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Kontakt: Büro Bundespreis Ecodesign IDZ | Internationales Design Zentrum Berlin e. V. Flughafen Tempelhof, Bauteil D2 Columbiadamm 10 | 12101 Berlin T +49.(0)30.280 95 111 F +49.(0)30.280 95 112 [email protected] www.bundespreis-ecodesign.de »Grüne Innovation kommt weiter« lautet das Motto des Bundespreises Ecodesign 2014. Der 2012 erstmals ausgelobte Wettbewerb zeichnet innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sowohl ästhetisch als auch ökologisch überzeugen. Weitere Informationen zum Preis unter: www.bundespreis-ecodesign.de Pressemappe

Pressemappe - Ecodesign · 2017. 1. 17. · Seite 3 Kategorie Produkt Kategorie Konzept Kategorie Service Kategorie Nachwuchs Nominierte 2014 • BERNER Claire Sicherheitswerkbank

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Kontakt:Büro Bundespreis EcodesignIDZ | Internationales Design Zentrum Berlin e. V.Flughafen Tempelhof, Bauteil D2Columbiadamm 10 | 12101 Berlin

T +49.(0)30.280 95 111 F +49.(0)30.280 95 [email protected] www.bundespreis-ecodesign.de

»Grüne Innovation kommt weiter«lautet das Motto des Bundespreises Ecodesign 2014.

Der 2012 erstmals ausgelobte Wettbewerb zeichnet innovative Produkte, Dienst leistungen und Konzepte aus, die sowohl ästhetisch als auch ökologisch überzeugen. Weitere Informationen zum Preis unter:www.bundespreis-ecodesign.de

Pressemappe

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Seite 2

Nominierte 2014Preisträger 2014Jury 2014

Hintergrundinformationen:Bundespreis EcodesignEcodesignProjektbeiratInternationales Design Zentrum Berlin e. V.

Inhalt

Seite 3Seite 4 – 10Seite 11 – 12

Seite 13 – 14Seite 15Seite 16Seite 16

Hinweis:Diese Pressemappe, das Logo des Bundespreises sowie Pressebilder der ausgezeich-neten Projekte und der Preisverleihung stehen Ihnen als PDF-Datei zum Download unter folgendem Link ab 18.30 Uhr zur Verfügung: www.bundespreis-ecodesign.de/de/presse Bildrechte: Für alle zur Verfügung gestellten Bilder gilt ein eingeschränktes Nutzungsrecht für Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Bundespreis Ecodesign.

Ansprechpartner/ -innen:Frauke Stamer (BMUB)[email protected] Martin Ittershagen (UBA) [email protected] Christiane Caldari-Winkler (IDZ) [email protected]

Pressemappe zur Preisverleihung am 14. November 2014

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Seite 3

Kategorie Produkt

Kategorie Konzept

Kategorie Service

Kategorie Nachwuchs

Nominierte 2014

• BERNER Claire Sicherheitswerkbank BERNER International GmbH, Design: Neomind• Blattwerk-Kollektion HELLER-LEDER GmbH & Co. KG• deep space brühl• Lastkraftwagen E-FORCE E-FORCE ONE AG• Frosch Recyclat-Initiative für Verpackungen Werner & Mertz GmbH• NeptuTherm®, 100% naturreine Dämmung aus dem Meer NeptuTherm e.K., Prof. Richard Meier• NIRA-ECO-Sedummatte, 100% kompostierbare Dachbegrünung Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG• RE/COVER green – organic flooring by Vorwerk Hadi Teherani AG für Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG • Schwermetallfreie Brillenglasfertigung Satisloh GmbH• Spar-Schnitt Panther Packaging GmbH & Co. KG• wunderwerk. more than organic. Rheinstoff GmbH & Co. KG, Design: Heiko Wunder, Anna Brückmann, Judith Koch• Vesperbrett Pozsgai Möbelschreinerei, Grafikdesign: Stefanie Schmidt• vosLED-Glühlampe vosla GmbH

• 2050 – Dein Klimamarkt Bremer Energie-Konsens GmbH, Design: GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH• Umweltfreundliches Nutzfahrzeug StreetScooter GmbH, Poschwatta Automotive Design

