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44. Jahrgang Nr. 4 Juni / Juli 2019 C 2218 Foto:, Thomas Raape Psalm 148 Das Lob der Schöpfung auf den Schöpfer Halleluja! Lobet im Himmel den HERRN, Lobet ihn in der Höhe! Lobet ihn, alle seine Engel, lobet ihn, all sein Heer! Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne! Lobet ihn, ihr Himmel aller Himmel und ihr Wasser über dem Himmel! Die sollen loben den Namen des HERRN; denn er gebot, da wurden sie geschaffen. Er lässt sie bestehen für immer und ewig; er gab eine Ordnung, die dürfen sie nicht überschreiten. Lobet den HERRN auf Erden, ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres, Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten, ihr Berge und alle Hügel, ihr Fruchtbäume und alle Zedern, ihr Tiere und alles Vieh, Gewürm und Vögel, ihr Könige auf Erden und alle Völker, Fürsten und alle Richter auf Erden, Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen! Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist. Er erhöht das Horn seines Volkes. Alle seine Heiligen sollen loben, die Israeliten, das Volk, das ihm nahe ist. Halleluja!

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44. Jahrgang Nr. 4 Juni / Juli 2019C 2218

Foto:, Thomas Raape

Psalm 148Das Lob der Schöpfung auf den Schöpfer

Halleluja! Lobet im Himmel den HERRN, Lobet ihn in der Höhe!Lobet ihn, alle seine Engel, lobet ihn, all sein Heer!Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne!Lobet ihn, ihr Himmel aller Himmelund ihr Wasser über dem Himmel!Die sollen loben den Namen des HERRN;denn er gebot, da wurden sie geschaffen. Er lässt sie bestehen für immer und ewig; er gab eine Ordnung, die dürfen sie nicht überschreiten.Lobet den HERRN auf Erden, ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres, Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten, ihr Berge und alle Hügel, ihr Fruchtbäume und alle Zedern, ihr Tiere und alles Vieh, Gewürm und Vögel, ihr Könige auf Erden und alle Völker, Fürsten und alle Richter auf Erden, Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen!Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist.Er erhöht das Horn seines Volkes.Alle seine Heiligen sollen loben, die Israeliten, das Volk, das ihm nahe ist. Halleluja!

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LOBLIED AUF DIE KINDLICHE NEUGIERDE Lasst die Kinder doch zu mir kommen und hindert sie nicht daran;denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen. Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hinein kommen.

Markus 10, 14-16

Ein Loblied auf die kind-liche NeugierdeZum Titelbild

Kinder sind ja von Berufs wegen neugie-rig. Sie können einem Löcher in den Bauch fragen. Und frei nach Wilhelm Busch: Eine jede Frage, sobald beantwortet, kriegt au-genblicklich Junge. Für Kinder ist Welt voll aufregender Rätsel und spannender Fragen. Diese ungezügelte Neugierde wird leider oft

gedämpft oder sogar erstickt. „Sei nicht so neugierig“ – „Frag nicht so viel“ – „Das ver-stehst du sowieso nicht“.Dabei hat Gott die Neugierde quasi verordnet und sogar in einem Gebot festgeschrieben: „Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“Was mir an diesem Gebot gefällt: Man kann es auf ganz unterschiedliche Weise verstehen. Heute lese ich es so: Leg die Menschen, die Welt und Gott nicht fest auf das Bild, dass du

dir gemacht hast. Positiv gewendet: Sei neu-gierig auf die Menschen. Besonders auf die, die du so gut zu kennen glaubst: also deine Fa-milie, deine Freunde, deine Arbeitskollegen. Am meisten werden wir überrascht im schein-bar Bekannten. Also: Mut zur Neugierde. Fragen Sie Ihren Arbeitskollegen einfach mal nach seinen Hobbys oder eine Freundin nach einem Erlebnis, das sie besonders berührt hat. Vielleicht ist Ihr Bild von Gott ja auch schon in die Jahre gekommen - verblasst oder völlig vergessen. Und wenn Sie nicht so recht wis-sen, was Sie mit diesem verstaubten Bild ma-chen sollen, dann wecken Sie das neugierige Kind in Ihnen. Fangen Sie an, Fragen zu stel-len. Fragen Sie Ihre Freunde und Bekannten

nach Gott. Vielleicht rufen Sie Ihren Pfarrer oder Ihre Pfarrerin an. Oder Sie wenden sich direkt an Gott - das geht auch. Mit einem Ge-bet. Manchmal suche ich mir einen ruhigen

Bild aus dem Netz

Liebe Leserinnen und Leser,

Entdecken Sie ihre Neugierde! In dieser Aus-gabe finden Sie viele Anregungen, die hof-fentlich Ihre Neugier wecken.Der Monatsspruch bringt Sie in Stimmung. Die Welt betrachten wie ein Kind. - zeitver-gessen, selbstvergessen, zweckvergessen. So jedenfalls lautet Gottes Ratschlag, um einen Blick in Gottes Welt werfen zu können. Und die ist bekanntlich schon mitten unter uns zu finden.Ich hoffe, auch die Ankündigung der Ausstel-lung „Gold ohne Glanz“ kann Sie neugierig machen. Die Ausstellung setzt ganz auf Ihren Entdeckergeist - und was Sie dort entdecken können wird Ihnen eine neue Sicht auf das glänzende Metall eröffnen.Viele neugierige Menschen haben sich für das (Privat-)Leben von Karl Barth interessiert. Genial, umstritten und selbst getrieben von einer unbändigen Neugierde auf Gott hat er die (reformierte) Theologie bis heute geprägt.Ferne Länder haben schon immer unsere Neu-gier geweckt. Lassen Sie sich inspirieren von Eindrücken einer Reise ins „gelobte Land“. Last but not least stillt diese Ausgabe auch wieder Ihre Neugier bzgl. der Frage: Welche Veranstaltungen werden in der Gemeinde an-geboten?Ach ja - am 9. und 10. Juni feiern wir Pfing-sten - das Fest der Ausgießung des heiligen Geistes. Er verwandelte die ängstlichen Jün-gerInnen in neugierige und mutige Zeugen, die die „Gute Nachricht“ lebten und weiterga-ben. Und das tut er bis heute.

Thomas Raape

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Ort, nehme mir Zeit und sage dann Gott alles, was mir gerade durch den Kopf geht. Ich bin überzeugt: Gott mag neugierige Menschen. Besonders wenn sie das Kind in sich bewahrt haben. Schwarz auf Weiß nachzulesen bei Markus im zehnten Kapitel: „Lasst die Kin-der doch zu mir kommen und hindert sie nicht daran; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen. Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen.“ Dann nahm er die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

Thomas Raape

GOLD OHNE GLANZUnter dem Motto „Reichtum“ findet vom 31. Mai bis 16. Juni 2019 an vielen Orten rund um den Platz der Republik wieder die ALTO-NALE statt. Diesmal sind wir auch dabei, und zwar mit einer Ausstellung in der Palmaille:

GOLD OHNE GLANZ!Eine Reise zu konventionellen Goldschür-fern und Fairtrade Gold-Kooperativen in

AfrikaMULTIMEDIA AUSSTELLUNG

1.-11. Juni, Palmaille 2(siehe auch Seite 13)

Die Welt ist im Goldrausch! Aufgrund des ho-hen Börsenpreises wird derzeit so viel Gold abgebaut wie noch nie zuvor. Wer es sich

leisten kann, trägt Goldschmuck oder legt sich Goldbarren in den Tresor. Spätestens aber beim Gold im Smartphone wird deutlich, dass das Thema jeden angeht!Gleichzeitig verschärfen sich die katastro-phalen Bedingungen im Goldbergbau – wo Kinderarbeit, soziale Ausbeutung und gravie-rende Umweltzerstörung an der Tagesordnung sind. Vor allem der hohe Wasserverbrauch und die Kontamination mit giftigen Chemikalien werden immer wieder zu einem zentralen Problem. Die Leidtragenden sind die einhei-mische Bevölkerung und weltweit etwa 15 – 20 Millionen Kleinschürfer.

