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REGIONAL Deutsche Handwerks Zeitung Thüringen Wie hält’s die Politik mit dem Handwerk? Neun Fragen an die Fraktionen des Thüringer Landtages. Seite 9 Ausg. 15-16 | 12. August 2011 | 63. Jahrgang HANDWERKSKAMMER FÜR OSTTHÜRINGEN 7 Handwerkskammer für Ostthüringen, Handwerkstr. 5, 07545 Gera, Telefon 0365/8225-0, Fax 0365/8225-199 Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Hans Joachim Reiml Impressum HANDWERK IN ZAHLEN Entwicklung der Gesellen- prüfungen in Ostthüringen Quelle: HWK Teilnehmer davon bestanden 1.565 1.596 1.474 1.384 1.305 1.219 1.288 1.262 1.208 1.173 1.090 1.008 2005 2006 2007 2008 2009 2010 I nsgesamt 33 Absolventen der Fachschule für Augen- optik „Hermann Pistor“ in Jena erhielten Mitte Juli nach bestandenen Prüfungen im Rahmen einer Fest- veranstaltung ihre Zeugnisse zum staatlich geprüften Augenoptiker sowie ihre Meisterbriefe überreicht. In seinem Grußwort würdigte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Ostthüringen, Frank Hohle, die Leistungen, die die Jungmeisterinnen und Jungmeister in den zurücklie- genden zwei Jahren seit ihrer Immatrikulation im Au- gust 2009 gezeigt haben. Sein Dank galt an dieser Stel- le auch den ehrenamtlichen Mitgliedern des Meister- prüfungsausschusses. „Ohne ihr Engagement wäre der Aufwand für die Handwerkskammer deutlich hö- her“, so Frank Hohle. Dass die Ausbildung in der Fachschule, die seit 15 Jahren in das Staatliche Berufsbildende Schulzentrum Jena-Göschwitz integriert ist, bundesweit einen her- vorragenden Ruf hat, davon zeugt unter anderem die konstant hohe Zahl der Absolventen. Das ist nicht in vielen meisterpflichtigen Handwerksberufen der Fall. Auch der Leiter des Berufsschulzentrums Jena- Göschwitz, Herbert Sillmann, hob in seiner Festrede die gute Arbeit in der Fachschule hervor. Die verbes- serten Lehrbedingungen mit dem neuen Schulcam- pus wie auch die hervorragende Arbeit der Lehrer und Dozenten haben dazu beigetragen, dass die Absolven- ten nun ihre Abschlüsse erhalten konnten. Auch im jetzigen Jahrgang gibt es wieder zwei Au- genoptiker, die mit besonders guten Leistungen zu überzeugen wussten. Sandra Krause aus Leisnig und Sören Jauch aus Jena erreichten in der Meisterprüfung gleich dreimal die Note 1. Aber auch alle anderen Ab- solventen brauchen sich mit ihren Leistungen nicht zu verstecken. „Sie haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, welch hohe Qualität Sie als künftige Meister 33 Augenoptiker erhielten in Jena ihre Meisterbriefe – Jahrgangsbeste geehrt Durchblick auch im Prüfungsstress bewahrt für Ihre Kunden zu erbringen in der Lage sein wer- den“, so Frank Hohle. Mit der Übergabe der Zeugnisse und Meisterbriefe ist aber auch der Appell an die Jungmeisterinnen und Jungmeister verbunden, den Erwerb des Meisterbrie- fes als berufliche Chance zu nutzen und damit auch anderen Menschen die Möglichkeit auf einen Arbeits- platz zu bieten. Nicht zuletzt werden auch im Augen- optikerhandwerk auf Grund des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräfte- mangels in verstärktem Maße Nachfolger gesucht. Auch wenn die Rahmenbedingungen oftmals nicht einfach sind, so gibt es doch zahlreiche Förderpro- gramme auf Bundes- und Landesebene, die den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern können. Abschließend gab Frank Hohle den jungen Absolven- ten mit auf den Weg, jungen Menschen die Chance zur Ausbildung im Beruf des Augenoptikers zu geben so- wie sich in den Innungen und handwerklichen Gre- mien zu engagieren. Freude bei den 33 Jungmeisterinnen und Jungmeistern des Augenoptikerhandwerks, nachdem sie ihr Abschlusszeugnis und den Meisterbrief in Empfang nehmen konnten. Foto: Kühne Frank Hohle, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (li.), und der Leiter des Berufsschulzentrums in Jena-Göschwitz, Herbert Sillmann (re.), gratulieren den jahrgangsbesten Augenoptikern Sandra Krause und Sören Jauch zu den hervorragenden Prüfungsergebnissen. Foto: Kühne Sechs Tischlerlehrlinge, die ihre überbetriebliche Be- rufsausbildung seit dem Jahr 2009 in der Bildungsstät- te der Handwerkskammer für Ostthüringen in Rudol- stadt absolvieren, nutzten die Möglichkeit für ein Aus- landspraktikum in Sibirien. Nach ihrer Rückkehr konnten Sie nun den „Youthpass“ entgegennehmen. Dieses Zertifikat bescheinigt ihnen die während des Auslandspraktikums erworbenen Fähigkeiten und ist hilfreich für künftige Bewerbungen auf dem Arbeits- markt. Die jungen Männer waren im Frühjahr für fünf Wochen im Naturpark „ERGAKI“ im Westsayangebir- ge, einige hundert Kilometer von Krasnojarsk entfernt. In dieser Zeit mussten sie unter manchmal schwieri- gen und ungewohnten Witterungsbedingungen Ar- Erfolgreiches Auslandspraktikum für sechs Tischlerlehrlinge Sibirische Erfahrungen fürs Berufsleben Die sechs jungen Zimmererlehrlinge mit ihren Zertifikaten, die ihnen den Auslandsaufenthalt bescheinigen. Foto: HWK beiten für den weiteren Aufbau der Infrastruktur des Naturparks durchführen. Dazu gehörten beispiels- weise der Bau von Holzhäusern in Strohballen-Lehm- bauweise, der Bau von Kanus nach kanadischem Vor- bild und die Anfertigung von Jägerski für den Einsatz im schneereichen sibirischen Winter. Die Tischlerlehrlinge, die im Sommer des kommen- den Jahres ihre Ausbildung beenden, haben von dem fünfwöchigen Auslandspraktikum jede Menge wichti- ge berufliche wie auch interkulturelle Erfahrungen mitgenommen. Ermöglicht wurde das Praktikum im Rahmen des EU-Programms „Jugend in Aktion“ durch zahlreiche Partner, so beispielsweise den Projektträ- ger „Grüner Grashalm“ e.V., die Arbeitsagentur Jena und „Gulf Stream“ aus Krasnojarsk von russischer Sei- te. Dafür allen ein herzliches Dankeschön, denn gera- de mit solchen Projekten können Jugendliche auf Mo- bilität und internationale Zusammenarbeit in ihrem künftigen Berufen ganz gezielt vorbereitet werden. Übrigens: Für interessierte Auszubildende aus Ost- thüringen besteht die Möglichkeit, sich schon jetzt für ein geplantes Auslandspraktikum im Rahmen des Freiwilligendienstes im Jahr 2012 zu bewerben. Ansprechpartner: Mobilitätsberater der Handwerkskammer für Ostthüringen, Andreas Jörk, Tel. 0365/8225-187, E-Mail: joerk@ hwk-gera.de Die Handwerkskammer für Ostthüringen gratuliert herzlich zum: 70. Geburtstag Rolf Rebenack aus Gera, Bernd Köhler aus Königsee, Klaus Reinicke aus Saalfeld, Siegmar Malz aus Greiz, Friedel Eichelkraut aus Saalfeld und Siegfried Schrödl aus Golmsdorf. 