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SÄCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORF FACHKRANKENHAUS FÜR PSYCHIATRIE UND NEUROLOGIE AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DRESDEN MIT ERFOLG AUS DER DEPRESSION Erwachsenen-Psychiatrie EXPERTEN-HILFE FÜR JUNGE PATIENTEN Kinder- & Jugendpsychiatrie 6 OPTIMALE VERSORGUNG BEI SCHLAGANFÄLLEN Neurologie 8 3

Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf · 2013. 1. 7. · Redaktion Redaktions- und Verlagsgesellschaft bautzen/Kamenz mbH der Sächsischen Zeitung Ralf Haferkorn (verantw.) manuela Reuß

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Page 1: Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf · 2013. 1. 7. · Redaktion Redaktions- und Verlagsgesellschaft bautzen/Kamenz mbH der Sächsischen Zeitung Ralf Haferkorn (verantw.) manuela Reuß

SÄCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORF

FACHKRANKENHAUS FÜR PSYCHIATRIE

UND NEUROLOGIE

AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DRESDEN

MIT ERFOLG AUS DER DEPRESSIONErwachsenen-Psychiatrie

EXPERTEN-HILFE FÜR JUNGE PATIENTENKinder- & Jugendpsychiatrie

6

OPTIMALE VERSORGUNG BEI SCHLAGANFÄLLENNeurologie

8

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SäCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORFFACHKRANKENHAUS FÜR PSYCH I ATR I E UND NEUROLOG I E

I N T E R V I E w m I T V E R w A LT U N G S D I R E K T O R m A T T H I A S G R I m m

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Das Krankenhaus Arnsdorf feierte kürzlich sein 100-jährigesBestehen. Im Laufe dieses Jahrhunderts hat es eine be-achtliche Entwicklung genommen. Inzwischen hat es einensehr guten Ruf als kompetentes Fachkrankenhaus für see-lische und neurologische Erkrankungen. Wird das ArnsdorferFachkrankenhaus auch künftig gebraucht?Das Sächsische Krankenhaus Arnsdorf ist eines von vier Kranken-häusern in Sachsen, das seine medizinische Versorgung im Auftragdes Freistaates Sachsen erfüllt. Der Freistaat legt auf eine am bedarfder bevölkerung ausgerichtete Komplettversorgung im bereich Psy-chiatrie und Neurologie großen wert. menschen mit psychischen Pro-blemen, Störungen oder neurologischen Erkrankungen soll damiteine kompetente diagnostische Abklärung und eine verständnisvollebehandlung angeboten werden können. Die Einrichtungen des Frei-staates sind bestrebt, die ärztliche und therapeutische Versorgungkontinuierlich auf einem qualitativ hohen Niveau zu halten – zumaldie Zahl der psychischen Erkrankungen stetig zunimmt.

Wie schaffen Sie es, sich von der Konkurrenz abzuheben?Was ist das Besondere am Arnsdorfer Krankenhaus?Für die Arnsdorfer Einrichtung wurde vor genau 100 Jahren ein au-ßergewöhnlich fortschrittliches baukonzept umgesetzt. Hier gibt eskeine kleinen Häuser, sondern großräumige Gebäude im Pavillonstil.Dazu kommt, dass wir über eine der schönsten Parkanlagen innerhalbeines Krankenhausgeländes verfügen. Das Umfeld spielt für psychischkranke Patienten, die in den meisten Fällen mobil sind, eine großeRolle. Unabhängig davon fußen unsere behandlungen sowohl auf dentraditionellen als auch modernsten Erkenntnissen der medizin.Nicht umsonst sind wir seit drei Jahren Akademi-sches Lehrkrankenhaus der TU Dresden und werdenregelmäßig für unsere Qualität ausgezeichnet.

Wo sehen Sie die größten Herausforderungenfür die Zukunft?Die sehe ich in dem wachsenden bedarf. Die Zahl psy-chischer Gesundheitsprobleme hat stark zugenommenund wird weiter steigen, das ist jetzt schon erkennbar.Diese Entwicklung ist verschiedenen Faktoren geschuldet. Zum einenaltert die Gesellschaft, deshalb gibt es mehr ältere Patienten. Aber auchPatienten, die im berufsleben stehen, rücken immer stärker in den Fo-kus. Ursachen sind wachsender Leistungsdruck, Stress, mobbing so-wie Existenz- und Zukunftsängste. Zudem haben sich Patientenan-sprüche geändert. Zum Glück haben wir heutzutage keine Schlafsä-le mehr, sondern Ein- und Zweibettzimmer. mit diesen Ansprüchen ha-

ben wir unsere Räumlichkeiten kontinuierlich saniert und planen ent-sprechende Erweiterungen. Eine der größten Herausforderungen istes dabei generell, betroffene zu überzeugen, kompetente medizinischeHilfe in Anspruch zu nehmen. Die Hemmschwelle in unserem bereichist meist sehr hoch, denn leider sind psychische Erkrankungen in derÖffentlichkeit noch oft mit einem Stigma behaftet. Deshalb trauen sichviele menschen nicht auszusprechen, wenn sie psychische Problemehaben – aus Angst, den Job und soziale Kontakte zu verlieren, abge-stempelt und schief angesehen zu werden. Dabei kann das – wie bei

jeder anderen Krankheit auch – jeden treffen,auch völlig unverhofft. Zum beispiel in Folge ei-nes Partnerverlustes oder durch den Tod einesKindes oder andere akute Stresssituationen. Des-halb ist es uns wichtig, Einblicke in unsere Arbeitzu geben, zu zeigen, dass wir ein modernes Fach-krankenhaus sind. Auch, um oft vorherrschendeVorurteile abzubauen. Denn wir werden mit Si-cherheit in Zukunft noch mehr gefordert sein.

Was wünschen Sie sich für das Arnsdorfer Krankenhaus?Dass unser Haus auch künftig wirtschaftlich auf gesunden Füßen steht,denn der wachsende Kostendruck macht um uns keinen bogen. Auchwir werden gezwungen, noch wirtschaftlicher zu arbeiten und stre-ben gleichzeitig fortwährend nach der bestmöglichen Versorgung un-serer Patienten. �

IMPRESSUMHerausgeberSächsisches KrankenhausArnsdorf Akademisches Lehrkrankenhausder Technischen UniversitätDresden Hufelandstraße 15 01477 Arnsdorf

Weitere Informationen:www.skh-arnsdorf.sachsen.de

RedaktionRedaktions- undVerlagsgesellschaftbautzen/Kamenz mbHder Sächsischen ZeitungRalf Haferkorn (verantw.)manuela Reuß

Titel-Gestaltungcoocom – medicalcommunication, Hamburg

LayoutDaniel Reichewww.danielreiche.deim Auftrag von arteffective

FotosAndré wirsigcoocom – medicalcommunication, Hamburgwillem gr. Darrelmann

DruckDresdner VerlagshausDruck GmbH,meinholdstr. 2, 01129 Dresden

«...DIE ZAHL PSYCHI-SCHER GESUNDHEITS-PRObLEmE HAT STARKZUGENOmmEN UNDwIRD wEITER STEIGEN...»