Im Herbst 2017 besuchte der Hamburger Goldschmied Jan Spille gemeinsam mit den Filmemachern Jonathan Happ und Katja Be-cker die Goldschürfer in Kenia und Uganda:Die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Goldminen sind dramatisch. In abgerissener Kleidung steigen die Minenarbeiter in die dun-klen Stollen und Schächte. Sie arbeiten ohne Helme, lediglich mit einer Stirnlampe beklei-det – Arbeitsschutz gibt es nicht. Die Golder-ze werden mit Hammer und Meißel aus dem Gestein gebrochen. An der Erdoberfläche sind ganze Familien damit beschäftigt, die Erze zu zerkleinern. Anschließend waschen Frauen

Familie beim konventionellen Goldabbau in Afrika

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Jan Spille im Gespräch mit konven-tionell schürfenden Minenarbeite-rinnen

Jan Spille im Gespräch mit Minenarbeitern von SAMA,.

in Waschschüsseln das Gold mit Quecksilber aus. Kinderarbeit ist allgegenwärtig.In der ganzen Region sind Trinkwasser und Nahrung toxisch belastet. Immer wieder treten Fälle von Cholera auf. Krankheiten wie HIV, Typhus und Silikose sind weit verbreitet. Es kommt regelmäßig zu Arbeitsunfällen und Grubenunglücken bei denen Menschen ster-ben. Überall herrscht extreme Armut – reich wird hier niemand!Quecksilber wird mit den bloßen Händen mit Gold zu Goldamalgam vermischt. Das Queck-

silber wird anschließend über offener Flamme verdampft.Im Gegensatz dazu steht der Besuch bei SAMA – der ersten Fairtrade zertifizierten Bergbau-kooperative in Afrika. Gemeinsam haben sie viel erreicht: Frauen und Männer arbeiten gleichberechtigt miteinander. Kinderarbeit ist verboten. Höhere Arbeitslöhne sichern das Grundeinkommen. Gemeinschaftsprä-mien werden für soziale Projekte verwen-det. Zahlreiche neue Arbeitsschutzstandards wurden etabliert. Die Arbeiter tragen heute

Schutzkleidung wie u.a. Helme, Staubmas-ken und Arbeitsschuhe. Durch fachgerechtes Abstützen werden die Minen gesichert. Neue Technologien garantieren in Zukunft eine um-weltfreundliche Goldgewinnung, ohne hoch-giftiges Quecksilber und Cyanid.Es wird deutlich, dass SAMA – als Pilotpro-jekt für den Fairtrade Bergbau – ein großer Erfolg werden kann. Schon heute folgen viele Goldschürfer in Uganda, Kenia und Tansania ihrem Beispiel. WALK ON!

Jan Spille

Ein NEIN – umschlossen von einem JAZu Beginn des Wirkens von Karl Barth stand ein Nein. Erschüttert von den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und den Reaktionen seiner theologischen Lehrer wandte Barth sich von der liberalen Theologie ab. Wenn sich die Vertreter dieser Lehre so begeistert zum Krieg äußern können, dann muss ihre Lehre falsch sein – so eine knappe Beschreibung seiner Ar-gumentation. Dieses Nein ist bei Barth jedoch umschlossen von Gottes Ja zu den Menschen, erläuterte Dr. Johannes Voigtländer in seinem Vortrag „Karl Barth – eine Herausforderung auch für die heutige Theologie“, den er am 30. April in unserer Gemeinde hielt. Barth sieht den Menschen als Bundespartner Gottes.Voigtländer, Beauftragter der EKD für das Karl-Barth-Jahr 2019, beschrieb das Werk Karl Barths, das u.a. die „Kirchliche Dogma-tik“ mit weit über 9000 Seiten umfasst, als eine Bewegung, einen lebenslangen Prozess.

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Gesprächsabend mit Dr. Johannes Voigtländer, Foto: Katrin Wippich

In dessen Verlauf habe der Schweizer Theo-loge das Verhältnis von Gott und Mensch im-mer wieder neu durchdacht. Mit seiner Bereit-schaft, alles immer wieder in Frage zu stellen, sei Barth sehr modern, so Voigtländer, der hier

auf die kontextuelle Theologie verwies. Auch politisch habe Barth stets nach dem richtigen Verhalten in der jeweiligen konkreten Situa-tion gefragt.Der Vortrag von Dr. Johannes Voigtländer war einer der Höhepunkte unserer Veranstaltungs-reihe zum Karl-Barth-Jahr. Was gab es sonst?Wir haben uns der Person Barth durch Aus-stellung und Film genähert. Wir waren irri-tiert von der Dreiecksbeziehung Barths mit seiner Ehefrau Nelly und seiner Mitarbeiterin Charlotte von Kirschbaum, die besonders im Film breiten Raum einnimmt: Wie sehr muss

die Situation die Betroffenen belastet haben! Wir haben uns, vermittelt durch die Matinee mit Pastor Joachim Liß-Walter aus Kiel, von Barths Mozartbegeisterung anstecken lassen.Nicht zuletzt hat uns die Predigtreihe zu

Karl Barth inspiriert. Den Pastores unserer Gemeinde sei herzlicher Dank für die ganz unterschiedlichen Impulse, die wir bereits hören durften. Am Pfingstsonntag findet die Predigtreihe ihren Abschluss mit Ältestenpre-digerin Ulrike Krumm. Ihr Thema: „Barth für Nicht-Theologen“. Unter anderem soll es um Barths Gefängnis-Predigten gehen. Wir sind gespannt!

Katrin Wippich

Reise in ein vielschichtiges Land„Die Energie dieser Stadt ist einzigartig. An der Mauer vibrierte sie mir bis in die Zehen-spitzen. Die Vielschichtigkeit liegt nicht nur waagerecht über der Stadt, auch senkrecht, Schicht für Schicht“, so schilderte eine Teil-nehmerin unserer Israel-Reise ihre Eindrücke von Jerusalem. Vielschichtigkeit ist das Stich-wort, mit dem sich Israel und Palästina insge-samt beschreiben lassen. 12 Tage waren wir dort im Mai unterwegs: 23 Frauen und Männer aus der Evangelisch-reformierten Kirche und vom Lehrhaus Hamburg der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit unter der ebenso kompetenten wie fürsorglichen Lei-tung von Ulrike Litschel und Rien van der Vegt. Für einige war es die erste Israelreise,

Blick vom Hoteldach. Foto: Holger Fink

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andere waren schon mehrfach im Land. Wer lange nicht mehr dort war, war vor allem über-rascht von den Veränderungen: dem nicht zu übersehenden (und zu überhörenden) Mehr an Bautätigkeit, Verkehr und Tourismus.Die Themen unserer Reise bewegten sich zwischen ganz unterschiedlichen Polen: Ge-schichte und Gegenwart, Weite und Enge, jü-disch, muslimisch und christlich, heilig und unheilig, israelisch und palästinensisch …

Wir besuchten archäologische Stätten und bi-blische Orte, aber auch Lifegate, eine Einrich-tung in Beit Jala, die behinderten Kindern und Jugendlichen ein Tor zu einem weitgehend selbstständigen Leben öffnet. Wir waren in Yad Vashem. Wir sprachen an verschiedenen Orten mit beeindruckenden Menschen über ihr Leben, ihre Arbeit sowie die politische Si-tuation in Israel und den besetzten Gebieten. Wir waren fasziniert von den grünen Hügeln

Galiläas und der Kargheit der Judäischen Wüste. Wir schoben uns tagsüber durch das Gedränge in den schmalen Gassen der Jeru-salemer Altstadt und genossen am Abend bei einem Glas Wein den weiten Blick von der Dachterrasse des Ecce-Homo-Konvents an der Via Dolorosa.Die religiöse Vielfalt im Land und besonders in Jerusalem war für uns ein bestimmendes Thema. Besonders spürbar wurde sie an den

Ort der Brotvermehrung. Foto: Holger Fink

Judäische Wüste. Foto: Holger Fink

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desbürger/in. Nicht mit mir! Reste verarbeiten hilft, Lebensmittel, Kosten, Wasser und Ener-gie zu sparen.

