8
www.rowa-group.com AKTUELLES AUS DER ROWA GROUP FRANCE AUSGABE 01/2020 INHALT ROWA GROUP > 02 Verabschiedung von Dieter Koch in den Ruhestand > 02 ROWA GROUP nimmt neue Leichtbauhalle in Betrieb ROMIRA > 03 Internationaler Branchentreff am Bosporus > 03 Noch mehr Leistung und Haltbarkeit für Anwendungen im Gesundheitswesen mit ROMILOY > 04 Ruhiges Fahrvergnügen > 05 Polycarbonat zähmodifiziert und trotzdem transluzent > 06 LDX by ROMIRA zur Vermeidung von Hot Spots ROWASOL > 06 Neue Kooperationen im Pumpenbereich ROWA MASTERBATCH > 06 Pantone 19-4052 Classic Blue! Unangefochtener Tonangeber > 07 ROWALID -IR: Auch dunkle Kunststoffartikel sind jetzt sortier- und recycelbar ROWA LACK > 07 Neue wässrige und lösemittelhaltige Lacksysteme für die antistatische Ausrüstung TRAMACO > 08 REACH Komitee lehnt Aufnahme von ADCA in den Anhang XIV ab > 08 Verleihung des Primaduta Awards ROWA GROUP > 08 Die ROWA GROUP auf den Fachmessen 2020 FARBEXPERTEN UNTER SICH: PRODUKTNEUHEITEN BEI ROMIRA, ROWASOL UND ROWA MASTERBATCH > SEITE 06/07 R O W A G R O U P P I N N E B E R G / G E R M A N Y LATEST ® ® ROMIRA: V0 approved! MEHR LEISTUNG & HALTBARKEIT FÜR ANWENDUNGEN IM GESUNDHEITSWESEN MIT ROMILOY ® > Seite 03 ROWA Masterbatch: ROWALID ® -IR: AUCH DUNKLE KUNSTSTOFF- ARTIKEL SIND JETZT SORTIER- UND RECYCELBAR > Seite 07

rz ROWAnews 01 2020 I de...AKTUELLES AUS DER ROWA GROUP FRANCE T! 5: OY ® 11 2 AUSGABE 01/2020 INHALT ROWA INC. ROMIRA > 02> 02 Reid Price – Chemieingenieur, Forscher, Entwickler

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www.rowa-group.comAKTUELLES AUS DER ROWA GROUP

FRANCE

GA. PEDI NULPA PREPTAT

MASTERBATCH PREPTAT! > Seite 05

ROMIRA: ROMILOY® 4010/11 > Seite 02

AUSGABE 01/2020

INHA

LT

ROWA INC. > 02 Reid Price – Chemieingenieur, Forscher, Entwickler und Farbexperte mit Leidenschaft für Musik

ROMIRA > 02 Für Sound, der sich sehen lassen kann: ROMILOY 4010/11 > 03 Ein Erfolgsprojekt: Rückblick auf drei Jahre QSC

> 03 Funktion durch Füllstoff > 04 Mit Sicherheit zu neuen Anwendungen > 04 Internationalisierung, Sven Guzielski im Interview

ROWA MASTERBATCH > 05 Megatrend E-Mobility: MASTERBATCH fährt mit > 05 Flexibles Lichtdesign bei hoher Lichtausbeute > 06 Für die Zukunft optimiert

> 06 Dringend benötigt: Mehr Sachlichkeit in der Kunststoffdiskussion

ROWA LACK > 06 Ein positiver Rück- und Ausblick auf die Techtextil > 07 ROWA LACK baut Wasserlack-Portfolio weiter aus

ROWASOL > 07 Kooperation mit KraussMaffei Extrusion, OPM Mechatronic und ColVisTec auf der K 2019

TRAMACO > 08 TRACEL Nukleierungsmittel in physikalischen Schäumprozessen

ROWA GROUP > 08 Geschafft! ROWA-Team trotzt Temperaturen > 08 Die ROWA GROUP auf den Fachmessen 2019 / 2020

AM VERO TEM IPSA NONSEDI OFFICAE PLA VENDIT FACESSIT

®

®

R O W A G R O U P P I N N E B E R G / G E R MA

NY

LATESTwww.rowa-group.comAKTUELLES AUS DER ROWA GROUP

FRANCE

AUSGABE 01/2020

INHA

LT

ROWA GROUP > 02 Verabschiedung von Dieter Koch in den Ruhestand > 02 ROWA GROUP nimmt neue Leichtbauhalle in Betrieb

ROMIRA > 03 Internationaler Branchentreff am Bosporus > 03 Noch mehr Leistung und Haltbarkeit für Anwendungen im Gesundheitswesen mit ROMILOY

> 04 Ruhiges Fahrvergnügen > 05 Polycarbonat zähmodifiziert und trotzdem transluzent > 06 LDX by ROMIRA zur Vermeidung von Hot Spots

ROWASOL > 06 Neue Kooperationen im Pumpenbereich

ROWA MASTERBATCH > 06 Pantone 19-4052 Classic Blue! Unangefochtener Tonangeber > 07 ROWALID -IR: Auch dunkle Kunststoffartikel sind jetzt sortier- und recycelbar

ROWA LACK > 07 Neue wässrige und lösemittelhaltige Lacksysteme für die antistatische Ausrüstung

TRAMACO > 08 REACH Komitee lehnt Aufnahme von ADCA in den Anhang XIV ab > 08 Verleihung des Primaduta Awards

ROWA GROUP > 08 Die ROWA GROUP auf den Fachmessen 2020

FARBEXPERTEN UNTER SICH:

PRODUKTNEUHEITEN BEI ROMIRA, ROWASOL UND ROWA MASTERBATCH > SEITE 06/07

R O W A G R O U P P I N N E B E R G / G E R MA

NY

LATEST

®

®

ROMIRA: V0 approved!

