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SAISONAUFTAKT EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Schwindelerregend: Cirque du Soleil Herzzerreißend: Musical „Elisabeth“ Kritischaufmüpfig: Für Kinder und Jugend

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SAISONAUFTAKTE I N E V E R L A G S B E I L A G E D E R B E R L I N E R Z E I T U N G

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Schwindelerregend:Cirque du Soleil

Herzzerreißend:Musical „Elisabeth“

Kritischaufmüpfig:Für Kinder und Jugend

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©Pete

rAdamik

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

PHILHARMONIEDAS SINFONIE ORCHESTER BERLINWWW.KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE

FOLGEN SIE UNS AUCH AUF FACEBOOK

KARTENBESTELLUNG PER EMAIL: [email protected] INTERNET: WWW.TICKETMASTER.DE – WWW.EVENTIM.DE – WWW.CLASSICTIC.DE

SONNTAG, 27.09.2015, 16 Uhr PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

FESTLICHES SAISON-ERÖFFNUNGSKONZERT

WAGNER: „Einzug der Gäste“ aus „Tannhäuser“

TSCHAIKOWSKY: 6. Symphonie „Pathétique“, 3. Satz

RAVEL: Boléro

GERSHWIN: „Ein Amerikaner in Paris“

ADDINSELL: „Warschauer Konzert“

MENDELSSOHN: Violinkonzert e-moll

ORFF: CARMINA BURANA, Schlusschor

Dirigent: Stanley Dodds, Principal Conductor

SAMSTAG, 10.10.2015, 20 Uhr PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

MEISTERWERKE DER KLASSIK UND ROMANTIK

HAYDN: „Paukenschlag“-Symphonie

BOTTESINI: 2. Konzert für Kontrabass und Orchester

BEETHOVEN: Violin-Romanzen G-Dur und F-Dur

MOZART: Symphonie g-moll KV 550

Dirigent: Prof. Renchang Fu

SAMSTAG, 17.10.2015, 20 Uhr PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

MOZART – BEETHOVEN – BRAHMS

MOZART: Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit“

BEETHOVEN: Violinkonzert D-dur – BRAHMS: 3. Symphonie F-Dur

Dirigent: Stanley Dodds, Principal Conductor

SAMSTAG, 24.10.2015, 20 Uhr PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

BERÜHMTE KLAVIERKONZERTE

MOZART: Klavierkonzert A-Dur KV 488

BEETHOVEN: 5. Klavierkonzert Es-Dur „Empire“

GRIEG: Klavierkonzert a-moll

Dirigent: Raphael Haeger

SAMSTAG, 31.10.2015, 20 Uhr PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

FRANZÖSISCHE ROMANTIKWerke von

DEBUSSY – SAINT-SAËNS – POULENC

Dirigent: Andreas Wittmann

HERZLICHE EINLADUNG ZUR NEUEN SAISON 2015/2016

INFORMATIONEN ÜBER ALLE POPULÄREN KONZERTE DER SAISON 2015/2016ERHALTEN SIE UNTER WWW.KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DEKARTENBESTELLUNG AUCH AUSSER ABONNEMENT UNVERÄNDERTE KARTENPREISE

18,– / 20,– / 24,– / 28,– / 32,– / 35,– ¤KARTENZUSENDUNG OHNE VORVERKAUFSAUFSCHLAG

KURFÜRSTENDAMM 225, 10719 BERLIN, TELEFON (030) 8827622/23, TELEFAX (030) 8836804

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DONNERSTAG, 27. AUGUST 2015 I VERLAGSBEILAGE S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 I 3

E in Sommerloch gibt es in die-ser Stadt ja längst nichtmehr, auch indenheißenMo-

naten Juli und August schien Berlinschier überzuquellen vor Festivals,Theater, Performances, Shows undKonzerten. Der Beginn des Septem-ber ist dennoch eine besondereZeit: Jetzt starten die traditionsrei-chen Häuser in die neue Saison,jetzt präsentieren sie ihre Pro-gramme und Ideen für das kom-mende Jahr und nutzen nicht seltenden spannungsreichen Moment,um einen Blick hinter die Kulissenzu gewähren. Zum Beispiel dieDeutsche Oper und das Staatsbal-lett: Sie geben bei ihrem Eröff-nungsfest am 31. August vielfältigeEinblicke darin, wie große Produk-tionen entstehen. Auch Künstler,die uns in den kommenden Mona-ten begleiten werden, stellen sichvor: Das Konzerthausorchester mu-siziert mit seinem neuen Artist inResidence, dem Countertenor Phi-lippe Jaroussky. Und in der Philhar-monieeröffnetdasMusikfestBerlinmit einer besonderen Kombination:DanielBarenboimunddieStaatska-pelle spielen Arnold Schönberg.

Das Musikfest gehört zu dengeliebten Konstanten im Kulturle-ben, ebenso wie die Berlin ArtWeek, bei der wieder die ganzeStadt zu einem Galerien-Parcoursgerät, oder die Berlinale im Feb-ruar. So findet viel Vertrautes sichwieder. Es ist aber auch viel in Be-wegung. Zum ersten Mal bringt dasPop-Festival Lollapalooza einen Ab-leger in die Stadt; am zweiten Sep-tember-Wochenende werden aufdem Flughafen Tempelhof bis zu100000 Besucher erwartet – dasbisher größte Event dieser Art inBerlin. Oder im Theater: Die Volks-bühne präsentiert sich mit einemkomplett umgestalteten Zuschau-erraum – die letzte Arbeit des EndeJuli viel zu früh verstorbenen genia-len Designers und Architekten BertNeumann. Und das Jazzfest findetim November erstmals unter Lei-tung von Richard Williams statt.

Das ist so viel, dass es schwer-fallen kann, den Überblick zu be-halten. Darum bieten wir auf denfolgenden Seiten eine hoffentlichkurzweilige und inspirierende Über-sicht über die Kultur-Ereignisse derkommenden Monate, von denOpern- und Theater-Premieren übergroße Museums-Ausstellungen biszu den zahlreichen Angeboten fürFamilien und Kinder. Jens Balzer

Es gehtwieder los

Opern und Theater eröffnendie Spielzeit, Pop und Jazz

haben Neues zu bieten

E D I T O R I A L

S cheinbar schwerelos flie-gen sie durch den Raum.Schillernd und luftbewegt,

schwingend und stürzend, federndund funkelnd. Sie zwirbeln sich inSpiralen, Girlanden, Haufen, dre-hen, kippen, springen, schweben,als gäbe es in dieser Welt keinephysischen Grenzen. Gänsehautund Frohlocken wechseln beim Zu-schauen in Sekundenschnelle,wenn sich diese artistischen Cho-reografien zu Bildern in allen er-denklichen Farbspektren in derArena aufbauen, sich hochstei-gern, verwandeln und förmlich indas glitzernde Himmelsgewölbe hi-neinexplodieren.

Es ist eine fantastische Welt,diese Welt des Cirque du Soleil,des Zirkus der Sonne. Seit seinenAnfängen, als der StraßenkünstlerGuy Laliberté mit einigen Artistenaus einer kleinen Varieté- und Stra-ßentheatergruppe in der kanadi-schen Provinz Québec 1982 zumersten Mal auftrat, zieht er Millio-nen von Zuschauern weltweit in sei-nen Bann. 1984 gründeten sie so-dann das Unternehmen einesartistisch ausgerichteten Zirkus.

Anfangs waren 73 Mitarbeiterbeschäftigt. Sie wollten ihr Publi-kum im blau-gelben Zelt mit einemdramaturgisch ausgefeilten Mixaus Artistik und Straßentheater un-terhalten. Dabei sollten einThema, die Performance, schil-lernde Kostüme, dramatische Be-leuchtung und natürlich die Musikperfekt harmonieren.

Bald überschritt der Cirque dieGrenze in die USA und trat beim Zir-kusfestival in Los Angeles auf. DasPublikum war derart begeistert,dass der Name Cirque du Soleil inAmerika über Nacht Berühmtheiterlangte. 1988 war man zu Gastbei den Olympischen Winterspie-len in Calgary. Zum zehnjährigenJubiläum erschien 1994 dasneunte und bisher erfolgreichsteProgramm: „Alegría“. Es entstandein gleichnamiger Spielfilm.

Magisches Varekai

Mit „Varekai“ wurde 2002 inMontréal wieder ein neues Pro-gramm aus der Taufe gehoben.„Varekai“ bedeutet in Romani „woauch immer“. Damit laufen jetzt –einschließlich der stationären Vor-stellungen in Las Vegas und Or-lando – acht Programme gleichzei-tig. Bis heute ist der Cirque duSoleil damit seinem Konzept treugeblieben. Weltweit beschäftigt eretwa 5000 Menschen, davonknapp1300 Artisten aus knapp50Ländern.

