21
PFARRBRIEF WEIHNACHTEN 2018 KATHOLISCHE PFARREI ST. AMBROSIUS, OSTBEVERN AUFBRÜCHE

PFARRBRIEF WEIHNACHTEN 2018 - ambrosiusostbevern.de · 6 NEUES AUS UGANDA Wichtigkeit der Mundhygi-ene und das richtige Putzen, einen Backtag, an dem ge-zeigt wurde, wie man kleines

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

PFARRBRIEF WEIHNACHTEN 2018KATHOLISCHE PFARREI

ST. AMBROSIUS, OSTBEVERN

AUFBRÜCHE

Unterstützen Sie Adveniat mit Ihrer Spende auf das Konto der Kirchengemeinde St. Ambro-sius. Eine Spendenquittung wird Ihnen per Post zugeschickt, sofern Sie dies wünschen und bei der Überweisung Ihre Anschrift mit angeben. Konto: DE90 4006 0265 0003 9520 00 BIC: GENODEM1DKM Verwendungszweck: St. Ambrosius, Ostbevern Adveniat

Impressum:Pfarrbrief St.Ambrosius Ostbevern und Ostbevern-Brock

Fotos: Adveniat; Heinz Spiekermann- Cop-penrath, Kindermissionswerk, Bild Rücksei-te: Bild: Josef Hinterleitner in: Pfarrbriefser-vice.de

RedaktionSt. Ambrosius, OstbevernPfarreirat Öffentlichkeitsausschuss unter Mitarbeit von Gisela Ahlbrand, Peter Licher, Alexandra Sendker, Heinz Spiekermann- Coppenrath, Florian Schulz

Redaktionsleitung: Florian SchulzV.i.S.d.P.: Daniel Kostowski

St. AmbrosiusHauptstr. 1348346 Ostbevernfon: 02532 / 9566190fax: 02532 / 95661945 email:[email protected]

web: www.ambrosiusostbevern.de

Der nächste Pfarrbrief erscheint Pfingsten 2019

Auflage3.800

Auflösung Kinderseite

4

VORWORT

Liebe Leserinnen,liebe Leser.

Die diesjährige Adventszeit wollen wir liturgisch unter das Bibelwort „Aus der Wurzel Jesse bricht ein Reis hervor“ stellen.In der Kunst wird oft ein lie-gender Jesse, der Vater König Davids, dargestellt, dem aus der Seite ein Baum, ein Stamm-baum wächst, der in Jesus Christus sein Ende findet. Da bricht etwas hervor. Da bricht etwas auf. Wir haben aus diesem Grun-de unseren diesjährigen Weih-nachtspfarrbrief unter die Überschrift „Aufbrüche“ ge-stellt, denn auch hier in unserer Pfarrei gab, gibt es und wird es sie immer geben die Brüche, die Aufbrüche. Ganz spürbar mit dem Weggang von Pastor Mombauer. Sichtbar zu etwas Neuem machen wir uns auch mit der neugestalteten kleinen Kirche auf den Weg. Aber auch über das vergangene halbe Jahr hin gab es Aufbrüche. Unsere Pastoralassistentin Christina Eikens hat die Pfarrei verlas-sen, sich aufgemacht zu neuen Ufern. Nach den Sommerferi-en hat sich wieder eine Grup-

pe von Jugendlichen auf den Weg gemacht, um sich auf den Empfang der Firmung vorzu-bereiten und im Herbst ist eine Pilgergruppe aufgebrochen, um sich auf die Spuren des Apos-tels Paulus in Griechenland zu begeben. Seit dem 01. November 2018 ist Pfarrer Daniel Kostowski der Pfarrverwalter der Pfarrei.Wann und wer die Stelle des leitenden Pfarrer übernimmt, steht zur Zeit noch nicht fest.Also durchaus viele Brüche, viele Um-, Auf- und vielleicht auch Wegbrüche.Mit einem Aufbruch fängt et-was Neues an. Ein neues Wag-nis. Zu Weihnachten wagt Gott selber etwas Neues und Großes, indem er aufbricht, um bei uns als Jesus Mensch zu werden.Ihnen und Euch wünsche ich im Namen des Redaktions-teams viel Freude beim Lesen des Pfarrbriefes.