MEHR LEISTUNG & HALTBARKEIT FÜR ANWENDUNGEN

IM GESUNDHEITSWESEN MIT ROMILOY® > Seite 03

ROWA Masterbatch:

ROWALID®-IR: AUCH DUNKLE KUNSTSTOFF-

ARTIKEL SIND JETZT SORTIER- UND RECYCELBAR > Seite 07

Page 2: rz ROWAnews 01 2020 I de...AKTUELLES AUS DER ROWA GROUP FRANCE T! 5: OY ® 11 2 AUSGABE 01/2020 INHALT ROWA INC. ROMIRA > 02> 02 Reid Price – Chemieingenieur, Forscher, Entwickler

Mister 100.000 VoltVERABSCHIEDUNG VON DIETER KOCH IN DEN RUHESTANDEs ist das Jahr 1979, als der damals 23-jährige Dieter Koch am 15. Oktober bei der ROWA GmbH in Seevetal im Landkreis Harburg seine Laufbahn startet.

Der Betriebselektriker übernimmt vorerst die Verant-wortung für den niedersächsischen Standort und be-weist sich im Verlauf der Jahre als perfektes technisches Bindeglied zu Pinneberg. 2009 wird Dieter Koch Stell- vertretender Leiter der Betriebstechnik für beide Produk-tionsstätten – bis vor wenigen Wochen erfüllt er diese Funktion par excellence.

Nach über 40 Jahren verabschiedete die ROWA GROUP ihren geschätzten Kollegen Ende Februar in den Ruhe-stand: „Ein Mitarbeiter wie Dieter Koch ist für jedes Un-ternehmen ein Glücksfall – motiviert, versiert, stets hilfs-bereit und Neuem gegenüber aufgeschlossen. Er wird eine Lücke hinterlassen! Wir bedanken uns für 40 Jahre Loyalität und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, kommentiert Geschäftsführer Kai Müller.

„Ich freue mich nun auf meinen Ruhestand, der wohl mehr ein Unruhestand werden wird, denn ich habe viele Ideen für meine neue Lebensphase“, so Dieter Koch – intern auch bekannt als Mr. 100.000 Volt.

NEWSNEWS02

I M P R E S S U M

Herausgeber ROWA GROUP Holding GmbH Siemensstraße 1-9 I 25421 Pinneberg V.i.S.d.P.: Kai MüllerRedaktion Menyesch Public Relations GmbHGrafik foersterdesign.comDruck Print&MorePiffrementCredits Shutterstock.com Unsplash: Marcel Scholte

Kai MüllerGeschäftsführer ROWA GROUP

Liebe Geschäftspartner, sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem wir zuversichtlich ins Jahr 2020 ge-startet sind, hat die Corona-Pandemie wie bei nahezu allen Unternehmen und Branchen auch unsere Prognose und wirtschaftliche Aktivität deutlich ausgebremst. Die Herausforderung, unsere Produktion mit Arbeitsschutzmaßnah-men zu organisieren, die der fortbestehenden Infektionsgefahr in den Betrieben Rechnung tragen, haben wir bereits gemeistert – Infektio-nen im betrieblichen Umfeld zu verhindern, ist oberstes Gebot. Ob und wie schnell es gelingt, an das ursprünglich erwartete Produktionsvolu-men anzuknüpfen, hängt von vielen Faktoren ab und ist derzeit nicht verlässlich prognostizierbar. Wir beobachten die Entwicklugen sehr genau und arbeiten optimistisch vorausschauend. Dies gilt auch für unser Sourcing, das wir schon auf eine breite Basis gestellt hatten, um z. B. einer Verknappung als Folge von globalen Krisen ent-gegenzuwirken. Damit halten wir das Risiko für unsere Kunden so gering wie möglich. All diese Veränderungen führen uns die VUCA*-Welt sehr deutlich vor Augen. Doch hier zeigt sich einmal mehr das Asset der ROWA GROUP, als starke Gemeinschaft über die vielseitigen Perspektiven nachhaltige Lösungsansätze zu gewinnen, mit denen wir uns gegenseitig unterstützen. Das Fundament, um weiterhin als zuverlässiger Part-ner an Ihrer Seite zu agieren!

In dieser Zeit wird auch die zunehmende Ge-schwindigkeit der sich ändernden Anforde-rungen an Digitalisierung und Nachhaltigkeit deutlich. Es wird immer wichtiger, gemeinsam mit Partnern recyclingfähige Produkte zu ent-wickeln, in Technologien zu investieren und sich den Zugriff auf recyclingsfähige „Abfallströme“zu sichern. ROWA Masterbatch erleichtert das Recycling durch schwarzes Masterbatch, das im NR-Spektrum erkannt und damit sortiert werden kann und punktet passend zur Farbe des Jahres mit attraktiven Blautönen nach Wunsch. Bei der ROMIRA steht u. a. der Medizinsektor im Fokus der News: Es wurden gegenüber Desinfektions-mitteln resistente, hochschlagfeste Compounds für die Medizintechnik entwickelt.

Weitere Einblicke, Ausblicke und Innovatio-nen findenSie auf den folgendenROWAnews- Seiten. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüreundhoffe,Sie inKürzewiederpersön-lichzutreffen!

Mit besten Grüßen

Ihr Kai Müller

*VUCA steht für „volatility“, „uncertainty“, „complexity“ und „ambiguity“ und meint die vermeintlichen Merkmale der mo-dernen Welt.