• Algaemy Essi Johanna Glomb und Rasa Weber, Studio blond & bieber, Kunsthochschule Berlin-Weißensee• Artificial Nature Project Miko Noemi Plötner, AMD Akademie Mode & Design• CONBOU Bambus Leichtbaukonstruktion Wassilij Grod, Bauhaus-Universität Weimar• Das Recto-Verso der Gestaltung Juliane Lanig, HfG Schwäbisch Gmünd• Die Zerlegbarkeit der Dinge Isabell Jusek, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart• Link_urban logistics Ayelet Fishman, Kunsthochschule Berlin-Weißensee• Ministerium für Glück und Wohlbefinden Gina Schöler und Daniel Clarens, Hochschule Mannheim• MLKL Jeongdae Kim, Hochschule für Künste Bremen• Qualitätswerte in der Produktgestaltung Johanna Gedeon und Gabriel Brückner, HfG Schwäbisch Gmünd• RELO²P Michael Göhlert, BTU Cottbus• SOLA Autarke Energie Eva Hotz, Kunsthochschule Berlin-Weißensee

• CO2-Kompass Scholz & Volkmer GmbH im Auftrag der Deutschen Bahn AG • Recyclingsuche-App eSchrott Hellmann Process Management GmbH & Co. KG• Zu gut für die Tonne! – App gegen Lebensmittelverschwendung MediaCompany – Agentur für Kommunikation GmbH,

meio interaction design, malzwei Grafikdesign im Auftrag des BMEL

Weitere Informationen zu den Nominierten finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/nominierte.html

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Lastkraftwagen E-FORCE E-FORCE ONE AG Der 18t-Elektro-LKW E-FORCE vereint Wirtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit auf-grund großer Reichweite. Durch seinen Elektroantrieb mit Strom aus erneuerbaren Energien ist er leiser und verbraucht nur 1/3 der Energie konventioneller Diesel-LKW. Die langlebigen LiFEPO4 Batterien sind leistungsstark und recycelbar. Der Anschaf-fungspreis amortisiert sich durch geringe Betriebskosten. In den Flotten von Coop und der Carlsberg Group ist er bereits im Einsatz.

Jurystatement„Der Elektro-LKW der E-FORCE ONE AG stellt eine neue Größenordnung im Bereich der Elektromobilität dar. Es ist beeindruckend, wie leise der 18t-LKW ist. Dadurch eignet er sich vor allem für den innerstädtischen Bereich. Durch seinen geringen Energie- verbrauch und seine verbesserte Reichweite ist der E-FORCE eine wirtschaftliche Alter-native, die im Wettbewerb bestehen kann. Dies zeigen auch bereits Beispiele aus der Schweiz.“ Dr. Thomas Holzmann

Blattwerk-KollektionHELLER-LEDER GmbH & Co. KG

Das Polsterleder der Blattwerk-Kollektion wird mit Olivenblättern nach Standards des Blauen Engel gegerbt. Der Einsatz von Lacken und Farbstoffen ist so verzichtbar und die ressourcenschondende Verwendung eines Abfallprodukts aus der Olivenernte möglich. Vor- und Nachbehandlung erfolgen gesundheitlich unbedenklich und schadstofffrei. Einige der Ledervarianten werden nach der Färbung in ihrem Naturzustand offenporig belassen. Durch den Schutz mit Bienenwachs bieten sich Vorteile für Optik und Haptik.

Jurystatement„Wirklich innovativ und mit klarem Umwelt-Vorteil. Die gute alte Tierhaut Leder wird mit einem revolutionären pflanzlichen Gerbstoff aus Olivenbaum-Blättern haltbar gemacht. Die Blätter wurden bislang nach der Ernte verbrannt. Der Clou: Ein feiner Olivenduft bleibt.“ Dr. Kirsten Brodde

Preisträger 2014

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

Kategorie Produkt

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Schwermetallfreie Brillenglasfertigung Satisloh GmbHDesign: Entwicklungsabteilung Satisloh, Dr. Michael Mauderer und Team In dem Produktionsverfahren zur Brillenglasherstellung wird das schwermetallhaltige „Alloy“ durch einen ökologisch unbedenklichen Klebstoff ersetzt. Er verbindet die Brillenglasrohlinge mit dem ebenfalls neu entwickelten Werkstoffträger, der aus Kunststoff statt aus Aluminium gefertigt wird. Weder beim Verbindungs- noch beim Trennungsverfahren fallen schwermetallhaltige Abfälle an. Das Resultat: ein höherer Gesundheitsschutz für den Arbeitnehmer und eine geringere Umweltbelastung bei der Entsorgung.

