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P5ärg$-Stfrüric eI NR.28 März 1983 AUFL.IOOOO Dia Bürgerinitieti yG "Re et Lübcck"(BlFLt intormtGrr: Uber die Verkehrs-Diskussion : Citv-Lobbv auf dem Voimarscli lVenn ietzt (vielleicht schon im M;in) die Verkehrsvorlage in die rgerschaft kommt, haben die Altstadrbewohner schlechte Kanen. Nach einer Diskussion, die sich eigentlich in dcr Gegenüberstellung unvereinbarer Standpunkte erschöpfte, hat der Dezement Hans-Dieter Schmidt entschieden, welche "Anregungcn" der Bürger in die Vorlage aufgenommen werden. Es besteht keinerlei Anhß für irgendwelche Illusionen, was den Ausgang der Verkehrs- beruhigungs-Diskussion betrifft. In gebotener Kürze hier die Kemaussageo einiger Interessengnrppen : . INDUSTRIE- U. HANDELSXAM. MER: Verkehrs-Diskussion ja, aber ganz andersl Näm-lich: Öffnung der Ahudt fur den Kunden- und Zulieferer-Verkehr. Ein- deutige Stükung der Ciry-Funktion ; Schaf- fung neuer Parkfljchen in der Innenstadt; Begrenzungr d.h. Zurückdrängen der ver- bleibenden Wohnbereiche. Auch der a EINZELHANDELSVERBAND sagt, was er denkt, ohne seine Mitglieder zu fä- gen : 'Torrcchtc ftir Anwohncr dcr Inncn- stadt . . . sind nicht vcrtrctbar. Subicttivc Intcressen von Anwohacrgnrppcn sind dco ellgcmcincn BcLngcn dcr City untcrzu- ordnen". Und weshalb? Um dem "Kauf- kraft-Abfluß aus Lübeck iu begegnen". Noch deudicher wird die O ANGESTELLTEN.GE'ITERKSCHAFT, Sektion am KARST.ADT-KAUFIIAUS: Die DAG forden einö "den Bcdürfnisscn der f,.äufer .ngcnrcssnc Vertehrspla- nung", also freie Fahn und freies Parken ftir freie Konsumenten, und da sind Aawoh- ner eia irgerLicher Störfaktor. Die DAG KARSTADT glaubt, durch freie Vorfahrt der Kunden vor die Karstadt-§Tarentische den Phzas und Neuhaufs auf der §0iese ihre Klientel abjagen zu können. Fazit: Ver- kehrsberuhigung jst staaagefihrdend, weil sie zur Arbeitslosiskeit führt. Ahnlich sehen es Lübecks Taxifahrer und weitere Interessengemeinschaften, etwa die der "gewerbetreibenden Anlieger Krlhen- staße", nämlich Herr Menken, derin der Gustav-Falke-Straße wohnt. Auch das a LÜBECK-FORUM kann nicht aus sei- ner Haut (es besteht ja fast rtur aus Leuten, die in der Innenstadt ihr Geld verdienen). Man begrüßt zwar tapfer und voll staats- bürgerlicher Verantwonung die Diskussion, verweist danrr aber auf einen Haken: "Das Planungsvorhaben erscheint ohne flänkie- rende Baumaßnahmen am innenstadtna- hen Straßenring nicht durchführbar" (die Kosten dafür hat, nicht ohne Absicht, der Kämmerer gleich an die Vodage drangehef- tet). . r oftsetzung Serte 3 Wer steht Den Satuten nrch ist die IHK, Die In- dustrie- urrd Handelskammcr zu Lübeck, eine Körperschaft des öffendichen Rechts, und dle Gewerbtreibenden sind per Gc- setz verpflichtet, ihre Beiträge an dicse Ein- richtung rbzuliderin. Aber hier soll nicht dargelegt werden, was mit diesem Geld ge- schieht und wie hoch die Gehilter der IHK- Verwaltungsspitz en sind, hier soll nur ein. mal gefragt werden, wie die IHK in Lübeck eine Meinung bildet. trhre Stimme wird ja von allen Politikem gem gehön und stes stark beachtet, weil man davon ausgcht, deß darin die Meinung aller jeweils betroffenen Gewerbetreibenden zusammengefaßt dar- geboten wird. So haben Politiker und Ver- waltung sicher auch die IHK-Stellunnahmc zur'Verkehrsplanung Innenstadr. gese- hen. Alles schien in der Ordnung, biJ sich 40 Geschiftsleute der minleren Fleisch- hauerstraße in einer eigenen Stellungnahme gegen ihren Interessenverband wandten und erklä,rten, daß sie die Vorschläge der IHK zur Yerkehrsführung in ihrem Bereich nicht billigen. '!fir sind von der IHK nicht gefragt worden", schrieben sie, Selt Jahren Stcin des lnstoßesr dle Straßen der .Altatedt-0stsette als Anllefer-tiege für' Großkaufhäuser. LObecks IH( ach.lrt nrrr dle fnteressen der. Cr'oßen zu vertrcten I dle Pro- teste der. KlelneE werdsn urte16ohlagenl Die LN berichteten darüber, -.d der IHK- Heuptgeschäftsführer Dr.Pratie beeilte sich, gleich am r*ichsten Tag in einer Ge- gendarstellung folgendcs mineilen zu lassen: I . Der Sroß der Geschäfuleute sci ins Leere gegengen. Die IHK unterstütze, was diese Geschäftsleute für erforderlich hiel- ten. 2. Die Kammer habe am Gemeinwohl orientierte Gutachten zu erstellen. Die In- teressen der 40 Geschäftsleute seien dage- gen Sonderinteressen Daß sich Herr Dr.Pratie mit diesen beiden Behauptungen selbst widercpricht, sei our am Rande vermerkt. Die offizielle Stellung- nahme der IHK ist ja auch in sich wider- sprüchlich. Wir möchten nur klarstellen zu 1. : Nach den Vorschlägen der IHK sollte die auf Torf gebaute Fleischhauer- straße eindeutig weiterhin den gesamten Anlieferverkehr für Karstadt, den Block- bereich Pfaffenstraße,{Dr.J.Leber-Straße und diö LLtr aufnehmen sollte. Herr Völ- ker von der IHK hat in einem Gespräch mit Fortsetzung Seite 2 üahinter?

