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Ragnhild BeckerJulia BriemleBrigitte CaesarCarmen CrepinsekBert FelskeMuschel FelskeMax HezelHeinrich KaltenbachAdalbert KühnleGünter LöchterKathleen Manigk-LescheRudolf MoserKordula SchilligGünther Henry SchulzeGunar SeitzErika Zehle
Kunstobjekte entlang des Ortsrundwegs
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Geleitwort
Die Ortschaft Kluftern wird mit einem Ortsrundweg in der Form einer „großen Acht“ mit Nord- und Südrundeum eine besondere Attraktion reicher. Die vielfältigenFunktionen dieses Weges machen seinen besonderenReiz aus.
Radfahrern, Wanderern aber auch allen anderen Er-holungssuchenden bietet er als Rund- und Verbindungs-weg zwischen den Teilorten Kluftern, Lipbach undEfrizweiler die Möglichkeit, aus den unterschiedlichstenPerspektiven die gesamte naturnahe AttraktivitätKlufterns inmitten des Linzgaus nahe des Bodensees zu erkunden und zu erleben.
Gleichzeitig wird dieser Weg eine Erlebniswelt mit hohemInformationsgehalt sein. Naturkundliche „Bodenseepfad-tafeln“ säumen seinen Verlauf und „Geschichtspfad-Tafeln“ werden historisch interessante Gebäude und Ört-lichkeiten erläutern. „Frühgeschichtstafeln“ runden dieMöglichkeit, Zeitgeschichte zu entdecken, ab.
Als „Kunstrundweg“ mit mehreren Großplastiken an sei-nem Wegesrand, die unter einem Motto miteinander ver-eint und aufeinander abgestimmt sind, ist der Weg in die-ser stringenten Form in der Region einzigartig. Künstlerder Ortschaft Kluftern haben sich im ersten Abschnittdem Zusammenspiel von Kunst und Natur verschrieben.Die Großplastiken entfalten – mal harmonisch im Ein-klang mit der Natur zusammengefügt, mal bewusst zumNachdenken im Widerspruch zueinander angeordnet – für das Auge des Betrachters Faszination und Spannungzugleich.
Ob als Radfahrer oder zu Fuß, der neue OrtsrundwegKluftern bietet mit Ruhebänken und einer neu angelegtenGrill- und Freizeitanlage Platz zum Verweilen undStaunen.
Ich lade Sie herzlich auf eine Entdeckungsreise durchKluftern ein.
Ihr Clifford AsbahrOrtsvorsteher
Infotafeln:52 Bodenseepfadtafeln + 2 Früh-Geschichtstafeln
(AUN)
12 Geschichtspfadtafeln (Stadtarchiv, AHK)
Bänke:20 feste Metallbänke
(Ortsverwaltung, aka)
Kunstobjekte:
Inhaltliche Konzeption (Kunst):Entlang des Weges, sowie im Lipbachpark sollenverschiedene Großplastiken errichtet und von BürgernKlufterns langfristig betreut werden.
Das Thema Tor/Tore dient als inhaltliche Klammer für die Konzeption der Objekte, welches unterschiedlicheVarianten in der Ausführung zulässt. Jedes Objekt beziehtsich in Ausführung und Philosophie direkt auf das vorge-gebene Thema.
Ziel ist es, hochwertige Kunst im lokalen Umfeld zu verankern.
Während im Nordabschnitt einheimische Künstler ihreWerke umgesetzt haben, soll im Südabschnitt der Kreis der Beteiligten geöffnet werden und über einSymposium überregional bedeutsame Kunst zum Zuge kommen.
Elemente des Ortsrundweges:
Bepflanzungen:Streuobstwiesen, Bürgerbäume, Biotopverbund (SuN, AUN)
Freizeitanlagen:Grill- und Freizeitanlage, Wasserspielplatz (SuN, aka)
Beschilderungen:Wegmarkierungen, Übersichtstafel (AUN, Ortsverwaltung)
Warum einen Ortsrundweg Kluftern?
Kluftern besteht aus den 3 Teilorten Efrizweiler, Klufternund Lipbach, die seit 1972 zur Stadt Friedrichshafengehören. Der Ortsrundweg soll diese 3 Teilorte miteinan-der in der Form einer großen 8 verbinden.