Jurystatement„Die Firma Satisloh hat es geschafft, Schwermetalle und seltene Erden, die in der Brillenglasfertigung benötigt werden zu ersetzen. Sie verbessert damit sowohl die Ar-beitssicherheit als auch die Umweltwirkung der Brillenglasfertigung. Mit dem Verfahren zur schwermetallfreien Brillenglasfertigung zeichnen wir erstmals einen innovativen Fertigungsprozess aus.“ Dr. Thomas Holzmann

Frosch Recyclat-Initiative für Verpackungen Werner & Mertz GmbHDesign: Projektteam Recyclat-Initiative, Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH, Alpla-Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, UNISensor Sensorsysteme GmbH, NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V. Im Rahmen der Initiative werden für Frosch-Reinigungsmittel transparente Behälter hergestellt, die bis zu 40 Prozent aus PET der Grünen-Punkt-Sammlung bestehen. Altverpackungsmaterial aus dem Gelben Sack wird damit erstmalig für Upcycling nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip genutzt, das beliebig oft wiederholt werden kann. Die hochwertige Wiederverarbeitung im geschlossenen Wertstoffkreislauf zeigt sich im unveränderten Erscheinungsbild hinsichtlich Form, Funktion und Haptik der Frosch-Flaschen. Das Projekt ist als Open-Innovation-Initiative konzipiert: Jeder Markt-teilnehmer ist zum Mitmachen eingeladen.

Jurystatement„Die Frosch-Recyclat-Initiative wird für den innovativen Ansatz prämiert, Alt-Kunst-stoffe aus dem Gelben Sack für den Einsatz in Endverbraucher-Produkten nutzbar zu machen. Aktuell werden in einer Frosch-Flasche 20 bis 40 Prozent PET aus dem Gelben Sack eingesetzt. Positiv ist auch, dass Verbraucher auf der Flasche über die Initiative informiert werden.“ Dr. Dietlinde Quack

Preisträger 2014

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

Kategorie Produkt

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vosLED-Glühlampe vosla GmbH

Herzstück der vosLED-Glühbirne ist ein LED-Faden mit hunderten Low-Power-Mikro- LEDs, der im Gegensatz zu Energiesparlampen warmes Licht in einem Abstrahl- winkel von 340 Grad abgibt. Die vosLED besitzt alle Vorzüge der klassischen Glühlampe. Sie ist dabei energiesparender und leichter als herkömmliche Glühlampen, bleibt im Betriebszustand kalt, hat eine längere Lebensdauer und enthält kein Quecksilber. In der Retrofit-Variante entspricht sie sowohl den Stilvorgaben als auch der Lichtstim-mung des Originals.

Jurystatement„Ein Archetypus der Designwelt wurde neu interpretiert. Die vosLED-Glühlampe ist dem Original dank innovativer Technik weit überlegen. Sie liefert charakteristisches Licht, hält 10-mal länger, kommt ohne Umweltgifte aus und setzt nicht zuletzt ein politisches Statement. Sie kann in klassische Leuchten eingesetzt werden, wodurch eine Neuanschaffung entfällt.“ Prof. em. Günter Horntrich

Kategorie Produkt

Preisträger 2014

wunderwerk. more than organic.Rheinstoff GmbH & Co. KGDesign: wunderwerk Heiko Wunder, Anna Brückmann, Judith Koch Das Eco-Fashion-Label wunderwerk verzichtet nahezu vollständig auf den Einsatz erdöl-basierter Rohstoffe wie Polyamid, Polyacryl und Polyester. Verwendet werden größten-teils GOTS zertifizierte Rohstoffe aus Deutschland und Europa. Anstelle chemischer Bearbeitung steht Handarbeit: Airbrush-Technik und Stonewash ersetzen das Bleaching mit Chlor. Mehrfachüberfärbungen, Batik und das Kaltfärbeverfahren „mal tinto“ (dt. für „schlecht gefärbt“) erzielen Farb- und Auswascheffekte sowie einen natürlichen Used-Look.

