets- Verhaltensregeln für In-ternetnutzung
- Internetrecher-che- Aufstellen undPräsentieren vonVerhaltensregelfür Internetnut-zung
SK 4MK 2,4,5UK 3HK 2
Schroedel : Kapi te l„Medien“, S.228-230zusätzliche Materialiensinnvoll:Schöningh (Floren),Kapitel 6.2, S.123-131+ Buchners Verlag Ka-pitel 3.1.2, S.56-61
15
2.2. Unterrichtsvorhaben Klasse 8
Legende: KLP = Kernlehrplan, RVPB = Rahmenvorgabe Politische Bildung, RVÖB = Rahmenvorgabe ökonomische BildungSK = Sachkompetenz, MK = Methodenkompetenz, UK = Urteilskompetenz, HK = Handlungskompetenz
Themen der übergeordnetenUnterrichtsvorhaben und derErschließungsansätze für Un-terrichtssequenzen
Inhalte/ Gegenstände Methoden BezugzuKompetenzendesKLP
Bezüge zu zugelas-senen Lehrbüchernund weiteren Mate-rialien
Inhaltsfelderund Schwer-p u n k t e d e sKLP
BezugzurRVPB /RVÖB
Unterrichsvorhaben:Medien - Information – Kommu-nikation - Macht – Demokratie.Neue Perspektiven? - Medien alsHerausforderung und Chance fürden Einzelnen, die Gesellschaftund die Demokratie im digitalensowie globalen Medienzeitalter
Erschließungsansätze:- Laufen den Zeitungen die jungenLeser/-innen davon? (oder ähnlicheProblemaufrisse) - Annäherung an dieThematik anhand der Bewusstma-chung von Einstellungen, Vorwissenetc. zu (Informations-) Massen-medien sowie zur Mediennutzungvon Jugendlichen zu aktuellen Infor-mationen aus Politik und Gesell-schaft und erste Präzisierung von(Fach-) Konzepten
- Mediokratie, Infotainement und
- (Informations-)Massen-medien- Art und Ausmaß der Me-diennutzung zu aktuellenInformationen über diepolit ische und gesell-schaftliche Wirklichkeitvon Jugendlichen
- jeweils Problemaufriss
- Auswahl einer Me-thode zur Diagnosevon Einstellungen,d e s Vo r w i s s e n s(s.o.)- ggf. Durchführungeiner Befragung (vgl.Floren, S.26/27)
- Gestaltung einer SK 11
Schöningh (Floren), Band2 : Kapitel 2.1, S.24-29Schroedel, Band 2: Kapitel„Medien“, S.60-61 (Mate-rialien aus dem „Floren“geeigneter!)
Schroedel, Band 2: Kapitel
Inhaltsfeld 13:D i e R o l l e d e rMedien in Politikund Gesellschaft * Schwerpunkte:- Bedeutung vonFormen und Mög-l i c h k e i t e n d e rKommunikationsowie Informationin Politik und Ge-sellschaft - politische undsoziale Auswir-k u n g e n n e u e rMedien - globale Vernetz-ung und die Rolleder Medien
RVPB:Pro-blem-feld 5
16
Manipulation = die Macht der Medi-en? (oder ähnliche Problemaufrisse) –Medien zwischen demokratischerFunktion und Entwicklungen imMedienbereich wie die „Mediatisie-rung von Politik“ bzw. „Politisierungvon Medien“ und Mediengefährdung
- Digitale Medienwelt – Fluch oderSegen? (oder ähnliche Problemaufris-se) - Chancen und Risiken digitalerMedien (hier vor allem Internet) mitdem Schwerpunkt der sozialen undpolitischen Auswirkungen beschleu-nigter und globalisierter Kommuni-kation sowie Information
- politische Aufgaben/Funktionen der Medien inder Demokratie- Verhältnis zwischenMedien und Politik als einVerhältnis wechselseitigerDominanz und Abhängig-keit - Pressefreiheit versusMediengefährdung durchManipulation (Presseko-dex, Presserat)
- Problemaufriss
- Ausmaß und Art der In-ternetnutzung von Ju-gendlichen- Chancen und Risiken di-gitaler Medien für den Ein-zelnen und für die Gesell-schaft (z.B. Informations-beschaffung, Sicherungder Privatsphäre, Daten-schutz, Suchtproblematik)- Möglichkeiten digitalerDemokratie: Veränderungpolitischer Partizipations-
Anforderungssituati-on jeweils durch ge-eignete Medien: z.B.zu „Pressefreiheitversus Manipulation“durch Bildimpulse( vg l . Schroede lBand 2, S.66)- Analyse von Textenund Bildern- Interneterkundung
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz
- Gestaltung einerAnforderungssituati-on durch geeignetesLernarrangement- Analyse von Kari-katuren- Analyse von Texten- Internetrecherche- ggf. Pro-Contra-D iskuss ion ( z .B .Schroedel Band 2,S.86/87 oder Schö-ningh (TEAM) Band2, S.78)
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-
MK 2,3, 4UK 6
SK 11,1MK 1,2, 3,4, 8UK 6,7HK 2,3
„Medien: Medien und Poli-tik“, S.62-75Cornelsen, Band 2: Kapitel3, S.74-75Klett, Band 2: Kapitel 1(gu-te Karikaturen, S.20 +23)Materialien zu politischenAufgaben/ Funktionen derMedien in der Demokratieunbedingt erforderlich:Buchners Verlag Band 2:Kapitel 5.2, S.163-64
Schroedel: Kapitel „Me-dien: Internet – ein neuesMassenmedium“, S.7692ffzusätzliche Materialien er-forderlich :Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 3, S.64-87 (vorallem Materialien zur digi-talen Demokratie)Cornelsen, Band 2: Kapitel7, S.170-176 (nicht so ge-eignete Materialien, evtl.Fall zur Mediensucht)
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möglichkeiten durch dieAusbreitung digitaler Me-dien - Chancen und Gefahrendigitaler Demokratie (auchunter globaler Perspekti-ve)
ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz
Unterrichtsvorhaben:Besser geteilte Macht als ganzeMacht!? - Einführung in und Ausein-andersetzung mit demokratischen In-stitutionen und ihrem Zusammenwir-ken in der Bundesrepublik Deutsch-land vor dem Hintergrund des Span-nungsfeldes von Macht und Kontrolle
Erschließungsansätze:Was der Bundestag macht, dasweiß doch jedes Kind! (oder ähnlicheProblemaufrisse) - Annäherung an dieThematik anhand der Bewusstma-chung von Einstellungen, Vorwissenetc. zu Funktion und Aufgaben desBundestages und erste Präzisierungvon (Fach-) Konzepten
Ich denk', der Bundestag macht dieGesetze!!! (oder ähnliche Problemau-frisse) – Funktionen, Aufgaben undMachtgefüge der Verfassungsorga-ne im Gesetzgebungsprozess ex-emplarisch anhand der Auseinan-dersetzung mit dem politischen Ent-scheidungsprozess zur Hartz-IV-Reform (oder andere exemplarische