Der Weg steht unter dem Motto: „3 Ortschaften – ein Weg“.
Mitte und Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radfahr-ten auf diesem Weg ist die Klufterner Kirche St. Gangolfund das Klufterner Rathaus.
Vorgehen
Gemeinsam mit der Ortsverwaltung Kluftern und in Ab-stimmung mit städtischen Ämtern entwickeln seit 2003die Klufterner-Agenda-Gruppen: „Siedlung und Natur(SuN)“, „agenda kluftern aktiv (aka)“ „Umwelt und Klima-schutz“, die Kunstinitiative „Kunst in Kluftern (KiK)“ sowieder „Arbeitskreis Heimatgeschichte Kluftern (AHK)“Möglichkeiten der Streckenführung und der Wegstationenentlang des Pfades.
Die Idee wurde zunächst im nördlichen Bereich seit 2004umgesetzt; die Realisierung des südlichen Teilabschnittswird seit 2006 vorbereitet. Dazu entwickeln die einzelnen Gruppen Teil-Konzepte, dieanschließend vom Ortschaftsrat Kluftern diskutiert undabgestimmt werden.Es wird erwogen, dass der Ortsrundweg gleichsam einTeilstück des angedachten interkommunalen Kunst-Erlebnis-(Rad)-Weges (Arbeitstitel) vom Bodensee insSchussental werden könnte.
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Ortsrundweg Klufternmit Kunstobjekten, Freizeitanlagen, Naturverbund und Beschilderung
Finanzierung (Finanzposition):Die Objekte werden überwiegend über Spenden vonFirmen, lokalen und überregionalen Stiftungen finanziert.Die Mittelverwaltung wird treuhänderisch von derStadtkasse Friedrichshafen abgewickelt. Neben Firmen-sponsoring werden auch Spendenaufrufe und Benefizkon-zerte zugunsten des Ortsrundweges durchgeführt.
Finanzposition 2.5920.3680.000-0700
Die Stadt bietet 3 Konten an:
Sparkasse BodenseeBLZ 69050001, Kto. 20105094
Volksbank Friedrichshafen BLZ 65190110, Kto. 101100000
Postbank StuttgartBLZ 60010070, Kto. 8264-708
Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit:Die Konzeption und Aufstellung aller Elemente wird aus-führlich mit Fotos, Video und Animationen festgehalten.Eine Internetseite ist eingerichtet, in der alle Partner,Sponsoren und Förderer (zusammen mit ihrem Logo) ent-sprechend genannt werden. Die Aufstellungen werdenvon Presse, Rundfunk und Fernsehen begleitet.Werbematerialien werden in Zusammenarbeit vonInitiativen, Ortsverwaltung Kluftern, StadtmarketingFriedrichshafen und der Stadtverwaltung erstellt.
Bürgerengagement und Kommune:Die Vielzahl der Partner (örtliche Initiativen, traditionelleVereine, Landwirte, Verwaltung und Politik, Firmen undPresse) ermöglicht eine zügige Umsetzung des Projektes.Dabei spielt das ehrenamtliche Engagement der lokalenInitiativen eine herausragende Rolle.
Durch Spenden und Sponsoring werden die Kunstwerkefinanziert; die Hilfestellung der kommunalen Verwaltunggarantiert eine fachgerechte Erstellung und nach Fertig-stellung gehen die Objekte in das Eigentum der StadtFriedrichshafen über. So entsteht ein Projekt, das in derGemeinde verankert ist und zunehmend überregionaleBedeutung gewinnt.
Beteiligte:Abteilung Umwelt und Naturschutz FN (AUN)
Arbeitskreis Geschichtspfad der VHS-FN
Arbeitskreis Heimatgeschichte Kluftern e.V. (AHK)
arbeitskreis kluftern aktiv (aka)
Arbeitskreis Siedlung und Natur (SuN)
Dezernate der Stadt Friedrichshafen
Kunst in Kluftern (KiK)
Landratsamt Bodenseekreis
Landschaftspark Bodensee-Oberschwaben
Musikverein Kluftern e.V.
