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Markt+Technik Verlag Peter Winkler PC Lexikon 2005

Peter Winkler PC Lexikon 2005 · Microsoft NetShow Medien-dienste entwickelt wurde. ASF umfasst eine Vielfalt von Daten-typen wie Grafik-, Audio- und Videodaten. Eine Synchronisie-rung

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Audio/Video/Foto von A–Z

AnamorphKodierungsverfahren für DVD-Filme für optimale Bildwiederga-be ohne störende schwarze Bal-ken. Alle Zeilen werden dabei mitBildinformationen gefüllt. Auf16:9-kompatiblen Geräten ent-zerrt der DVD-Player das ana-morphe Bild wieder auf die kor-rekte Breite. Treten bei derWiedergabe auf Breitwandfern-sehern trotzdem horizontaleschwarze Balken auf, so wurdeder Film in einem Breitwandfor-mat (Cinemasope, Panavisionu.a.) gefilmt.

ASFEin Dateiformat mit geringemOverhead, das von Microsoft fürMultimedia-Datenströme überMicrosoft NetShow Medien-dienste entwickelt wurde. ASFumfasst eine Vielfalt von Daten-typen wie Grafik-, Audio- undVideodaten. Eine Synchronisie-rung der einzelnen Elementedurch unterschiedlichste Skript-sprachen ist ebenso möglich wiedie Einbettung von URLs. DieLive-Übertragung von Multime-dia-Inhalten ist eine der wichtigs-ten Anwendungen von ASF.

BD-RDie beschreibbare Version derBlu-ray-Disc (BD), ein Nachfol-geformat der DVD. Die BD-R

fasst bis zu 25 Gbyte, die fünffa-che Datenmenge einer DVD-R.

BD-RE

Die wieder beschreibbare Versionder Blu-ray-Disc (BD), ein Nach-folgeformat der DVD. Die BD-RE fasst bis zu 27 Gbyte, die fünf-fache Datenmenge einer DVD-RW.

BD-ROM

Die nicht wieder beschreibbareVersion der Blu-ray-Disc (BD),ein Nachfolgeformat der DVD.Die BD-ROM fasst bis zu 23,3Gbyte, die fünffache Datenmengeeiner DVD-ROM.

Belichter

Ein Belichter dient der Erstellungvon Print-Medien, wie z.B. Zeit-schriften, Katalogen, Büchernusw. Dabei werden der Text undeventuelle Grafiken oder Bilderdirekt auf Film für die Ausgabeauf der Druckmaschine belichtet.Die Auflösung von Belichternliegt entsprechend hoch.

Bildbearbeitungsprogramm

Ein Programm, das die Bearbei-tung, Manipulation und Verände-rung von (eingescannten) Bildernermöglicht. Beispiele sind AdobePhotoshop, Corel Photopaintoder auch Paint Shop Pro.

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Bildkompression

Bestimmte Grafikformate wiez.B. TIFF und JPEG, aber auchMPEG und MJPEG (beide fürFilmsequenzen) benutzen spe-zielle Algorithmen, um die Da-teigröße zu minimieren. DieKomprimierung von Grafikenund Videosequenzen mithilfe ei-nes dieser Formate bzw. speziellerSoftware oder Erweiterungskar-ten nennt man Bildkompression.

Bildkompression, fraktale

Bei der fraktalen Bildkomprimie-rung wird über mathematischeVerfahren aus der Fraktalgeomet-rie versucht, Ähnlichkeiten inBitmap-Bildern zu finden unddiese als Bausteine für das Bild zuverwenden. Damit kann der Spei-cherplatz für eine Bitmap starkvermindert werden. Die Kom-pression ist zum einen verlustbe-haftet und zum anderen benötigtsie sehr viel Zeit. Die Dekompri-mierung ist dagegen relativschnell. Im Vergleich zu JPEG istdie Qualität der fraktal kompri-mierten Bilder bei gleicher Kom-pressionsrate höher.

Bildstabilisator

Eine elektronische oder optome-chanische Vorrichtung, die Ver-wacklungsunschärfen reduziert.Beim häufigsten Stabilisationsver-fahren, der optischen Bildstabili-sierung, registrieren Gyroskopedie axialen Bewegungen des Ob-jektivs. Ein bewegliches Linsen-

system wird dann von der Steuer-elektronik des Bildstabilisatorsgenau in die entgegengesetzteRichtung bewegt, so dass die Ver-wacklungen kompensiert werdenund das Bild ruhig und scharfbleibt.

Blooming

Bildfehler, der in Form von pink-farbenen Farbsäumen an Über-gängen zwischen grellen unddunkleren Bildpartien auftritt.Blooming wird durch das »Über-laufen« von einzelnen Pixeln aufdem Bildwandler verursacht.Dabei bekommen ein odermehrere Pixelelemente mehrLicht, als sie aufnehmen können,und der »Überschuss« an elektri-scher Ladung geht auf benach-barte Pixel über.

Blu-ray-Disc

Ein DVD-Nachfolgeformat, beidem ein blauvioletter Laser mit450 nm Wellenlänge zum Einsatzkommt. Eine Blu-ray-Disc (BD)fasst bis zu 27 Gbyte (einlagig)bzw. 50 Gbyte (zweilagig). Wiebei der DVD gibt es auch bei derBD beschreibbare und wieder be-schreibbare Formate. Hauptkon-kurrent zur BD ist die HD-DVD.

CCD-Chip

Abk.: Charged Coupled Device

Der typische Bildwandler-Chipin einer Digitalkamera. BeimCCD wird die elektrische Ladung

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zeilenweise von einem Pixelele-ment zum anderen übertragen.

CMYK-Farbsystem

CMY steht für Cyan, Magentaund Yellow und bezeichnet diedrei Grundfarben, die zusammendie so genannte subtraktive Farb-mischung ergeben. Bei diesemFarbsystem werden diese drei Far-ben durch Farbfilter realisiert, diejeweils nur zwei Drittel des sicht-baren Lichtspektrums durchlas-sen.