Mein „Post it“:- Reste aus Vorräten aufbrauchen, kontrol-

lierter einkaufen- Obst und Gemüse plastikfrei einkaufen - Natur beobachten: Pflanzen im Frühling be-

wusster wahrnehmen- Entschleunigung: zum Joga gehen!

3. Treffen 27.März Unsere Gruppe kommt gut ins Gespräch. Ja, in der Gruppe sind wir stark und öffnen uns. Wir fühlen uns machtlos. Bei den vielen Plastik-verpackungen lassen uns z.B. Einkäufe in der Apotheke verzweiflen. Wo kann ich anfangen, bei den Herstellern ein Umdenken anzuregen? Selbst bei Einkäufen von täglichen Utensili-en, wie z. B. Waschpulver und Seife, kann ich nur die „Unverpackt“- Geschäfte empfehlen. Aber bei Toilettenpapier hört es für manche auf. Der Preis liegt hier nicht in einem vertret-baren Rahmen. Im Buchladen werden fast alle Bücher mit Folie angeboten. Nur die Reclam-hefte sind frei von Folie. Wir informieren uns über Fairtrade, z. B. im Weltladen: „GEPA“, „Fair Trade“-Siegel etc. Wo kommen unsere Produkte her? Unter welchen Bedingungen wurden sie produziert? Orientierung können dabei Umwelt- und Sozialsiegel geben.

4. Treffen 17. April Unser Abschlussabend endet mit einem Bü-fett. Die Speisen hierfür haben wir selbst zu-bereitet. Es hat uns viel Freude bereitet, die Vielfalt der unterschiedlichen Salate, Aufstri-che und Brotsorten zu probieren. Unser Ge-spräch hat uns dazu bewegt, „N A C H A L T I

Kerstin Montanus:Der Versuch, etwas nachhaltiger zu leben - das gehört einfach auch zu meinem Glauben dazu. Es tat gut, beim Klimafasten zu erleben, dass ich dabei in meiner Gemeinde mit anderen ge-meinsam auf dem Weg bin.

Jutta John:1. Treffen 27. FebruarGeistlicher Impuls 2. Mose 16, 11-18: Sam-melt, so viel ihr braucht...Als sie alles Ge-sammelte maßen, da hatten die Vielsammler keinen Überschuss und die Wenigsammler keinen Mangel, sie hatten gerade so viel heim-gebracht, wie jede Person brauchte.Angefangen hat der Kreis mit 6 TeilnehmerIn-nen. Unsere Treffen haben wir in einer sehr gemütlichen Atmosphäre im Jugendraum in der Ferdinandstraße stattfinden lassen.Schon am ersten Abend stellten wir fest, dass wir auf einem guten Weg sind, etwas zu ver-ändern. Mein „Post it“:- Plastikfasten- im Haushalt auf Klarsichtfolie verzichten- Müll täglich ohne Plastikbeutel entsorgen- Wasserressourcen besser nutzen, z.B. das

erste morgendliche Wasser aus der Leitung auffangen und zum Blumengießen nutzen

2. Treffen 13.MärzGeistlicher Impuls: Römer 12, 1-3„Vertrauen ins Leben“.....überfordert euch nicht bei dem, was ihr vorhabt. Denn Gott hat jedem und jeder ein bestimmtes Maß an Kraft zugeteilt, Vertrauen zu lebenIch probier‘s aus! Jedes achte Lebensmittel landet in der Tonne, das sind 84 kg pro Bun-

drei aufeinander folgenden Gebets- und Ru-hetagen Freitag, Sabbat und Sonntag. Ein Reiseteilnehmer, der Israel von früheren Rei-sen gut kennt, zeigte sich beeindruckt von der „Präsenz und Toleranz der sehr verschiedenen jüdischen Traditionen – neben dem selbstbe-wussten muslimischen Leben und dem tap-feren Engagement der wenigen Christen“.Und natürlich wurde uns die politische Situati-on immer wieder gegenwärtig: durch Armee- und Polizeipräsenz, durch Checkpoints, die an Besuche in Ostberlin in den 80er Jahren erinnerten, durch die israelischen Sperranla-gen – die „Mauer“ – die wir auf der Fahrt von Bethlehem nach Jerusalem sahen. So wundert es nicht, dass sich eine Reiseteilnehmerin fragte: „Was denken israelische Soldaten und Soldatinnen, wenn sie in der Jerusalemer Alt-stadt schwer bewaffnet in einer Gruppe zu-sammenstehen und Gläubige an ihnen vorbei in Richtung Moschee eilen?“Am letzten Abend sangen wir auf unserer Jerusalemer Dachterrasse gemeinsam „Dona nobis pacem“ – als Wunsch für dieses Land. Als wir fertig waren, begann der Muezzin sei-nen Ruf zum Abendgebet, und danach läuteten die Kirchenglocken den Sonntag ein.

Katrin Wippich

So viel du brauchstFastenaktion Klimafasten &Klimagerechtigkeit:

Im Gemeindeblatt Februar/März 2019 hat Thomas Raape zum „Klimafasten“ in der Passionszeit eingeladen. Hier zwei Stimmen aus der Gruppe der Teilnehmer:

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G K E I T“ weiter als Gruppe mit Erweiterung der Teilnehmerzahl fortzusetzen. Nach der Sommerpause, im nächsten Gemein-deblatt, werden wir weiter Infos und Termine bekannt geben.

N = Neuanfang,A = AnregungenC = Charakter H = Horizonte erweiternA = AngehenL = LebendigkeitT = TippsI = InitiativeG = GebrauchsanweisungK = KlimaE = EnergieI = IdeenT = Themen

Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern…Im Monat Mai haben wir einen Singegot-tesdienst mit sehr unterschiedlichen Liedern abgehalten. Auch mit diesem besonderen Got-tesdienst hoffen wir das Liedgut in unserer Gemeinde zu bereichern und den Gesang zu stärken.Für die Sommermonate werden wir die Psal-men 146 und 150 kräftiger berücksichtigen. Und gleichzeitig wollen wir die Gesänge 313, 356 und 568 häufiger anstimmen. Vielleicht schauen Sie sich die Lieder vorweg im Ge-sangbuch einmal an. Wir freuen uns auf das gemeinsame Singen am Sonntagmorgen!