Florian Schulz

NEUES AUS UGANDA

5

Das Mukisa Foundation Zent-rum ist nach den Sommerferi-en wieder gut ins 2. Halbjahr gestartet. Die Fotos zeigen re-gelmäßige Angebote für die Kinder, Eltern und Familien. Neben den Therapieangebo-ten wie Ergo- und Physiothe-rapie gibt es mittlerweile vier verschiedene Schulklassen bei Mukisa: eine Klasse mit sechs autistischen Kindern, die „catch up“-Klasse, in der Kinder für durchschnittlich zwei Jahre un-terrichtet werden. Danach zu einer „normalen“ öffentlichen Grundschule gehen, dann die Handarbeitsklasse und die Star-ter-Klasse, in der diagnostiziert wird in welchen Bereichen die Stärken der einzelnen jungen Menschen mit Behinderungen liegen.

Einmal in der Woche gehen 10

Kinder aus den verschiedenen Klassen zum Schwimmen. Dort findet Wassergewöhnung und Bewegung im und am Wasser statt. Seit ca. einem hal-ben Jahr kommt einmal im Mo-nat der Bücherbus zu Mukisa. Dann treffen sich alle Kinder

auf einer großen Matte im Gar-ten und dürfen sich Bücher aus-leihen, können lesen und zuhö-

ren, wenn vorgelesen wird.Auch in diesem Halbjahr fan-den wieder einige Workshops und Seminare für die älteren Kinder und Familien statt. Es gab einen Workshop über die

6

NEUES AUS UGANDA

Wichtigkeit der Mundhygi-ene und das richtige Putzen,

einen Backtag, an dem ge-zeigt wurde, wie man kleines

Gebäck (Daddys) zubereitet. Dies wurde besonders gut an-genommen.Es gab einen Workshop, bei dem junge Frauen und Mütter gelernt haben, wie sie wieder-verwendbare Binden herstellen können. Momentan haben wir 2 deut-sche Freiwillige vor Ort. Eine

junge Frau aus Oelde und ein junger Mann aus Düsseldorf, die uns gut mit Fotos und Tä-tigkeitsberichten versorgen. Die Mukisa Foundation baut auf Bussi Island, einer klei-nen Insel im Sumpfgebiet des Victoria Sees, eine Gemein-dehalle. Die Arbeiten sind schon gut vorangekommen. Die Mukisa-Therapeuten fah-ren regelmäßig dorthin, um den Familien und Kindern mit Behinderungen Physiothera-pie und Beratung anzubieten. Geplant ist ein zweiter Muki-sa-Standort, um den Men-schen auch dort, in einer sehr

NEUES AUS UGANDA

7

abgelegenden Gegend, Hilfe und Unterstützung zu geben.

Nächstes Jahr zu Ostern wer-den Sonja Hagedorn, Christian Schulze Dieckhoff und ich uns persönlich vor Ort einbringen können. Wir fliegen für zehn bis vierzehn Tage nach Uganda und werden bei Mukisa Foundation mithelfen. Ich freue mich ganz besonders auf diese Reise, weil ich seit einigen Jahre nicht da war und die Wiedersehensfreu-de riesengroß sein wird. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und uns bei allen, die uns all die Jahre schon finanzi-ell unterstützen, bedanken.

Alexandra Bücker

Das Mukisa-Zentrum

EIN PILGERBERICHT

8

Auf den Spuren des Apos-tels PaulusIn den frühen Morgenstun-den des 15.10.2018 brachen 18 Ostbeveraner mit unserem Pastor Michael Mombauer zu einer Flug-Pilgerreise auf den Spuren des Apostels Pau-

lus nach Griechenland auf. Nach einem Stopp in Münster, wo u.a. auch unser Reiselei-ter Dr. Ulrich Thien zustieg, ging es weiter von Düsseldorf über Wien nach Thessaloniki. Hier empfing uns unsere grie-chische Reiseleiterin Maria, die uns während der gesamten Rundreise sehr viel über Kunst,

Kultur, Archäologie und Ge-schichte unseres Reiselandes beibrachte.