CompactFlash

Auswechselbares, wieder be-schreibbares, nichtflüchtiges Spei-chermedium im Kartenformat(PCMCIA I und II) und Flash-Speicher oder Festplatte (IBMMicrodrive). Wird häufig in Digi-talkameras und MP3-Playern ver-wendet.

CSS

Content Scrambling System. Ver-schlüsselungsverfahren für DVDs,bei dem ein Viertel der Datenmen-ge auf dem Datenträger verschlüs-selt gespeichert wird. Diese Datenkönnen dann nur über einen spe-ziellen Code zurückverwandeltwerden. CSS basiert auf einemSchlüsselaustauschprinzip, beidem jeder Hersteller eines DVD-Players einen so genannten Play-er-Key erhält, mit dem sich derPlayer gegenüber der Disc auswei-

sen kann. Zurückgegeben werdenzwei Schlüssel an den Player, derdann die Daten dekodieren undverarbeiten kann (Disk-Key undTitle-Key). Dieses umständlicheSystem wurde im Herbst 1999 vonHackern geknackt und später vonKryptografen analysiert, woraussich schließlich DECSS ergab.DECSS ermöglicht das Kopierenvon DVDs, wurde aber inzwi-schen von einem US-amerikani-schen Gericht verboten. Ein Ame-rikaner, der den Quellcode vonDECSS auf einem T-Shirt abdru-cken ließ, wurde empfindlich be-straft.

Digitaler Zoom

Das digitale Zoom einer Digital-kamera wird durch Interpolation,also Hochrechnung der Bildda-ten, erreicht. Da sich die tatsächli-che Datenmenge des Bildes nichtändert, sinkt dadurch die Bild-qualität. Wichtiger ist das opti-sche Zoom, das die Vergröße-rungsleistung der Kameraoptikbezeichnet.

DivX

Ein auf MPEG-4 basierenderVideo-Codec, der sich durch guteBildqualität bei vergleichsweisegeringer Größe des komplettenFilms auszeichnet. Der Ton liegtnormalerweise in MP3 bei 128KBit/s vor. DivX kann von eini-gen DVD-Playern wiedergegebenwerden.

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Dolby Digital

Von der Firma Dolby Laborato-ries entwickeltes digitales Auf-zeichnungsverfahren für fünfvollständig separate Tonkanäleplus einen Basskanal. Es ermög-licht eine hochwertige Mehr-kanal-Tonwiedergabe für denHeimbereich. Digitaler Mehr-kanalton findet sich auf DVDsund Laserdiscs, ist aber für dieZukunft auch z.B. bei Fernseh-übertragungen denkbar. Die damiterreichbare Klangqualität gleichtder eines Kinos oder eines Kon-zertsaals. Nachteile des Dolby-Surround-Verfahrens, wie Rau-schen und unvollständige Kanal-trennung, werden beim DolbyDigital konsequent vermieden.Die Aufzeichnung großer Daten-mengen auf einer Disc wurde erstdurch hochkomplizierte Rechen-verfahren zur Datenreduktion(AC3) ermöglicht. Der auffälligs-te Unterschied zu Dolby Sur-round ist neben der höheren Qua-lität der Frequenzumfang auf fünfKanälen von 20 Hz bis 20000 Hzund die Tatsache, dass die hinte-ren Kanäle ein Stereosignal auf-weisen können. Dabei wird derTieftonkanal vorwiegend für Spe-zialeffekte im Bass eingesetzt, z.B.Erdbeben und Explosionen. Insolchen Fällen kann aber eine zugroße Lärmentwicklung durcheine frei konfigurierbare Dyna-mikbegrenzung vermieden wer-den. Bestehende Komponenteneiner Surround-Anlage finden

ihren Einsatz auch beim DolbyDigital. Notwendig ist hier ledig-lich die Anschaffung eines DolbyDigital- Verstärkers, Receiversoder Decoders.

Dolby Pro Logic

Soundsystem der Firma Dolby, dasauf der Aufzeichnung von vierTonkanälen beruht, die von einemDolby Surround Sound-Kodiererkodiert werden, um auf normalenStereo-Tonträgern gespeichert wer-den zu können. Ein Matrixdecoderstellt im Receiver die vier Kanälewieder her. Zusammen mit den not-wendigen Lautsprecherboxen er-gibt sich ein räumlicher Klang.

Dot Pitch

Der Lochabstand ist ein Maß fürden Abstand zwischen den einzel-nen Löchern in der Lochmaskeeines Monitors. Je niedriger dieserWert ist, desto feiner kann derMonitor das Bild auflösen. Dasheißt, vergleicht man zwei Moni-tore mit sonst gleichen Daten,wird der mit dem geringerenLochabstand bei gleicher Auflö-sung (z.B. 1024 x 768 Punkte imGrafiktreiber eingestellt) das fei-nere und schärfere Bild erzeugen.Der Lochabstand ist neben eini-gen anderen Parametern ein Qua-litätsmerkmal eines Monitors undsollte beim Kauf mitbeachtet wer-den.

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dpi

In dpi (dots per inch, Punkte proZoll) wird die Auflösung grafi-scher Ein- und Ausgabegeräte(Scanner, Drucker, Belichter etc.)angegeben.

DTS

Tonsystem der Firma DigitalTheatre Sound, welches in Kino-sälen und auf DVDs eingesetztwird. Erstmals eingesetzt wurdees im Jahre 1993 im Film JurassicPark und es hat sich bis heuteneben weiteren Tonformaten, wieDolby Surround oder SDDS (So-ny), durchgesetzt.

DVD

Nachfolgeformat der CD. DieDVD zeichnet sich durch einewesentlich höhere Kapazität beigleichen Abmessungen aus. Dieswird unter anderem durch dieVerwendung von vier Daten-schichten erreicht. Maximal bietetDVD die bis zu 25-fache Kapazi-tät einer CD-ROM (zwischen 4,7und 17 Gbyte). Die DVD wirdmit einem roten Laser (650 nm)von innen nach außen geschrie-ben. Es gibt sechs verschiedeneDVD-Formate, für die wiederumAbwandlungen vorliegen könnenund die untereinander konkurrie-ren, da von verschiedenen Her-stellern unterstützt. Einsatzgebietder DVD ist digitales Video undMultimedia aller Art.