Reiner Kuhn

Evangelisch-reformierte Kir-che - Ausschuss für Kirchen-musikEinladung zur musikalischen Fa-miliensingfreizeit

Vom 13.-17. Oktober 2019 wird zu einer musika-lische Familiensingfreizeit der Evangelisch-re-formierten Landeskirche im Cyriakushaus Gernrode/Harz unter der Leitung von Dagmar Lübking eingeladen.Das musikalische Programm ist offen für Eltern und Kinder, Großeltern und Enkelkinder, aber auch Einzelpersonen. Wir wollen versuchen, so-wohl mit den Kindern als auch mit den Erwach-senen in der wunderbaren Umgebung der roma-nischen Stiftskirche Gernrode zu singen. Auch das Mitbringen von Instrumenten ist herzlich willkommen. Neben regelmäßigem Singen ste-hen Ausflüge in die Umgebung, z.B. nach Qued-linburg, Wernigerode, in die Instrumentensamm-lung des Klosters Michaelstein, zur Rosstrappe oder auf den Brocken auf dem Programm.Die Kosten für die Freizeit (Übernachtung mit Vollpension) betragen bei 20 Teilnehmern und eigener An- und Abreise:225.- € für Erwachsene im DZ206.- € für Jugendliche von 18-26 im DZ169.- € für Jugendliche von 12-17 J. im MBZ146.- € für Kinder von 6-11 J. im MBZ112.- € für Kinder von 1-6 J. im MBZDer Einzelzimmerzuschlag beträgt 48.- €

Anmeldungen bei D. Lübking: 0162-9184790, [email protected]

Gemeindeversammlung

Herzliche Einladung! 10.00 Uhr, Palmaille 2

- Gottesdienst

- Jahresbericht 2018 (Thomas Raape)

- Jahresabschluss 2018 (Dr. Sebastian Hausmann)

- Berichte aus den Ausschüssen 1) Gemeindeblatt neu aufgelegt 2) Bauvorhaben Palmaille 3) Zwischenbericht Freizeithäuser Amrum / Ratzeburg

- Fragen und Anregungen aus der Gemeinde

Dr. Sebastian Hausmann, Präses des Kirchenrates

Sonntag, den 16. Juni 2019Am

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Diesen Blickpunkt können Sie im Internet unter www.erk-hamburg.de finden, er wird dort ständig aktualisiert.

JuniSa. 01.06. 14.00 Eröffnung der Ausstellung „Gold ohne Glanz“ - Palmaille s.S.13 17.00 Gottesdienst (U. Litschel) - Altenhof

Sonntag, 02.06. 11.00 Familiengottesdienst (U. Litschel/ T. Raape/ C. Wulftange) - Ferdinandstr.

Do. 06.06 15.00 Gemeindenachmittag zur Gleichbe- rechtigung (U. Litschel) - Palmaille s.S.12

Fr. 07.06. 19.30 „Der Kaufmann von Venedig“ (R. Kuhn) Deutsches Schauspielhaus s.S. 11

Sa. 08.06. 17.00 Gottesdienst (U. Krumm) - Altenhof

Sonntag, 09.06. 10.00 Gottesdienst: „Barth für Nichttheolgen“Pfingstsonntag (U.Krumm)-Ferdinandstraße

Mo. 10.06. 11.00 Ökumenischer Gottesdienst Pfingstmontag (U.Litschel)-Wohlersparks.S.11

Di. 11.06. 19.00 Atemarbeit nach Middendorf (T. Raape) Ferdinandstraße

Mi. 12.06. 10.00 Gesprächskreis im Altenhof (U. Litschel)

Fr. 14.06. 19.30 Musik aus dem Umfeld Arp Schnitgers Palmaille s.S. 10

Sa. 15.06. 17.00 Gottesdienst m. Abendmahl (R. Kuhn) Altenhof

Sonntag, 16.06. 10.00 Gottesdienst mit anschl. Gemeindever- sammlung (R. Kuhn) - Palmaille s.S.8

Mo. 17.06. 19.30 Bibelgesprächskreis (U. Litschel) Ferdinandstraße

Di. 18.06. 15.30 Gemeindenachmittag (R. Kuhn) Ebertallee 5 s.S. 11

Do. 20.06. 19.00 Bücherwurm (R. Kuhn) - Ferdinandstr.

Sa. 22.06. 15.00 Sommerfest i. Altenhof (U. Litschel) s.S. 11

Sonntag, 23.06. 10.00 Gottesdienst (R. Kuhn) - Ferdinandstr.

Mo. 24.06. 19.00 Literaturkreis (U. Litschel/T. Raape ) Palmaille

Fr. 28.06. Jugendreise nach Amrum bis 08.07. (A. Kroll/T. Raape)

Sa. 29.06. 17.00 Gottesdienst (U.Litschel) - Altenhof

Sonntag, 30.06. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (U.Litschel) Palmaille

JuliDi. 02.07. 15.30 Sommerfest im Garten (R. Kuhn) Ebertallee 5 s.S. 11

Sa. 06.07. 17.00 Gottesdienst (R. Kuhn) - Altenhof

Sonntag, 07.07. 10.00 Gottesdienst (R. Kuhn) - Ferdinanstr.

Mittwoch: 20.00 Uhr Ferdinandstraße: “Capella reformata” (Probenplan bei Dagmar Lübking erfragen)Dienstag: 19.00 Uhr Palmaille: Gospelchor (Toto Lightman)Dienstag: 15 00 Uhr Kapelle Altenhof: Chor des Altenhofs (Dorothea Hinzpeter)Samstag: 7.00 - 10.30 Palmaille: Frühstück für alle1. u.3. Montag im Monat 19.30 Ferdinandstraße: Männergruppe

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Mo. 08.07. Gemeindefreizeit (R. Kuhn) - Amrum bis 22.07

Sa. 13.07. 17.00 Gottesdienst (T. Raape) - Altenhof

Sonntag, 14.07. 10.00 Gottesdienst (T. Raape) - Palmaille

Sa. 20.07. 17.00 Gottesdienst (U. Litschel) - Altenhof

Sonntag, 21.07. 10.00 Gottesdienst mit Predigtnachgespräch (U. Litschel) - Ferdinandstraße

Mo. 22.07. Familienfreizeit (U. Litschel) - Amrum bis 05.08

Do. 25.07. 17.30 Besuch der Ausstellung „Im Licht des Nordens“ (R. Kuhn) - Kunsthalle s.S. 11

Sa. 27.07. 17.00 Gottesdienst (U. Krumm) - Altenhof

Sonntag, 28.07. 10.00 Gottesdienst (U. Krumm) - Ferdinandstr.

Di. 30.06. 10.00 Gemeindeausflug(R.Kuhn)- Treffpunkt Ferdinandstraße s.S. 12

August

Sa. 03.08. 17.00 Gottesdienst (R. Kuhn) - Altenhof

Sonntag, 04.08. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (R. Kuhn ) - Palmaille

Di. 06.08. Seniorenfreizeit - Ratzeburg bis 15.08.

Do. 19.00 Bücherwurm (R. Kuhn) - Ferdinandstr.

Fr. 16.08. Ex und Hopp – Freizeit in Ratzeburg bis 18.08. (A. Kroll / C. Wulftange)

Mi. 28.08. Orgel- und Kulturfahrt IX ins Weser- bis 01.09. bergland (D. Lübking/H. Fink)

Kollektenplan01./02.06. Kinderheim Neve Hanna 08./09.06. Pfingsten:Chak-e-Wardak10.06. Pfingstmontag:UnterstützungvonMenschenmit Behinderungen in unserer Kirche !5./16.06. Partnerkirchen der Norddeutschen Mission und der Vereinten Evangelischen Mission 22./23.06. 37. Deutscher Evangelischer Kirchentag 2019 in Dortmund vom 19.-23. Juni 2019 29./30.06. Südafrikanische Partnerkirche unserer Kirche (URCSA) 06./07.07. Nachbarschaftsheim St. Pauli 13./14.07. Diakonie Deutschland 20./21.07. Kinderheim Alesd in Rumänien 27./28.07. Kirchenmusik unserer Gemeinde 03./04.08. Durchführung des Freiwilligen Sozialen Jahres (Diakonisches Jahr) in unserer Kirche

Die Kanzlei ist gerne bereit.aktuelle Informationen per E-Mail zu versenden. Wer darauf Wert legt, teile bitte seine E-Mail-Adresse der Kanzlei mit. Z. B. über eine E-Mail an: [email protected]

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Theater mit der Gemeinde:Der Kaufmann von Venedig, von William Shakespeare Freitag, 7. Juni, 19.30 Uhr Deutsches SchauspielhausDer allseits verspottete und verachtete Jude Geldverleiher Shylock pocht auf sein Recht vor dem christlichen Gericht. Am Ende steht er einmal mehr als armer Teufel und Verlierer da. Karin Beier greift die Kritik am schamlosenKapitalismusaufundreflektierteuropäischen Antisemitismus am Verhältnis einer schutzlosen Minderheit in einer christ-lichen Mehrheitsgesellschaft.Karten sind für 14,75 Euro in der Kanzlei zu bestellen!