65. Geburtstag Hannelore Rippa aus Weida, Jürgen Dyrna aus Dreitzsch, Günther Diete aus Stadtroda und Reinhard Opelt aus Gera. 60. Geburtstag Edmund Caspar aus Greiz, Christa Jahn aus Jena, Angelika Noack aus Jena, Frank Sau- ermilch aus Hermsdorf, Olaf Dressel aus Al- tenburg, Jürgen Künzel aus Greiz, Martina Deuerling aus Gera, Marlis Freigang aus Meuselwitz, Jürgen Auerbach aus Wün- schendorf, Helmut Sachse aus Jena, Klaus Bertram aus Greiz-Dölau, Dietmar Seifert aus Greiz, Silvia Hofmann aus Greiz, Christi- ne Ratzenberger aus Kleingeschwenda, Ro- nald Schrimpf aus Schmölln, Günter Tümm- ler aus Bad Klosterlausnitz und Beate Drechsler aus Zeulenroda-Triebes. 55. Geburtstag Christine Funk aus Gera, Alexander Grim- mer aus Gera, Karin Luther aus Schmölln, Klaus Thiele aus Schleiz, Lutz Winkler aus Gera, Jürgen Krause aus Eisenberg, Diana Knabe aus Braunichswalde, Peter Kreißl aus Hohndorf, Siegfried Schmit aus Greiz, Roland Funk aus Ziegenrück, Ludwig Jung- wirth aus Saara bei Schmölln, Klaus Nowak aus Gera, Wilfried Herrmann aus St. Gang- loff und Orlando Häusner aus Braunichs- walde. 50. Geburtstag Alfred Sterner aus Neumühle bei Greiz, Iris Langpeter aus Altenburg, Frank Müller aus Altengesees bei Remptendorf, Frank Müller aus Altenburg, Theo Wohlfahrt aus Thier- bach bei Remptendorf, Steffen Stehmann aus Pottiga, Andreas Hofmann aus Schmölln, Ralf Voigt aus Bad Blankenburg, Matthias Dietrich aus Förthen bei Zeulenro- da, Gerd Schöler aus Saalfeld, Jens Kranzel aus Stadtroda, Torsten Schade aus Alten- burg, Olad Münzberger aus Auma, Ramona Reising aus Bad Lobenstein, Gunther Schmidt aus St. Gangloff, Enrico Richter aus Gera, Olaf Broda aus Jena, Andreas La- nitz aus Tanna bei Schleiz, Uwe Hühn aus Ronneburg, Simone Taudte aus Stolzenberg bei Posterstein, Michael Dittmer aus Gera, Sabine Barthel aus Jena, Axel Funk aus Je- na, Mario Grimm aus Kleinreinsdorf bei Teichwolfsramdorf, Uwe Dobermann aus Bad Köstritz und Martina Meißner aus Gera. Der Vorstand und die Geschäftsleitung der Handwerkskammer für Ostthüringen wün- schen den Jubilaren alles Gute, Schaffens- kraft und vor allem Gesundheit. Geburtstage und Jubiläen Die nächste kostenfreie Rentensprech- stunde der Handwerkskammer für Ost- thüringen für Existenzgründer sowie aktive und ehemalige Handwerksunter- nehmer findet am 14. September in der Zeit von 10 bis 16 Uhr nach telefoni- scher Voranmeldung statt. Wolfgang Adam, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund, erteilt an diesem Tag kostenlosen Rat und Auskunft in allen Rentenange- legenheiten. Gleichzeitig gibt er Hilfe- stellung bei der Beschaffung fehlender Unterlagen sowie Beglaubigung renten- rechtlich relevanter Dokumente. Aber auch die Aufnahme von Anträgen auf Kontenklärung, zur Befreiung von der Versicherungspflicht und zur Zahlung von freiwilligen Beiträgen sowie die Hil- fe bei der Klärung von Ansprüchen aus den Versorgungssystemen der ehemali- gen DDR ist an diesem Tag möglich. Nicht zuletzt können die Beratung und Unterstützung bei der Einrichtung von Mini-Job-Verhältnissen mit Aufsto- ckung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Unter- stützung bei der Auffüllung von Anwart- schaftszeiten und der Nutzung von Ver- trauensschutzregelungen erfolgen. Interessierte Handwerker können sich noch in der Handwerkskammer für Ostthüringen bei Stefan Glöck- ner, Tel. 0365/8225-120, anmelden Sprechstunde zum Thema Rente Termin im September sichern Fleischerei sucht Nachfolger Wegen Betriebsaufgabe aus Altersgründen ist eine Fleischerei im Großraum Saalfeld- Rudolstadt zu verkaufen oder zu verpach- ten. Es handelt sich um ein Geschäftshaus mit 280 m 2 Gesamtfläche. Davon befinden sich im Erdgeschoss die Produktionsräume mit 108 m 2 sowie der Laden mit 32 m 2 . Im Obergeschoss stehen noch einmal 140 m 2 zur Verfügung. Es sind unter anderem eine moderne Ladeneinrichtung mit Warmtheke, Mengmaschine, Füllmaschine, Knochensä- ge, Fleischwolf, Pökelmaschine, Aufschnitt- maschine und Kühltheke vorhanden. Chiffre A 11111 Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte unter Angabe der Chiffre-Nummer an die Handwerkskam- mer für Ostthüringen, Viola Poser, Handwerkstraße 5, 07545 Gera Betriebsbörse Goldener Herbst auf dem Leipziger Messegelände: Die Uhren- und Schmuckbranche trifft sich vom 3. bis 5. September auf der Midora Leipzig, der traditionellen Arbeitsmesse, pünkt- lich zum Start in das Jahresendgeschäft. Die Midora erwartet dieses Mal circa 140 Aussteller, die mit etwa 150 Marken, darunter ca. 80 Uhrenmarken, vertreten sind. Parallel zur Midora finden die Ca- deaux Leipzig – Fachmesse für Ge- schenk- und Wohntrends, die Fachmes- se für Raumgestaltung Comfortex sowie vom 3. bis 6. September 2011 der Genie- ßertreff Le Gourmet statt. Marketingthemen dominieren er- neut das Fachprogramm der Midora. Mit Marketing- und Trendthemen zur Unterstützung der Order gibt die Messe alljährlich ihren Besuchern Hilfestel- lung für die tägliche Arbeit. Unter der Überschrift „Unterneh- mensnachfolge, Nachfolgeregelung in der Familie, Nachfolgeregelung unter Fremden“ veranstaltet der Zentralver- band der Deutschen Goldschmiede, Sil- berschmiede und Juweliere e.V., Osnab- rück, am Sonntag, dem 4. September, eine Expertenrunde zu diesem immer akuter werdenden Problem. Das Für und Wider einer Mitglied- schaft in berufsständischen Organisa- tionen hat der Zentralverband für Uh- ren, Schmuck und Zeitmesstechnik auf die Agenda gesetzt. Er lädt am Messe- sonntag zu einer Podiumsdiskussion ein, deren Motto lautet: „Gemeinsam sind wir stark! Fachbetrieb, Innungen, Landesinnungsverbände, Zentralver- bände, Zentralverband des Deutschen Handwerks.“ Midora plus drei in Leipzig Uhren- und Schmuckmesse