DVD+R9Ein neues DVD+R-Format vonPhilips, bei dem die Speicherkapa-zität der Medien durch eine spe-zielle Beschichtung auf 8,5 Gbyteverdoppelt werden konnte.

DVD-REine DVD-R kann nur einmal be-schrieben werden. Die Kapazitätentspricht mit 4,7 Gbyte der derDVD. Es gibt zwei Unterkatego-rien: DVD-R(G) für den allge-meinen Gebrauch und DVD-R(A) für professionelle Autho-ring-Zwecke. Die DVD-R(G)wird mit einem roten 650 nm-La-ser gebrannt, die DVD-R(A) miteinem 635 nm-Laser. Konkur-renzformat der DVD-R ist dieDVD+R. Die DVD-R wird vonPanasonic, Toshiba, Apple Com-puter, Hitachi, NEC, Pioneer,Samsung, Sharp und dem DVD-Forum unterstützt.

DVD+REine DVD+R kann nur einmalbeschrieben werden. Die Kapazi-tät entspricht mit 4,7 Gbyte derder DVD. Konkurrenzformat derDVD+R ist die DVD-R. DieDVD+R wird unter anderem vonPhilips, Sony, Hewlett-Packard,Dell, Ricoh, Yamaha, nicht abervom DVD-Forum unterstützt.

DVD-RAMEin DVD-Format, das wiederholtbeschrieben und gelöscht werdenkann. Dieses Format wird nur

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von bestimmten Herstellern un-terstützt. Die DVD-RAM ist au-ßerdem in eine Cartridge einge-schlossen.

DVD-RW

Die wieder beschreibbare Versionder DVD-R. Eine DVD-RW istin der Regel 1000 Mal über-schreibbar. Konkurrenzformat istdie DVD+RW.

DVD+RW

Die wieder beschreibbare Versionder DVD+R. Eine DVD+RW istin der Regel 1000 Mal über-schreibbar. Konkurrenzformat istdie DVD-RW.

DVI

Abk.: Digital Visual Interface

Ein digitaler Monitor-Schnittstel-lenstandard zur Umwandlunganaloger Signale in digitale. DieBilddatenübertragung erfolgt mit-hilfe des TMDS-Protokolls (Tran-sition Minimized DifferentialSignaling). Der DVI-Standard un-terstützt Bandbreiten auch über160 MHz, unter anderem UXGAund HDTV.

EVD

Abkürzung für Enhanced Ver-satile Disc. Proprietäres, auf denchinesischen Markt begrenztesDisc-Format, das von China alslizenzfreies Pendant zur DVDentwickelt wurde. Statt des DVD-üblichen Kompressionsverfah-

rens MPEG-2 kommen bei derEVD VP5 und VP6 zum Einsatz.Als Sound-Codec wird stattPCM, Dolby Digital oder DTSdas proprietäre EAC 2.0 verwen-det, das auch 5.1-Ton beherrscht.EVDs lassen sich zwar im DVD-Laufwerk jedes PCs lesen, dieenthaltenen Daten können aberaufgrund der speziellen Formatenicht genutzt werden.

FBAS

Es handelt sich dabei um dasStandardvideosignal zur Ansteu-erung von Farbbildschirmen, dasauch von Fernsehgeräten ver-wendet wird. Dabei werden überein Kabel alle Informationen(Farb- und Helligkeitsinforma-tionen) übertragen. Die Bild-qualität ist allerdings für vieleAnwendungen im Computerbe-reich nicht ausreichend. Compu-termonitore verwenden dagegenRGB-Signale.

FireWire

FireWire ist ein Plug&Play-Sys-tem, konfiguriert sich also selbstund bindet neue Geräte automa-tisch ein. Ein PC ist zum Einsatzdieses Systems nicht nötig. Sokann z.B. eine Videokamera einenVideorecorder bzw. ein TV-Gerätsteuern. Der Standard wurde 1986von Apple entwickelt und spätervon Adaptec lizenziert. Das Fire-Wire-Bussystem unterstützt biszu 63 Geräte. Die Geräte nutzen

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dabei denselben Bus und kommu-nizieren sowohl mit dem ange-schlossenen PC als auch unterei-nander. Insofern ähnelt diesesBussystem dem Universal SerialBus (USB) von Intel. DerzeitigeÜbertragungsraten liegen bei 100Mbps (Megabit per second), künf-tige Versionen sollen bis zu 400Mbps erreichen. FireWire wirdhauptsächlich in der Videobear-beitung, in Netzwerken und beiden neuen DVD-Geräten einge-setzt. FireWire ist Teil der ATX-Spezifikation 2.1.

Frame

Beim Film oder bei Computerani-mationen Bezeichnung für ein ein-zelnes Bild. Beim Fernsehgerätstimmt die Bildwiederholrate mitder Anzahl der pro Sekunde ange-zeigten Bilder überein. Aus Ergo-nomiegründen verwendet dieGrafikkarte im PC jedoch eine hö-here Bildwiederholrate. Zur Un-terscheidung definiert man hierein Frame als einzelnes Videobildeiner Filmsequenz. Bewegungs-abläufe erscheinen in der Regel ab15 Frames/s flüssig. In Europaverwendet man die PAL-Norm(25 Bilder pro Sekunde), in Nord-amerika die NTSC (30 Frames proSekunde).

fps

Frames per Second, die so ge-nannte Frame-Rate. Bezeichnetdie Abspielgeschwindigkeit einesFilms, Videos oder einer Anima-

tion in Einzelbildern (Frames =Rahmen) pro Sekunde. Bewegun-gen erscheinen für das menschli-che Auge ab 15 fps flüssig. Kino-filme laufen mit 24 fps. Die PAL-Norm arbeitet mit 25 fps, NTSCmit 30 fps.

Harddisk-Recorder

Ein Videorecorder auf Festplat-tenbasis. Ermöglicht zum Beispieldas zeitversetzte Abspielen einesVideostroms, während die Auf-zeichnung noch läuft.