Reiner Kuhn

Ökumenischer Gottesdienst mit den Kirchen in AltonaPfingstmontag,9.Juni2019,11UhrWohlerspark, Norderreihe 2, 22767 Hamburg (Nähe Max Brauer Allee/ Holstenstraße)Inzwischen hat der Pfingstmontagsgottes-dienst schon eine jahrelange Tradition. Wir freuen uns über viele Gottesdienstbesuche-rInnen.Wenn es möglich ist, bringen Sie eine Sitzgelegenheit mit. Einige Bänke sind vorhanden. Sollte es regnen, findet derGottesdienst in der St.Theresienkirche im benachbarten Dohrnweg statt.

Ulrike Litschel

Gemeindenachmittag Ebertallee 560 Jahre Revolution auf Kuba – und dann kam Fidel und befahl den Halt!Dienstag, 18. Juni, 15.30 Uhr Dr. Esther Bollag hat sich 6 Monate auf Kuba aufgehalten. Frisch zurückgekehrt, wird sie von den politischen Wandlungen auf der karibischen Insel berichten. Außer-dem hat sie am einzigen evangelischen theologischen Seminar des Landes, an dem auch Menschen mit Behinderung stu-dieren können, doziert. Wir werden neue Einblicke eine ferne Welt erhalten.

Reiner Kuhn

Sommerfest im Altenhof Sonnabend, 22. Juni, 15 bis 18 UhrHerzliche Einladung zu• Kaffeetafel im Garten• Andacht• Musikprogramm• und Grillen am Spätnachmittag

Ulrike Litschel

Gemeindenachmittag Ebertallee 5Sommerfest im Pfarrgarten Dienstag, 2. Juli, 15.30 UhrDie Kaffeetafel wird nach draußen in den Garten verlegt. Wir singen, lesen Gedichte und genießen das Sommerwetter. Musika-lisch wird der Nachmittag von Liedern auf dem Schifferklavier umrahmt.Herzlich Willkommen!

Reiner Kuhn

Was macht die Kunst?Im Licht des Nordens - Führung durch die KunsthalleDonnerstag, 25. Juli, 17.30 UhrDie Kunsthalle präsentiert eine Sammlung von Werken des Goldenen Zeitalters der dänischen Kunst im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung stellt unterschiedliche Stilrich-tungen vor: von der Nationalromantik über den Symbolismus bis hin zum Impressio-nismus. Die Führung beginnt im 17.30 Uhr, der Ein-tritt kostet 8,- Euro.Anmeldung bitte in der Kanzlei!

Reiner Kuhn

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Auf der Lüneburger Heide…AusflugamDienstag,30.Juli,Abfahrt: 10 Uhr, Ferdinandstr.21Im August fängt die Heide an zu blühen. Zunächst besuchen wir den Schmetterlingspark Alaris in Buchholz. Danach soll es in die Nordheide gehen, wo wir in einem gemütlichen Café Kaffee und Kuchen einnehmen. Am späten Nachmittag hoffen wir, wieder in Hamburg zu sein. Der Eintritt in den Park kostet 7,- Euro. Herzliche Einladung!

Reiner Kuhn

Gemeindenachmittag in der PalmailleMänner und Frauen sind gleichberechtigt6. Juni 15 Uhr70 Jahre ist das Grundgesetz alt. Ohne die Durchsetzungskraft der Juristin Elisabeth Selbert wäre Artikel 3, Absatz 2, „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ nicht ins Grundgesetz gekommen. Welche Folgen dies für die nachfolgenden Generationen von Mäd-chen und Frauen hatte ist unser Thema.Wir sehen Filmausschnitte und kommen miteinander ins Gespräch.

Ulrike Litschel

Bachkantate zum MitsingenWas Gott tut, das ist wohlgetan, BWV 99 Ewigkeitssonntag, 24. November 10.00 Uhr,

Ferdinandstraße 21Wer Lust hat in diesem Gottesdienst mitzusingen, ist herzlich eingeladen.

Proben sind:am:Freitag, den 22. 11. um 18 Uhr,

Sonnabend, den 23. 11. um 10 Uhr,Sonntag, den 24 11. um 9 Uhr,jeweils in der Ferdinandstraße

Anmeldung bei Dagmar Lübking Tel.040-4105854, [email protected]

Auch wenn sie nicht unbedingt erforderlich ist, ist eine Anmeldung wegen der Noten wünschenswert!

In unseren Räumen sind zu Gast:Ferdinandstr.: PERKI Hamburg (Indonesische Gemeinde) jeden Sonntag ab 16.00 UhrPalmaille: Evangelisch-koreanische Open Door Gemeinde in Hamburg - jeden Sonntag ab 14 Uhr

Kirchen: Ferdinandstraße 21/Raboisen 18–28, 20095 HamburgPalmaille 2, 22767 HamburgWinterhuder Weg 98 (Altenhof), 22085 Hamburg

Kirchenkanzlei:Ferdinandstraße 21, 20095 Hamburg, Tel. 30 10 04-0, Fax 30 10 04 10Sprechzeit: montags–freitags 9–13 Uhrund nach telefonischer [email protected]

Internetadresse:www.erk-hamburg.de

Kirche Ferdinandstraße:Kirchenmusikerin: Dagmar Lübking, Hegestieg 12, 20249 Hamburg, Tel. 410 58 54 / Fax. 44 25 42Hausmeister: Sven Schwarz, Tel.: 301 00 40

Kirche Palmaille:Küster u. Hausmeister:Vitali Futorjanski, Tel. 38 23 67 od. 301 00 40

Pastoren/Pastorinnen:Dr. Reiner Kuhn, Ebertallee 5, 22607 Hamburg,Tel. 656 55 94, [email protected] Litschel, Palmaille 6, 22767 Hamburg, Fax + Tel. 38 29 19,[email protected] Raape, Elbchaussee 5, 22765 Hamburg,Tel. 18 16 12 10, Fax. 18 16 12 11, [email protected]

Jugendreferentinnen:Büro Ferdinandstr. 21, Tel.: 30 10 04 - 18, Anne Kroll, Handy: 0163 344 90 52, [email protected] Wulftange, Handy: 0163 344 90 51, [email protected]

Altenhof:Winterhuder Weg 98–106, 22085 Hamburg, Tel. 22 94 11-0, Fax 22 94 11 11, [email protected], www.altenhof.erk-hamburg.de

Ambulanter Alten- und Hospizpflegedienst Altenhof: Tel. 22 94 11-22, Fax 22 94 11-943, [email protected], www.ambulanter-pflegedienst-hamburg.de

Ambulanter Hospiz- und Besuchsdienst: Tel. 22 94 11-611,Fax 22 94 11-943, [email protected]

Konto:„Evang.-ref. Kirche in Hamburg, Ferdinandstr. 21, 20095 Hamburg“Hamburger Sparkasse, IBAN: DE 51 2005 0550 1280 1700 00, BIC: HASPDEHHXXX