Jurystatement„Dies ist eine der wenigen, absolut ökologischen Modekollektionen, die es in die Groß-Serie geschafft hat. Wunderwerk zeigt, dass giftfreie Produktion nicht heißt, auf modische Effekte verzichten zu müssen. Die Kollektion ist dabei marktfähig durch moderne Schnitte und verfügt über eine konsequent durchdachte Produktionsstrategie.“Dr. Kirsten Brodde

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

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Preisträger 2014

Recyclingsuche-App eSchrottHellmann Process Management GmbH & Co. KG

Die kostenlose App macht die Entsorgung alter Elektrogeräte schnell und einfach mög-lich. Ansprechend und benutzerfreundlich gestaltet, greift sie auf ein bundes-weites Netz von über 15.000 kommunalen und gewerblichen Sammelstellen zu und zeigt dem Bürger die nächstgelegene an. Wöchentlich informiert sie über Umweltthemen. Auch illegal abgeladener Elektro-Schrott kann via App gemeldet werden. Die Sammel-quote von E-Altgeräten wird so erhöht und die Rückgewinnung wichtiger Sekundärroh-stoffe gefördert.

Jurystatement„Kaputte Elektrogeräte umweltfreundlich zu entsorgen, ist manchen Verbrauchern lästig, weil ihnen der Weg zum nächsten Wertstoffhof zu weit oder nicht bekannt ist. Diese App kann hier eine enorme Hilfe sein. Überzeugend ist der Ansatz, die vielen Rückgabemöglichkeiten im Handel und bei den Kommunen mobil und einfach zur Verfügung zu stellen. Durch Aktualisierung der hinterlegten Sammelstellen ist der Nutzer immer auf dem neuesten Stand. Eine App-Lösung, die überfällig war und nichts kostet.“ Rita Schwarzelühr-Sutter

Kategorie Service

CO2-Kompass Scholz & Volkmer GmbHDurchgeführt für: DB Mobility Networks LogisticsDesign: Hieu Phan, Larissa Honsek, Mauricio Franicevich Garcia

Mit dem Online-Spiel CO2-Kompass setzt sich die Deutsche Bahn als einer der größten Arbeitgeber Deutschlands das Ziel, Mitarbeiter und Firmenangehörige für einen effizienten Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren. Der CO2-Kompass motiviert spielerisch dazu, durch den Wettbewerb mit anderen in Heim und Büro CO2 einzusparen. Mithilfe praktischer Alltagstipps, z. B. zu Recyclingpapier-Nutzung oder richtigem Heizen, kann man den CO2-Bedarf einschränken und sich darin mit anderen messen.

Jurystatement„Der CO2-Kompass animiert auf spielerische Art dazu, den eigenen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Gut gestaltet, ermöglicht er schnelle Orientierung und lädt zum Mitmachen ein. Die Applikation ist technisch auf dem neuesten Stand, leicht zu benutzen und passt zur Marke. Ursprünglich als Online-Spiel für Mitarbeiter der Deutschen Bahn kon-zipiert, motiviert es auch im Alltag zu Verhaltensänderungen.“ Erik Spiekermann

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

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Preisträger 2014

Kategorie Konzept

Umweltfreundliches Nutzfahrzeug StreetScooter GmbHPoschwatta Automotive Design

Eigens für die Deutsche Post hat die StreetScooter GmbH ein maßgeschneidertes Elektromobilitätskonzept entwickelt. Gemäß den spezifischen Anforderungen der Verbundzustellung (Briefe und Pakete) wurde ein umweltfreundliches E-Nutzfahrzeug entwickelt, das die Zusteller auf Grundlage von Simulationstests körperlich entlastet. Produktions- und Kostenaufwand sind durch die Leichtbauweise gering. Zudem ermög-licht das modulare Baukastensystem die Produktion weiterer Fahrzeugvarianten.