HD-DVD

Ein Nachfolgeformat für dieDVD. Sie fasst einlagig bis zu 15Gbyte (ROM-Version), zweilagigbis zu 32 Gbyte (ROM-Version30 Gbyte) und damit bis zu drei-mal mehr Daten als die DVD.Größter Konkurrent dieses For-mats ist die Blu-ray-Disc.

HDMI

Digitaler Nachfolger des SCART-Anschlusses. Ermöglicht dieÜbertragung von Bild- und Ton-daten, hat aber keine qualitativenVorteile gegenüber dem DVI-An-schluss und dem optischen oderkoaxialen Tonanschluss.

HDTV

Abk.: High Definition Television

Ein Sammelbegriff für verschie-dene Fernsehnormen, die sich ge-genüber dem herkömmlichen

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Fernsehen durch eine größeresichtbare Zeilenzahl, erhöhteAuflösung, ein verändertes Bild-seitenverhältnis (16:9) und einehöhere Bildwiederholfrequenzauszeichnen.

Horizontalfrequenz

Die Horizontalfrequenz einesMonitors sagt aus, wie viele Zei-len pro Sekunde auf dem Bild-schirm dargestellt werden. Sieberechnet sich aus der Bildwie-derholfrequenz mal der Zeilen-anzahl. Neben den eigentlichensichtbaren Zeilen benötigt mannoch einige Synchronisationszei-len, um den Rücklauf des Elek-tronenstrahls zum Anfang dernächsten Zeile zu ermöglichen.

Interlacing

Beim Interlace-Verfahren wirdzum Aufbau eines Bildes jedezweite Zeile übersprungen. Bilderwerden so in zwei Halbbilder auf-geteilt und in zwei Schritten über-tragen. Das eine Halbbild enthältalle geraden Zeilen und das zweitealle ungeraden. Das Interlace-Verfahren wurde früher verwen-det, um höhere Auflösungen zurealisieren, als es rein technischvorgesehen war. Allerdings hatdieses Verfahren einen ganz ge-waltigen Nachteil: Interlace flim-mert. Dies führte bei vielen An-wendern zu Kopfschmerzen undAugenbrennen. Heute wird dasZeilensprungverfahren nicht mehrverwendet. Durch den techni-

schen Fortschritt werden die ge-wünschten Auflösungen mitVollbildern erreicht.

lpi

Maß in Bezug auf die Rasterungbeim Druck von Graustufen aufeinem monochromen Drucker.Anstelle von lpi wird auch der Be-griff Rasterfrequenz verwendet.Im Gegensatz zur Einheit dpi, diedie physikalische Auflösung einesGeräts beschreibt, trifft die Ras-terfrequenz eine Aussage über dieArt der Rasterung, also der Um-setzung von Graustufen in eineVerteilung von schwarzenDruckpunkten. Bei monochro-men Druckern, solchen, die mitRasterverfahren arbeiten (z.B. La-serdrucker, Laserbelichter), be-steht eine eindeutige Beziehungzwischen der physikalischen Auf-lösung, der Rasterfrequenz undder Anzahl der darstellbarenGraustufen. Zunächst muss abernoch der Begriff der Halbtonzelleerklärt werden. Um Graustufendarzustellen, werden diese aufGeräten, die diese nicht direktdrucken können, durch eine Ver-teilung (Rasterung) von schwar-zen (bedruckte Stellen) undweißen (unbedruckte Stellen)Punkten simuliert. Die kleinstelogische Einheit bei dieser Raste-rung wird als Halbtonzelle be-zeichnet. Diese besteht aus einerbestimmten Anzahl von Druck-punkten und kann damit eine be-stimmte Anzahl von Graustufen

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erzeugen. So beinhaltet z.B. eineHalbtonzelle mit einer Kanten-länge von 10 Pixeln 10x10 Druck-punkte, sprich 100 Druckpunkte,was gleichzeitig auch der Anzahlder simulierbaren Graustufenentspricht. Das heißt, zwischenden Werten 100% Schwarz (100schwarze Punkte) und 0%Schwarz (entspricht 100% Weiß,also 100 nicht bedruckte Punkte)sind noch 98 Zwischenstufenmöglich. Um z.B. ein 50-prozen-tiges Grau zu erzeugen, werden50 Punkte gedruckt und die restli-chen 50 nicht bedruckt. Nun zuder oben angesprochenen Bezie-hung: dpi/lpi = Kantenlänge derHalbtonzelle. Wenn Sie diesenWert quadrieren, erhalten Sie dieAnzahl der darstellbaren Grau-stufen. Ein Beispiel soll dies ver-deutlichen: Wenn Sie auf einemLaserdrucker mit 600 dpi eineRasterfrequenz von 60 verwen-den, ergibt das eine Kantenlängevon 10 für die Halbtonzelle unddamit 100 darstellbare Graustu-fen. Die gleiche Rasterfrequenzauf einem Laserbelichter mit 1200dpi ergibt eine Kantenlänge von20 und damit 400 darstellbareGraustufen. Allerdings muss manbeachten, dass mit dem Anwach-sen der Kantenlänge der Halbton-zelle die effektive Auflösungsinkt, da die Halbtonzelle diekleinste Einheit darstellt, aus derdas Bild aufgebaut wird. Dasheißt, mehr Graustufen erzeugengröbere Bilder und umgekehrt. Esgilt, einen guten Kompromiss

zwischen Graustufen und Detail-schärfe zu finden. Dieser ist fürdie meisten Laserdrucker bei 100lpi erreicht (normalerweise auchdie Voreinstellung).

ISO-Wert

Abk.: International Standard Organisation

Bezeichnet bei Digitalkameras dieLichtempfindlichkeit des Bild-wandler-Chips im Vergleich zurEmpfindlichkeit eines Fotofilms.Bei einem niedrigen ISO-Wertbraucht ein Film/Bildwandlervergleichsweise mehr Licht, umein Bild zu erzeugen, als bei einemhohen ISO-Wert. Eine Verdop-pelung bzw. Halbierung des ISO-Werts hat eine Halbierung bzw.Verdoppelung der Belichtung zurFolge. Im Gegensatz zu Filmenhaben Bildwandler eigentlich einefeste Empfindlichkeit, eine höhe-re Empfindlichkeit kann aberdurch Verstärkung des Bildsig-nals vorgetäuscht werden. Wäh-rend beim Fotofilm eine höhereEmpfindlichkeit eine stärkereKörnigkeit auf dem Fotopapierhervorruft, die die Bildqualitätnegativ beeinflusst, wird bei Digi-talkameras durch Signalverstär-kung stärkeres Bildrauschen ver-ursacht.

