14
1 INGENIEURMETHODEN CFD-Rauchgassimulation Zonenmodellsimulation Plumemodelle Personenstromsimulation Finite-Elemente-Methode Heiße Bemessung BERATUNGSLEISTUNGEN Bestandsaufnahme Brandschutzkonzepte Rauchschutznachweise Evakuierungsnachweise Bauteilnachweise Brandschutzdokumentation Dehne, Kruse Brandschutzingenieure Gustav-Schwannecke-Straße 13 38518 Gifhorn Dehne, Kruse Brandschutzingenieure Major-Hirst-Straße 38442 Wolfsburg Dehne, Kruse Brandschutzingenieure Meinhardshof 1e 38100 Braunschweig Innovativer Brandschutz für Holzbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Kruse Professor für Brandschutz HNE Eberswalde Geschäftsführer Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co KG Nachhaltiger Holzbau in Kommunen Mai 2019, Stuttgart Einleitung Abbildung: welt-online.de

Prof. Dr.-Ing. Dirk Kruse - AKBWInnovativer Brandschutz für Holzbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Kruse Professor für Brandschutz HNE Eberswalde Geschäftsführer Dehne, Kruse Brandschutzingenieure

  • Upload
    others

  • View
    20

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 1

    INGENIEURMETHODENCFD-RauchgassimulationZonenmodellsimulationPlumemodellePersonenstromsimulationFinite-Elemente-MethodeHeiße Bemessung

    BERATUNGSLEISTUNGENBestandsaufnahmeBrandschutzkonzepteRauchschutznachweise EvakuierungsnachweiseBauteilnachweiseBrandschutzdokumentation

    Dehne, Kruse Brandschutzingenieure Gustav-Schwannecke-Straße 1338518 Gifhorn

    Dehne, Kruse Brandschutzingenieure Major-Hirst-Straße38442 Wolfsburg

    Dehne, Kruse Brandschutzingenieure Meinhardshof 1e38100 Braunschweig

    Innovativer Brandschutz für HolzbauProf. Dr.-Ing. Dirk Kruse Professor für BrandschutzHNE EberswaldeGeschäftsführerDehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co KG

    Nachhaltiger Holzbau in Kommunen Mai 2019, Stuttgart

    Einleitung

    Abbildung: welt-online.de

  • 2

    Einleitung

    Holzständer nach BrandversuchBauordnungsrecht

    • Bauordnungsrecht ist per Definition durch das Grundgesetz Sache der Länder

    • Die Bauordnungen der Länder weichen voneinander ab

    • Bauordnungsrecht definiert Sicherheitsniveau

  • 3

    Gebäudeklassen nach MBO 2002LBO Baden-Württemberg

    F 30-B F 60-B F 90-B

    (*)

    (*) Bundesland spezifische Zusatzanforderungen

    Grundsätzliches

    Integrale Planung aller am Prozess Beteiligten erforderlichBrandschutzkonzept ist Genehmigungs-, Planungs- und AusführungsgrundlageEin Brandschutzkonzept muss alle notwendigen Maßnahmen des:• vorbeugendem baulichen sowie anlagentechnischem• Brandschutz,• organisatorischem (betrieblichem Brandschutz und• abwehrendem Brandschutz

    enthalten.

  • 4

    Abweichungen

    Abbildung: Holzbau Deutschland-Institut e.V.

    Abweichungen

    Mögliche Abweichungen von Anforderungen• die Baustoffklasse der verwendeten Dämmstoffe,• den Feuerwiderstand der tragenden, aussteifenden

    und raumabschließenden Bauteile,• die Kapselklasse der brandschutztechnisch wirksamen

    Bekleidung und• die Abschottung von Öffnungen für die Durchführung

    von Installationen in raumabschließenden Bauteilen.

  • 5

    Kompensationsmaßnahmen• Rettungskonzept (horizontale und vertikale

    Rettungswege),• Größe der Nutzeinheiten,• Bauart der Brandwände sowie der

    notwendigen Treppen und Treppenräume,• Ausführung der Bauteilanschlüsse,• Anordnung von Feuerwehrflächen,• Löschwasserversorgung und zusätzliche

    feuerwehrtechnische Maßnahmen.

