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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 30. AUGUST 2011 – 25 re tail TIERSCHUTZ Die Debatte um neues Kastenstand- gesetz ist ins Stocken geraten Seite 27 GRENZGANG Freeport International legt im Umsatz um 6,6 Prozent zu Seite 28 KAFFEE MIT MILCH Bernd Berghofer übernimmt die Geschäftsleitung bei Maresi Seite 30 © EPA © Freeport © Andi Bruckner SPORTLICH Sigis Profiradler Lance, Jan, Bernie und Alberto, Pago Brombeere Limited Edition und café+co Aquapush. Seite 29 Barcode extended: Ab in die digitale Wunderwelt Die Welt im Wandel Der Barcode ist zwar nach wie vor die Basistechnologie für Handel und Industrie im Datenaustausch, aber die Anforderungen an ihn steigen rasant – sagt zumindest GS1-Chef Gregor Herzog. Seite 26 © sxc SHORT Aufgegeben Im heurigen Früh- ling startete Christian Thurner mit seinem Lebensmittelein- zelhandelskonzept T-Preis. Seinen Plan, ein mittelgroßes Handelsunternehmen im Osten Österreichs zu werden, hat er nun begraben: Per Ende Sep- tember wird er seinen Markt in der Wiener Nordwestbahn- straße zusperren. Seite 27 Knick in der Elektronik Die Un- terhaltungselektronik hofft auf das Weihnachtsgeschäft, um die sinkenden Umsätze doch noch aufzufangen. An- lässlich der am 2. September startenden IFA in Berlin lautet die Erkenntnis einer Branche darauf, dass die 3D-Entwick- lung nicht den erhofften Push gebracht hat. Seite 28 © medianet/Szene1/Christian Mikes © IFA Berlin Frankfurt. Der Sportartikelhersteller Adidas bleibt heuer auf Rekord- kurs: „Wir sind zuversichtlich, trotz Börsenturbulenzen und Konjunk- tursorgen unsere Jahresprognose halten zu können. Wir rechnen mit einem Rekordergebnis von circa 650 Mio. Euro“, sagte Finanzvor- stand Robin Stalker der Frankfur- ter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Der Umsatz steigt nach unserer Prognose in diesem Geschäftsjahr um zehn Prozent“, bekräftigte der Finanzvorstand. Dank boomender Nachfrage in China konnte der Konzern den Quartalsumsatz und die Wachs- tumsprognose erhöhen. Weder Konjunktursorgen noch der ver- regnete Sommer hätten zur Kauf- zurückhaltung geführt. Von der Frauen-Fußball-WM habe das Unternehmen zwar profitiert und mehr Frauen-Trikots verkauft als jemals zuvor; allerdings seien die Verkaufszahlen nicht mit denen einer Männer-Fußball-WM ver- gleichbar gewesen. Gestiegene Rohstoffkosten etwa für Baumwol- le und Kautschuk will Stalker über Preiserhöhungen an die Kunden abwälzen. Adidas könne das leich- ter als andere Unternehmen, weil die Marke stark sei. (APA) Ambitioniert Adidas peilt Rekordgewinn an und will Umsatz um zehn Prozent erhöhen Adidas profitiert von China-Boom Sportartikelhersteller Adidas ist auf Re- kordjagd: Wachstumsprognose erhöht. © dpa/Daniel Karmann Wiener Neustadt. Die Biomühle Hans Hofer in Lichtenwörth bei Wiener Neustadt, die ausschließlich Getrei- de von geprüften österreichischen Biobauern verarbeitet, fährt im Ausland auf Expansionskurs. Der Exportanteil des Unterneh- mens, der zuletzt bei 23% gelegen war, soll auf rund 50% steigen, kündigt GF Erwin Hartberger an: „Wir versuchen, auf den skandi- navischen Märkten und in Japan Fuß zu fassen.“ Heuer will das Un- ternehmen seinen Umsatz, der zu- letzt rund 6,7 Mio. € betragen hat, im zweistelligen Prozentbereich steigern. Getreide Biomühle Hans Hofer will 50 Prozent Exportanteil Auf Expansionskurs Das Bio-Getreide von Hans Hofer wird in namhaften-Bäckereien verarbeitet. © dpa/Karl-Josef Hildenbrand © Sigls

Retail 20110829

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medianet inside your business. today.  dienstag, 30. august 2011 – 25

retailtierschutz

Die Debatte um neues Kastenstand- gesetz ist ins Stocken geraten Seite 27

GrenzGanG

Freeport International legt im Umsatz um 6,6 Prozent zu Seite 28

Kaffee Mit Milch

Bernd Berghofer übernimmt die Geschäftsleitung bei Maresi Seite 30©

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Sigis Profiradler Lance, Jan, Bernie und Alberto, Pago Brombeere Limited Edition und café+co Aquapush. Seite 29

Barcode extended: Ab in die digitale Wunderwelt

Die Welt im Wandel der barcode ist zwar nach wie vor die basistechnologie  für Handel und industrie im datenaustausch, aber die anforderungen an ihn  steigen rasant – sagt zumindest gs1-Chef gregor Herzog.   Seite 26

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Aufgegeben Im heurigen Früh-ling startete Christian Thurner mit seinem Lebensmittelein-zelhandelskonzept T-Preis. Seinen Plan, ein mittelgroßes Handelsunternehmen im Osten Österreichs zu werden, hat er nun begraben: Per Ende Sep-tember wird er seinen Markt in der Wiener Nordwestbahn-straße zusperren. Seite 27

Knick in der Elektronik Die Un-terhaltungselektronik hofft auf das Weihnachtsgeschäft, um die sinkenden Umsätze doch noch aufzufangen. An-lässlich der am 2. September startenden IFA in Berlin lautet die Erkenntnis einer Branche darauf, dass die 3D-Entwick-lung nicht den erhofften Push gebracht hat. Seite 28

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Frankfurt. Der Sportartikelhersteller Adidas bleibt heuer auf Rekord-kurs: „Wir sind zuversichtlich, trotz Börsenturbulenzen und Konjunk-tursorgen unsere Jahresprognose halten zu können. Wir rechnen mit einem Rekordergebnis von circa 650 Mio. Euro“, sagte Finanzvor-stand Robin Stalker der Frankfur-ter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Der Umsatz steigt nach unserer Prognose in diesem Geschäftsjahr um zehn Prozent“, bekräftigte der Finanzvorstand.

Dank boomender Nachfrage in China konnte der Konzern den Quartalsumsatz und die Wachs-

tumsprognose erhöhen. Weder Konjunktursorgen noch der ver-regnete Sommer hätten zur Kauf-zurückhaltung geführt. Von der Frauen-Fußball-WM habe das Unternehmen zwar profitiert und mehr Frauen-Trikots verkauft als jemals zuvor; allerdings seien die Verkaufszahlen nicht mit denen einer Männer-Fußball-WM ver-gleichbar gewesen. Gestiegene Rohstoffkosten etwa für Baumwol-le und Kautschuk will Stalker über Preiserhöhungen an die Kunden abwälzen. Adidas könne das leich-ter als andere Unternehmen, weil die Marke stark sei. (APA)

Ambitioniert adidas peilt rekordgewinn an und will umsatz um zehn Prozent erhöhen

Adidas profitiert von China-Boom

Sportartikelhersteller Adidas ist auf Re-kordjagd: Wachstumsprognose erhöht.

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Wiener Neustadt. Die Biomühle Hans Hofer in Lichtenwörth bei Wiener Neustadt, die ausschließlich Getrei-de von geprüften österreichischen Biobauern verarbeitet, fährt im Ausland auf Expansionskurs.

Der Exportanteil des Unterneh-mens, der zuletzt bei 23% gelegen war, soll auf rund 50% steigen, kündigt GF Erwin Hartberger an: „Wir versuchen, auf den skandi-navischen Märkten und in Japan Fuß zu fassen.“ Heuer will das Un-ternehmen seinen Umsatz, der zu-letzt rund 6,7 Mio. € betragen hat, im zweistelligen Prozentbereich steigern.

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Das Bio-Getreide von Hans Hofer wird in namhaften-Bäckereien verarbeitet.

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GS1 Das Smartphone und die passenden Apps entscheiden immer häufiger über konkretes Kaufverhalten am PoS

Besser, schneller, stärker: Datenqualität des Barcode

Wien. Technologien sind einem stän-digen Wandel unterworfen, aber so manche technologische Errungen-schaft bleibt bestehen – und wird trotzdem immer besser, wie der Barcode. „GS1 ist eine Plattform, die standardisierte Strukturen an-bietet, die wie der Barcode immer da sind. Das ist eine solche selbst-verständliche Basis – vergleichbar mit der Energie, auf die wir stän-dig zugreifen können oder mit der Milch, die im Supermarkt immer vorhanden ist“, so Gregor Herzog, Geschäftsführer von GS1 Austria, über den Barcode, der sich auf je-dem Produkt befindet, das hierzu-lande gehandelt wird – und nicht nur hier: GS1-Organisationen gibt es in 109 Ländern und GS1-Techno-logien werden in rund 150 Ländern verwendet, womit der weltweite Austausch von Produkten in einer standardisierten Form erst möglich geworden ist.

Heutzutage geht es darum, diese Standards mit zusätzlichen Dienstleistungen zu beleben. Das betrifft etwa den Datenaus-tausch, die Rückverfolgbarkeit der Daten und somit der Produkte oder immer mehr den Bereich Daten in der mobilen Welt.

Kontakt mit Konsumenten

Gerade dieser mobile Bereich, auch als Mobile Commerce be-kannt, ist Herzog ein besonderes Anliegen. Zwar würden schon über Social Networks oder ähnliche Strukturen, die vom Konsumenten ausgehen, Informationen über

Produkte einlesbar sein, indem die Smartphonekamera den Bar-code auf der Verpackung scannt. „Was aber fehlt, ist eine autori-sierte Herstellerinfo für mobile Anwendungen“, erklärt der GS1-Geschäftsführer. „Wir treten als neutrale internationale Plattform dafür an, Herstellerdaten zu struk-turieren und zu standardisieren, damit diese in Apps zur Verfügung stehen und die Datenqualität für den mobilen Shopper steigt.“

Die Experten sprechen in diesem Fall von Extended Packaging, soll heißen, dass der Konsument alles das, was auf der Verpackung kei-nen Platz mehr findet, via Mobilte-lefon abrufen kann. Innerhalb der GS1 Austria sei man auch davon überzeugt, dass Extended Packa-ging derzeit das meiste Potenzial beinhaltet, um über mobile Anwen-dungen Wachstum zu generieren.