JPEGIm Gegensatz zum GIF-Formatkann das von der Joint Photogra-phic Expert Group entwickelteJPEG-Format 24-Bit Farbinfor-

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mationen darstellen und ist somitzur Anzeige von Fotos und Halb-tonbildern geeignet. Es reduziertnicht die Farbtabelle, sondernverwendet eine verlustbehafteteKompressionsmethode (DiskreteCosinus Transformation), dieBilddaten löscht. JPEG bietet eineQualitätseinstellung, mit der dieStärke der Kompression gesteuertwerden kann. Sehr niedrige Werteführen zur Bildung wellenartigerund blockähnlicher Artefakte.JPEG unterstützt keine Trans-parenz.

Klirrfaktor

Dieser Faktor gibt an, wie starkMusik bei der Ausgabe durchFremdtöne des Wiedergabegerätsoder der Lautsprecher verzerrtwird.

Konvergenz

Mit Konvergenz wird die korrek-te Fokussierung der Elektronen-strahlen für die Farben Rot, Grünund Blau bei der Farbbildröhreeines Monitors bezeichnet.Weicht die Konvergenz einesStrahls stark ab, so wird dieserz.B. hinter der Darstellung einerweißen Linie sichtbar. Idealerwei-se bedecken sich die Strahlen per-fekt. Die Einhaltung der Konver-genz ist ein wichtiges Kriteriumbei der Wahl des Monitors.

Linearität

Eine Kennzahl für die maßstabs-getreue Abbildung eines Bildes

auf dem Bildschirm. Bei einem Li-nearitätsfehler wird eine auf demBildschirm dargestellte Kugel anverschiedenen Stellen in unter-schiedlicher Größe oder verzerrtabgebildet.

Lochmaske

Bei Monitoren, die zur Bilderzeu-gung Kathodenstrahlröhren ver-wenden, befindet sich auf der In-nenseite der Frontglasscheibe eineLeuchtschicht. Jeder Bildpunktist auf dieser Schicht in dreiLeuchtpunkte aufgeteilt – je einerfür die drei Grundfarben Rot,Grün und Blau. Damit die dreiElektronenstrahlen den richtigenLeuchtpunkt treffen, befindetsich hinter dieser Schicht die sogenannte Lochmaske. In dieserMaske befindet sich vor jedemLeuchtpunkt ein Loch, durch dender Elektronenstrahl hindurch-treten kann. Die Lochmaske istnotwendig, um zu verhindern,dass bei Beschuss eines Leucht-punkts durch eine Elektronen-kanone auch benachbarte Leucht-punkte mitleuchten. Dies hättestarke Farbverfälschungen zurFolge. Neben Lochmasken, dietatsächlich kreisrunde Löcheraufweisen, gibt es auch Lochmas-ken, die über rechteckige Schlitze(Streifenmaske) oder elliptischeLöcher verfügen.

Megapixel

Eine Million Pixel. Eine Kennzahlfür die Bildauflösung einer Digi-

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talkamera. Je höher die Auflö-sung, desto besser die Bildquali-tät, da mehr Bildinformationenzur Verfügung stehen.

Microdrive

Speichermedium von IBM inPCMCIA-II-Bauform. Eigent-lich eine Minifestplatte mit bis zu1 Gbyte Speicherplatz. Wird häu-fig in Digitalkameras verwendet.

MMC

Auswechselbares, wieder be-schreibbares, nichtflüchtigesFlash-Speichermedium. Beson-ders für tragbare Geräte (MP3-Player oder Digitalkameras) mitniedrigem Stromverbrauch sindMultiMedia Cards geeignet.

MP3

MP3 ist ein Standardverfahren zurKompression von Klangdateien.Die dabei resultierenden Dateienweisen bei nahezu gleichemKlangverhalten nur ein Zwölftelder ursprünglichen Größe auf.Um MP3-Files abzuspielen, benö-tigt man einen entsprechendenPlayer. MP3 reduziert die Daten-menge, indem es Frequenzen, diedas menschliche Gehör nicht auf-lösen kann, herausfiltert. Da MP3die widerrechtliche Weitergabevon urheberrechtlich geschütztenMusikstücken ermöglicht, hat dasFormat in der Spieleindustrie kei-nen guten Ruf. Konkurrent zuMP3 ist das Audioformat ASFvon Microsoft, welches über eine

Kodierung zur Wahrung der Ur-heberrechte verfügt.

MPEG

MPEG ist ein Kompressionsver-fahren und ein als Bitstromdefiniertes Videoformat. Je nachEinsatzbereich ist das Format un-terschiedlich spezifiziert (MPEG-1 bis 4). Bei CD-ROMs ist MPEGfür eine Videoauflösung von352x288 Bildpunkten bei 25 Fra-mes/s und einer daraus resultie-renden Datenrate von 150 Kbyte/s ausgelegt (»Viertel-PAL«, SIF-Format). MPEG-2 ist der Kom-pressionsstandard für digitalesFernsehen. Die Spezifikation fürMPEG-2 deckt dabei einen wei-ten Bereich von PAL bis zum1024-zeiligen HDTV-Format ab.Typische Datenraten liegen indiesem Bereich zwischen 2,5 und6 Mbit/s. Die Kompression kannsowohl über einen Software-De-coder (z.B. XIng) als auch über ei-nen Hardware-Decoder durchge-führt werden. Kompression inEchtzeit kann nur über einenHardware-Decoder erfolgen, daVeränderungen zwischen aufein-ander folgenden Bildern nicht alsDifferenz kodiert werden, son-dern per »Motion Compensati-on«. Dieses Verfahren sucht nachBildteilen, die in Folgebildern ananderer Stelle wieder auftauchen,und kodiert diese dann mittels sogenannten Bewegungsvektoren.Selbst bei Kameraschwenks wirdso die notwendige Datenmenge

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stark reduziert. Motion Compen-sation ist ein sehr aufwendigesVerfahren, da zum Vergleich vonBewegungen jeder Pixelblock mitjedem Pixelblock des nachfolgen-den Bilds verglichen werdenmuss. Neben der Bildkompressi-on dient MPEG auch als Verfah-ren zur Kompression von Audio-daten. Da bei MPEG keineVollbilder gespeichert werden,eignet sich dieses Verfahren nichtzur Videobearbeitung. Dafürwird in der Regel MJPEG ver-wendet.