In der Show „Varekai“ will derCirque du Soleil wieder das Unmög-

Zirkus der SonneDer Cirque du Soleil fasziniert mit Ikarischen Spielen, Wassermeteoren und georgischen Tänzen in „Varekai“

liche möglich werden lassen, in-dem er eine magische Welt in dieMercedes-Benz Arena (ehemals O2

World) zaubert: In spannungsgela-denen Traumsequenzen aus Dra-matik und Akrobatik spielen sichdie Mysterien des Universums undder menschlichen Vorstellungs-kraft ab. Im Oktober macht die far-benprächtige Show, die selbst dengrößten Muffel hellauf begeisternwird, mit dem Besten, was Akroba-tik zu bieten hat, Fantasiekostü-men und authentischer Live-MusikStation in Berlin.

Tribut an nomadische Seelen

Auf dem Gipfel eines Vulkans, tiefin einem Zauberwald, beginnt dasAbenteuer in einer verwunschenenUmgebung, die endlos erscheint.Vom Himmel herab schwebt eineinsamer junger Mann, die Storybeginnt. In einer kaleidoskoparti-gen Welt begegnet er eigentümli-chen Gestalten und erlebt Absur-des. Am Rande der Zeit und an die-sem Ort unbegrenzter Möglich-keiten führen alle Wege zu Varekai,der Zauberformel für das Einzigar-tige.

Die von Dominic Champagnekonzipierte und inszenierte Pro-duktion ist ein Tribut an nomadi-sche Seelen, den Geist und dieKunst der Zirkustradition sowie dieLeidenschaft derjenigen, die da-nach suchen. Varekai bedeutet inihrer Sprache auch „egal wohin“.Kraft und Können, Mut und Ge-schick verbinden sich in atembe-raubenden Szenen, untermalt vondramatischer Musik in Traumkulis-sen zu einer wilden Choreografiepermanenter Bewegung.

Zunächst schwingt das Pendelin die Vergangenheit mit IkarischenSpielen, Wassermeteoren und ge-orgischen Tänzen – alles alte, sel-tene Zirkustraditionen. Dann wirddas Publikum in die Zukunft kata-pultiert, wo es revolutionäre Varia-tionen von Akrobatikszenen, wiedie russischen Schaukeln oder dasDreifachtrapez erwarten. Im Fokusstehen rund vierzehn artistischeWeltklasse-Performances, wie sienur der Cirque du Soleil bietet.Inmitten einer imaginären Land-schaft, begleitet von einer Licht-symphonie und eigenem Sound-track, entsteht diese wundersameund ergreifende Welt von Varekai.

Die Menschen zu berühren, ihreVorstellungskraft zu beflügeln undihre Sinne herauszufordern, ist derselbst gestellte Anspruch von Cir-que du Soleil. Die mitreißende Ver-schmelzung von Akrobatik, Musik,Tanz und Theater, die Varekai imArenaformat vereint, erfüllt diesenzweifellos. (ibe.)

V A R E K A I

Der Cirque du Soleil ist ein Enter-tainment-Unternehmen ausMontréal in Kanada. Zu 80 Pro-zent befindet es sich im Besitzdes Gründers Guy Laliberté. 20Prozent besitzt die Istithmar (ara-bisch für Investment), eine Pri-vate-Equity-Firma aus Dubai, so-wie die Nakheel Properties, einImmobilienunternehmen eben-falls aus Dubai.

Die farbenprächtige Show „Vare-kai“ macht von Oktober 2015 bisEnde Februar 2016 Station in

Berlin, Leipzig, Stuttgart, Mann-heim, Dortmund, Köln, München,Hamburg und Hannover.

Mercedes-Benz Arena: Mühlen-straße 12–30 (ehemals O2

World)

Von 8. bis 11. Oktober, Do–Sa20 Uhr, Sa auch 16 Uhr, So 13Uhr und 17 Uhr.

Tickets: ab 58 Euro, für Kinder ab48 Euro.www.eventim.de

CIRQUE DU SOLEIL/JEAN-FRANCOIS LEMIRE

Spektakel der Extraklasse: „Egal wohin“ oder der Zauber des Varekai.

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4 I S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 27. 8. 2015 I VERLAGSBEILAGE

W er wusste, dass der Be-griff „Tattoo“ aus demniederländischen „tap

toe“ stammt und so viel wie „Zap-fen zu“ bedeutet? Und in diesemFall nichts mit den allseits belieb-ten Körpertätowierungen zu tunhat? Stattdessen mit einem ech-ten Zapfenstreich für eine der un-gewöhnlichsten Musikparaden.

Das Berlin Military Tattoo zähltzu den größten Veranstaltungenseiner Art in Europa. Die Musikpa-rade zieht Tausende Besucher inihren Bann: Musikkorps, MassedPipes and Drums, Chöre, Tänzerund Solisten der Spitzenklasseaus aller Welt präsentieren Blas-musik mit Choreografien, die ihres-gleichen suchen. Und all das vorder Kulisse des BrandenburgerTors. Das gigantische Musikfest

Auf Marsch geht’s losMit Dudelsack, Blasmusik und großer Show begeistert das Berlin Tattoo

lässt es an keiner Superlative feh-len: Emotional, geschichtsträch-tig, völkerverbindend und unver-gleichbar verspricht das BerlinTattoo 2015 zu werden. An die 700Musiker, darunter Dudelsackspie-ler, Trommler und Blechbläser na-türlich sowie Tänzer und Solistenaus Schottland, Deutschland, Ita-lien, Frankreich, Polen und weite-ren Ländern Europas, aus Amerikaund Asien, treten in prächtigen Uni-formen auf.

Berühmte Militärmusik

Sie machen die Musikparade zurerfolgreichsten Tournee der Militär-und Blasmusik. So geht die musi-kalische Reise, die jedes Jahr neuzusammengestellt wird, zu den be-rühmtesten Märschen: vom „Ra-detzky-“ über den „Florentiner-

Marsch“ oder den „Alte Kamera-den“ bis hin zum Klassiker „Muss idenn ...“. Die Orchester bieten einreichhaltiges Repertoire: moderneBlasmusik, von Jazz bis Klassik,Filmmusik und Musicals, Ever-greens und aktuelle Popmusik. Ab-gerundet wird das Programm mitEinlagen von Chören über Folklorebis zu exotischer Volksmusik. Siealle entführen in den dreistündigenBann (mit 15 Minuten Pause) von„handgemachter“ Livemusik. Also:Zapfen zu! (ibe.)

Berlin Tattoo, 7. und 8. NovemberSa, So 14.30 Uhr, Sa 20 Uhr.Max-Schmeling-Halle, Falkplatz 1.Tickets bei allen Vorverkaufs-stellen und Tel.: 0441–2050920.www.berlintattoo.eu

BERLIN TATTOO

Ein Fest, das mitreißt – wie die Parade aus den schottischen Highlands unterm Konfettiregen.

W ie ein bunter großer Lolli-pop – das ist das Lollapa-looza, das Festival des

zeitgeistigen Lebensstils. Mit sei-ner einmaligen Mischung aus Mu-sik, Food, Streetart, Fashion, coo-len Aktionen für Kinder und demFokus auf Nachhaltigkeit pflanzt essich für zwei Tage in das Herz derStadt. Denn neben dem Lollapa-looza Chile, Brasilien und Argenti-nien wird Berlin nun zur vierteninternationalen Lollapalooza-Loca-tion, in der das Festival zusätzlichzur ursprünglichen US-Ausgabe imGrant Park, Chicago stattfindet.

Es ist dasallerersteseinerArt inEuropa und spielt sich an einemSeptemberwochenende auf dem

Bunt wie ein LollipopDas legendäre US-Festival Lollapalooza kommt erstmals nach Europa

Gelände des Flughafens Tempelhofab. Auf vier Bühnen treten ange-sagte Bands auf: Franz Ferdinand &Sparks, Deichkind, The Libertinas,Bastille, Parov Stelar Band, MightyOaks, Klangkarussel, Felix Jaehn,Glass Animals am Samstag; oderMuse, Seed, Beatsteaks, SamSmith sorgen am Sonntag für Stim-mung. Speziell für Kinder gibt esdas Kidzapalooza – eine bunte Weltvoller Überraschungen. (ibe.)

Lollapalooza: 12., 13. September,Flughafen Tempelhof. 2-Tage-Ti-cket ab 119 Euro, Kinder 19 Euro;Sonnabend-Tagesticket 69 Euro.www.lollapaloozade.com

WWW.LOLLAPALOOZA.COM

Open-Air-Feeling: hier mit Mackle-more & Ryan Lewis.

Mi-Mo 10-19 UhrOnline-Tickets:www.gropiusbau.de

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DONNERSTAG, 27. AUGUST 2015 I VERLAGSBEILAGE S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 I 5

S ie war nicht die naiv-herzigeSissi aus den frühen Kitsch-Filmen der Fünfzigerjahre,

in denen Romy Schneider der ös-terreichischen Kaiserin ihr schö-nes Gesicht lieh. Ihr Leben indes,das der Frau an der Seite eines dermächtigsten Herrscher Europas zujener Zeit, ist der Stoff, aus demgroße Dramen sind. Liebe, Macht,Ruhm, Schönheit, Verzweiflung,sogar Mord – alles bietet er auf.