P5ärg$-Stfrüric eI - Unser Lübeck · KARSTADT glaubt, durch freie Vorfahrt der Kunden vor die Karstadt-§Tarentische den Phzas und Neuhaufs auf der §0iese ihre Klientel abjagen

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P5ärg$-Stfrüric eINR.28 März 1983 AUFL.IOOOO Dia Bürgerinitieti yG "Re et Lübcck"(BlFLt intormtGrr:Uber die Verkehrs-Diskussion :Citv-Lobbv auf demVoimarsclilVenn ietzt (vielleicht schon im M;in) dieVerkehrsvorlage in die Bü rgerschaftkommt, haben die Altstadrbewohnerschlechte Kanen. Nach einer Diskussion,die sich eigentlich in dcr Gegenüberstellungunvereinbarer Standpunkte erschöpfte, hatder Dezement Hans-Dieter Schmidtentschieden, welche "Anregungcn" derBürger in die Vorlage aufgenommen werden.Es besteht keinerlei Anhß für irgendwelcheIllusionen, was den Ausgang der Verkehrs-beruhigungs-Diskussion betrifft.In gebotener Kürze hier die Kemaussageoeiniger Interessengnrppen :. INDUSTRIE- U. HANDELSXAM.MER: Verkehrs-Diskussion ja, aber ganzandersl Näm-lich: Öffnung der Ahudt furden Kunden- und Zulieferer-Verkehr. Ein-deutige Stükung der Ciry-Funktion ; Schaf-fung neuer Parkfljchen in der Innenstadt;Begrenzungr d.h. Zurückdrängen der ver-bleibenden Wohnbereiche. Auch dera EINZELHANDELSVERBAND sagt,was er denkt, ohne seine Mitglieder zu fä-gen : 'Torrcchtc ftir Anwohncr dcr Inncn-stadt . . . sind nicht vcrtrctbar. SubicttivcIntcressen von Anwohacrgnrppcn sind dcoellgcmcincn BcLngcn dcr City untcrzu-ordnen". Und weshalb? Um dem "Kauf-kraft-Abfluß aus Lübeck iu begegnen".Noch deudicher wird dieO ANGESTELLTEN.GE'ITERKSCHAFT,Sektion am KARST.ADT-KAUFIIAUS:Die DAG forden einö "den Bcdürfnisscnder f,.äufer .ngcnrcss€nc Vertehrspla-nung", also freie Fahn und freies Parkenftir freie Konsumenten, und da sind Aawoh-ner eia irgerLicher Störfaktor. Die DAGKARSTADT glaubt, durch freie Vorfahrtder Kunden vor die Karstadt-§Tarentischeden Phzas und Neuhaufs auf der §0ieseihre Klientel abjagen zu können. Fazit: Ver-kehrsberuhigung jst staaagefihrdend, weilsie zur Arbeitslosiskeit führt.Ahnlich sehen es Lübecks Taxifahrer undweitere Interessengemeinschaften, etwa dieder "gewerbetreibenden Anlieger Krlhen-staße", nämlich Herr Menken, derinder Gustav-Falke-Straße wohnt. Auch dasa LÜBECK-FORUM kann nicht aus sei-ner Haut (es besteht ja fast rtur aus Leuten,die in der Innenstadt ihr Geld verdienen).Man begrüßt zwar tapfer und voll staats-bürgerlicher Verantwonung die Diskussion,verweist danrr aber auf einen Haken: "DasPlanungsvorhaben erscheint ohne flänkie-rende Baumaßnahmen am innenstadtna-hen Straßenring nicht durchführbar" (dieKosten dafür hat, nicht ohne Absicht, derKämmerer gleich an die Vodage drangehef-tet).. r oftsetzung Serte 3

Wer stehtDen Satuten nrch ist die IHK, Die In-dustrie- urrd Handelskammcr zu Lübeck,eine Körperschaft des öffendichen Rechts,und dle Gewerb€treibenden sind per Gc-setz verpflichtet, ihre Beiträge an dicse Ein-richtung rbzuliderin. Aber hier soll nichtdargelegt werden, was mit diesem Geld ge-schieht und wie hoch die Gehilter der IHK-Verwaltungsspitz en sind, hier soll nur ein.mal gefragt werden, wie die IHK in Lübeckeine Meinung bildet. trhre Stimme wird javon allen Politikem gem gehön und stesstark beachtet, weil man davon ausgcht, deßdarin die Meinung aller jeweils betroffenenGewerbetreibenden zusammengefaßt dar-geboten wird. So haben Politiker und Ver-waltung sicher auch die IHK-Stellunnahmczur'Verkehrsplanung Innenstadr. gese-hen. Alles schien in der Ordnung, biJ sich40 Geschiftsleute der minleren Fleisch-hauerstraße in einer eigenen Stellungnahmegegen ihren Interessenverband wandten underklä,rten, daß sie die Vorschläge der IHKzur Yerkehrsführung in ihrem Bereichnicht billigen. '!fir sind von der IHK nichtgefragt worden", schrieben sie,

Selt Jahren Stcin deslnstoßesr dle Straßender .Altatedt-0stsetteals Anllefer-tiege für'Großkaufhäuser. LObecksIH( ach.lrt nrrr dlefnteressen der. Cr'oßenzu vertrcten I dle Pro-teste der. KlelneEwerdsn urte16ohlagenl

Die LN berichteten darüber, -.d der IHK-Heuptgeschäftsführer Dr.Pratie beeiltesich, gleich am r*ichsten Tag in einer Ge-gendarstellung folgendcs mineilen zulassen:I . Der Sroß der Geschäfuleute sci insLeere gegengen. Die IHK unterstütze, wasdiese Geschäftsleute für erforderlich hiel-ten.2. Die Kammer habe am Gemeinwohlorientierte Gutachten zu erstellen. Die In-teressen der 40 Geschäftsleute seien dage-gen SonderinteressenDaß sich Herr Dr.Pratie mit diesen beidenBehauptungen selbst widercpricht, sei ouram Rande vermerkt. Die offizielle Stellung-nahme der IHK ist ja auch in sich wider-sprüchlich. Wir möchten nur klarstellenzu 1. : Nach den Vorschlägen der IHKsollte die auf Torf gebaute Fleischhauer-straße eindeutig weiterhin den gesamtenAnlieferverkehr für Karstadt, den Block-bereich Pfaffenstraße,{Dr.J.Leber-Straßeund diö LLtr aufnehmen sollte. Herr Völ-ker von der IHK hat in einem Gespräch mit

Fortsetzung Seite 2

üahinter?