Unser erster Tagesausflug führ-te uns nach Philippi, wo Pau-lus auf seiner 2. Missionsreise 49/50 n. Chr. die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden gründete. In Kavala, ei-ner kleinen Hafenstadt, in der er die erste europäische Frau namens Lydia taufte, feierten wir im Freien Gottesdienst. Wir besuchten die umfangreichen Ausgrabungen und das Muse-um der alten Hauptstadt Make-doniens. Tags darauf machten wir uns auf zu einer Fahrt durch Thessaloniki. Wir sahen anti-ke Denkmäler aus römischer und in der Osios David Kirche wunderschöne Mosaiken aus frühchristlicher Zeit. Abends erreichten wir nach einer Fahrt durch die fruchtbare Ebene Ma-kedoniens Kalambaka am Fuß der mächtigen Meteora Felsen, auf deren Gipfeln wir am nächs-

ten Tag zwei der berühmten or-thodoxen Klöster besichtigen

9

EIN PILGERBERICHT

konnten. Danach schauten wir in einer Ikonenwerkstatt eini-gen Künstlern über die Schul-ter.

Unsere nächste Fahrt ging nach Delphi, berühmt durch das Orakel, wo wir die Ruinen des Apollotempels und das Heilig-tum der Athene zu sehen be-kamen. Weiter fuhren wir zum Kloster Osios Lukas, das his-torisch und künstlerisch zu den bedeutendsten Klosteranlagen Griechenlands zählt. Nach Be-wunderung der herrlichen Mo-saiken und spontanem Lobge-sang in der Kirche erreichten wir

nach einer langen Fahrt durch die teils geschützte Bergwelt unser Alpenhotel in Arachova. Nach einer Morgenandacht auf unserer Terrasse brach-

te uns unser Fahrer Achill nach Itea und weiter auf den Peloponnes nach Patras. In der modernen, orthodo-xen Andreaskirche werden in einem goldenen Reliquien-schrein mit dem Kopf des Hei-ligen auch Teile seines Kreuzes aufbewahrt. Da wir in orthodo-xen Kirchen keine Eucharistie feiern dürfen, gingen wir in die katholische Andreaskirche.Abends erreichten wir Olym-pia, von wo aus wir am nächs-ten Morgen nach unserem sonntäglichen Gottesdienst auf der Hotelterrasse zur Besichti-gung des antiken Olympia auf-brachen, ehemals Austragungs-ort der olympischen Spiele. Im Zentrum standen früher, umgeben von einer Mauer, die Kultstätten des Zeusheiligtums, außerhalb gab es Priesterwoh-nungen, Gästehäuser, Bäder und ein Gymnasion für die Ath-leten.Unsere nächsten Ziele waren Tolo, unser Hotel am Meer gelegen, was einige für ein paar Schwimmrunden im noch warmen Meer nutzten, danach Nauplia. Im Anschluss an einen Bummel durch die Gassen der malerischen Hafenstadt setzten wir unsere Fahrt nach Epidau-rus fort.

EIN PILGERBERICHT

10

Im größten Theater Griechen-lands konnten wir uns selbst von der hervorragenden Akus-tik im Freien überzeugen. Au-ßerdem bestaunten wir das rie-sige Kuppelgrab Agamemnons.Weiter ging es am 9.Tag unserer Reise nach Mykene, anschlie-ßend fuhren wir nach Korinth. In dieser Stadt verweilte Paulus 18 Monate, predigte am Sabbat in der Synagoge und versuchte Juden und konvertierten Grie-chen die Botschaft Jesu nahezubringen. Damals lebte in der Stadt, in der Paulus eine sehr große Ge-meinde gründete, eine Multi-Kulti-Ge-sellschaft. Wir fei-erten in den Ruinen der Wirkungsstätte einen beeindrucken-den Gottesdienst, in dem jeder eine Karte mit einem Zitat aus den Paulusbriefen

bekam und seine persönlichen Gedanken dazu äußerte.Nach einem kurzen Halt am Kanal von Korinth erreichten wir am letzten Tag unserer Rei-se Athen. Wir feierten Eucharistie in der Jesuitenkirche und gaben un-serer Dankbarkeit für die gute

Gemeinschaft und den glück-lichen Verlauf der Reise Aus-druck. Danach machten wir uns auf zur Akropolis Athens, von

der aus man den Blick über die Stadt mit ih-ren 5 Mill. Einwoh-nern schweifen lassen kann. Zuerst bestie-gen wir den Areopag, von dem aus Paulus zu den Bürgern Athens predigte. Auf der Ak-ropolis sahen wir wie am Wiederaufbau des Parthenon, des riesi-gen Tempels der Athe-ne, Schutzgöttin der Hauptstadt, gearbeitet wurde. Im unterhalb der Akropolis liegen-den Museum konnten