Elisabeth, geboren 1837 inMünchen, erstochen als österrei-chische Kaiserin 1898 in Genf. IhrSchicksal füllt Bücher, Filme, Thea-terstücke, Museen und ist Gegen-stand dieses sehr besonderen, ge-radezu rauschhaften Dramas.

Dass „Elisabeth“ einmal daserfolgreichste deutschsprachigeMusical sein würde, durfte 1992zur Uraufführung durch die Verei-nigten Bühnen Wien niemand er-warten. Im Gegenteil, die Pressewehrte sich damals mit Häme ge-gen diese neue, dunklere Sicht auf

Die wahre Geschichte der SissiDas Musical „Elisabeth“ über die schöne Kaiserin von Österreich

die österreichische Nationalhei-lige. Autor Michael Kunze schuf einfunkelnd-verschattetes Dramaüber die Prinzessin aus Bayern, diemit 16 Jahren den Kaiser von Ös-terreich heiratet, nicht lange glück-lich bleibt und den Goldfesseln desWiener Hofes bald durch ausge-dehnte Reisen entflieht. Als klugenKunstgriff stellt er der schönen

kühlen Elisabeth die Figur des To-des an die Seite. Unpathetisch mit-reißend berührt die Symphonik vonSylvester Levay seither MillionenZuschauer. (ibe.)

Admiralspalast: 7. 1.–14. 2.;Tickets: www.semmel.de/das-mu-sical-elisabeth-2015-2016-tickets

LABELLE JULIANE BISCHOFF

Das Drama der schönen Kaiserin Elisabeth von Österreich

W as ist Jazz heute und wo-hin geht seine Reise? Mitdieser Frage startet das

Jazzfest Berlin in die Zukunft undzugleich in das zweite halbe Jahr-hundert seines Bestehens. Dennder Jazz ist vom Impuls zur Vor-wärtsbewegung geprägt.

So präsentiert das Festival-programm Künstler aus unter-schiedlichen Generationen und 30Nationen, die eines miteinanderverbindet: Sie alle sind künstle-risch permanent in Bewegung. Siezeigen, dass der Jazz im Grundekein Stil ist, und auch keine Abfolgevon Stilen, sondern eher eine in-nere Einstellung – ein „spirit“.

Drei herausragende Bandlea-der, die mehrere Jahrzehnte Musik-geschichte verkörpern, treten auf:Charles Lloyd wird „Wild ManDance“ vorstellen, eine neue Suite,für die er sein Quartett um griechi-sche und ungarische Musiker erwei-tert hat. Irische Folk-Melodien wie-derum inspirierten Keith Tippetts zu

Echter SpiritCool und international: Auf dem Jazzfest Berlin treten die

Virtuosen der Szene auf„The Nine Dances of Patrick O’Go-nogan“. Und Louis Moholo-Moholo,den das europäische Publikum vor50 Jahren kennenlernte, als er undseine Blue Notes auf der Flucht vordem Apartheid-Regime in Südafrikahierherkamen, tritt gemeinsam mitMusiktalenten der jüngeren Gene-ration auf. Der junge französischeAkkordeonist istVincentPeirani, dieSängerin Cécile McLorin Salvantund der Trompeter Ambrose Akin-musire.

Das Festival bindet sich zudemenger an die kreativen Szenen inden florierenden Berliner Bezirkenan. Es treten das von Musikern derEchtzeit-Bewegung gegründeteSplitter-Orchester auf sowie dasEnsemble Diwan der Kontinente,das in Berlin lebende Musiker vie-ler Nationen vereint. (ibe.)

Berliner Festspielhaus: 5.–8.11.;Tel: 030–25489100.www.berlinerfestspiele.de

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6 I S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 27. 8. 2015 I VERLAGSBEILAGE

S püren, Sehen, Hören, Ent-decken – das sind die Mot-tos, mit denen die Deut-

sche Oper Berlin und dasStaatsballett Berlin in die neueSaison starten. Zum Auftakt ladensie deshalb zum großen Eröff-nungsfest, um mit dem Publikumgemeinsam zu feiern. Und das vorund hinter den Kulissen. Denn Mu-siktheater braucht viele Kräfte, Ge-werke und künstlerischen Fein-sinn, damit es rund,spannungsreich und wie ein Uhr-werk während der Vorstellung überdie Bühne läuft.

Hautnah an den Tänzern

Beim Fest bieten die DeutscheOper und das Staatsballett dahernicht nur musikalische und szeni-sche Ausschnitte aus ihren Pro-duktionen der aktuellen Spielzeit.Sie geben auch einen Einblick, wiediese Kunst entsteht: Eine Tech-nikshow zeigt, was mit der neuenBühnenmaschinerie alles möglichist. Kostüme der Opernstars kannin den Foyers jeder selbst anpro-bieren, der sich schon immer malals Romeo, Rigoletto oder Jenufaverkleiden wollte. In den Ballettsä-len kann man den Tänzern desStaatsballetts hautnah beim Pro-ben zuschauen.

Zwischen 13.30 Uhr und 21Uhr wird der Gebäudekomplex ander Bismarckstraße zum offenenHaus – und auch Räume, die sonstfür das Publikum geschlossensind, werden zu Schauplätzen vonWorkshops, Konzerten, Mini-opern, Filmvorführungen und In-strumentenvorstellungen. Dieganze Vielfalt des Angebots, dasdie Deutsche Oper Berlin und das

Vor und hinter den KulissenDie Deutsche Oper lädt zum großen Eröffnungsfest ein

Staatsballett das ganze Jahr überbereithalten, ist somit an diesemTag einseh- und erlebbar. So kanndas Publikum kennenlernen, washinter einer großen Opernproduk-tion wie Meyerbeers „Vasco daGama“ alles steckt: Im Bühnenbildder Produktion kann man mit Re-gisseurin Vera Nemirova ins Ge-spräch kommen und erfahren, wiesolch eine Produktion entsteht.Premiere ist am 4. Oktober. Wiehingegen experimentelles Musik-theater entsteht, kann man in derTischlerei erfahren. Für Kinder undJugendliche besonders reizvoll ist„Tanz ist Klasse!“ und das, was dieJunge Deutsche Oper präsentiert.

Orchester zum Mitmachen

Darüber hinaus spielen Instrumen-talensembles von Musikern derDeutschen Oper Berlin in denFoyers, der Kinderchor stellt seinKönnen auf dem Götz-Friedrich-Platz unter Beweis und eine Film-lounge zeigt Ausschnitte aus Er-folgsproduktionen aus derGeschichte des Hauses.

Wer auch mal selber auf denBrettern, die die Welt bedeuten,stehen will, kann sogar mit auf dieBühne: entweder im Mitmach-Or-chester, bei dem Laien und Orches-termusiker der Deutschen OperBerlin ein Konzertprogramm erar-beiten und in der Tischlerei präsen-tieren, oder auf der großen Bühnebeim Mitsing-Konzert „Sing Na-bucco“ gemeinsam mit dem Chorder Deutschen Oper Berlin. BeimKonzert am Abend mit Solisten,Chor und Orchester werden Aus-schnitte aus den Werken der neuenSpielzeit von Intendant DietmarSchwarz persönlich moderiert undpräsentiert. Ein Tag voll reicher Er-fahrungen also. Das reiche Opern-und Ballettprogramm wird der eineoder andere dann wohl mit kennt-nisreicherem Blick verfolgen. (ibe.)

Eröffnungsfest Deutsche Oper:31. August, 13.30–21 Uhr.Bismarckstraße 35. Eintritt frei,Kinder- und Familienvorstellung.www.deutscheoperberlin.de

BERND UHLIG

Schwerelos und anmutig: die dramatische Sinfonie „Roméo und Juliette“ vonHector Berlioz in der Choreografie von Sasha Waltz.

BERND UHLIG

Wie in der Inszenierung von Verdis „Nabucco“ öffnen sich die Tore für das große Fest zum Spielzeit-Auftakt.

So, 27.09. 15.00 UhrFamilienkonzert (ab 5 Jahre)Mozart und die Magische PerückeA. Kähler, Kammerorchester u.d. Linden

Von Comedy bis Familienkonzert,von Lesung bis Musical – erleben Sie besteUnterhaltung in der Urania Berlin.

Fr, 02.10. 19.30 UhrGesundheitscomedy

Darf’s noch eine Hüfte sein?Peter Vollmer

Sa, 07.11. 20.00 UhrLesungDie ChefinGaby Köster

Di, 17.11. & Mi, 18.11. je 20.00 UhrKabarett

Pelzig stellt sich – 2015Das neue Programm

von Frank-Markus Barwasser

Do, 26.11. 20.00 UhrKabarettERTAPPT! KÖRPERSPRACHE:Echt männlich. Richtig weiblich.Stefan Verra

Do, 03.12. – Sa, 05.12.Perlen des klassischen Balletts

Das Russische Nationalballettaus Moskau

So, 06.12. 15.00 UhrFamilienkonzert (ab 5 Jahre)Peter und der WolfA. Kähler, Kammerorchester u. d. Linden

Ab Sa, 12.12. – 27.12.Großes Weihnachtsmusical

Die Hochzeit der SchneeköniginKindermusical Theater Berlin e.V.