GDR- NACHRICIIT

Fortsetzung von IflK

Venretem der STRASSENGEMEIN-SCHAFTEN ALTSTADT diesen Sachver-halt be,stätigt. §?enn Herr Dr.Pratje ietzterfreulidrrweise anderer Ansicht ist, mußer das den &hörden offiziell miaeilen,zu 2. : Herr Dr.Pretfe nimmt füt die IHK-Stellungnehme das Vort ,Gemcinrrohl. inAnspruch. Im IHK-Gesetz steht nicht die-ser schöne Begriff, don ist schlicht von,Gesamtinteresse. die Rede. Vördich heßtes don ia §1 : 'Die Industrie- und Handels-kammem...heben die Aufgabe, des Ge-samtinteresse der ihnen zugehörigen Ge-werbetreibenden ihres Bezirks wahizuneh-men, fiü die Förderung der gewerblicheoVinschaft zu wirken.. Hcrr Dr.Pr.ticvcrtritt rlgo Lut Gcsctz in icdcm F.lhSondcrintcrcssco.Das versteht sich natürlich von selbst,mußte ab€r wegen der irefrihrenden Zeitungsmeldung noch einmal ausgesprochenwerdqn.

Nach Meinung von Hcrrn Dr.Pntic stehtdemnach das Sondcrinteresse von 40 Ge-schäftslcuten, ihre Kun&n halan und ihreHäuser - die meist€n d.von unter D€!k-ndschutz - vor der Zerstörung bewahrcnzu wollen, demSoadeinteresgeder übrig«rGä:chäfisleutc der Altstidt enqegerr" DieBIRL konnte sich sovhl Vtnnrwortuags-losigkeit bei d€n Kaufleutcn, Arzten,Hendwerkem usw. rücht vorstclä.

Außeldem gibt es doch breite, feste Straßen,die vor 1977 ftir den schweren Anlie{er-verkehr genutzt wurden, Sie begann sich bei

den Gewerbetreibenden selbsr zu erkundi-gen, zunichst im Osneil der Altsadt. AlleAngesprocheneo sagten, sie seien von derIHK nichr um ihre Meinutrg befngt wor-den,

Geheime Berater?

Ee entsand der Eindruck, die IHKhabe den Ostteil der Allsadt einfach ab-geschrieben, Zu wesien Gunsten? Gibt es,wie mancher vermutet, auf dem Höhen-rücken der Stadt gewichtige Interessen(Sonderinteressen?), die die meist kleinerenGeschäfte irr den Straßen zim Iknal hinmit ihren hübschen Häusern els beneidens-nene Konkurrenz anpfinden, die denOnsteil der Stadt nur als bloßcs Parkplatz-areal benutzen wollen?Inzwirhcn wissen wir, daß dh IHß garlcina Umfr.gc Bcm.cht h.t. Sie hat sichb€i ihrem schwerwiegenden Gutachten le-diglich auf cin Beratergremium von 10 Leu-ten Be$üEt, Ver sind dicsc 10 Benter?'Vo haben sie ihre Interesen? Eincr diesergebeimeu Derarer gehän zur Kersadt-AG!I» hlitilef habä hicrcinco tiläg.oAnhß, cirErl g[Fndfich itbcr dar tet-s&:hlichco Stcllcn*cn dcr [IK-Äuß.-nrlgen;.6üzueob.

Sitzung Ende März über ein neues Verkehrs-konzept ftir die Altsadt beraten. Die Sadt-verwalrung hat hierzu eine Planung vorge-legt. §fenn die Bürgerschafr dieser Planungfolg, werden in Zukunft genau so viele Au-tos wie bisher in der Altstadt fahren.Die STRASSENGEMEINSCHAFTENALTSTADT, ein Zusammenschluß allerStraßeninitiativen in der Lübecker Altstadt,hat einen Gegenplan erarbeitet. Sie forden,daß nur noch der unbedingt uorwendigeVerkehr in die Altsqdr hineingelassen wird,außerdem Sonderparkrechte ftir elle Bewoh-ner der Altstadt, ausreichend Parkmöglich-keiten am Altsadtrand, Radwege in der Alt-stadt und eine Verbesserung des Busver-kehrs der Sadrwerke.Einzelheiten dieser Plqnung können Sie derBroschüre

VERXTHRSPLANI,]NG ALTSTADTcinc Gegodarstellung vonbctroffcncn Bürgcra dcrSTRASSENGEMEINSCH. ALT§TADTenmehmen. Diese Broschüre erhdten Sie bei

Vdtcr Iscrnhage nLmgc.Lohlcrg 56 in LilbGcL r,fsftfoo 789 19

hrt zu eincr:Untcrschrift euaktionrsd.bittet elle Lübecker um Urr'.

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Fonsetzung von Seite y'

Klanext: Verkehrsberuhigurg ist Uto- .

pie, weil sie nicht bezahlbar ist. Bliebe dieO''GEMEINNÜTZIGE GESELL-SCHAFT",seit 1789 ftir Lübecks Allge-meinwohl am Ball. Dr. Sander hat Atrgstum die Ciry; Verkehrsberuhigung, meint er,darf nur soweit gehen, daß die Zätrums-funktion der Innenstadt dadurch nicht be-eintrdchiigt wird. Im übrigen reduzien Dr.Sand ei das Problenr auf die Forderung:"Freie Zufahn ftir Theater- und Konzenbe-sucher".Die BIR! sieht die Verwalrungsvorlagegrundsäzlich positiv, weil wir in Albe-iracht der bereits über 10 Jahre wdhrendenDiskussion endlich einen Fortschrin sehenwolltin. Die überaus fleßige Stellungsnah-me deT "STRASSENGEMEIN§CIIAFTENALTSTADT" und auch die erfrischendenÜberlegungen der "ALTHAUS SANIE-RER GEMEINSCHAET" enrhdten ie-doch soviele konsmrktive Verbesserungs-vorschläge, drß unserer Auffassung nachdie Lösung aus didsen 3 Papieren entstehanmuß. In diescm Sinne ist auch die BIRL-Stellungsnahme abgefaßt.'!(ir betonen: keine dcr Stellungsaahmeoder Altstadtbewohner (an denen übrigenseine Reihe von den in der Innenstadt ansäs-sigen Geschäfulcuten mitgearbeitet het)versteig sich zur Forderung, dieCiry-Funk-tion zurückzudiangeo. Aber es wird daraufhingewiesen, daß nach Villen der Lübcc&crBürsersch t scit 1975 dcr status guo dctCity, die Fördcrurng dcs Vohnens in derAltstrdt und die Erheltung des Kultur-denlmels Altstadt beschlosscne Sachcsind. Fachleutc und Altstrdtbcwohncrsind sich eini!: eine lengfristig si{:herc Er-haltung der Altstadt-Bausubstanz wirdohne massive Vcringerung dcs Autover-