MPEG-1

Ursprünglicher MPEG-Standard,der für das Speichern und Abru-fen von Audio- und Videoinfor-mationen auf CD-ROM entwi-ckelt wurde. MPEG-1 definierteine mittlere Bandbreite von biszu 1,5 Megabit pro Sekunde(Mbps), zeilensprungfreies Videound zwei Audiokanäle.

MPEG-2

Eine Weiterentwicklung desMPEG-1-Standards für Verwen-dung im Fernsehübertragungs-und HDTV-Bereich (High Defi-nition Television). MPEG-2 defi-niert eine höhere Bandbreite vonbis zu 40 Megabit pro Sekunde(Mbps), mehrere Bildgrößen, Vi-deo mit Zeilensprung und fünfAudiokanäle.

MPEG-3

Entwickelt wurde der MPEG-3-Standard ursprünglich für HDTV(High Definition Television). Dajedoch der HDTV- auch vomMPEG-2-Standard abgedecktwird, wurde der MPEG-3-Stan-dard wieder verworfen. DerMPEG-3-Standard ist nicht zuverwechseln mit dem MPEG-1-Audio-Layer-3 (MP3) für dieKomprimierung von Audiodaten.

MPEG-4

Verlustbehafteter Kompressions-algorithmus, der auf MPEG-1,MPEG-2 und Apple QuickTimebasiert. Zur Kompression kommtein Wavelet-Algorithmus zumEinsatz, der Kompressionsratenzwischen 1:20 bis 1:300 erlaubt.Die maximale Auflösung liegt bei720x576 Bildpunkten, was vollerPAL-Qualität entspricht. Be-kanntester Vertreter des MPEG-4-Formats ist das Video-Enco-ding-Format DivX.

NTSC

Bezeichnung für die amerikani-sche Fernsehnorm, die mit 525Zeilen und 30 Bildern (Frames)pro Sekunde arbeitet. Das europä-ische PAL und das französischeSECAM arbeiten hingegen mit625 Zeilen und 25 Vollbildern proSekunde.

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Optischer Zoom

Eine wichtige Kenngröße beieiner Digitalkamera für die vonder Kameraoptik geleistete Ver-größerung. Das optische Zoomhat gegenüber dem digitalenZoom Vorrang, da Letzteres eineVergrößerung nur durch Inter-polation, also Bildberechnung, er-reicht und somit wesentlich un-schärfere Bilder erzeugt.

PAL

Bezeichnet die deutsche Farb-fernsehnorm. PAL existiert schonseit den 60er Jahren und wurdevon der Firma Telefunken entwi-ckelt. In den meisten europä-ischen Ländern ist PAL heutzu-tage Standard. Das PAL-Bildbesteht aus 625 Zeilen mit 833Bildpunkten pro Zeile, was einemVerhältnis von 4:3 entspricht. An-gezeigt werden 25 Vollbilder inder Sekunde. Um das Flackern zuverringern, wird das Zeilen-sprungverfahren mit 50 Halbbil-dern pro Sekunde eingesetzt.Diese Bildwiederholfrequenz von50 Hz erscheint immer noch sehrgering, jedoch besitzen alle Fern-seher im Gegensatz zu Compu-termonitoren eine leicht nach-leuchtende Beschichtung auf derBildröhre, so dass kein Flackernsichtbar ist. PAL ist eine Farb-fernsehnorm, die allerdings ab-wärtskompatibel zu den in den50er und 60er Jahren sehr verbrei-teten Schwarzweißgeräten ist.

Aus diesem Grund werden Hel-ligkeits- und Farbinformationenauf das Bildsignal aufmoduliert.

PCM

Ein Verfahren zur Wandlung vonanalogen Signalen in digitaleInformationen. Es wird z.B. beider Digitalisierung von Audiosig-nalen für den PC eingesetzt.Dabei wird die analoge Informa-tion mit einer bestimmten Takt-frequenz und einer vorgegebenenDatenbreite abgetastet. Das Er-gebnis wird dabei je als Daten-wort (bei Audio-CDs 16 Bit) ge-speichert. Neuere Verfahrenspeichern je Abtastung nur nochUnterschiede zur vorhergehen-den ab. Die analogen Signale wer-den in einen kontinuierlichen Bit-strom gewandelt. Während beiPAM (Puls Amplitude Modulati-on) die Amplituden stetig verän-derbar sind, schränkt PCM diemöglichen Impulsamplituden aufvordefinierte Werte ein. Die Stör-anfälligkeit ist geringer, weil essich um ein digitales Signal han-delt.

Pixel

Ein Pixel ist das kleinstmöglicheBildelement in einer digitalenGrafik. Ein Pixel kann abhängigvon der Farbtiefe nur 2 (bei 1 BitFarbtiefe) oder eine von 16 Mil-lionen Farben (bei 24 Bit) anneh-men.

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Pixeltakt

Der Pixeltakt steht für die Ge-schwindigkeit, mit der die Signalefür die Erzeugung der einzelnenBildpunkte (Pixel) aufeinanderfolgen. Er berechnet sich aus derZeilenfrequenz multipliziert mitder horizontalen Auflösung desBildes. Zusätzliche Synchronisa-tionspixel sind notwendig, damitder Monitor beim Zeilenwechselden nächsten Zeilenanfang aucherkennt.