Sa, 12.12. 20.00 UhrGesundheitscomedyAuch Hypochonder müssen sterbenDr. Carsten Lekutat

Weitere Informationen und Tickets unter: Tel.: 030 -218 90 91und www.urania.de, An der Urania 17, 10787 Berlin-SchönebergGut erreichbar: U-Bahn: U3, U4, U12 Bus: M19, M29, M46, 100, 106, 187Urania-Mitglied werden und bares Geld Sparen, ab 5€ Beitrag pro Monat!

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Nikolaus-Special

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27. 8. 2015 I VERLAGSBEILAGE S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 I 7

F anget an!“ betitelt sinnge-mäß die Staatsoper ihr Eröff-nungsfest zur Saison am

12. September: Ab 15 Uhr stehtdann der ganze Sonnabend unterdem Motto „Die Meistersinger vonNürnberg“ von Richard Wagner. Essoll ein Fest für die ganze Familiewerden, für alle Berliner, Groß undKlein, Senioren und Junioren,Opernfreaks und Opernnovizen.

„Singen mit den Meistern“ istdie Devise und das Üben mit Gene-ralmusikdirektor Daniel Baren-boim, dem Staatsopernchor undder Staatskapelle Berlin. Beim„Musikalischen Glücksrad“ mit So-listen des Hauses können die Be-sucher ihr Opern-Wissen unter Be-weis stellen, Arien erraten undPreise gewinnen. Als besonderesExtra wird auf der Meistersinger-Straße ofenfrisches Meistersinger-Brot angeboten. Dort wird auch ge-zeigt, wie ein Schuh nach alter, undneuer, Handwerkskunst entsteht.Die Premiere der Neuinszenierung„Meistersinger von Nürnberg“ istübrigens am 3. Oktober.

Weitere Opern-Neuproduktio-nen sind am 23. Oktober die Kin-der-Revue „Es liegt in der Luft“, dasmit den Zwillingen Peter und Peter-silie in das Berlin der Zwanziger-jahre entführt. 56 Kinder im Altervon sieben bis zwölf Jahren bringenzusammen mit Gesangssolistender Staatsoper und Mitgliedern derStaatskapelle Berlin die RoaringTwenties auf die Werkstattbühne.Mozarts „Le Nozze di Figaro“ hat

Singen mit den MeisternDie Staatsoper: von Fest bis Festival mit Opern, Ballett und Konzerten

am 7. November Premiere und Ver-dis „La Traviata“ am 19. Dezember.Konzerte, Ballett und die JungeStaatsoper komplettieren dasreichhaltige Programm.

Die Festtage 2016 zu Osternbieten mit der Neuproduktion vonGlucks „Orfeo ed Euridice“ und derWiederaufnahme von Wagners

„Parsifal“ ein spannungsreichesGegenüber zweier bedeutenderOpernwerke. Die Konzerte schla-gen den Bogen von Bach zur großenspätromantischen Sinfonik. (ibe.)

SchillerTheater:Bismarckstr.110;www.staatsoper-berlin.de

MONIKA RITTERSHAUS

„Die Zauberflöte“, im Bühnenbild nach Friedrich Schinkels Entwurf von 1816

D er Beginn der neuen Spiel-zeit wird auch in der Komi-schen Oper gefeiert: Am 6.

September steigt ein Fest für Kin-der und ihre Familien, bei dem sichalles um Schneewittchen und die77 Zwerge dreht. Am 1. Novembererlebt diese neue Kinderoper vonElena Kats-Chernin ihre Urauffüh-rung. Indes, die Frage „Spieglein,Spieglein an der Wand, wer ist dieSchönste im ganzen Land?“ wer-den die Spiegel des Opernhausesan diesem Tag nur schwer beant-worten können, da die Maskenbild-ner und die Kostümabteilung hel-fen, alle Gäste schön zu machen.

In vielen kleinen und großenKonzerten von Solisten und unter-schiedlichen Ensembles der Komi-schen Oper Berlin erklingt Musik,der Kinderchor präsentiert seinKönnen, und beim Bühnenzauber

BühnenzauberDie Komische Oper öffnet zum Spielzeitfest und bleibt ihrer Tradition treu

wird die Bühne für das Publikum ge-öffnet. Der Eintritt ist frei.

Auch sonst schreibt die Komi-sche Oper ihre Tradition fort: mitacht szenischen und drei konzer-tanten Neuproduktionen, einer Ur-aufführung, drei Festivals, 15 Wie-

deraufnahmen, 32 Konzerten undvielem mehr. Von Tschaikowskiüber Marschner und Massenet bisKats-Chernin und HK Gruber – vonOper über Operette und Revue bisMusical: In ihrer vierten Spielzeitpräsentieren Intendant und Chef-regisseur Barrie Kosky und Gene-ralmusikdirektor Henrik Nánási einbreites Programm. Darunter Klas-siker in unbekannten Fassungen,Operettenraritäten, die BerlinerErstproduktion von Massenetsselten gespielter Märchenoper„Cendrillon“, deutsche Erstauffüh-rung von HK Grubers „Geschichtenaus dem Wiener Wald“ und natür-lich die Schneewittchen-Urauffüh-rung. (ibe.)

Komische Oper: Behrenstr. 55–57;www.komische-oper-berlin.de

JAN WINDSZUS

Kinderoper „Schneewittchen“ unddie 77 Zwerge

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8 I S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 27. 8. 2015 I VERLAGSBEILAGE

Alles auf einen BlickWas es in den kommenden Monaten an Veranstaltungen, Festivals, Ausstellungen und Events auf Berliner Bühnen, in Museen, Hallen und Arenen geben wird

AUGUST

30.: Deutsche Oper Berlin: Eröff-nungsfest zum Spielzeitauftaktmit Oper und Ballett hautnah fürGroß und Klein.

SEPTEMBER

2.–20.: Musikfest Berlin: Ausden traditionsreichen BerlinerFestwochen hervorgegangen, istdas Musikfest Berlins großes Fes-tival für Orchestermusik.

2.–20.: Die Pop-up-Ausstellungim Foyer des HKW fragt: Kann Ge-staltung Gesellschaft verändern?

4.–5.: Pyronale: Gipfeltreffen derFeuerwerker auf dem Maifeld.

4.: Stadtmuseum: „Tanz auf demVulkan. Berlin der Zwanzigerjahreim Spiegel der Künste“. Bis 31. 1.

6.: Istaf: Über 50 000 Zuschauerwerden im Olympiastadion erwar-tet, um 200 der weltbestenLeichtathleten in 16 olympischenDisziplinen zu erleben.

9.–19.: Internationales Literatur-festival: Zeitgenössische Prosaund Lyrik aus aller Welt.

11.: Von Hockney bis Holbein:Die Sammlung Würth im Martin-Gropius-Bau. Bis 10. 1.

12.: Staatsoper Eröffnungsfest:Ab 15 Uhr in der Bismarckstraße.

12.–13.: Lollapalooza Festival:Aus Newcomern können hier Le-genden werden.

13.: Tag des offenen Denkmals:Historische Bauten und Stätten,die sonst nicht oder nur teilweiseöffentlich zugänglich sind, öffnenihre Pforten.

15.–20.: Berlin ArtWeek: Hun-derte von Galerien und Kunstinsti-tutionen stellen neue künstleri-sche Positionen vor. Die Messenabc – art berlin contemporary undPositions Berlin stehen im Zen-trum. Vier Institutionen kooperie-ren mit Ausstellungen zu demThema Stadt/Bild. Party ist am18. 9. in der Bar Babette ab17.30 Uhr.

18.–19.: Wannsee in Flammen:Leuchtende und spektakuläreBootstour auf den BerlinerGewässern. Das Feuerwerk überdem Großen Wannsee startet22 Uhr.

18.: „Orfeo“: Eine Reise durch dieUnterwelt als performative Instal-lation im Martin-Gropius-Bau.Bis 4. 10.

19.: Symphonic Mob: Berlinsgrößtes Spontanorchester, dasDSO, spielt auf der Piazza der Mallof Berlin. Jeder kann ein Instru-ment mitbringen und mitspielen!Ab 15 Uhr.

24.: The Botticelli Renaissance:In der Werkschau in der BerlinerGemäldegalerie wird erstmals dasWerk Sandro Botticellis mit über40 Originalen in einer Ausstellungin Bezug gesetzt zu seinen Inter-pretationen. Bis 25. 1.

24.–29.: U2 live: Eine der größtenRockbands aller Zeiten spielt inder Mercedes-Benz Arena (früherO2World). Auf ihrer Innocence + Ex-perience Tour geben die Iren mitLeadsänger Bono hier vier Kon-zerte.

25.: Tanztreffen der Jugend: Diejugendlichen Gewinner des bun-desweiten Wettbewerbs treten mitihren tanzkünstlerischen Arbeitenim Haus der Berliner Festspieleauf. Bis 2. 10.

THERESA WISSMANN

„Wilde schottische Eier“, eine Spei-sekreation auf der Food Week

DPA/RAINER JENSEN

Istaf – der 100-Meter-Lauf derFrauen.

27.: Berlin Marathon: Am letztenWochenende im September istBerlin wieder Läufer-Stadt.

