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ZUKUNFTGESTALTEN@HM INNOVATIONEN FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT RESSOURCEN REDUCE REUSE RECYCLE REDESIGN REBUILD RETHINK Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderzeichen 01PL16025 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor. Das ZUG-Projekt macht ZukunftGestalten@HM möglich! www.hm.edu/lehre/zug ZUG FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET WIR FÖRDERN STUDIENERFOLG ZIELGRUPPE Gehobene Klientel mit Wunsch nach umwelt- und gesundheitsbewusstem Bauen Haus passt sich der Lebenssituation an: Barrierefreiheit und multifunktionales Zimmer, das auch mit dem Schlafzimmer verschmelzen kann RESSOURCEN Natürliche, umweltfreundliche Materialien Wiederverwendung der Materialien aus dem Pavillon im Metakastl oder Rückgliederung in den Fertigungskreislauf von Baufritz LEBENDIGES HAUS Möglichkeit der Kombination mit dem Baufritz-Konzept „Das lebendige Haus“: auf Zeit mietbare Module lassen sich einfach anbauen um bei Bedarf den Bungalow zu vergrößern Um den Umbau möglichst effizient und ressourcenschonend zu gestalten, wurden die meisten Elemente des Ursprungsgebäudes übernommen. So bleibt die Grundform als Kastl erhalten, welche durch einen lichtdurchfluteten Glasanbau gen Süden bereichert wird. Der dadurch entstandene Wohnraum öffnet das Gebäude zur Natur hin und steigert die Wohnqualität durch das einfallende Tageslicht beträchtlich. Ein neu geschaffenes Atrium, das sich zu Küche und Wohnbereich öffnet, stellt das grüne Herz des Metakastl da. Durch das Freilegen der Deckenbalken im Atrium wird die natürliche Holzbauweise des Bungalows betont und ein sich öffnendes Glasdach ermöglicht eine Nutzung des Patios zu allen Jahreszeiten. Die Installationswand bleibt an ihrem ursprünglichen Standort und schließt an die ins Zentrum des Hauses verlagerte Küchenzeile an. Auch dort verleiht ein vertikaler Kräutergarten das Gefühl des Wohnen im Grünen. Schlaf- und Kinder-/Arbeitszimmer behalten das Dachfenster und ermöglichen den Blick auf die Sterne. Um einer Überhitzung im Sommer vorzubeugen, wird die an der Fassade teilweise nicht mehr gebrauchte Holzverkleidung dort zur Beschattung angebracht. Die nachträglich eingebaute Trennwand zwischen den beiden Räumen lässt sich abhängig von den Bedürfnissen der BewohnerInnen auch entfernen. Von Kinder-/Arbeitszimmer und offenem Wohnzimmer aus ist der Zugang auf die neu gewonnene Terrasse möglich. Das Badezimmer wurde auf eine komfortable Größe erweitert und um eine Badewanne ergänzt. BESONDERHEITEN WOHNEN IM GRÜNEN Das Metakastl ist ein nach innen gerichtetes Wohnkonzept. Das Atrium als grünes Herzstück des Hauses kann individuell genutzt werden. Neben der begrünten Wand und dem Außenkamin öffnet sich ein Platz zur Entspannung, Begegnung oder zum Gärtnern. Die beruhigende und stressabbauende Wirkung dieser Oase wird im kompletten Gebäude immer wieder aufgegriffen. So bringt der vertikale Kräutergarten in der Küche eine zusätzliche Luftverbesserung mit sich. Die grünen Fassaden an der Außenseite des Gebäudes tragen zur Temperaturregulierung bei und fördern die Artenvielfalt. Insgesamt besticht das grüne Konzept durch eine moderne und optisch ansprechende Atmosphäre. Umplanung eines bestehenden Ausstellungspavillons des Ökohauspioniers Baufritz in einer Musterhaussiedlung zu einem Musterbungalow für mind. 2 Personen. Schwerpunkte: Nachhaltigkeit und Weiterverwendung der bisherigen Materialien, Wohngesundheit, modern umgesetzte Barrierefreiheit, architektonischer Pfiff, weitgehende Beibehaltung der Statik und der Installationen. AUFGABENSTELLUNG BAULICHE VERÄNDERUNGEN METAKASTL Der kastenförmige Ausstellungspavillon (Form "Kasten", bayerisch: Kastl) durchläuft eine Metamorphose (griech. Verwandlung/ Umgestaltung) hin zum ansprechenden Wohnbungalow. Durch die Umstrukturierung eignet er sich hervorragend als Reihenhaus mit besonderem Charme. DER PROEJKTPARTNER Das Familienunternehmen Baufritz ist Vorreiter für ökologische Fertig-Holzhäuser. Baufritz steht für konsequent ökologisches Bauen mit architektonischem Anspruch. Sie arbeiten unter dem Leitspruch: "Gut für Mensch und Natur". Die Häuser werden ausschließlich in Erkheim (Deutschland) produziert und sind mittlerweile in vielen Ländern Europas zu finden. Der Ausstellungspavillon PROJEKTIDEE ANTONIA KNÜMANN/FK11, KATHARINA KÖRBER/FK11, JOHANNES LINDMEIER/FK02, LEO NISHIDA/FK01, ESTER SCHECK/FK11, JOSEF STRIETZEL/FK11 WOHNEN IM METAKASTL – GESUND, FLEXIBEL UND GRÜN Aufnahmen © Josef Strietzel Zeichnungen © Leo Nishida PROJEKTIDEE DES INTERDISZIPLINÄREN PROJEKTSEMINARS „ZUKUNFTGESTALTEN@HM“ – „RESSOURCEN“; JUNI 2018; AUTOREN ANTONIA KNÜMANN/FK11, KATHARINA KÖRBER/FK11, JOHANNES LINDMEIER/FK02, LEO NISHIDA/FK01, ESTER SCHECK/FK11, JOSEF STRIETZEL/FK11 BETREUUNG PROF. DR.-ING. THOMAS ACKERMANN/ FK02 FÜR BAUINGENIEURWESEN, PROF. DR.-ING. SILKE LANGENBERG/ FK01 FÜR ARCHITEKTUR PROJEKTPARTNER BAU-FRITZ GMBH & CO. KG; ANSPRECHPARTNER SIMON HANSLMEIER, PASSIV-HAUS PLANER; DAGMAR FRITZ- KRAMER, GESCHÄFTSFÜHRERIN; MARIO REISACHER; TECHNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER; SIEGRIED KRÄMER PROJEKTLEITUNG PROF. DR. GEORG ZOLLNER; PROJEKTKOORDINATION DR. SASCHA ZINN & MARTINA PELZ