kehrs in der Altstadt nicht möglich sein.Auch Geschiftsleute beginnen ihre Chancenin einer sanierten und verkehrsberuhigtenInnenstadt zu sehen.Die Rolle der ,LUBECKER NACHRICH-TEN" beidieser Diskussion ist ehertraurig.Zwar gelingen recht ordentliche Darste.llun-gen der cinzelnen Papiere, doch ist die Sym-pathie ftir die Ciry-Lobby ganz offenkundig.Als der überaus durchsichtige "Vunschzet-tel '83", dem man noch die Satire "Iorsper-re für die Innensadt" am 31.12. nachfolgenließ, beim LN-Leser nicht den gewünschtenEffekr hatte, mußte man in der Neujahrs-Ausgabe überrascht kundtrm: "WenigerAutos in der Innenstadt stehen an erster Stel-le". Das haben die LN-Leute sicher nichtgeglaubt, denn als "Dienstagsfrage" wolltensie kurz darauf wissen, ob Bürgerwünschealle erfüllbar sind, beispielsweise - an crstcrStelle - "mehr Parkplätze in der Ii'rncn-stadt", eine Forderung, die beim Leser diegeringste Zustimmung gefunden hatte.

Venig tair war auch die Verquickung desTucholskv-Textes "Das Ideal" von 1927 mitder (ansonsten objektiven) Vorstellung desStraßeninitiativen-Papiers am 8.1.83; mitTucholskys Zeilen über Schickeria-Ansprü-che wurden die Uberlegungen der Anwoh-ner bewenet und verworfen.Y/o blieb aber der LN-Kommentar zur rück-schrittlichen IHK-Stellungsnahme em29.12., warum keia Von zum wük]ichdurnmen Einzelhandelsverband-statementam 1.2.83, i,ieso fthweigen zum sträflichgedankenlosen Flugblatt der DAG-Betriebs-kampfgnrppe Karsndt?VJas die LN meint, ist diesr eine Zeirung istein Wirtschaftsrhnternehmen und kein Dis-kussionsforum; A.nwohlrer der Innenstadt,dazu noch kitische, gar solche mit AnsPrü-chen, stören nur die Geschäfte.

f,aaat!f,aaat!Das Gekaakel in Lübeck nimmt kein Ende.'§0'eil es keine denkmalpflegerischen Argu-mente für den Neubeu eines mittelalter-lichen Prangers an neuer Stelle gibt, hebennun Lübecker Polifüer nostelgische Töne

als wihlerwirksam entdeckt und erhebeh dieNeubaupläne zu einer Angelegenheit desHerzens-. So auch Stedthallen-Caf6-Chefllans-Lothar Fauth, der seine nachmittäg-liche Klientel als §0ihlerinnen-Reservoiroffenbar richtig einschätzt. Er brachte sebechristlichen Prrteibrüder dazu, den Kaak-Neubau ins Parteiprolramrn aufzunehmen.Somit wird Feuths ,CDU pro Kaak auch -von eher nüchrcrnen und abwägendenKöllegen wie Bürgermeister Knüppel undSenetor Lemke unterstützt.Keine Frage, daß.die Vinschafslobby -besonden die mit den veöundenen Augen -mit Jubel und Tralale die Kaak-Nzubau-pläne begrißt Hier ist endlich einmal(sicher säuerlich abzugsflhig) cin Citi'-gerechtes Denkmd zu fördcm, das keinergeschäftlichen Expansion im Wege stehenund keine ,vernüoftige Enrwicklung. be-hindem würdc, wohl aber publikumswirk-sam und Umsatz-fördernd als uneigen-nütziges .Engagement. für unsir schönesLübeck. dergestellt werden k2nn. Uns€rVirtschafublen'Lübccker Nachrichrcn.hat das sofon richtig erkannt und zieht mit.Die sich ftir den Kaak-Neubau abzeichnen-d" Sp*d.nflr, hat sicher auch ihr Gud;sie zeigt, daß es der heimischen §7insch.ftals Gcnzes oicht so schlecht geht uod sieberechtigr zur Hoffnung, daß auf diesem§fege auch eiomd be&ängten Denkmälemgehöl{en werden kann, die noch im Ori-final vorhandcn sind und aufrecht stehen.

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Positives !Wir sind chronisch in Verlegenheit mit er-freulichen Nachrichten aus dem LübeckerAltstadtgeschehen. Vir bitten daher umfreundliche Hinweise ! Diesmal also nurwenige Schlagzeilen :

Architekt Hertmut Gothe hat versucht,mit den Häusem Gr.Petersgmbe 7 und 9besonders sorgfältig zu sein. Da beideHäuser schon früher, bis auf ein kleinesStuckzimmer in Nr.9, ausgeräumt wordenwaren, konnte man sich ganz den Fassadenzuwenden. Die gotische Front von Nr.7kann sich sehen lassen: Die Wiedereinrich-tung des Miaelponels mit eigener Treppeist eine gute Tet.Von der begrüßenswenenIdee dei Architekten, die Fassede wieder,wie ehidem, farbig zu schlemmen, wurdeleider Abstand genommm, weil sich dafürkein Befund als Anhaltspunkt nachweisenließ. So künden nur noch die jetzt etwasfremd wirkenden bleiverglasen und blau-gesuichenen Fenster vom guten §üillen,

StadtbiHpflcger Hanscn(,Hüter über4000 Häuser.) erhielt von der Althaus-Sa-nierertemeinschaft ein funktiorstüchtigesFahrrad mit Alarm-Hupe, Beschriftungund Lübeck-Adler geschenkt. Man veöandmit der Übergabe den §flunsch, Herr Han-sen möge sich in den Alatadtstraßen malöfter sehen lassen, ein Fahrrad erleichteredas Auffinden derselben.Große Burgstraßc 3t, 'Celinc., zeigt, daßeine Ladennutzung auch (vielleicht ge-rade!) in einem dten Haus gut möglich ist.In dieser ehemaligen fthänke der 'Reiten-den Diener. des Rates aus dem 16.Jahr-hundert, in deren Gaststube, jetzt Laden,

lie umlaufende Eichen-Paneele erhalten ist,dürfen noch einige Uberraschungen erwar-tet werden. Zunächst wlrde nur die Fassadeaus dem l6.Jahrhunden gereiniE uod aus-gebessert; bei sehr stark durch Umbautengestöftem Erdgeschoß wurde der Putz er-neuert.