- Bundestag: Definition,Bildung, Zusammensetz-u n g , A u f g a b e n ( h i e rSchwerpunkt auf Gesetz-gebung, notwendig fürspätere „Irritation“)
- Problemaufriss
- Auswahl einer Me-thode zur Diagnosevon Einstellungen,des Vorwissens (hierbesonders geeignetKarteikarten-Abfra-ge, Mindmappingoder Begriffsimpuls)- Analyse von Texten
- Konfrontation mit ir-ritierendem Material(z.B. Schlagzeilen-meldungen zu Ein-griffen in den Ge-setzgebungsprozessvon BverfG, Bundes-rat etc.) zur Gestal-tung einer Anforde-
SK 1, 2
SK 1, 2MK 1,2, 3, 4UK 3,8HK 3
Wochenschau – Themen-heft Sek. I „Demokratieund politische Beteiligung“,H.4/ 2011 (Materialien zumkonkreten Fall „Hartz-IV-Reform)Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 9.6, S.230-236(Texte zu den Verfas-sungsorganen z.T. sehrdisparat)
Buchners Verlag Band 2:Kapitel 6.1+6.2, S.168-194(Materialien bei dem ge-wählten didaktischen Zu-schnitt nicht so geeignet,Fallbeispiel zu Atomener-gie für Gesetzgebungsver-fahren veraltet)Schroedel: Kapitel „Demo-kratie: Die demokratische
Inhaltsfeld 7:Sicherung undWeiterentwicklungder Demokratie* Schwerpunkte:Schwerpunktehier:- DemokratischeInst itut ionen inder Bundesrepu-blik Deutschland– Prinzipien, For-men und Zusam-menwirken
RVPB:Pro-blem-feld 1
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Zugänge) - Fallbeispiel zur Auslö-sung eines Gesetzge-bungsprozesses (z.B.Hartz-IV-Reform)- Ver fassungsorgane(mögliche Bearbeitungskate-gorien): Zusammense t-z u n g , A u f g a b e n ,(Macht-)Stellung im Ge-setzgebungsprozess, Rol-le bei Hartz-IV-Reform, ...- Ver fassungsorgane(mögliche didaktische Per-spektiven:- Das Bundesverfassungs-gericht – Hüter der Verfas-sung oder heimlicher Ge-setzgeber?- Die Bundesregierung:Kommt es nur auf dieKanzlerin an?- Der Bundesrat: Mitwirk-ungsorgan oder Vetospie-ler?- Der Bundespräsident –mehr als ein Grüßonkel?
- gesamter Gesetzge-bungsprozes
- Politikzyklus: Politik alsProblemlösungsprozess
rungssituation- Analyse von einemFallbeispiel/ Entwick-lung von konkretenFragestellungen/ Be-arbeitungskategorienfür das Gruppen-puzzle- Gruppenpuzzle zuden Verfassungsor-ganen– Analyse von Texten– Visualisierungs-techniken– Internetrecherche– Präsentation derErgebnisse anhandeines geeignetenMedienprodukts (z.B.Plakate)
- Anwendung/ Übungdurch die Analyse ei-ner Graphik zum Ge-setzgebungsprozesszur Hartz-IV-Reform - abschließende Ana-lyse des Gesetzge-bungsprozesses zurHartz-IV-Reform an-hand des Polit ik-
Verfassung im förderalenStaat“, S.109ff. (Materiali-en stark deduktiv, Stof-faddtion, Fallbeispiel zurGesetzgebung Zuwande-rungsgesetz)Cornelsen, Band 2: Kapitel3, S.54-81 (Materialien z.T.evtl. geeignet)Schöningh (Floren), Band2 : Kapitel 6.3, S.122ff(Materialien ohne wirkli-chen didaktischen Fokus)Graphik verfügbar unter:http://www.hanisaulan-d.de/lexikon/g/gesetzge-bung.html(vgl. dazu auch Wochen-schauverlag, Heft 4/ 2011,S.53)für Methode Politikzyklus'vgl. Wochenschauverlag,Heft 4/ 2011, S.60
w e i t e r e L i t e r a t u r :Kalinowski, U.: „Stationen-lernen: Politische Institutio-nen in Deutschland. Ein'lebenswichtiges' Zusam-m e n s p i e l . “ , i n : PraxisPolitik, H.3/ 2010, S.25-31(deduktiv, nicht problem-orientiert, fehlende thema-tische Einbettung)
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Ich will in keinem Land leben, indem ein Einzelner zu viel Macht hat!(oder ähnliche Problemaufrisse) – Erar-beitung von und Auseinanderset-zung mit dem Konzept der Gewal-tenteilung als Mittel zur Kontrollestaatlicher Macht unter besondererBerücksichtigung von Fallbeispielen
- Problemaufriss
- die drei Staatsgewalten -Legislative, Judikative undExekutive – und ihre Insti-tutionen (horizontale Ge-waltenteilung- ggf. vertikale Gewalten-teilung- evtl. Gewaltenverschrän-kung
zyklus'
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz
Konfrontat ion mitFallbeispiel (Landohne Gewaltentei-lung) zur Gestaltungeiner Anforderungs-situation- induktive Erarbei-tung der Gewalten-teilung- Analyse von Texten- Anwendung/ Übunganhand von Fallbei-spiel - abschließende An-wendung anhand derErstellung von Lern-plakaten zum Sys-tem aus Macht undKontrolle im Rahmender politischen Insti-tutionen, auch alsabschließende Dia-gnose/ Evaluation
SK 1, 2MK 1UK 2
Fallbeispiel zum Problem-aufriss (vgl. Ordner Unter-richtmaterialien)Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 9.6, S.237 (Fall-beispiel zur Anwendung)Buchners Verlag Band 2:Kapitel 6.3, S.202-203 (ge-eigneter Text, auch zusätz-lich mit vertikaler Gewal-tenteilung)
Unterrichtsvorhaben:Haben Jugendliche immer nurR e c h t oder brauchen sie auch
Inhaltsfeld 7:Sicherung undWeiterentwicklung
RVPB:Pro-blem-
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«Recht»? - Einführung in und Ausein-andersetzung mit grundlegendeFunkt ionsmerkmalen desRechtsstaates unter besondererBerücksichtigung der Bedeutungv o n «Recht» für Jugendliche (hiervor allem auch straffällige Jugendli-che)
Erschließungsansätze:Ich weiß', was Recht ist! Oder?(oder ähnliche Problemaufrisse) - An-näherung an die Thematik anhandder Bewusst-machung von Einstel-lungen, Vorwissen etc. zu Recht,Rechtsstaat und Rechts-ordnungund erste Präzisierung von (Fach-)Konzepten
Wenn Jugendliche auf die schiefeBahn geraten: Abschreckung oderErziehung? (oder ähnliche Problemau-frisse) – Jugendliche Straftäterinnenund Straftäter als Herausforderungfür den Rechtsstaat
-Rechtsordnung- Merkmale des Recht-staates (z.B. Rechts-gleichheit, Rechtssicher-heit etc.)- Rechte und Pflichten vonKindern
- Problemaufriss
- Ausprägung und Ent-wicklung von Jugendkrimi-nalität- Ursachen von Jugendkri-minalität- rechtlicher Rahmen: Ju-gendgerichtsbarkeit; Straf-prozess, Zivilprozess- Jugendstrafen nach dem