    Kompensation

    Anlagentechnische Kompensation

    Abbildung: Hekatron Vertriebs GmbH

  • 6

    Rettungskonzept

    Abbildung: Architektur Kaden Klingbeil Architekten, Entwurf Tom Kaden

    MotivationSkaio, Heilbronn

    Abbildung: Kaden und Lager

  • 7

    Motivation

    Bildquelle: DPA

    Hochhäuser

    Gebäudeklassen nach MBO 2002Sicherheitsanforderungen

    F 30-B F 60-BA F 90-A

    Hoc

    hhau

    sO

    KF>

    22 m

    F 90

    -A

  • 8

    Gebäudeklassen nach MBO 2002LBO Baden-Württemberg

    F 30-B F 60-B F 90-B

    (*)

    (*) Bundesland spezifische Zusatzanforderungen

    Grundsatzanforderungen

    Sicherheitsniveau Baden-Württemberg § 26, (3): „Abweichend (…) sind tragende oder aussteifende sowie raumabschließende Bauteile, die hochfeuerhemmend oder feuerbeständig sein müssen, aus brennbaren Baustoffen zulässig, wenn die geforderte Feuerwiderstandsdauer nachgewiesen wird und die Bauteile so hergestellt und eingebaut werden, dass Feuer und Rauch nicht über Grenzen von Brand- oder Rauchschutzbereichen, insbesondere Geschosstrennungen, hinweg übertragen werden können.“

    Baden-Württemberg

  • 9

    • Brettsperrholzelemente, Brettschichtholzelemente und Holzwerkstoffelemente sind rauchdicht

    • Unbekleidete Brettstapelelement (genagelt / gedübelt) weisen keine Rauchdichtigkeit auf

    • Rauchdichtigkeit der Fugen konnte für unbekleidete Bauteile nur im mittleren Maßstab nachgewiesen werden

    • Daraus folgt:In Abhängigkeit der gewählten Konstruktion sind Zusatzmaßnahmen erforderlich

    Rauchdichtigkeit

    Konstruktive Rauchdichtigkeit

    Ungekapselte ElementfugenEinseitige K60-Bekleidung oder beidseitig eine rauchdichte Bekleidung

    Ungekapselte BauteilanschlüsseMineralwollestreifen mitzusätzlicher Abdichtung durchdauerelastische DichtungsmasseEs dürfen keine Elementfugen über raumabschließende Bauteilehinweggeführt werden

  • 10

    Bauordnungsrechtliche Einstufung

    • Fußbodenhöhe > 13 m

    • GK 5 gemäß LBO

    • Größte NE ca. 238 m²

    • Sonstige NEca. 40 m² bis 130 m²

    • HHR nur orientierend

    Abbildung: Kaden und Lager

    Brandschutz bei HolzbautenBrandschutzauslegung

  • 11

    Brandschutz bei HolzbautenRauchschutzdruckanlage

    • Redundante Auslegung

    • Abströmung > 2 m/s

    • Sicherheitsstrom-versorgung über sicheren Abgang von zwei Trafos

    • Zusätzlicher Eintrag von Brandlasten• Verstärkte Rauchgasentwicklung (CO, CO2)• Schwer bekämpfbare Hohlraumbrände• Gefahr von Nachentzündungen• Bildung von Glutnestern• Brandentstehung innerhalb der Konstruktion

    (Kurzschluss o.ä.)• Brandeinleitung und Brandweiterleitung über

    Installation• Rauchweiterleitung über Fugen und Anschlüsse

    Brandschutz bei HolzbautenSpezifische Probleme

  • 12

    Brandschutz bei HolzbautenBrand von Unten

    dchar = β0 ∙ tdchar = β0 ∙ t

    d0 = 7mmd0 = 7mm

    Abbrandtiefe def = dchar + k0 ∙ d0Abbrandtiefe def = dchar + k0 ∙ d0

    k0 = 1,0k0 = 1,0

    Methode mit reduziertem Querschnitt nach DIN EN 1995‐1‐2

    Abbildung: Detail von Kaden Klingbeil Architekten

    Brandschutz bei HolzbautenBrettsperrholzdecke

    Abbildung: Holzbau Deutschland-Institut nach Kaden + Lager Gmbh, Ed. Züblin AG, bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, Dehne Kruse Brandschutzingenieure Gmbh & Co KG

  • 13

    Brandschutz bei HolzbautenBrettsperrholzdecke

    Abbildung: Kaden + Lager Gmbh, Ed. Züblin AG, bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, Dehne Kruse Brandschutzingenieure Gmbh & Co KG

    Anschluss Decke / Wand

    Abbildung: Kaden + Lager Gmbh, Ed. Züblin AG, bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, Dehne Kruse Brandschutzingenieure Gmbh & Co KG

  • 14

    Brandschutz bei HolzbautenBrandüberschlag

    • Geschossweise Brandsperre im Hinterlüftungsspalt (F30)

    • Verzicht auf 1m W90 Brüstungswand

    Kompensation

    • Löschanlage (Hochdrucknebelanlage)

    Abbildung: Detail von Kaden Klingbeil Architekten

    Denkverbote

    „Sie dürfen alles machen. Sie müssen es

    nur richtig machen.“

    Dr. Mehl, Oberste Bauaufsicht Sachsen