Jurystatement„Das Konzept eines umweltfreundlichen Zustellfahrzeugs überzeugt vor allem durch das funktionelle Design, das maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Fahrerinnen und Fahrer angepasst wurde. Der Verzicht auf den Antrieb per Verbrennungsmotor schafft ganz neue Möglichkeiten beim Fahrzeugdesign. Diese wurden hier innovativ genutzt. Der Elektroantrieb und die Leichtbauweise verbinden den gelungenen Gestaltungsan-satz mit deutlichen Vorteilen für den Umweltschutz. Ein Schub für die Elektromobilität!“ Rita Schwarzelühr-Sutter

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

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Link_urban logisticsAyelet FishmanKunsthochschule Berlin-Weißensee Link_urban logistics ist ein Mobilitätssystem, das die bestehende Stadtinfrastruktur für eine nachhaltige Güterverteilung nutzt. Es umfasst u.a. eine Flotte elektrischer semi-autonomer Transporter. Waren werden aus Gütersammelzentren am Stadtrand syste-matisch nach Gebieten sortiert und in Containern auf lokale Nachbarschafts-Lager-räume verteilt. Dies erspart unnötige Fahrten und verkürzt Lieferdistanzen. Im weiteren Transport zu örtlichen Geschäften werden LKW durch umweltfreundliche Beförderungs-mittel ersetzt.

Jurystatement„Ein spannendes Konzept für die ökonomisch sinnvolle Kombination von digital gesteuerter Infrastruktur und ökologischem Transport auf der Schiene. Durch die Tatsache, dass heute die Ware dank Internet oft direkt zum Kunden kommt, bisher meist jedoch mit spritfressenden, ökologisch und sozial unverträglichen Zulieferern, kann man sich nicht genug Gedanken um Alternativen machen. Link_urban logistics stellt eine solche Alternative zu gängigen Systemen dar, verlangt jedoch damit ein radikales Umdenken in Politik und Logistik-Branche. Die Idee macht Lust auf eine sofortige Umsetzung.“ Theresa Keilhacker

AlgaemyEssi Johanna Glomb und Rasa WeberStudio blond & bieberKunsthochschule Berlin-Weißenseein Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Grenzflächen und Bio-Verfahrenstechnik

Algaemy ist ein analoger Textildrucker, der Farbpigmente selbst produziert. Die Farb-palette reicht von Blau-, Grün- und Brauntönen bis hin zu leuchtendem Rot. Veränder-barkeit von Farbgebung und Oberfläche gehören hier zum ästhetischen Konzept. Algaemy nutzt in einem autarken Herstellungszirkel das nachhaltige Potential einer CO2-bindenden Mikroalge, die in Europa bisher als Unkraut angesehen wird, jedoch Filtereigenschaften aufweist und als nachwachsender Rohstoff fruchtbar gemacht werden kann.

Jurystatement„Absolut kreatives Nachwuchsprojekt. Textildruck, der mit dem originellen Rohstoff Alge arbeitet, der zu Unrecht als Unkraut geschmäht wird. Der Reifen des Holzwagens, den das Design-Duo dafür gebaut hat, dient als Druckwalze, die über die am Boden liegenden Stoffbahnen gerollt wird. Es gibt bereits erste bedruckte Outfits und coole Schuhe. Mehr geht nicht an Zukunft!“ Dr. Kirsten Brodde

Kategorie Nachwuchs

Preisträger 2014

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

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MLKLJeongdae KimHochschule für Künste Bremen MLKL ist ein umweltfreundliches und kostengünstiges Verfahren zum Schutz von durch Erosion bedrohten Lebensräumen. Zur Festigung des Erdreichs werden kompostierbare Module mit integrierten Samenkapseln (von Schnellwurzlern) netzartig an erodierenden Hängen angebracht. Bald bieten die Wurzeln Halt und die Module lösen sich auf. Ihre besondere Form ermöglicht je nach Erosionsgrad eine eng- bzw. weitmaschige Ver-netzung. Hergestellt werden sie aus Abfallmaterialien wie Stroh, Dung, Haar und Laub.