Holding

CMYK 15c 0m 0y 50kPantone 7544 C

CMYK 100c 100m 0y 30kSchmuckfarbe Pantone 2757 C

CMYK 0c 0m 0y 85kPantone 425 C

Holding

ausgangslogo

CMYK 0c 0m 0y 25k

Optimierung der LagerkapazitätenROWA GROUP NIMMT NEUE LEICHTBAUHALLE IN BETRIEBBereits der Auszug der TRAMACO, die inklusive ihres eigenverantwortlichen Lagers in den Jahren 2017 / 18 an den neuen Standort nach Tornesch zog, sorgte in Pinneberg für eine erste logistische Entspannung. Aufgrund des stetig gestiegenen und voraussichtlich weiterhin steigenden Bedarfs an Lagerfläche entschied sich die ROWA GROUP zusätzlich für die Planung und Umsetzung eines Neubaus auf dem bis dato unbebauten Grundstück am Ziegeleiweg 40 mit einer Gesamtfläche von 2.900 m2.

Schon Ende des Jahres 2018 war der Grund gerodet, frisch gepflastert und als Freilager nutzbar. Ein Jahr später, im November 2019, wurde die riesige Leicht-bauhalle errichtet, die dann im Dezember gleich zur Einweihung als Weihnachtsfeier-Location überzeugte und nun seit Januar dieses Jahres ihrem eigentlichen Zweck gerecht wird. Die Leichtbauhalle verfügt über 1.350 qm Grundfläche und verschafft somit dem Lager deutlich mehr Freiraum.

Mit diesen hinzugewonnenen Kapazitäten ist die ROWA GROUP nun unabhängiger von den zuvor an-gemieteten Außenlagerflächen und durch die räumli-che Nähe deutlich flexibler, da mehr Rohstoffe vor Ort zu Verfügung stehen.

„“

„Seit ich 23 Jahre alt bin, ist die ROWA GROUP Teil meines Lebens, und ich werde ihr und vielen Kollegen sicher-lich noch lange verbunden bleiben.“

Dieter Koch

von links: André Herrmann / Leiter Betriebstechnik, Kai Müller / CEO, Dieter Koch, Götz-Friedrich Wedde / CFO

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INTERNATIONALER BRANCHENTREFF AM BOSPORUSDie PlastEurasia Messe in Istanbul hat sich für ROMIRA mittlerweile zum festen Termin im Messekalen- der etabliert. Und auch die ROWA Lack zieht nach ihrer erfolgten Premiere ein positives Fazit.

Vom 4. bis 7. Dezember letzten Jahres fanden sich wie-der vieleBigPlayer derKunststoffbranche in Istanbulbei der PlastEurasia 2019 zum effizienten Austauschein. Die Messe in Zahlen: 1.085 Unternehmen aus 40 Ländern und rund 52.000 Fachbesucher aus 106 Staa-ten registrierten die Veranstalter.

Diese Diversität zeigte sich auch am Stand der ROMIRA, die selbst zum dritten Mal, aber erstmalig in Kooperation mit ROWA Lack als Aussteller vor Ort war: Viele Automotive-Zulieferer sowie namhafte OEMs nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch.

Spannende Neukontakte und vertiefende Dialoge konn-ten auch aus anderen Branchen an dem gewohnt mo-dern gestalteten Messestand verzeichnet werden. Im inhaltlichen Fokus standen Themen wie fertig eingefärb-teKunststoffe(MIC–MouldinColor)mitmatterOber-fläche oder in Hochglanz ohne Lackierung, Chromer-satz, Compounds mit guter Kratzfestigkeit und hoher TemperaturbeständigkeitsowieLichtdiffusion.

„Wir ziehen erneut eine sehr positive Bilanz unserer Messeteilnahme. Die PlastEurasia bietet eine erstklassi-ge Gelegenheit, Unternehmen und Repräsentanten aus

der Automotive-Branche und vielen anderen interes-santen Fachbereichen zu treffen – vor allem aus der Türkei, ihren Nachbarländern und dem Nahen Osten. WirhabenhierimdrittenJahreinesignifikanteSteige-rung unseres Bekanntheitsgrads beobachtet, was nicht zuletzt auch dafürspricht, Ende 2020 erneut als Aus-steller zu partizipieren“, resümiert Stig Lindström, Ge-schäftsführer ROMIRA GmbH.

NEWSNEWS 03

Mehr zum Thema

www.romira.de / Sven Guzielski

+49 4101 706 303 / [email protected]

V0 approved! NOCH MEHR LEISTUNG UND HALTBARKEIT FÜR ANWENDUNGEN IM GESUNDHEITSWESEN MIT ROMILOY®

Medizinische Geräte werden immer häufiger mit zunehmend aggressiven Desinfektionsmitteln gereinigt. Bei ungünstiger Materialauswahl können die verwen- deten Chemikalien sogenannte Spannungsrisse (ESC, environmental stress cracking) verursachen, die sich auf die Festigkeit des Endprodukts auswirken können.

ROMILOY® 5130/01 und 5140 sind hochschlagfeste Mi-schungenausPolyesterundPolycarbonat(PC),diediehohen Anforderungen der Gesundheitsbranche nach Patientensicherheit und Langlebigkeit zuverlässig er- füllen. Sie kombinieren die außergewöhnliche chemi-scheBeständigkeitdesPolybutylenterephthalats(PBT),um stärkeren Desinfektionsmitteln zu widerstehen, mit der Schlagfestigkeit und Dimensionsstabilität des Poly-carbonats, um die meist mobilen Geräte vor Stößen und Schlägen während des Transports zu schützen.

Das breite Verarbeitungsfenster dieser Materialien ver- hilft den Produktdesignern zu mehr Gestaltungs- freiheit, da große, hochwertige und ergonomische Formteile problemlos realisiert werden können. Die Beurteilung der Beständigkeit gegenüber gängigen Desinfektionsmitteln und Chemikalien der E&E erfolgte nach Testverfahren der Richtlinien von ASTM D543 / ISO 175:2010. Die Materialien sind zudem in Weiß, Na- tur und Schwarz V0 bis zu einer Wandstärke von 0,75 mm und 5VA bis zu einer Wandstärke von 2,5 mm UL94

gelistet. Außerdem ermöglicht die bescheinigte Kriech-stromfestigkeit(CTI)von600denEinsatzderMateria-lien für stromführende Energiebauteile bei sehr strapa-ziösen Umgebungen.