28.: Berlin Food Week: Plattformfür Profis und Hobby-Köche – fürGenuss und Austausch. Bis 4. 10.

OKTOBER

8.–11.: Cirque du Soleil: Varekai,traumhafte Akrobatik und Show.

9.–18.: Festival of Lights: Bran-denburger Tor, Fernsehturm, Domund Olympiastadion erstrahlen.

11.: Musical Chicago: im Theaterdes Westens /Stage.Bis 17. 1.

31.: League of Legends: WorldChampionship Finale in der Mer-cedes-Benz Arena.

NOVEMBER

5.–8.: Jazzfest Berlin: Im Hausder Berliner Festspiele.

7.–8.: Berlin Tattoo: Blas- und Mi-litärmusikparade.

10.–15.: Internationales Kurz-filmfestival: Von Dokumentar- biszu Animationsfilmen, im Kino Ba-bylon. Eröffnung in der Volks-bühne.

20.: Berlinische Galerie: „MaxBeckmann und Berlin“ und dieAusstellung „Das sind wir. Porträt-fotografie 1996 bis 2013“ sindbis zum 15. 2. zu sehen.

20.: Kulturforum: „Double Vision:Albrecht Dürer & William Kent-ridge“. Bis 6. 3.

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Foto: (©ROH/Will Pearson, 2008)

THE ROYAL BALLET

ROMEO UNDJULIA

KENNETH MACMILLAN

DIENSTAG, 22. SEPTEMBER 2015

THE ROYAL OPERA

DIE HOCHZEITDES FIGAROWOLFGANG AMADEUS MOZART

MONTAG, 5. OKTOBER 2015

THE ROYAL BALLET

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DONNERSTAG, 12. NOVEMBER 2015

THE ROYAL OPERA

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PAGLIACCIPIETRO MASCAGNI/

RUGGERO LEONCAVALLO

DONNERSTAG, 10. DEZEMBER 2015

THE ROYAL BALLET

DER NUSSKNACKERPETER WRIGHT AFTER LEV IVANOV

MITTWOCH, 16. DEZEMBER 2015

THE ROYAL BALLET

RHAPSODY/THETWO PIGEONS

FREDERICK ASHTON

DIENSTAG, 26. JANUAR 2016

THE ROYAL OPERA

LA TRAVIATAGIUSEPPE VERDI

DONNERSTAG, 4. FEBRUAR 2016

THE ROYAL OPERA

BORIS GODUNOVMODEST MUSSORGSKY

MONTAG, 21. MÄRZ 2016

THE ROYAL BALLET

GISELLEMARIUS PETIPA

MITTWOCH, 6. APRIL 2016

THE ROYAL OPERA

LUCIA DILAMMERMOOR

GAETANO DONIZETTI

MONTAG, 25. APRIL 2016

THE ROYAL BALLET

FRANKENSTEINLIAM SCARLETT

MITTWOCH, 18. MAI 2016

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Alles auf einen BlickWas es in den kommenden Monaten an Veranstaltungen, Festivals, Ausstellungen und Events auf Berliner Bühnen, in Museen, Hallen und Arenen geben wird

AUGUST

30.: Deutsche Oper Berlin: Eröff-nungsfest zum Spielzeitauftaktmit Oper und Ballett hautnah fürGroß und Klein.

SEPTEMBER

2.–20.: Musikfest Berlin: Ausden traditionsreichen BerlinerFestwochen hervorgegangen, istdas Musikfest Berlins großes Fes-tival für Orchestermusik.

2.–20.: Die Pop-up-Ausstellungim Foyer des HKW fragt: Kann Ge-staltung Gesellschaft verändern?

4.–5.: Pyronale: Gipfeltreffen derFeuerwerker auf dem Maifeld.

4.: Stadtmuseum: „Tanz auf demVulkan. Berlin der Zwanzigerjahreim Spiegel der Künste“. Bis 31. 1.

27. 8. 2015 I VERLAGSBEILAGE S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 I 9

23.: Weihnachtsmärkte: Rund60 Weihnachtsmärkte laden imfestlichen Lichterglanz zum Bum-meln und Verweilen ein. Bis30. 12.

DEZEMBER

10.: „Best Actress“: Die Ausstel-lung im Museum für Film und Fern-sehen ist eine Hommage an dieOscar-Diven und präsentiert paral-lel Mode und Zeitgeist, Starruhmund Medienrummel von den1930er-Jahren bis heute. Bis3. 4.

18.: Roncalli Weihnachtscircus:im Tempodrom. Bis 3. 1.

18.–20.: Lewandowski-Festival:Internationales Festival synago-galer Chormusik mit sieben Chö-ren in Synagogen und Kirchen.

31.: Silvesterparty am Branden-burger Tor: Live-Musik und Enter-tainment auf Berlins größter Party-meile, bis zur Siegessäule.

JANUAR

7.–17.: Tanztage: Zeitgenössi-scher Tanz zwischen politischerAnalyse und dem Stellenwert desTanzes in der Gesellschaft zeigt ander Schnittstelle von Tanz, bilden-der Kunst, Musik und Perfor-mance internationale Choreogra-fien in den Sophiensälen.

7.: Das Musical „Elisabeth“ imTheater des Westens/Stage. Bis14. 2.

18.–22.: Berlin Fashion Week:Modeschauen und Fachmessen.

20.–24.: Ultraschall Berlin: DasFestival für neue Musik.

23–24.: JapanFestival Berlin:Von Manga-Dance bis Bonsai – dieVielfalt von Japans Kunst, Kultur,Lebensart, Tourismus in der Ura-nia.

FEBRUAR

11.–21.: Berlinale: Die internatio-nalen Filmfestspiele sind nichtnur ein großes Kulturereignis,sondern eines der wichtigstenEvents der internationalen Filmin-dustrie. Wettbewerb, Independentund Arthouse im Panorama,Kino für ein junges Publikum inGeneration, Neuentdeckungenund vielversprechende Talenteaus der deutschen Filmlandschaftin der Perspektive DeutschesKino, Avantgarde, Experiment undnoch unbekannte Kinematogra-fien im Forum und Forum Expan-ded sowie die Erkundung filmi-scher Möglichkeiten in denBerlinale Shorts bilden das Pro-gramm.

19.–28.: Festival Frankreich: ImKonzerthaus wird das französi-sche Savoir-vivre mit Musik in dieMitte Berlins geholt.

25.: Holiday on Ice: Die beliebteEisshow wagt mit „Passion“einenBlick in das Leben einer Eiskunst-läuferin voller Träume und Ge-fühle. Im Tempodrom. Bis 13. 3.

26.: Jüdisches Museum: „KeineKompromisse! Die Kunst des Bo-ris Lurie“. Lurie hat seine Erfah-rungen von Verfolgung und Lager-haft während der NS-Zeit inseinem künstlerischen Werk ver-arbeitet. Bis 31. 7.

MÄRZ

11.–20.: Improfestival: Das inter-nationale Festival für Improvisati-onstheater wird veranstaltet vonden Lokalmatadoren Die Gorillas– vom improvisierten Hörspielüber Musical bis zu im Momententstehenden Theater in einemBus oder einer Werkstatt.

18.–28.: Festtage 2016: In derStaatsoper im Schiller Theatergibt es neben der Neuproduktionvon Glucks „Orfeo ed Euridice“Konzerte mit Martha Argerich, Yo-Yo Ma, Jonas Kaufmann. Am Pultder Wiener Philharmoniker undder Staatskapelle Berlin steht Da-niel Barenboim.

APRIL

22.: Konzerthaus: Die Hommagean Yehudi Menuhin erinnert anden weltberühmten Geiger.Bis 1.5.

28.: Girls’ Day: Mädchen-Zu-kunftstag, auch in den Museen.

RONCALLI

Der Roncalli Weihnachtscircus istein Ort des Staunens und Träumens.

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Fashion-Week – ein Modell von Mi-chael Michalsky.

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Die internationale Filmszene trifftsich zur Berlinale.

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1 0 I S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 DONNERSTAG, 27. AUGUST 2015 I VERLAGSBEILAGE

D as Schauspielhaus amGendarmenmarkt mit sei-nem elegant-klassizisti-

schen Saal ist mit Sicherheit eineder ersten Musikadressen Berlins.Zur Saisoneröffnung am 4. Sep-tember gibt es denn auch Klangku-linarik vom Feinsten: Neben demKonzerthausorchester mit Chefdi-rigent Iván Fischer am Pult tritt derCountertenor und Artist in Resi-dence 2015/16, Philippe Ja-roussky, auf. In seinem rarenStimmfach beherrscht er die Ge-sangsliteratur aus der Zeit der Re-naissance und des Barock in allenNuancen. Und deshalb mutet die-ses Konzertprogramm eher unge-wöhnlich an, denn der KomponistMarc-André Dalbavie hat die Lie-beslyrik „Sonnets de Louise Labé“von 1555 eigens für Jaroussky neuvertont, und Iván Fischer kombi-niert sie mit Gustav Mahlers 7. Sin-fonie, in der der Komponist das We-sen der Nacht mit musikalischenMitteln erforscht.