PROJEKTIDEE ZUKUNFTGESTALTEN@HM WOHNEN IM … · zukunftgestalten@hm innovationen fÜr eine nachhaltige zukunft ressourcen reduce reuse recycle redesign rebuild rethink dieses vorhaben

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ZUKUNFTGESTALTEN@HM INNOVATIONEN FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT

RESSOURCEN REDUCE REUSE RECYCLE REDESIGN REBUILD RETHINK

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderzeichen 01PL16025 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

Das ZUG-Projekt macht ZukunftGestalten@HM möglich! www.hm.edu/lehre/zug

ZUG FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET WIR FÖRDERN STUDIENERFOLG

ZIELGRUPPE • Gehobene Klientel mit Wunsch nach umwelt- und

gesundheitsbewusstem Bauen • Haus passt sich der Lebenssituation an: Barrierefreiheit und

multifunktionales Zimmer, das auch mit dem Schlafzimmer verschmelzen kann

RESSOURCEN • Natürliche, umweltfreundliche Materialien • Wiederverwendung der Materialien aus dem Pavillon im Metakastl

oder Rückgliederung in den Fertigungskreislauf von Baufritz LEBENDIGES HAUS • Möglichkeit der Kombination mit dem Baufritz-Konzept „Das

lebendige Haus“: auf Zeit mietbare Module lassen sich einfach anbauen um bei Bedarf den Bungalow zu vergrößern

Um den Umbau möglichst effizient und ressourcenschonend zu gestalten, wurden die meisten Elemente des Ursprungsgebäudes übernommen. So bleibt die Grundform als Kastl erhalten, welche durch einen lichtdurchfluteten Glasanbau gen Süden bereichert wird. Der dadurch entstandene Wohnraum öffnet das Gebäude zur Natur hin und steigert die Wohnqualität durch das einfallende Tageslicht beträchtlich. Ein neu geschaffenes Atrium, das sich zu Küche und Wohnbereich öffnet, stellt das grüne Herz des Metakastl da. Durch das Freilegen der Deckenbalken im Atrium wird die natürliche Holzbauweise des Bungalows betont und ein sich öffnendes Glasdach ermöglicht eine Nutzung des Patios zu allen Jahreszeiten. Die Installationswand bleibt an ihrem ursprünglichen Standort und schließt an die ins Zentrum des Hauses verlagerte Küchenzeile an. Auch dort verleiht ein vertikaler Kräutergarten das Gefühl des Wohnen im Grünen. Schlaf- und Kinder-/Arbeitszimmer behalten das Dachfenster und ermöglichen den Blick auf die Sterne. Um einer Überhitzung im Sommer vorzubeugen, wird die an der Fassade teilweise nicht mehr gebrauchte Holzverkleidung dort zur Beschattung angebracht. Die nachträglich eingebaute Trennwand zwischen den beiden Räumen lässt sich abhängig von den Bedürfnissen der BewohnerInnen auch entfernen. Von Kinder-/Arbeitszimmer und offenem Wohnzimmer aus ist der Zugang auf die neu gewonnene Terrasse möglich. Das Badezimmer wurde auf eine komfortable Größe erweitert und um eine Badewanne ergänzt.