DieflammgeschütztenBlendsbieteneinekostengüns-tige Alternative zu herkömmlich lackierten Materia-lien. Dank der Unterstützung des Color Competence Center(CCC+)kannROMIRAdenOEMsdieProduktein gewünschter, maßgeschneiderter Farbe einstellen und dadurch sowohl Kosten einsparen als auch die Umweltbelastung durch Sekundärlackierungen redu-zieren. Die inhärente Farbe vermeidet das Problem von Lackkratzern und erleichtert die Reinigung der Teile.

von links: Stig Lindström / Geschäftsführer ROMIRA GmbH, Taner Kalpan / Key Account Manger Automotive ROMIRA GmbH

PRODUKT

ROMILOY®

5130/01

ROMILOY® 5140

+ 0/+ + + + + +

+ 0/+ + + + + +

Natriumhypochlorit-Lösung 50 % Glutaraldehyd

Methylethyl-keton (MEK)

Organic ammonium

chloridEthanol

Wasserstoff- peroxid-

Lösung 3 %

Isopropanol 70 %

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PC/ABS-COMPOUNDS

04

RUHIGES FAHRVERGNÜGENNeue Kunststoffcompounds mit verbesserten Eigenschaften reduzieren signifikant Störgeräusche im Automobilinnenraum.

Mobilität befindet sich in einem stetigen Wandel, vor allem das Autofahren wird kontinuierlich optimiert: Die Fahrzeuge werden immer umweltschonender, effi-zienter und sowohl für Fahrer als auch Insassen fort-während bequemer – so haben sich beispielsweise in den vergangenen Jahrzehnten die Außengeräusche, die im Innenraum des Wagens vernehmbar sind, dras-tisch reduziert. Autos werden durch neue Motor- und Reifen-Technologien immer leiser, zudem ist der Innen-raum besser isoliert. Diese positiven Entwicklungen ha-ben allerdings zur Folge, dass sich die Sensibilität für Geräusche von außen nach innen verlagert hat. Stör-geräusche im Wageninnenraum werden nun deutlicher wahrgenommen, allen voran das Knarzen und Klappern von Teilen mit Relativbewegungen zueinander, von zu-sammengeklipsten Teilen und Kunststoffteilen rund um den Himmel und Sitz.

Ein erhöhtes Knarzrisiko geht von diesen Materialien aus: Technische Kunststoffe wie ABS, PC/ABS, PC/ASA, PP, PVC und Leder bzw. ungünstige Material-Paa-rungen. Verantwortlich für die Knarzgeräusche ist der sogenannte Stick-Slip Vorgang, sprich der Wechsel

von Haften und Gleiten, wenn es bei einer multidimen- sionalen Teilebewegung zur Friktion zwischen zwei Tei- len kommt. Der Schlüssel zur Reduktion von Knarzge-räuschen ist folglich, Haftung zu vermeiden.

Mit dem Stick-Slip Prüfstand von Ziegler-Instruments ist es möglich, den Stick-Slip Effekt zwischen zwei Ma-terialproben zu simulieren und das potenzielle Knarz- risikoanhandderRisikoprioritätszahl (RPZ)zubeurtei- len. Hierbei wird eine Skala von 1 für unkritisch bis 10 für kritisch zugrunde gelegt. Verschiedene Methoden können Knarzen reduzieren, allerdings bisher keine zufriedenstellend, da sie teils nicht auf allen Flächen möglich oder sehr aufwendig und damit kostenintensiv sind.

Die Lösung der ROMIRA-Experten ist der Einsatz von Additiven mit tribologischer Wirkung in Kunststoffen – damit sind keine Materialwechsel, keine Werkzeug-anpassungen und keine zusätzlichen Arbeitsschritte notwendig. Das Know-how der ROMIRA liegt dabei in der Kompatibilisierung im Compoundingprozess, so- dass die mechanischen und thermischen Eigenschaf-

ten des Compounds beibehalten werden. ROMILOY®

Compounds auf Basis ABS sowie PC/ABS und PC/ ASAmitentsprechenderAntiknarz-Modifizierung(Mo-diperAvonderFa.NOF)weisenimStick-SlipTesteindeutlich reduziertes Knarzrisiko im Vergleich zu Stan-dard Compounds auf.

Mit den innovativen antiknarz-modifizierten ROMILOY®

Compounds bietet ROMIRA eine kostengünstige und dauerhafte Methode für den „leisen“ Automobilinnen-raum der Zukunft an.

NEWSNEWS

RPZ 6-10: kritisch RPZ 4-5: grenzwertig RPZ 1-3: unkritisch

Knarzrisiko vor und nach thermischer Vorbe-handlung bei ABS Compounds und Einfluss der Antiknarzmodifizierung

10N 40N 10N 40N

1mm/s 4mm/s 1mm/s 4mm/s 1mm/s 4mm/s 1mm/s 4mm/s

ROTEC® PA 66 GF 30*

ROTEC® PA 66 GF 30* 2 1 2 1 3 2 5 4

4 2 3 3 6 5 9 6

5 4 10 9 10 9 9 8

2 1 2 1 2 1 2 2

COMPOUND GEGENMATERIAL RPZ

PVC (Kunstleder)

Leder

ROTEC® ABS AM* PVC (Kunstleder)

Leder

(Standard)

ABS-COMPOUNDS

Knarzrisiko vor und nach thermischer Vorbehandlung bei PC/ABS Compounds und Einfluss der Antiknarzmodifizierung

COMPOUND GEGENMATERIAL RPZ

getempert (80°C/300h)

PVC (Kunstleder)