Erste Schritte in die Richtung, dass Hersteller mit ins Boot geholt werden, sind vorhanden – eine ent-sprechende Plattform wird bereits im Herbst dieses Jahres ins Leben gerufen werden. „Es gibt keine Pro-duktkategorie mehr, die sich nicht für die Verknüpfung mit einem Online-Angebot eignet, solange das Angebot für den Kunden trans-parent, einfach und übersichtlich aufbereitet ist“, ergänzt Herzog.

Kooperationen mit der AMA

Mobile Commerce ist gerade in Österreich deswegen so wichtig, weil dadurch laut Herzog mögli-cherweise auch das Stammdaten-pool verbessert werden könnte. Dabei handelt es sich um jene Da-

ten, die das Produkt als solches ausmachen, wie zum Beispiel In-haltsstoffe. Derzeit sei es hierzu-lande üblich, dass sämtliche Ab-teilungen eines Händlers eigene Stammdaten verwenden und es da-durch am gemeinsamen Datenpool mangelt. Die Basisdaten hat zu-meist der Einkauf, das Marketing interessiert sich beispielsweise für Bilddaten des Produkts, die Logis-tik für die Logistikdaten, usw.

„Es fehlt an einem Gesamtkon-zept, das so ein Stammdatenpool für alle Beteiligten attraktiv ma-chen würde. Und wir als GS1 sind auf die anderen angewiesen, denn unsere Daten enden meistens in einem Frühstadium des Verarbei-tungsprozesses“, weiß Herzog, der dazu im Detail erklärt: „Im Agrar-bereich gibt es vielfach eigene Datenbanken, wie etwa Schweine-datenbanken. Wir bemühen uns jedoch gerade verstärkt um eine Zusammenarbeit mit der AMA. Das sollte letztlich die Zusammenfüh-rung und die Rückverfolgbarkeit bis zum agrarischen Ursprung vereinfachen.“

250 Millionen Nachrichten

Während der Bereich Stamm- daten in Österreich noch in den Kinderschuhen steckt, ist der ei-gentlich darauf aufgesetzte Bereich, nämlich Bewegungsdaten, vielfach ein Beispiel für andere Länder. „Als ich in Schweden war, habe ich ver-wundert festgestellt, dass dort erst mit der Vollautomation im Logistik-bereich begonnen wird“, so Herzog, der weiter ausführt: „Dort ist man führend im Bereich der Stamm-

daten und hat für Hersteller und Händler ein umfangreiches Validie-rungsservice für Stammdaten und einen Stammdatenpool mit Bildern entwickelt.“

In Österreich dagegen sei man mit 31 Nachrichtentypen Welt-klasse, 250 Mio. Nachrichten werden jährlich über EDI (elek-tronischer Datenaustausch) ver-schickt. Diese GS1 EANCOM und XML-Standards verzeichnen wei-terhin Steigerungsraten und wer-den immer mehr angenommen: Die Rewe International AG bei-spielsweise plant, bis 2012 60% des Gesamtbelegvolumens auf papier-lose Warenrechnung umzustellen. Auch Spar sei an einer möglichst schnellen Umsetzung mit vielen Partnern in Sachen digital signierter Rechnungen interessiert.

DataBar & Co gegen EHEC

Zur ständigen Verbesserung der Daten tragen auch Weiterentwick-lungen im GS1-System bei. Dazu zählt insbesondere der GS1-Data-Bar, der seit mehr als einem Jahr für die Verwendung variabler Da-ten im Einsatz ist; dieser Standard ist etwa sinnvoll bei einzelnen ge-wichtsvariablen Produkten, wie etwa Obst und Gemüse oder bei Produkten, die am Tag des Ver-kaufs ablaufen und daher günsti-ger angeboten werden. Herzog da-zu: „In Korea sind DataBars schon so üblich, dass ich als Konsument nur das Ablaufdatum sehe und an der Kassa wird dann automatisch der Preis berechnet: Je näher am Ablauf, desto günstiger wird das Produkt.“

Mit dem DataBar ist freilich nicht Schluss in Sachen Verbesse-rung der Datenqualität: Bereits seit Langem am Markt ist der RFID-Chip, der allerdings im FMCG- Bereich kaum Sinn macht, sondern vor allem bei höherwertigen Pro-dukten eingesetzt wird, etwa bei Textilien oder auch bei Mehrwert-kisten.

„Ziel ist es, jedes Produkt von der Ursprungsproduktion zu erfassen und rückverfolgbar zu machen, sodass wir immer rascher und genauer ein schädliches Produkt aus dem Produktionsprozess neh-men können“, resümiert Gregor Herzog.

Jutta Maucher

Im Gespräch mit Gregor Herzog über Stammdaten und Datenaustausch in der weltweiten Handelsszene.

26 – medianet retail titelStory Dienstag, 30. August 2011

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Mitten in Der Datenwelt

Gregor Herzog hat leicht lachen: Für sämtliche technologische Ent­wicklungen ist GS1 Austria bestens gerüstet.

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EDI steht für Electronic Data Interchange und beschäftigt sich mit dem zwischen­ betrieblichen, elektronischen und papier­losen Austausch von Geschäftstransaktionen (Bestellung, Lieferschein, Rechnung, etc.)..

GS1 DataBar ist ein linearer Strichcode, in dem Anwender neben der GTIN Zusatzinfor­mationen wie Gewicht oder Mindesthaltbar­keitsdatum auf kleinstem Raum verschlüsseln können.

Mobile Commerce bezeichnet jegliche Art geschäftlicher Transaktion unter Verwen­dung drahtloser Kommunikation und mobiler Endgeräte.

Stammdaten Unter Stammdaten versteht man Daten, die das Produkt charakterisieren und z.B. im logistischen Sinne definieren, wie beispielsweise Abmessungen von Produkten und Verpackungen, GS1 Identifikations­ nummern und Verpackungstexte.

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Damit Tomaten so richtig schön rot werden, brauchen sie drei Dinge: Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Bei Zeiler bekommen sie die reichlich: dort werdendie Tomaten erst gepfl ückt, wenn sie vollkommen reif sind. Nur so erhalten sie ihren unvergleichlich süßen Geschmack und ihre wunderschöne rote Farbe. www.tomaten.at

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Marktschließung Der Großhändler Christian Thurner begräbt seinen Traum, ein mittelgroßer LEH-Player im Osten Österreichs zu werden

Thurner beendet T-Preis-ProjektWien. „Ich habe die Schnauze voll vom österreichischen Lebensmit-teleinzelhandel“, sagt Christian Thurner. Der ehemalige Vivatis-Mann, schon seit über 20 Jahren in der Branche tätig, ist im heurigen Frühling mit einem neuen LEH-Format namens T-Preis gestartet. Jetzt lässt er den Rollbalken in seinem Markt in der Wiener West-bahnstraße wieder runter. Der Grund: eine Klagedrohung wegen unlauteren Wettbewerbs der Han-delskette MPreis auf Unterlassung der Verwendung und Führung des Namens T-Preis.

„Das war mir zu heiß“

„MPreis fühlte sich in seiner Ge-schäftstätigkeit gestört und möch-te keine Verwechslungen haben“, erklärt Thurner. Die Tiroler ha-ben Thurner zufolge angekündigt, sie würden den Fall, wenn nötig, bis zur obersten Instanz ausjudi-zieren. Das war ihm zu heiß. Eine aufwendige Änderung des Namens, sämtlicher Werbung, der ganzen Aussendungen und allem drum und dran wollte er nicht durchfüh-ren. Stattdessen wird er den Markt per Ende September schließen. „Niemals habe ich damit gerech-net, dass so was passiert. Ich habe auch extra eine Prüfung der Wort-Bild-Marke machen lassen, bevor ich mit dem Konzept gestartet bin“, sagt Thurner. Bei MPreis will man mit der Marktschließung nicht direkt in Verbindung gebracht wer-den.

Ablehnung in der Branche

„Wir wurden aufgrund von Me-dienberichten aufmerksam, dass Herr Thurner einen sehr ähnlichen Firmennamen und ein mit MPreis verwechslungsfähiges Logo ver-wendet“, erklärt Ingrid Heinz, Sprecherin der Tiroler Handels-kette. „Damit unsere Marke keinen

Schaden erleidet, sahen wir uns gezwungen, Herrn Thurner mittels Anwaltsschreiben aufzufordern, seine Geschäftsbezeichnung so zu wählen, dass sie nicht mit einer unserer bestehenden Marken ver-wechselt werden kann. Im Falle ei-ner Weigerung haben wir angekün-digt, weitere rechtliche Schritte zu ergreifen.“

Den Standort Westbahnstraße wird Thurner nicht komplett auf-geben; in der oberen Etage wird er seine bisherige Tätigkeit als Groß-händler weiterbetreiben. „Ich ver-kaufe nur mehr im Ausland, expor-tiere auch ein paar österreichische Waren. Aber mit dem heimischen

Einzelhandel will ich nichts mehr zu tun haben.“ Der Markt darunter mit seinen 2.600 m2 wird in zwei kleinere halbiert, Interessenten gebe es bereits.

Generell habe Thurner viel Ab-lehnung von der Branche zu spü-ren bekommen. „Es steckt noch was anderes dahinter. Die Sache ist nicht ganz koscher“, gibt er sich kryptisch.

Der heimischen Handels-landschaft bescheinigt er keine schöne Zukunft: „Wenn es so wei-tergeht, gibt es irgendwann nur mehr die Spar, Rewe, Hofer und Lidl. Die Kunden werden in abseh-barer Zeit die Zweiten sein.“

Natalie OberhOlleNzer

Klagedrohung wegen unlauteren Wettbewerbs von MPreis gab den Rest.