«WIR WERDEN KÜNFTIG NOCHMEHR GEFORDERT SEIN»INTERVIEW MIT DEM VERWALTUNGSDIREKTORDES SÄCHSISCHEN KRANKENHAUSESARNSDORF MATTHIAS GRIMM

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sychische Krankheiten sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Dasist längst bekannt. Die Zahl der Krankschreibungen wegen seelischerErkrankungen ist rapide gestiegen. Laut Statistiken der Krankenkassenbelegen sie Platz zwei nach muskel-Skelett-Erkrankungen. Dr. med.Lothar Rödszus, ärztlicher Direktor des Arnsdorfer Fachkranken-hauses und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,weiß um diese Entwicklung, die auch seinHaus vor ständig steigende Anforderungenstellt.

DAS KRANKENHAUS IST in der Region be-kannt. «Dies ist einerseits von Nachteil, an-dererseits aber auch von Vorteil», schätzt derChefarzt ein. Das Handicap seien langlebigeVorurteile, welche sich in einem Teil der be-völkerung halten und denen die Klinikleitung mit Transparenz undInformation begegnet. So hat sich das Fachkrankenhaus auf seine Fah-

nen geschrieben, sich soweit wie möglich zu öffnen, um zu zeigen «dasswir ein Krankenhaus wie jedes andere sind, mit dem Hauptschwer-punkt der behandlung psychischer Erkrankungen». Eine solche kön-ne jeden treffen – auch völlig unerwartet, zum beispiel durch ein trau-matisches Erlebnis oder eine Lebenskrise. Immerhin leidet laut Aus-sagen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und

Nervenheilkunde mehr als ein Drittel der bevölke-rung irgendwann einmal im Leben an einer psy-chischen Erkrankung. Die große bekanntheit des Kran-kenhauses ist dabei von Vorteil. Psychisch Erkrankteoder ihre Angehörigen wissen genau, wohin sie sich wen-den können.

BESONDERE SCHWERPUNKTE der Klinik für Psy-chiatrie und Psychotherapie bilden die behandlung von

Depressionen, akuten und chronischen Schizophrenien, Suchter-krankungen sowie geronto-psychiatrischer Erkrankungen. Vor allem

PSYCHISCHE ERKRANKUNGENKÖNNEN JEDEN TREFFEN

In der wöchentlichen Bespre-chung des Chefarztes Dr.Lothar Rödszus mit allen Ober-ärzten und Leitenden Thera-peuten der Erwachsenenpsy-chiatrie werden die Behand-lungsfälle gemeinsam be-sprochen, um die bestmögli-che Therapie für den Betrof-fenen abzustimmen.

� �

KLINIK FÜR PSYCHIATRIEUND PSYCHOTHERAPIE

Chefarzt: Dr. med. Lothar Rödszus

• Stationen der Allgemeinen Psychiatrie, Gerontopsychiatrische Stationen, Depressionsstation, Suchtstationen,rehabilitativ orientierte Station

• Tageskliniken und Institutsambulanzen• Psychologische Diagnostik und Therapie• Sozialer Dienst

KLINIK FÜR NEUROLOGIEUND NEUROLOGISCHE INTENSIVMEDIZIN

Chefarzt: Prof. Dr. med. habil. Tobias Back

• Neurologische Intensiv- undSchlaganfallstationen

• Neurologische Allgemeinstationen• multiple-Sklerose-Ambulanz• Radiologische Abteilung mit Computer-

und Kernspintomographie• Zentrallabor

KLINIK FÜR KINDER- UND JUGEND-PSYCHIATRIE UND -PSYCHOTHERAPIE

Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. habil. Peter Hummel

• Stationärer bereich mit Kinder-, Jugend-, Akut- und Suchtstationen

• Ambulanzen und Tageskliniken• Jugendforensik

KLINIK FÜRFORENSISCHE PSYCHIATRIE

MEDIZINISCHEVERSORGUNGSZENTREN (MVZ)FÜR PSYCHIATRIE UND NEUROLOGIEin Pirna, Dresden und Radeberg

IM INTERNET:WWW.SKH-ARNSDORF.SACHSEN.DE

DAS FACHKRANKHAUS IM ÜBERBLICK

«...DEPRESSIONEN,SCHIZOPHRENIEN,SUCHTERKRANKUNGENSOwIE GERONTO-PSYCHIATRISCHENERKRANKUNGEN...»

P

ALKOHOL- ODERDROGENSUCHT,DEPRESSIONENODER DEMENZ –DAS FACHKRANKENHAUSHILFT HOCHSPEZIALISIERT

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die Zahl der Patienten mit Depressionen ist in den vergangenen Jah-ren enorm gestiegen. Eigens dafür wurde inzwischen eine spezielleStation eingerichtet, auf der Patienten behandelt werden, die sozialenund beruflichen Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, erklärtder Chefarzt. Ziel aller psychiatrisch-psychotherapeutischen be-handlungsmaßnahmen in der Klinik ist, die Patienten zu be-fähigen, außerhalb stationärer Einrichtungen ihr Leben weit-gehend selbst zu gestalten, sie also wieder in das familiäre undsoziale Umfeld einzugliedern. Die mehrzahl der Patientenkönne man nach der behandlung gut stabilisiert nach Hauseentlassen; einige müssen immer wieder mal in die Klinik,weil sie nur für eine bestimmte Zeit gestärkt werden könnenund der chronische Verlauf ihrer Krankheit öfter einen Klinik-aufenthalt nötig macht. In jedem Fall bekommen alle Patien-ten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie professionelle me-dizinische Hilfe.