REGIONAL - Handwerkskammer für Ostthüringendev.hwk-gera.de/files/132963F70B8/DHZ-Ausgabe+15+und+16.pdfOstthüringen, Andreas Jörk, Tel. 0365/8225-187, E-Mail: joerk@ hwk-gera.de

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Page 1: REGIONAL - Handwerkskammer für Ostthüringendev.hwk-gera.de/files/132963F70B8/DHZ-Ausgabe+15+und+16.pdfOstthüringen, Andreas Jörk, Tel. 0365/8225-187, E-Mail: joerk@ hwk-gera.de

REGIONALDeutsche Handwerks Zeitung

ThüringenWie hält’s die Politik mit dem Handwerk?Neun Fragen an die Fraktionen desThüringer Landtages. Seite 9

Ausg. 15-16 |12. August 2011 | 63. Jahrgang HANDWERKSKAMMER FÜR OSTTHÜRINGEN 7

Hand werks kam mer für Ostthü rin gen,Hand werkstr. 5, 07545 Ge ra,Te le fon 0365/8225-0, Fax 0365/8225-199Ver ant wort lich: Haupt geschäfts füh rerHans Joachim Reiml

Impressum

HANDWERK IN ZAHLEN

Entwicklung der Gesellen-prüfungen in Ostthüringen

Quelle: HWK

� Teilnehmer � davon bestanden

1.565 1.5961.474 1.384

1.3051.219

1.288 1.262 1.208 1.173 1.090 1.008

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Insgesamt 33 Absolventen der Fachschule für Augen-optik „Hermann Pistor“ in Jena erhielten Mitte Julinach bestandenen Prüfungen im Rahmen einer Fest-veranstaltung ihre Zeugnisse zum staatlich geprüftenAugenoptiker sowie ihre Meisterbriefe überreicht.In seinem Grußwort würdigte der stellvertretende

Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer fürOstthüringen, Frank Hohle, die Leistungen, die dieJungmeisterinnen und Jungmeister in den zurücklie-genden zwei Jahren seit ihrer Immatrikulation im Au-gust 2009 gezeigt haben. Sein Dank galt an dieser Stel-le auch den ehrenamtlichen Mitgliedern des Meister-prüfungsausschusses. „Ohne ihr Engagement wäreder Aufwand für die Handwerkskammer deutlich hö-her“, so Frank Hohle.Dass die Ausbildung in der Fachschule, die seit 15

Jahren in das Staatliche Berufsbildende SchulzentrumJena-Göschwitz integriert ist, bundesweit einen her-vorragenden Ruf hat, davon zeugt unter anderem diekonstant hohe Zahl der Absolventen. Das ist nicht invielen meisterpflichtigen Handwerksberufen der Fall.Auch der Leiter des Berufsschulzentrums Jena-

Göschwitz, Herbert Sillmann, hob in seiner Festrededie gute Arbeit in der Fachschule hervor. Die verbes-serten Lehrbedingungen mit dem neuen Schulcam-pus wie auch die hervorragende Arbeit der Lehrer undDozenten haben dazu beigetragen, dass die Absolven-ten nun ihre Abschlüsse erhalten konnten.Auch im jetzigen Jahrgang gibt es wieder zwei Au-

genoptiker, die mit besonders guten Leistungen zuüberzeugen wussten. Sandra Krause aus Leisnig undSören Jauch aus Jena erreichten in der Meisterprüfunggleich dreimal die Note 1. Aber auch alle anderen Ab-solventen brauchen sich mit ihren Leistungen nichtzu verstecken. „Sie haben eindrucksvoll unter Beweisgestellt, welch hohe Qualität Sie als künftige Meister