Ortsverwaltung Kluftern
Projektgruppe BürgerSolarDach (BSD)
Projektgruppe Früh- und Vorgeschichte
Regionalverband Bodensee-Oberschwaben
Stadtarchiv Friedrichshafen
Stadt Markdorf
Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH
Beirat Kunst:Prof. Dr. Zehle (Vorsitzender)
Clifford Asbahr (Ortsvorsteher Kluftern)
Josef Büchelmeier (Oberbürgermeister Stadt Friedrichshafen)
Peter Gerstmann (Geschäftsführer Zeppelin Silos & Systems GmbH)
Thomas Goldschmidt (Geschäftsführer Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH)
Margarita Kaufmann (Bürgermeisterin Stadt Friedrichshafen)
Dr. Stefan Köhler (Regionalverbandsdirektor Bodensee-Oberschwaben)
Dr. Wolfgang Sigg (Kreisrat Bodenseekreis)
Siegfried Tann (Landrat Bodenseekreis)
Dr. Bernd Wiedmann (Kreisrat Bodenseekreis)
Kontakt:Gunar SeitzHoher Weg 5588048 FriedrichshafenTelefon 07544 740537
Internet: www.ortsrundweg.deE-mail: [email protected]
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Kunstobjekte
Objekt 1Tor zum NächstenIdee: Kordula Schillig und Günther H. Schulze
2 Beton-Elemente, Stahlblech, 5-Kant Naturstein
Standort: Lettenstraße bei St. Gangolf
Objekt 3WeidentorIdee: Ragnhild BeckerZeichnung: Rudolf MoserAusführung: in gemeinsamer Aktion von KiK und SuN
Weidenruten
Standort: feuchtes Gelände im renaturierten Umkreisvom Lettenhof, vor und hinter der Brunnisach-Brücke, sowohl auf Markdorfer wie aufFriedrichshafener Gemarkung
Objekt 4Tor zur FantasyIdee: Erwin BriemleComic: Julia BriemleStegentwurf: Rudolf Moser
8 Tafeln mit gezeichneten Comicseiten, „Der magische Stein der St. Laurentius-Kapelle“
Standort: Kleiner Lipbachsteg zwischen Wohngebiet „Im Häldele“ und Markdorfer Straße / St. Laurentius-Kapelle
Objekt 2Brunnisach (Blauer Bogen)Idee: Brigitte CaesarAusführung: Brigitte Caesar, Mirko Siakkou-Flodin
Stahlbogen bemalt und bedruckt
Standort: Brunnisach-Brücke bei Bahnunterführung Lettenstraße
Objekt 7Tor MenschIdee u. Ausführung: Erika Zehle
Eichenbäume mit Lärchenholzplatte
Standort: Holzgasse, beim Reitstall Schober
Objekt 8TORIdee: Heinrich KaltenbachAusführung: Zeppelin Silos & Systems GmbH
Edelstahl glasperlengestrahlt
Standort: Lipbachpark Kluftern
Objekt 5HintertürchenIdee: Carmen Crepinsek
Beton-Stahlobjekt
Standort: auf Lipbacher Drumlin (beim Funkenplatz)
Objekt 6WolkentorIdee: Bert und Muschel FelskeAusführung: Bert und Muschel Felske,
Herbert Nuffer
Edelstahl und Kupfer auf Glasfaserbetonpylonen
Ausbaustufe: selbstgestaltete Bank
Standort: westlich von Lipbach
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l 2 Beton-Elemente, ausgebranntes Stahlblech
l Höhe 2,80 m
l 5-Kant Naturstein
l Höhe ca. 0,40 m
l Geplanter Standort:Lettenstraße bei St. Gangolf
Kordula Schillig und Günther H. Schulze
Tor zum Nächsten
Nah ist der Nächste oft und doch unerreichbar.Widerstände und Mauern umgeben uns – sichtbar und unsichtbar.
Durchdringbar nur durch unser Tun. Jetzt.
Kordula SchilligAcrylmalerei
Geboren 1959 in Nierstein, Rheinhessen
Temperamentvolle Farbwelten sind das Markenzeichen
der Malerin Kordula Schillig, die sich der großformatigen
Malerei verschrieben hat.
Ausgebildet bei Davor Ljubicic, bewegt sie sich seit 1998
auf dem Terrain der Abstraktion und bringt hierzu ihre
ganz subjektiven Empfindungen von innerem und äuße-
rem Weltbild mit ein.
So entstehen ausdrucksstarke Arbeiten auf Papier, Holz,
Leinwand und Teerpappe.