WAS DEN CHEFARZTetwas beunruhigt, ist die Tatsache, dass immermehr menschen «in den besten Jahren, die eigentlich im Vollbesitzihrer seelischen, körperlichen und geistigen Kräfte sein müssten, durchdie seit Jahren steigende Arbeitsverdichtung, Existenzängste oder eindestruktives soziales Klima am Arbeitsplatz an die Grenze dessen ge-langen, was zu ertragen ist bzw. sie sogar gesundheitlich Schaden neh-

men. Immer häufiger wird diese Grenze auch überschritten. Oft rea-lisieren die betroffenen nicht, dass sie Heilung brauchen. Deshalb sindAngehörige aufgerufen, Alarmsignale wahrzunehmen und rechtzei-tig Hilfe zu suchen. warnsignale seien häufig Schlafstörungen und dasGefühl ständiger Überforderung. Irgendwann schlage das um in Apa-

thie, in innerliches Abschalten. Die be-troffenen seien für ihre Umgebungnicht mehr erreichbar, emotionalnicht mehr ansprechbar. Deutlichs-tes merkmal sei das äußern von Sui-zidgedanken. «Das ist ein schlei-chender Prozess, der dazu führt, dassdie Handlungsspielräume langsamimmer kleiner werden und in dem die

Unfähigkeit wächst, den sozialen Anforderungen zu entsprechen», er-klärt der Chefarzt.

JEDER PATIENT, DEN die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapieaufnimmt, wird zunächst gründlich untersucht. Schließlich könnendie Verhaltensauffälligkeiten auch durch körperliche Erkrankungen– zum beispiel durch einen Gehirntumor – ausgelöst werden. «In un-serer neurologischen Klinik arbeiten Fachärzte, die solche Leiden di-agnostizieren und auch behandeln können.» �

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Viele Menschen durchleben in ihrem Leben Kri-sen, aus denen sie manchmal nicht aus ei-gener Kraft herausfinden. In den Tagesklinikenin Arnsdorf, Kamenz und Radebeul finden Men-schen Hilfe, die sich eine vollstationäre Be-handlung in der Psychiatrie nicht vorstellenkönnen, für die eine ambulante Therapieaber nicht ausreichend ist.

«...STEIGENDEARbEITSVERDICHTUNG,ExISTENZäNGSTE ODEREIN DESTRUKTIVESSOZIALES KLImAAm ARbEITSPLATZ...»

KRANKHEITEN IM ALTER –GERONTOPSYCHIATRIEIN ARNSDORF

Ein Schwerpunkt der Erwachse-nenpsychiatrie sind die Krank-heiten im Alter – allen voran dieDemenz. Zur Abklärung und be-handlung gerontopsychiatrischerErkrankungen verweilen Pa-tienten durchschnittlich 4 bis 6wochen in der Arnsdorfer Klinik.

KLINIK FÜR PSYCHIATRIEUND PSYCHOTHERAPIE Oberarzt Dr. Deyan NanevTel. 035200 26-2270Fax 035200 26-2271Hufelandstraße 1501477 Arnsdorf

DAS FACHKRANKENHAUSARNSDORF HILFT JEDERZEITLERNEN SIE UNSERE VIER KLINIKEN UND UNSERAUSSERGEWÖHNLICH SCHÖNES GELÄNDE KENNENAM 2. JUNI 2013 ZUM ÖFFENTLICHKEITSTAG

FOTO: FRANZ PFLUEGEL – FOTOLIA

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WÖLF JAHRE GIBT ES die Tagesklinik für Psychiatrie und Psycho-therapie in Kamenz schon. Die Tagesklinik gehört zum SächsischenKrankenhauses Arnsdorf; als Außenstelle sichert sie die psychiatrischeVersorgung in der Region Kamenz. Die Tagesklinik ist ein Krankenhausohne betten, mit freundlichen, wohnlich eingerichteten Räumen stattsteril-weißer Klinikzimmer. Das ist nicht verwunderlich. Patienten, diehier eingewiesen werden sind seelisch krank; eine freundliche, an-sprechende Umgebung wirkt sich positiv auf ihr befinden aus. Die Pa-tienten werden tagsüber medizinisch betreut, kehren aber abendsin ihre gewohnte Umgebung zurück. Dass die Tagesklinik in das Ka-menzer malteser Krankenhaus St. Johannes integriert ist, siehtOberärztin Katja Schwesinger als unschätzbaren Vorteil. Für viele Pa-tienten ist es leichter hierherzukommen. wer möchte, kann ganz ano-nym durch den Haupteingang des Krankenhauses eintreten. Dadurchist es für manche einfacher, professionelle psychiatrische Hilfe an-zunehmen. In der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie wer-den menschen mit Depressionen, Psychosen, Per-sönlichkeitsstörungen, Angst- und Zwangser-krankungen sowie Traumafolgen behandelt.

ZUM KAMENZER TEAM von Oberärztin KatjaSchwesinger gehören zwei Fachärzte, zwei Psy-chologen, fünf Krankenschwestern, eine Sozial-arbeiterin, zwei Ergotherapeuten, eine motopädinund eine Sekretärin. 25 behandlungsplätze stehenzur Verfügung, die fast immer belegt sind. Die Pa-tienten kommen aus der näheren Umgebung. Als Faustregel gilt: dieAnreise soll nicht mehr als eine Stunde mit öffentlichen Verkehrsmittelnbetragen. Sonst ist es für die Patienten zu anstrengend. Schließlichwerden sie von 8 bis 16 Uhr betreut. Das ist wie ein Arbeitstag. Durch-schnittlich 24 Tage dauert ein Aufenthalt. Aufgenommen werden Pa-

tienten von 18 bis ca. 60 Jahren von allen Krankenkassen. Die zehnEuro Krankenhaustagegeld, die man sonst in Krankenhäusern be-zahlen muss, werden in der Tagesklinik nicht fällig. Und auch die Fahr-ten in die Klinik zahlt die Krankenkasse, außer am ersten sowie amletzten Tag.

ZUM KLINIKALLTAG GEHÖRENGesprächsrunden, in denen den Pa-tienten Ursachen, Symptome, aufrechterhaltende Faktoren und be-handlungsmöglichkeiten über ihre entsprechenden Krankheitsbildervermittelt und typische Probleme besprochen werden. weil sich abernicht alles in der Gruppe thematisieren lässt, gibt es Einzelgespräche.Auf wunsch der Patienten werden auch die Angehörigen über die Er-

krankungen aufgeklärt und beraten.