Jurystatement„Die Erosion fruchtbarer Bodenschichten durch Starkregen kommt in vielen Teilen der Welt immer häufiger vor. Im Gegensatz zu den hässlichen Betonsteinen, die bisher für Böschungsbefestigungen verwendet werden, ist dieses Modul mit integrierten Samen-kapseln kompostierbar und damit ökologisch, funktional, wirtschaftlich und auf natür-liche Weise schön.“ Theresa Keilhacker

Qualitätswerte in der ProduktgestaltungJohanna Gedeon, Gabriel BrücknerHochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd

Der Tintenstrahldrucker wirkt durch gestalterische Zeitlosigkeit und technische Lang-lebigkeit der Tendenz abnehmender Qualität bei technischen Produkten entgegen (Stichwort: geplante Obsoleszenz). Seine Qualitätswerte: Austauschbare Komponenten mit reduzierten beweglichen Teilen ermöglichen Reparatur und Aufrüstung. Das an der Funktion orientierte vertikale Design und die intuitive Bedienbarkeit machen das Gerät benutzerfreundlich. Große Tintentanks erübrigen häufiges Nachfüllen.

Jurystatement„Modularität in der Gestaltung ist ein Prinzip, das von der Herstellung bis zur Montage, Reparatur und Handhabung prozessoptimierend und selbsterklärend ist. Die seit einigen Jahren wieder wachsende DIY-Kultur und Themen wie Upcycling zeigen, dass der User seine Produkte repariert, um Lebenszyklen zu maximieren. Die „Qualitäts-werte in der Produktgestaltung“, die mit langer visueller Haltbarkeit einhergehen, sind bei dem Projekt von Gabriel Brückner und Johanna Gedeon hervorragend umgesetzt.“ Werner Aisslinger

Kategorie Nachwuchs

Preisträger 2014

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html

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Theresa KeilhackerFreischaffende Architektin mit fachlichem Schwerpunkt auf nachhaltigem Planen und Bauen in Urban Design und Architektur

„Grüne Innovation muss heißen – ökologisch, wirtschaftlich, sozial und schön!“

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Werner AisslingerDesigner mit Schwerpunkt auf Produktdesign und Architektur, ausgezeichnet mit zahlreichen internationalen Designpreisen, Aufnahmen in die Sammlung des Museum of Modern Art in New York und die Neue Sammlung in München

„Ökologisches Umdenken im Design und Fertigungsprozess ist Herausforderung und Strategie für Kreative, wie Firmen. Die Zeiger stehen auf Veränderung.“

Jury

Dr. Kirsten BroddeCampaignerin bei Greenpeace, Autorin des Sachbuches „Saubere Sachen“,Herausgeberin des Blogs „Grüne Mode“

„Zu guter Qualität gehört heute zwingend ökologische und ethische Qualität.“

Dr. Thomas HolzmannVizepräsident des Umweltbundesamtes

„Wir wissen, dass mit unserer gegenwärtigen Produktwelt erhebliche Umweltbeein-trächtigungen einhergehen. Wir wissen aber auch, dass Ecodesign bisher bei Designerinnen und Designern nur ein Nischendasein hat. Ecodesign muss sich aber als Kernkompetenz für Designfachleute und zentraler Wettbewerbsfaktor des Wirtschaftens festsetzen. Mit dem Bundespreis Ecodesign wollen wir dazu beitragen, Ecodesign als Gestaltungsprinzip in die Breite zu tragen.“

Jury 2014

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Dr. Dietlinde QuackLeiterin der Gruppe Konsum im Bereich Produkte und Stoffströme und der Verbraucher-Informationskampagne EcoTopTen.de am Öko-Institut

„Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Eco-Produkten und innovativen Produkten. Ein Produkt mit guten Umwelteigenschaften, das kein gutes Design und keinen hohen Gebrauchswert hat, ist kein ökologisches Produkt. Und ein innovatives Produkt, das nicht gute Umwelteigenschaften hat, ist nicht innovativ.“

Rita Schwarzelühr-SutterParlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

„Energie- und ressourceneffiziente Produkte sind gelebte Nachhaltigkeit und stellen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für den Wirtschaftsstandort Deutschland dar. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir hier weiterhin die Vorreiterrolle haben. Der Bundespreis Ecodesign zeichnet Unternehmen sowie Designerinnen und Designer aus, die mit ihren Produkten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung leisten.“

Prof. Dr. h.c. Erik SpiekermannKommunikationsdesigner, Schriftgestalter und Autor