Ein Klangmarathon mit Bach

Am 28. November kommt es er-neut zum Highlight: dem Bach-Ma-rathon. Mit elf Stunden Spielzeit er-fordert er Kondition, ausgeprägteEntdeckerlust und vor allem guteOhren. Denn in allen Sälen desKonzerthauses erklingen Kompo-sitionen von Johann SebastianBach. Die Brandenburgischen Kon-zerte und die schönsten Chöre aus

Musikmarathon und KlangkulinarikDas Konzerthaus Berlin eröffnet mit Liedern und feiert Bach und den Geiger Menuhin

dem Weihnachts-Oratorium wech-seln sich mit seltener aufgeführtenWerken wie der Kaffee-Kantate ab.

Das Festival Frankreich holt ab19. Februar für zehn Tage das Sa-voir-vivre an den Gendarmenmarkt.Und mit einer Hommage ehrt dasKonzerthaus den weltberühmtenGeiger und Dirigenten Yehudi Me-nuhin: Am 22. April 2016 hätte erseinen 100. Geburtstag gefeiert.

Menuhin: Geiger und Humanist

Menuhin gilt als berühmtester Gei-ger des 20. Jahrhunderts, dazu warer ein großer Humanist und Philan-throp, er setzte sich für Menschen-rechte und Verständigung ein undführte als erster jüdischer Künstlervon Weltrang nach dem ZweitenWeltkrieg in Deutschland und in Je-rusalem wieder Werke deutscherKomponisten auf.

Bis zu seinem Tod 1999 in Ber-lin glaubte er an die verbindendeKraft der Musik und daran, mit ihrerHilfe nachhaltig unsere Gesell-schaft zu verändern. Zum Auftaktspielt Menuhins ehemaliger Schü-ler Daniel Hope mit dem Konzert-hausorchester Berlin unter der Lei-tung von Iván Fischer jenes Stück,das wohl am stärksten mit demgroßen Geiger verbunden wird: dasViolinkonzert von Edward Elgar. Me-nuhins Vermächtnis wie seine Stif-tungen stehen im Fokus von Kon-zerten und Filmen. (ibe.)www.konzerthaus.de

SEBASTIAN RUNGE

Der Große Saal ist akustisch weltweit einer der besten symphonischen Säle.

D ie neue Saison beginnt dasDSO traditionell mit demMusikfest Berlin und ge-

staltet unter der Leitung von IngoMetzmacher diesmal eines derHauptprojekte: Mit Arnold Schön-bergs „Jakobsleiter“ steht das ein-zige, unvollendet gebliebene Ora-torium des Komponisten undzugleich ein Schlüsselwerk der vi-sionären Moderne auf dem Pro-gramm. An seiner Seite weiß Metz-macher eine illustre Solistenriegeund den Rundfunkchor Berlin. Aufdem Programm stehen zudem die„Kindertotenlieder“ von GustavMahler, Solistin ist Wiebke Lehm-kuhl, und „Shaar“ für Streichor-chester von Iannis Xenakis.

Mit dem Dirigenten Sir RogerNorrington setzt das DSO den ge-feierten Vaughan-Williams-Zyklusmit der Fünften und der NeuntenSymphonie fort. Neben den Sym-phoniekonzerten erfährt die Reihe

Visionen der ModerneDas Deutsche Symphonie Orchester schlägt seinen Saisonauftakt beim Musikfest Berlin

der Casual Concerts an drei Aben-den ihre Fortsetzung. Moderiertund musikalisch geleitet werdensie diesmal von Ingo Metzmacher,Cristian Măcelaru und EdwardGardner.

Zum Jahreswechsel, zu Silves-ter und zu Neujahr, tritt das DSO

unter Leitung von Alexander Shel-ley im Tempodrom auf – gemein-sam mit den Artisten des CircusRoncalli. Und beim Ultraschall-Fes-tival für neue Musik ist das DSO mitzwei Konzerten und „Musik der Ge-genwart“ dabei. Am Pult KristjanJärvi und Simone Young.

Ganz neue Wege beschreitetdasDSOabermit demProjekt „Osti-nato – Electronic Symphony“ . Aufder Suche nach symphonischenFormen an der Schnittstelle zwi-schenOrchesterundelektronischerMusik bespielt es am 18.Februardas Haus der Berliner Festspielemit unerhörten Klängen.

Zu sieben Kammerkonzertenlädt das Orchester abwechselnd indie Villa Elisabeth in Mitte und inden Heimathafen Neukölln ein. Zu-dem wird die beliebte Konzertreihe„Notturno“, die das DSO in Koope-ration mit der Stiftung PreußischerKulturbesitz veranstaltet, imKunstgewerbemuseum, im Mu-seum Berggruen und im Alten Mu-seum fortgesetzt. Den Kammer-musik-Prolog zum Saisonauftaktbildet traditionsgemäß ein Konzertder Reihe „Klassik im Grünen“ imBotanischen Garten. (ibe.)www.dso-berlin.de

DEUTSCHES SYMPHONIE-ORCHESTER BERLIN

Das DSO in der Berliner Philharmonie

D er Klang des Rundfunk-Sin-fonieorchesters Berlin,RSB, wird in dieser Spiel-

zeit an vielen Orten erschallen undgenreübergreifend zum Ausdruckkommen. Konzerte in der Philhar-monie, im Konzerthaus und im Ad-miralspalast, wo sich das Orches-ter mit dem Stummfilm „Berlin –Sinfonie einer Großstadt“ ver-schwistert; im Sendesaal desRBB, im Schlüterhof, aber auch imSauriersaal des Naturkundemu-seums, wo allein der Fuß des Dino-saurierskeletts so groß ist wie einVioloncello, sowie im Kühlhaus amGleisdreieck, in dem das RSB indieser Saison erstmalig mit einerKammermusik-Reihe zu Gast ist.

Zum 25. Jahrestag der Deut-schen Einheit bringt das RSB in derPhilharmonie unter Leitung von Ma-rek Janowski am 2. Oktober Musikaus dem Herzen Europas zum Er-klingen: von dem Franzosen ClaudeDebussy, dem Polen Karol Szyma-nowski und dem Deutschen RobertSchumann. Am 4. und 5. November

dann die gewaltige Messa da Re-quiem von Giuseppe Verdi.

Das RSB lebt sehr vom persön-lichen Engagement seiner Musikerund Mitarbeiter, denen es ein Anlie-gen ist, die Musik auch hautnah zuden Kindern zu bringen. Sie gehenzu ihnen in Schulen und Kitas, aberholen sie auch zu sich in den Gro-ßen Sendesaal des RBB an der Ma-surenallee. Am 6. und 7. März un-ternimmt dort KiKA-Moderator JuriTetzlaff einen nächtlichen Spazier-gang „Nachts im Museum mit Mus-sorgski“. Das RSB-Kita-Team spieltim Kinder-KünsteZentrum in Neu-kölln, im Atze Musiktheater undlädt zum Mitmachkonzert im Radi-alsystem ein. Und wieder gibt esdas spezielle Abo „Rapauke machtMusik“. (ibe.)www. rsb-online.de

Großstadtvoller Sinfonien

DasRundfunk-SinfonieorchesterBerlin spielt an vielen Orten

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Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

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1 2 I S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 DONNERSTAG, 27. AUGUST 2015 I VERLAGSBEILAGE

ARNO DECLAIR

Neu im Deutschen Theater: „Nathan der Weise“, als archaischer Comic.

L eise, weise oder gespens-tisch im Kreise, krawallig, mi-grantisch oder krass dilet-

tantisch – kaum sind die Ferien zuEnde, starten die Theater mit Em-phase, Tiefgang und Quergebürs-tetem in die neue Spielzeit.

Schaubühne: Zirkusartisten wir-beln in der Schaubühne durcheinen mythologischen Raum. InConstanza Macras’ Tanztheater-Uraufführung „The Ghosts“ ent-springen sie einer sozialen Rand-gruppe des fernen China. Obwohlnoch jung und tief in der chinesi-schen Kultur und Philosophie ver-wurzelt, sind sie in Vergessenheitgeraten. Diesen „hungrigen Geis-tern“ widmet sich die Regisseurinund Choreografin. Aufführungensind am 3. und 4. September beimInternationalen Festival Tanz imAugust. Regisseur Falk Richterblickt in einem weiteren Projekt aufdie Angst und Identität der Men-schen von heute und hinterfragtBegriffe wie Herkunft, Heimat oderZuhause. Ab 25. Oktober.www.schaubuehne.de

Maxim-Gorki-Theater: Nach ihremErfolgsstück „Common Grounds“klopft die israelische RegisseurinYael Ronen ab dem 4. Septemberdie Landkarte und Konflikte desNahen Ostens ab. „The Situation“erzählt Geschichten von Enteig-nungen, Fassungslosigkeit undWut, aber auch von der Suche ei-nes Lebens jenseits der Kriege inBerlin. Die Geschichte „Und dannkam Mirna“ – das neue Stück vonSybille Berg – dreht sich um daskleine mittelmäßige Leben einereinst rebellischen jungen Frau.Ab 24. September.www.gorki.de

Archetypen und andere GeisterSchauspiel und Projekte mit Grenzerfahrungen – die Theater starten durch

ARNO DECLAIR

Nina Hoss und Mark Waschke in„Bella Figura“ an der Schaubühne

ERSA ROTTHOFF

„Und dann kam Mirna“ – ins Gorki.Das neue Stück von Sybille Berg.