IN DER KLINIK LERNEN die Patienten ihren Alltagwieder selbst zu organisieren, zum beispiel alleineinkaufen zu gehen. Ergo-, bewegungs- und Phy-siotherapien helfen dabei. Selbst das Arbeitenam Computer oder das Ausfüllen von Formularenlassen sich in der Klinik trainieren. Und natürlichspielt die sportliche betätigung im Tagesablauf einegroße Rolle. morgens wird gejoggt, gewalkt oder

Gymnastik betrieben. Außerdem können die Patienten Entspan-nungsverfahren erlernen. Der soziale Dienst der Tagesklinik unterstütztdie Patienten bei der Klärung versicherungsrechtlicher, behördlicherund finanzieller Probleme. Er vermittelt außerdem ambulante Hilfs-möglichkeiten wie beratungsstellen und Selbsthilfegruppen. �

SÄCHSISCHES KRANKENHAUSARNSDORFKLINIK FÜR PSYCHIATRIEUND PSYCHOTHERAPIE ChefarztDr. Lothar Rödszus Facharzt für PsychiatrieHufelandstraße 1501477 ArnsdorfTel. 035200 26-2270Fax 035200 26-2271

TAGESKLINIK UNDINSTITUTSAMBULANZ FÜRPSYCHIATRIE UNDPSYCHOTHERAPIE KAMENZNebelschützer Straße 4001917 Kamenz

OberärztinFÄ Katja SchwesingerFachärztin für Psychiatrieund Psychotherapie

Sekretariat/Anmeldung:Tel. 03578 786-300

«...EINE FREUNDLICHEUmGEbUNG wIRKT SICHPOSITIV AUFDAS bEFINDEN DES PATIENTEN AUS...»

MIT HILFE ZURÜCKIN DEN ALLTAGIN DER KLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE LERNENMENSCHEN MIT PSYCHISCHEN ERKRANKUNGEN IHRENALLTAG WIEDER SELBSTZU BEWÄLTIGEN

ZIn Einzelgesprächen wie hiermit Oberärztin Dr. ClaudiaWerthmann wird individuellauf die Probleme des Patienteneingegangen. In der Tageskli-nik müssen die Erkrankten ihregewohnte Umgebung nicht fürlängere Zeit verlassen.

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S IST EIN BESORGNISERREGENDER TREND: Die Zahl der psy-chischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen hat in den ver-gangenen Jahren erheblich zugenommen. Für Priv.-Doz. Dr. Peter Hum-mel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, ist dieseEntwicklung nichts Neues. Sie bestimmt seine tägliche Arbeit. Dassdie Jüngsten immer häufiger psychische Störungen und Verhal-tensauffälligkeiten zeigen, habe vielfältige Ursachen.Eine ist beispielsweise, dass viele Familien die belastun-gen, denen sie ausgesetzt sind, nicht mehr bewältigen kön-nen. «Da wird beispielsweise als großer Erfolg gefeiert, dassman abends bis 20 Uhr einkaufen kann. Doch das geht aufKosten der mütter, die dort arbeiten.» Genauso rühme mandas Vorhandensein flexibler Arbeitszeiten. Im Gegenzugbleibe immer weniger Zeit, sich um die Kinder zu kümmern.

«ES GIBT GANZ VIELE FAMILIEN, in denen die mahlzeiten nicht mehrzusammen eingenommen werden. Nicht mal eine am Tag.» Damitverringern sich auch die möglichkeiten miteinander zu reden. Eineweitere Ursache sind auch die soziale und ökonomische Not von Fa-milien. Dazu kommt ein wachsender Druck und Stress, dem auch Kin-der ausgesetzt sind. Zudem sei es oft so, dass die Kinder «sehr ent-wicklungshemmenden audiovisuellen medien überlassen werden»,weiß der Experte. Grund zur Sorge gibt es auch bei der steigenden

Zahl der Suchterkrankungen von Jugendlichen. besonders der miss-brauch von Alkohol nehme erschreckend zu, «weil der Zugang für Kin-der und Jugendliche noch immer ungebremst möglich ist. Obwohlalle wissen, dass Alkohol der gefährlichste Suchtstoff ist.» Aber seinKonsum sei eben auch gesellschaftlich akzeptiert. Ein speziell säch-sisches Problem sei – durch die Grenznähe – der sehr leichte Zugang

zu Amphetaminen. All die unterschied-lichsten Ursachen münden letztlich in derZunahme emotionaler Probleme, die sichzu depressiven Erkrankungen oder einer Zu-nahme von Suchterkrankungen auswei-ten. Letztlich sei die Kinder- und Jugend-psychiatrie ein Seismograph der Gesell-schaft, quasi ein Spiegel der psychosozialenLebenssituation von minderjährigen.

ALS BEDENKLICH BEWERTET der Chefarzt zudem, dass die Ju-gendhilfe in Deutschland unzureichend ausgestattet sei – sowohl vonder Zahl und von der fachlichen Qualifikation der mitarbeiter als auchvon der Konzeption. beispielsweise gebe es in Sachsen keine Ju-gendhilfeeinrichtung mit Ersatzschule, die die Aufgabe einer öf-fentlichen Schule übernehme. Allein aus diesem Grunde würden Ju-gendliche in benachbarte bundesländer fremdplatziert. In der Klinik

«...Am EHESTEN SPÜRTDIE FAmILIE, wENNSICH EIN KIND ODEREIN JUGENDLICHERVERäNDERT...»

HEILUNG IN GEWOHNTFAMILIÄRER UMGEBUNGDIE KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIESETZT VERSTÄRKT AUF EINE AMBULANTEBEHANDLUNG DER JUNGEN PATIENTEN

E

In den Tageskliniken in Arns-dorf, Kamenz und Radebeulwerden Kinder und Jugendli-che tagsüber behandelt und be-treut; sie schlafen zu Hauseund bleiben so gleichzeitig imgewohnten familiären Umfeld.

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für Kinder- und Jugendpsychiatrie versuchen die ärzte und Psycho-logen den Leidtragenden dieser Entwicklung zu helfen. Unter Dr. Hum-mels langjähriger Leitung hat sich die Klinik entwickelt. So wurdenverstärkt ambulante behandlungsmöglichkeiten geschaffen. Dort siehtder mediziner aufgrund des stetig wachsenden bedarfs einen Schwer-punkt. Denn in Sachsen gibt es diesbezüglich eine auffällige Unter-versorgung. «Ganz Sachsen hat genauso viele niedergelassene Kin-der- und Jugendpsychiater wie Hannover», weiß der Chefarzt. Denentscheidenden Vorteil von ambulanter und tagesklinischer be-treuung sieht Dr. Hummel darin, dass Kinder und Jugendliche nichtaus ihrer gewohnten familiären Umgebung herausgerissen werden.Ziel ist es, immer die Angehörigen in die behandlung einzubeziehenund die Kinder und Jugendlichen, die nach einem Klinikaufenthaltentlassen werden, weiter ambulant zu betreuen.