- Auswahl einer Me-thode zur Diagnosevon Einstellungen,d e s Vo r w i s s e n s(s.o.)- Analyse von Texten/Gesetzestexten
- M a k r o m e t h o d eFallstudie/ Fallme-thode (Beginn: Kon-frontation mit Fall zurGestaltung einer An-forderungssituation)
- Analyse von Statis-tiken- Analyse von Texten,vor allem Gesetzes-texten- Simulation einerGerichtsverhandlungim Rahmen einesRollenspiels zur An-
SK 1MK 1
SK 1MK 1,2, (3),(6), 8UK 3,4, 7HK 1,2
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 8, S.180-185(gut geeignete Matrialien,induk-tive Herangehens-weise durch Fälle)Cornelsen, Band 2: Kapitel1, S.18-23 Schroedel, Band 2: Kapitel„Demokratie:Recht“,S.129-131 (Materialiennicht be-sonders geeignet)
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 8, S.178-201(gut geeignete Materialien,induktive Herangehens-weise durch Fall)Schroedel, Band 2: Kapitel„Demokratie:Recht“,S.129-138 + Kapitel „Iden-tität und Lebensgestal-tung“: Werte und Werte-wandel, S.37-43 (stark de-duktiv, nicht problemorien-tiert + unsystematisch/ un-strukturiert)Cornelsen, Band 2: Kapitel1, S.18-35 (z.T. gute Mate-rialien)Klett, Band 2: Kapitel 8,
der Demokratie* Schwerpunkte:Schwerpunkt hier:- Grundlagen desRechtsstaates so-wie Gefährdun-gen und Siche-rung von Grund-und Menschen-rechten
feld 1
21
Jugendgerichtsgesetz so-wie evtl. alternative Erzie-hungsmaßnahmen (z.B.Erziehungscamps)
wendung/ Übung - ggf. Besuch einerGerichtsverhandlung
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz
S.148-165sehr gute zusätzlicheMaterialien: http://www.zsb.uni- halle.-de/archiv/didaktischer-kof-fer/unterrichtsreihen/rei-he03/Fallstudie zur Jugendkrimi-nalität anhand eines au-thentischen Falles (evtl.nur et-was veraltet)bilinguale Materialien:http://www.zsb.uni-halle.-de/archiv/didaktischer- kof-fer/unterrichtsreihen/101 6159_2459552/Fallstudie – bilingual http://lernarchiv.bil-dung.hessen.de/sek_i/bi-lingual/engl/powi_bl_en/youth/jugendundrecht/in-dex.htmlUnterrichtseinheit „Jugendund Recht“, HessischesLandesinstitut
Unterrichtsvorhaben:Miteinander leben (k)ein Problem(I)?! - Funktionen, Chancen undHer-ausforderungen des Zusam-menlebens mit anderen Men-schen mit dem Schwerpunkt derBedeutung des Spannungsfeldesvon Selbstverwirklichung undsozialen Erwartungen sowie ge-sellschaftlichen Wertvorstellun-gen für Jugendliche
Erschließungsansätze:Zusammenleben mit anderen....? - Begri ffs-Impuls: MK 1, Buchners Verlag Band 2:
Kapitel 1.1, S.8
Inhaltsfeld 12:Identität und Le-bensgestaltung imWandel der mo-dernen Gesel l-schaft* Schwerpunkte:Schwerpunktehier:- personale Identi-tät und persönli-che Lebensge-staltung im Span-nungs f e l d von
RVPB:Pro-blem-feld 6
22
(oder ähnliche Problemaufrisse) - An-näherung an die Thematik anhandder Bewusst-machung von Einstel-lungen, Vorwissen etc. zum Zusam-menleben mit anderen und erstePräzisierung von (Fach-) Konzepten
Wer bin ich und wenn ja, wie viele?(oder ähnliche Problemaufrisse) – Ju-gendliche und die Herausforderungder eigenen Identitätsfindung imSpiegel sozialer Erwartungen
Wenn die faszinierende neue virtuel-le Welt zum Alptraum wird! (oderähnliche Problemaufrisse) – KritischeAuseinandersetzung mit dem Phä-nomen des Cybermobbings unterbesonderer Berücksichtigung derEntwicklung von Präventionsmög-lichkeiten auf der Basis von individu-ellen und gesellschaftlichen Wert-vorstellungen
- Problemaufriss
- Rolle, Rollenerwartun-gen, Rollenkonflikte
- Problemaufriss
- Definitionen (Mobbing,Bullying, Cybermobbing)- Folgen von Cybermob-bing- Ursachen- rechlicher Rahmen - Prävention – Werte undNormen
„Zusammenleben mitanderen bedeutet fürmich ...“ als Diagno-seinstrument
- Konfrontation mitFallbeispiel zur Ge-staltung einer Anfor-derungssituation- Analyse von Texten- Analyse einer Kari-katur oder Fallbei-spiels oder Lieds zurAnwendung/ Übungund ggf. zur Diagno-se
- Konfrontation mitFallbeispiel (Kurz-film) zur Gestaltungeiner Anforderungs-situation- Placemat, Internet-recherche- Mindmap- Fischgräten-Dia-gramm- Partnerinterviews - Analyse von Texten- kooperative Erstel-lung eines Werte-und Normenkatalogsfür Schule
8
MK 1,3, 8HK 2,4
MK 1,2, 3, 4,8UK 1,3HK 1,2
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 1, S.20-23 (Fall-beispiele + Sachtext, deraber etwas moralisierendist)Buchners Verlag Band 2:Kapitel 1.1, S.8-13 (Fall-beispiel, Karikatur, Lied +Sachtext)
Videoclip „Let's fight it to-gether“ (Version mit deut-s c h e n U n t e r t i t e l n )http://old.digizen.org/cy-berbullying/fullfilm_de.aspxUnterrichtsmaterialien vonKlicksafe, siehe auch Ord-ner Unterrichtsmaterialien:https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cy-ber- mobbing/cyber- mob-bing.htmlSchöningh (TEAM), Band2: Kapitel 1, S.14-15 (Tex-te zu Werte und Normen)Buchners Verlag Band 2:Kapitel 1.1, S.10-11 (Texte
Selbstverwirk-lichung und sozia-len Erwartungen- Werte und Wer-tewandel in derGesellschaft
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- Rollenspiele zurAnwendung/ Übung
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz (hier sinnvoll:Förderung methodi-scher Kompetenzen)
zu Werte und Wertewan-del)Materialien für Rollenspielvgl. Ordner Unterrichtsma-terialien oder: http://ww-w.jugend-und-bildung.de/webcom/show_jubsl.php/_c-867/i.htmlbilinguale Materialien:Videoclip „Let's fight it to-gether“ und Lehrermaterialhttp://old.digizen.org/cy-berbullying/fullfilm_de.aspx
Unterrichtsvorhaben:Miteinander leben (k)ein Problem(II) ?! - Chancen, Schwierigkeitenund Herausforderungen des Zu-sammenlebens von Menschenverschiedener Kulturen mit demSchwerpunkt der Problematisie-rung von und Auseinanderset-zung mit der rechtlichen und so-zialen Situation der Zuwandererin Deutschland