Selte 4 BURGER-NACHRICIITI

IHII-Präses Bichtermacht Dampl

Lübeck - ein feste BurgSeid ruhig, Bürger, und freuet Euch !Als Teile des sowjetischen Satelliten Kos-mos 1402 auch auf Lübeck abzusrürzendrohten, sagte Innensenator H i I p e r t(SPD):'Yir sind lederzcit auf ledc Keta-strophe vorbereitet ! "Sicherhat Herr Hilpert dabei an unsereAktentaschen gedacht, die wir alle gegenmögliche Strahlenschäden seit Jahren mehr

Details aus der Stuckdecke im 1.OG von Koberg 2Dies ist eine der dltesten Stuckdeckennördlich der Alpen, somit auch eine derwerwollsten und sie befindet sich imstraßenseitigen Mittelzimmer im l.Oberge-schoß, eigendich schon Speicher, des Hau-ses Koberg 2.Bauherr Industrie- irnd Handclskammerhat genau an dieser Stelle die (vorge-schriebene) feuersicherc Baon-Treppen-und Fahrstuhlanlage einplanen lassen. Vor-hdtungen mehrerer namhafter Gutachterund des Lübecker Denkmdamrcs, die hiereine vom Heustyp her einmdige urid daherzu erhalrcnde Vohnsituetion aus dem spä-ten lfliaelalter im Speichergeschoß entdecktsahen und zu dessen Erhaltung eine Um-planung dringend anrieten, ließ PrJsesRichter mit Schadensersatzfordcrun gen von1,2 Millionen Mark abblitzen, weil mit derVerlegung der vorgesehenen Treppe dasHaus Nutzungseinbußen erleiden rrürde.Im übrigen bliebe die Decke ja ,erhalten.,weil sie an anderer Stelle wieder eingebautwürde.Gekonntes Pokerspiel um viel Geld,m,ikhte man meinen, denn wer würde indieser Zeit die öffentliche Hand mit Scha-densersatzforderungen wegen Denkmal-

schutz belasten wollen? .aß der IHK das.Geld fehlt, ist abzusehen. Gegen Ärchi-tekt Fey beispielsweise, dessen Vorplanungein Bauvolumen von 12 Millionen Markerreichte (und der daraufhin 'gehen.mußte), haae die Kammer keine Chance:Sie.mußte ihm die nach Honorarordaungzustehende Yergütung zahlen, mindestens3-400 000 Mark. Ebendiese Summe hätteseriösen Sch:itzungen zufolge die Verlegungder Treppe virllich gekostet. Man sieht,was die IHK auszubügeln hat.Nachfolger'Architektenbüro Köning hatübrigens, wohl auf besonderen Wunsöh derIHK, Fey's bedenklichste Hinterlassen-schaft, eben besagte Treppe, am vorgese-henen On belassen. Sie zerstört nicht nurdas gotische "Speicher. -Zimmer, sondernauch das mit einfacher Stuckdecke undbemalten Pannelen ausgestattete ßokoko-Vorzimmer zur Großen Dornse im Erd-geschoß.

'§fie sagte Dr.Dr.Pratje, Geschäfsftihrerder IHK, vor 3 Jahren doch so schön:"Wir haben das Gebäude nicht gekauft, umes zu verschandeln., Soll man darüberlachen?

oder weniger unauffillig in grei{barer Nähehaben. Und wenn er eines Tages, wenn dasTrinkwasser vergiftet ist, ds Feldherr überdie §(asserwerke den Befehl ausgeben muß:"Pumpen stopp !", wird alles noch einfachersein. !t[ir brauchen nur die Zunge rauszu-stecken und den reichlichen Lübecker Re-gen aufzufangen. Schmeckt hächstens einbßchen sauer.

BÜRGER. NAC}IRIC

Engelswisch-Turnhalle :

AmGelüliegt's nichtEs gibt Architekten, die mit unfehlbaremKönnen geboren wurden. Sie wissen immer,was zu tun ist, und die Lübecker Sanierungs-träger, die "TRAVE. voran, sind froh unddankbar, daß es solche tollen, effizienrcnKerls gibt: Mit {enen hat man keine Male-schen.Die nzue Tumhalle in der Engelswisch in dendrei Renaissance-Giebelhäusem der ehe-

. maligen Wilckenschen Bnuerei ist in dieserHinsicht eine kostbare Lubicensie. rVir wer-den es erleben, daß die Lübecker Honora-tioren und die LUBECKER NACHRICH-TEN sich bei der Einweihung vor Begei-ste'rung überschlagen. Die BIRL machi danicht mit. Es gilt die Unsauberkeit des denk-m4lpflegerischen Vorgehens aufzuzeigen;denn wer erinnert sich nicht an das Wortdes Denkmalpflegers, das der Turnhalle ge-genüber der §(ohnnutzuug den Vorzuggab ? Haben wir es jetzt mir der deokmalpfli-gerisch besserenläsung zu tun?

O Tcuere FehlplanungVoller Stolz erklüen die Verantwortlichenstaunenden Besuchergmppen von nah undfern, daß man es hier mit Lübecks derzeitteuerstem Sanierungsoblekt zu tun hätte.Damit fillt wieder - wieschon so ofr - einesdes überzeugensten Argumente der Krämer-stadt Lübeck: was teuer ist, muß gut sein!Das Unwohlsein nimmt seinen Anfengschon bei der Gesamtplanung- Natürlich istes {achlicher Unsirm, eine Turnhalle in dreihistorische Giebelhäuser einzubauen. Daszwang a) zum Dazu-Bau eines weiteren '.'hi-storischen " Heuses, um Mindest-Quadrat-meter-Anforderungen für die Halle zu er-füllen, und b) zur Anhebung des Hallenfuß-bodens um fast drei Meter, weil ein Ausbauder Dachgeschosse über der Halle fiir Um-kleide- und Sonderriume nicht sinnvoll er-schien. Älso verlegte man die Riume unterdie Halle. Die Folger die Betondecke durch-schneidet die hohen Dielen{enster an Stra-ßen- und Hofseite im oberen Drinel. EineDisneyland-Blindverglasung wird diesenganzen planerischen Amoklauf verdecken.Dabei hat man sich unerklärlich viel Scharf-sinn bei der "Viederhersiellung': eben die-ser hohen Dielbn-Zonen geleistet. Tatsäch-lich war nur die Erdgeschoßgliederung desmittleren Hauses mit Sicherheit aus dem Be-fund abzulesen und wiederherstellbar. Beimlinken und rechten Haus wäre jedoch, nachEinbruch größerer Fenster, die Verputzungder Erdgeschoßzone die angemessene, demStraßenbild Rechnung tragende und billige-re Lösung gewesen. An die "historisch ge-trzue" \(/iederherstellung in Form hoherRendssance-Ponale und -Fenster, selbstre-dend backsteinsichtig wie's sich in Lübeckgehört, diirfte em allerwenigsten der Denk-malpfleger glauben: "wilde" Mauerverbin-de, handgemurkste Fasen-Profile und Z-menümuerung sprechen die Nostalgie-Sprache unserer Tage.