Deutsches Theater: Mit LessingsAufklärungsdrama „Nathan derWeise“, dem berühmten Plädoyerfür religiöse Toleranz, startet dasDeutsche Theater am 30. August.Das über alle Zeitgeister und Mo-den erhabene Stück, das den inter-kulturellen Dialog zwischen Chris-tentum, Islam und Judentum,basierend auf Vernunft und Huma-nität, einfordert, versteht Regis-seur Andreas Kriegenburg als ar-chaischen Comic.www.deutschestheater.de

Volksbühne: Grenzüberschreitun-gen mit Pionieren der amerikani-schen und europäischen Neo-Avantgarde erlebt man hier gleichzu Beginn im „Existenz Palast“. Er-öffnungskonzert ist am 3. Septem-ber. Mit „Rebel Dabble Babble Ber-lin“ von Vater und Sohn McCarthygeht es sogleich weiter: eine Medi-tation über Archetypen und ödipaleSpannungen, auf Grundlage einesHollywood-Familiendramas mit vielVideo. In dem Projekt „Van GoghRevisited“ wird sich Paul McCarthyauch noch mit dem Maler und Per-former Theo Altenberg zur Van-Gogh-Serie des AktionskünstlersOtto Mühl in live übertragenen Mal-performances abrackern.www.volksbuehne-berlin.de

Berliner Ensemble: Nach einemStart aus dem Repertoire heraus,bleibt das Haus sich selbst treuund bringt Bertolt Brechts „Dergute Mensch von Sezuan“ in derRegie von Leander Haußmann aufdie Bühnenbretter am Schiffbauer-damm. Premiere ist am 12. Sep-tember. Auch den Goethe/Wil-son/Grönemeyer-Knüller „Faust Iund II“ gibt es wieder. (ibe.)www.berliner-ensemble.de

T H E A T E R

Renaissance-Theater: Mit derUraufführung „Entartete Kunst“von Ronald Howard ist am 4. Ok-tober hier auch der erste Premie-rentermin. Auf der Bühne unteranderen die PublikumslieblingeBoris Aljinović und Udo Samel.www.renaissance-theater.de

HAU: Am 6. September wird derGeorge-Tabori-Preis 2015 verlie-hen. Den Hauptpreis teilen sichdie Performancekollektive LIGNAsowie She She Pop aus Berlinund die Kölner TanzcompagnieMouvoir/Stephanie Thiersch.www.hebbel-am-ufer.de

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DONNERSTAG, 27. AUGUST 2015 I VERLAGSBEILAGE S A I S O N A U F T A K T 2 0 1 5 / 1 6 I 1 3

D as Berlin der Zwanziger-jahre ist legendär. Goldenwurde die bewegte Epoche

der aufstrebenden Metropole gargenannt. Doch der Erste Weltkrieghatte seine Spuren hinterlassen,Kriegsinvaliden gehörten zumStraßenbild ebenso wie die erstenLuxuskarossen. Das Elend derArmen traf auf den verschwenderi-schen Lebensstil der Haute-Volée,Gegner und Verfechter der Repu-blik standen sich gegenüber. EinMythos, der bereits Gegenstandzahlreicher Publikationen, Fea-tures und Ausstellungen in wech-selnden Zusammenhängen war.Doch fehlte bisher ein ganzheitli-cher Blick, der die politische, so-ziale und geistige Entwicklung mitderen künstlerischen Reflexionenverknüpft.

Stimmen der Zwanzigerjahre

So fängt die Ausstellung „Tanz aufdem Vulkan“ im Stadtmuseum dieStimmungslage der Bevölkerungzwischen Aufstieg und Niedergang,zwischen Luxus und Elend, in ihrerParadoxie ein. Zeugnisse derbildenden Kunst und Architektur,des Designs, der Mode, des Thea-ters, Varietés und der Revue zeich-nen sie erstmals in ihrer materiel-len und zugleich historischenKomplexität nach. Film- und Tondo-kumente wie Ausschnitte aus „Ber-lin Alexanderplatz“ mit HeinrichGeorge von 1931 vertiefen dasBild. Rundfunk-Reportagen, wiediejenige von Alfred Döblin über dieAusstellung der Berliner Seces-

Sie tanzten auf dem VulkanDas Stadtmuseum zeigt das Berlin der Zwanzigerjahre im Spiegel der Künste

sion im selben Jahr lassen die Zeitaufleben. Mit über 500 Werken vonMalern, Grafikern, Fotografen,Kunsthandwerkern und Mode-schöpfern – sämtlich aus den rei-chen Sammlungsbeständen desStadtmuseums Berlin – illustriertdie Ausstellung nicht nur die Exis-tenzbedingungen der Bevölkerung,sondern vermittelt auch einen de-taillierten Einblick in das vielfältigeKulturleben der Zwischenkriegs-zeit. Neben Malern wie Max Beck-mann, Otto Dix, George Grosz, KarlHofer, Käthe Kollwitz, WilhelmLehmbruck oder Rudolf Schlichterfinden sich zahlreiche Entdeckun-gen wie der GebrauchsgrafikerBruno Böttger-Steglitz mit seinentraumatischen Schilderungen vonAufruhr und Lustmord.

Die luxuriöse Seite der Zwanzi-gerjahre zeigt die parallel laufende

Schau „IA – Duft / Schwarzlose&Das Berliner Parfüm“ in der drittenEtage des Ephraim-Palais. Duf-tende Parfüms, Puder, Seifen, Kos-metik galten schon immer als Lu-xus. Das edle Design der Flakonssowie Werbung im Stil des ArtDéco nehmen mit auf eine sinnli-che und glamouröse Zeitreise indie Welt der Düfte.

Spektakulär ist die Rekonstruk-tion der legendären Duftkollektionvon Schwarzlose: Rund 200 Fla-kons und Puderdosen aus zweiBerliner Privatsammlungen sowieaus den umfangreichen Bestän-den des Stadtmuseums Berlin gibtes zu bestaunen. (ibe.)

Stadtmuseum im Ephraim-Palais,Poststraße 16; 4. 9.–31. 1.www.stadtmuseum.de

MICHAEL SETZPFANDT

Käthe Kruse und ihre Kinder, um 1925. Gemalt von Annot Jacobi.

W er kennt sie nicht, die be-rühmte Venus von Botti-celli. Die laszive Schöne

mit dem langen rotblonden Haar,die aus der Muschelschale heraus-wächst. Schon zu Lebzeiten Botti-cellis war die Venus-Geburt so be-rühmt, dass die Hauptfigurextrahiert und zu einem eigenstän-digen Bild wurde. Schon in der Re-naissance hingen solche Venus-Darstellungen in vielen Palazzi inFlorenz.

Bis heute werden die Motivedes Florentiner Malers Sandro Bot-ticelli (1445–1510), der als einerder bedeutendsten Künstler derRenaissance gilt, aufgegriffen undverfremdet. Produkte werden nachihm benannt, Inszenierungen derPopulärkultur folgen seinen Mus-tern. Figuren wie seine Venus sind

Inspirierende VenusDer Renaissance-Künstler Sandro Botticelli und seine Epigonen in der Gemäldegalerie

Teil eines universalen Bildgedächt-nisses geworden.

Die Ausstellung in der Gemäl-degalerie verfolgt diese bewegteGeschichte der wechselndenAneignungen und Neubewertun-gen bis in die Gegenwart. Zu 40Botticelli-Originalen stellt sie Meis-terwerke aus den bedeutendenSammlungen der Welt in Bezug:Gemälden von Edgar Degas, Ed-ward Burne-Jones, Dante GabrielRossetti, René Magritte, Andy War-hol, Cindy Sherman und Bill Viola.Sowie Zeichnungen, Skulpturen,Fotografien, Videos und Objekteaus Mode und Design. (ibe.)

Gemäldegalerie, Kulturforum,Matthäikirchplatz. Bis 24. 1.www.botticelli-renaissance.de

VICTORIA AND ALBERT MUSEUM, LONDON

Sandro Botticelli: Weibliches Porträt(Smeralda Bandinelli), 1475.

A U S S T E L L U N G E N

Berlinische Galerie: Die Ausstel-lung „Max Beckmann und Berlin“zeigt, wie wichtig die Stadt im Le-ben und Werk des Malers war.Und: „Brandlhuber+ Hertweck,Mayfried. The Dialogic City : Ber-lin wird Berlin“. 16. 9.–21. 3.www.berlinischegalerie.de

Martin-Gropius-Bau: Von Hock-ney bis Holbein. Die SammlungWürth in Berlin. 11. 9.–10. 1.www.berlinerfestspiele.de

Haus der Kulturen der Welt: „Woh-nungsfrage“ 23. 10.–14. 12.www.hkw.de

WWW.STAATSOPER-BERLIN.DEFOTO:ILTROVATORE©MATTHIASBAUS

»FANGETAN!«

SAMSTAG, 12. SEPTEMBERAB 15 UHR

EINTRITT FREI

EröffnungsfestSaison 2015 / 2016

für die ganze Familie

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8.-10.11.15 BERLIN

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F rüh übt sich, wer ein Theater-liebhaber werden will odergar selbst ein Theaterprofi.