BESONDERHEITEN

WOHNEN IM GRÜNEN

Das Metakastl ist ein nach innen gerichtetes Wohnkonzept. Das Atrium als grünes Herzstück des Hauses kann individuell genutzt werden. Neben der begrünten Wand und dem Außenkamin öffnet sich ein Platz zur Entspannung, Begegnung oder zum Gärtnern. Die beruhigende und stressabbauende Wirkung dieser Oase wird im kompletten Gebäude immer wieder aufgegriffen. So bringt der vertikale Kräutergarten in der Küche eine zusätzliche Luftverbesserung mit sich. Die grünen Fassaden an der Außenseite des Gebäudes tragen zur Temperaturregulierung bei und fördern die Artenvielfalt. Insgesamt besticht das grüne Konzept durch eine moderne und optisch ansprechende Atmosphäre.

Umplanung eines bestehenden Ausstellungspavillons des Ökohauspioniers Baufritz in einer Musterhaussiedlung zu einem Musterbungalow für mind. 2 Personen. Schwerpunkte: Nachhaltigkeit und Weiterverwendung der bisherigen Materialien, Wohngesundheit, modern umgesetzte Barrierefreiheit, architektonischer Pfiff, weitgehende Beibehaltung der Statik und der Installationen.

AUFGABENSTELLUNG

BAULICHE VERÄNDERUNGEN

METAKASTL Der kastenförmige Ausstellungspavillon (Form "Kasten", bayerisch: Kastl) durchläuft eine Metamorphose (griech. Verwandlung/ Umgestaltung) hin zum ansprechenden Wohnbungalow. Durch die Umstrukturierung eignet er sich hervorragend als Reihenhaus mit besonderem Charme.

DER PROEJKTPARTNER Das Familienunternehmen Baufritz ist Vorreiter für ökologische Fertig-Holzhäuser. Baufritz steht für konsequent ökologisches Bauen mit architektonischem Anspruch. Sie arbeiten unter dem Leitspruch: "Gut für Mensch und Natur". Die Häuser werden ausschließlich in Erkheim (Deutschland) produziert und sind mittlerweile in vielen Ländern Europas zu finden.

Der Ausstellungspavillon

PROJEKTIDEE

ANTONIA KNÜMANN/FK11, KATHARINA KÖRBER/FK11, JOHANNES LINDMEIER/FK02, LEO NISHIDA/FK01, ESTER SCHECK/FK11, JOSEF STRIETZEL/FK11

WOHNEN IM METAKASTL – GESUND, FLEXIBEL UND GRÜN

Aufnahmen © Josef Strietzel

Zeichnungen © Leo Nishida

PROJEKTIDEE DES INTERDISZIPLINÄREN PROJEKTSEMINARS „ZUKUNFTGESTALTEN@HM“ – „RESSOURCEN“; JUNI 2018; AUTOREN ANTONIA KNÜMANN/FK11, KATHARINA KÖRBER/FK11, JOHANNES LINDMEIER/FK02, LEO NISHIDA/FK01, ESTER SCHECK/FK11, JOSEF STRIETZEL/FK11 BETREUUNG PROF. DR.-ING. THOMAS ACKERMANN/ FK02 FÜR BAUINGENIEURWESEN, PROF. DR.-ING. SILKE LANGENBERG/ FK01 FÜR ARCHITEKTUR PROJEKTPARTNER BAU-FRITZ GMBH & CO. KG; ANSPRECHPARTNER SIMON HANSLMEIER, PASSIV-HAUS PLANER; DAGMAR FRITZ-KRAMER, GESCHÄFTSFÜHRERIN; MARIO REISACHER; TECHNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER; SIEGRIED KRÄMER PROJEKTLEITUNG PROF. DR. GEORG ZOLLNER; PROJEKTKOORDINATION DR. SASCHA ZINN & MARTINA PELZ