Kontakt:
Kordula SchilligSommerweg 3788048 Friedrichshafen-LipbachTelefon 07544 8658Telefax 07544 934893e-mail: [email protected]
Atelier und Galerie im KuhstallRiedheimer Straße 3388048 Friedrichshafen-Efrizweiler
WAcryl auf LeinwandMai 2003, 150 x 100 cm
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Günther Henry SchulzePhotographie
Geboren am 8. Oktober 1952 in Neustadt in Sachsen, lebt seit 1988 am Bodensee.
Seit etwa 25 Jahren beschäftigt sich Günther Henry
Schulze intensiv mit Fotografie.
Autodidaktisch erwarb er sich das technische Rüst-
zeug und experimentierte sehr bald mit der
Großbildfotografie. Die Faszination und Disziplin über
den kontrollierten Bildaufbau stellten dabei die Basis
dar, mit der er sich den künstlerischen Zugang zur
Motivgestaltung erarbeitet. Angelehnt an die Kom-
positionen der Klassischen Fotografie liegt heute sein
Schwerpunkt bei Portraitaufnahmen. Diese Arbeiten
werden fast alle in Schwarz-Weiß ausgeführt.
Daneben arbeitet Schulze für Reportagen der
Tagespresse und als Reisefotograf.
Besonders bei den ganz freien Arbeiten läßt er
sich eher von impressionistischen Sehweisen
beeinflussen und nutzt bei solchen Aufnahmen
häufig die Farbe als gestalterisches Element.
Kontakt:
Günther Henry SchulzeSommerweg 3788048 Friedrichshafen-LipbachTelefon 07544 8658e-mail: [email protected]
Licht III Griechenland 2003
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Brigitte Caesar
Brunnisach (Blauer Bogen)
Das vorgegebene Thema „Tore“ inspirierte mich, denBachlauf der Brunnisach darzustellen als blauen Bogen,einen Wasserbogen, der die Gemeinde Kluftern mit demBodensee verbindet.
Der Blick auf die „Badende“ am Bach erinnert an die früheren Badeplätze der Klufterner Jugend an derBrunnisach.
Ausführung:
l Bogen aus Stahlblech
l Blaue Bemalung mit Einbindung des Gemäldes in Foliendruck
l Standort: Brunnisach-Brücke bei der Bahnunterführung der Lettenstraße(erstellt November 2005)
Brigitte CaesarMalerei
Seit mehr als 30 Jahren befasst sich
Brigitte Caesar mit Kunst,
Schwerpunkt Malerei.
Erstmals ist sie 2003 im Rahmen der
Veranstaltungsreihe Offenes Atelier
der Gruppe „Kunst in Kluftern“ mit
ihren Bildern an die Öffentlichkeit
getreten. Ihre Bilder sind ein Spiegel
ihrer Umwelt, der Stürme der Zeiten
und ihrer ureigenen Stimmungen und
Gefühle. Meist kommen Frauen in den
Bildern zu Wort, drücken sich in der
Sprache der Malerei aus.
So hieß auch die erste Ausstellung
von Brigitte Caesar in ihrem Haus
in Lipbach „VonInnen“.
Kontakt:
Brigitte CaesarTannenriedweg 1188048 Friedrichshafen-LipbachTelefon 07544 3272e-mail: [email protected]
Wandel Mai 2003, 50 x 80 cm
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l Geflecht aus Korbweidenruten (Salix viminalis)
l Höhe ca. 4 m
l Standort: feuchtes Gelände im renaturierten Umkreisvom Lettenhof, vor und hinter der Brunnisach-Brücke,sowohl auf Markdorfer wie auf FriedrichshafenerGemarkung
Ragnhild Becker und Rudolf Moser
Weidentor– Naturobjekt wird zum Kulturobjekt und besitzt eine
ästhetische Grundform
– Biotop-Umgebung ist zunächst ein künstlicher Eingriffin die vorhandene Landschaft – ebenso das Weidentor
– Das Tor wächst, entwickelt sich mit der Zeit weiter bishin zur Vergänglichkeit
– Veränderung im Lauf der Jahreszeiten
– bedarf einer aufmerksamen Pflege in Bezug auf denUm- und Innenraum
– Bei der Ausführung von 2 Toren vor und hinter derBrunnisachbrücke kommt eine zusätzliche Brücken-funktion der Objekte zum Tragen, da sie auf unter-schiedlichen Gemarkungen stehen (Friedrichshafenund Markdorf)
Ragnhild BeckerObjektkunst, Installation
1962 geboren in Kassel
Kunst ist für mich ein weiträumiges Experimentierfeld,
das mir gestattet, natürliche Werkstoffe wie Holz oder
Stein in Beziehung zu künstlichen Materialien wie Folie
oder Styropor zu setzen. Der Schwerpunkt meiner
künstlerischen Tätigkeit liegt im Bereich der Installation
und Objektkunst. Derzeitiges Hauptwerk ist die
international art performance Visitors gemeinsam
mit Gunar Seitz.