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Gold ohne Glanz?Multimediale Ausstellung imRahmen der Altonale1.-11. Juni, Palmaille 2

Eine Reise zu konventionellen Goldschürfern und Fairtrade Kooperativen in Afrika!In fast allen Gesellschaften seit Menschenge-denken nimmt Gold einen besonderen Platz ein, stets ist es Symbol für Reichtum, Schön-heit und Macht. Ausgerüstet lediglich mit ei-ner kleinen Kopflampe, genau wie die Kumpel in Ostafrika, begeben sich die Besucher der multimedialen Ausstellung unter Tage und er-leben eindrucksvoll die Arbeit der Goldschür-fer. Sie gelangen mit einem Handlungswillen, diese Zustände verändern zu wollen, in den letzten Raum der Ausstellung und finden hier Alternativen. Eine Ausstellung von: Verein für sozial-öko-logischen Wandel in Kooperation mit ujuzi.media GmbH und Jan Spille mit freundlicher Unterstützung der Evangelisch-Reformierte Kirche in Hamburg.Von Sa, 1. Juni (Eröffnung 14 Uhr) bis Di, 11. Juni, jeweils von 16 bis 19 Uhr (oder nach Anmeldung [email protected]). 10. Juni geschlossen. In der Evangelisch-Reformierte Kirche in Hamburg, Palmaille 2, 22767 Hamburg.

Thomas Raape

Tilman Hachfeld in memoriamWir gedenken unseres ehemaligen Pastors Tilman Hachfeld, der in unserer Gemeinde von 1977 bis 1986 wirkte und am 28. Juli des vorigen Jahres in Berlin gestorben ist.Wir erinnern uns an einen verantwortungs-vollen und begnadeten Prediger mit beson-deren Gaben. Er vermochte Gottes Wort, basierend auf biblischer Theologie und den jüdischen Wurzeln der christlichen Traditi-on, eindrucksvoll, mit großer Klarheit „dank seines Wissens und Urteilsvermögens“, mit kraftvoller sonorer Stimme auszulegen, da-bei die Gemeinde am Zuhören zu fesseln und oft aufzuwühlen. Er hat sich beim Pre-digen auf eine überzeugende Textauslegung konzentriert und dabei oft die Psalmen als Quellen gesucht, getreu Zwinglis Grundsatz „…. was danach durch Gottes Wort erneuert werden sollte, muss vorher durch die Predigt des Gotteswortes in den Köpfen und Herzen vorbereitet sein“.

Tilman Hachfeld stand dem Gedankengut des schweizerischen religiösen Sozialismus nahe und war sicher auch deshalb sicht- und bemerkbar politisch in sozialen, ökologischen und friedensengagierten Themenbereichen aktiv und als Ostermarschierer und Atom-kraftgegner (Brokdorf) immer zur Stelle. Wir erinnern uns an einen liebenswerten Men-schen mit Ausstrahlungskraft, starker Über-zeugungsvermittlung, einen Mann mit Ecken und Kanten, der allerdings jedem religiösen, politischen und weltanschaulichen Dogma-tismus kritisch gegenüberstand. Er war ein „Urreformierter“, der seine Spuren auch in unserer Kirche in Hamburg hinterlassen hat.Tilman Hachfeld, geboren 1942 in Erfurt, ge-tauft in der Brüdergemeine, in Hamburg und Berlin aufgewachsen, hat in Berlin, Wien und Zürich Theologie studiert, das theologische Staatsexamen nach der Prüfungsordnung re-formierter Kandidaten in Wien abgelegt, war zwei Jahre Vikar in Wien und dort in der Stu-dentengemeinde und im Ev. Jugendwerk Ös-terreich engagiert. 1972/73 Vertretungen in Schwarzwaldge-meinden und „Pfarrverwesung“ in der refor-mierten Gemeinde Speicher im Kanton St. Gallen; dort im Juli 1973 zum Gemeindepfar-rer gewählt, die Heirat mit Heidi Hörler aus Speicher folgte 1975.Tilmann Hachfeld hat seiner Neigung ent-sprechend seine Zukunft in einer Großstadt-gemeinde gesucht. Was lag näher als die aus-geschriebene 4. Pfarrstelle in Hamburg? Es folgte die Bewerbung, die Wahl und die Beset-zung der Pastorenstelle des Emeritus Dr. Dr. Schülke. Neun Jahre war Tilman Hachfeld bei und unter uns. Anschließend folgte der Ruf ins Tessin, nach Lugano, bis 1992, und dann rief wieder die Großstadt. Berlin war an der Reihe.

aus de r geme inde

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ihr sonst wie gewöhnlich gegen 18 Uhr den Abend einläutete, schmeckte nicht mehr. „Amama“, wie sie gerne von ihren Lieben genannt wurde, machte sich auf ihre letzte Reise…Ilse de Leur entstammte einer betuchten Schweriner Kaufmannsfamilie. 1915 wurde sie zu Beginn des 1. Weltkriegs – noch zu Kaisers Zeiten – geboren. Sie wuchs behütet auf, verkehrte in den besseren Kreisen, spielte Tennis und machte sich ans Segelfliegen auf der Kurischen Nehrung. Dort lernte sie auch ihren geliebten Mann Kurt kennen. Sie machte eine Lehre als Schneiderin und Hutmacherin. Großes Vorbild war ihr Coco Chanel mit ihren Kreationen. Bis ins hohe Alter designte Ilse ihre eigene Kleidung und sah immer perfekt aus! Ihre Lebensgeschichte ist bunt und leben-dig. Nicht alles wurde ihr in den Schoß ge-legt. Mit Disziplin und starkem Willen baute sie sich nach dem 2. Weltkrieg zusammen mit ihrem Mann Haus und Wohlstand auf. Ihren Weg säumte auch Abschiede und schmerz-hafte Episoden. Doch in ihren lebendig erzähl-ten Rückblicken, die sich bei den Besuchen auftaten, neigte sie den Kopf zur Seite und nahm auch die schweren Seiten mit dem Satz an: „Such is life! So ist das Leben!“Sohn, Schwiegertochter und Enkelkinder waren ihre treuen Begleiter. Die letzten Le-bensjahre bezog sie ein Apartment im Hospi-tal zum Heiligen Geist, in dem sie liebevoll versorgt wurde. Dort genoss sie ihren Lebens-abend, trank ein Gläschen Wein und las in den Tagebüchern ihres Mannes, in denen sie stets die Hauptrolle gespielt hat. Nun hat sich das Lebensbuch geschlossen. Mit 104 Jahren war sie unser ältestes Gemeindeglied. Würde- und stilvoll hat Ilse de Leur Abschied genommen. Wir sagen Dank.

Reiner Kuhn

Dort war er tätig von 1993-2007 als Pfarrer der französisch-reformierten Gemeinde in Halensee und der Friedrichstadtkirche, Fran-zösischer Dom. In dieser Zeit (1993-2002) auch Präses des französisch-reformierten Kir-chenkreises in Evangelischen Kirche in Ber-lin-Brandenburg und (2004-2007) Geistlicher Moderator der Evangelisch-reformierten Kir-che Berlin-Brandenburg - Schlesische Ober-lausitz.Ab 2008 der „Unruhestand“. Tilman Hachfeld starb am 28. 7. 2018 in Berlin.