33 Augenoptiker erhielten in Jena ihre Meisterbriefe – Jahrgangsbeste geehrt

Durchblick auch imPrüfungsstress bewahrt

für Ihre Kunden zu erbringen in der Lage sein wer-den“, so Frank Hohle.Mit der Übergabe der Zeugnisse und Meisterbriefe

ist aber auch der Appell an die Jungmeisterinnen undJungmeister verbunden, den Erwerb des Meisterbrie-fes als berufliche Chance zu nutzen und damit auchanderen Menschen die Möglichkeit auf einen Arbeits-platz zu bieten. Nicht zuletzt werden auch im Augen-optikerhandwerk auf Grund des demografischenWandels und des damit einhergehenden Fachkräfte-

mangels in verstärktem Maße Nachfolger gesucht.Auch wenn die Rahmenbedingungen oftmals nichteinfach sind, so gibt es doch zahlreiche Förderpro-gramme auf Bundes- und Landesebene, die denSchritt in die Selbstständigkeit erleichtern können.Abschließend gab Frank Hohle den jungen Absolven-ten mit auf den Weg, jungen Menschen die Chance zurAusbildung im Beruf des Augenoptikers zu geben so-wie sich in den Innungen und handwerklichen Gre-mien zu engagieren.

Freude bei den 33 Jungmeisterinnen und Jungmeistern des Augenoptikerhandwerks, nachdem sie ihr Abschlusszeugnis und den Meisterbrief in Empfang nehmen konnten.Foto: Kühne

Frank Hohle, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (li.), und der Leiter des Berufsschulzentrumsin Jena-Göschwitz, Herbert Sillmann (re.), gratulieren den jahrgangsbesten Augenoptikern Sandra Krause und SörenJauch zu den hervorragenden Prüfungsergebnissen. Foto: Kühne

Sechs Tischlerlehrlinge, die ihre überbetriebliche Be-rufsausbildung seit dem Jahr 2009 in der Bildungsstät-te der Handwerkskammer für Ostthüringen in Rudol-stadt absolvieren, nutzten die Möglichkeit für ein Aus-landspraktikum in Sibirien. Nach ihrer Rückkehrkonnten Sie nun den „Youthpass“ entgegennehmen.Dieses Zertifikat bescheinigt ihnen die während des

Auslandspraktikums erworbenen Fähigkeiten und isthilfreich für künftige Bewerbungen auf dem Arbeits-markt. Die jungen Männer waren im Frühjahr für fünfWochen im Naturpark „ERGAKI“ im Westsayangebir-ge, einige hundert Kilometer von Krasnojarsk entfernt.In dieser Zeit mussten sie unter manchmal schwieri-gen und ungewohnten Witterungsbedingungen Ar-

Erfolgreiches Auslandspraktikum für sechs Tischlerlehrlinge

Sibirische Erfahrungen fürs Berufsleben

Die sechs jungen Zimmererlehrlinge mit ihren Zertifikaten, die ihnen den Auslandsaufenthalt bescheinigen. Foto: HWK

beiten für den weiteren Aufbau der Infrastruktur desNaturparks durchführen. Dazu gehörten beispiels-weise der Bau von Holzhäusern in Strohballen-Lehm-bauweise, der Bau von Kanus nach kanadischem Vor-bild und die Anfertigung von Jägerski für den Einsatzim schneereichen sibirischen Winter.Die Tischlerlehrlinge, die im Sommer des kommen-

den Jahres ihre Ausbildung beenden, haben von demfünfwöchigen Auslandspraktikum jede Menge wichti-ge berufliche wie auch interkulturelle Erfahrungenmitgenommen. Ermöglicht wurde das Praktikum imRahmen des EU-Programms „Jugend in Aktion“ durchzahlreiche Partner, so beispielsweise den Projektträ-ger „Grüner Grashalm“ e.V., die Arbeitsagentur Jenaund „Gulf Stream“ aus Krasnojarsk von russischer Sei-te. Dafür allen ein herzliches Dankeschön, denn gera-de mit solchen Projekten können Jugendliche auf Mo-bilität und internationale Zusammenarbeit in ihremkünftigen Berufen ganz gezielt vorbereitet werden.Übrigens: Für interessierte Auszubildende aus Ost-

thüringen besteht die Möglichkeit, sich schon jetzt fürein geplantes Auslandspraktikum im Rahmen desFreiwilligendienstes im Jahr 2012 zu bewerben.

Ansprechpartner: Mobilitätsberater der Handwerkskammer für Ostthüringen, Andreas Jörk, Tel. 0365/8225-187, E-Mail: [email protected]

Die Handwerkskammer für Ostthüringengratuliert herzlich zum:

70. GeburtstagRolf Rebenack aus Gera, Bernd Köhler ausKönigsee, Klaus Reinicke aus Saalfeld,Siegmar Malz aus Greiz, Friedel Eichelkrautaus Saalfeld und Siegfried Schrödl ausGolmsdorf.

65. GeburtstagHannelore Rippa aus Weida, Jürgen Dyrnaaus Dreitzsch, Günther Diete aus Stadtrodaund Reinhard Opelt aus Gera.

60. GeburtstagEdmund Caspar aus Greiz, Christa Jahn ausJena, Angelika Noack aus Jena, Frank Sau-ermilch aus Hermsdorf, Olaf Dressel aus Al-tenburg, Jürgen Künzel aus Greiz, MartinaDeuerling aus Gera, Marlis Freigang ausMeuselwitz, Jürgen Auerbach aus Wün-schendorf, Helmut Sachse aus Jena, KlausBertram aus Greiz-Dölau, Dietmar Seifertaus Greiz, Silvia Hofmann aus Greiz, Christi-ne Ratzenberger aus Kleingeschwenda, Ro-nald Schrimpf aus Schmölln, Günter Tümm-ler aus Bad Klosterlausnitz und BeateDrechsler aus Zeulenroda-Triebes.