Erschließungsansätze:Migration – (k)eine Bedeutung imAlltag von Jugendlichen? (oder ähn-liche Problemaufrisse) - Annäherungan die Thematik anhand der Be-wusstmachung von Einstellungen,Vorwissen etc. zu Migration und ers-te Präzisierung von (Fach-) Konzep-ten
Deutschland = Einwanderungslandoder Deutschland = Auswande-
- Definition „Migration“
- Problemaufriss
- Erstellen von Mind-maps über Migrationals Diagnoseinstru-ment
- Konfrontation mit ir-ritierendem Material
MK 1,8
MK 1,4
Lutter 2010 (vgl. Literatur-liste)
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 2, S.39-40 (in-duktive Erarbeitung der
Inhaltsfeld 12:Identität und Le-bensgestaltung imWandel der mo-dernen Gesel l-schaft* Schwerpunkt:- Ursachen undSchwierigkeitenvon Migration so-wie Möglichkeitenund Schwierigkei-ten des Zusam-menlebens vonMenschen ausunter-schiedlichenKulturenInhaltsfeld 11:Einkommen undsoziale Sicherungz w i s c h e n L e i -stungsprinzip undsozialer Gerechtigkeit
RVPB:Pro-blem-feld 6, 7
RVÖB:Pro-blem-feld 6
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rungsland? (oder ähnliche Problemau-frisse) – Erarbeitung von und kriti-sche Auseinandersetzung mit demAusmaß, Form und Ursachen vonWa n d e r u n g p r o z e s s e n n a c hDeutschland und aus Deutschlandheraus
Der deutsche Pass – ein Ladenhü-ter? (oder ähnliche Problemaufrisse) –Chancen und Probleme der Integra-tion exemplarisch anhand der Dis-kussion um die Reform des Staats-
- Ausmaß von Migration/Wanderungsprozessen- Migrationsgruppen undihre Migrationsgeschichte( z . B . „ G as t a r be i t e r “ ,Flüchtlinge, Spätaussied-ler, aber auch Hochqualifi-zierte)- Ursachen von Migration
- Problemaufriss
(z.B. Karikatur oderPresemeldungen)zur Gestaltung einerAnforderungssituati-on- Analyse von Statis-tiken - Analyse von Texten- Präsentation derErgebnisse anhandeines geeignetenMedienprodukts (z.B.Plakate)
*Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz (hier sinnvoll:Analyse von Statisti-ken)
- Konfrontation mitStatistik zu Einbürge-rungszahlen zur Ge-staltung einer Anfor-derungssituation
U K 2(6)HK 2,3
MK 1,2, 4, 6,8UK 3,4
Ursachen anhand von Fäl-len möglich, aber keinestatistisches Material vor-handen)Buchners Verlag Band 2:Kapitel 1.2, S.25-27Schöningh (Floren), Band2 : Kapitel 8.2, S.162-165(viele Statistiken)Schroedel, Band 2: Kapitel„Identität und Lebensge-staltung“: Zusammenlebenunterschiedlicher Kulturen,S.48-50)Klett, Band 2: Kapitel 9,S.176-181 (Materialiennicht so geeignet)Cornelsen, Band 2: Kapitel10, S.256-257, 266-267,272-273sehr gutes zusätzlichesMaterial (aktuelle Statisti-ken, gute Karikaturen):Politik und Unterricht, The-menheft „IntegrationslandDeutschland“, H.2/ 2011,vgl. Ordner Unterrichtsma-terialien oder:http://www.politikundunter-richt.de/2_11/integrations-land.pdfStatistik vgl. Ordner Unter-richtsmaterialien
Klett, Band 2: Kapitel 9,S.172-175 (Bestimmungendes Staatsangehörigkeits-rechts + Fallbeispiel)Buchners Verlag Band 2:Kapitel 1.2, S.28-30
*Schwerpunkthier:- die Verteilungvon Chancen undRessourcen in derGesellschaft
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angehörigkeitsrechtes und der Ein-bürgerungstests im neuen Zuwan-derungsgesetz
Ungebildet, unprivilegiert, unterver-sorgt – (junge) Migrant/innen alsVerlierer unserer Gesellschaft?! -Analyse der sozialen Lage von Mi-grant/innen exemplarisch als Her-ausforderung der Integration in un-sere Gesellschaft sowie kritischeAuseinandersetzung mit den (politi-schen, gesellschaftlichen, individu-ellen) Antworten auf diese Heraus-
- recht l icher Rahmen(Staatsangehörigkeits-recht, Zuwanderungsge-setz)- Ursachen/ Gründe gegenEinbürgerung - Gründe für/ Vorteile vonEinbürgerung - Folgen- Lösungsansätze
- Problemaufriss
- Befunde/ Ausmaß desProblems (Dimensionen
- Analyse von (Ge-setzes-) Texten- Internetrecherche- Anwendung/ Übunganhand eines Fall-beispiels- Pro- und Contra-Debatte „Einbürger-ungstests“- Placemat zu Lö-sungsansätzen
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz
- Konfrontation mitaktuellem Fallbei-spiel zu misslunge-ner Integration zurGestaltung einer An-forderungssituation- Analyse von Statis-tiken- Analyse von Texten(z.B. von Fallbeispie-
HK 2,4
SK 5MK 1,2, 3UK 2,3HK 2,4
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 2, S.58-59(Schwerpunkt:Einbürge-rungstest)Schroedel, Band 2: Kapitel„Identität und Lebensge-staltung“: Zusammenlebenunterschiedlicher Kulturen,S.47 weitere Materialien und In-formationen siehe Bundes-amt für Migration undFlüch t l inge : http://www.-bamf.de/DE/Einbuerge-rung/einbuergerung-node.htmlbilinguale Materialien:Informationen auf der Ho-mepage des Bundesamtesfür Migration zur Einbürge-rung sind auch auf Eng-lisch herunterladbar:http://www.bamf.de/EN/Einbuergerung/einbuerge-rung-node.html
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 2, S.47-51 (Sta-tistiken + Fälle zur indukti-ven Erarbeitung von Lö-sungen)Schöningh (Floren), Band2: Kapitel 8.2, S.169-177(Statistiken + Materialienzu „NIP“ etc.)Cornelsen, Band 2: Kapitel10, S.259 + 280-281 (Sta-
26
forderung
Integration = Assimilation? - Ab-schließende Problematisierung vonund Auseinandersetzung mit unter-schiedlichen Integrationsansätzen
sozialer Ungleichheit wieBildung, Einkommen/ Ar-mutsrisiko, Wohnsituationetc.)- Ursachen der strukturel-len Benachteiligung vonMigrant/innen- Folgen dieser Benachtei-ligung- politische Lösungsansät-ze (z.B. der Nationale In-tegrationsplan (NIP))- gesellschaftliche und in-dividuelle Lösungsansätze(Beispiele erfolgreicher In-tegration)
- Problemaufriss
- Definition „Integration“- aktuelle Konfliktsituation(z.B. Rede von Erdogan2008, Bau von Moscheenetc.)