LETZTLICH SPÜRT DIE FAMILIE am ehesten, wenn sich ein Kind oderJugendlicher verändert. mitunter, so Dr. Hummel, merken es auch dieLehrer zuerst. Zum beispiel wenn Leistungen erheblich nachlassen. Dassein psychisches Problem vorliegen könnte, erkenne das Umfeld daran,dass Eltern, Lehrer oder Gleichaltrige sagen, sie kommen nicht mehrmit dem Jugendlichen zurecht oder aber dass der Jugendliche erklärt,er käme mit den Genannten nicht mehr klar. Ob eine Erkrankung vor-liegt oder vielleicht nur pubertierendes Verhalten kann in solchen Fäl-len nur der Kinder- und Jugendpsychiater klären.

ALLERDINGS GEBE ES AUCH schwer kranke Jugendliche, die über-haupt nicht mit ihrem Leben zurecht kämen. Diese haben einen äu-ßerst hohen behandlungsbedarf und werden oft monatelang sta-

tionär behandelt. Nicht bei allen schafft es das Klinikpersonal, siesoweit zu stabilisieren, dass sie weitestgehend allein mit ihrem Le-ben zurecht kommen. Doch bei einigen schon. Das seien besondersbeflügelnde Erlebnisse. «Das treibt uns auch an». Eine besonderheitder Arnsdorfer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie besteht da-rin, dass es eine recht hohe Anzahl an entweichungssicheren be-handlungsplätzen gibt. Ein ganz wichtiger bereich für die Arbeit seiauch die Klinikschule. Denn Kinder, die aufgrund ihrer Erkrankunglänger in der Klinik verweilen, müssen unterrichtet werden. Zudemkann dort auch eine belastungserprobung erfolgen. Klappt das Ler-nen in der Klinikschule einigermaßen, wird die wiedereingliederungin die Heimatschule oder, falls die zu weit entfernt ist, an eine andereRegelschule versucht. �

CHEFARZT DER KLINIKFÜR KINDER- UNDJUGENDPSYCHIATRIEPriv.-Doz. Dr. med.Peter HummelFacharzt für Kinder- und Jugend-psychiatrie, PsychotherapieTelefon: 035200 26-2861Telefax: 035200 26-2862

STELLVERTRETENDELEITENDE ÄRZTINOberärztinFrau Dr. med. Ilona Reinhardt Telefon: 035200 26-2510

TAGESKLINIK DER KLINIKFÜR KINDER- UND JUGEND-PSYCHIATRIE ARNSDORFLeitungOberärztin Dr. med. B. HummelTelefon: 035200 26-2515Telefax: 035200 26-3102

AMBULANZ ARNSDORFAnmeldung Telefon: 035200 26-2256Telefax: 035200 26-2259

AMBULANZ UND TAGESKLINIKDER KLINIK FÜR KINDER- UNDJUGENDPSYCHIATRIE DES SKHARNSDORF IN RADEBEULAugustusweg 112, 01445 RadebeulLeitungOberärztin Dr. med. Ines SeidlerTelefon: 0351 795677-20Telefax: 0351 795677-28

AMBULANZ UND TAGESKLINIKDER KLINIK FÜR KINDER- UNDJUGENDPSYCHIATRIE DES SKHARNSDORF IN KAMENZmacherstraße 45, 01917 KamenzLeitungOberarzt Knut HoffmannTelefon: 03578 78788-11Telefax: 03578 78788-15

Das Behandlungsspektrum umfasst alle psy-chischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendal-ters, einschließlich Suchterkrankungen. Die be-handlung der Patienten ist multimodal ausgerichtet:neben sozialtherapeutischen und medikamentö-sen Unterstützungen kommen unterschiedliche,an der jeweiligen Erkrankung orientierte psycho-therapeutische Verfahren zur Anwendung. In der Kli-nik wird besonderer wert auf die schulische bzw. be-rufliche wiedereingliederung gelegt. Neben der Kli-nikschule bestehen deswegen enge Kooperatio-nen mit allen Schulformen in der Umgebung.

Zwischen 1990 und 2009hat sich die Klinik zu einermodernen, der regionalen Vollversorgung dienendenEinrichtung mit vier Stationsbereichen entwickelt. Siewurde seit 2005 ausgebaut, so dass sie jetzt am

Hauptstandort Arnsdorf über eine Ambulanz und Ta-gesklinik verfügt. Darüber hinaus wurden an den Au-ßenstellen Radebeul und Kamenz jeweils eine Am-bulanz und eine Tagesklinik eingerichtet. Gegen-wärtig verfügt die Klinik über 57 stationäre und mehrals 30 teilstationäre behandlungsplätze. Jährlich wer-den etwa 300 Patienten voll- und 130 Patienten teil-stationär behandelt. In den drei Institutsambulanzender Klinik werden über 4.000 behandlungen pro Ka-lenderjahr vorgenommen.

Die therapeutischen Schwerpunktesind neben denallgemeinen kinder- und jugendpsychiatrischen Er-krankungen die behandlung chronisch psychischkranker Kinder und Jugendlicher, die behandlungminderjähriger mit Suchterkrankungen(legale undillegale Suchtstoffe) sowie die behandlung min-

derjähriger mit seelischen Erkrankungen bei vor-liegender geistiger behinderung. An der Klinik be-stehen Voraussetzungen für eine behandlung unterFreiheitsentziehung (20 stationäre behandlungs-plätze).

Das Einzugsgebiet umfasst rund 660.000 Einwohnerder rechtselbischen Stadtbezirke von Dresden, desLandkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, deswestlichen Teils des Landkreises bautzen (u.a. Ka-menz, Neukirch) und des östlichen Teils des Land-kreises meißen (unter anderem Radebeul, Coswig,Großenhain), denen Vollversorgung angeboten wird.Es bestehen Kooperationen mit Nachbarkliniken desFachgebietes. Ein Großteil der zuvor stationär be-handelten minderjährigen wird in den Ambulan-zen der Klinik weiterbehandelt.

KLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE UND -PSYCHOTHERAPIE

TAGESKLINIKEN IN ARNSDORF, RADEBEUL UND KAMENZ

Der Psychologe WolfgangPriepke erklärt jugendlichenPatienten beispielsweise denZustand der Angst, wie sieentsteht, sich anfühlt, wie sieverläuft und wie man damitumgehen lernen kann.