Debatte Ferkelschutzkorb

Gescheitert?Wien. Gesundheitsminister Alois Stöger hat die Verhandlungen zum Ferkelschutzkorb platzen lassen. Zwischen Stöger, Landwirtschafts-minister Berlakovich und dem Verband Österreichischer Schwei-nebauern (VÖS) waren Anfang Sep-tember Gespräche vereinbart wor-den. Ohne die Bauernvertreter zu informieren, hat der Minister die Diskussion für gescheitert erklärt. Das Thema Ferkelschutzkorb wird in Österreich schon seit Anfang des Jahres diskutiert. (red)

Eingepfercht: Die Sau im Ferkelschutz-korb hat kaum Bewegungsfreiheit.

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Großhändler Christian Thurner: „Ich mache in Österreich fast gar nichts mehr.“

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medianet retail – 27reTail & ouTleTsDienstag, 30. August 2011

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Klosterneuburg. Am 26. August eröff-nete bauMax den bereits vierten Markt in der Türkei. Das neue Outlet in der ägäischen Küsten-stadt Bodrum punktet mit einer Verkaufsfläche von rund 15.000 m2 sowie dem Motto: „Every Day lo-west Price“. Dabei handelt es sich um ein bauMax-Dauertiefpreiskon-zept, das von Beginn weg bei den türkischen Kunden reüssieren soll. Mittels Dauertiefpreisgarantie und Preis-Checkern vor Ort fühlt sich bauMax in Sachen Kundenvertrau-en gut aufgestellt.

Beratung besonders wichtig

Das Angebot von Beratungs- und Montageservices hat in der Türkei einen hohen Stellenwert. bauMax bietet hier mittels Fachberatern im Markt sowie Key Account Ma-nagern auf der Baustelle ein Rund-um-Service. Weiters gibt es in Bo-drum für Gewerbekunden einen eigenen Eingangs- und Kassenbe-reich, um die optimale Betreuung sicherzustellen. Mehr als 75% der Lieferanten für die türkischen bau-Max-Märkte kommen direkt aus dem Land. Somit werden nicht nur

im Handel, sondern auch in der Industrie Arbeitsplätze gesichert. Zudem wird den Lieferanten eine über die Grenzen des türkischen Marktes hinausgehende Zusam-menarbeit angeboten.

Derzeit betreibt bauMax 154 Märkte in neun Ländern, vier da-von in der Türkei, 67 in Österreich, 24 in Tschechien, 15 in der Slo-wakei, 15 in Ungarn, drei in Slowe-nien, sieben in Kroatien, 14 in Ru-mänien und fünf in Bulgarien.

Rewe Convenience-Riese

Merkur in SteyrSteyr. Der Merkur Markt im oberö-sterreichischen Steyr, Pachergasse 6, wurde einer umfassenden Ge-neralrenovierung unterzogen und erstrahlt seit vergangener Wo-che auf 2.000 m2 in neuem Glanz. Die Highlights: die Feinkost- und Frischeinseln mit einer Auswahl von über 20.000 Produkten und das größte Convenience-Angebot, das ein Merkur je hatte. Ebenfalls convenient: die Bezahlungsmög-lichkeit mit Kreditkarte. (red)

28 – medianet retail Retail & pRoduceRs Dienstag, 30. August 2011

Steirische Äpfel statt Gemüse aus der Ferne Wien. Nachhaltiges Einkaufen propagiert Umweltminister Niki Berlakovich, der „Bewusst kaufen in Aktion“ vorstellte. Ein spezieller Fokus wird im September dabei auf regionale, saisonale, biologische, faire und umweltfreundliche Pro-dukte im Lebensmittelhandel gelegt: „Durch bewusstes Ein-kaufen können wir Verantwor-tung übernehmen – für uns und alle kommenden Generationen“, erklärt Berlakovich.

500.000 Euro für den Verpackungskreislauf

Müllendorf. Fünf Jahre nach der Gründung der PET to PET Recycling wurde die neue Fla-schensortieranlage gestartet. Dieser Ausbau trägt der gestie-genen Sammelmoral Rechnung; so soll auch in Zukunft eine ressourcenschonende Wieder-verwertung von PET-Flaschen sichergestellt werden. Jährlich werden rund 570 Mio. Flaschen verarbeitet und der Wiederver-wendung in Lebensmittelverpa-ckungen zugeführt.

Franken zu stark – Coop und Migros reduzierenZürich/Basel. Migros und Coop senken erneut die Preise. Schon letzte Woche reduzierten die Schweizer Einzelhändler ihre Preise wegen des schwachen Euro. Nunmehr sind bei Migros weitere 600 Markenartikeln um 10% billiger. Dazu gehören Pro-dukte von Kellog´s oder Heinz. Coop. reduzierte 800 Artikel aus dem Supermarkt und 700 Artikel-Coop Bau + Hobby -Sor-timent um 10 %.

Neue Maßstäbe beim Shoppen mit Apps

Wien. Im Sommer startete Lyo-ness die Lyoness iPhone App und das mobile Portal, erreich-bar unter m.lyoness.net, sowie die Android-Version. Mitglieder erhalten bei Einkäufen nun auch mit mobilen Gutscheinen Geld zurück. Dazu Bernhard Koch, GF Lyoness e-Biz: „Mit Lyoness Mobile bieten wir grenzenlosen Einkaufsspaß mit dem Smartphone. Tausende regionale Partnerunternehmen ermöglichen Lyoness Mitglie-dern mit der neuen App die be-währten Lyoness Vorteile wie Rabatte und Cashback.“

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Nachhaltiges Investment in eine effiziente PET-Recyclinganlage.

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Grüne Oase: Marktleiter Wilhelm Neu-hauser und Merkur-VD Manfred Denner.

Baustoffhandel 15.000 m²-Outlet in Küstenstadt Bodrum

Vierter bauMax öffnet in der TürkeiJack Wolfskin Umsatzplus

Outdoor boomtIdstein. Der Bekleidungshersteller Jack Wolfskin rechnet kurz vor Ende seines Geschäftsjahrs mit einer Umsatzsteigerung von mehr als 20%. Der Absatz von Outdoor-Kleidung, Schuhen und Ausrü-stung sei gestiegen, alle regionalen Märkte seien gewachsen. In Asien und Osteuropa habe sich der Um-satz im laufenden Geschäftsjahr (30.9.) gar verdoppelt. Auch die Aussichten sind gut: „Die Win-ter-Vororder ist um erfreuliche 40 Prozent gewachsen“, sagte Ver-kaufsleiter Markus Bötsch. Insge-samt sollen die Erlöse im fast ab-geschlossenen Geschäftsjahr bei mehr als 350 Mio. € liegen.

Von Quadriga zu Blackstone

Jack Wolfskin ist nach eigenen Angaben einer der führenden An-bieter von wetterfester Bekleidung, Schuhen und Ausrüstung in Euro-pa. Die Firma war im Juli von den Eignern Quadriga Capital und Bar-clays Private Equity an die US-Be-teiligungsgesellschaft Blackstone verkauft worden. Der langjährige Geschäftsführer Manfred Hell war aus der Firma ausgeschieden. (APA)

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Martin Essl expandiert in der Türkei.

unterhaltungselektronik Die Branche klagt über Rückgänge, die 3D-Technologie bewirkt bis dato keinen Boom

Großes Jammern gestartetMünchen. Ob der Weihnachtsmann den Boom der Unterhaltungselek-tronik wiederbeleben wird können, scheint im Vorfeld der Internatio-nalen Funkausstellung (IFA) in Ber-lin (ab 2. September) fraglich. Die Konsumenten verschmähen neue Produkte, die Umsätze sinken und auch die Hersteller von Fernsehern könnten zusehends in die Röhre schauen. „Im Moment hat jeder zu kämpfen“, klagt ein Manager eines deutschen Anbieters.

Die Internationale Funkausstel-lung (IFA) in Berlin gilt als Grad-messer für die Branche: Anlässlich der IFA werden Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft aufgege-ben. Messe-Organisator Jens Heit-hecker: „Wir können nicht absehen, dass es eine Technologie gibt, die jetzt alles sprengen wird.“

Die Hoffnungen der Branche ru-hen auf dem Zusammenwachsen klassischer Unterhaltungselektro-nik mit Computertechnik. Diese

Entwicklung führt laut Microsoft-Manager Ralph Haupter zum Um-bruch in der Branche. „Die Digi- talisierung ist weitgehend abge-schlossen. Der neue Megatrend ist Connectivity.“ Damit können beispielsweise YouTube-Videos direkt auf dem Fernseher angese-hen werden.

3D hebt nicht wie erwartet ab

Zuletzt sollte dreidimensionales Fernsehen die Kunden in die Ge-schäfte locken – der große Ansturm blieb aber eher aus. Für die Indus-trie hat das schwerwiegende Fol-gen. Der niederländische Elektro-riese Philips gab sein TV-Geschäft auf, ebenso der japanische Konkur-rent Hitachi. Der fränkische Anbie-ter Loewe leidet unter sinkenden Umsätzen und Verlusten. Zudem verschärfen neue chinesische An-bieter wie Changhong den Preis-kampf. (APA/red)

Auch TV-Sektor ist betroffen: Philips und Hitachi haben sich aus dem TV-Geschäft zurückgezogen.

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Die IFA in Berlin gilt als Gradmesser für die Entwicklung der Unterhaltungselektronik.

einkaufszentren Das Freeport International Center in Kleinhaugsdorf steigert Umsatz und Besucherfrequenz deutlich

Freeport legt im umsatz um 6,6 prozent zuWien. Das Freeport International Einkaufszentrum konnte im Ge-schäftsjahr Juli 2010 bis Juni 2011 eine Umsatzsteigerung von 6,6 Pro-zent erwirtschaften. 75 Shops auf einer Fläche von 22.000 m2 bieten dort internationale Top-Marken um 30 bis 70% reduziert an.