55. GeburtstagChristine Funk aus Gera, Alexander Grim-mer aus Gera, Karin Luther aus Schmölln,Klaus Thiele aus Schleiz, Lutz Winkler ausGera, Jürgen Krause aus Eisenberg, DianaKnabe aus Braunichswalde, Peter Kreißlaus Hohndorf, Siegfried Schmit aus Greiz,Roland Funk aus Ziegenrück, Ludwig Jung-wirth aus Saara bei Schmölln, Klaus Nowakaus Gera, Wilfried Herrmann aus St. Gang -loff und Orlando Häusner aus Braunichs -walde.

50. GeburtstagAlfred Sterner aus Neumühle bei Greiz, IrisLangpeter aus Altenburg, Frank Müller ausAltengesees bei Remptendorf, Frank Mülleraus Altenburg, Theo Wohlfahrt aus Thier-bach bei Remptendorf, Steffen Stehmannaus Pottiga, Andreas Hofmann ausSchmölln, Ralf Voigt aus Bad Blankenburg,Matthias Dietrich aus Förthen bei Zeulenro-da, Gerd Schöler aus Saalfeld, Jens Kranzelaus Stadtroda, Torsten Schade aus Alten-burg, Olad Münzberger aus Auma, RamonaReising aus Bad Lobenstein, GuntherSchmidt aus St. Gangloff, Enrico Richteraus Gera, Olaf Broda aus Jena, Andreas La-nitz aus Tanna bei Schleiz, Uwe Hühn ausRonneburg, Simone Taudte aus Stolzenbergbei Posterstein, Michael Dittmer aus Gera,Sabine Barthel aus Jena, Axel Funk aus Je-na, Mario Grimm aus Kleinreinsdorf beiTeichwolfsramdorf, Uwe Dobermann ausBad Köstritz und Martina Meißner aus Gera.

Der Vorstand und die Geschäftsleitung derHandwerkskammer für Ostthüringen wün-schen den Jubilaren alles Gute, Schaffens-kraft und vor allem Gesundheit.

Geburtstage und Jubiläen

Die nächste kostenfreie Rentensprech-stunde der Handwerkskammer für Ost-thüringen für Existenzgründer sowieaktive und ehemalige Handwerksunter-nehmer findet am 14. September in derZeit von 10 bis 16 Uhr nach telefoni-scher Voranmeldung statt.Wolfgang Adam, Versichertenberater

der Deutschen RentenversicherungBund, erteilt an diesem Tag kostenlosenRat und Auskunft in allen Rentenange-legenheiten. Gleichzeitig gibt er Hilfe-stellung bei der Beschaffung fehlenderUnterlagen sowie Beglaubigung renten-rechtlich relevanter Dokumente. Aberauch die Aufnahme von Anträgen aufKontenklärung, zur Befreiung von derVersicherungspflicht und zur Zahlungvon freiwilligen Beiträgen sowie die Hil-fe bei der Klärung von Ansprüchen ausden Versorgungssystemen der ehemali-gen DDR ist an diesem Tag möglich.Nicht zuletzt können die Beratung undUnterstützung bei der Einrichtung vonMini-Job-Verhältnissen mit Aufsto-ckung der Beiträge zur gesetzlichenRentenversicherung sowie die Unter-stützung bei der Auffüllung von Anwart-schaftszeiten und der Nutzung von Ver-trauensschutzregelungen erfolgen.

Interessierte Handwerker können sich noch in derHandwerkskammer für Ostthüringen bei Stefan Glöck-ner, Tel. 0365/8225-120, anmelden

Sprechstunde zum Thema RenteTermin im September sichern

Fleischerei sucht NachfolgerWegen Betriebsaufgabe aus Altersgründenist eine Fleischerei im Großraum Saalfeld-Rudolstadt zu verkaufen oder zu verpach-ten. Es handelt sich um ein Geschäftshausmit 280 m2 Gesamtfläche. Davon befindensich im Erdgeschoss die Produktionsräumemit 108 m2 sowie der Laden mit 32 m2. ImObergeschoss stehen noch einmal 140 m2

zur Verfügung. Es sind unter anderem einemoderne Ladeneinrichtung mit Warmtheke,Mengmaschine, Füllmaschine, Knochensä-ge, Fleischwolf, Pökelmaschine, Aufschnitt-maschine und Kühltheke vorhanden.

Chiffre A 11111

Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte unter Angabe der Chiffre-Nummer an die Handwerkskam-mer für Ostthüringen, Viola Poser, Handwerkstraße 5,07545 Gera

Betriebsbörse

Goldener Herbst auf dem LeipzigerMessegelände: Die Uhren- undSchmuckbranche trifft sich vom 3. bis5. September auf der Midora Leipzig,der traditionellen Arbeitsmesse, pünkt-lich zum Start in das Jahresendgeschäft.Die Midora erwartet dieses Mal circa140 Aussteller, die mit etwa 150 Marken,darunter ca. 80 Uhrenmarken, vertretensind. Parallel zur Midora finden die Ca-deaux Leipzig – Fachmesse für Ge-schenk- und Wohntrends, die Fachmes-se für Raumgestaltung Comfortex sowievom 3. bis 6. September 2011 der Genie-ßertreff Le Gourmet statt.Marketingthemen dominieren er-

neut das Fachprogramm der Midora.Mit Marketing- und Trendthemen zurUnterstützung der Order gibt die Messealljährlich ihren Besuchern Hilfestel-lung für die tägliche Arbeit.Unter der Überschrift „Unterneh-

mensnachfolge, Nachfolgeregelung inder Familie, Nachfolgeregelung unterFremden“ veranstaltet der Zentralver-band der Deutschen Goldschmiede, Sil-berschmiede und Juweliere e.V., Osnab-rück, am Sonntag, dem 4. September,eine Expertenrunde zu diesem immerakuter werdenden Problem.Das Für und Wider einer Mitglied-

schaft in berufsständischen Organisa-tionen hat der Zentralverband für Uh-ren, Schmuck und Zeitmesstechnik aufdie Agenda gesetzt. Er lädt am Messe-sonntag zu einer Podiumsdiskussionein, deren Motto lautet: „Gemeinsamsind wir stark! Fachbetrieb, Innungen,Landesinnungsverbände, Zentralver-bände, Zentralverband des DeutschenHandwerks.“

Midora plus drei in LeipzigUhren- und Schmuckmesse

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Deutsche Handwerks Zeitung

Ausg. 15-16 |12. August 2011 | 63. JahrgangHANDWERKSKAMMER FÜR OSTTHÜRINGEN8

Unter dem Motto „Deutschland isthandgemacht“ steht das ganze

Land am 3. September im Zeichen desHandwerks und lässt seine 975.000Handwerksbetriebe, davon in Thürin-gen 32.000, hochleben. Es ist der „Tagdes Handwerks“. Denn ohne dessenEinsatz wäre das moderne Leben mit allseinen Annehmlichkeiten – vomDuschkomfort und den frischen Bröt-chen bis hin zur Solarstromeinspei-sung, dem Zahn ersatz oder der Sonder-lackierung fürs Auto – unvorstellbar. DieArbeit der Meister, Gesellen und Lehr-linge, das sind allein in Thüringen rund185.000, macht das Handwerk zur Wirt-schaftsmacht von nebenan.