len zu erfolgreicherIntegration)-Internetrecherchezur Integrationspolitik- Talkshow zur An-wendung/ Übung/Vertiefung der Ana-lyse- bzw. Arbeitser-gebnisse (vgl. Breit)
* Auswahl mindes-tens eines Diagnose-instruments + Instru-ments der individuel-len Förderung imRahmen dieser Se-quenz
- 4-Ecken Spiel zuunterschiedlichenVorstellungen zu In-tegration als Diagno-seinstrument- Analyse von Texten- Anwendung/ Übunganhand einer Pro-und Contra-Diskussi-on
* abschließende Dia-gnose/ Evaluationdes Lernzuwachsesmittels der erneutenErstellung von Mind-maps über Migration
tistiken und Texte zur Inte-grationspolitik)Schroedel, Band 2: Kapitel„Identität und Lebensge-staltung“: Zusammenlebenunterschiedlicher Kulturen,S.46 (Text zu „NIP“)Politik und Unterricht (Links.o.) (aktuelle Statistiken,S.28 + Texte zu positivenIntegrationsansätzen)
Anregungen zur Gestal-tung einer Talkshow in die-sem Themenbereich vgl.Breit, G. „Ist die verschla-fene Integration ein politi-sches Prob lem?“ ; in:Politische Bildung, H.3/2006, S.110-125 (vgl. Ord-ner Unterrichtsmaterialien)
Schöningh (TEAM), Band2: Kapitel 2, S.44-46 (Vor-stellungen von Jugendli-chen über Integration +Sachtext+ Auszug ausRede Erdogans)Cornelsen, Band 2: Kapitel10, S.276ff (konfliktreicheFallbeispiele)Politik und Unterricht (Links.o.) (Baustein „Integrationin einer Großstadt – der„Stuttgarter Weg“)
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und dem Vergleichderselben mit denam Anfang der Se-q u e n z e r s t e l l t e nMindmaps
Unterrichtsvorhaben:Money, money, money … undich? - Märkte, Preise und die Rol-le von Unternehmer/innen undArbeitnehmer/innen im Wirt-schafts- und Produktionsprozess
Erschließungsansätze:Markt = Treffpunkt von Angebot undNachfrage? Und wo ist das? (oderähnliche Problemaufrisse) – Märkteund Preise im Wirtschaftsprozess
- Ich möchte Geld verdienen! Aberwie? - Rolle von Unternehmerinnenund Unternehmern im Wirtschafts-und Produktionsprozess
- Angebot und Nachfrage,Preisbildung- Wirtschaftskreislauf- Funktionen des Geldes
- Unternehmensformen- Bedeutung von Unter-nehmen- Rolle der Unternehmerinbzw. des Unternehmers inder Marktwirtschaft
- freie Auswahl anMethoden- freie Auswahl anDiagnose- und För-derinstrumenten
- freie Auswahl anMethoden- freie Auswahl anDiagnose- und För-derinstrumenten
SK 6MK 2,7UK 2,5
S K 6 ,10MK 8UK 2HK 5,7
- jeweiligen Kapitel ausden zugelassenen Schul-büchern
Inhaltsfeld 8:Grundlagen desWirtschaftsge-schehens* Schwerpunkte:- M a r k t - u n dMarktprozessezwischen Wettbe-werb und Konzen-tration- die Funktionendes Geldes- Unternehmens-formen und dieRolle der Unter-nehmer in bzw.d e s U n t e r n e h-mers in der Markt-wirtschaft
RVPB:Pro-blem-feld 2
RVÖBPro-blemfel-d e r 3und 4
28
2.3. Unterrichtsvorhaben Klasse 9
29
30
31
32
33
3. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischenArbeit
Die Fachkonferenz Politik/ Wirtschaft bzw. Sozialwissenschaften hat fol-gende fachdidaktischen und fachmethodischen Prinzipien beschlossen,die der Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I zugrunde liegen. Dieüberfachlichen Grundsätze beziehen sich auf fächerübergreifende Aspek-te, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind. Es folgen fachspezifi-sche Grundsätze.
• Überfachliche Grundsätze• Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts
vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
• Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen demLeistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler.
• Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
• Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
• Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen Lernzuwachs.
• Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen undSchüler.
• Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerin-nen und Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lö-sungen.
• Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzel-nen Schülerinnen und Schüler.
• Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zu selbstständi-ger Arbeit und werden dabei unterstützt.
• Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw.Gruppenarbeit.
• Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Ple-num.
• Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird einge-halten.
• Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
• Es herrscht ein positives pädagogisches Klima.
• Fachspezifische Grundsätze
• Es gelten die Prinzipien des Überwältigungsverbots, des Kontrover-sitätsgebots und der Schüler-/ Interessenorientierung („Beutelsba-cher Konsens“).
• Der Unterricht ist kompetenzorientiert angelegt, so dass die imKernlehrplan Politik/ Wirtschaft ausgewiesenen Kompetenzen ver-mittelt und entwickelt werden können. Der kompetenzorientierteUnterricht beinhaltet zudem Phasen im Unterrichtsverlauf, in denendie Schülerinnen und Schüler nicht nur nur etwas wissen, sonderndas gelernte Wissen auch anwenden können.
• Der Unterricht ist wissenschaftsorientiert; er orientiert sich an dendrei Leitdisziplinen Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschafts-wissenschaft.
• Der Unterricht ist problemorientiert und soll möglichst von realenund aktuellen Problemen ausgehen.
• Durch geeignete Problemaufrisse entstehen möglichst Situationenmit appellatorischem Charakter, d.h. Anforderungssituationen, dieaktivierendes Potential zur Realisierung von Methoden, zur Ausein-andersetzung mit Inhalten und zur Realisierung von Kompetenzenbeinhalten (vgl. May 2010).
• Der Unterricht ermöglicht exemplarisches Lernen, d.h. er soll ankonkreten Fragestellungen und Problemstellungen oder Fallbeispie-len anknüpfen, die zum Verständnis der Probleme beitragen unddarauf bezogen Wissen und Problemverständnis vermitteln. Somitgeht der Lernweg von anschaulichen Beispiel aus verläuft induktivvom Konkreten zum Abstrakten.
• Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen undErfahrungen der Lernenden an.
• Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsori-entiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler anBedeutsamkeit.
• Der Unterricht ist handlungsorientiert angelegt.
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3. Diagnostizieren und Fördern
Laut §1 SchulG hat jeder junge Mensch ein Recht auf individuelle Förde-rung. Eine zentrale Voraussetzung für die individuelle Förderung ist wie-derum die Diagnose des Kenntnisstandes, der Lern- und Aneignungspro-zesse etc., aber auch Lernschwierigkeiten von Schülerinnen und Schü-lern, so wie sie im Kapitel 5 der Kernlehrplanes in Verbindung mit Hinwei-sen für das Weiterlernen festgeschrieben worden ist (s.o.). Der Anspruchauf eine individuelle Förderung aller Lernenden ist jedoch hoch und unter-richtspraktisch auf Grund der Größe von Lerngruppen und auch von Zeit-knappheit häufig nicht leicht einzulösen. Daher hat sich die Fachkonferenzfür praktikable Diagnose- und Förderinstrumente entschieden, die mit ei-nem vertretbaren Zeit- und Organisationsaufwand zu handhaben sind.