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Das Behandlungsangebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, bei deneneine vollstationäre behandlung nicht unbedingt erforderlich ist oder eine He-rausnahme aus dem sozialen Umfeld vermieden werden soll. Die Einweisungerfolgt durch Kinderärzte, ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie oder die ei-gene Ambulanz. Auf Grundlage von körperlichen und medizinisch-techni-schen Untersuchungen, einer begabungs-, Funktions- und Persönlichkeitsdi-agnostik liegen die behandlungsschwerpunkte neben der Psychotherapie in dermedikamentösen behandlung und der sozialpädagogischen Förderung des min-derjährigen sowie der beratung/Unterstützung seiner Familie bzw. des sozialenUmfeldes.

Unterstützend wirken dabei ergotherapeutische und logopädische Förde-rungen, Hilfestellungen durch die mitarbeiter des Pflege- und Erziehungs-dienstes sowie belastungserprobungen in Schulen. Schwerpunkte der be-handlungen sind unter anderem die bewältigung akuter familiärer Konfliktsi-tuationen, von Schulproblemen sowie psychosozial komplexer Problemlagen.weiterer behandlungs- und Hilfebedarf besteht nicht zuletzt im Umgang mit Auf-merksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), Störungen des Sozi-alverhaltens, Anpassungsstörungen, Entwicklungs- und psychotischen Störungensowie Depressionen. Ein wichtiger bestandteil der Therapie ist die Einbeziehungder Eltern bzw. bezugspersonen.

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K L I N I K F Ü R N E U R O L O G I E U N D N E U R O L O G I S C H E I N T E N S I V m E D I Z I N

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UM SÄCHSISCHEN KRANKENHAUS ARNSDORFgehört auch die Kli-nik für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin. Ein Akut-krankenhaus zur behandlung aller neurologischen Erkrankungen ein-schließlich der intensivmedizinisch zu versorgenden Patienten. DieKlinik für Neurologie verfügt in funktioneller Einheit mit der Inten-sivstation über eine Zertifizierte Stroke Unit und ein Regionales Schlag-anfallzentrum SOS-NET. Die hochmoderne Radiologische Abteilungeinschließlich Computer- und Kernspintomographie sowie eineelektrophysiologische Abteilung zur Durchführung von Elektroneu-ro- und Elektromyografien, Elektroenzephalografien und neurolo-gischem und internistischem Ultraschall gewährleistet die umfassendeneurologische Diagnostik. In unmittelbarer Nähe liegt der Helikop-terlandeplatz, der insbesondere bei Schlaganfällen gebraucht wird.

«WIR KÖNNEN BEI UNS IM HAUSalle modernen neurologischen Un-tersuchungsmethoden durchführen», erklärt Oberärztin Dr. beate Patz-ner. Auf der Intensivstation, die inzwischen auf zwölf betten erweitertwurde, werden unter anderem Patienten mit akuten bewusstseins-störungen, lebensbedrohlichen neurolgischen Erkran-kungen wie Entzündungen oder Durchblutungsstörungendes zentralen oder peripheren Nervensystems oderauch Patienten mit Epilepsie behandelt. Die Notfallver-sorgung ist rund um die Uhr besetzt. Neben vier beat-mungsplätzen gibt es auch einen Isolierraum für in-fektiöse Patienten.

DIE SOGENANNTE «STROKE UNIT» ist eine zertifizier-te Spezialstation zur behandlung von Patienten mit einem akutenSchlaganfall. Auf der behandlung von Schlaganfällen liegt ein be-sonderer Schwerpunkt der Akut-Neurologie, so die Oberärztin. Dabeikomme es auf schnelle medizinische Hilfe an, denn jeder Zeitverlustkann zu einer Verschlechterung der Symptome und damit zu einerlangfristig stärkeren behinderung führen. Voraussetzung für eine op-

timale behandlung dieser Patienten ist das Vorhandensein einer spe-zialisierten Schlaganfall-Station mit einem entsprechend ausgebil-deten behandlungsteam und der notwendigen apparativen Aus-rüstung. Immerhin ist der Schlaganfall eine der Volkskrankheiten inDeutschland. Unter 100.000 menschen erkranken statistisch gesehen140 neu an einem Hirninfarkt, bei dem eine bestimmte Gehirnregionnicht mehr ausreichend durchblutet wird. Eine Zahl übrigens, die ineiner alternden Gesellschaft stetig wächst. Deswegen ist es nötig, dieregionale Versorgung der betroffenen zu stärken. In Ostsachsen gibtes dafür das Netzwerk für Schlaganfallversorgung mit der Zentralean der Dresdner Uniklinik. Seit April 2010 ist die Arnsdorfer Neurologieaktiv als Regionales Nebenzentrum eingebunden. bislang kam dieberatung per Computer ausschließlich aus Dresden. Nun teilensich die Experten in Arnsdorf und Dresden die Arbeit. Neben akutenberatungen gehört Schlaganfall-Fortbildung und die Übernahme vonSchlaganfall-Patienten aus anderen Krankenhäusern zu den Aufga-ben. Die Arnsdorfer Neurologie wird immer an den ersten drei Tagenim monat als berater zugeschaltet. Dafür hat jeweils ein Arzt rund umdie Uhr bereitschaft.

NEBEN DEM NOTFALLBEREICH verfügt die Klinik auch über 40 bet-ten auf zwei neurologischen Allgemeinstationen. behandelt werdenPatienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie morbus Parkinson,entzündlichen Erkrankungen wie die Neuroborreliose, Autoimmun-erkrankungen wie die multiple Sklerose oder Patienten mit Nerven-wurzelschäden durch wirbelsäulenerkrankungen sowie Patientenmit einer Polyneuropathie. «wir verfügen auch über eine sehr gut auf-gestellte Physiotherapie», betont Dr. beate Patzner. Die sei ein sehr wich-

tiges Element im behandlungskonzept, ne-ben Logopädie und Ergotherapie. Zudemgebe es rund um die Uhr eine Laborbereit-schaft, so dass alle akut eingelieferten Pa-tienten sofort untersucht werden können. Dassei letztlich auch eine wichtige Voraussetzung,um eine Intensivstation betreiben zu können.«Genauso wie die Röntgenbereitschaft.» Seitzwei Jahren gibt es in der Neurologie eine zer-

tifizierte multiple Sklerose-Spezialambulanz. bereits seit 1996 gibt eseine inzwischen ebenfalls zertifizierte Spezialambulanz zur behandlungvon Patienten mit botulinumtoxin. Die ambulante neurologische be-treuung erfolgt in Ermächtigungs- und Spezialambulanzen vor Ort so-wie in den angeschlossenen medizinischen Versorgungszentren (mVZ)in Radeberg, Dresden und Pirna. �

«...ZERTIFIZIERTESPEZIALSTATIONZUR bEHANDLUNGVON SCHLAGANFALL-PATIENTEN...»