Mit dem Oldtimer nach Eisenach

Eine Oldtimer-Parade und das großeHandwerksfest erwarten die Besucherin Eisenach. Ab 14 Uhr rollen aus ganzThüringen Old timer auf dem Markt-platz ein. Der Handwerkstag organisiertdiese Oldtimer-Sternfahrt. Zum Mitfah-ren eingeladen sind alle Handwerker.Auch in Ostthüringen bieten Kreis-

handwerkerschaften und InnungenStarts zur Sternfahrt an. Folgende Kreis-handwerkerschaften in Ostthüringenorganisieren die Starts und nehmen dieAnmeldungen der Oldtimer-Fahrer ent-gegen: Jena/Saale-Holzland-Kreis, Tel.03641/442848, Altenburger Land, Tel.03447/314081. Wer individuell mit sei-nem Oldtimer nach Eisenach anrollenmöchte, meldet sich bitte bei der Kreis-handwerkerschaft Eisenach direkt anunter Tel. 03691/855130.Doch nicht nur in Eisenach, sondern

auch in den Städten und Regionen Ost-

Oldtimer-Sternfahrt und viele regionale Aktionen machen am 3. September Lust auf das Handwerk

Vielfalt zum „Tag des Handwerks“ zeigen

Juliane Waehler und Andreas Berger präsentieren das Plakat zum Tag des Handwerks.Einige Exemplare sind für interessierte Handwerksbetriebe noch kostenfrei bei der Hand-werkskammer oder den Kreishandwerkerschaften vor Ort erhältlich. Foto: Kühne

thüringens soll man am 3. Septembereinen Tag lang über „Die Wirtschafts-macht. Von nebenan.“ gesprochen wer-den. Klaus Nützel, Präsident der Hand-werkskammer für Ostthüringen, ruftdaher alle Handwerkerinnen undHandwerker zum Mitmachen auf: „ImMittelpunkt stehen dabei natürlich un-sere rund 9.700 Betriebe, die dank derbundesweiten Aktion eine maximaleAufmerksamkeit erringen. Der ,Tag desHandwerks‘ ist ihr Tag! Sie sind eingela-

den und aufgerufen, am 3. Septemberauf ihre Leistungskraft aufmerksam zumachen“, so Klaus Nützel. Denn der Ak-tionstag lenkt den öffentlichen Blick ge-bündelt auf die Leistung, Größe und Be-deutung des Handwerks. Der „Tag desHandwerks“ ermöglicht es somit allenBetrieben, schon mit einfachen Mittelnzu zeigen, dass sie ein Teil dieser Wirt-schaftsmacht von nebenan sind.Am „Tag des Handwerks“ bietet sich

für die Betriebe also eine zusätzliche

hervorragende Gelegenheit, ihr direktesUmfeld auf ihre Leistungen und Pro-dukte zu lenken. So können potenzielleNeukunden für Angebote begeistertund die Bindung zu Bestandskundenkann gestärkt werden. Dieser Tag bietetauch die Chance, die Jugend mitzuneh-men und für das Handwerk zu begeis -tern. Ob das Sonderangebot des Tages,der Tag der offenen Tür, das Event aufdem Betriebshof oder ein „Danke-schön-Tag“ für gute Kunden, ob Musikund Unterhaltung oder das Gewinn-spiel – es gibt viele Ideen, den „Tag desHandwerks“ für den eigenen Betrieb zunutzen.

Straßenfest und Handwerksmarkt

So plant die Kreishandwerkerschaft Al-tenburger Land beispielsweise einenHandwerkermarkt, auf dem die Bevöl-kerung Handwerk hautnah zum Anfas-sen und Mitmachen erleben kann. DieMaler-und Lackiererinnung Saalfeld-Pößneck-Rudolstadt wartet ebenfallsmit gezielten Aktionen rund um die Ar-beit der Innungsbetriebe auf und berei-tet ein Straßenfest vor. Aber auch vieleeinzelne Handwerksunternehmen nut-zen den Tag für zahlreiche Aktionen.Die Handwerkskammer für Ostthü-

ringen unterstützt gemeinsam mit denKreishandwerkerschaften die Vorberei-tungen. Für Betriebe, die sich noch ak-tiv am „Tag des Handwerks“ beteiligenwollen, werden unter anderem großeA1-Plakate, Flyer und vieles mehr bereitgehalten.

Interessenten wenden sich an ihre Kreishandwerker-schaft vor Ort oder direkt an die Handwerkskammer,Tel. 0365/8225-148; E-Mail: [email protected]

Zur Teilnahme am Wettbewerb „Auf ITgebaut – Bauberufe mit Zukunft“ sindjunge Baufachleute aufgerufen. Lehrlin-ge, Studierende und Berufs einsteigeraus dem Baubereich können ihre Arbei-ten zu praxisnahen IT-Lösungen in derBauwirtschaft bis zum 10. Oktober onli-ne unter www.aufitgebaut.de anmel-den. Abgabetermin ist dann der 24. Ok -tober.Also noch genügend Zeit, Kurs auf

die Preisgelder von insgesamt 50.000Euro in den Kategorien „gewerblich-technischer Bereich“, „Bauingenieur-wesen“, „Baubetriebswirtschaft“ und„Architektur“ mit jeweils drei Preisen zunehmen.