• Diagnoseinstrumente • Zum einen ist es unterrichtspraktikabel das hohe diagnostische Po-
tential von Unterrichtseinstiegen im Unterricht konsequent zu nut-zen. Das Schulcurriculum versucht dieser Forderungen Rechnung zu tra-gen, indem jedem Unterrichtsvorhaben eine kurze Sequenz zur Diagnosevon Einstellungen, Vorwissen oder Interessen der Lernenden vorangestelltwird. Die Diagnose sollte jedoch nicht nur im Rahmen des Einstiegs in einUnterrichtsvorhaben umgesetzt werden, auch Sequenz- und Stundenein-stiege bieten vielfältige Möglichkeiten der Diagnose. Die Wahl des Dia-gnoseinstruments hängt von dem jeweiligen Inhalt, Ziel und Diagnose-schwerpunkt ab (vgl. folgenden Überblick).
• Überblick über Diagnoseinstrumente im Rahmen des Unterrichtseinstie-ges5:
Form desEinstieges
spielerisch –kommunikative
Einstiege
medienorien-tierte Einstiege
kreativ – pro-duktive
Einstiege
lehrerzentrierteEinstiege
Diagnose-schwer-punkt
- Einstellungen- Vorwissen - Interessen
- Fähigkeitenund Fertigkei-ten- Einstellungen
- Vorwissen - Einstellungen
- Interessen- Vorwissen
Instrumente - Brainstormingund andere ver-wandte assoziati-ve Formen- Hypothesen bil-den- Meinungsspek-
- Bilder undFotografien- Karikaturen- KarikaTour- Statistiken- Thesenpro-jektion
- Karteikarten-Abfrage- M ind -Map-ping- C o n c e p t -Mapping- Schaubilder
- informieren-der Unterrich-seinstieg- Programm-vorschau- Themenbörse- Hausaufga-
5 Aufstellung leicht verändert übernommen aus: Füchter 2010, S.86.
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trum- Fragebogen- (anonyme) Pro-beabstimmung- Vier – Ecken –Spiel- r o t i e r e n d e sPartnergespräch- Ampelspiel- Fish- Bowl- Positionslinie- ...
- Comis, Car-toons- Filme, Video-sequenzen- Zeitungsarti-kel- Hörspiel- Lieder- …
- Satzergän-zungen / Be-griffs-Impulse- Collagen- Bilder malen- Interviews- Schreibge-spräch- Standbilder- Fotorecher-che- t hemenge-bundenesBlitzlicht-...
benkon-trolleund Besprech-ung- übende Wie-derholung- Vo r w i sse nabfragen- Rätsel- Provokation- Überraschen- ...
• Diagnose ist aber nicht nur eine Aufgabe des Unterrichtseinstieges, son-dern begleitet den Unterricht in den verschiedenen Phasen des Politik/Wirtschaft-Unterrichts. So kann es z.B. auch in Informations- und Anwen-dungsphasen oder Phasen der Urteilsbildung gerade mit Blick auf die indi-viduelle Förderung der Schülerinnen und Schüler sehr sinnvoll sein, ihrenLernstand zu diagnostizieren, um Übungsphasen umsichtig planen und in-tegrieren zu können. Auch die Diagnostik vor und nach einem Unterrichts-vorhaben anhand desselben Diagnoseinstruments kann fruchtbar sein, umdie Weiterentwicklung oder Veränderung von Fachkonzepten von Schüle-rinnen und Schülern beobachten zu können.
• Überblick über weitere Diagnoseinstrumente:
Diagnoseinstrumente- lehrergesteuert -
Diagnoseinstrumente- schülergesteuert -
- Beobachten (Sander 2008:235)
- diagnostisches (Lehrer-)Tagebuch, inwelches Beobachtungen notiert werden(Sander 2008:235/ Sander 2007)
- diagnostisches Potential von schriftli-chen Übungen/ Klausuren nutzen (San-der 2008:235, Achilles 2008)
- Diagnostik nach (und ggf. vor) einemUnterrichtsvorhaben:-- Concept-Mapping/ Mind-Mapping(Lutter 2011)-- Ampelspiel-- Stationenlernen-- Positionslinie
- Diagnoseportfolios (Langner 2007)
- Portfolios (Sander 2007:24)
- Selbsteinschätzungs-/ Selbstdiagno-sebögen (Kliemann 2008:74ff. und Pa-radies/ Linser/ Greving 2006:151 Bei-spiel für Politikunterricht)
- Checklisten und Kompetenzraster(Füchter 2010:87ff.)
- Brief an sich selbst (Sander 2007)
- Partnerdiagnosebögen (Kliemann2008:83ff.)
- Lerntagebuch (Kliemann 2008:76ff.)
- ...
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-- ...
- Analyseraster von Massing zur Dia-gnose von Urteilsbildung (Massing2006)
- Diagnoseraster zur Analyse- und Ur-teilsfähigkeit von Füchter (Füchter2010:122)
- Plan- und Entscheidungsspiele alsDiagnoseinstrument zur Einschätzungder Sachkompetenz, des Problembe-wusstseins, der Analyse- und Urteilsfä-higkeit von Schüler/innen (Massing2007)
- ...
• Förderinstrumente• Ein Zugewinn an fachbezogenen Kompetenzen bei den Lernenden nach
erfolgter Diagnose kann jedoch nur durch die Integration von inhaltlichund methodisch angemessen gestalteten Übungs- bzw. Förderphasen er-reicht werden. So soll die individuelle Förderung nach erfolgter Diagnoseim Politik/ Wirtschaft – Unterricht durch verschiedene methodische Arran-gements im Unterricht erfolgen. Hierzu eignen sich besonders offene Un-terrichtsformen6 und Formen kooperativen Lernens. Das Schulcurriculumversucht diesen Anforderungen Rechnung zu tragen, indem die Lehrkräftein jeder Unterrichtssequenz eigenständig mit Blick auf die Ziele, Inhalteund Methoden geeignete Instrumente zum Diagnostizieren und Fördernberücksichtigen. Zudem sind in das Schulcurriculum konsequent Phasender Anwendung/ Übung integriert.
• Überblick über methodische Arrangements zur individuellen Förderung:
Einzelarbeit Partner-/ Gruppenarbeit
- Lernen an Stationen/ Stationenarbeit/Lernzirkel- Freiarbeit- Lerntheke- Wochenplanarbeit- differenzierte (Haus-) Aufgaben- Computer - Lernprogramme- ...
- Lerninseln
- Formen kooperativen Lernens 7 :-- Partnerpuzzle (Differenzierung nachKompetenzniveau)-- Gruppenpuzzle (Differenzierungnach Kompetenzniveau)– Lerntempoduett (Differenzierungnach Lerntempo)– „Kleinprojekte in Gruppen“ (Differen-
6 Ausführlicher dazu Kühberger/ Windischbauer 2013.7 Vgl. dazu Brüning/ Saum 2010 und 2009.
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zierung nach Interessen)
- Projektmethode8
- ...
8 Siehe dazu Kühberger/ Windischbauer 2013.
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4. Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungs-rückmeldung
Auf der Grundlage von §48 SchulG sowie §6 APO-SI und auf der Grund-lage des Kapitels 5 des Kernlehrplans für die Sekundarstufe I (KLP SI),des Kapitels 5 der Rahmenvorgabe Politische Bildung (RVPB) und desKapitels 4 der Rahmenvorgabe Ökonomische Bildung (RVÖB) beschließtdie Fachkonferenz Politik/ Wirtschaft bzw. Sozialwissenschaften die nach-folgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung für die Sekundarstufe I.