10N 40N 10N 40N

1mm/s 4mm/s 1mm/s 4mm/s 1mm/s 4mm/s 1mm/s 4mm/s

PVC (Kunstleder) 4 2 5 3 4 3 6 3ROTEC® PC/ABS St*

(antiknarz modifiziert)ROTEC® PC/ABS AM*(Standard)

2 2 2 1 3 1 2 2

2 2 2 1 2 1 2 2

1 2 2 2 3 3 3 3

* glatte Oberfläche

ROTEC® ABS St*

* glatte Oberfläche

getempert (80°C/300h)

(antiknarz modifiziert)

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Spritzguss(bestehende Werkzeuge)

Teile mit geringer Haftneigung

Compoundierung(Doppelschneckenextruder)

polymere Rohstoffe; +Kompatibilisatoren; +Additive; +Farbe; + Modiper A

NEWSNEWS 05

Mehr zum Thema

www.romira.de / Dr. Daniela Tomova

+49 4101 706 317 / [email protected]

Die Kompatibilität mit Styrolhaltigen Copolymere und deren Blends ist durch geeignete Formulierung, ge-gebenenfalls mit zusätzlichen Kompatibilisatoren, ge-währleistet.

Gute Dispergierung wird nach Einarbeitung im Compoundierprozess erreicht.

kein Einfluss auf die mechanischen und thermischen Materialeigenschaften

Spezielle Copolymere auf Basis LDPE und St/AN – Modiper A von NOF Corp.

ROMILOY® 1035

PC / ABS

2350

> 50

40

30

1,13

128

18

55

ROMILOY®

EXP2831PC- Blend*

2250

> 50

45

35

1,18

135

24

60

ROMILOY®

EXP2964PC- Blend*

2300

> 50

42

32

1,18

136

25

72

Zug-E-Modul, MPa

Reißdehnung, %

Kerbschlagzähigkeit

Kerbschlagzähigkeit

Dichte, g/cm3

VICAT B50, °C

MFR(260°C/5kg),g/10min

Transluzenz, Platte 2 mm

EIGENSCHAFTSVERGLEICH VERSCHIEDENER ROMIRA PC-BLENDS

(Charpy),23°C,kJ/m²

(Charpy),-30°C,kJ/m²

Klare Sicht dank Neuentwicklung: POLYCARBONAT ZÄHMODIFIZIERT UND TROTZDEM TRANSLUZENT

Für viele technische oder dekorative Halbzeuge und Fertigteile werden transluzente Kunststoffe eingesetzt. Dabei bezieht sich transluzent auf die optische Eigenschaft die zwischen transparent, z. B. wie die von Glas, und opak, z. B. wie die von ABS oder den meisten kristallinen Kunststoffen, steht. Von einem trans- luzenten Produkt spricht man auch, wenn es soweit lichtdurchlässig ist, dass eine dahinter oder darunter liegende Lichtquelle oder ein Schriftzug abgebildet wird.

Reines, nicht modifiziertes Polycarbonat zählt zu den transparenten Werkstoffen, ist jedoch wegen seiner inhärent niedrigen Schlagzähigkeit bei tiefer Tempera-tur für viele Anwendungen untauglich. Durch eine ge-eignete Additivierung kann diese Sprödigkeit reduziert werden, allerdings stets auf Kosten der Transparenz bzw. Transluzenz.

Den ROMIRA-Experten ist es nun gelungen, mit einer neuen Rezeptur- und Verfahrensentwicklung Poly- carbonat zäh zu modifizieren und dabei ein hohes Niveau an Transluzenz aufrechtzuerhalten. Zusätzlich ermöglicht die höhere Transluzenz eine brillante und tiefe Farbeinstellung der Produkte.

Anhand des unten abgebildeten Fotos kann man den Qualitätsunterschied deutlich erkennen: links und rechts im Bild jeweils mit Standardmaterial produzierte Mus-terplättchen und in der Mitte eine Produktion mit dem neu entwickelten ROMILOY® mit sauber durchschei-nenden Schriftzügen in rot und schwarz.

Mit einem neuen Stabilisierungspaket weiß ROMIRA gleichzeitig, der inhärenten Vergilbungsneigung von Po-lycarbonat entgegenzuwirken. Ein weiterer bedeuten- der Vorteil dabei ist, neben der besseren UV-Bestän-digkeit, der geringere Farbmitteleinsatz.

Mehr zum Thema

www.romira.de / Dr. Milena Pöhlmann

+49 4101 706 376 / [email protected]

COPOLYMERE

10N 40N 10N 40N

10N 40N 10N 40N

* sehr gute UV-Beständigkeit

ROMILOY® 1035

PC / ABS

ROMILOY®

EXP2831PC- Blend*

ROMILOY®

EXP2964PC- Blend*

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06 NEWSNEWS

UNANGEFOCHTENER TONANGEBER

Blau ist DIE Lieblingsfarbe der Deutschen. Mit einem klaren Vorsprung vor Rot, Grün, Schwarz und Gelb rangiert Blau seit vie-len Jahren auf der Spitzenposition. Warum verbin-den scheinbar so viele Menschen mit dieser Farbe etwas Positives? Klar könnte man meinen, die Lieb-lingsfarbe wäre schlicht eine Frage des individuellen Geschmacks. Aber vielleicht steckt doch etwas mehr dahinter: In verschiedenen wissenschaftlichen Stu-dien ist zum Beispiel belegt, dass es Menschen zufrie-dener, ausgeglichener und vitaler macht, Zeit am Meer

zu verbringen und den Blick aufs blaue Wasser zu richten. Ganz so verwunderlich ist die Wahl auf Platz 1 also doch nicht.