Dieter Friedrich Duwe

Such is lifeNachruf auf Ilse de Leur

Die letzte Begegnung mit Ilse de Leur bleibt mir unvergesslich. Am 25. April feierte sie ihren 104. Geburtstag. Sie richtete sich ker-zengrade in ihrem Bett auf und empfing ihren Besuch mit Würde. Dabei strahlte sie, lächelte mich an und geizte nicht mit Worten der Dank-barkeit und der Freude über das Gespräch. Ich wurde reich beschenkt. Immerhin war Ilse de Leur seit Tagen körperlich immer schwächer geworden. Sie aß kaum, trank nur das unbe-dingt Nötige. Selbst das Gläschen Wein, das

Nachruf aufHerrn Emil EbelIch bin traurig und betroffen und denke, dass ich dieses Gefühl mit vielen Mitgliedern un-serer Gemeinde teile, denn es wurde bekannt, dass Herr Emil Ebel im Alter von 68 Jahren gestorben ist. Herr Emil Ebel war von 2001 bis 2014 für das Freizeithaus in Ratzeburg als Hausmeister tätig. Darüber hinaus war er jedoch für mich und das Freizeithaus viel mehr. Durch seine Liebenswürdigkeit, seine Hilfsbereitschaft und seinen Einsatz war er für mich die Seele des Freizeithauses. Die Gruppen und Kreise fühlten sich wohl. Überschreitungen behielt Herr Ebel immer für sich. Kleine Beschädi-gungen durch Besucher beseitigte er unver-züglich, ohne es zu melden. Er war immer ansprechbar und half, wo er nur helfen konnte. Das Grundstück pflegte er bis in die kleinsten Ecken, und man spürte und sah, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Einsatz er sei-ne Arbeit verrichtete. Im Winter renovierte er die Zimmer und brachte das Haus für die Saison wieder in Ordnung. Wenn ich nach Ratzeburg in das Freizeithaus

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die von Bischöfin Kirsten Fehrs bereichert wurde, fand gegen 15h30 in unserer Gemein-de an der Ferdinandstraße statt.

fuhr, freute ich mich nicht nur auf eine schöne Zeit am Ratzeburger See, sondern auch auf Herrn Ebel. Man wusste sich versorgt, emp-fangen und vor allen Dingen willkommen. Dieses Willkommen-Sein hat man Herrn Ebel in Deutschland und auch in Ratzeburg jedoch schwer gemacht. 1994 kam er als Spätaus-siedler hierher. Es war eine schwierige Zeit, Arbeit zu finden und sich zu integrieren. Die Zeit der Willkommenskultur für Spätaus-siedler war vorbei, die Arbeitslosenzahl in Deutschland war hoch. 1999 konnte er nach einer schweren Krankheit seine Tätigkeit im Rahmen einer Eingliederungsmaßnahme im Freizeithaus beginnen. Im Jahre 2001 hat die Kirchengemeinde Herrn Ebel dann als Voll-zeitkraft übernommen. In den letzten Jahren seiner Tätigkeit holte die Krankheit ihn zu meinem Bedauern wieder ein, und er musste sich frühzeitig in den Ruhestand verabschie-den. Leider konnte Herr Ebel diesen Lebensab-schnitt nur kurz genießen – eine längere Zeit hätte ich ihm von Herzen gewünscht. Mir wird Herr Ebel mit seiner Herzlichkeit, Lie-benswürdigkeit und seinem Einsatz immer in Erinnerung bleiben. Ich möchte auch im Namen des Kirchenrates und der Gemeinde unsere aufrichtige Anteilnahme der Familie, der Ehefrau und den Kindern aussprechen, die einen liebevollen und fürsorglichen Menschen verloren haben.

Harm Eilts

Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge

Seit dem Jahr 2000 begeht ein breites kirch-liches Bündnis, ausgehend von der Diako-nischen Basisgemeinschaft „Brot und Ro-sen“, jedes Jahr an Karfreitag in Hamburg den Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge. Unter dem diesjährigen Motto „Denn sie wis-sen nicht, was sie tun“ fand dieser besondere Kreuzweg zum inzwischen 20. Mal statt. In diesem Jahr starteten etwa 350 bis 400 Teil-nehmer*innen nach einer kurzen Andacht von Weihbischof Horst Eberlein gegen 12h30 vor dem Gebäude der Hafenpolizei an der Kehrwiederspitze, und die Abschlussandacht,

An insgesamt sieben Stationen wurde inne-gehalten, es wurden eindrückliche Bilder und Szenen gezeigt und bewegende Texte vorge-tragen, die auf die sehr verschiedenen Formen des Leidens aufmerksam machten, mit denen geflüchtete Menschen es zu tun haben. The-men waren unter anderem die andauernde Dis-kriminierung der Roma in ihren Herkunftslän-dern, die Kriminalisierung der Seenotrettung im Mittelmeer und der Menschenhandel in Li-byen. Für viele war ein gemeinsam mit Flücht-lingen erarbeitetes und dargestelltes symbo-lisches „Standbild“ besonders eindrücklich, bei dem in der Nähe der Hafencity ein auf dem Boden liegender „Geflüchteter“ von dem Fuß eines anderen Menschen buchstäblich

Standbild zum Menschenhandel in Libyen.Foto Ralf Adloff:

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe

aufgrund der Ferien schon am:

19. Juni 2019

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„niedergedrückt“ wurde. Auch eine beeindru-ckende Rede am St. Nicolai-Mahnmal über Menschenrechtsverletzungen und die daraus resultierenden Migrationsbewegungen von transsexuellen Menschen aus Südamerika wurde von vielen als sehr bewegend erlebt, nicht zuletzt auch wegen der musikalischen Begleitung, die es übrigens an vielen der ein-zelnen Stationen gab.

Insgesamt verlief der Kreuzweg gut und hat-te viele Stärken, nicht nur wegen der großen Teilnehmer*innenzahl, sondern auch wegen seiner abwechslungsreichen und insgesamt nicht zu langen Route.Die Technik spielte uns zwar zwischendurch einen Streich, als sie nach kurzer Zeit ausfiel, obwohl die kleine Tonanlage zu Beginn einen soliden Eindruck gemacht hatte. Allerdings hatte es dann doch einen ganz besonderen Charme, als die Polizei sich bereit erklärte, ihre Fahrzeugtechnik für die Ton-Verstärkung zur Verfügung zu stellen - und das bei Themen wie „Abschiebung“ und „Kriminalisierung der Seenotretter*innen“!!! Das war schon be-

sonders! Welch ein Glück, dass wir in dieser Hinsicht eine freundliche und hilfsbereite Ein-satzbegleitung hatten.Von der vorletzten Station des Kreuzwegs am Ballindamm führten wir als Gastgeber die Kreuzweg-Gemeinschaft schließlich zu un-serer Kirche, und Amir (aus unserer Gemein-

de) ging dabei mit dem Kreuz in den Hän-den voran. Den Abschluss machte dann die Bischöfin Kirsten Fehrs, die in einer kurzen Ansprache deutliche Worte für die Situation der Seenotrettung im Mittelmeer fand und z.B. auf die psychische Belastung der Seeleute hin-wies, die die Not der Flüchtlinge sehen und nichts unternehmen können. Ein sehr herzlicher Dank sei hiermit allen Gemeindemitgliedern ausgesprochen, die für die anschließende Verköstigung der Teilneh-mer*innen des Kreuzwegs sorgten, die mitor-ganisiert und Brote für die etwa 200 Personen (!) geschmiert haben, die sich nach der Ab-schlussandacht noch in unserer Gemeinde zu einem Imbiss einfanden. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei Bendix Leuner, Amir Mousa, Merle Pretzel, Zora Hött, Katrin Wippich und Kerstin Montanus, ehrenamtliche Jugendli-che und Erwachsene aus unserer Gemeinde, die diese Veranstaltung den ganzen Tag lang tatkräftig unterstützt haben!