• Allgemeine Grundsätze der Leistungsbewertung9
• Im kompetenzorientierten Politik-/ Wirtschaft-Unterricht muss auchdie Leistungsbewertung kompetenzorientiert erfolgen und sich aufdie im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen beziehen.
• Die Leistungsbewertung bezieht sich daher grundsätzlich auf alleim Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche („Sach-kompetenz“, „Methodenkompetenz“, „Urteilskompetenz“ und „Hand-lungskompetenz“).
• „Daher erscheint es im Politik-Unterricht unerlässlich, durch Vielfaltder Methoden des Unterrichts und der Arbeitsformen den einzelnenSchülerinnen und Schülern Gelegenheit zur Entfaltung und Doku-mentierung individuell unterschiedlicher Kompetenzen zu geben“.(RVPB, S.34).
• Die Grundsätze der Leistungsbewertung werden den Schülerinnenund Schülern zum Schuljahresbeginn sowie den Erziehungsberech-tigten (z.B. im Rahmen des Elternsprechtages) transparent ge-macht und erläutert.
• Für die Lehrerinnen und Lehrer sind die Ergebnisse der Lerner-folgsüberprüfungen Anlass, die Zielsetzungen und die Methoden ih-res Unterrichts zu überprüfen und ggf. zu modifizieren.
• Für die Schülerinnen und Schüler soll die Beurteilung von Leistun-gen mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und individuellenHinweisen für das Weiterlernen verbunden werden (vgl. dazu vorallem 3. Grundsätzliches zum Diagnostizieren und Fördern).
• Ein isoliertes, lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfragen ein-zelner Daten und Sachverhalte kann den Ansprüchen einerkompetenzorientierten Leistungsfeststellung nicht gerecht werden.
• Grundlagen/ Bestandteile der Leistungsbewertung• Da im Pflichtunterricht der Fächer des Lernbereichs Gesellschafts-
lehre in der Sekundarstufe I keine Klassenarbeiten und Lernstand-serhebungen vorgesehen sind, erfolgt die Leistungsbewertung aus-
9 Siehe dazu KLP, S.34-35, falls nicht anders ausgewiesen.
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schließlich im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unter-richt“.
• Überblick über Formen der „Sonstigen Leistung im Unterricht“ mitBeispielen:
Formen der „Sonsti-gen Leistung im Un-
terricht“
Beispiele
- mündliche Beiträgezum Unterricht
- Beiträge zum Unterrichtsgespräch, wie z.B.10
– Beiträge, in denen sich Kenntnisse über politi-sche, soziale, wirtschaftliche Zusammenhängezeigen,– Beiträge, in denen die Fähigkeit deutlich wird,politische Probleme und Kontroversen zu analy-sieren und entsprechende Aussagen zu hinterfra-gen und zu beurteilen,– Beiträge, in den sich die Kompetenz zeigt, sinn-volle Vorschläge für die inhaltliche und methodi-sche Gestaltung des Unterrichts zu machen.- Kurzreferate
- schriftliche Beiträgezum Unterricht
- Protokolle- Materialsammlungen- Hefte/ Mappen/ strukturierte Hausarbeitshef-te- Portfolios- Lerntagebücher- Bericht und Kommentare zu Unterrichtsein-heiten, Erkundungen und Exkursionen- Ergebnisse von Internetrecherchen- ...
- kurze schriftlicheÜbungen11
- Analyse eines nicht zu umfangreichen statis-tischen Materials (Tabelle, Diagramm, Schau-bild) unter Beachtung im Unterricht vermittel-ter methodischer Schritte,- Auswertung einer politischen Karikatur, einesWahlplakates, eines Zeitungskommentars,- Abfassen eines Leserbriefes oder einesKommentars zu einem aktuellen politischenThema,- Lösung eines einfachen Fallbeispiels (z.B.zu Rechten des Käuferinnen und Käufer, derArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer etc.),
10 Vgl. RVPB, S.35.11 Für die Beispiele siehe RVPB, S.35 und RVÖB, S.33.
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...
Beiträge im Rahmendes eigenverantwortli-chen, schüleraktivenHandelns12
- Beiträge im Rahmen des produktorientiertenGestaltens (z.B. Erstellen von Wandzeitun-gen, Fotodokumentationen, softwaregestütztePräsentationen, Gestaltung eines Fragebo-gens),- Beiträge im Rahmen der Auseinanderset-zung mit Medien als Medienprodukten,- Beiträge im Rahmen simulativen Handelns(z.B. im Rahmen von Rollen- und Planspielen,Pro- und Kontra-Debatten oder bei Podiums-diskussionen),- Beiträge im Rahmen realen Handelns undErkundens außerhalb des Unterrichts (z.B.Durchführung eines Straßeninterviews, einerBetriebserkundung).
• Absprachen der Fachkonferenz und Hinweise zu mündlichen Bei-trägen zum Unterricht:- Im kompetenz- und problemorientierten Unterricht ergeben sichfür die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Möglichkeiten dermündlichen Beteiligung am Unterricht.- „Ein Politik-Unterricht, der ausschließlich oder sehr weitgehenddurch das lehrerzentrierte Unterrichtsgespräch geprägt ist und sichbei der Leistungsbewertung allein auf die „Mitarbeit im Unterricht“stützt, entspricht im Hinblick auf die Zielsetzung einer pädagogischsinnvollen Leistungsbewertung nicht den Anforderungen.“ (RVPB,S.34)
• Absprachen der Fachkonferenz und Hinweise zu schriftlichen Bei-trägen im Unterricht und schriftlichen Übungen:- Die von allen Schülerinnen und Schülern zu führende Arbeitsmap-pe wird mindestens einmal pro Halbjahr bewertet.- Mindestens einmal innerhalb eines Schulhalbjahres wird eineschriftliche Übung bezogen auf die im konkreten Unterrichtsvorha-ben erworbenen Kompetenzen durchgeführt und – ggf. auch lern-gruppenübergreifend - bewertet.- Hierbei sollten schriftliche Übungen in Form reiner „Wissenstests“(Abfrage von Kenntnissen, Multiple Choice, Lückentext, Quiz) eineAusnahme bilden (RVPB, S.35).- Zudem kann eine einzige schriftliche Übung am Ende des Schul-halbjahres nicht die entscheidende Grundlage für die zu erteilendeZeugnisnote bilden (ebd.).
12 Für die Beispiele siehe RVPB, S.35 und RVÖB, S.33.
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• Kriterien der Leistungsbewertung• Gerade im Politik/ Wirtschaft – Unterricht muss die Entstehung ei-
nes „Meinungsklimas“ vermieden werden, in dem die Schülerinnenund Schüler das Gefühl haben, ihre persönlichen Einstellungen undBeurteilungen zu politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichenoder wirtschaftspolitischen Problemen würden inhaltlich bewertetund es sei zweckmäßig, das zu sagen oder zu schreiben, was dieLehrerinnen und Lehrer meinen. Somit kommen konkreten und denSchülerinnen und Schülern transparenten Kriterien des Leistungs-bewertung ein wichtiger Stellenwert zu13.