In der Mode, im Produkt- und Industriedesign – Blau wird in all seinen Facetten eingesetzt und vom Kon-sumenten gern gewählt, wie beispielweise ein Blick in

viele Küchenschränke beweist, wo Nudelsieb, Gemüse-schäler oder Schere in blauer Optik auf ihren Einsatz war-ten. Apropos Küche: Weltweit forschten Wisssenschaft- ler nach einem natürlichen blauen Lebensmittelfarb- stoff und fanden diesen dem Superfood Spirulina- lAlge(Phycocyanin). Die Highlights sind zum Beispiel blaue Schlagsahne, blaues Eis oder Kuchen sowie blaue Getränke, allen vo-ran Cocktails. Auch bei der Herstellung von Süßigkei-ten ist die blaue Farbe beliebt. Ein Bestseller sind blaue

Gummibärchen, die bis dato nicht produ-ziert wurden und die durch diesen pflanz-lichen Farbstoff auch gesund und vegan herstellbar sind!

Den Farbexperten der ROWA Master-batch ist der Dauertrend Blau bestens ver-traut, die Farbe findet sich ja seit Firmen-gründung im hauseigenen Logo wieder! Und wie gewohnt können sie natürlich auch die Farbe des Jahres exakt mit dem ROWALID® Classic Blue erzeugen: Jegliche Kunststoffanwendung kann der Hersteller individuell einfärben und ist daher der idea-le Ansprechpartner, wenn es um polymer-

spezifische Farb-, Additiv- und Kombinationsmaster-batches geht.

PANTONE®

19-4052Classic Blue

And the winner is ... 19-4052 Classic Blue! Die aktuelle Wahl des Pantone Color In- stitutes zur Farbe des Jahres fiel dieses Mal auf den Dauerbrenner schlechthin: Blau. Nach Ultra Violett und Living Coral ist das ein Farbton, der uns durch den Alltag begleitet wie kaum ein anderer.

Mehr zum Thema

www.rowa-masterbatch.de / Bernhard Scheffold

+49 4101 706 255 / [email protected]

LDX BY ROMIRA ZUR VERMEIDUNG VON HOT SPOTSDas ROMIRA-Team beweist einmal mehr Innovationsgeist und Know-how mit erfolgversprechenden Produktneuheiten, die auf aktuelle Themen wie Lichtdiffusion, Designfreiheit und Nachhaltigkeit ein-gehen.

Unter dem Slogan „LDX by ROMIRA“ vermarktet das Unternehmen seine neuen ROTEC® LDX-Compounds für eine homogene Lichtverteilung. Im Bereich der Lichttechnik sind LEDs heutzutage nicht mehr wegzu-denken, zur Vermeidung von Hot Spots und für eine homogene Lichtverteilung sind spezielle Kunststoff-compounds im Einsatz. ROMIRA bietet hier kunden-spezifische Lösungen auf Basis von Polycarbonat sowie PMMA und kann gezielt nach Kundenwunsch verschiedene Farben, von transparent bis transluzent, anbieten.

Auch die Themen Designfreiheit und Nachhaltigkeit stehen bei ROMIRA im Fokus: Die ROTEC® AC-Com-pounds eignen sich zur Herstellung erstklassiger Teile mit hochglänzender oder tiefmatter Oberfläche. Es ist sogar möglich, Hochglanz und Matt in einem Spritzzy-klus und einem Bauteil zu produzieren. Weiter offeriert ROMIRA spezielle Metallic-Compounds. Im Zusammenspiel mit abgestimmtem Compound, Anwendungstechnik und gemeinsamer Werkzeugaus-legung beim Kunden lassen sich so metallisch anmu-tende Designs und Oberflächen erzeugen, die sonst nur mit weiteren Produktionsprozessen herzustellen sind.

NEUE KOOPERATION IM PUMPENBEREICHAls sehr attraktive Alternative zur klassischen Schlauchpumpe präsentiert ROWASOL in Koope- ration mit dem Maschinenbauer OPM Mecha- tronic, Hörstel-Riesenbeck, die eigens für das Einfärben von Kunststoffteilen mit Flüssigfarbe entwickelte Hubkolbenpumpe DSL1K.

Bereits auf der vergangenen K Messe in Düsseldorf hatte ROWASOL mit OPM erfolgreich drei synchron betriebene Exzenterschneckenpumpen auf dem Stand von KraussMaffei Extrusion, Hannover, an einem kon-tinuierlich arbeitenden Doppelschneckenextruder prä-sentieren können.

Für diskontinuierliche Prozesse, wie zum Beispiel dem Spritzguss, bietet der Maschinenbau-Spezialist mit der Kolbenpumpe eine besondere Lösung an, die für den Zweck der Flüssigfarbdosierung sonst so nicht er-hältlich ist.

Im Gegensatz zur Schlauchpumpe wird der Schlauch nicht gewalkt und stellt somit kein Verschleißteil dar und muss nicht als Abfall entsorgt werden. Für schnel-le Farbwechsel wird das sogenannte Kolben-Set, be-stehend aus zwei Schläuchen und dem Kolben, aus-gewechselt und für den nächsten Einsatz aufbewahrt. Tropffreie Schnellverschlusskupplungen sorgen dabei für ein sauberes Handling.

Durch den hochpräzisen Stellmotor können 0,1 bis 80 ml Farbe pro Schuss dosiert werden. Beim Gebin-dewechsel dient das Kolbenvolumen als Farbpuffer, sodass der Prozess währenddessen nicht gestoppt werden muss. Als Farbgebinde ist das ressour- censchonende Mehrweggebinde ROWASOL COLOR CUBE bestens geeignet.

Mehr zum Thema

www.romira.de / Sven Guzielski

+49 4101 706 303 / [email protected]

Mehr zum Thema

www.rowasol.de / Udo Wilkens

+49 4101 706 335 / [email protected]

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ROWALID®-IR: AUCH DUNKLE KUNSTSTOFFARTIKEL SIND JETZT SORTIER- UND RECYCELBARKunststoffrecycling hat den großen Vorteil, Rohstoffe einzusparen. Aber in der notwendigen Sortierung gab es bisher gerade bei den beliebten schwarzen und dunklen Kunststoffen Schwierigkeiten, die den Recyclingvorgang verhinderten – ROWA Masterbatch bietet nun mit ROWALID®-IR eine Lösung für dieses Problem.