Das Erfolgsrezept des Centers an der tschechisch-österreichischen Grenze bei Kleinhaugsdorf basiert auf einem drei Säulen-Konzept: attraktive Öffnungszeiten, konti-nuierliche Sortimentserweiterung und gezielte Marketing-Aktionen. Neue Geschäfte wie Ed Hardy, Geox, Rip & Curl und Lindt mach-ten Freeport zuletzt attraktiver – die Besucherzahlen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 15,5%. Insbesondere die Niederöster-

reicher und Wiener haben Freeport als Einkaufsdestination erwählt. Am liebsten kauften sie Kinder-bekleidung, Schmuck, Accessoires und Schuhe.

Boom der Magic Fridays

Seine Bewährungsprobe hat heuer der Magic Friday absol-viert: An ausgewählten Freitagen gewährt Freeport 20% Rabatt auf unterschiedliche Produkte. Das neue Konzept gefällt: Seit Beginn der Aktion im Februar gab es ei-ne Besuchersteigerung an den magischen Freitagen von 26,7%. Das beliebte Outlet Center ver-zeichnet somit seit der Gründung im Jahr 2003 durchwegs positive Zahlen. (red)

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Freeport International an der österreichisch-tschechischen Grenze: Umsatz legt zu.

Überall und jederzeit gibt es Gutscheine mit der Lyoness-App.

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product news medianet retail – 29Dienstag, 30. August 2011

Keine Fata Morgana: Der belebende Aquapush trotzt allen Temperaturen.

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radler mit ungeahnter wirkung, Brombeere „Mora de castilla“

Nix für Amateure: mit den Profiradlern startet Sigl eine neue Etappe. Vier Charaktere bilden das neue Radler-Team: Lance, Jan, Bernie und Alberto Sigl. Das Produkt ist ein spezielles Biergemisch, das neben dem beliebten Tru-mer Lagerbier und echtem Zitronensaft noch weitere, streng geheime Zutaten enthält – eine Zusammensetzung mit ungeahnter Wirkung, wie das Unternehmen erklärt.

Kategorie LaunchProdukt Sigls Profiradler Lance, Jan, Bernie und AlbertoPackung 0,33 lVertrieb Trumer PrivatbrauereiDistribution GastronomieKontakt Trumer, Tel.: 06219/74 11-0

café+co Aquapush

FürHundstageWien. Der Caterer café+co präsen-tiert seinen innovativen Wasser-spender Aquapush als Lösung für trockene Kehlen.

„Die Trinkwasserqualität in Österreich ist ein Luxus, den man sich mit dem Wasserspen-der jetzt noch besser und komfor-tabler schmecken lassen kann“, sagt café+co CEO Gerald Steger. Durch den Direktanschluss an die Wasserleitung ist die sprudelnde Wasseroase klimaschonender als Wasserflaschen und Gallonen.

product news Sigis Profiradler Lance, Jan, Bernie und Alberto, Pago Brombeere Limited Edition, café+co Aquapush.

Pago lanciert die neue Sorte Brombeere Limited Edition. Ab September gibt es

die Spezialität, die gemeinsam mit den Sorten Cranberry und Johannis-beere das Trio „Fit durch den Win-ter“ komplettiert. Die Einführung wird mit Printschaltungen und eigenen Radiospots begleitet.

Kategorie LaunchProdukt Pago Brombeere Limited EditionPackung 0,2 l, 0,75 lVertrieb Pago ÖsterreichDistribution LEH, GastronomieKontakt Pago, Tel.: 0463/33444-0

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30 – medianet retail shop talk Dienstag, 30. August 2011

45Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

frischegarantie? Eine genveränderte Tomate kann bis zu 45 Tage lang frisch bleiben, heißt es in einschlägigen Publikationen.

Wasser Marsch Sigg macht jetzt auch in Yoga. Denn: Wer sich Sonnengruß & Co mit Eifer widmet, der schwitzt ordentlich und muss ergo auftanken – am schönsten derzeit mit Wasser aus der „Sun Salutation“-Flasche (1l) aus der Active-Life-Collection, benannt eben dem Sonnengruß. Stylishes Accessoire? Sicher, aber das Ding macht nicht nur optisch Eindruck, son-dern vermeidet auch unnötigen Abfall. Die aus einem Stück Aluminium hergestellte Qualitätstrinkflasche kann zu nämlich zu 100% wiederver-wertet werden und schont damit nachhaltig die Umwelt. Die elastische EcoCare-Innenbeschichtung hält allem stand, auch kohlensäurehaltigen oder isotonischen Getränken. Die Trinkverschlüsse sind übrigens aus-tauschbar. Auch nicht schlecht: Lotus Blossum, Taj Mahal und Peaceful Journey. Wer hat´s erfunden? Die Schweizer. www.sigg.com

Produkt des tages

Bernd Berghofer übernimmt mit 1. Oktober dieses Jahres die Geschäfts-leitung der Maresi Austria GmbH. Er wird für den kauf-

männischen Bereich und das Marketing verantwortlich sein und damit gemeinsam mit Otto Buchta, Vertriebsverantwort-licher, das Unternehmen leiten.

Berghofer blickt auf langjäh-rige Erfahrung in der Marken-artikelindustrie zurück, zuletzt vier Jahre als Geschäftsführer von Felix Austria.

Weitere Karrierestationen des Burgenländers waren u.a. Procter & Gamble, ORF Bur-genland sowie Österreichische Fußball Bundesliga – häufig mit Führungsverantwortung im Marketingbereich.

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Will man den Hydradurlaub verlängern, landet man mitun-ter – Surprise, Surprise – beim Wiener Griechen. Wir in der Taverne Ios auf der Donauinsel. An der ist dummerweise

aber nicht nur der Kellner mit (vermutet) ex-jugoslawischen Wurzeln wenig griechisch. Was daran liegen dürfte, dass den heimischen Besitzer die Weltwirtschaftskrise und der Strompreis gar arg treffen. Warum wir das wissen? Er hat es uns ungehalten mitgeteilt. Auf die Frage, wie´s kommt, dass bei 35°C nicht nur zum Apfelsaft das Spitz-Leitungswasser verweigert wird, sondern auch ein Vierterl Nass zum Samos. Es kommt, um ein Import-Griechenwasserl um 2,90 Euro verklopfen zu können – das auf Hydra 50 Cent kostet. Als wär die halbe Obi gespritzt um somit 5,50 Euro aber nicht schon dumm-dreist genug, bringt der Kellner den Cheffe mit „Sie gengan Essen, owa woin nix zoihn“ auch noch um den letzten, Umsatz. 30 Schritte weiter, über die Brücke, beim Mitbewerber Sokrates, fanden wir sechs erquickliche Hauptspeisen à 6 Euro, Unmengen Gratis-Hochquell-wasser und Freundlichkeit. Das Griechennass gab´s auch: um 1,50. Gelernt haben wir aber bei Ios was: Verdurstet in Wien einer, sind die Weltwirtschaftskrise und Wienstrom schuld. Schön. [email protected]

Die Welt ist ein Dorf

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Kelly’s feiert den ersten Geburtstag von Panda Fu Hu

tolle tierische party mit dem pom-Bären Knister Zum von Kelly´s ausgerichteten Geburtstagsfest des Panda-bären Fu Hu kamen rund 200 große und kleine Gäste in den „Ti-rolerhof“ des Tiergartens Schönbrunn. Der Grund der Einladung: Kelly´s lebt mit der Marke Pom-Bär seit zwei Jahren eine aktive Partnerschaft mit dem Wiener Tiergarten: Die Bären und im Spe-ziellen die Besucherlieblinge Fu Hu und seine Familie freuen sich neben finanzieller Unterstützung und einer eigenen „Limited Edi-tion Pom-Bär Fu Hu“ auch über diverse Spielgeräte. „Bären sind sehr verspielte Tiere; Fu Hu liebt seine Schaukel, die ihm Kelly ge-schenkt hat“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Und Maria Bauernfried, Marketingdirektor von Kelly´s, ergänzt: „Wir nutzen die Beliebtheit unseres Pom-Bären dazu, den Kindern wichtige Fakten über Bären und deren Sozialleben zu vermitteln.“

Der exklusive Einblick hinter die Kulissen des Tiergarten Schönbrunn war für die Gäste das Highlight des Geburts-tagsfests. Die Führungen durch den bereits geschlos-senen Tiergarten vermitteln interessante Hintergrundinfos rund um die Tiere im Zoo. (jm)

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1. Eveline Dungl, Panda-Expertin/Zoologische Abteilungsleiterin, Tiergarten Schönbrunn, Maria Bauernfried, Marketingleiterin, Kelly’s; 2. + 3: Die Kinder lieben den Pom-Bären.

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Kristalline Zauberwelt beim Innsbrucker Goldenen Dachl

Glanz und GlorieGlitzerwelt Nach fast achtmonatiger Umbauzeit eröffnete Swarovski Innsbruck seinen Shop. Rund 400 geladene Gästen konnten im Rahmen einer exklusiven Abendveranstaltung einen ersten Blick in die neu gestalteten Räumlich-keiten erhaschen. Zum Auftakt verzauberte Nadine Beiler mit einer glanzvollen Darbietung des Songs „The Secret Is Love“ und verlieh dem kristallinen Ambiente der Eröffnungsfeier noch einen zu-sätzlichen Hauch von Glamour. „Hausherr“ Andreas Braun, Geschäftsführer der d. swarovski tourism services gmbh, begrüßte die geladenen Gäste und bedankte sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und die Mitarbeit an der spektakulären Neuin-szenierung von Swarovski Innsbruck. Auch Markus Langes-Swarovski, Mitglied der Swarovski Geschäftsführung, und Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer waren dankbar für dieses Schmuckstück im Herzen der Alpenstadt. Gekommen waren u.a. Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Innsbrucks Vizebürgermeister Franz Xaver Gruber, Wirtschaftskammerprä-sident Jürgen Bodenseer und IV-Präsident Reinhard Schretter. (jm)

Nadine Beiler in einem mit Swarovski Elements besetzten

Abendkleid.