EIN PILGERBERICHT

11

wir noch einmal die Ausmaße des Athenetempels abschreiten und viele Kunstwerke, teils als Kopie, besichtigen.Nach einem Stopp während des Wachwechsels am Parlament und einem kurzen Halt am neu-en Olympiastadion traten wir unseren Rückflug an. Es war in jeder Hinsicht eine gelungenen Reise.Dieser Bericht kann nur einen kleinen Eindruck wiederge-ben von dem, was wir in Grie-chenland gesehen und erlebt haben. Unser Dank gilt Pastor Mombauer für die besonderen spirituellen Impulse. Uns ist klar geworden, dass Paulus uns auch heute noch viel zu sagen hat.

Christel Börger

MOMENT MAL

12

Moment mal – HörenMeditation im AdventDie bevorstehende Adventzeit eignet sich gut dazu, innezuhal-ten und die Kraft der Stille zu entdecken.

Bei einer angeleiteten Meditati-on versuchen wir im Hören auf ein biblisches Wort den Blick zu lösen vom Vielerlei dessen, was wir tun und was getan wer-den will - hin zu einem Augen-blick, der zu sich selbst, zu Gott

MOMENT MAL

13

und zum anderen führen kann.Anmeldung und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eingeladen sind Neugierige, Suchende, Anfänger und Geüb-te in der Meditation.Kleine Kirche St. Ambrosius19.30 – 20.15 UhrFreitag 30. 11. 2018Freitag 14. 12. 2018

Ab 2019: Jeden letzten Freitag im Mo-nat

Bei Rückfragen:Caroline Kunert Tel.: 1041Ulrike Rosenbaum Tel.: 95661919

Am 17./18. November 2018 wurde in St. Ambrosius ein neuer Kirchenvorstand gewählt. Acht Prozent aller Wahlberechtigten haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.

Folgende Mitglieder wurden direkt in den Kirchenvorstand ge-wählt:Martin Disselmann, Ralf Grothuesheitkamp, Maria Meckmann, Angelika Schmidt, Monika Stricker.

Folgende Mitglieder stehen auf der Ersatzliste:Reinhold Mirlenbrink, Ralf Plogmann und Hubertus Wiewel.

Insgesamt besteht der Kirchenvorstand aus zehn gewählten Mit-gliedern. Die übrigen fünf sind:Stefan Schule, Franz-Josef Cord-Kruse, Hubert Hagemeyer, Hu-bert Harmann, Albert Pries

Geborenes Mitglied ist der leitende Pfarrer oder zur Zeit der Pfarrverwalter Pfarrer Daniel Kostowski.

KIRCHENVORSTANDSWAHL 2018

KLEINE KIRCHE UND EIN GRUSS

14

Ein Haus voll Glorie schauet„Ein Haus voll Glorie schauet…“, so tönte es am Dienstag, 11. September, als nach mehrmonatiger Renovie-rungsphase die Kleine Kirche wiedereröffnet werden konnte. Gut 150 Gläubige hatten sich in der Kleinen Kirche eingefun-den, um den Abendgottesdienst anlässlich der Wiedereröffnung mitzufeiern.Am Samstag und Sonntag vor-her hatten die Gemeindemit-glieder bereits die Gelegenheit, den neu gestalteten Kirchen-raum in Augenschein zu neh-men. Nach allen Sonntags-gottesdiensten konnte ich den interessierten Gemeindemit-gliedern, die zahlreich gekom-men waren, die Neugestaltung erschließen.

Der Raum soll eine Antwort auf die Frage geben, wie es gelingen kann, Menschen des

21. Jahrhunderts mit der Wirk-lichkeit Gottes in Berührung zu bringen. Daher sind eine klare Formen-sprache und eine klare Lini-enführung wichtig. Zudem ist der Raum der Kleinen Kirche für St. Ambrosius der Kirchen-raum der Zukunft, weil die Gro-ße Kirche für die „normalen“ Sonntagsgottesdienste einfach zu groß geworden ist.

