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Frauen in Indien Die aktuelle Situation von Frauen in Indien beleuchtet Beatrix Hauser am Donnerstag, 7. Mai, im Treffpunkt Rotebühlplatz. Die Referentin vermittelt Hintergrundwissen zu den zahlreichen gewalttätigen Übergriffen auf Frauen. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr.
Hohenheim
Infos für das StudiumAm BachelorInfotag am Donnerstag, 7. Mai, haben Abiturienten die Möglichkeit, sich über ein Studium an der Universität Hohenheim zu informieren. Von 13 bis 17 Uhr gibt es Tipps für ein Studium der Agrar, Sozial, Wirtschafts und Sozialwissenschaften.
SMitte
Moderne BusinessEtiketteEtiketteRegeln für das Geschäfts und Gesellschaftsleben vermittelt Monika Scheddin am Freitag, 8. Mai, im Hospitalhof an der Büchsenstraße 33. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.
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Petros Markaris liest Warum geht es mit Griechenland nicht endlich aufwärts? Das ist die zentrale Frage, um die sich neuen Krimi von Petros Markaris alles dreht und in dem radikale Splittergruppen den sozialen Frieden gefährden. Markaris, der als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Griechenlands gilt, liest am Freitag, 8. Mai, um 19.30 Uhr im Café Lesbar der Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Der Eintritt beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro.
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Ökumenischer Gottesdienst Am Freitag, 8. Mai, jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 70. Mal. Es ist der Tag der Kapitulation und der Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft. Aus diesem Anlass wird um 17.30 Uhr in die Domkirche St. Eberhard zu einem ökumenischen Gottesdienst geladen. „Das Ende des Zweiten Weltkriegs markiert zugleich den Beginn einer unvergleichlichen Friedenszeit für unser Land und seine Nachbarn. Dafür wollen wir in diesem Gottesdienst zugleich danken“, so die Stadtdekane Christian Hermes und Søren Schwesig.
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Moderne MedizintechnikAm Samstag, 9. Mai, bietet das Olgahospital (Haus M, Kriegsbergstraße 62) von 13 bis 15 Uhr Einblicke in die Medizintechnik an. So werden Vorträge und Führungen durch die Laboratorien, die Radiologie und die Kinderradiologie geboten und moderne Diagnostik und minimalinvasive Therapieverfahren vorgestellt. Angesprochen sind potenzielle Azubis für den Beruf Medizinischtechnische Laboratoriumsassistenten sowie deren Eltern und Lehrer.
Stuttgart
Bürgerfest im WestenBereits zum siebten Mal laden Vereine, Verbände und Initiativen sowie der Bezirksbeirat am Samstag, 9. Mai, zum Bürgerfest beim Bürgerzentrum West ein. Das Fest mit einem buntem Programm und einem Kinderflohmarkt wird von Bezirksvorsteher Reinhard Möhrle um 13 Uhr eröffnet. wos/mri
Tipps & Termine
Stadtkind
Lange darauf gewartet, ist es in dernächsten Woche endlich soweit: DieBar White Noise eröffnet! Zumin
dest, wenn alles so hinhaut, wie sich das dieBetreiber vorstellen. Dann wird am 13. Mai,pünktlich vor dem Feiertag, eröffnet – damit sogar früher als ursprünglich geplant.Nicht zu verwechseln ist die Bar White Noise mit dem Club White Noise, der erst in einigen Monaten seine Türen öffnet und direkt an die Bar angegliedert ist. Die Betreiber der beiden neuen Locations an der Eberhardstraße im Schwabenzentrum sind dieSchockenMacher. In der Bar soll es künftiggemütlich zugehen, im Club nebenan etwaslauter, um Fans elektronischer Klängeglücklich zu machen. Der bisher eher trostlose Platz ist schon seit einer Weile durch das Restaurant Breitengrad hübsch belebt, ab nächster Woche gibt’s mit dem WhiteNoise also einen weiteren Grund, dem unwirtlichen Ort einen Besuch abzustatten.Musikalisch will man sich in der Bar desWhite Noise nicht festlegen, wechselndeDJs legen House, HipHop oder auch malSoul auf. Getanzt wird selbstverständlichnicht, damit man sich nicht selbst Konkurrenz macht – da müssen sich die ProfiStampfer bis zum Winter gedulden, wennder Club eröffnet wird.