„Eigentlich ist der Titel Ecodesign redundant. Denn Gestaltung, die neben technischen und ästhetischen Parametern nicht auch die ökologischen Voraussetzungen und Folgen einbezieht, ist unzeitgemäß, schädlich für unsere Welt und ärgerlich für alle Beteilig-ten. Da aber die politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten noch nicht überall diesem Bewusstseinsstand entsprechen, brauchen wir eine Überschrift, ein Label, das klar Stellung bezieht. Einsender, Jury und Publikum wissen, welche Prioritäten dieser Wettbewerb setzt. Deshalb ist er wichtig, nützlich und zeitgemäß.“

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Prof. em. Günter Horntrichemeritierter Professor für Design und Ökologie an der KISD

„Nachhaltiges Design ist nie modisch. Trends hingegen verschleißen und ihre Accessoires werden zur Wegwerfware. Daher sind nachhaltige Produkte vergleichs- weise unprätentiös. Sie treten leise auf und überzeugen eher mit durchdachten Konzepten als mit hitverdächtigen Höchstleistungen. Materialwahl, Konstruktion und Service spielen dabei eine entscheidende Rolle.“

Jury 2014

Jury

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Hintergrundinformationen

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Wie sich Produkte auf die Umwelt und unsere Alltagskultur auswirken, wird maßge-blich durch das Design bestimmt. Um das Potential von Ecodesign verstärkt in den öffentlichen Fokus zu rücken und Innovationen auf diesem Gebiet zu fördern, haben Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt 2012 den Bundespreis Ecodesign ins Leben gerufen. Der Preis zeichnet innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sich durch eine herausragende ökologische Qualität, einen innova- tiven Ansatz und eine hohe Designqualität auszeichnen.

Der Wettbewerb wurde 2014 in den folgenden Kategorien ausgelobt: Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs. In der Wettbewerbskategorie Produkt konnten auf dem deutschen Markt erhältliche Produkte aus allen Branchen und Designsparten sowie Prototypen mit Marktreife ein-gereicht werden. Auch Beiträge aus den Bereichen Textil- und Modedesign, Kommu-nikationsdesign, nachhaltiges Bauen und Wohnen sowie Urban Design fielen in diese Kategorie. Darüber hinaus waren auch Produkte, die den Fokus auf eine technische Innovation richten, ausdrücklich erwünscht. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge sollten sich durch eine hohe Gestaltungsqualität und Umweltverträglichkeit während ihres gesamten Lebenszyklus auszeichnen. In der Wettbewerbskategorie Service konnten Dienstleistungen und Systemlösungen eingereicht werden. Diese sollten einen erkennbaren Beitrag zur Umweltentlastung leisten, die zugrunde liegenden Prozesse sollten zugänglich und nutzerfreundlich gestaltet sein. In der Kategorie Konzept konnten zukunftsweisende Konzepte, Studien und Modell- projekte eingereicht werden. Die Arbeiten sollten sowohl aus Design- als auch aus Umweltsicht einen hohen Innovationsgrad aufweisen.

Für den Nachwuchspreis konnten sich Studierende sowie Absolventinnen und Absol-venten bewerben. Der Studienabschluss durfte nicht länger als drei Jahre zurückliegen (Stichtag war der Ausschreibungsbeginn am 13. Januar 2014).

Bundespreis Ecodesign

Wettbewerbskategorien

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Hintergrundinformationen

Bewertungsverfahren

Die Bewertung der Einreichungen erfolgte in einem zweistufigen Verfahren.

1. Stufe: VorauswahlEin Expertengremium aus Mitgliedern des Projektbeirats und Sachverständigen des Umweltbundesamtes traf zunächst eine Vorauswahl aus sämtlichen Einreichungen. Die für die nächste Wettbewerbsstufe zugelassenen Teilnehmer/-innen wurden danach aufgefordert, ihren Wettbewerbsbeitrag zur Präsentation bei der Jurysitzung einzureichen.

2. Stufe: JurierungDie interdisziplinär besetzte Jury bewertete die Einreichungen und wählte in einem ersten Schritt die Nominierten aus. In einem zweiten Schritt wurden die Preisträger bestimmt. In jeder Kategorie konnten mehrere Preise vergeben werden.

Seite 14

Der Bundespreis Ecodesign wird im Februar 2015 erneut ausgeschrieben.