1. Glitzer-Management: Stefan Isser, Carla Rumler, Markus Langes-Swarovski, Julia Ronacher und Andreas Braun; 2. Politkerinnen im Swarovski-Talk: Christine Oppitz-Plörer, Stefan Isser, Patrizia Zoller-Frischauf; 3. Thomas Feuerstein, Markus Langes-Swarovski; 4. Willi Krüger mit Ehefrau Eva, Markus Sommersacher mit Ehefrau Renate.

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keLLy’s Party in schönBrunn

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„Remasuri auf der Wollzeile“ – Wiens älteste Einkaufsstraße startet mit Straßenfest für Gaumen, Ohren und Augen in den Herbst: am 3. September!

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bäckerei & coSpezialmiSchung

Kuchen-Peter: keine Kompromisse beim Thema heimische Rohstoffe Seite 33

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Die erste Filiale von Ankerbrot „neu“ wurde Anfang August eingeweiht Seite 35

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Markteintritt Die Produktrange der von Edna im Jahr 2011 eingeführten Marke „all Day long“ soll zukünftig permanent erweitert werden. � Seite�32

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Nach Art des Hauses

Wie bei Mutti traditionelle Rezepte und nachgewiesene Provenienz der Rohstoffe sind momentan die bestimmenden themen in der heimischen bäcker- und konditorlandschaft. welche teigkreationen dabei entstehen und wer auf welche zutaten für seine backwaren schwört, verraten die Seiten 31–36

Wien. Aus der Wiener Mehlspeis-küche ist er kaum mehr wegzu-denken – der gezogene Strudel-teig. Bei der Frisch & Frost-Marke Toni Kaiser setzt man beim Thema Strudelteig ganz auf Tradition und Ernährungsbewusstsein: Im Ver-gleich zum Blätterteig, der einen Fettanteil von rund 30% enthält, ist der gezogene Strudelteig mit nur vier Prozent Fettanteil wesent-lich leichter, heißt es seitens Toni Kaiser. Angeboten wird der fer-tige Strudelteig in drei Varianten – in der Blattgröße 48 x 80 cm, im Format 40 x 40 cm und als Dinkel-Vollkorn-Strudelteig im Format 48

x 80 cm. „Durch die schnelle und einfache Zubereitung eignen sich die süßen Strudel sowohl als Nach-speise als auch zum Nachmittags-kaffee oder einfach nur als kleine Mahlzeit zwischendurch“, heißt es weiter. Für all jene, die nicht selbst zubereiten möchten, hat man auch einige Produkte im Portfolio: Den Apfel- und Topfenstrudel gibt es etwa in unterschiedlichen Grö-ßen, portioniert oder im Ganzen. Und im Fruchtsegment wartet man mit dem Marillen-Topfen-Strudel, dem Joghurt-Erdbeer-Strudel und den neuen Kreationen Erdbeerstru-del und Waldbeerstrudel auf. (red)

Line-Extension Der mehlspeisspezialist bringt die neuen kreationen erdbeer- und waldbeerstrudel auf den markt

Neue Strudelkreationen von Toni Kaiser

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Toni Kaiser will mit Vielfalt, natürlichen Zutaten und traditionellen Rezepten punkten.

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32 – medianet special Bäckerei & konditorei Dienstag, 30. August 2011

Heberer begibt Anleihe und expandiert

Mühlheim. Die Wiener Fein-bäckerei Heberer begibt eine Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von bis zu 12,0 Mio. €. Heberer will bis zu 12.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschrei-bungen mit einem Nennbetrag von jeweils 1.000 € ausgeben. Den Nettoerlös der Anleihene-mission will die Wiener Fein-bäckerei zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und den Aufbau neuer Filialen an ausge-wählten Standorten verwenden. Das Unternehmen ist mit 350 Filialen im Rhein-Main-Gebiet, in Berlin sowie bundesweit an Frequenzstandorten wie Bahn-höfen und Flughäfen präsent.

Georg Heberer zufolge, ge-schäftsführender Gesellschaf-ter der Wiener Feinbäckerei Heberer, gibt das neue Kapital dem Unternehmen den nötigen Spielraum zur Generierung eines nachhaltigen Wachs-tums. Ferner wolle man auch durch Zukäufe weiter expan-dieren. Während der Umsatz des Unternehmens im ersten Halbjahr flächenbereinigt leicht auf 56,0 Mio. € sank, nahm das operative Ergebnis im Jahresvergleich um 30% auf 2,6 Mio. € zu.

Backwerk unter besten Franchisegebern 2011

Berlin. Die Bäckereikette Back-werk gehört neben McDonald‘s nach der Auswertung des Wirt-schaftsmagazins impulse zu den besten Franchise-Systemen des Jahres 2011 in Deutsch-land.

Das impulse-Ranking basiert auf einer Analyse der Kenn-zahlen der Franchise-Geber und der deutschen Ableger international tätiger Fran-chise-Systeme sowie auf Be-wertungen eines Expertengre-miums. Zur besseren Übersicht für künftige Franchise-Nehmer bat impulse die Franchise-Ge-ber zudem in einer Umfrage, ihre Service-Leistungen und Gebühren offenzulegen. Dabei zeigen sich enorme Unter-schiede zwischen den einzelnen Franchisesystemen. Die Daten der Systeme, die es auch in das diesjährige Top-100-Ran-king geschafft haben, werden in impulse veröffentlicht, die Daten weiterer Systeme stehen auf www.impulse.de/franchise zum Download zur Verfügung.

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Die Wiener Feinbäckerei Heberer zapft den Finanzmarkt an.

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Das Backwerk-Franchise ist unter den besten Systemen des Jahres.

Zusmarshausen. Brot hat sich in den letzten Jahren vom Grund-nahrungsmittel zum Genussmittel gewandelt. Der Trend im Segment „Brote und Backwaren“ geht ein-deutig in Richtung Bio.

Die Bio-Tradition

Bio-Produkte haben in Österreich eine lange Tradition, welche maß-geblich durch den Lebensmittel-

einzelhandel aufgebaut wurde. Edna Backwaren GmbH ist der Spezialist im Bereich Tiefkühlback-waren in Österreich und beliefert die Hotellerie und Gastronomie, als auch die Gemeinschaftsver-pflegung.

In diesen Branchen steigt die Nachfrage nach Bio-Produkten stetig an. Ednas neue Bio-Marke „all Day long“ wird diesem Trend auf ganzer Linie gerecht; der Bogen

spannt sich hier von Weckerln und Broten über Kuchen bis hin zu sü-ßen Croissants.

Permanente Erweiterung

Essen ist Genuss, Essen soll zu-dem Spaß machen und darüber hinaus soll Essen auch das Wohl-befinden fördern. Jeder Konsument legt, aus unterschiedlichen Grün-den, immer mehr Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernäh-rung. Brot- und Backwaren sind dabei ein wesentlicher Bestandteil bei der Zusammenstellung des täg-lichen Speiseplans. Ob Bio-Back-waren oder vollwertige Produkte, alle Produkte, die ein dauerhaftes Wohlbefinden unterstützen, sind immer mehr gefragt.

Diese speziellen Anforderungen unterstützt Edna mit seinem Sor-timent und startete deshalb auch 2011 die neue Bio-Marke „all Day long“. Die Marke gilt für die deut-sche Bäckerei als die erfolgreiche Neueinführung im Jahr 2011 und hat sich schon nach einem halben Jahr einen festen Stammplatz in der Hotellerie und Gastronomie

erobert. Zudem wird es künftig permanent zu einer Sortimentser-weiterung kommen. „Die Vorteile der neuen Bio-Marke ‚all Day long‘ liegen auf der Hand“, erklärt Josef Stöckle, Verkaufsleiter bei Edna.

Essens-Mehrwert

„Unter dieser neuen Marke ent-wickelt Edna Bio Backwaren, wel-che höchsten Ansprüchen gerecht werden. Der gebotene Mehrwert kommt gleichermaßen dem Kun-den und dem Gast zugute. Der Genuss dieser hochwertigen Pro-dukte ermöglicht eine gesunde und ausgewogene Ernährung und erzeugt damit bei den Gästen ein Wohlbefinden. Der Kunde erhält mit diesem, bereits 150 Produkte starken Sortiment die Möglichkeit, Top Produkte zu servieren, welche für seine Kunden einen Mehrwert darstellen und gleichzeitig ide-al im Handling sind. Die vielen Mischkisten bieten zudem durch ihr optimales Mischverhältnis eine Vielfalt in der Auswahl und ermöglichen eine optimale Lage-rung auf kleinstem Raum.“ (red)

Sortiment Die Produktrange der im Jahr 2011 eingeführten Marke wird zukünftig permanent erweitert

ednas Bio-Marke wird 2011 weiter ausgebaut

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Das bereits 150 Produkte starke Sortiment bekommt demnächst Zuwachs.

Bio-Johanns-Brot Nach altem Rezept wird zum Andenken an Firmengründer Johann Ströck ein Biobrot gebacken

Ströck-tradition als BrotWien. Mit der neuesten Brotkrea-tion, dem Bio-Johanns-Brot, prä-sentiert die Familie Ströck ihren Kunden seit 29. August ein Stück Tradition. Dieses Brot wird nach einem alten Rezept gebacken und ist ein Andenken an Johann Ströck, der vor mittlerweile 42 Jahren mit einer Kellerbäckerei im 22. Bezirk in Wien den Grundstein zur heu-tigen Bäckerei Ströck legte.

30 Stunden Reife

Handwerkliches Geschick, regio- nale Zutaten und viel Zeit verlei-hen diesem Brot einen unverwech-selbaren Geschmack. Gut Ding braucht Weile, denn insgesamt dauert es rund 30 Stunden, bis der Teig fertig gereift ist. Beson-ders macht dieses Brot neben der langen Teigreifung das Backen auf Steinplatten. Durch diese auf-wendige Herstellungsweise erhält das Ströck Bio-Johanns-Brot sei-

ne besonders knusprige Kruste. Die Leidenschaft und das hand-werkliche Geschick der Bäcker machen dieses Brot zu einem Ge-nuss-Highlight.