Fl(laelanbau von Nr. t?r Abh;.uch desriestes 1982

O GeschichtsfilschungVild auch, was den Mauerverband betrifft,die neu aufgefühnen Teile an den Rückfas-sadenl besonders wild aber. und das ist hierder lPunktarchitektonischer Könnerschaft,ist der neuerichtete "historische" Flügeldes nördlichen Hauses. Auch hier handge-sägte Fasensteine (wo sind eigentlich die ori-ginalen vom Abbruch geblieben?), dazuhübsch mit Klosterformaten zugemauefteFensteröffnungen, in denen fabrikfrischeEichenbretrchen zeigen sollen, daß da maleine Fensterzarge saß. Eine abgrundtiefedenkmalpflegerische "Leisrung", aber einebacksteinsichtige.Im Gegenzug kann es nicht überraschen,wenn man feststellt, daß auch an anderenStellen wichtige Original-Befunde einfachwegsaniert wurden, so die großen Bogen-öffnungen an der Rückfassade des mirlerenHauses, welche die Zugänge zu den ehema-ligen Flügelräumen darstellen.'Wenn man sich vorstellq wie wenig diese"Sanierung" mit vah-trsinnig viel Geld vonder Originalsubstenz zu retten wußte, fragtman nach der Kompetenz der Verantwortli-chen und nach dem Sinn eines solchen Tuns

DaB neue_ Innenleben der i,Braühäus.r,,:

O Vermeidbare AbbrücheSchon 1978 verschwand - weil zugebautund nicht erkennbar - der Flügelanbau desmittleren Hauses, 1981/82 wurde der eben-falls wegen einer neuen Vormauerung nichterkannte Hofgiebel des südlichen Hausesabgebrochen. Über den Zweckoppomrnis-mus, der einen (in Bereichen tasächlich vor-handenen) Schwammbefall flugs der gCsam-ten historischen Baumasse andichtete, be-richteten wir bereits kurz. So sind alle Holz-teile, auch die in großen Teilen reparierfä-higen Dachstühle des 16.Jahrhundens ver-schwunden. Im Herbst 1982 wurde auchnoch der Flügelanbau des nördlichen Hau-ses abgebrochen. Die O riginals ubstanzschien keine Fürsprecher zu haben, zumalauch an den 2 verbleibenden Rückgiebelnnoch einiges "abging".

Lübecker Backofen-Nebel

Im November/Dezember '82 half die BIRLim Hause Engelswisch 64 eine ,Fehl-leistung. verhinäem. Der vom Amt ftirVor-undFrühgeschichte ergrabene 8efundeines minelelrcrlichen Stadtbackofens infast 3 Meter Tiefe. (s.,Lübeckische Blät-ter 83,1) sollte, da der wissenschaftlicheZweck erfülh wer, wieder zugeschünetwerden, Daß es dazu nicht kam, verdan-ken wir Lübecks Obereln DenkmalpflegerDr.Knüppel, der die Verfüllungs-Anoid-nung seines Amtes aufhob. Die BIRL hattesich wenige Tagc vorher, ohne von der Tatdes ßürgermeisters zu ahnen, in einemöffendichen Schreiben an Lübecks Vennt-wortliche gewandt und protestiene gegendie von-,l7issenschaftler-Arroganz. ge-prägte Zuschüttungs-Anweisung.Die Reaktion. des ,offiziösen. Lübeck aufunseren Brie{ ist interessant. Das Amt fürVor- und Frühgeschichte versuchte, seineEntscheidung mit fehleoden Geldmitteln zubegründen (obwohl der Hauseigenrümerfi.ir die Finanzierung selbst sorgen wollte).

Vorgesetzter Koscielski, Lübecks obererKulturbeamter, befand: Nicm:ls habe dasAmt eine Verfüllungsanweisung gegebenund ließ uns in den ,Lübecker Nachrich-ten" jovial wissen, "da ist viel Rauch umnichu", der offenbar einige Köpfe veme-belt habe.Tatsächlich datiert besagte An-weisung vom 11.November, und vielleichthat der Herr Koscielski an einb kameva-listische Einlage gedacht:Sehr schön ist auch die Reaktion der"Gemeinnützigen" duich den überaustüchtigen Dr.Brock, Vorsitzender des'Ausschusses zur Erhahung Lübecker Bau-denkmCler". Auf Papier seiner Anwdts-Kanzlei, ohae Unterschrift und ohne Hin-weis auf seine Eigenschafr als Baudenk-mdler-Aktivist, ließ er uns knapp wissen:"Ihre Informationen sind unzutreffend..Na fein, dachren wir uns, die Gemein-nützige hat eben ihre besondere Art,Lübeck zu retten. Es qab nur eine tröst-liche Reaktion: Die voi uns ebenfalls an-geschriebene Possehl-Stiftung hat sich denGrabimgsbefund immerhin schon md an-gesehen.

Die Alternativemuß bleiben

Ein Experiment altematüer Jugend- undKulturarbeit ist in §efahr: Dem Verein

"Tagessritte Altemative e.V,. wurden dieRäumlichkeiten im Hause Hüxstraße 69gekündigt. Die Trave Grundstücksgesell-schaft mbH möchte nach erfolgter Sanie-rung das Gebäude der Musikhochschule der

"Gemeinnützigen" zur Nutzung überlas-sen.Dies bedzutet das Ende ftir eine Idee, die esverdiente, aus öffentlicher Hand gefördenzu werden, stan dem vieles vemichtendenSanierungseifer zum Opfer zu fallen. Alsselbswerwaltete Begegnuugsstätte ist diesesHaus zentraler Angelpunkt viel{dltiger Un-remehmungenr Kino, Musik, !?erkräume,Teestube seien als Stichwone genannt fiirdas Bemühen, einern interessienen Kreisnicht-kommerzialisierte Freizeitgestd-rung zu ermöglichen.Dieser Sammlungson diverser lnitiativenschafft den Rahmen ftir den Versuch einerbunten Gemeinschaft, einer reglementie-renden Ordnung das Prinzip der Eigen-veranrwoft lichkeit gegenüberzrstellen.Ganz frei von störenden Einflüssen ist die

'Alternative. in ihrem fast füofjährig€mBestehen. aicht geblieben. Massiv kamenAngriffe von außen: Genehmigungen fiirVeranstdnrngen mußten immer aufs neueeingeholt werden, oft genug wurdcn sieverweigen. Schnell verdichtete sich derEindruck, dieses unrespektierliche Kind ha-be den Zom der Stadwäter auf sich gezo-gen, Nach neuen Nutzungen wurde ge-fahndet, um diesem Hon der Provokationnicht länger ausgesetzt zu sein.