Alle Infos zum Wettbewerb, Termine und Bewertungs-kriterien finden Interessierte auf der Website des Wett-bewerbs unter www.aufitgebaut.de

Pfiffige Lösungenim Bau gefragtWettbewerb mit tollen Preisen

Hauptgeschäftsführer Hans Joachim Reiml (2.v.li.) übergibt die Ehrenurkunde an StephanPönicke (2.v.re.) im Beisein des Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft, Jürgen Tiller,und der Ausbildungsberaterin der Handwerkskammer, Susanne Voss. Foto: Kühne

Die Elektro-Pönicke GmbH aus Zeulen-roda-Triebes wurde mit der Ehrenur-kunde „Vorbildlicher Ausbildungsbe-trieb im Handwerk“ ausgezeichnet. Da-mit wird das große Engagement desUnternehmens für die Ausbildung ge-würdigt. Die Auszeichnung übergabender Hauptgeschäftsführer der Hand-werkskammer, Hans Joachim Reiml, so-wie der Geschäftsführer der Kreishand-werkerschaft Zeulenroda, Jürgen Tiller,an den Stephan Pönicke, der gemein-sam mit seinem Bruder Matthias dieGeschäftsführung innehat.Das Unternehmen feierte in diesem

Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Um dengestiegenen Anforderungen gerecht zuwerden, erfolgte 1992 die Umgründungin die Elektro-Pönicke GmbH. Seitdemhaben 25 Lehrlinge eine fundierte Aus-

bildung als Elektroniker erhalten, vondenen sich derzeit noch sechs in derLehre befinden. Besonders erfreulichist, dass die Ausbildung jederzeit konti-nuierlich und zuverlässig erfolgt. Dassdie Elektro-Pönicke GmbH sich mit die-ser sehr guten Ausbildung auch den ei-genen Fachkräftenachwuchs sichert,beweist die Tatsache, dass alle ausgebil-deten Lehrlinge übernommen wurdenund heute noch ein Großteil zu denLeistungsträgern des 45 Mitarbeiterzählenden Unternehmens gehören.Aber auch das soziale Engagement

des Geschäftsführers Stephan Pönickeerfährt mit der Auszeichnung als vor-bildlicher Ausbildungsbetrieb eineWürdigung. So befanden sich unter den25 Lehrlingen immerhin drei Umschü-ler, die damit eine neue Chance auf dem

Arbeitsmarkt bekamen. Zudem wurdebereits schnelle und unbürokratischeHilfe bei der Übernahme von zwei Lehr-lingen aus einer in Konkurs gegangenenFirma gegeben. Diesen beiden Lehrlin-gen war es so möglich, ihre bereits be-gonnene Lehre in der Elektro-PönickeGmbH fortzusetzen und zu beenden.„Die Elektro Pönicke GmbH ist ein

Beispiel dafür, wie in zahlreichen Hand-werksbetrieben über viele Jahrzehntehinweg kontinuierlich Fachkräftenach-wuchs ausgebildet wurde und wird“,sagte Hans Joachim Reiml. „Mit solchvorbildlichen Ausbildungsleistungensind unsere Ostthüringer Unternehmenein Garant dafür, den jungen Menschenin der Region eine berufliche Karrierezu ermöglichen und somit den Fach-kräftebedarf der Zukunft zu decken.“

Elektro-Pönicke GmbH aus Zeulenroda-Triebes als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet

Ausbildung als Investition in die Zukunft

Mit der Ehrennadel der Handwerks-kammer für Ostthüringen in Silber wur-de Klempner- und Installateurmeistersowie ZentralheizungsbauermeisterWolfgang Borz aus Bad Klosterlausnitzausgezeichnet. Damit würdigte dieKammer sein außerordentliche ehren-amtliche Engagement. Die Ehrung nah-men der Vizepräsident der Handwerks-kammer, Karl-Heinz Fuhrich, gemein-sam mit Rolf Fischer, Kreishandwerks-meister der Kreishandwerkerschaft Je-na/Saale-Holzland-Kreis, vor.Wolfgang Borz legte 1985 erfolgreich

die Meisterprüfung für Heizungs-, Lüf-tungs- und Sanitärtechnik sowie zweiJahre später im Gas- und Wasserinstal-lateurhandwerk ab. Am 12. Mai 1992wurde die Borz Heizungs-, Lüftungs-und Sanitärtechnik GmbH in die Hand-werksrolle eingetragen. Seitdem führt erseinen eigenen Handwerks- und Famili-enbetrieb bis zum heutigen Tag mit gro-ßem unternehmerischem Geschick undfachlichem Können.Doch nicht nur als Unternehmer ist

Wolfgang Borz Vorbild für viele Kolle-gen. So bringt er sich mit hoher Einsatz-bereitschaft auch auf ehrenamtlichemGebiet ein. Die Borz GmbH zählte zu

den Gründungsmitgliedern der SHK-Innung Jena-Eisenberg-Stadtroda undsein Vater Frank Borz war schon langeJahre im Vorstand der Innung tätig. Die-se Aktivitäten im Ehrenamt setzte Wolf-gang Borz seit 2006 als Vorstandsmit-glied der Innung aktiv fort. Auch imFachverband Sanitär-, Heizungs- undKlimatechnik ist er als stellvertretenderLandesinnungsmeister seit 2008 mitgroßer Einsatzbereitschaft für die Mit-gliedsbetriebe da.Nicht zuletzt gilt die Aufmerksamkeit

des Handwerksmeisters stets dem Be-rufsnachwuchs. So hat er in seinemUnternehmen bisher 18 Lehrlinge aus-gebildet und trägt damit maßgeblichzur Sicherung des Fachkräftenach-wuchses bei. Seit 1995 ist Wolfgang Borzaußerdem im Prüfungsausschuss derInnung tätig und hat seit April 2006 alsdessen Vorsitzender über 135 Prüflin-gen in hervorragender Qualität die Ge-sellenprüfung als Anlagenmechanikerabgenommen. Ebenso ist seine Mitar-beit im Meisterprüfungsausschuss seit1990 ein Garant dafür, dass zahlreicheHandwerksmeister auf eine erfolgreicheSelbstständigkeit bzw. Führungsaufga-ben vorbereitet werden.