Eine ausführliche Darstellung ist im Internet
unter visitor-aktion.de, weltraumkunst.de und art-3.info
zu sehen.
Seit 1992 themenbezogene Arbeiten als freischaffende
Künstlerin.
Seit 1994 Mitarbeit in verschiedenen Künstlergruppen
und intensive Ausstellungstätigkeit.
Kontakt:
Ragnhild BeckerHoher Weg 5588048 Friedrichshafen-KlufternTelefon 07544 740537www.ragnhild-becker.dee-mail: [email protected]
Hommage an Pflaume57 x 50 cm
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Rudolf MoserObjektkunst, Installation
1931 geboren und aufgewachsen in Friedrichshafen
1947 Mitglied des Zeichnen- und Malkreises Kettnacker/Ficus.
1949 Unterricht bei der Künstlerin G. Neuber: Portraitzeichnen, Aquarellieren
Handwerkliche Ausbildung als Basis für Berufsvorstellungen: Innenarchitektur –
Dekorateurlehre, Bauingenieur – Maurerumschulung, Zimmererpraxis.
1952 Bauingenieurstudium, Hoch- und Tiefbau, an der Staatsbauschule
Stuttgart, Staatsexamen 1958.
1954-56 Mitarbeit an der Entwicklung einer Gestaltungs-Theorie
„Der Raumsatz“ bei dem Architektur-Theoretiker W. Th. Otto, Zürich.
1958 Architekturstudium an der TH Karlsruhe, Diplom 1960.
Parallel zum Architekturstudium Gaststudent an der Kunstakademie Karlsruhe,
Schwerpunkt Bildhauerei.
Bis 2000 Tätigkeit als freier Architekt, daneben gelegentlich freies Zeichnen
und Bildhauerei.
Kontakt:
Rudolf MoserLettenhof 188677 Markdorf-RiedheimTelefon 07544 2212
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l 8 Tafeln mit gezeichneten Comicseiten
l wetterfester Plott
l Geländer der Brücke integriert in Kunstobjekt
l Höhe ca. 2,25 m ab Brückenbelag
l Aufstellung einer Bank
l Standort:Kleiner Lipbachsteg zwischen Wohngebiet „Im Häldele“ und Markdorfer Straße/St. Laurentius-Kapelle
Julia Briemle
Tor zur FantasyGezeichnete Geschichte(n) zur Ortsgeschichte: „Der magische Stein des heiligen Laurenzius“. Bis 1860 gab es große Wallfahrten aus der Umgebungzum Wunderstein der Lipbacher Kapelle. Dort soll sichnach der Sage der Fußabdruck des Heiligen eingebrannthaben und daran anschließend Fußkranke geheilt wordensein.
Ein idealer Ort, Julia Briemles Fantasy-Comics – mit nichtimmer authentischem Geschichtshintergrund – interes-sierten Jugendlichen und Erwachsenen näherzubringen. Hier kann man auf der Sitzbank ausruhend das „Tor zurFantasie“ erleben.
Idee zum Tor zur Fantasy: Erwin Briemle
Stegkonstruktion: Rudolf Moser
Julia BriemleComic-Zeichnungen
Geboren am 3. Juni 1986in Friedrichshafen.
2003 Realschulabschluss an der Mädchen-
realschule St. Elisabeth.
Schülerin am Biotechnischen Gymnasium (BTG)
der Droste-Hülshoff-Schule in Friedrichshafen.
Im August 2003 erste öffentliche Ausstellung
ihrer Comic-Zeichnungen und Portraits im Städt.