An diesem Freitag eröffnet ein weitererLaden, der an dieser Stelle ebenfalls schoneinmal angekündigt wurde: das Flora undFauna. Die OblomowCrew um Uwe Wagner und Jenny Willmann hat in den verganenen Wochen ordentlich geschafft, umaus dem GlasRondell direkt am UnterenSchlossgarten ein hübsches Café samt Kneipe und Restaurant zu zaubern. Besonders auffallend: Die Bar ist aus Beton gegossen und mit Holz verkleidet, daneben stehteine im Moment noch leere Kuchenvitrine,die hoffentlich bald schon gefüllt sein wird.Um 19 Uhr steigt die Einweihungssause amUnteren Schlossgarten, zukünftig habeman von 11 Uhr und dann solange „die Bahnfährt“ geöffnet, so Betreiber Uwe Wagner.
Der fünfte Geburtstag unter dem Charlottenplatz wird im Goldmarks gefeiert.Die Kneipe im UBahnhof ist ein Paradiesfür alle, die Punkrock und Rock’n’Roll mögen – und das am liebsten ganz oldschoolauf Vinyl. Auch die Stuttgarter Rollergirlzfühlen sich dort wohl und feiern nach Wettkämpfen ihre Siege und betrauern ihre Niederlagen. Um den treuen Fans gerecht zuwerden, macht man keine halben Sachen,sondern feiert gleich zwei Tage lang – mit Bands und DJWeggefährten.
Eröffnungen und ein Jubiläum
Kolumne Das Flora & Fauna macht am
Freitag auf, nächste Woche zieht das
White Noise nach – früher als gedacht.
Von Ina Schäfer
// Mehr Stadtkind unterstadtkind@stadtkindStuttgart.defacebook.com/stadtkindstuttgarttwitter.com/stz_stadtkind
Schlupfstein hilft bei Schulunlust
Wie angestochen bearbeitet einSchüler drei gummibeschichteteKickbretter an der Schulhaus
wand. Schlag auf Schlag geht das. Aber der14Jährige lässt dabei nicht nur Dampf ab.Er arbeitet konzentriert: rechte Faust boxtaufs linke Brett, linke Faust aufs rechte Brett, zeitgleich kickt er mit dem überKreuz gelegenen Fuß. Das will erst mal gelernt sein. An der Altenburg und der Steigschule auf dem Hallschlag gehört das zum Programm. Seit drei Jahren arbeitet der Schulsozialarbeiter Oliver Domhan dortmit der sogenannten Evolutionspädagogik– man könnte auch sagen: Antistressprogramm. Und seit kurzem können die Schüler sich auch draußen auf dem nagelneuen EvoParcours abarbeiten, der zugleich die Klammer zwischen der Gemeinschaftsund der Förderschule und ihrem neuen gemeinsamem Campus bildet.
„Es geht hauptsächlich darum, Raumund Lagesinn zu entwickeln, um so über dieBewegung Urvertrauen aufzubauen und Ängste zu nehmen – damit die Kinder insGleichgewicht kommen“, sagt KatrinSteinhülbJoos, die Leiterin der Altenburgschule. Nicht nur sie selbst, sondern auch ihr ganzes Kollegium hat sich von Oliver Domhan coachen lassen – und den Parcours selber ausprobiert. Auch die Steigschule nutzt diese Möglichkeit.
Blockaden sollen abgebaut werden
Doch was bedeutet diese Evolutionspädagogik? Und wie funktioniert dieser Parcours, der die sieben Entwicklungsstufendes Menschen abbilden soll? Der 14jährigeSchüler berichtet, die BoxÜbung tue ihmgut: „Ich war immer hippelig und hab reingeschrien“, erzählt er. Durch die Kickboxwand und die Krokodilübung habe ich gelernt, auch mal langsam zu machen.“
Eine siebenjährige Mitschülerin hingegen macht am liebsten die LabyrinthÜbung: Schritt für Schritt einen verschlungenen Weg nachgehen, aufrecht. „Da kannman sich in Ruhe entspannen – nicht immer dieses SchnellSchnell“, sagt die Siebenjährige. Die neunjährige Daria beschäftigt sich am liebsten mit dem Schlupfstein, eine Art Fels mit einem Loch zum Durchkrabbeln. „Das macht Spaß“, sagt die Viertklässlerin. „Der Stein“, ergänzt Domhan, „hilft Kindern, die nicht gerne in die Schulekommen.“ Es gehe um Neugier, aber auchum Rückzug und Schutz.