Endlich nun findet sich die Musikschule,die sich mit den Räumlichkeiten anfreun-den könnte, getreu dem lübecker Sanic-runesprinzip, nach dem die Vorsrcllungend". "Ntutzeri über die Maßnahmen und dasErgebnis der Sanierung enrscheiden, undniÄt die Qualititen des Gebäudes.So kann es nicht verwundem, daß fur dieMusikschule H,§(ischmeyer verantwort-lich zeicbnet, der in seiner Berufung zu-gleich als Geschäfrsführer der HeimsrjttenGmbH tätig ist, einem gemeinnützigen'§(ohnungsbauuntemehmen, daswohlüberdie notwendigen objektiven wie subjektivenFähigkeiten verfügen dürfte, durch dieErlangung öffendicher Gelder der LübeckerMusikschule die Unterhaltung eines eige-nen Hauses schmackhaft zu machen.

Es sei erlaubt zu fragen, ob die Konkre-tisierung dieser Pläne den erhofften Erfolgbringen köonte: V/ird die Musikschuleglücklich niit diesem Haus? 'Weist das Hausschwerwiegende Sanierungstatbestände auf,die eine Räumung anläßlich der Baumaß-nahmen erforderlich machen? Ist der Stadtdamit geholfen, eine erfolgreiche Arbeit zuzerstören, die sich ohne einen Pfennigöffentlicher Gelderprobhmatischer Auf-gabenstellungen annimmt, z.B. in der Be-

Xö},tslt}.aße )2/ jo/Za BIRL-t ktion sctlon t9?6

Cb. ,rte die Lltr-.Anzeigen vom 20. und 27. Psbruar glauber: nachen*cöt1tän. ai" lir1o" F;iede-3eutilt i.hre Denlsnalschutz-Cbj ekt e- i'Jä""fä"is"i""ne wirkllch verkaufe! rl11' erscheini doch rechti;Eii;h1 Ye rkaufsge sclräf te in diesem llnfang di:ekt iitrers ita''t6-l"r,jio" 7 16 11 abiuwiske In, oime Einschafiueg eines l"iaklers'ist zijnindest r.ugewöhnlich.Unaellöhn1lch ist auch de:' geforderte ?]'eis; Yon -'ineinhalb l'111-i i 3"äi"itä"i"l" t

-ai" -i"ä" . d;-;i;'1 ,"n 1u"g" aur i(-ä-ffE7TdE;-Pächter wart --n köinnen.f'rau FIiede härte aber i.hren "guteII ilIen" äffenf]ich bek'lrdetund kännte n'.rn ' lElter ::nweis äuf die Unve rkäufli chke i t de: 0b-jekie die Stadi Lübeck z{lrgen, ihre Denkna lschut z -.q.uflagen z.uiockern, um ?rdlic!.' eine "virni.j,nftige l{utzun g" einbriaqen zukönnen. ,anit 1äge der Schwarze Pete:' wieCer bej-m DenkaBlant'Die 3fq! appelllert an uneere Denknalschi-it zer, insbesondere 3nden oberen' Denkoalpfleger Bü.gel'lleister Dr. l'lrüppe1: Lassensie sj.ch vol! traus Friede-3eutin nicht erpressen! Diese Eir,nahat der Sfadt Lübeck ',vehr'1ich genu8' an Stad tbl.1d zere törung an-letan. frau Friede so1l 'rerkauien, -aber au Yernünftiäen ?reisen.Denn auoh wenn sich wider Er"Jearten eln xäufer finden ?ürde, der1.5 l{illiollen iiber den Tlsch schieiren kannt -{nrly l"iede nacbtden grcßen qelbach, und dae für Häuoer, 3ie bj.lLig e:'rcrbenwurdän (]trr.lc lnier 50 CCo llark), ir d:.e kallln ein lfennig z17rBa'runterhal;mg qesteckt wllde, di.e, ,,?le die :[r.]0, seit .iehren!'erfalleE.aber zrr den wertvolls ten Baud enkräle r]I der :lanses tadtqehören.?efühllcse Genriter nennen das 3enze Slekulatio!. No11!ale 3ürg;erfraqen sich, wie soetNss roög1ich i.st-fF?ffiF§tad:, ",o Biirge:'-sinri uird lelre j-nnützi gkeit siahrhundertj ährige lrad ition haben.

treuung ausländischer Bürger oder jugend-licher Punks?Vielmehr scheint die Einsicht in deo \flendieser Anstrengungen bei den zuständigenPolitikem zu fehlen. V/ieder müßte dasSchlagron "Verdrängung. eine Sanierungcharakterisieren, dic diesma.l gewollt zu seinscheint: Verfolgt man die südtische Ar-gumentation, so drdngt sich der Eindruck

auf, es gelte einzig, einem vermeindichenArgemis den Garaus zu bereiten.Eine traurige Entwicklung, zeigte doch derBerliner Senar in der Untersrützung alter-nativer Projekte kürzlich unerwanete, Tole-ranz.Dies würde auch der Hansestadt grit an-stehen.

R_V.

Was will

Umsatz ist die ersteSanierungspflichtImmer noch wandern die Blicke der Passan-ten nach oben, wenn sie an der Brandruineder beiden Eckhäuser an der Dankwartsgnr-be/Obenrave vorbeikommen. Diese spekta-kulärste der zahlreichen Brandstiftungen inder Altstadt hatte nicht nur die Nachbarn er-schütten, die die Bec.ohner gekannt hatten.Sie sahen den kleinen Sobn der obdachlosgewordenen Familie noch den ganzen Tagnach dem Brand wie hypnotisien vor derverkohlten Ruine stehen-Aber auch fiir den armen Hausbesitzer fandman mitleidsvolle Vone, der nun zum Op-fer des gefürchtetin Fzuerteufels geworden'war,Bedauemswert sind vor allem die ehemali-gen Speicher mit den schönen Renaissance-fassaden aus der l. Hälfte des l6.Jahrhun-derts. Jahrzehntelang verkamen sie alsElendsquanier für deutsche und ausldodische "Outcasts" zur Pfrürrde wechselnderHausbesitzer. Diese erblickteo in der Aus-beutung von Mietern und historischer Bau-substanz offenbar nichts Sittenwidriges.Als sich vor einiger Zeit hemmsprach, diebeiden Gebäude sdien an neue Besitzer über-Begangen, für die die 'TRAVE. die Sanie-rung als Treuhänder dur-ch.ftihren solle, wur-de dies erleichten aufgenommen.Allerdings stelhe sich heraus, daß die oeuenEigentümer als Makler anscheiqend mehr aneinem sicheren Renditeobjekt als ao deoHäusem an sich interessien waren. Im Edgeschoß sollte wieder eine Kneipe vorgese-hen werden, wo bislang die Frühgastsrjne,§(aterkant" w:u. Im Obergeschoß solltenBüros und darüber Klein- bzw. Studenten-wohtrungen entstehen" Dazu sollte das ge-räumige Dachgeschoß des Hauses Nr.74mit Gauben zur Obenrave hin so gespicktwerden, daß es diesmal sogar dem Denkmal-pfleger zuviel wurde. Die Verhandlungenkamen ins Stocken.