Krankenhaus Friedrichshafen, infolge
Gemeinschaftsausstellung mit KiK in FN-Fallen-
brunnen mit ihren ersten computercolorierten
Comiczeichnungen.
Teilnahme am Comiczeichner-Seminar im Juni
2004, mit begleitender Objektausstellung im
Rahmen des „Internationalen Comic-Salon“
Erlangen.
Zur Vertiefung ihres realistisch geprägten Stils
entwirft und zeichnet Julia Briemle derzeit
Fantasy-Kurzcomics, wie „Genesis“, „Intuition“,
„King Arthur“, „Dream“ und zahlreiche Einzel-
zeichnungen als Vorstudien.
Kontakt:
Julia BriemleIm Häldele 1288048 Friedrichshafen-LipbachTelefon 07544 4858e-mail: [email protected]
Seite aus Julia Briemles Comic „Dream“
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l Betontorrahmen aus weißem Sichtbeton
l Stahltür mit Stahltürrahmen
l Geplanter Standort: auf Lipbacher Drumlin (beim Funkenplatz)
Carmen Crepinsek
Hintertürchen
Hintertürchen, das Neue im Vertrauten!
Die Materialien, glatter, feinporiger Sichtbeton, die un-bewegliche Tür aus rostigem Stahl, stehen im Kontrastzur bewegten Natur.
Das neben dem Weg platzierte Objekt gibt eineAlternative zum eingeschlagenen Weg. Sie kann Ausflucht oder Ankunft eröffnen.Hier ist sie nichts anderes als Illusion.
Carmen CrepinsekObjektkunst, Zeichnungen, Malerei
geboren 1962 in Friedrichshafen
Ausbildung in Zeichnenbei Mike Hayward 1998 - 2001
Arbeiten mit unterschiedlichen Technikenund Materialien: Kohle, Bleistift, Acryl, Gips, Metall, Stein
Seit 2003 Mitglied der Künstlergruppe„Kunst in Kluftern“ (KiK)
Mit Bildern Kindern helfenTag der Wirtschaft Markdorf, September 2003
Gemeinschaftsausstellung KiKFriedrichshafen, November 2003
See(h)straßengalerieRadolfzell, Mai - Oktober 2004 und 2005
Sitzobjektkunst Überlingen, Juli 2004
Holzbildhauerworkshops(Akademie Schloss Rotenfels), August 2004Juli 2005
Kontakt:
Carmen CrepinsekKirschgarten 288677 Markdorfe-mail: [email protected] I und II
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l Torpylone aus Glasfaserbeton, mit strukturierterOberfläche und Bemalung
l Objektgerüst aus Edelstahl
l Die Metallgestaltung besteht aus Edelstahl und Kupfer
l Höhe ca. 5 m
l Standort: westlich von Lipbach
Muschel und Bert Felske
WolkentorDas Tor-Objekt soll die Energie des Windes sichtbarmachen. Mehrere bewegliche Elemente werden von denLuftströmungen angeregt; diese ändern ihre Grund-position je nach Windrichtung und Windstärke.
Dabei kommt eine Spannung zwischen sich schnell undlangsam pendelnden Teilen sowie zwischen der Kraft desWindes zustande. Das Objekt wird niemals eine gleicheSequenz in der Stellung der beweglichen Objekte zuein-ander einnehmen können.
Das eingearbeitete Auge ist Symbol für den Blick in dieWeite der Landschaft.
Muschel FelskeGrafik, Keramik
Geboren am 30. März 1944 in Lampertheim.
1961 Studium der Graphik an der Werkkunstschule Mannheim.
1966 freiberuflich als Graphik-Designerin.
Seit 1971 freiberuflich als Malerin und Keramikerin in Friedrichshafen.
Seit 1971 Leiterin und Begründerin der Kurse „Kreatives Gestalten für
Kinder und Erwachsene“ an der Volkshochschule Friedrichshafen.
Seit 1982 Kurse für „Kreatives Gestalten“ im eigenen Atelier
in Friedrichshafen-Lipbach.
1992-95 Arbeiten im Bereich „Kunst“ mit Schülerinnen und Schülern
des Karl-Maybach-Gymnasiums Friedrichshafen im eigenen Atelier.
Seit 1971 Ausstellungen in Holland, in der Schweiz, in Düsseldorf,
Esslingen, Berlin, Stuttgart und in der Bodenseeregion.