RGB-Farbsystem

Bei den meisten technischen Ge-räten wird eine Farbdarstellungdurch Addition der drei Grund-farben Rot, Grün und Blau, kurzRGB, erreicht. Durch Verände-rung der jeweiligen Farbanteilekann fast jede beliebige Farbe er-zeugt werden.

Rastergrafik

Eine Rastergrafik ist aus einzel-nen Pixeln aufgebaut, die alle überHelligkeits- und Farbinformatio-nen verfügen. Da die Bildinfor-mation nur aus den tatsächlichvorhandenen Bildpunkten be-steht, kann eine Rastergrafik imGegensatz zu einer Vektorgrafiknicht beliebig skaliert werden, oh-ne starke Qualitätsverluste zu er-leiden. Jedes eingescannte Bildund jede Grafik, die mit einem an-deren Malprogramm als einemVektorgrafikprogramm gezeich-net wurde, ist eine Rastergrafik.

RasternUm ein Bild oder Foto auf einemComputer bearbeiten zu können,muss das Bild in seine einzelnenPixel zerlegt werden. Diesen Vor-gang nennt man Rastern. Dazubenötigt man ein Rasterverfahren,meistens geschieht dies mithilfeeines Scanners. Je höher dabei dieAuflösung des Scanners ist, destobesser ist die erreichte Qualität.Die Auflösung wird üblicherwei-se in dpi angegeben.

RGBBei den meisten technischen Ge-räten wird eine Farbdarstellungdurch Addition der drei Grund-farben Rot, Grün und Blau, kurzRGB, erreicht. Durch Verände-rung der jeweiligen Farbanteilekann fast jede beliebige Farbe er-zeugt werden.

SCARTSCART-Stecker verbinden Video-recorder und Fernseher. Es handeltsich hierbei um eine 20-poligeSteckverbindung, die qualitativhochwertige Signale liefert, dadiese direkt übertragen werdenund nicht umgewandelt werdenmüssen.

SD-Karte

Auswechselbares, wieder be-schreibbares, nichtflüchtigesFlash-Speichermedium, geeignetfür Digitalkameras. Mit passen-dem Adapter auch im PC oderNotebook lesbar. Im Unterschied

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zu Multimedia-Karten (MMC)sind SecureDigital-Karten (SD-Card) etwas dicker, verfügen überzwei zusätzliche Anschlüsse füreinen schnelleren Datentransferund besitzen zusätzliche Sicher-heitsfunktionen, die zur Ver-schlüsselung von Daten für dieHardware-Unterstützung des Di-gital Right Managements verwen-det werden (z.B. Rechte an ge-schützten Daten wie MP3). SD-Karten sind abwärtskompatibelzur MMC.

UDO

Abkürzung für Ultra Density Op-tical. Mögliches DVD-Nachfolge-format von der Firma Plasmon.Die UDO ist größer als eine DVDund wird mit einem blauen Laser(405 nm) von außen nach innen(bei DVD genau umgekehrt) ge-schrieben. Die Speicherkapazitätder PDD beträgt 14 Gbyte mit ei-nem Defekt-Management-Bereichvon 287 Mbyte, eine Funktion, dieder DVD vollkommen fehlt. EineUDO kann bis zu 10000 Mal neubeschrieben werden (DVD undPDD: 1000). Da die UDO weitausempfindlicher ist als die DVD,steckt sie in einer Cartridge.

USB

USB wurde 1995 von Intel entwi-ckelt und sollte die bekanntenSchnittstellen am PC ablösen. DerUSB verwaltet Tastatur, Mausund alle Geräte, die bisher an derseriellen oder parallelen Schnitt-

stelle angeschlossen wurden. USBermöglicht den Anschluss von biszu 127 Geräten, die frei miteinan-der verbunden werden können.Die Datenübertragungsrate be-trägt bei Version 1.0 bis zu 12MBit/s, bei Version 2.0 bis zu 480MBit/s, was den Anschluss vonschnellen Scannern und Druckernproblemlos ermöglicht. USB-Ge-räte können während des Betriebsangeschlossen und wieder ent-fernt werden. Windows 9x/XP er-kennt sie automatisch und instal-liert die entsprechenden Treiber.Apple besitzt ein derartiges Sys-tem bereits seit den 80er Jahren.Allerdings ist der Apple-Desk-top-Bus weniger leistungsfähig.Ein ähnliches System stellt derIEEE-1394-Standard dar, der eineähnliche Datenübertragungsratebesitzt. Natürlich können älterePeripheriegeräte weiterhin ge-nutzt werden. PCs werden auchweiterhin zusätzlich mit den her-kömmlichen Schnittstellen ausge-rüstet sein.

VektorgrafikIn Vektorgrafiken werden im Ge-gensatz zu Bitmaps nicht die ein-zelnen Bits des Bildes gespeichert,sondern eine mathematische Be-schreibung der Objekte. Bei-spielsweise werden für eine LinieAnfangs- und Endpunkt gespei-chert, für einen Kreis Mittelpunktund Radius. Vektorgrafiken kön-nen ohne Qualitätsverluste ver-größert und verkleinert werden.Vektorformate sind nur für

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Zeichnungen und nicht für Fotosgeeignet.

Vertikalfrequenz

Die Bildwiederholfrequenz be-sagt, wie oft das gesamte Bild proSekunde auf dem Bildschirm neuaufgebaut wird. Die meistenMenschen nehmen ab 75 Hz keinFlimmern mehr wahr. Um dieseBildwiederholfrequenz zu errei-chen, muss der Elektronenstrahlbei 768 Zeilen (1024x768 Auflö-sung) 768 x 75 = 57600 Mal proSekunde die Bildzeile wechseln.Daraus resultiert also eine benö-tigte Horizontalfrequenz (Zei-lenfrequenz) von 58 kHz. InWirklichkeit braucht der Elek-tronenstrahl aber eine gewisseZeit, um das jeweilige Bildendezu erkennen, was durch 36 so ge-nannte Synchronisationszeilenausgeglichen wird. Die benötigteHorizontalfrequenz beträgt also60 kHz.