Als größter Bio-Bäcker Öster-reichs ist der Familienbetrieb und Traditionsbäcker aus Wien stets darauf bedacht, die Bio-Pro-duktschiene kontinuierlich aus-zubauen; der Mehrwert für die Kunden und die Umwelt spricht eindeutig dafür.

Kontrollierter Biolandbau be-deutet nicht nur höchste Getrei-dequalität und hochwertige In-haltsstoffe, sondern auch den schonenden Umgang mit unserer Umwelt und lückenlose Nachvoll-ziehbarkeit vom Getreidebauern bis zur Vermahlung in der Mühle. Ströck verwendet zu 100 % Getrei-de aus Österreich und der Großteil des Bio-Getreides kommt aus der unmittelbaren Nähe, der Region Heideboden in Kittsee. (red)

Der Teig für das Ströck-Highlight reift 30 Stunden, danach erfolgt der Backvorgang auf Steinplatten.

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Das Bio-Johanns-Brot ist seit 29. August in allen Ströck-Filialen erhältlich.

Jubiläums-kooperation Zum 60. Geburtstag des Magazins Micky Maus verteilte Kamps Gratis-Spezialausgaben

Micky Maus knabbert am liebsten bei kampsMünchen. In Kooperation mit dem Egmont Ehapa Verlag verteilte die Bäckerei Kamps seit 1. August Gratis-Spezialausgaben zum 60. Geburtstag des Micky Maus-Ma-gazins – dem reichweitenstärksten Kindermagazins Deutschlands – an ihre Kunden.

Auflagensteigerung

Die Micky Maus konnte im letz-ten Quartal die Auflage gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent stei-gern. Vom 1.8.bis zum 31.8.2011 wurde dieses Jubiläum deshalb in 490 Kamps Bäckereien in Deutsch-land gefeiert und eigens für Kamps entwickelte Spezialausgaben des Micky Maus-Magazin kostenlos an die Kunden der Bäckereikette ver-

teilt. „Die Kooperation mit Kamps ist für uns ein ganz wichtiger Be-standteil der Jubiläums-Kampag-ne. Mit Kamps haben wir einen Wunschpartner gefunden, da wir unsere junge Zielgruppe hier beim täglichen Gang zum Bäcker opti-mal ansprechen können“, erklär-te Jörg Risken, Geschäftsleitung Disney des Egmont Ehapa Verlags, die Kooperation.

Unter dem Motto „Hol dir den Spaß!“ erhielten die Kunden beim Kauf einer Knuspertüte mit Knus-perkonfekt jede Woche eine von vier Ausgaben des Magazins zu den Themen: Sommer, Abenteu-er, Detektiv und Sport. Die Aktion wurde in den Kamps-Bäckereien mit Plakaten und Werbeaufstellern beworben. (red)

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Die Bäckerei Kamps holte sich im August einen besondern Stargast in die Filialen.

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ESSEN & GENIESSEN

IM GRÖSSTEN

LEBKUCHENHAUS

DER WELT!

HAUBIVERSUM„Das Reich der Genüsse“

Regionalität und Qualität Kuchen-Peter bleibt seinem Fokus treu, und verwendet auch künftig vorrangig österreichische Rohstoffe

„Wir machen keine Kompromisse“Hagenbrunn. Kuchen-Peter wurde 1964 als kleines Familienunterneh-men in Wien gegründet. Ende der 1970er-Jahre wurde mit der Errich-tung einer Produktionsstätte in Ha-genbrunn, im Norden von Wien, der Grundstein für die Erfolgsgeschich-te des Familienbetriebs gelegt.

Das Wirtschaftsjahr 2009/10 war eine schwierige Zeit für Kuchen- Peter, nicht zuletzt wegen der Nach-wirkungen der Wirtschaftskrise. Peter Györgyfalvay, Eigentümer in zweiter Generation, nahm das zum Anlass, um das gesamte Unterneh-men neu aufzustellen und holte sich mit Sabine Straßer zusätzliche Managementkapazität mit lang-jähriger Erfahrung in der Lebens-mittelbranche in die Geschäftsfüh-rung. „Gemeinsam haben wir eine strategische Neuorientierung und weitgreifende Strukturverbesse-rungen erarbeitet – und das mit Erfolg“, sieht sich Györgyfalvay in seiner Entscheidung bestätigt.

Der Bilanzstichtag wurde von bisher Ende Februar auf Ende Dezember verlegt, daher umfassen die offiziellen Zahlen 2010 nur das Rumpfwirtschaftsjahr März bis Dezember. Betrachtet man das Ka-lenderjahr 2010, konnte ein Umsatz von rund 35 Mio. € erwirtschaftet werden. Die erarbeiteten Maßnah-men haben gegriffen, was die deut-liche Ergebnisverbesserung per Dezember 2010 bewiesen hat.

„Aufgrund unserer mehr als zwanzigjährigen Erfahrung in der Produktion von Bio-Produkten ha-ben wir diesen Wettbewerbsvor-teil auch genutzt und gemeinsam mit unseren Kunden an neuen Pro-

dukten und verbesserten Produk-tionsverfahren gearbeitet ,“ erklärt Györgyfalvay. So wurden im Jahr 2010 knapp 70 Mio. Stück Bio-Pro-dukte von Kleingebäck bis Brot verkauft.

Investitionen

Auch für 2011 sind Umsatzzu-wächse geplant. „Das erste Halbjahr verlief durchaus zufriedenstellend, die geplanten Umsätze wurden im ersten Halbjahr sogar leicht über-troffen und die letzten beiden Som-mermonate sind ebenso gut gelau-fen“, freut sich Straßer. Der Fokus für die nächsten Jahre liegt auch

weiterhin eindeutig am heimischen Markt; hier ist Kuchen-Peter stark. „Die Bewahrung unserer regionalen Werte ist uns sehr wichtig: Mit vor-rangig österreichischen Rohstoffen produzieren wir österreichische Qualität für unsere österreichischen Kunden. Insbesondere bei der Qualität und damit einher-gehend auch Regionali-tät machen wir keine Kompromisse“, er-gänzt Györgyfal-vay. Nach der Kon-solidierungsphase 2010 werden 2011 wieder große Anlagenin-vestitionen getätigt. � (red)�

Eine Umstrukturierung während der Krisenjahre hat die Basis für das weitere Wachstum geschaffen.

Gradwohl Arabica

Coffee to goWeppersdorf. Coffee to go muss nicht immer eine schwache Brühe sein – der Vollkornbäcker Gradwohl tritt seit Kurzem den Beweis dazu an. Alle Filialen der Vollwertbäckerei Gradwohl bieten Bio-Kaffee zum Mitnehmen: Cafe Latte, Melange, Verlängerter, Espresso.

Man habe lang und kritisch ver-kostet und sich dann für handver-lesene brasilianische Bio-Hoch-landbohnen (100% Arabica) aus feiner Kaffeemanufaktur entschie-den, heißt es seitens des im bur-genländischen Weppersdorf behei-mateten Unternehmens. „Wie bei allem ist uns auch bei Kaffee Her-kunft, Geschmack und Bio-Qualität sehr wichtig. Unser Bio-Kaffee zum Mitnehmen soll Sie aufmuntern, wärmen, schön frühstücken lassen und zu einer Jause zwischendurch einladen.“

Gradwohl-Frühstück

Zum Becher Bio Gradwohl Kaf-fee zum Mitnehmen empfiehlt die Bäckerei als „besten Start in ei-nen aufgeweckten Tag“ ein Früh-stück aus Bio-Vollkorngetreide: Die langsam abbaubaren Kohlehy-drate der Körner garantieren über den Vormittag ein anhaltendes Leistungs- und Konzentrationsni-veau, schützen vor Heißhungerat-tacken, Müdigkeit und schlechter Laune. Dazu kommt die Kraft der einzelnen Körner, die den Konsu-menten individuell am Morgen unterstützen können: Dinkel stärkt die Konzentration, Kamut weckt die Lebensgeister, Hafer wärmt.

Feiner Arabica im Becher: Der neue Gradwohl-Kaffee zum Mitnehmen.

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medianet special – 33BäcKeRei & KonditoReiDienstag, 30. August 2011

Seit August hat Kuchen-Peter den Klassiker ge-listet: das Finnen-Vollkornbrot.

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34 – medianet special Bäckerei & konditorei Dienstag, 30. August 2011

Mehlspeisexporte für die ScheichsWien. Die Konditoreikette „Aida“ will laut Wirtschaftsmagazin „trend“ künftig auch nach Sau-di-Arabien expandieren. Ein Franchisepartner werde Filia-len in der Hauptstadt Riad und in Jeddah eröffnen, weitere Ex-pansionsschritte im arabischen Raum würden überlegt. Pro-dukte und Corporate Identity-Stichwort Zuckerlrosa- werden von Wien aus gestaltet. „Wir liefern zunächst per Luftfracht direkt von Wien aus“, so GF Michael Prousek.

Getreide: Erntemengen legten deutlich zu

Wien. Die Getreideernte 2011 falle mengenmäßig über-durchschnittlich aus, die Qualitäten wären allerdings aufgrund von wechselhaften Witterungsbedingungen etwas niedrieger, so Franz Stefan Hautzinger, Vorsitzender des Verwaltungsrats der AMA, kürzlich. Die Erntemengen legten heuer deutlich zu: „Mit einer prognostizierten Gesamt-ernte von über drei Millionen Tonnen ohne Mais und rund 5,3 Millionen Tonnen inklusive Mais wird heuer eine um 13 Prozent höhere Ernte als im Vorjahr erwartet“, so der AMA-Vorstandsvorsitzende Günther Griesmayr.

Die österreichische Weizen-produktion legte um 15,1% im Vergleich zu 2010 auf rund 1,7 Mio. t zu und die Futtergetrei-de-Menge kletterte um 11,5 Prozent auf 3,4 Mio. t. In der EU stieg die voraussichtliche Getreideproduktion 2011 unter anderem aufgrund von Tro-ckenheit nur um 0,1 Prozent auf 273,9 Mio. t.