Ebenso wichtig ist die Mög-lichkeit, verschiedene Gottes-dienstformen in der Kleinen Kirche zu feiern und neue Got-tesdienstformen zu erproben und zu ermöglichen. Daher sind sowohl die Stühle, als auch Ambo und Altar beweglich, so dass je nach Art des Gottes-dienstes die Bestuhlung variie-ren kann. Der für mich schönste und in-timste Raum ist der Turmbe-reich mit dem Taufbecken und den Heiligen Ölen. Da der Turm der älteste Teil der St.-Ambro-

KLEINE KIRCHE UND EIN GRUSS

15

sius-Kirche ist, lag es nahe, das Taufbecken im Turm zu plat-zieren. Dort, wo das Christen-tum im 13. Jahrhundert in Ost-bevern seinen Anfang nahm, nimmt mit der Taufe der Glau-bensweg eines jeden Getauften seinen Anfang. Ein wesentliches Gestaltungs-

element ist das Licht. Die neue Beleuchtung ermöglicht un-terschiedliche Lichtszenarien, die den Raum je nach Anlass und Zeit im Kirchenjahr unter-schiedlich wirken und erfahr-bar werden lassen.

Als Projekt bleibt noch die An-

schaffung eines Kerzenständers für die Pietà, damit Kirchenbe-sucher auch in Zukunft Kerzen anzünden können. Ebenso soll im Turmbereich ein Ort ge-schaffen werden, an dem der Verstorbenen und der Neuge-tauften gedacht wird.Möge die renovierte und neu gestaltete Kleine Kirche ein geistliches und religiöses Zen-trum für Ostbevern werden, an dem sich Menschen angespro-chen und aufgehoben fühlen.Ich habe mich sehr gefreut, dass es gelungen ist, die Reno-vierung noch vor meiner Ver-abschiedung zu beenden. Mit diesem letzten Projekt verab-schiede ich mich nach 11jähri-ger Tätigkeit in St. Ambrosius und werde am 2. Dezember in mein neues Amt als Pfarrer von St. Marien in Lünen eingeführt.Daher möchte ich mich zu-gleich an dieser Stelle für den Rückhalt und für das große Ver-trauen bedanken, das mir wäh-rend meiner Zeit in Ostbevern

entgegengebracht worden ist. Das ist für mich nicht selbst-verständlich. Schließlich gab es einige Herausforderungen, die bewältigt werden mussten.Auch wenn ich mir einen Wechsel und eine neue Aufga-be noch einmal gut vorstellen kann, so gehe ich mit schwe-rem Herzen. Ich weiß, was mir hier geschenkt und ermöglicht worden ist. Vieles durfte ich gemeinsam mit anderen gestal-ten; vieles ist gewachsen oder neu entstanden. Das alles war nur möglich, weil es Menschen gab, die Mitarbeiter und Weg-begleiter waren. Dafür bin ich sehr dankbar!Ich freue mich auf ein Wieder-sehen in Lünen!In Verbundenheit

Ihr/Euer Pastor Michael Mombauer

Der Umbau in BildernWährend der Umbauphase hat das Fotoatelier Brandes die Fortschritte festgehalten und der Pfarrei zur Verfügung ge-stellt. Dafür sei an dieser Stel-le noch einmal recht herzlich gedankt. Klaus Brandes hat auch alte Fotoschätze über die alte Kirche zusammengetra-gen. Einfach mal bei ihm vor-beischauen und nach den Fo-tos fragen. Falls Sie sich nicht mehr erinnern können, wie die Kirche noch zu Beginn des Jah-res aussah, dann hier ein paar „Vorher-/Nachher-Bilder“. Vie-le Bilder finden Sie auch auf unserer Internetseite.

KLEINE KIRCHE UND EIN GRUSS

16

KLEINE KIRCHE

17

Am 17. November 2018 wurde die Verabschiedung von Pfar-rer Michael Mombauer mit einer feierlichen Messe und mit einem Beisammensein in der Mensa der Josef-Anne-garn-Schule begangen. In den vergangenen elf Jahren hat Pfarrer Mombauer große und tiefe Spuren in Ostbevern hin-terlassen, sichbar war dies an der vollen Kirche aber auch an den achtzig Messdienerinnen und Messdienern und an den vierzehn Bannerabordnungen der örtlichen und kirchlichen Vereine aus Ostbevern und Brock. Sichtlich bewegt feierte Pfarrer Mombauer noch einmal die Messe in St. Ambrosius.