Dafür, zum Zuschauen wie auchzum Mitmachen, lassen sich dieKinder- und Jugendtheater, die Ju-gendclubs an den Opernhäusernund Theatern jede Menge einfal-len: Lustiges und Kritisches, Auf-müpfiges und Graziöses, Buntesund Tragisches. Und auch in der Ad-vents- und Weihnachtszeit könnendie Kleinen und Großen in Mär-chen, Shows und fantastische Ge-schichten eintauchen.

Theater an der Parkaue: Gemein-sam mit der Deutschen Oper bringtdas Junge Staatstheater Berlin„Die Irrfahrten des Odysseus“ zurUraufführung – in der Tischlerei derOper. Der Komponist Ole Hübnerund das Künstlerkollektiv„norton.commander. productions“interpretieren den Klassiker dergriechischen Mythologie alsAbenteuerreise eines Heranwach-senden für ein Publikum von 10 bis14 Jahren. Premiere ist am 2. Okto-ber. Aber zuvor verspricht in derInterimsspielstätte im Prater – dasParkaue-Theater wird zurzeitumgebaut – die Uraufführung vonsechs kurzen Stücken in Koopera-tion mit dem Schauspiel Chemnitzviel lebensnahen Tiefsinn für jungeLeute ab 15 in dem Stück „Als ichmeinen Eltern meinen neuenFreund ... Vom Ende der Kindheit“.

Und im Advent sorgt „Die Weih-nachtsgans Auguste“ für Spaß;„Von einem, der auszog, Krach zumachen“ wird bei Klein ab 5 Jahrenfür Begeisterung sorgen. WeitereSpielstätten sind während der Bau-phase das Kulturhaus Karlshorst,das Haus der Kulturen der Weltsowie die Bühne 3 im Theater in derParkaue 29.www.parkaue.de

Hans Wurst Nachfahren: Puppen-theater für alle gibt es in schönsterTradition: Der Kinderbuch-Klassiker„Grüffelo“ und seine Freundin, „Dergestiefelte Kater“ oder „ZwergNase“. Und ganz besonders sindhier: Loriots „Dramatische Werke“.Gleditschstr. 5, Winterfeldtplatz.www.hans-wurst-nachfahren.de

Prenzelkasper: „Rotkäppchen“,„Das tapfere Scheiderlein“, „Haseund Igel“ – die Klassiker unter denMärchen gehören zu diesem Pup-pentheater wie Kasper mit seinenGeschichten und seinen Kumpa-nen, mit dem Sepp und dem Kroko-dil im Gespensterschloss, in derZauberflöte oder mit dem Teufel.Marienburger Str. 39.www.prenzelkasper.de

Irrfahrer, Migranten und rosa PlüschhasenDie Kinder- und Jugendtheater, Puppenspieler, kleinen Show-Profis und Museumsmitmacher haben viel Spannendes vor

Atze Musiktheater: „Alle da!“heißt das Theaterstück über Krieg,Flucht, Migration und kulturelleVielfalt nach der gleichnamigenBuchvorlage der Berliner AutorinAnja Tuckermann. Mit Soundtracksaus Weltmusik und HipHop-Beatsstellt Regisseurin Göksen Güntelin der collagenhaften Inszenierungdie Themen Krieg, Flucht undUmweltzerstörung in den Fokus,macht aber auch klar, dass fastjede Familie eine Migrationsge-schichte erzählen kann – und dasswir alle Erdenbürger sind und mitunserem Planeten sorgsam um-gehen müssen. Uraufführung istam 3. Oktober. Natürlich gibt eswieder „Die kleine Meerjungfrau“(ab 5 Jahren), und die KreuzbergerGeschichte „Rico, Oskar und dieTieferschatten“ (ab 8).Luxemburger Straße 20.www.atzeberlin.de

Friedrichstadt-Palast: Mit Europasgrößtem Kinder- und Jugend-ensemble unterhält der Palast einetraditionsreiche Einrichtung. DieAnfänge des jungen Ensemblesreichen zurück bis zum Herbst1945. Inzwischen erhalten rund250 Berliner Kids aus über zwanzigNationen und im Alter von siebenbis 16 Jahren hier eine Bühnenaus-bildung. Unter dem Motto „Kinderspielen für Kinder“ stehen sie je-den Winter auf der großen Bühneund zeigen ihr Können. Und soauch dieses Jahr.

Ab dem 21. November geht esab in die kalte Jahreszeit mit „Kein-schneechaos“: Es ist Winter undder Schnee ist plötzlich weg. So be-ginnt die Geschichte. Auf der Su-che nach dem verschwundenenSchnee entdecken Ferdinand undEmil in einem Tal eine Fabrik, dieUnmengen von rosa Plüschhasenherstellt. Dabei verbraucht die Fa-brik so viel Energie und erzeugt soviel Wärme, dass der Schneeschmilzt. Nun stehen die Kinder voreinem echten Dilemma: Wollen sielieber einen Winter mit tollemSchneechaos oder doch die süßenHasen? Ein überaus kniffliger undspannender, nun ja, Schnee-Fall,den die Kinder da zu lösen haben.Groß und prächtig ist diese Fami-lienshow für alle Kinder, schon abfünf Jahren.Friedrichstraße 107.www.palast-berlin.de

Konzerthaus Musikclub: Ob Mu-siktheater oder Instrumenten-vorstellung – im Junior-Programmist fast alles zum Anfassen und Mit-mischen dabei: Über Opern-geschichte werden die Kleinen bei„Papageno spielt auf der Zauber-

flöte“ aufgeklärt, über den Zusam-menhalt unter Freunden bei „Kra-nichflug“. In dem musikalischenPuppen- und Objekttheater „DieGeschichte von Babar, ...“ aberflieht der kleine Elefant Babar in dieStadt. Seine Erlebnisse werden inden mit Pinsel und Tönen gemaltenBildern vor den Augen der kleinenZuschauer lebendig.www.konzerthaus.de

Museen für Kinder

Machmit Kindermuseum: Das in-teraktive Museum mit Kletterregal,Labyrinth, Seifenladen, Museums-druckerei und wechselnden Aus-stellungen bietet viele Workshopsund eine Werkstatt zum Bauen,Basteln und Malen.Senefelderstraße 5.www.machmitmuseum.de

Labyrinth Kindermuseum: Anfas-sen, Ausprobieren, Hüpfen, Klet-tern oder Kneten – Lernen durchSelbermachen ist die Devise imLabyrinth Kindermuseum. FürKinder im Alter von 4 bis 12 Jahren.Osloer Str. 12, Wedding.www.labyrinth-kindermuseum.de

Museum für Kommunikation: Washeißt eigentlich „Kommunika-tion“? Wie entschlüsselt man ge-heime Botschaften? Worauf soll-ten Kinder und ihre Eltern imUmgang mit den neuen Medienachten? All das kann man hier hin-terfragen – und bekommt von Mu-seumspädagogen Antworten. Viel-leicht möchte der eine oder andereseinen Geburtstag hier feiern.Leipziger Straße 16.www.mfk-berlin.de

Deutsches Technikmuseum:Loks, Schiffe und Flugzeuge drän-geln sich hier, Ausstellungen zurPapiertechnik und zur Schifffahrtgibt es. Und den Museumspark mitden Windmühlen und die Schau„Mensch in Fahrt“ in der Lade-straße. Bei schönem Wetter sei derMuseumspark empfohlen – dortdarf auch gepicknickt werden. Beider Entdeckungstour mit Familien-führung heißt es „Volldampf vor-aus!“ Jeden Sonntag 14 Uhr.Trebbiner Straße 9. (ibe.)www.sdtb.de

JOERG METZNER

Alle da! Die Erdenbürger und ihre Migrationsgeschichten im Atze.

ULRICH SÜLFLOW

Im Labyrinth muss man richtig klettern.

TAMÁS HÁRI

Im Tal der Schneeschmelze: „Keinschneechaos“ im Friedrichstadt-Palast.

CHRISTIAN BRACHWITZ

Gruselpunk: „Peter und der Wolf“ im Theater an der Parkaue.

IMPRESSUMBerliner Verlag GmbH

Anzeigenleitung: Jens KaueraufRedaktion: Peter Brock (verantw.),Irmgard Berner, Angelika Giorgis

Anzeigenverkauf: Karla Semmelmann,Tel. 030–23 27 53 24

Art Direction: Jane Dulfaqar,Anette Tiedge

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Eröffnungsfest15/1630. August 2015, 13.30–21.00 Uhr, Eintritt frei

Oper und Ballett hautnah erleben!Feiern Sie mit uns die Spielzeiteröffnung 2015/2016an der Deutschen Oper Berlin

Mit freundlicher Unterstützung von

Foto

©Ber

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