Dankuartegrube ?2/7 4, tcke obertrave. Dle Streßenfaseaatenentstandeo bald nach 1900 und üurden selther kalrlll verändert

Die geplante Kneipe wird mit Sicherheitnicht mehr die gleichen Gäsle wie die alte,Waterka$t. hben,sondem als Edelkneipedie Lübecker Szene bereiehem. Die Büro-eage -stellt rrit dei litnrueung von eherna-Egem Vohotaum eim City.rd6*'";1*t*dar, die br desör einzigertigen tage .m Ma-lerwinl.el drxch nicht&.ußer der höherenMieteinqahmE zu rechdeltiglpiit- Zwar g+ .

hören keine FreiIläctstrtzum Grundstück,aber das ist nicht unbedingt ein Grund, nurBüros und l0einwohnungen vorzusehen.Diese \(ohnungen wären sicher auch furvie-le Familien interessant, wenn sie nicht gera- -de kleine Kinder habenAucü die Finanzieruogsfrage dürfte oichtbesonders schwierig sein, denn nach dernBrand haben wir es mit einem Neubau hin-ter alrcr Fassade zu tun. Insofern muß derInvestor dem "Zündeltrupp" äußerst dank-

bar sein - er ließ mit dem Benzinkanisterklare und vereiofachte Verhilmisse zurück.Daß der Versicheruagswen nicht sehr hochwar, ist dabei nebensächlich.(Im übri6en is dies nicht'der einzige Fa[,in dem'die Brandstiftung vielleicht niclrt un-willkommen war; man denle etwa an dieSeitengebäude von Koberg 2. )Die Zuschüsse sind gewß - Denkmalschutiheßt Steuersparen, Studentenwohnungeowerden öffendich [eförden, Kneipe, Bürosund Apparunena bringen Miete. Trotzdemwird bei den Sanierungsmitteln wieder si-cher in die Vollen gegriffen, getreu demGrundsatz: Umsatz ist die erstc Sanie-rungspflicht !Es kommt schließlich auch auf die Nutzungan, ob und mit wieviel Mitteln ein Objektge{ördert werden kann. Was selbst rentabelist, brauchr keine Subventionen, meinen wir.

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GDR - NAC HR ICHTE N

$anierung nach Fieüler-Art

Diese Baustelle, das Haus Glockengießer-sraße 73, ist von der Bauaufsicht stillge-legt worden. Eine überaus "freie" Ausle-gung des Bauantrags mit erheblichen Ver-stößen gegen das Denlmalschutzgesetzmachten hier den Baustopp notwendig.Eigner und Bauherr Fiedler aus Timmen-

dorfer Strand, Diplom-Ingenieur und Ar-chitekt, har noch mehr Objekre dieser Anin der Ältstadt "laufen., so erwa LangerLohberg 39 (das Brandhaus) und 57,;inhübsches ßarockhaus, das die Stadc nur mitMühe vor dem beantragten Abbruch rettenkonnte. Eines Architekten unwürdig auchdie ,Sanierung. des großen EckhausesHundesraße 60/Rosenganen 2. Kennzei-chen aller dieser Bauten r Billigst-Ausbau inForm von KJein-Wohnungen, die.ja einemaximale Rendite erbringen. Herr Fiedlerhat seine Zielgruppe fest im Auge : ,Alt-stadtwohnungen zu vermieten! Für Türkengeeignet!. läßt er in den "Lübecker Nach-richten" inserieren. Ein besonderes Kapi-tel sind die Methoden, mit denen von Vär-besitzem übernommene Mieter aus den,Sanierungsoblekten" rausgeworfen wer-den-Herr Fiedler - das wirdsein Rechtsanvzaltmit erhobener Schwurhand bezeugen - ist.kein Spekulant. Er will nur mit möglichstgeringem finanziellem Einsatz einen mög-lichst hohen Gewinn machen. .

Eine Frage, an .die ArchitektenkammerSchleswig-Holstein: Unterliegen Kammer-Mirglieder (wie Herr Fiedler) nicht einembesdmmten Sinenlodex, der vor einemMißbrauch der Berufsbezeichnung,Ärchi-tekt" schützt?

Dle BIRL Aratull€rt [:nr] 4lqa Rrdtke.Ensels8?ube 5t, zun 80. Gcburtstag

Imp.e$uh BLIRGER NACHRICHTENH.r.usgebd: Bürserinni.tive Rett€! Lüh€ck ltRL..v.P6drch 1986,2a LübekR.d.ktion: U.Borshdn, H.S.hojz. R.S*m@, H.LSrick rVei podlich: M.Imk., I n*(1,ßch 24, Lub«lTeiefon: 78 74 2 (n{h l8.oo Lftr)AD.igen: FinI., ScholzDcr N&hdrucL von T.xt@ isr bei Quellsaß.b. md Ubds."dqry eines B.l%srücks ausdriicuich s€sbrEllSpdd.nlonb: Nr. lOa52l7sOO. B&k Iür cmdn ß.h.IiLübck (BLZ210lot )

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"Doch rohln oll rler Mütl?Irgcdwohln mu8 er doch!'

Wir,di! U !rz.ict!.rdia6AuEuie.rci!.!.daßGit-u.dSondcr6rltm':6cb5rdon bLib.o ü!8, ro crat[GfE[r in, dü d.bn E On.!rg!.rbcü.r *ird, d46cr nkDt ru Eafl Eur§e. Eat'd n.bcn dcr ciEllr CrcE§rdr .n dlr GrcM arDDR - Lnbccr .ö.o -.bg.lrg.n *crd.! dar{ I üd }.u d @h so br[8 Lr t. daß.r

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stellt werden (Vermerk: MR 83).