Videobandbreite

Die Videobandbreite kennzeich-net denjenigen Bereich von derniedrigsten zur höchsten Signal-frequenz bei den Videoeingängeneines Monitors, der von der Mo-nitorelektronik noch mit -3 dBSignaldämpfung verarbeitet wer-den kann. Wenn eine Bildzeilezwischen der Darstellung einesweißen und eines schwarzen Pi-xels hin- und herschaltet, ist dafüridealerweise ein Rechtecksignal,welches mit der halben Frequenz

des Pixeltakts wechselt, erforder-lich. Damit dieses recht extremeSignal bei der höchstmöglichenBildwiederholfrequenz einiger-maßen verstärkt werden kann,sollte die Monitorelektronik min-destens eine 1,5- bis 2-fach höhereVideobandbreite aufweisen.

Videobearbeitung

Unter Videobearbeitung verstehtman die Bearbeitung von Video-aufnahmen am Computer. Dieeinfachste Möglichkeit ist deranaloge Schnitt, bei dem der PClediglich zwei an den seriellenSchnittstellen angeschlossene Vi-deogeräte (beispielsweise einenCamcorder und einen Videore-corder) steuert. Dazu ist lediglicheine Schnittsoftware nötig, zu-sätzliche Hardware muss nichteingebaut werden. Eine Video-karte wird benötigt, wenn die Vi-deos mit Effekten oder Titelein-blendungen ausgestattet werdensollen. Eine Videokarte besitzt einoder zwei Videoeingänge und er-möglicht in vielen Fällen auch dieDigitalisierung der Videosequen-zen, die dann meistens im M-JPEG-Format auf der Festplatteabgespeichert werden. Eine 10-Minuten-Sequenz in hoher Qua-lität benötigt ungefähr 2 GbyteSpeicherplatz. Ein schnellerRechner mit großzügig ausgestat-tetem Festplatten- und Arbeits-speicher ist also zur Videobear-beitung dringend zu empfehlen.Viele Videokarten ermöglichen

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die synchrone Digitalisierung vonVideo- und Tonspur. Zur profes-sionellen Bearbeitung wird nocheine entsprechende Effekt-Soft-ware benötigt.

Videobearbeitungseffekte

Bei der Videobearbeitung werdenhäufig Spezialeffekte eingesetzt.Ein Beispiel ist die Einblendungvon Titeln oder das weiche Über-blenden zwischen Bildern. Aberauch fliegende oder sich aufbau-ende Bilder sind möglich. Mit ei-ner guten Effekt-Software sindder Fantasie keine Grenzen ge-setzt.

Video-Capturing

Das Übertragen und Abspeichernvon Videodaten auf dem Compu-ter wird Video-Capturing genannt.Die dazu verwendete Erweite-rungskarte heißt Video-Capture-Karte. Mit ihr können unter ande-rem auch digitale Videosignale aufeinen analogen Videorecorderoder auf ein digitales DVD-RAMausgespielt werden.

Video-Grabbing

Die Digitalisierung von Videobil-dern nennt man Video-Grabbing.Es können Standbilder oder be-wegte Bilder in Echtzeit digitali-siert werden. Dazu wird eine ent-sprechende Videokarte oderFramegrabber-Karte benötigt.

VideokameraVideokameras dienen zum Auf-zeichnen von Bild und Ton auf eineVideokassette. Mit einem Video-recorder können die Kassettendann abgespielt werden. Meist willman die Sequenzen noch bearbei-ten. Dazu benötigt man eineVideokarte. 1996 hat Sony das digi-tale Videoformat DV entwickelt,das professionelle Videobearbei-tung am PC noch einfacher macht.

VideokarteDer Begriff Videokarte wird häu-fig für eine Grafikkarte verwendet.Das ist aber nicht korrekt, Video-karten dienen der Bearbeitung vonVideosequenzen am Computer.Mittels Overlay-Technik blendenVideokarten das Videobild in dasComputerbild ein. Viele Kartenbesitzen einen integrierten Frame-Grabber zur Digitalisierung vonVideosequenzen.

VideokompressionMit Videokompression werdenVideosignale komprimiert, sozu-sagen gepackt, um damit die Grö-ße der Videosignale zu verringern.Dabei kommt es zu Qualitätsver-lusten.

VideorecorderEin Gerät zur Aufzeichnung vonBild- und Toninformationen aufeinen magnetischen Datenträger.Die heute gängigen Systeme, vorallem VHS (Video Home Sys-tem), aber auch S-VHS und Hi8,

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verwenden ein analoges Auf-zeichnungsverfahren. Seit 1996existiert auch ein digitales Verfah-ren, das von Sony entwickelteDV.

VideoschnittgerätEin Videoschnittgerät dient derBearbeitung von Videoaufnah-men. Einfache Effekte, beispiels-weise das Einblenden von Titeln,sind möglich. Moderne Geräteverfügen über Anschlussmöglich-keiten an einen PC.

WaveletEin Wavelet bezeichnet eine ma-thematische Funktion, die sich in-nerhalb einer bestimmten Zeit-spanne ändert. Wavelets werdenimmer mehr zur Analyse von Au-diosignalen eingesetzt.

WeißabgleichAbstimmung einer Digitalkameraauf die jeweilige Lichtart. Nebendem automatischen Weißabgleichder Kamera gibt es meist auch

noch Spezialeinstellungen für»Tageslicht«, »bedeckten Him-mel«, »Kunstlicht« und »Neon-licht«, um die Farben noch reali-tätsgetreuer wiederzugeben oderkünstlerisch zu verfremden.

WMA

Abk.: Windows Media Audio

Digitales Audioformat vonMicrosoft, das ähnlich wie MP3Audiodaten komprimiert.

YUV

Das Fernsehsignal wird in Hellig-keitsinformationen (Y oder Lumi-nance) und Farbinformationen (Uund V, Chrominance) aufgeteilt.Bei YUV erhält die Luminanceeine höhere Bandbreite als dieChrominance. Der Grund dafürliegt in der menschlichen Wahr-nehmung. Für das menschlicheAuge sind Helligkeitsinformatio-nen wichtiger für einen korrektenBildeindruck als Farbinformatio-nen.

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