HILFE BEI HIRNINFARKTENEIN BESONDERER SCHWERPUNKT DER AKUT-NEUROLOGIE IMKRANKENHAUS ARNSDORF LIEGT IN DER SCHLAGANFALL-BEHANDLUNG

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Chefarzt Prof. Tobias Back und Dr. KorneliaKlich bei der Ultraschalluntersuchungder hirnversorgenden Arterien einer Pa-tientin mit einem frischen ischämischenSchlaganfall.

CHEFARZTProf. Dr. med. habil. Tobias Back Facharzt für Neurologie Zb Neurologische Intensivme-dizin, Geriatrie, ärztliches Qm

OBERÄRZTEDr. med. Beate PatznerFachärztin für Neurologie, Chef-arzt-Vertretung, botulinumtoxin-Sprechstunde

Dr. med. Beate TrauschFachärztin für Neurologie, mul-tiple Sklerose-Sprechstunde

Dr. med. Elke LarischFachärztin für Neurologie, Diag-nostische Radiologie/Neurora-diologie

Holger BraunFacharzt für Neurologie, Zb Neu-rologische Intensivmedizin

SO ERREICHEN SIE UNSKliniksekretärinFrau Sabine Mieth Telefon: 035200 26-3511 Telefax: 035200 26-3513

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SäCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORFFACHKRANKENHAUS FÜR PSYCH I ATR I E UND NEUROLOG I E

m E D I Z I N I S C H E V E R S O R G U N G S Z E N T R E N

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IE ZENTREN BEFINDENsich in Dresden, Radeberg und Pirna. mit die-sen medizinischen Versorgungszentren sichert die Klinik für Neurologiedes Fachkrankenhauses die ambulante Versorgung. Ziel ist es unteranderem, die stationären Krankenhauseinweisungen auf unbedingtnotwendige zu reduzieren. Zudem können aus der Klinik entlassenePatienten auch in den drei Zentren weiter betreut werden.

IN ALLEN DREI EINRICHTUNGEN ist die Grundversorgung sämtlicherneurologischer Krankheitsbilder möglich. Alle Zentren verfügen zu-dem über die Diagnostikmethoden Elektromyographie (EmG) und Elek-troneurographie (ENG), im Dresdner mVZ ist au-ßerdem die Untersuchung mittels Elektroen-zephalographie (EEG) möglich. Ferner gibt esdort eine Logopädie, in der Patienten aller Al-tersgruppen mit Sprach-, Sprech- und Stimm-störungen sowie mit Schluckstörungen be-handelt werden. Jeder Patient erhält dabei einspeziell auf ihn zugeschnittenes behandlungs-konzept. Ziel ist es, die Kommunikations- bzw.Kau- und Schluckfähigkeit des Patienten aufzubauen, zu verbessernoder wiederherzustellen. mit Dorit Hoffmann und Kerstin Dietrich hatdie Klinik dafür zwei staatlich anerkannte Logopädinnen angestellt. DIE LOGOPÄDISCHE THERAPIE ist Teil der medizinischen Grund-

versorgung. Sie beinhaltet neben Diagnostik und Therapie auch dieintensive beratung von Patienten und ihren Angehörigen. Auchnach Entlassung können die Patienten je nach bedarf in der logo-pädischen Praxis im mVZ Dresden weiter betreut werden. Das logo-pädische Team gehört zur Klinik für Neurologie und ist dort in das Stro-ke Unit-Team integriert. Außerdem arbeiten die Logopäden in der Kli-nik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im dortigen interdisziplinärenTeam.

DIE DRESDENER UND PIRNAER MVZbieten neben neurologischerGrundversorgung auch Einzelpsychotherapie (bei-spielsweise Verhaltenstherapie) für Erwachsene an.Depressive finden hier genauso Hilfe wie Patientenmit Angst- und Zwangsstörungen, somatoforme Stö-rungen oder Traumafolgeerkrankungen (zum bei-spiel Anpassungsstörungen, Posttraumatische be-lastungsstörung, Dissoziative Störungen, spezifi-sche Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen).behandelt werden Suchterkrankungen (Alkohol,

medikamente, Drogen) nach einer stationären Entwöhnungsbe-handlung und sofern motivierter Kontakt zur Selbsthilfegruppe/Sucht-beratungsstelle besteht. Außerdem ist die ambulante Nachbe-treuung psychiatrischer Patienten möglich. �

AMBULANT GUT VERSORGTDAS SÄCHSISCHE KRANKENHAUS ARNSDORFBETREIBT DREI MEDIZINISCHE VERSORGUNGSZENTREN (MVZ)

Krankenpfleger und Patientauf der allgemeinen neu-rologischen Station (links);hochmoderne Diagnostikmittels Computertomo-graphie im SächsischenKrankenhaus Arnsdorf.

MEDIZINISCHESVERSORGUNGSZENTRUMFÜR NEUROLOGIE UNDPSYCHOTHERAPIE PIRNASchillerstraße 3001796 Pirna

Ärztliche LeitungFrau Dr. med. Alexandra GüttlerFachärztin für Neurologie

PsychologischePsychotherapeutin: Frau Dipl.-Psych. manja Laube

AnmeldungTel. 03501 4617-0

Zweigstelle RadebergPulsnitzer Straße 6001454 Radeberg(im ASKLEPIOS-Krankenhaus)

Ärztliche LeitungFrau mariatu KassimFachärztin für Neurologie

Sekretariat/AnmeldungTel.: 03528 48722-10

MEDIZINISCHESVERSORGUNGSZENTRUMFÜR NEUROLOGIE UNDPSYCHOTHERAPIE DRESDENGroßenhainer Straße 16301129 Dresden

Ärztliche LeitungFrau Dr. med. Ulrike OehmichenFachärztin für Neurologie

AnmeldungTel.: 0351 79523-300

PsychologischePsychotherapeutin: Frau Dipl.-Psych. babette Hauke

Logopädie: Frau Kerstin Dietrich

«...ZENTRENIN DRESDEN,RADEbERG UND PIRNA GEwäHRLEISTENDIE AmbULANTEVERSORGUNG...»