Bewertungskriterien

Die Prüfung und Bewertung der ökologischen und gestalterischen Qualität der Einreichungen erfolgte anhand einer von BMUB, UBA und IDZ gemeinsam entwickelten Kriterienmatrix, die die wichtigsten Parameter für ökologisches Design entlang des Produktlebenszyklus abbildet. Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften standen bei der Bewertung im Vordergrund. Auch Auswirkungen auf die Alltagskultur und das Verbraucherverhalten wurden berücksichtigt. Dabei fand der gesamte Produktlebenszyklus von den Vorstufen der Produktion, über Produktion, Distribution und Nutzung bis hin zum End of Life Beachtung.

Auszeichnungen

Der Bundespreis Ecodesign zeichnet Vorreiter auf dem Gebiet des ökologischen Designs aus. Gewinner und Nominierte erhalten eine Auszeichnung in der jeweiligen Kategorie sowie das Recht, damit zu werben. Nach der Preisverleihung werden die ausgezeich-neten Beiträge in einer Online-Ausstellung auf der Website zum Bundespreis präsen-tiert. Im März 2015 wird eine Wanderausstellung mit begleitenden Veranstaltungen starten. Die Gewinner des Nachwuchspreises erhalten zusätzlich einen Geldpreis.

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Ecodesign

Hintergrundinformationen

Worum es geht

Ecodesign ist mehr als energieeffiziente Kühlschränke und Taschen aus Recycling- material. Beim Ecodesign wird der gesamte Lebenszyklus eines Produktes berücksichtigt – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion, Distribution und Nutzung bis hin zur Verwertung oder Entsorgung. Neben Fragen des Energieverbrauchs und eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen, werden auch Fragen des Nutzerverhaltens, der Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit gestellt.

Langlebigkeit

Gutes Design hält länger – und je länger ein Produkt hält, desto besser für die Umwelt. Dies ist nicht nur eine Frage der Materialwahl und Konstruktion, sondern auch eine Frage der Ästhetik. Beim Ecodesign werden Aspekte der Ästhetik, Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit sowie der Nachhaltigkeit und Ökologie gleichermaßen berücksichtigt.

Produkte, Dienstleistungen und Systeme

Kurz gesagt, ist Ecodesign gutes Design, das dem Menschen und der Umwelt gleicher-maßen nutzt. Dabei geht es nicht nur um die Gestaltung materieller Güter, sonderngenauso auch um die umweltverträgliche und nutzerfreundliche Konzeption von Dienstleistungen und Systemen. Unsere Welt ist in großen Teilen menschgemacht – oder vielmehr „designergemacht“ – die Dinge und Prozesse sind meist nicht zufällig so wie sie sind, sie werden geplant, gestaltet und schließlich gebaut und umgesetzt. Dabei werden Ressourcen ge- und verbraucht, es fallen häufig auch Abfälle und Schadstoffe an, die unsere Gesundheit und Umwelt belasten.

Grundprinzipien

Ein wichtiges Ziel von Ecodesign ist es deshalb, Produkte, Dienstleistungen und Systeme so zu gestalten, dass ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt in allen Lebensphasen möglichst gering sind. Grundprinzipien sind das Lebenszyklusdenken, die Langlebigkeit (auch die ästhetische Langlebigkeit!), ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und die Vermeidung von Schadstoffen und Abfällen.

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Allianz deutscher Designer (AGD) Anne Farken, BMW Group Designworks USA Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (M.A. Sustainability in Fashion), Esmod Berlin Lutz Dietzold, Rat für Formgebung Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign) und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) Karin-Simone Fuhs und Dorothea Hess, ecosign/Akademie für Gestaltung Dr. Stephan Kabasci und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE)Johanna Kardel, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Dr. Dominik Klepper, Markenverband

Das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) ist ein Verein zur Designförderung und damit den Potenzialen und der Qualität im Design verpflichtet. Seit seiner Gründung 1968 versteht sich das IDZ als Kompetenzzentrum und Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur und widmet sich Zukunftsfragen im Design. Durch Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen richtet das IDZ den Fokus auf verschiedene Aspekte der Gestaltung, präsentiert und diskutiert aktuelle Themen im Design. Soziale, ökonomische und ökologische sowie ästhetische Aspekte sind Teil der Auseinandersetzung mit dem Ziel, die Arbeit von Gestalterinnen und Gestaltern zu fördern und das Designbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, in Unter-nehmen aber auch in der Politik zu stärken.www.idz.de

Projektbeirat

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