Großbäckerei Hornung in der Insolvenz

Graz. Mit 1,2 Mio. € ist die Großbäckerei Hornung über-schuldet und insolvent. Zwei Filialen dürften im Zuge des Sanierungsplans geschlossen werden. Insgesamt sind 33 Mit-arbeiter betroffen. Den rund 20 Gläubigern wird eine 20%-Quo-te in drei Raten angeboten, so der Alpenländische Kreditoren-verband und der KSV 1870. Laut Unternehmensführung gibt es einen Übernahmeinter-essenten. Bis Februar wurde die Lebensmittelkette Lidl beliefert, die nun eigene Back-stationen hat.

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Die Weizenproduktion stieg um 15,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Vorerst keine frischen Backwaren aus dem steirischen Unternehmen.

Neusiedl am See. Leckeres Brot und Mehlspeisen vom Bäcker – das ver-steht sich von selbst. Allerdings – Kaffeeconnaisseure wissen das aus eigener leidvoller Erfahrung – ist hervorragender Kaffee beim backwarentechnischen Nahver-sorger ums Eck mehr Ausnahme denn Regel. Genau hier setzt Schärf an. Das Familienunternehmen,

seit jeher auf die braune Bohne spezialisiert, hat ein optimal auf Bäckereien abgestimmtes System entworfen. Kernidee des sogenann-ten Barista-Konzepts ist die Shop-in-Shop-Lösung; Kaffeemaschine, Software, Schulung und ständige Betreuung sind im Angebot ent-halten. Sowohl österreichische als auch internationale Kunden verzeichnen zweistellige Umsatz- zuwächse, hört man aus dem Unternehmen.

Geschäftsführer Reinhold Schärf erklärt, warum das so ist: „Ich lie-be zwei Dinge: Menschen und Kaf-fee; daher biete ich meinen Kunden immer jenes Konzept an, das dem Menschen am nächsten ist. Und im Endeffekt setzt sich Qualität auch immer durch. Die besonders scho-nende und einzigartige Extraktion unserer eigens entwickelten Zylin-der-Kolben-Kaffeemaschine steht für den perfekten Espresso und ist einer der vielen Gründe für unse-re hervorragende Kaffeequalität. Mit unseren Konzepten bekommt der Kunde daher Espressotechno-logie auf höchstem Niveau sowie Beratung und Know-how aus mehr

als 50 Jahren Erfahrung. Zusätzlich offerieren wir unseren Partnern auch das Schärf Tee-Konzept, mit dem wir bereits erfolgreiche Erfah-rungen gemacht haben. Unabhängig vom Konzept ist neben der Qualität der Produkte und dem Service der Wohlfühlfaktor ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs.“

Schon im Herbst 2011 steht die nächste Neuerung an: Mit dem Trinkschokoladen-Konzept wird

das Barista-Konzept weiter abge-rundet. Auch hier steht die Ganz-heitlichkeit des Angebots Pate. Schärf Barista-Konzepte gibt es derzeit in neun Ländern: Öster-reich, Deutschland, Schweiz, Kana-da, Türkei, Kosovo, Irak, Slowakei und in Italien. Der größte Markt ist Deutschland mit rund 650 Shop-in-Shop-Lösungen, auf Platz zwei folgt Österreich mit 100 Barista-Konzepten. (red)

Schärf Mit einer innovativen Shop-in-Shop-Idee, dem Barista-Konzept, will man Bäckereifilialen kaffeetechnisch aufrüsten

die braune Bohne steht im Mittelpunkt

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Geschäftsführer Reinhold Schärf setzt auf höchste Qualität, Beratung und Know-how.

Facts & Figures

Firmengründer Alexander Schärf hat das Unternehmen aufgebaut und zuerst in Ost- österreich, später im deutschsprachigen Raum zur qualitativ hochwertigen Gas-tro-Marke entwickelt. Die Idee einer „Out-sourcing“-Fabrik mit einem ausländischen Kooperationspartner in den 1950er/60er-Jah-ren gilt als bahnbrechend, unternehmerisch richtungsweisend und besteht bis heute. • Kernkompetenzen in allen Bereichen im

Zusammenhang bei der Zubereitung von Espressokaffee

• Erfolgreicher Markteintritt in die USA1978 • Gründung der Coffeeshop Company 1999 • Eröffnung der Schärf World 2005 • 1999 strategische Neuausrichtung

des Unternehmens

Bäckerei Mann Mit Dominic Heinzls Society-Format „Chili“ wird ab Anfang September eine Kooperation gestartet

Scharf für guten ZweckWien. Dominic Heinzl ist „der Mann, der verwöhnt“. Zumindest ab 5. September, denn dann star-tet die Bäckerei Mann gemeinsam mit Heinzls Society-Format „Chili“ eine Aktion zugunsten des Sozial-markts („SoMa“). Die Idee, die da-hintersteckt: Mit jedem verkauften Chili-Käse-Stangerl aus dem Hause Mann unterstützen die Kunden den SoMa. Geschäftsführer Kurt Mann freuts, denn „ wir unterstützen den Wiener Sozialmarkt ja schon seit vielen Jahren mit frischem Brot und anderen Aktivitäten. Und so war es uns ein Anliegen, natürlich auch bei dieser Aktion zu helfen.“

Expansion hört nicht auf

Das Unternehmen hat eine lan-ge Geschichte – vergangenes Jahr wurde das 150-jährige Jubiläum gefeiert. Ein besonderes Gespür für Kundenwünsche hatte Kurt Mann etwa bei der Einführung neuer

Filialmodelle bewiesen. So hat er bereits 1986 erste Backshops prä-sentiert, in denen nicht etwa „nur“ aufgebacken wurde, sondern wo die Teiglinge vor den Augen der Kunden laufend frisch hergestellt wurden.

Weitere Innovationen wie die „Frische-Insel“, ein mit einem Flei-scher kombiniertes Fachgeschäft, das mit Backwaren, Wurst, Käse und Milchprodukten alle Bereiche des täglichen Bedarfs abdeckt, folgten. Und mit den „Der Mann Cafés“ soll den Kunden durch ei-nen Mix aus funktionellem Design und edlem Interieur Wohlfühl- atmosphäre geboten werden.

Expandiert wird nach wie vor stetig und umfassend; derzeit be-liefert die Bäckerei Der Mann rund 300 Großhandelskunden und bie-tet in 75 eigenen Filialen mehr als 40.000 Kunden ein bunt gemischtes Sortiment an Brot, Gebäck, Mehl-speisen und Imbissen. (red)

Geschäftsführer Kurt Mann: „Wir unterstützen den Wiener Sozialmarkt schon seit vielen Jahren.“

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Der starke „Mann“ hinter der erfolgreichen Bäckereikette: Geschäftsführer Kurt Mann.

Haubi’s Die Erlebniswelt „Haubiversum“ bietet unbekannte Einblicke in Tradition und Zukunft der Bäckerzunft

Hinter den kulissen von Brot, Gebäck & co.Petzenkirchen. Der Bio-Trend ist für das österreichische Familien- unternehmen Haubenberger nichts Neues; wurde doch schon lange vor dem Hype ums Green Consuming inklusive dem Run auf Bio-Brot und Gebäck auf die Rohstoffe größ-ter Wert gelegt. Beispielsweise ver-wendet Haubi’s fast ausschließlich Erzeugnisse aus österreichischem Anbau, das Mehl etwa stammt zu 100% aus heimischem Anbau. Davon wird ein Großteil von Bio-Bauern bezogen.

Praxisnah

Woher das Brot im Körberl stammt, ist für die Konsumenten auch abseits der Inhaltsstoffe nicht uninteressant; das zeigen die Besu-

cherzahlen der Back-Erlebniswelt „Haubiversum“: 150.000 Besucher kamen 2010. Der Blick hinter die Ku-lissen ist spannend. So finden sich in Ybbs das weltweit größte Leb- kuchenhaus für das spezielle Hänsel und Gretel-Feeling, das Bäckerkino oder die Backarena. Mit „Haubi´s Kinderbackstube“ können auch die Kleinsten praktische Erfahrungen rund um Brot und Co. sammeln. Neben dem Freizeitvergnügen steht das Haubiversum außerdem als Lokalität für Seminare, Tagungen und Veranstaltungen zur Verfü-gung. Mittlerweile beschäftigt das international tätige Unternehmen 650 Mitarbeiter. Das Frischback-konzept rund um den Tiefkühl-Teigling hat mittlerweile mehr als 3.000 Kunden gefunden. (red)

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Das Haubiversum in Ybbs mit seinem „Wahrzeichen“, dem Getreideturm.

Page 11: Retail 20110829

Wien. Rechtzeitig zum 120 Jahr- Jubiläum präsentierte Anker allen Wienern eine Anker-Filiale, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat: Der Traditionsbäcker hat mit Anfang August ein neues Filial-konzept für eine seiner insgesamt rund 160 Filialen der Öffentlichkeit vorgestellt. Wienerisch. Zeitgemäß. Innovativ – so präsentiert sich die Anker-Filiale der Zukunft, die von Vizebürgermeisterin Renate Brau-ner gemeinsam mit Ankerbrot-Vor-stand Peter Ostendorf durch einen symbolischen Akt – ein großer, gebackener Schlüssel aus Brioche-gebäck – Anfang August offiziell an das Filialteam übergeben wurde.

„Anker ist ein sehr gutes Beispiel für einen traditionsreichen Betrieb, der sich durch Innovation und gu-te Ideen laufend weiterentwickelt und damit einen wichtigen Beitrag für die Wiener Wirtschaft leistet. Ich habe mich sehr gefreut, dabei zu sein, als den Mitarbeitern dieses

neue Filialkonzept übergeben wur-de“, so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.