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SäCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORFFACHKRANKENHAUS FÜR PSYCH I ATR I E UND NEUROLOG I E

T H E R A P I E b E R E I C H E

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IE ERGOTHERAPIE IST EINE vom Arzt verordnete spezifische be-handlung. Sie soll den menschen wieder in die Lage versetzen, denvielfältigen Ansprüchen des Lebens gerecht zu werden und damitseine Lebensqualität zu verbessern. Das Sächsische KrankenhausArnsdorf verfügt über eine der modernsten ergotherapeutischen Ein-richtungen in der psychiatrischen behandlung. In der stationärenErgotherapie steht vor allem die Stabilisierung des betroffenen inden akuten psychischen Krisen im Focus. Die rehabilitative und teil-stationäre ergotherapeutische behandlung ist auf die Verbesserungder sozialen Kompetenzen ausgerichtet – das schließt das Trainie-ren von alltäglichen Tätigkeiten wie Kochen und wäschewaschen ein.In der Zentralen Ergotherapie des Kran-kenhauses dagegen stehen spezialisiertewerkstätten zur Verfügung. In der Holz-werkstatt, der Korbmacherei sowie derKreativ- und der Keramikwerkstatt, derbuchbinderei und dem bürotraining wer-den beispielsweise lebenspraktische Fä-higkeiten und Fertigkeiten trainiert.

DIE KUNSTTHERAPIE IST EINEbesondere Auseinandersetzung mitdem Leben. Das Hervorbringen von Kunst ist nicht das Ziel der Kunst-

therapie und eine künstlerische begabung ist nicht erforderlich. Kunst-therapie ist vielmehr eine möglichkeit sich ohne worte auszudrücken.Sie ist mittel zum Zweck, sich in der welt (wieder) zu finden, sich selbstund andere neu oder anders wahrzunehmen, sich auszutauschen, sich,seine Gefühle und Gedanken zu ordnen und sich dabei zu entwickelnund ängste zu mindern.

BEI DER MUSIKTHERAPIE WERDENaktive Verfahren eingesetzt. Sospielen Patienten auf einfach zu handhabenden musikinstrumenten,nutzen aber auch Gesang und Tanz. Dabei stehen das persönliche Ge-stalten sowie das gegenseitige Erleben und wahrnehmen im Vor-

dergrund. beim angeleiteten Hören von musik  (rezepti-ves Verfahren) können Körper und Seele gleichermaßenangesprochen und so ein Zugang zu verschütteten Emo-tionen eröffnet werden.

DIE PHYSIOTHERAPIE IST EINE weitere Therapie im Ge-samtkonzept des Krankenhauses. Sie setzt sich für ein ma-ximum an bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Kör-pers ein. Von Krankengymnastik über Reflexzonentherapie

bis hin zu ganzheitlichen Therapien fördern die Arnsdorfer Physio-therapeuten gezielt und individuell. �

«...VORHANDENE ODERNEU ERwORbENEFäHIGKEITEN STäRKEN UNDFÖRDERN...«

DER WEGIST DAS ZIELIM SÄCHSISCHEN KRANKENHAUS ARNSDORFHELFEN VIELFÄLTIGE THERAPIEN BEIM GESUNDWERDEN

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Das Spiel auf einfach zu hand-habenden Musikinstrumen-ten gehört zu den aktiven the-rapeutischen Verfahren in derMusiktherapie.

THERAPIEBEREICHE

ErgotherapieAndreas wenzelLeitender Ergotherapeutder Klinik für Psychiatrieund PsychotherapieTel. 035200 26-2387Fax 035200 26-2388

KunsttherapieStefanie TappeKunsttherapeutinTel. 035200 26-2394

MusiktherapieCordula wiesnermusiktherapeutinTel. 035200 26-2363

Physiotherapiewiltrud FehreLeitende PhysiotherapeutinTel. 035200 26-3561

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SÄCHSISCHESKRANKENHAUSARNSDORFUnsere ausführlichenStellenbeschreibungen finden Sieauf unseren Internetseiten unter:www.skh-arnsdorf.sachsen.de

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:Sächsisches Krankenhaus ArnsdorfPersonalabteilungHufelandstraße 15, 01477 Arnsdorf

STELLENAUSSCHREIBUNG FÜR UNSERE VIER KLINIKEN SUCHEN WIR

Assistenzärztinnen/-ärzteKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieKlinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapieKlinik für Forensische PsychiatrieKlinik für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin

AuszubildendeGesundheits- und Krankenpfleger/innen

SäCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORFFACHKRANKENHAUS FÜR PSYCH I ATR I E UND NEUROLOG I E

Ö F F E N T L I C H K E I TS T A G 2 0 1 2

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100 JAHRE KRANKENHAUS

HISTORIE

DAS SÄCHSISCHE KRANKENHAUS ARNSDORF FEIERTE2012 SEIN 100-JÄHRIGES GRÜNDUNGSJUBILÄUM

UM ÖFFENTLICHKEITSTAG 2012 anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläumskonnte das Krankenhaus von allen Seiten erkundet werden – auf den Klinikstationengenauso wie im großzügigen Gelände mit eigener Kirche, dem alles überragendem Uh-renturm und einem unterirdischen, begehbaren Kanalsystem aus der Gründungszeit.In der anlässlich des Jubiläums eröffneten Ausstellung «100 Jahre Krankenhaus Arns-dorf» gewinnen historisch Interessierte noch bis 14. Dezember 2012 (montag bis Frei-tag 8–18 Uhr) vielfältige Eindrücke der Krankenhausgeschichte (Foto mitte links). �

Das heutige Sächsische Krankenhaus ging aus der «Kö-niglich Sächsischen Heil- und Pflegeanstalt zu Arnsdorf»hervor, die 1912 als eine der fortschrittlichsten Ein-richtungen ihrer Art in Deutschland eröffnet wurde. DieGebäude wurden hauptsächlich zwischen 1908 und1912 auf einem 80 Hektar großen Gelände erbaut. DiePavillonbauweise ermöglichte eine klare Trennung ein-zelner Funktions- und Therapiebereiche.

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MIT ERFOLG AUS DER DEPRESSIONErwachsenen-Psychiatrie

EXPERTEN-HILFE FÜR JUNGE PATIENTENKinder- & Jugendpsychiatrie

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OPTIMALE VERSORGUNG BEI SCHLAGANFÄLLENNeurologie

Im Internet:www.skh-arnsdorf.sachsen.de

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SÄCHSISCHES KRANKENHAUS ARNSDORF

FACHKRANKENHAUS FÜR PSYCHIATRIE

UND NEUROLOGIE

AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DRESDEN