Ehrenamtliches Engagement mit Silber gewürdigt

Ehrennadel für Wolfgang Borz

I. AnmeldetermineDie Anmeldungen sind zu den� Winterprüfungen bis spätestens

31. Oktober 2011 und zu den� Sommerprüfungen bis spätestens

31. März 2012schriftlich bei den Kreishandwerkerschaf-ten, Innungen mit eigener Geschäftsführungoder bei der Handwerkskammer für Ostthü-ringen durch den Ausbildenden oder denAuszubildenden einzureichen. Welche Insti-tution für den jeweiligen Ausbildungsberufdie Prüfungshoheit hat, erfahren Sie unterwww.hwk-gera.de (Aus- und Weiterbildung,Berufsausbildung, Gesellenprüfung, Prü-fungshoheiten). Die Anmeldeformulare sindbei den genannten Stellen sowie im Internetunter www.hwk-gera.de (Formulare Down -loads, Formulare und Anträge – Berufsaus-bildung) erhältlich.Zu den Prüfungen sind anzumelden:1. Auszubildende, deren Ausbildungszeitnicht später als zwei Monate nach den fest-gesetzten Prüfungsterminen endet (siehe II.Ziffer 1 und 2).2. Teilnehmer an Wiederholungsprüfungen.3. Auszubildende, die ihre Prüfung vorzeitigablegen wollen (Anträge auf vorzeitige Zu-

lassung müssen rechtzeitig gestellt wer-den, damit die Anmeldefrist nicht über-schritten wird).

4. Absolventen schulischer und sonstigerBildungsgänge.

5. Bewerber, welche die Zulassung in be-sonderen Fällen beantragen.

II. Prüfungstermine

Nach § 7 der Prüfungsordnung hat dieHandwerkskammer maßgebliche Schluss -termine festzusetzen, zu denen alle turnus-mäßigen Prüfungen von den Kammer- undInnungsprüfungsausschüssen abgeschlos-sen sein müssen. Für die Durchführung derPrüfungen werden folgende Schlussterminegesetzt:

1. Der 28. Februar 2012 als Schlussterminfür die Prüfung der Auszubildenden, derenAusbildungsverträge nicht später als am30. April 2012 enden.

2. Der 31. August 2012 als Schlussterminfür die Prüfung der Auszubildenden, derenAusbildungsverträge nicht später als am31. Oktober 2012 enden.

Bis zu diesen Terminen müssen alle Prüfun-gen von den Kammer- und Innungsprü-fungsausschüssen abgeschlossen sein.

Fristen für die Winter- undSommerprüfungen unbedingt beachten

GESELLEN- UND ABSCHLUSSPRÜFUNGEN

Nach seinem sechsmonatigen Aus-landspraktikum in der Schweiz erhieltTischlergeselle Ronald Schaub aus Zeu-lenroda-Triebes den Europass Mobi-lität. Übergeben wurde ihm das europa-weit anerkannte Zertifikat vom Mobili-tätsberater der Handwerkskammer fürOstthüringen, Andreas Jörk.Ronald Schaub absolvierte von 2007

bis 2010 seine Lehre in der Bau- undMöbeltischlerei seines Vaters GerhardSchaub in Zeulenroda-Triebes. Um sei-ne Fertigkeiten weiter zu vervollkomm-nen und weitere Erfahrungen zu sam-meln, nutzte Ronald Schaub die Mög-lichkeit, ein Auslandspraktikum zu ab-solvieren. Über das Projekt „Mobilitäts-beratung – Berufsausbildung ohneGrenzen“, gefördert durch das Bundes-ministerium für Arbeit und Soziales undaus Mitteln des Europäischen Sozial-fonds, konnte in enger Zusammenar-beit mit dem Projektpartner StudEx einPraktikumsbetrieb in der Schweiz ge-

funden werden. Das sechsmonatigePraktikum wurde mit einem Einzelsti-pendium im Rahmen des EU-Pro-gramms „Leonardo da Vinci Mobilität“bezuschusst.

Schnell vollwertige Arbeitskraft

Von Jahresbeginn bis zum 30. Juniwar Ronald Schaub schließlich imDesign atelier von Stefan Senn in Baselzu Gast. Firmenchef Stefan Senn unddas gesamte Mitarbeiterteam des Gast-betriebes haben Ronald Schaub als voll-wertige Arbeitskraft in die Fertigungs-abläufe integriert. Das Aufgabenspek-trum während des Auslandspraktikumsumfasste die Anfertigung von Massiv-holzmöbeln nach Kundenwünschen,die Oberflächenbehandlung von Mö-beln mit natürlichen Ölen, die Montagevon Möbeln beim Kunden sowie die Er-weiterung der praktischen Fähigkeitenund Fertigkeiten im Beruf des Tischlers.

Welch gute Leistungen RonaldSchaub schon im Vorfeld des Prakti-kums zeigte, unterstreicht die Tatsache,dass sein Gesellenstück, eine CD-Turbi-ne, beim Wettbewerb „Die Gute Form“im Rahmen der 21. Thüringenaustel-lung in Erfurt den 1. Platz erzielte und ermit diesem Gesellenstück außerdemauf der internationalen Fachmesse„Handwerk, Holz & mehr“ des Bundes-verbandes Tischler und SchreinerDeutschlands den Publikumspreis er-hielt.Mit den in der Schweiz hinzugelern-

ten Arbeitstechniken und den Erkennt-nissen des Auslandsaufenthaltes wirdTischler Ronald Schaub in Zukunft wei-ter eine Bereicherung für die Arbeit inder elterlichen Tischlerei darstellen.

Zeulenrodaer Tischler Ronald Schaub erhält nach Praktikum im Alpenland Europass Mobilität

Schweizer Holzdesign kennengelernt

Tischlergeselle Ronald Schaub nimmtaus den Händen von Mobilitätsberater An-dreas Jörk den Europass Mobilität entge-gen. Foto: HWK

Karl-Heinz Fuhrich, Vizepräsident derHandwerkskammer fürOstthüringen (li.) undKreishandwerksmeis-ter Rolf Fischer über-reichten WolfgangBorz die Ehrennadelder Handwerkskam-mer in Silber.

Foto: Weller