Durch die körperliche Auseinandersetzung an den Stationen würden „alte Bewegungsabläufe neu aktiviert“, sagt Domhan.Und es könnten so – durch einfache Bewegungsübungen – Blockaden abgebaut werden. Welche das jeweils sind, findet der Pädagoge in 30minütigen Einzelsitzungenmit den Kindern heraus. „Mittlerweile habe ich pro Tag fünf Sitzungen mit Kindernund Jugendlichen von Klasse eins biszehn“, berichtet der Sozialpädagoge.
„Störungen haben bei uns Vorrang“,sagt SteinhülbJoos. Und es gebe eben Kinder, die anderen „reflexhaft auf d’ Goschhauet“, wie Domhan das nennt. Bei Vorfällen gibt es nicht nur ein Gespräch auf demRektorat, sondern Domhan bietet demKind und dessen Eltern auch einen gemeinsamen Termin in dem Parcours an.
Das Gute daran sei: „Sprachbarrieren werden unwichtig“, berichtet Domhan. „DieEltern nehmen ihr Kind anders wahr.“ Undauch sie fühlten sich ernst genommen,spürten, dass die Schule es gut meine mit ihrem Kind. „Die Eltern öffnen sich“, hatSteinhülbJoos festgestellt.
Der einzige Parcours in Deutschland
Das alles bleibt offenbar nicht ohne Effekt: „Wir haben so gut wie keine Schulausschlüsse und so gut wie keine Schlägereien mehr“, berichtet Domhan. „Noch vor fünf,sechs Jahren haben wir regelmäßig heftige Schlägereien gehabt, seit dem EvoAngebothat sich das geändert – das funktioniert“, sagt der Sozialpädagoge, der seit 2003 an
der Altenburgschule ist. Der Parcours sei der einzige dieser Art in Deutschland aneiner Schule. Auch für SteinhülbJoos istdie Anlage „ein wichtiger Puzzlestein imGesamtkonzept“.
Zu diesem gehöre auch die enge Zusammenarbeit mit der Steigschule – auch durchdie 50 Inklusionskinder. Die im Bau befindliche Mensa soll wie bereits die bisher getrennten Schulhöfe von beiden Schulen genutzt werden. Die Aufsicht teilen sich dieKollegien. SteinhülbJoos lobt auch dieStadt für das Zustandekommen dieses neuen Campus’. Die Kinder braucht man nichtlange zu fragen. Sobald es zur Pause klingelt, stürmen sie auf den Parcours. Der ist, ganz nebenbei, einfach auch Spielplatz.
Pädagogik Auf dem Campus der Altenburg und Steigschule bringt ein neuartiger Parcours Schüler ins Gleichgewicht. Die Evolutionsmethode soll die Schlägereien deutlich reduziert haben. Von Inge Jacobs
Die Röhre im Fels soll Schutz geben, neugierig machen und Stress nehmen. Foto: Gottfried Stoppel
Die tiefste MetalBand kommt aus Stuttgart
Ein Auto kann jeder tiefer legen. Beieinem Bass und einer Gitarre sinddas jedoch richtige Kunstgriffe.
„Das Stimmen erfordert eine gewisse Hartnäckigkeit“, sagt MP, der Gitarrist derStuttgarter Metal Band Way to Bodhi. AmMittwoch haben die Musiker einen Weltrekord im „tief “ spielen aufgestellt: 15,2 Hertz ist die Frequenz des H, das derSpezialbass der Band hergibt. Damit sinddie Stuttgarter spitze und können sich jetzt„tiefste Band der Welt“ nennen.
Wie alle vier Mitglieder nennt MP seinen richtigen Namen nicht in der Öffentlichkeit und trägt wie die anderen auch beim Spielen eineweiße Maske – nur der Sängergeht ohne. „Wir wollen, dass sich unser Publikum ganz aufunsere Musik konzentriert“, lautet die Erklärung für dieMaskerade. Deshalb wunderten sich amMittwochnachmittag einige Studenten imphysikalischen Institut der Universität amPfaffenwaldring über weiß maskierte Gestalten. Dort wurde der Rekordton vonPhysikFachkraft Christian Tannrath mitHilfe eines Oszilloskops registriert. „Das Gerät misst Spannungen mit weiten Frequenzen“, erklärt er, bevor er den Bass an
das Messgerät anschließt. Einige Ausschläge nach oben – und die 15 Hertz, die die Musiker angepeilt haben, sind schnell erreicht.Einzig die Zuhörer kommen nicht auf ihreKosten. „Ich höre nichts“, sagt einer der Anwesenden aus dem Musikbusiness.