1985-90 Arbeiten für einen Kunstverlag in Stuttgart für Kunstdrucke.
Öffentliche Aufträge:
Gestaltung der Fensterfront des Sitzungssaales im Rathaus Kluftern
als Bleiverglasung (25 qm).
Farbgestaltung an Wind- und Solarobjekten für Kindergärten
in Friedrichshafen-Manzell und in der „Solarstadt“ Friedrichshafen-
Wiggenhausen.
Kontakt:
Muschel FelskeFrühlingsweg 1288048 Friedrichshafen-LipbachTelefon 07544 1808
Mischtechnik10 x 10 cm
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Bert FelskeObjektkunst
Geboren am 7. November 1936 in Wittmund (Ostfriesland).
1964-67 Studium der Graphik an der Werkkunstschule
Mannheim.
Seit 1969 Lehrer für Kunst und Technik
in Friedrichshafen-Fischbach.
1971-80 Leiter der Kurse „Kreatives Gestalten“
an der Volkshochschule Friedrichshafen.
1992-95 Arbeiten im Bereich „Kunst“ mit Schülerinnen
und Schülern des Karl-Maybach-Gymnasiums Friedrichshafen
im eigenen Atelier.
Seit 1971 Ausstellungen in Holland, in der Schweiz,
in Düsseldorf, Esslingen, Stuttgart und in der Bodenseeregion.
Öffentliche Aufträge:
Wind- und Solarobjekte für Kindergärten in Friedrichshafen,
hergestellt zusammen mit Lehrlingen in der Lehrwerkstatt
der Firma Zeppelin-Metall in Friedrichshafen.
Bewegliches Solar-Metallobjekt an der Werkrealschule
Friedrichshafen-Fischbach.
Kontakt:
Bert FelskeFrühlingsweg 1288048 Friedrichshafen-LipbachTelefon 07544 1808
Kleine Technik22 x 22 cm
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l bearbeitete Lerchenholzleimplatte
l feingeschliffene Eichenstämme
l Standort: Holzgasse, beim Reitstall Schober
Erika Zehle
Tor Mensch
Breite deine Arme aus
wie der Baum seine Zweige
atme den Wind, den Duft, die Wärme
halte stand – Regen, Eis und Härte
gib dich – öffne dich
für alles
hilflos ausgeliefert
zu werden
der du bist
Erika ZehleMalerei, Holzschnitt
Geboren 1943 in Wittstock/Dosse.Aufgewachsen in Berlin und Düsseldorf.
Dr. med. dent. Zahnärztin.
Malerei bei H. Müller-Wittgendorf.
Seit 1978 regelmäßige Studien
an der Europäischen Akademie
für Bildende Kunst, Trier.
Seit 1998/99 Künstler-Mitglied
der GEDOCK, Reutlingen,
Künstler-Mitglied des IBC.
Viele Einzel- und jurierte
Gruppenausstellungen.
Arbeitsschwerpunkte Malerei
und Holzschnitt.
Kontakt:
Erika ZehleFöhnweg 288048 Friedrichshafen-KlufternTelefon 07544 2142Telefax 07544 72125
Lebensbewegungen2000, 90 x 182 cm2 Holzschnitte auf chin. Rollenpapier/Öl
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
Ausführung:
l Edelstahl glasperlengestrahlt
l Höhe ca. 3 m
l Geplanter Standort: im Lipbachpark in Kluftern
Heinrich Kaltenbach
TOR
Torsituationen:
– ich stehe vor der Tür und lese deinenvertrauten Namen.
–––
– ich stehe vor einem großen, schweren Tor…im Namen des Volkes!
Heinrich KaltenbachPlastik
Geboren am 19. Juli 1939in Weildorf/Salem.
KFZ-Mechanikerlehre 1953-56.
Bundesmarine 1958-61.
Refa-Ausbildung 1961-70.
Industrial-Engineering-Ausbildung
1970/71.
1963 Heirat Ursula, geb. Mauch,
zwei Kinder.
Zahlreiche Ausstellungen, u.a. 1996
im Neuen Museum Schloss Salem.
Seit den sechziger Jahren beschäftigt sich der Autodidakt
vorwiegend mit der skulpturellen Darstellungsform.