Tradition und Zeitgeist

Anker blickt mit Stolz auf sei-ne 120jährige Geschichte in Wien zurück, sieht aber gleichzeitig für sich auch den Auftrag, die Zukunft mitzugestalten. „Uns war es wich-tig, einen Filialtyp zu entwickeln, der die Unternehmenstradition zum Ausdruck bringt und gleich-zeitig Modernität, Zeitgeist und Innovationscharakter vereint“, so Peter Ostendorf von Ankerbrot. Das Ergebnis ist eine wienerische Melange aus Bäckerei, Kaffeehaus und Convenience-Store. Die Anker-Filiale am Wiener Schwedenplatz wurde dafür komplett umgebaut und erstrahlt in neuem Glanz. Seit 1891 gehört Ankerbrot zu Wien. Wie das Stadtbild der ös-terreichischen Hauptstadt entwi-

ckelten sich auch die Filialen der Traditionsbäckerei stetig weiter.

Doch die anlässlich des Jubi-läums umgesetzten Neuerungen eröffnen eine neue Dimension in der Verknüpfung von Innovation, Design und Sortiment. „Die meisten Wiener kennen Ankerbrot seit ihrer Kindheit und verbinden ganz be-sondere Erinnerungen mit unserem Unternehmen“, so Ostendorf.

„Bei der Entwicklung des neuen Filialkonzepts war es uns wich-tig, unsere Geschichte und unsere Verbindung zum Wiener Bäcker-handwerk sichtbar zu machen.“ Fester Bestandteil jeder Filiale des neuen Konzepts ist ein Selbstbe-dienungsregal, das dem wachsen-den Bedürfnis der Menschen nach schnellen und unkomplizierten Convenience-Produkten gerecht wird. Gäste wählen ohne Warte-zeit und in Ruhe zwischen laufend frisch zubereiteten Imbissen und Salaten sowie Getränken. � (red)

Bäckerei & konditorei medianet special – 35Dienstag, 30. August 2011

eröffnung Die erste Filiale von Ankerbrot „Neu“ am Wiener Schwedenplatz wurde Anfang August von Vizebürgermeisterin Brauner eingeweiht

ein neues konzept bei AnkerbrotEin Selbstbedienungsregal und laufend frisch zubereitete Imbisse sind die Eckpunkte im neuen Konzept der Traditionsbäckerei.

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Vizebürgermeisterin Brauner (3.v.l.) und Anker-Chef Peter Ostendorf (re.).

Asten. Kornspitz – eine Marke von backaldrin – ist das erfolgreichs-te Markengebäck Europas. In 68 Ländern werden täglich 4,5 Mio. Stück gegessen. Der würzige Ge-schmack, der hohe Anteil an Bal-laststoffen und der niedrige Glyk-ämische Index seiene jene Zutaten, mit denen der Kornspitz seit seiner Geburtsstunde im Jahr 1984 die Welt erobert hat, heißt es dazu aus dem Hause backaldrin.

Das Multitalent

Ob mit Schinken, Käse, Salat oder frischem Gemüse: Kornspitz ist als „Kornspitz-Burger“, „Kutter Futter Kornspitz“ oder „Mexica-na Kornspitz “ ein schmackhaftes Multitalent. Auf www.kornspitz.com locken jeden Monat neue Rezeptideen samt Tipps für die Zu-bereitung und Nährwertangaben.

Im „Best of Kornspitz-Snacks“ hat Kornspitz-Erfinder backaldrin die beliebtesten Snacks und Ever-greens in einer eigenen Rezept-Broschüre zusammengefasst – von A wie dem Alaska-Kornspitz mit Räucherlachs bis zu V wie dem Re-zept Venezia, der mit Honigmelo-ne und Parmaschinken belegt wird. Die „Best of Kornspitz-Snacks“ kön-nen unter der Mail-Adresse [email protected], aber auch auf der backaldrin-Website www.backaldrin.com oder beim backaldrin-Fachberater angefor-dert werden.

Hochwertige Ernährung

Getreideprodukte sind von Natur aus eine vernünftige Basis für die Ernährung und liefern auch als Snacks wertvolle Inhaltsstoffe. Ideenreich und genussvoll zuberei-

tet, laden Vollkornbrote, Kornspitz oder softe Weißgebäck-Kreationen mit dem neuen Weizenbackmittel SoSoft zum abwechslungsreichen Snack-Genuss.

Sporthilfe-Partner

Grund genug, dass backaldrin und Kornspitz auch die Österrei-chische Sporthilfe unterstützen. „Die Partnerschaft von Sporthil-fe und Kornspitz bringt hervor-ragende Nachwuchssportler und das erfolgreichste Markengebäck Österreichs und Europas zu-sammen“, freut sich backaldrin- Geschäftsführer Harald Deller. Daher unterstützt Österreichs füh-render Backgrundstoffhersteller backaldrin mit der Marke Kornspitz die Sporthilfe. „Österreichs Sportler sind ebenso wie die heimische Brot-kultur Weltklasse“, so Deller. (red)

erfolgreichstes Markengebäck europas Die besten Rezept-Ideen sind in der-Broschüre „Best of Kornspitz-Snacks“ zusammengefasst

Zahlreiche ideen für Power-Snacks von backaldrin

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„Kornspitz Asian Spirit“ – der Kornspitz des Monats August.

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36 – medianet special Bäckerei & konditorei Dienstag, 30. August 2011

BIO ist unsere PASSION

Kuchen-Peter Backwaren GmbH, Tel. +43/2246/2445-0, [email protected]

Rohstoffe aus Österreich

Sortiment von Brot bis Kleingebäck20 Jahre Erfahrung

Größter Bio-BäckerÖsterreichs

Produzent heimischer Bio-Marken

Dornbirn. Als Nascherei für Scho-koliebhaber ist sie längst ein etablierter Markenname – die Ölz Schulmaus. Neuerdings hat sie Ver-stärkung bekommen – und zwar in Form eines Mürbteigkekses mit cre-miger Füllung. Zusätzlicher Kaufan-reiz ist die bunte und hochwertige Verpackung, die vier Kekse kommen in einer praktischen Schale.

Vor allem als Snack für Kinder-garten und Schule eignet sie sich – Nomen est Omen – perfekt. Gesun-de Zutaten wie Dinkel, ausschließ-lich Eier aus Bodenhaltung, keine Farb- und Konservierungsstoffe sowie die Abwesenheit gehärteter Fette runden das Produkt ab.

Seit 1994 gibt es die Schulmaus als Produktnamen, mittlerweile ist sie vor allem als Kindermarke etabliert. Besonders beliebt sind (laut Nielsen Kuchen/Feinbackwa-ren YTD 24/11) die Ölz Schulmaus Kakao als Nr. 1 in Sachen Feinge-bäck und der Schulmaus Muffin. Als lustiger Charakter mit hohem Wiedererkennungswert genießt die Marke vor allem bei den Jüngs-ten hohe Bekanntheit und Popu-larität. Die Markteinführung des Schulmaus-Kekses wird mit einem Gewinnspiel unter dem Motto „Aktiver Spaß für die ganze Familie!“ begleitet. Die dazuge-hörige Promotion findet noch bis

30. September statt. Am PoS wird mit Plakaten und großen Crownern zum Mitmachen beim Gewinnspiel eingeladen. Kooperationspartner ist die Tourismusregion Rauriser-tal, zu gewinnen gibt es eine Wo-che Winterurlaub in den Alpen.

Optimaler Snack

Außerdem neu im Ölz-Sortiment: die Mini Bussi Topfen. Als Erwei-terung der Mini Bussi Range – Ölz Mini Bussi Haselnuss zählt zu den Top Produkten in seinem Segment (AC Nielsen YTD 16/11) – ist der Zwischendurch-Snack bestens ge-eignet für warme Tage. Der Hefe-teig ist gefüllt mit tagesfrischem Topfen. Durch den wiederver-schließbaren Beutel lässt sich das Gebäck im Miniformat jederzeit ge-nießen, egal ob als Familien- oder Singlehaushalt, zur spontanen Kaffeejause oder als Alternative zu klassischen Gastgeschenken. (red)

Auch die Mini Bussi-Range wird um die Variante „Topfen“ erweitert.

Burger king Coffeeshops

WettbewerbBerlin/München. Nach dem Erfolg von McDonald‘s mit der Marke McCafé setzt auch Burger King auf Kaffee und Kuchen. Die US-Fast-Food-Kette wolle in Deutschland mit eigenen Coffeeshops Umsatz machen, so die WirtschaftsWoche. „Wir planen, deutschlandweit pro Jahr 100 Standorte zu modernisie-ren, und bei 90 Prozent der Fälle integrieren wir eine Kaffeebar“, sagte Deutschland-Chef Andreas Bork der Wirtschaftszeitung. Part-ner der sogenannten BK Coffeebar sei der amerikanische Fleisch-, Kaffee- und Tee-Anbieter Sara Lee (Douwe Egberts, Kahn‘s, Senseo). Das Gebäck liefere das italienische Unternehmen Bindi.

McCafé boomt noch immer

Burger King will in Deutschland zahlreiche neue Restaurants eröff-nen. „2010 haben wir 25 neue Re-staurants eröffnet, in diesem Jahr planen wir weitere 25“, sagte Bork der WirtschaftsWoche. Er rechne damit, dass die Kette in Deutsch-land künftig „locker noch ein paar Hundert Standorte“ eröffnen könne. Derzeit hat Burger King bundes-weit rund 700 Standorte. Mit der Marke McCafé war McDonald‘s, der unangefochtene Marktführer unter den Fastfood-Ketten, in Kon-kurrenz zu Starbucks, Bäckereien oder Kaffeehäusern getreten. Die Nummer zwei, Burger King, kommt nur auf ein Zehntel der Größe und hatte zwischenzeitlich mit einem schrumpfenden Geschäft zu kämp-fen. � (APA)

Allerlei Süßes soll es künftig auch bei Burger King geben.

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Ölz Schulmaus reloaded – die klassische Kindermarke bekommt pünktlich zum Schulstart Zuwachs: einen Mürbteigkeks mit cremiger Nougatfülle

es raschelt in der Schultüte

Der neue Ölz Schulmaus Keks wird wie seine Artgenossen Kinderherzen entzücken.

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