Die Sortierung für das Kunststoffrecycling erfolgt mit der NIR-Sensortechnologie, die das vom Kunststoff reflektierte Nah-Infrarot-Spektrum auswertet.

Die Kunststoff-Sorten können so dank ihrer charak-teristischen Spektren identifiziert, damit auch sortiert und recycelt werden – jedenfalls überwiegend. Denn der eingesetzte Ruß bei schwarzen und dunklen Kunststoffen absorbiert den Großteil der Strahlung im sichtbaren und infraroten Wellenlängenbereich. Somit fehlt bei diesen Sorten ein ausreichendes Signal zur Unterscheidung und Sortierung.

Da der Verbraucher nach wie vor die Farbe Schwarz mit Eleganz und Luxus assoziiert, sind diese Kunststof-fe bei vielen Herstellern vor allem zur Darbietung von hochwertigen Produkten sehr beliebt und stark nach-gefragt. Aufgrund der beschriebenen, bisherigen Prob-lematik in der Sortierung konnte ein signifikanter Kunst-stoffanteil leider nicht effizient wiederverwertet werden.

Mit ROWALID®-IR hat ROWA Masterbatch nun poly-merspezifische Lösungen zur dunklen und schwarzen Einfärbung von Kunststoffen vorgestellt, die eine Er- kennung im Sortierprozess ermöglichen. Mit dieser

Neuentwicklung trägt ROWA Masterbatch maßgeblich dazu bei, dass sich die Recyclingquote deutlich erhö-hen lässt.

Wie gewohnt stehen die Experten von ROWA Master-batch für kundenspezifische Anforderungen wie bei-spielsweise individuelle, dunkle Farbeinstellungen auf Basis verschiedener Kunststoffe gern zur Verfügung.

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www.rowa-masterbatch.de / Dr. Natalia Olichwer

+49 4101 706 154 / [email protected]

NEWSNEWS 07

Problem erkannt – Gefahr gebannt: NEUE WÄSSRIGE UND LÖSEMITTELHALTIGE LACKSYSTEME FÜR DIE ANTISTATISCHE AUSRÜSTUNGUm elektrostatische Effekte zu vermeiden, werden Kunststoffe zumeist in der Fertigung entsprechend präpariert – aber auch nachträglich ist dies noch möglich: ROWA Lack bietet mittlerweile einige antistatisch ausgerüstete Lacke, die diversen Kundenanforderungen gerecht werden.

Elektrostatische Aufladung, vorwiegend verursacht durch Reibung zwischen zwei Gegenständen, kann neben anderen, meist unerwünschten Effekten auch zu plötzlichen elektrischen Entladungen führen. Vor al-lem in explosionsgeschützten Bereichen ziehen solche Entladungen möglicherweise schwerwiegende Folgen nach sich und müssen daher unbedingt vermieden werden.

Kunststoffe sind aufgrund ihres hohen elektrischen Wi-derstandes besonders von elektrostatischen Effekten betroffen. Aus diesem Grund werden sie häufig schon in der Fertigung mit einer antistatischen Ausrüstung versehen. Alternativ können Kunststoffe auch noch im Nachhinein antistatisch ausgerüstet werden – zum Beispiel durch eine geeignete Lackierung.

Lacksysteme lassen sich auf unterschiedliche Wei-sen antistatisch ausrüsten: So können etwa Leitruße, Graphit, Graphen, quartäre Ammoniumverbindungen, modifizierter Glimmer, Singlewall- und Multiwall-Car-bon-Nanotubes oder leitfähige Polymere in den ent-sprechenden Lackrezepturen verwendet werden. Jeder dieser Rohstoffe hat dabei seine spezifischen Vor- und insbesondere Nachteile: So waschen sich quartäre Ammoniumverbindungen mit der Zeit aus,

und die antistatische Wirkung lässt dadurch nach. Leitruße und Graphit sorgen für eine tiefschwarze Färbung des Lackes, modifizierter Glimmer erfordert eine hohe Beladung, und leitfähige Polymere sind in der Regel sehr kostenintensiv.

Im Portfolio der ROWA Lack befinden sich inzwischen verschiedene antistatisch ausgerüstete Lacke, mit denen diverse Kundenanforderungen, zum Beispiel im Bereich von Biogas-Membranen, abgedeckt werden können.

So ist es mit dem ROWAKRYL® G-34747W beispiels-weise gelungen, ein hochglänzendes, wässriges Pro-dukt zu entwerfen, das sehr gute Slip-Eigenschaften aufweist und im Vergleich zu herkömmlichen Lacken eine nur leicht dunklere bzw. gräulichere Oberfläche hervorruft. Oberflächenwiderstände von < 107Ωsindmit diesem Lack problemlos zu erzielen. Des Weiteren bleibt auch die Verschweißbarkeit der lackierten Ware mittels Heißluftverfahren erhalten.

Im lösemittelhaltigen Bereich stehen die neuen Pro-dukte ROWAKRYL® G-35198 und G-35217 zur Verfü-gung. Auch hier konnten Produkte mit guten optischen und haptischen Eigenschaften oder auch guter Heiß-

luft-Verschweißbarkeit durch eine gezielte Auswahl derAntistatika entwickelt werden.

Wie gewohnt bietet ROWA Lack ihren Kunden maß-geschneiderte Produktlösungen für spezielle Anfor-derungen, zum Beispiel wenn ein definierter Ober-flächenwiderstand erreicht werden soll. Bei Interesse beraten unsere Experten Sie gern persönlich.