Tatsächlich ist dieser Ton so tief, dass eraußerhalb der menschlichen Hörschwelleliegt, sagt BéréniceAnouck Schneider, diedie vier Heavy Metaller promotet. Im Institut ist nur der Ausschlag auf dem Schirm zusehen, zu hören ist rein gar nichts. Aber aufder CD und im Konzert ist der welttiefsteMetalMusikTon dann doch wahrzuneh
men, denn spezielle Basstürme bringen das rüber, was denReiz dieses Musikstils rundum den Globus ausmacht: tiefe Töne. In ihrem Frequenzbereich haben die Stuttgarternur eine einzige Band aus den
USA als Konkurrenz. Way to Bodhi – was soviel bedeutet wie
„Der Weg zur Erleuchtung“ – haben fürihre Musik die Instrumente getunt. Der Bass hat einen deutlich längeren Hals. „Erist etwa eine Männerhand länger als der einer normalen Bassgitarre“, erläutert MP. Auch die Saiten sind imposant. Die dicksteder vier – diejenige, die den Weltrekordton
erzeugt, der im Notensystem gar nicht mehr vorkommt – ist ein veritables Stahlseil: doppelt so dick wie die dickste Saiteeines normalen Basses. Der Hersteller dieser Spezialsaiten hatte letztlich die Idee,den Weltrekord aufstellen zu lassen.
Damit ihre eigenen Stücke musikalischwie aus einem Guss klingen, haben die vierMetaller lange getüftelt. „Die Gitarre istnormalerweise eine Oktave höher als derBass“, sagt Schneider. „Wenn nur der Bass extrem tief ist, knallt die Musik auseinan
der“. Deshalb ist die Gitarre der Band so gestimmt wie ein normaler Bass. Das Tonhöhenverhältnis stimmt wieder. EineinhalbJahre haben die vier Musiker an diesemSound gebastelt. Ihr neues Stück mit demtiefsten H spielen sie am 9. Mai in der Filderhalle in Leinfelden von 14 Uhr anbeim Guitars United Festival – dieses Malakustisch wahrnehmbar. Der VeranstalterNils Jakoby, der als Zeuge bei der Aufstellung des Weltrekords dabei war, hat für dasspezielle Hörgerät – also Boxen – gesorgt.
Musik Mit einer Frequenz von 15,2 Hertz halten Way to Bodhi mit ihrem Spezialbass seit Mittwoch einen Weltrekord. Von Sybille Neth
Die Frequenz der HSaite liegt außerhalb des Hörspektrums. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth
Die Rekordsaite am Spezialbass ist so dick wie ein Stahlseil.
Klinikum Stuttgart
Personalrat will einen BaustoppIn einem offenen Brief des Personalrats desKlinikums und der Gewerkschaft Verdiwird „die sofortige Prüfung eines Baustopps“ gefordert – nur die Maßnahmen, die zwingend notwendig seien, solltendurchgeführt werden. Die Baumaßnahmengingen auf Kosten von Personalstellen,heißt es in dem Schreiben an Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Krankenhausbürgermeister Werner Wölfle (beide Grüne) und den Gemeinderat. Die Unterzeichner, VerdiGeschäftsführer Cuno Hägele und derPersonalratsvorsitzende Jürgen Lux, behaupten, das Klinikum würde die schwarzeNull erreichen, wenn nicht die Abschreibungen wegen der Baumaßnahmen wären.
Als „Provokation“ wird der Plan der Geschäftsführung bezeichnet, eine Servicegesellschaft für die Reinigung zu gründen.Auch ein von der CDU gefordertes Wirtschaftlichkeitsgutachten für das Klinikum wird abgelehnt. Dieses verunsichere nurdie Beschäftigten und führe zu einem erheblichen Mehraufwand an Geld undArbeit. Zudem lägen genügend Vorschläge auf dem Tisch.
Solange unklar sei, ob ein Gutachtenkomme „und selbstverständlich auch, fallses durchgeführt werden sollte“, seien allebisher signalisierten Zustimmungen desPersonalrats zu Einsparungen hinfällig.Hägele und Lux fordern, dass die Stadt die Beamtenpensionen, das Defizit der Ambulanzen und die Abschreibungen für die Neubauten übernimmt. vv
22 Nr. 104 | Donnerstag, 7. Mai 2015STUTTGARTER ZEITUNGSTUTTGART