• Überblick über Beurteilungsbereiche und Kriterien:
Beurteilungsbereiche: Kriterien:
Allgemein14: - Qualität und Kontinuität der mündlichen undschriftlichen Beiträge im Unterrichtszusam-menhang- Unterscheidung zwischen Verstehensleis-tung und einer vor allem sprachlich repräsen-tierten Darstellungsleistung
Urteilskompetenz: - Grad des Erreichens der jeweils ausgewie-senen Kompetenzen weitere hilfreiche Kriterien15:- Realitätsbezug und inhaltliche Richtigkeit- Schlüssigkeit und logische Stringenz der Ar-gumentation- Berücksichtigung von Gegenargumenten- sprachliche Angemessenheit- Komplexität des Urteilsvermögens und Diffe-renziertheit der Reflexion- ...
Sachkompetenz: - Grad des Erreichens der jeweils ausgewie-senen Kompeten-zen weitere hilfreiche Kriterien:- Umfang, Differenziertheit und Abstraktions-grad des Wissens - dabei vor allem die Entwicklung von Fachbe-griffen und elementaren Modellen zum Erfas-sen und nachhaltigen Verstehen von Zusam-menhängen (KLP, S.21)
13 Vgl. dazu RVPB, S.34 und RVÖB, S.31.14 Siehe dazu KLP, S.35.15 Siehe dazu RVPB, S.34 und RVÖB, S.31.
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- Vernetztheit und Transfer von Wissen -...
Methodenkompetenz: - Grad des Erreichens der jeweils ausgewie-senen Kompetenzen weitere hilfreiche Kriterien:- Kenntnis von fachbezogenen Methoden undfachunabhän-gigen Arbeitstechniken- Grad der Eingeständigkeit der Anwendungvon fachbezogenen Methoden und fachunab-hängigen Arbeitstechniken- Systematik im Umgang mit fachbezogenenMethoden und fachunabhängigen Arbeitstech-niken - reflektierte Verwendung von Methoden undArbeitstechniken- ...
Handlungskompetenz: - Grad des Erreichens der jeweils ausgewie-senen Kompetenzen weitere hilfreiche Kriterien:- Ebene des produktiven Gestaltens:– sachliche Richtigkeit,– Informationsgehalt und -auswahl,– Form der Darstellung/ Aufbereitung bzw.Gestaltung des Produkts, – …- Ebene des simulativen Handelns:– sachliche, begriffliche und sprachliche Kor-rektheit,– Fähigkeit und Bereitschaft, engagiert, sach-lich und differenziert den eigenen Standpunktzu politischen, gesellschaftlichen oder ökono-mischen Problemen zu vertreten,– Fähigkeit und Bereitschaft, aktiv zuzuhören,andere Argumente und Positionen zu politi-schen, gesellschaftlichen oder ökonomischenProblemen zu erkennen und zu tolerieren so-wie ggf. probeweise auch einen Perspektiv-wechsel vorzunehmen,– ...- Ebene des realen Handelns:– sachliche, begriffliche und sprachliche Kor-rektheit,– Grad des Engagements in außerschulischen
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Lernarrangements,– Grad der Eigenständigkeit bei der Durchfüh-rung von außerschulischen Lernarrange-ments, – ...
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5. Literaturliste
Curriculare Vorgaben:
Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.):Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-Westfalen– Politik/ Wirtschaft, Frechen 2007
Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung (Hg.):Rahmenvorgabe Politische Bildung, Frechen 2001
Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung (Hg.):Ökonomische Bildung in der Sekundarstufe I, Frechen 2004
Allgemeindidaktische Publikationen:
Achilles, H.: „Diagnostisches Potential von Klassenarbeiten und schriftlichenÜbungen“, in: Kliemann, S. (Hg.): Diagnostizieren und Fördern in der Sekundar-stufe I. Schülerkompetenzen erkennen, unterstützen und ausbauen, Berlin (Cornel-sen-Scriptor) 2008, S.36-45
Brüning, L./ Saum, T.: „Individualisierung und Differenzierung – aber wie? - Ko -operatives Lernen erschließt neue Zugänge, in: Pädagogik, H.11/ 2010 (als Nach-druck im Sonderheft herausgegeben von der GEW: Frischer Wind in den Köpfen.Schüleraktivierendes Lehren und Kooperatives Lernen, S.14-17)
Brüning, L./ Saum, T.: „Individuelle Förderung durch Kooperatives Lernen“, in:Kunze, I./ Solz-bacher, C. (Hg.): Individuelle Förderung in der Sekundarstufe Iund II, Baltmannsweiler 2009, S.83-90
Kliemann, S. (Hg.): Diagnostizieren und Fördern in der Sekundarstufe I. Schüler-kompetenzen erkennen, unterstützen und ausbauen, Berlin (Cornelsen-Scriptor)2008
Paradies, L./ Linser H.J./ Greving, J.: Diagnostizieren, Fordern und Fördern, Ber-lin (Cornelsen-Scriptor) 2006
Fachdidaktische Publikationen:
Füchter, A.: Diagnostik und Förderung im gesellschaftswissenschaftlichen Unter-richt. Didaktische Konzeptionen und unterrichtspraktische Ansätze für die Unter-richtsfächer Politik, Wirtschaft, Ge-schichte und Geographie, Kassel 2010
Kühberger, C./ Windischbauer, E.: Individualisierung und Differenzierung imPolitikunterricht. Offenes Lernen in Theorie und Praxis, Schwalbach/ Ts 2013
Langner, F.: „Diagnostik als Herausforderung für die Politikdidaktik“, in:Schachtschneider, J. (Hg.): Dömenspezifische Diagnostik. Wissenschaftliche Bei-träge für die politische Bildung, Schwalbach/ Ts. 2007, S.58-70
Lutter, A.: „Concept Map, Mindmapping und Kartenabfrage: Methoden zur Dia-gnose und Evaluation von Schülervorstellungen im sozialwissenschaftlichen Un-
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terricht“, in: Zurstrassen, B. (Hg.): Was passiert im Klassenzimmer? Methodender Evaluation, Diagnose und Erforschung sozialwissenschaftlichen Unterrichts,Schwalbach/ Ts. 2011, S.92-107
Massing, P.: „Planspiele und Entscheidungsspiele“, in: Frech, S./ Kuhn, H.-W./Massing, P.: Methodentraining für den Politikunterricht I, Mikromethoden, Ma-kromethoden, Schwalbach/ Ts. 2004, S.163-194
May, M.: „Planung kompetenzorientierten Politikunterrichts. Auswirkungen einesaktuellen Paradigmas auf sozialwissenschaftliche Bildungsprozesse“, in: Wochen-schau Sonderausgabe: Kompetenzen im Politikunterricht, 61. Jahrgang November2010, S.74-87
Reinhardt, S.: Politik-Didaktik. Praxisbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin2005
Sander, W.: Politik entdecken – Freiheit leben. Didaktische Grundlagen derpolitischen Bildung, Schwalbach/ Ts. 32008
Sander, W.: „Vom „Stoff“ zum „Konzept“ - Wissen in der politischen Bildung, in:Polis, H.4/ 2007, S.19-24
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