Von anfänglich unterschiedlichen Materialien wie Stein,
Holz und Blech hinweg fand Kaltenbach das für ihn
brauchbar scheinende und elementare Material: den Stahl.
Im Laufe der Jahre entstanden etwa 100 Werke.
Die Formensprache seiner Stahlskulpturen ist klar und
konsequent. Kaltenbach reduziert dabei seine Ideen
stringent bis zur absoluten Abstraktion. Die Idee ist dabei
stets Basis seiner Auseinandersetzung. Zufälle oder spon-
tane Emotionen spiegeln sich in den Werken nicht wieder.
Es sind tief durchdachte Prozesse und Erfahrungen,
die akribische Umsetzung im harten Material finden.
Sehr häufig sind es erzählende Skulpturen, die sich dem
Betrachter schrittweise erschließen. Die Inhalte
entstammen dem Berufsleben und dem menschlichen
Miteinander.
(Text: Günther H. Schulze, Mai 2003)
Kontakt:
Heinrich KaltenbachHeinrich-Weißmann-Straße 2188048 Friedrichshafen-KlufternTelefon 07544 2172
Hierarchie 1972, 56 x 40 cmStahl, verchromt
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Gunar SeitzObjektkunst, Installation
1960 geboren und aufgewachsen in Schwäbisch Gmünd.
Ab 1977 erste öffentliche experimentelle
Kunstaktionen. Parallel und nach dem Studium
der Bildhauerei Arbeit im Öko-Management
in Stuttgart, Bonn und Kassel.
Buchveröffentlichungen zu den Themen
Philosophie und Ökonomie.
Künstlerische Arbeiten in den Bereichen
der traditionellen Bildhauerei mit natürlichen
Materialien Stein und Holz. Im Bereich der
experimentellen Arbeiten überwiegen groß-
flächige Installationen und Raumgestaltungen.
Derzeitiges Hauptwerk ist die international art
performance Visitors gemeinsam mit
Ragnhild Becker.
Kontakt:
Gunar SeitzHoher Weg 5588048 Friedrichshafen-KlufternTelefon 07544 740537www.visitor-aktion.dewww.weltraumkunst.dewww.art-3.infoe-mail: [email protected]
Die fünf EinenHöhe 78 cm, ø 30 cm
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Koordination, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung
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Kunstweg Kluftern – Nordrunde
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Kunstweg Kluftern – Gesamtweg
IMPRESSUM
Präsentation „Kunstweg Kluftern – Nordrunde“
Koordination/Objektkomposing:Gunar Seitz
Gestaltung/Druck:Erwin Briemle (Konzeption)Nadja Briemle (Ausführung)
Stand: Februar 2007
Großspender:Herbert Nuffer Apparate-, Behälter- und Metallbau
Holzbau Looser
IBK AK Tourismus und Umwelt
Karl-Maria-Heim-Stiftung
Karl-Schobloch-GmbH
Kulturstiftung der ZF Friedrichshafen AG
Metallkünstler Mirko Siakkou-Flodin
Oberbürgermeister Josef Büchelmeier
OEW Energie-Beteiligungs GmbH
Sparkasse Bodensee
Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH
Stadt Markdorf
Stiftung Liebenau
Technische Werke Friedrichshafen GmbH (TWF)
Volksbank Kluftern
Zeppelin Silos & Systems GmbH
Zeppelin-Stiftung
Ziegelmundstückbau Braun GmbH
ZLT Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co KG
Förderer:ARTSTUDIO Geschwister Stritzel
Filmstudio Jürgen Kern
Glatz Schilder GmbH
Ludwig Graf Schlosserei-Stahlbau GmbH
Martin Huber Baugeschäft
Karbus Ingenieurgesellschaft mbH
LINNIG Trucktec GmbH
Helmut Sieger Malergeschäft
Walser + Schwaderer GmbH
Wiggenhauser Natursteine
Sanitär Zerlaut
Zoll GmbH & Co. KG
Unterstützer:Bauamt Friedrichshafen
Freiwillige Feuerwehr - Abteilung Kluftern
Kulturbürgermeisterin Margarita Kaufmann
Musikverein Kluftern e.V.
sowie einer Vielzahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, lokalen Vereinigungen und Ämtern
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Ein Projekt in Verbindung mit der Lokalen Agenda 21 Kluftern und des Landschaftspark Bodensee-Oberschwaben