Mehr zum Thema

www.rowa-lack.de / Dr. Dennis Stoltenberg

+49 4101 706 189 / [email protected]

Messung des Oberflächenwiderstandes an lackierter PVC-Bahnenware mittels Teraohm-Meter und Ringelektrode. Linke Seite jeweils mit ROWAKRYL® G-34747W lackiert, rechte Seite unlackiert.

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REACH KOMITEE LEHNT AUFNAHME VON ADCA IN DEN ANHANG XIV AB

Nachdem Ende 2018 das chemische Treibmittel Azodicarbonamid (Azo, ADC, ADCA) wider Er-warten erneut für die Aufnahme in den Anhang XIV (Autorisierungsliste) der REACH Verordnung vorgeschlagen wurde, fand im vergangenen Juli im dafür zuständigen REACH Komitee die Abstim-mung über diesen Vorschlag statt.

Im Ergebnis wurde ADCA nicht in das Autorisierungs-verfahren aufgenommen und darf auch weiterhin zeit-lich unbegrenzt ohne zusätzliche Einschränkungen im Rahmen der gemäß REACH Registrierung abgedeck-ten Anwendungen genutzt werden.

Diese Entscheidung unterstützt die Sichtweise vieler Experten, dass der Autorisierungsprozess keine sinn-volle Maßnahme zur Regulierung des Umgangs mit ADCA darstellt. Die TRAMACO, die als einer der Initia-toren der ADCA Task Force den regulatorischen Pro-zess um das ADCA intensiv begleitet, begrüßt diesen Schritt.

ADCA wurde 2012 aufgrund einer bestehenden Ein-stufung als „atemwegssensibilisierender Stoff“ auf die Kandidatenliste „besonders besorgniserregender Stoffe“ aufgenommen und ist seitdem als sogenann-ter „SVHC-Kandidatenstoff“ zu kennzeichnen, sofern der Gehalt 0,1 % übersteigt. Bei bestimmungsgemäs- ser Verwendung zersetzt ADCA beim Aufschäumen nahezu vollständig – es wird dem Verwender aller- dings grundsätzlich geraten, den Restgehalt im aus-geschäumten Produkt zu überprüfen.

Für weitere Auskünfte zum regulatorischen Status, zur sicheren Verwendung von ADCA oder auch, ob für spezifische Anwendungen auch andere Treibmittel al-ternativ verwendet werden können, wenden Sie sich gern an das Team der TRAMACO.

08

ROWA Masterbatch GmbH

Farb-, Additiv- undKombinations- masterbatches

Siemensstraße 1-3 25421 Pinneberg

Tel.: +49 4101 706 01 Fax: +49 4101 706 202

[email protected] www.rowa-masterbatch.de

TRAMACO GmbH

Chemische Treib- und Nukleierungsmittel, Additivmasterbatches, Haftvermittler, Primer

Lise-Meitner-Allee 8 25436 Tornesch

Tel.: +49 4101 706 02 Fax: +49 4101 706 200

[email protected] www.tramaco.de

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Technische Kunststoffe und Blends

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Flüssige Farb- und Additivkonzentrate,Dosiersysteme

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Spezial-Lacksysteme und Toplacke, Pigment-präparationen

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Produktion und Vertrieb von ROWA Lack Produkten in Asien

511-16, Joogyo-Ri, Yesan Yeop Yesan-Gun, Chungnam-Do

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VERLEIHUNG DES PRIMADUTA AWARDSAm 20. November 2019 wurde der TRAMACO GmbH in Tornesch der Primaduta Award der indonesi-schen Regierung überreicht.

Im Auftrag des indonesischen Botschafters, Herrn Arif Havas Oegroseno, besuchten Konsul Emmanuel T. Ginting vom Hamburger Generalkonsulat der Republik Indonesien sowie Vertreter des Indonesian Trade Pro-motionCenterHamburg(ITPC)dieTRAMACO.

Die indonesische Regierung verleiht den Primaduta Award zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammen-arbeit an Importeure indonesischer Produkte. Anläss-lich der Trade Expo Indonesia im Oktober 2019 in BSD City(Jakarta)wurdedieTRAMACOfürdieseAuszeich- nung in Anerkennung ihrer langjährigen Geschäfts- beziehungen zu Indonesien ausgewählt.

„Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeich-nung und wollen auch in Zukunft weiter eng mit unse- ren indonesischen Partnern zusammenarbeiten. Unser

Dank gilt nicht nur dem indonesischen Wirtschafts-ministerium, sondern ganz besonders auch unserem Partner Dongjin für die kontinuierliche und zuver- lässige Belieferung und die gleichbleibend hervor-ragende Produktqualität“, so TRAMACO Geschäfts- führer Dr. Carsten Mennerich. Das Lieferwerk PT Dongjin hat sich mit den dort seit den frühen 1990er Jahren produzierten UNICELL® Basistreibmitteln zu einem der wichtigsten Rohstoffpartner der TRAMACO entwickelt.

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+49 4101 706 219 / [email protected]

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Wichtiger Hinweis:Alle Messetermine vorbehaltlich etwaiger Änderungen.

von links: Alkafia Aswandi / stellv. Direktor ITPC, Risnawaty S. Psi / Direktorin ITPC, Konsul Emmanuel T. Ginting / Generalkonsulat der Republik Indonesien in Hamburg, Dr. Carsten Mennerich / TRAMACO und Susann Sommermeier / TRAMACO

MESSEN 2020 Die ROWA GROUP auf den Fachmessen

NutzenSiedieGelegenheit,dieROWAGROUPaufdenFachmessenzutreffenundsichüberinteressante Neuheiten zu informieren.

2020

AUTOMOTIVE INTERIORS EXPO 2020Halle 7, Stand A4329, ROMIRAStuttgart, 10. bis 12.11.2020

FAKUMAHalle B1, Stand 1212, ROWA GROUP Friedrichshafen, 13. bis 17.10.2020