In seiner Predigt, die wie so oft knackig, voller Leidenschaft und Energie war und auch etwas zum Mitdenken und Verdauen hatte, sagte er, dass „jedes Ende ein Neubeginn ist“ und „es erst etwas zusammenbrechen müs-se, damit etwas neues entstehen kann.“ So sieht er auch die ge-genwärtige Krise der Kirche als

Chance, dass sich etwas wan-deln kann. Pfarrer Mombauer hob das große ehrenamtliche Engagement in St. Ambrosius hervor, das gelebter Glaube sei.

Bewegend waren auch die Ab-schieds- und Dankesworte von Pfarreirat und Kirchenvorstand. Maria Müller, Annegret Weit-kamp und Hubert Harmann buchstabierten an Hand der Worte „Pfarrer Mombauer“ die Eigenschaften und den Einsatz von Michael Mombauer durch. Beim anschließenden Empfang in der Mensa der Josef-Anne-garn-Schule nutzen viele Ak-tive und Weggefährten noch die Möglichkeit sich zu ver-abschieden und einige per-sönliche Worte zu wechseln. Wir blicken dankbar auf elf gemeinsame Jahre mit Pfarrer Mombauer zurück.

Florian Schulz

VERABSCHIEDUNG VON PFARRER MOMBAUER

18

Öfter Mal etwas Neues wagen.Dieses Jahr wird es das erste Mal anstelle eines Adventskranzes einen Adventsweg in der Herz-Jesu-Kirche in Brock geben. Die-ser wird auf den Stufen des Altarraums zur Krippe führen. Lassen Sie sich überraschen und machen Sie sich auf den Weg zum Weg.

Alexandra Sendker

Am 07.12. 2018 lädt die kfd Brock zum Adventsglühen ein.Jedermann ist willkommen, sich unter Freunden einen schönen Abend in der Adventszeit zu machen. Sei es bei Glühwein oder Lumumba, mit oder ohne Alkohol, sowie einer Kleinigkeit zu Es-sen. Wir freuen uns, euch ab 19 Uhr auf dem Vorplatz des Pfarrheim in Brock begrüßen zu dürfen.

Alexandra Sendker

ADVENTSWEG

ADVENTSGLÜHEN

19

Bild: Elmar Waigand in: Pfarrbriefservice.de

AUFBRECHEN / AUFBRUCH

20

Etwas bricht auf – damals und heute

Damals:- Maria und Josef brechen zur Volkszählung auf- Die Engel brechen auf – bringen die Botschaft- Die Hirten brechen auf – folgen dem Ruf der Engel- Die Weisen brechen auf – folgen dem Stern

Heute:- Menschen brechen auf – suchen eine sichere Zukunft- me too – alte Schmerzen und Verletzungen brechen auf- Jugendsynode in Rom – ein Aufbruch?!- Pfarrerwechsel in Ostbevern – ein Umbruch- der Ton in politischen Debatten wird rauer, verletzend – Ein Einbruch der Kultur!- Alte Wunden wollen nicht heilen – brechen immer wieder - junge Paare brechen auf zum Traualter – Aufbruch, der auch andere ermutigt!?- Eltern entscheiden sich für ihr Kind – ihr Aufbruch mit ungewissem Ausgang ist ein Geschenk für das Kind, für sie und für unsere Gesellschaft- Familien entscheiden sich für die Pflege eines Angehöri-gen – ein Umbruch aus Liebe- junge Menschen absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr im In- oder Ausland – ihr Aufbruch weist nicht in die Rich-tung „Ich zuerst!“-Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Gemeinde, im Verein, in der Nachbarschaft, für Flüchtlinge, öffentlich oder auch ganz im Verborgenen – ein Aufbruch mit vielen Gewinnern

21

AUFBRECHEN / AUFBRUCH

Weihnachten / Neujahr 2018/2019Wird für Sie/uns/mich zu Weihnachten oder im neuen Jahr etwas Neues/Wohltuendes aufbrechen? Es wäre ein Ge-schenk!Werden Menschen da sein, die Ihnen/uns/mir tragen helfen, wenn es Umbrüche und Abbrüche gibt, die weh tun? Es wäre ein Geschenk!Werden alte Wunden endgültig heilen und nicht mehr auf-brechen? Es wäre ein Geschenk!Ob wir geben oder empfangen – wir werden Beschenkte sein.

Wolfgang Rensinghoff