Catherine WulftangePolizei - dein „Freund und Helfer“ auch bei der Technik. Foto: Ralf Adloff:

Abschlußandacht mit Bischöfin Kirsten Fehrs in der Ferdinandstraße. Foto Ralf Adloff::

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Da sind Stunden wie Sekunden…Bericht zur Konfer-Abschluss-Freizeit in Ratzeburg3.5. - 5.5.2019

Wenn die Stimmung super, die Gruppe nicht nur groß (es fuhren 39 Leute mit), sondern auch großartig ist. Dazu die Teamer hilfs-bereit, das Wetter freundlich und das Essen unserer Köchin Andrea wie immer gut, dann vergeht die Zeit wie im Flug.So auch an unserem letzten gemeinsamen Konfer-Wochenende mit der jetzigen Gruppe. Nicht nur das schien in Windeseile zu verge-hen, sondern auch die 1 1/2 Jahre, die wir miteinander verbringen durften. Wir blickten zurück auf das, was uns als Gruppe und je-

dem Einzelnen in dieser Zeit, wichtig, nich-tig, fröhlich, traurig oder lehrreich war oder wurde.

Auf tolle Ausflüge, spaßige Freizeiten, eine intensive Gemeinschaft, besondere Aktionen und, mit großer Freude und sehr viel Geläch-ter, auf unser Weihnachtsspiel. Beim gemein-samen Anschauen des Videomitschnitts, stand uns nicht nur der Weihnachts-Abend wieder wie gestern vor Augen, sondern auch inhalt-lich begegneten wir vielen Themen, die uns in der Konfer-Zeit beschäftigten.Doch neben dem Rückblick ging es auch sehr um den Ausblick. Auf die Konfirmation und auf das, was danach kommt. Für jeden Konfi den richtigen Spruch zu finden und gemein-sam zu planen, wie die Feier der Konfirmation gestaltet werden soll, waren Themen des Wo-chenendes. Neben alledem gab es aber auch noch genug Raum für die 12 Teamer, ein tolles Nachmittagsprogramm und einen Nachtspa-ziergang zu gestalten. Wir freuen uns riesig, dass sich aus der jetzigen Konfer-Gruppe 14 neue Teamer für das A-Team gemeldet haben. Das liegt nicht zuletzt an den tollen Teamern, die bereits jetzt dabei sind und auf den Freizei-ten so motivierend mitwirken. An dieser Stel-

Konfis auf ihrer Abschlussreise mit Teamern in Ratzeburg, Foto: T. Raape

Weihnachten 2017 - Gott spricht, Mika singt

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le euch allen ganz herzlichen Dank für euren Einsatz. Natürlich auch an Andrea Hoop und Ursel Meyer-Rehfuess, die uns tatkräftig un-terstützten. Ich bin schon sehr gespannt auf die Konfir-mation mit euch und freue mich auf alles, was noch kommt. Gottes Segen auf euren Wegen, ob mit oder ohne uns.

Eure Anne Kroll

Ex und Hopp in RatzeFr. 16. - So. 18. August 2019

Sei wieder dabei, wenn es heißt: Was soll für Kinder und Jugendliche bei uns laufen? Was kann ich, was will, was sollte ich tun?

Was gibt’s zu lernen? Wer ist mit mir am Start?Auf dem Plan stehen, wie immer, viel Spaß und die üblichen Ratze-Highlights: Schwim-men, Grillen, Lagerfeuer und alles, was euch sonst noch gefällt. Wir wollen an dem Wo-chenende Zeit für euch und mit euch haben. Schnacken über das, was war, was kommt und was noch unbedingt sein sollte für die Jugend. Auch unser neues A-Team wird mit an Bord sein.

Ort und Uhrzeit der Abfahrt/Ankunft nach Ratzeburg, folgt! Mit einem symbolischen Beitrag von 15,- Euro kommt Ihr voll auf Eure Kosten. Also, meldet euch schnell! Spätestens bis zum 24. Juni schriftlich unter: [email protected] oder ruft uns an: Tel. 040 – 30 100 418

Wir freuen uns auf ein Hammer–Ratze-Wo-chenende mit euch.

Anne Kroll und Catherine Wulftange

Weihnachten 2017 - Boney M. tanzt

Merle und Mimi, Foto: Michelle Meyer

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Programm für Jugendliche

Anne Kroll und Catherine Wulftange, Jugendreferentinnen der Ev.-ref. Kirche in Hamburg.Für Rückfragen sind wir zu erreichen unter: Tel. 30100418 (Jugendbüro)[email protected] (0163 / 3449052) [email protected] (0163 / 3449051)

Datum Uhrzeit Freizeiten, Treffpunkt, Aktionen

Do. 29.05.- So. 02.06.2019 Segelfreizeit in Ratzeburg mit Reiner Kuhn und Team

Sa. 01.06.2019 11:00 -14:00 Uhr A- Teamer Treffen für alle „alten + neuen Hasen“ Ort: Ferdinandstraße 21 mit Catherine Wulftange

So. 02.06.2019 11:00 Uhr Familiengottesdienst für alle Danach: Gemeinsames Essen + Waffelbacken Ort: Ferdinandstraße 21

Fr. 28.06. - Mo. 08.07.2019 Jugendreise nach Amrum mit Anne Kroll und Thomas Raape

Sommerpause

Fr.16.- So.18.08.2019 Ex und Hopp-Freizeit in Ratzeburg mit Anne Kroll und Catherine Wulftange

Sa. 31.08.2019 14:00 -18:00 Uhr A-Teamer Treffen für A-Team 4 Ort: Ferdinandstraße 21 mit Catherine Wulftange und Anne Kroll

So. 01.09.2019 11:00 Uhr Familiengottesdienst für alle Einführung der neuen A-TeamerInnen Danach: Gemeinsames Essen + Waffelbacken Ort: Ferdinandstraße 21

Sa. 07.09.2019 14:00-18:00 Uhr Start der neuen Konfirmandengruppe mit Reiner Kuhn und Catherine Wulftange Ort: Ferdinandstrasse 21

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Herausgeber: Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg, Ferdinandstraße 21, 20095 HamburgRedaktion: Jan Commentz, Holger Fink, Ulrike Krumm,Esther Petersen, Thomas Raape (verantwortlich).eMail: [email protected]: Druckerei Wulf, Hamburg.Dem Gemeindeblatt ist die Beilage „Blickpunkt“ beigefügt.Der Bezugspreis ist im Kirchenmitgliedsbeitrag enthalten.Umweltschutz: gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

LebensräumeNach Gen 1

Schon gleich von Anbeginnhat alles seinen Sinn.Ein Haus für jedes Lebensoll‘s auf der Erde geben.

Der Weltraum ist gewaltig,gekrümmt und vielgestaltig.dort wohnen alle Sternein endlos weiter Ferne.Wir werden sie betretenmit Astronauten, Satelliten und Raketen.

Der Luftraum ist grandios,im Weltall beispiellos.Wer kann die Luft bereisen?Die Adler und die Meisen.Auch Menschen fliegen reichlich,doch dabei sind Gestank und Abgas unaus-weichlich.

Wohnraum ist auch das Meer,Gott ruft die Fische her,die Wale und die Quallen,die Krebse und Korallen.Doch geben wir jetzt acht,dass unser Müll das Meer nicht unbewohnbar macht.

Das Festland, Berg und Tal,bewachsen idealmit Büschen und mit Lilienfür Säuger und Reptilien,unzählig viele Arten,und auch uns Menschen lädt Gott ein in seinen Garten.

Schon gleich von Anbeginnhat alles seinen Sinn.Ein Haus für jedes Lebensoll‘s auf der Erde geben.

Ulrike KrummBild: Hans Moser, in: Nebelspalter 97/1971, S.42